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Gleichlaufprobleme Dual 721

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harold71
Neuling
#1 erstellt: 11. Mai 2005, 22:09
Hallo, habe mir, da mein alter Dual 721 von meinem Vater massivste Gleichlaufschwankungen aufweist, bei ebay einen SPieler, der in einem Topzustand sein sollte ersteigert. Und siehe da, dieser Plattenspieler hat die gleichen Probleme nur weniger ausgeprägt. Somit könnte es doch nahe liegen, dass dieses Problem bekannt ist. Vielleicht ist es ja auch nur eine Einstellungssache und ich bin zu doof, aber auch wenn der Tonabnehmer nicht auf der Platte läuft erkennt man anhand des Stroboskopes die Schwankungen, welche natürlich die Platte vor allem in den inneren Spuren unhörbar macht. Dann kann es doch eigentlich nicht am Zusammenspieler Abnehmer Plattenteller liegen. Was die Sache auch nicht einfacher macht, ist das dieses Problem nicht immer auftritt, aber von 3 Versuchen sicherlich dreimal. Wenn mir da jemand weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar. Gruss Harold
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2005, 23:55
Hallo!
Zuerstmal: Willkommen im Forum
In den alten Manuals von Dual steht das die scheinbaren Gleichlaufschwankungen die am Stobo zu Sehen sind Abweichungen der Flimmerfrequenz der Lampe sind, der Gleichlauf aber stabil bleibt. (Gilt fur alle Quarzgeregelten Direktläufer von Dual) Eventuell trifft das auch bei dir zu. Wenn du die Möglichkeit hast Überprüfe den Gleichlauf mit Hilfe einer Meßschallplatte mit 1Khz Ton und Ozilloskop. Oder auch mit einer Externen Stroboskopscheibe (So eine zum Auflegen, kann man zuweilen bei Ebay ersteigern) und Lampe
MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 11. Mai 2005, 23:57 bearbeitet]
cr
Inventar
#3 erstellt: 12. Mai 2005, 00:09
Das Stroboskop zeigt nur, ob die Drehzahl stimmt. Kurzfristige Gleichlaufschwankungen sind damit nicht bewertbar.
Bei quartzgeregelten Laufwerken ist das Stroboskop sowieso unnötig (schaut nur nett aus).

Gleichlaufschwankungen resultieren vor allem aus verhärteten Reibrädern oder ausgeleierten Riemen, die dann getauscht werden müssen. Direkttriebler sind weniger alterungsgefährdet.
DrNice
Inventar
#4 erstellt: 12. Mai 2005, 01:24
Moin!

Eventuell ist das Pitchpoti der Übeltäter. Einfach mal schnell hin und herbewegen, oder kräftig durchpusten.
Fachmann
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Mai 2005, 09:52
Hallo wenn der Plattenspieler tatsächlich hörbare Gleichlauffehler hatt sollten sie den Drehzahlumschalter mit
Kontaktspray reinigen und danach noch einmal mit feinem Sprüöl reinigen ,sollte das nicht helfen dann rufen sie mich bitte an 06206 /911913 die Elektronik und ganz besonders die HIFI-Geräte sind seit 30 Jahren ein ernsthaftes Hobby von mir und ich kann ihnen bestimmt weiterhelfen .
Gerdo
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2012, 10:08
Ich habe genau das selbe Problem mit meinem Dual 721.
Habe ihn erst seit gestern in Betrieb.
Und es ist wirklich recht extrem.Also nicht nur Nuancen.Kann kaum glauben,daß das alleine vom Pitchregler kommen soll!
Aber denke bei der extremen Ausprägung schon an eine Elektronik-Komponente,gerade auch,weil er sehr eindeutig tendenziell schneller läuft!

Und was mir aufgefallen ist-die erste halbe Stunde,wenn er noch so richtig kalt ist,läuft er top und dann gehts los!
Wird wirklich unhörbar mal schneller,mal langsamer,aber zu 80% Tendenz zum schneller werden!

Kann mir hier einer helfen?
dobro
Inventar
#7 erstellt: 23. Mai 2012, 12:01
Hallo,

ich kann aus eigener Erfahrung DrNice zustimmen. Ihr dürft nicht vergessen, dass die Geräte sämtlich bald in die 40er gehen und altersbedingt durchaus auch einmal der Pflege bedürfen. Falls ihr dies nicht selbst könnt oder wollt, würde ich die Geräte zwecks Überprüfung und Reinigung der Potis usw. in eine Fachwerkstatt eures Vertrauens geben und auch gleich die "Knallfrösche" und DIN/Cinch-Stecker tauschen (lassen). Im Falle des 721er könnte auch der Steuerpimpel durchaus nach Jahren des Gebrauchs getauscht werden.

Gruß
Peter
Bepone
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2012, 12:10
Hallo,

mechanische Bauteile sind meist eher verantwortlich als elektronische.

Ein Pitchpoti mit Fehlkontakt kann durchaus heftigste Geschwindigkeitsschwankunen verursachen. Dies ist der erste Ansatzpunkt und zugleich der einfachste.


Gruß
Benjamin
Gerdo
Inventar
#9 erstellt: 23. Mai 2012, 18:54
O.k.,da setze ich mal da an.
Allerdings seltsam,daß es immer erst nach ca. mind. einer halben Stunde Laufzeit auftritt!?
Seltsam oder???

Könntet Ihr Euch auch einen Fehler denken,der mit einer Erwärmung des Gerätes durch längeren Betrieb verursacht werden könnte?
luckyx02
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Mai 2012, 19:04
Jup, kann ich ! Oft ist die Klammer des Leistungstransistors lahm geworden der ihn an den Kühlkörper presst. War bei mir überhaupt nicht mehr da, verloren gegangen im Laufe der jahrzehnte. Da der aber nicht besonders warm wird verträgt er das auch recht lange....

Abhilfe schafft eine passend zurecht gebogene Büroklammer.....das langt !
Gerdo
Inventar
#11 erstellt: 23. Mai 2012, 19:42
Sehr cool!
Klingt vielversprechend!
Wie komme ich denn an das Teil ran?

Was mir auch aufgefallen ist bei dem Gedanken des Pitch-Reglers als eventuelle Ursache...also wenn die Störung kommt,dann läuft er plötzlich viel schneller,als das mit Pitch möglich wäre...klingt dann schon fast wie 45er Speed,also schon echt krasse Störung!!!

Und betreibst Du Deinen Dual mit Erdung oder ohne?

Vielleicht kannst ja zu folgendem Problem auch noch wertvollen Rat geben:

http://www.hifi-foru...um_id=224&thread=712
luckyx02
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Mai 2012, 20:51
Nimm das chassis raus, dann siehst du das Teil schon am Kühlkörperblech vom Motor. So viele gibt es da nicht. Der BD 136 gleich an der Siebung....

Meiner hat ein ganz normales DIN-Kabel ohne Erdung.....


[Beitrag von luckyx02 am 23. Mai 2012, 20:59 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#13 erstellt: 29. Mai 2012, 19:00
Hab mich heute mal drüber gemacht.
Allerdings bekomme ich die Kiste nicht auf!
Von hinten kommt man nicht ran und den Motor konnte ich nicht ausbauen.
Dieser ist mit 3 Schrauben befestigt.
Ich nehme stark an,hier sind Gewindebuchsen von hinten eingelassen.
Allerdings konnte ich nur eine der 3 Schrauben lösen,die anderen drehen durch(ich nehme an,die Gewindebuchsen drehen durch im Material,in dem sie eingelassen sind,da der Drehmoment beim Aufschraub-Versuch am alten festgefressenen Gewinde zu groß wurde)

Was nun?
Auf bekomme ich sie nicht und so richtig fest nun auch nicht mehr,weil eben die Buchsen durchdrehen.
germi1982
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Mai 2012, 19:07
Die Schrauben werden gelöst bis sie "durchdrehen", danach ziehst du sie ein wenig hoch, und kippst den Schraubenkopf vom Plattenteller weg und hälst die gekippt. Dann kannst du das Chassis an der Stelle anheben. Ich hatte da mal eine Bilderreihe gemacht, ist zwar ein 704, aber das funktioniert bei allen Dual-Modellen auf die Art. Bis auf die der 80er-Jahre, die hatten eine andere Chassis-Konstruktion. Die Schrauben sind auch Transportsicherung, wenn du den Dreher mal transportierst, werden die Schrauben gelöst, bis zum Anschlag hochgezogen, und dann weitergeschraubt bis zum Anschlag. Dadurch senkt sich das Chassis dann ein wenig ab in die Zarge.

Und Vorsicht, da sind Kabel dran mit Zugentlastung! Also nicht an dem Chassis zerren wie ein Irrer, damit du da kein Kabel abreißt, gerade die dünnen Käbelchen fürs Audiosignal sind halt sehr filigran.









Falls du die drei Schrauben vom EDS 1000-2 (Antriebsmotor) meinst, die sind mit Muttern von der anderen Seite des Chassis gekontert, wenn du da nicht mit einem Schraubenschlüssel gegenhälst ist es klar das die durchdrehen...das beantwortet auch deine Frage, es gibt da keine Gewindebuchsen.

An die Motorelektronik kommst du übrigens ohne gleich den ganzen Motor auszubauen. Das ist unnötig, die sitzt direkt auf dem Motor drauf, sieht man hier sehr gut:

http://dual.pytalhost.eu/721s/721S-25.JPG

Also heb das Chassis aus der Zarge und schraub den Motor wieder fest. Lutz hat ja schon geschrieben was du machen musst, und er schrieb "Chassis aus der Zarge heben" er schrieb nicht das du den Motor ausbauen sollst....


[Beitrag von germi1982 am 29. Mai 2012, 19:54 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#15 erstellt: 29. Mai 2012, 19:55
Habe ihn schon anders aufbekommen.
Habe einfach die Klammern des Kunststoffchassis entfernt und komme jetzt prima von hinten ran.

Wenn ich die Konstruktion so sehe,erschließt es sich für mich trotzdem nicht,wie man mit Deiner Methode da ran kommen will!
Da sind ja auch Gegenmuttern von unten angebracht und man würde das Teil zumindest nie wieder zu bekommen.

Das mit dem Motor erklärt sich jetzt von selbst,genauso,wie Du sagst.

So und wo ist nun dieser Transistor?

Ich sehe einen kleinen runden,orangen mit einem schwarzen Strich,der da so etwas in der Gegend herum hängt,beim Motor.
Allerdings ist da ein Schlauchende zur Isolierunng drübergesteckt.Er soll wohl so vor Massekurzschluss geschützt werden!?
Ist er das?
Oder woran erkenne ich Ihn sonst noch?
Würde ja keinen Sinn machen,einen einst isolierten Transistor mittels Metallklammer an einem Kühlkörper zu fixieren!

Bei der Gelegenheit...könnte ich hier gleich ein Massekabel an dem verschraubten Metalchassis vom Netzteil mit anbringen,um den PS später an meinem Amp zu erden???
germi1982
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Mai 2012, 20:22
Der Transistor ist übrigens kein BD 136 sondern laut Servicehandbuch ein BD 135. Das müsste der fetteste Transistor auf dem Board sein, ist schließlich ein Leistungstransistor. Die anderen sind nur Kleinleistungstransistoren, ein IC und auch ein BF-Typ (in dem Fall ein FET*). Der Transistor sieht so aus, rechts unten sieht man den inklusive Anschlüssen:

http://dual.pytalhost.eu/721s/721S-04.jpg

Bei dem FET bitte aufpassen, die Dinger sind sehr empfindlich was statische Entladung betrifft!

Und das mit der Masse kannst du machen, hier ist die offizielle Anweisung dazu. Und nicht vergessen die Massebrücke im Kurzschließer zu durchtrennen. Ist im Bild sogar nochmal extra rot markiert. Links ist die Verdrahtung nach DIN, rechts die für Cinch. Ich selber habe das noch nicht gemacht, mein Dual hat DIN-Verkabelung weil mein Receiver DIN-Buchsen hat.

Ist das oberste Bilderpaar:



*:

http://de.wikipedia.org/wiki/Feldeffekttransistor


[Beitrag von germi1982 am 29. Mai 2012, 20:38 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#17 erstellt: 30. Mai 2012, 17:40
Erstmal,Ihr seit echt Spitze Jungs mit Eurer Hilfe!!!
Danke!!!

Also das mit dem Massekabel hab ich jetzt getscheckt...easy...
Allerdings könnte man dann schon auch jede andere Schraube am Metallchassis nehmen!Aber dann eben genau diese,kein Problem!


Das einzige,was ich immer noch nicht tschecke,wo genau dieser wärmeempfindliche Transistor sitzen soll...
Der Schaltplan hilft mir da auch nicht groß weiter!Da bin ich nicht so fit im Schaltplanlesen...

Was super wäre,ein Foto,an dem das Teil irgendwie markiert wäre...so daß ich es auch gut finden kann!
Oder eine genaue optische Beschreibung dieses Transistors,daß ich ihn vielleicht auch so erkennen kann!

Habt Ihr sowas auf Lager?
Der orange mit dem schwarzen Strich war es also nicht zufällig???

Was mir auch noch aufgefallen ist:
Am Pitching-Regler gibt es 3 Kontakte,aber 2 sind davon nur belegt!
Ist das normal???
Scheint jedenfalls werksseitig schon so zu sein,da an dem 3. unbelegten Kontakt keine Verzinnung vom Löten zu finden ist!
germi1982
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Mai 2012, 18:28
Es ging beim Schaltbild um das Bild des Transistors, der ist unten abgebildet mitsamt der Pinbelegung. Das ist so einer mit Loch durch, um den an ein Kühlblech zu schrauben.

Mit einem Bild kann ich dir leider nicht dienen, ich habe den halbautomatischen Bruder des 721, den 704. Der hat einen anderen Motor (den EDS 900) und auch eine andere Regelelektronik...

Habe mal gegoogelt, der sieht so aus:

http://i00.i.aliimg.com/photo/v1/375901864/Transistor_BD135.jpg

Dürfte sich also optisch auf jeden Fall abheben...

Habe ihn gefunden, auf dem Bild unten links neben dem dicken silbernen Elko der an die Unterkante des EDS 1000 Schildes grenzt:

http://i51.tinypic.com/21mb1ud.jpg

Auf dem Board sind übrigens alle Teile durchnummeriert und bezeichnet was wohin gehört. Das findet sich auch im Schaltbild wieder. Das hat man damals für die Bestücker gemacht, es wurde ja noch per Hand bestückt und gelötet, und zwar meist durch ungelerntes Personal. Manche hatten auch Schwallbäder zum automatischen Löten, aber bestückt wurde trotzdem per Hand. Und für die musste man es halt einfach machen damit nichts verpolt wurde oder ein Teil an den falschen Ort in der Schaltung kam.

R für Widerstand, C für Kondensator, T für Transistor, D für Diode usw. Die Teile hatten dann fortlaufende Nummern, der gesuchte Transistor ist bezeichnet mit T1. Also auf der Platine muss dann entsprechend das Teil mit T1 aufgedruckt sein.

Zum abnehmen der durchsichtigen Plastikhaube einfach die zwei Schrauben entfernen die sich links und rechts vom Typenschild des Motors befinden. Die sind mit Sicherungslack gesichert, könnte also etwas schwergängig sein. Hat man damals gemacht damit da nicht jeder dran rumfummelt. Und falls doch einer gefummelt hat, konnte man das darüber sehen das da gefummelt wurde. So wie bei den Aufklebern bei Festplatten heutzutage (guarantee void if seal is removed).


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 19:00 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#19 erstellt: 30. Mai 2012, 19:06
Super,Deine Hilfe!Echt ganz große Klasse!!!!!

Hab den T1 auf der Platine entdeckt!
Bei mir ist der direkt auf einem Metallblech verschraubt!
Also genug Kontakt zur Wärmeableitung sollte sehr gut gegeben sein!
Da ist auch keine Klammer und ich wüßte auch nicht,wo da eine Klammer hätte herausfallen sollen...

Und was nun?????

Somit könnte man diese Ursache doch fast ausschließen,oder!?

Oder das Teil ist defekt und müßte ausgetauscht werden!?

Aber dann wirds langsam zu tricky für mich...oder naja,würd ich schon hinbekommen...aber wenns dann daran auch schon wieder nicht liegen sollte...
Wohin soll dann noch der ganze Aufwandt führen?
germi1982
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Mai 2012, 19:29
Nein, das der defekt ist davon gehe ich nicht aus. Das Poti für den Pitch hast du gereinigt? Das ist nämlich ein Patient der gern sowas verursacht.

Was heißt massiv? Ist es hörbar, oder nur sichtbar am Stroboskop. Ein minimalstes Wandern ist normal, das Stroboskop ist ungenauer als die Regelelektronik. Der Motor wird mit einer stabilisierten Gleichspannung angetrieben, das Stroboskop läuft über die Netzfrequenz. Der Motor und die Regelelektronik hingegen sind unabhängig von der Netzfrequenz von 50 Hz, die ja eine Abweichung von +/- 0,2% aufweisen kann.

Das heißt, es werden unter Umständen Abweichungen angezeigt die aber nicht vorhanden sind.


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 19:38 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#21 erstellt: 30. Mai 2012, 19:44
Das Poti ist auszuschließen!
Die Störung ist RIESIG!!!

Klingt z.T. nach einer Geschwindigkeitsverdoppelung!
Da hilft es auch nicht mit dem Poti maximal zurück zu regeln,denn selbst dann ist es im Störfall immer noch viel zu schnell!!!
germi1982
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 30. Mai 2012, 20:09
Ist es ein Hochdrehen auf maximale Drehzahl, oder eher immer mal kurz die Geschwindigkeit hoch so für 1-4 Sekunden und dann wieder auf normal zurück?

Ist der Fehler abhängig von der Temperatur? Falls ja, könnte es eine defekte Lötstelle sein.

Ich habe mal im Dual-Board nachgeschaut, es könnten die Kondensatoren C5 bis einschließlich C9 sein.

C5: 1,5 µF
C6: 0,15 µF Tol.: +/- 10%
C7: 1µF Tol.: +/- 10%
C8: 47 µF
C9: 10 µF

Mit 30V Spannungsfestigkeit dürfte man gut bedient sein, trotzdem würde ich mal schauen was auf den alten draufsteht. Eine höhere Spannungsfestigkeit geht immer, nur weniger darfs nicht sein.


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 20:32 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#23 erstellt: 30. Mai 2012, 20:46
Wow, jetzt wirds schon wieder kompliziert...

Also der PS läuft ca. die erste halbe Stunde einwandtfrei und dann wird er plötzlich sehr viel schneller.

Ab dann schwankt die Geschwindigkeit immer mal etwas hoch und runter,aber in der regel bleibt es auf viel zu schnell.

Hast Du eigentlich einen Dual aus Überzeugung,oder eher zufällig?

Ich hätte sonst auch schon mit einem neuen PS geliebäugelt...

z.B. einem Pioneer PL-600.müßte ja fast das Mass des sinnvoll machbaren sein!
Würde der beispielsweise zum Dual 721 nochmal spürbar besseren Klang bringen,oder eher nur Nuancen?

Was mich am Dual auch gerade bei meinem Platzproblem und relativ naher Aufstellung an den Boxen nervt-dieses Mikrofonie-Problem.
Bei Hifi-Wiki wird er auch als hierfür sehr anfällig geprießen...

Das müßte doch mit einem schweren Aluchassis viel geringer ausfallen,oder!?
Das Chassis des Dual is echt schlecht...
germi1982
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 30. Mai 2012, 21:15
Ich bin mit Dual aufgewachsen....meine Großeltern hatten Dual, die Eltern hatten Dual...und als Kind hatte ich auch einen Dual. Und zwar einen 1003 Plattenwechsler aus den 50ern mit passendem Röhrenradio von Loewe-Opta (heute nur noch als LOEWE bekannt).

Dual war der größte Plattenspielerhersteller Europas. Der 721 galt damals als Spitzenklasse...

Und wenn du mit dem schon Probleme mit Trittschall hast, wirst du mit den modernen Drehern noch weitaus mehr Probleme haben. Es gibt nur eine Steigerung, und das ist der PS 500 von Braun. Dessen Subchassis ist mittels Öldruckstoßdämpfern entkoppelt. Aber die machen nach der langen Zeit sehr oft Zicken, sind meist dejustiert. Kann auch vorkommen das sie undicht sind.

Unterschied zwischen den beiden wirst du kaum feststellen, da bringt ein Tonabnehmerwechsel weitaus mehr. Die Laufwerke sind beide exzellent.

Kannst hier gern mal lesen was die Zeitschrift STEREO damals zum 721 geschrieben hat:

http://dual.pytalhost.eu/721T/

Wenn du bei lauter Musik eine Rückkopplung auf den Tonarm hast, hilft dir ein anderer Dreher auch nichts. Dann muss der Rumpelfilter am Verstärker eingeschaltet werden, falls der einen hat....ansonsten ist das schlecht. Diese Art Rückkopplung geht nämlich über die Luft, und da kann die Zarge oder das Chassis nichts rausreißen.

Alte Receiver hatten das früher, als die Platte noch das Hauptmedium war. Oft auch als Subsonic-Filter bezeichnet.


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 21:32 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#25 erstellt: 30. Mai 2012, 21:31
O.k.

Rumpelfilter hab ich nicht,aber Subsonic am Amp und an meiner Reckhorn B-2 auch noch mal.

Mit Trittschall habe ich mit dem Dual eher weniger Probleme,aber eben mit Mikrofonie,beides,wie zu erwarten...

Ich denke,da gäbe es z.B. mit einem Technics DJ-Plattenspieler,oder auch dem Pioneer weniger Probleme...

Aber erstmal abwarten,ob ich meinen 721 wieder zum Laufen bekomme!

Was schlägst Du vor,nach meiner weiteren Symptom-Beschreibung aus meinem letzten Posting?

Können wir weiter eingrenzen?
germi1982
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 30. Mai 2012, 21:34
Ok, der Fehler ist temperaturabhängig. Ich würde es erstmal mit nachlöten probieren. Ich hoffe du kannst löten...oder kennst zumindest jemanden der das kann. Wenn das nicht wirkt kann man immer noch die Ersatzkondensatoren kaufen.

Technics hat auch nur mit Wasser gekocht...und auch die konnten die Physik nicht aushebeln. Der 1210 war ursprünglich ein reinrassiger Hifi-Dreher der dann aufgrund seines robusten und starken Motors von den DJs entdeckt wurde...
Schallplatte ist halt ein Medium das technisch gesehen absolut nicht perfekt ist. Es ist da alles irgendwo ein Kompromiss, und es gibt viele Sachen zu beachten. Ist halt nicht einfach Schublade auf, CD rein, Schublade zu und Play...


Ich habe schon Dual-Spieler gesehen die direkt auf einer Box betrieben wurden, und bei Hardrock ist nichts passiert...was ist denn das Problem? Unkontrolliertes Schwingen der Membran des Tieftöners der Box? Das wäre Subsonic, kann auch von der Platte selbst kommen, daher ist bei Schallplatte ein Subsonic-Filter unverzichtbar!


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 21:46 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#27 erstellt: 30. Mai 2012, 21:52
Löten kann ich.
Sind diese Kondensatoren sehr hitzeempfindlich oder auf statische Entladung?

Also muß ich die dann alle nachlöten???


C5: 1,5 µF
C6: 0,15 µF Tol.: +/- 10%
C7: 1µF Tol.: +/- 10%
C8: 47 µF
C9: 10 µF

Ich hatte meinen Dual als erstes direkt auf einer Box platziert,nur eine Spanplatte dazwischen,aus Platzmangel...

Weiter konnte ich auch noch nicht probieren,weil ich mir gerade erst noch eine Chinch-Verlängerung bestellen mußte.
Aber selbst dann,bekomme ich ihn nur maximal 1,5m vor der Box auf dem Boden platziert!

Direkt auf der Box lief er bei Bass auf hälfte und Zimmerlautstärke problemlos.
Aber wenn ich den Bass voll reingedreht hatte und etwas lautergemacht hatte,bekam er eine riesen Brumm-Störung.
Das Brummen schaukelte sich auf und wenn ich nicht sofort wieder leiser gemacht hätte,hätte es mir sicher die Bass-Chassis rausgehauen!

Allerdings hatte ich auch noch keine Erdung dran,aber hier im Forum wurde mir erkärt,daran läge es nicht,daß wäre ein typisches Mikrofonie-Phänomen!

In Discos ist oft großer Bassdruck,und die Technics PS bleiben da trotzdem souverän!

Habe eben auch in Wiki gelesen,daß der 721 mit seinem schlichten Chassis recht empfindlich für Mikrofonie sein soll!

Bei nem über 10kg PS mit Metallchassis könnte ich mir schon vorstellen,daß es hiermit weniger Probleme gibt.
Gerdo
Inventar
#28 erstellt: 30. Mai 2012, 21:54
Und was ist nun mit dem T1???

Kann ich den jetzt ausschließen,wenn der fest auf einem Blech verschraubt ist???

Und wieso war es bei dem anderen Kollegen dann ein Problem mit einer gelösten Metallklammer und bei mir gibts diese gar nicht???
germi1982
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 30. Mai 2012, 22:09
Ich würde auch die Lötaugen mit den Käbelchen dran nachlöten.

Passive Bauteile wie Widerstände oder Kondensatoren sind unproblematischer was Wärme oder ESD betrifft, das sind die aktiven Bauteile, also die Halbleiter (Transistoren und ICs) die da empfindlich sind. Der IC und der FET könnten kritisch sein was ESD betrifft, aber in der Schaltung müssten die geschützt sein, die Teile sollen ja nicht ausgebaut werden. Und nachlöten geht recht schnell, einfach nur mit frischem Lötzinn dran. Das mache ich dir bei den paar Lötstellen in einer halben Stunde.

Ich würde den Dual eher auf den Verstärker stellen als auf eine Box. Der Dual wiegt ca. 8kg. Und direkt auf einer Box bringst du auch einen Technics ins Straucheln. Ich würde den Dual wie gesagt auf den Verstärker stellen. Es ist nicht nur das Bassdruck, es ist die Resonanz der Box, denn das Holzgehäuse resoniert. Und damit wirst du die meisten Plattenspieler in Bedrängnis bringen. Cinchverlängerung bei Phono ist zudem immer murks...

Bei mir steht der auf der Anlage, darunter CD-Player und darunter der Receiver:



Das das an der Klammer liegt glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die Klammer müsste sich ja in Luft aufgelöst haben. Der Dreher ist ja von deinem Vater hast du geschrieben, der wird den sicher nicht aus der Zarge geholt haben und dran rumgebastelt. Eventuell hat man während der Produktion auch festgestellt, das man das Teil nicht braucht und dementsprechend drauf verzichtet. Was für einen 721 hast du? Erste oder zweite Generation? Die erste Generation hat den glatten Teller mit einer Stroboreihe, die zweite Generation hat den Pickelteller mit vier Reihen.


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 22:15 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#30 erstellt: 30. Mai 2012, 22:15
Es ist nur meine Schlafzimmeranlage,der Amp steht auf einem Kleiderschrank und darauf ist kein Platz mehr.

Den T1 kann ich ausschließen???

Hast Du auch den Standard-Tonabnehmer von Shure?
Wäre Aufrüsten sinnvoll und auf was?

Ich probier mich dann morgen mal im Löten...

so long und vielen Dank!!!

Alex
germi1982
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 30. Mai 2012, 23:19
Den T1 würde ich voerst mal außen vor lassen.

Das V15 galt damals schon als exzellentes System. Das kostete alleine damals schon 390 DM, zumindest für Endverbraucher. Dual hat da sicher weitaus weniger bezahlt wegen der Abnahmemengen. Das V15, in seiner letzten Variante, kostete fast 600€. Also kannst du dir vorstellen wieviel Geld du in die Hand nehmen müsstest...das V15 haben die übrigens mittlerweile eingestampft, von Shure gibts im Endeffekt kein richtiges hochpreisiges High End-Tonabnehmersystem mehr.

Am 704 war ebenfalls ab Werk das V15 verbaut, ich habe es aber durch ein Ortofon M20 FL Super ersetzt, das habe ich als NOS gekauft. Passt besser zu meinem Musikgeschmack, kann man in der gleichen Klasse ansiedeln wie das V15, auch wenn durch das V15 das M20 auf Platz 2 bei Dual gerutscht ist....meiner Meinung nach zu unrecht.

Zudem gibts keine originalen Ersatznadeln mehr fürs V15 Typ III, die hat Shure auch eingestampft. Allerdings gibts von der Firma Jico aus Japan eine Nachbaunadel mit Shibata-Schliff, manche meinen die wäre sogar besser als die originale Nadel. Kostet aber gut und gern 130€, es sei denn man bestellt beim Hersteller direkt in Japan...da sind die günstiger. Da fahre ich mit meinem M20 besser, da kostet die originale Ersatznadel von Ortofon 80€. Was Ersatznadeln betrifft kann man sagen, da ist die Versorgung von Ortofon weitaus besser als die von Shure.


[Beitrag von germi1982 am 30. Mai 2012, 23:27 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#32 erstellt: 31. Mai 2012, 01:10
Wow!!!
Da würde es sich ja fast lohnen,alle Restbestände von Dual bei Ebay zu ersteigern und später für Liebhaber die davon noch guterhaltenen Shure-Systeme für ein Vielfaches anzubieten!

Mein Sansui Amp kommt übrigens mit sehr vielen Systemen klar!
Da kann man noch für verschiedene Phono-Systeme umschalten!
Gerdo
Inventar
#33 erstellt: 31. Mai 2012, 12:50
Hier auch nochmal zur Info für Dich,da gibts wohl auch noch andere Meinungen...

"Berichte

Letztes Spitzenmodell mit mittelschwerem (~ 12gr) Tonarm vor der ULM-Ära. Dank diesem und der bequemen VTA-Justagemöglichkeit sehr flexibel bei der Tonabnehmerwahl. Obwohl ab Werk schon mit einem guten V15/III L-M bestückt lohnt die Verwendung von wesentlich besseren TAs. Wie auch bei einigen anderen Dual-Modellen hat der Arm ein sehr gutes "Verhältniss" mit "Budget"-MCs von Denon (DL30x),Dynavector (DV23/DV17) sowie diversen Top-MMs von Audio Technica (z.B. AT20SLa). Aus heutiger Sicht fehlt dem 721 vor allem eine Quarzverriegelung des Motors und eine dem Gerät qualitätsäquivalente Behausung. "

Quelle:
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CS_721

Was hast Du eigentlich für eine restliche Stereo-Anlage,wenn Du schon auf die Nuancen zwischen Shure und Ortofon Wert legst?

Hier auch nochmal ein Bild von dem Phono-Wahlschalter meines Sansui:
(kannst Du beim darauf Klicken vergrößern)

http://3.bp.blogspot...Vc/s1600/AU-G90X.jpg

Also da könnte ich wohl fast alles ranhängen!
Ist da MM trotzdem noch das beste?

Übrigens,dieser Sansui ist der beste Vollverstärker,den ich je gehört habe!!!
Gerdo
Inventar
#34 erstellt: 31. Mai 2012, 13:22
Paßt zwar nicht ganz zum Thema,aber dieser Anblick ist so geil,das möchte ich der lustigen Phono-Runde hier nicht vorenthalten!!!

http://www.thevintageknob.org/PIONEER/P3/P3.html
Gerdo
Inventar
#35 erstellt: 31. Mai 2012, 16:00
Ich mach mich jetzt ans Löten!
Habe alles gefunden bis auf den C6!
Ist das ein erstaunlich großer grüner rechteckiger Kondensator?
Kann sein,dass der genau auf der Schrift steht!?

Im Allgemeinen sehen alle Lötverbindungen aber erstmal super aus!!!

Ausser dieser orange Transistor mit schwarzem Streifen,der mir zuerst aufgefallen ist,der mit einem Stück Schlauchende gegen Massi isoliert ist und an einem extra Kabel neben der Platine hängt.
Da hat die Lötung einen Knick!
Gerdo
Inventar
#36 erstellt: 31. Mai 2012, 16:26
Der T1 war tatsächlich sogar auch locker und nicht ganz ans Blech geschraubt!
Habe ihn natürlich auch gleich mit festgezogen.

Was nur komisch ist-es schaut aus,als wären da Kleberreste oder ähnliches zwischen Blech und Transistor!
Das ist natürlich auch nicht die optimalste Wärmeleitung!!!
Aber ich hab ihn nur festgeschraubt und nicht weiter dran rumgefummelt,bevor ich ihn noch statisch elliminiere...der Hersteller wird sich schon was dabei gedacht haben!

Bin sehr gespannt,ob er dann wieder i.O. funktionieren wird!
Nur schade,daß man bei all dem was ich gemacht habe kaum die wirkliche Ursache am Ende ausgrenzen kann!

Habe auch gelesen,daß der Schalter zwischen 33 und 45 solche Störungen produzieren kann!?
Aber der hat eingentlich einwandtfrei funktioniert!
Habe auch grad kein Kontaktspray da und hoffe mal Pitch und 33/45 ist nicht die Ursache und schraube das Teil erstmal wieder zu...

Falls noch einer nen wichtigen Kommentar hat-immer her damit!!!
Gerdo
Inventar
#37 erstellt: 31. Mai 2012, 18:17
Herureka!!!

Irgendetwas muß ich wohl richtig gemacht haben!!!;)
Der Dual läuft jetzt schon über 1 Stunde fehlerfrei.
Vor der Reparatur höchstens eine halbe Stunde,bevor er extrem schneller wurde...!

Werde weiter testen!

Nur sehr schade,daß ich jetzt bei dem vielen Gemachten nicht eindeutig im Ausschlussverfahren auf den signifikanten Ursprungsfehler kommen werde!

Also ich würde am ehesten dann doch den T1 vermuten,weil der wirklich nicht richtig Kontakt hatte mit der lockeren Schraube am Kühlblech!

What ever...

Irgend etwas hat sich dann wohl auch noch beim Herumbasteln am Tonarm verstellt!
Zuerst lag der Kopf bis auf Grund auf,so das das Gehäuse von der Nadel direkt auf der Platte geschliffen hatte.Also viel,viel zu großes Auflagegewicht!

Zum Glück gleich gemerkt...

Ich hatte den Dual mal vor Jahren nach einer Anleitung halbwegs genau justiert...
Diese habe ich aber nicht mehr...darum habe ich heute erstmal so proforma eingestellt...seltsam war,daß ich ihn nicht in 0 Balance bringen konnte um die ca. 1,3 bis 1.5 Gramm des Shure einzustellen...!!!???

Jedenfalls läuft er trotzdem gerade ganz gut und Oh WUNDER!!!
Bei meiner Grobeinstellung ist plötzlich dieses Mikrofonie-Problem auch bei sehr lauten Lautstärken und viel Bass fast komplett weg!!!
Trotz,daß ich ihn zum Testen erstmal wieder auf die Box gestellt hatte...
Also auch hier ein Einstellungsproblem!

Ihr habt doch sicher eine punktgenaue Anleitung für den 721+Shure auf Lager!?

Wärend ich das Posting schreibe,läuft er gerade immer noch tadellos rund mit Racer X (schönem 80er Jahre Metal...)
Das gibt Hoffnung!!!

Wenns so bleibt,macht mir der reparierte Dual sicher mehr Spass und Stolz,als das nächste vermeindliche Ebay-Schnäppchen...;)

so long...

Alex
germi1982
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 31. Mai 2012, 18:41
Freut mich das er wieder so läuft wie er soll.

Bei der Balance wird rechts hinten am Tonarm die Schraube gelöst, dadurch kannst du das Gewicht vor- und zurückschieben. Das ist fürs Grobe. Die Feineinstellung machst du, indem du an dem großen silbernen Rändelrad des Gegengewichtes drehst. Natürlich davor die Auflagekraft und das Antiskating auf Null stellen!

Hier ist die Gebrauchsanleitung des Dual:

http://dual.pytalhost.eu/721/

Und noch zusätzlich das Listenblatt des V15, es handelt sich dabei um eine spezielle Version die nur für Dual gefertigt wurde. Unterschied zum normalen V15 ist lediglich die Montage. Das normale V15 ist ein 1/2 Zoll-System, die Version für Dual hat die Dual-typische Klickbefestigung. Der Tonabnehmer wird einfach in die Trägerplatte eingeklipst, eine Justierung ist nicht erforderlich, da das System durch seine Montageart schon korrekt ausgerichtet ist.

http://dual.pytalhost.eu/systeme/V15-01.jpg

http://dual.pytalhost.eu/systeme/V15-02.jpg

Ich habe wie gesagt einen Dual 704, also den halbautomatischen Bruder des 721. Der läuft an einem Telefunken TRX 3000 Bj. 1979 und an denen hängen Klipsch Heresy III. Die sind, neben dem CD-Player (Onkyo DX-7555), das einzig neue an der Anlage.

http://www.areadvd.de/hardware/2008/klipsch_heresy3.shtml

Beim 704 kommt man übrigens ohne Kühlblech aus, man hat einfach drei Stück BD 135 parallel geschaltet, dadurch verteilt sich der Stromfluss, und die Dinger werden nicht so warm als wenn das alles über einen Transistor läuft. Der EDS 900 ist halt eine andere Konstruktion als der EDS 1000 oder der 1000 2. Von der Grundlage her sind die aber identisch, also auch mit den zwei Hallgeneratoren die zur Überwachung der Drehzahl dienen. Ansonsten gibts noch einen Unterschied zum 721, man kann die Absenkgeschwindigkeit des Liftes nicht einstellen. Das wars aber auch schon.

http://dual.pytalhost.eu/704s/704s-22.jpg

Dem fehlt auch das Kurvenrad, denn der 704 hat nur eine Endabschaltung. Am Ende der Platte wird lediglich der Arm angehoben und der Motor abgeschaltet.

Das M20 ist tonal etwas ausgewogener, die Höhen sind nicht ganz so spitz, und die Bässe sind auch schön tief.


[Beitrag von germi1982 am 31. Mai 2012, 19:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#39 erstellt: 31. Mai 2012, 18:52
Hallo,

mit dem Dual 721 hast Du einen sehr gutes Gerät.

Herzlichen Glückwunsch. Nimm Dir Zeit und Muße das System korrekt und sauber einzustellen, dann hast Du sehr lange Freude an einen der besten Dreher im "bezahlbaren Bereich".

Da muss schon was kommen...

Peter
Gerdo
Inventar
#40 erstellt: 31. Mai 2012, 19:12
Er läuft immer noch nonstop tadellos!
Hammergeil !!!!!!!!!!;)))
Ich denke also,daß Problem ist somit ad acta...

Marcel,was glaubst DU,was nun die genaue Ursache war???

Erstmal nochmal vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe,besonders Deine,Marcel!
Ohne die hätte ich das nie hinbekommen!!!

O.k. dann auf zur Feinjustage!

Was mir auffällt,der Klang ist schön analog und dynamisch,aber auch irgendwie etwas harsch in den Höhen...naja,erstmal feinjustieren...

so long...

PS:

An meinem Sansui habe ich den Phono-Regler ganz nach Gehör auf "MM" gestellt!
Ich hoffe und vermute mal,daß paßt so!?

Achja,Massekabel hat er jetzt auch ganz nach Herstellervorgabe von Deinem Bild bekommen,Marcel!
Schließe ich aber erst an,wenn ich die Verkabelung richtig fertig mache und meine Chinchverteiler da sind.
Ich will ihn nämlich nochmal,wie den Rest meiner Anlage,über eine Reckhorn B-2 Basserweiterung einschleifen.
Die ist ürigens der Oberhammer!
Bestes Bass-Pimping ever für ca. 50 Euro,da brauchst keinen Subwoofer mehr!
Die hat auch nochmal nen regelbaren Subsonic!
Also habe ich dann mit meinem Sansui zwei Subsonic hinter einander und somit die Filter-Flankensteilheit erhöht,was nochmal anti Brumm bedeuten sollte!
Und sie boostet die Boxen in ihrem optimalen Bereich und elliminiert somit unnöige Blindleistung und endlastet so den Amp und minimiert Störgeräusche!
Kann ich nur aller wärmstens empfehlen,diese B-2 !!!!!
Eines meiner besten Anschaffungen im Hifi-Sektor überhaupt!

Achja...Klipsch-Hörner sind total super und treffen auch genau meinen Geschmack im Hochton!Hab allerdings bisher nur die RF-82 mit Tarchix-Horn gehört!
In Sachen "bezahlbare Boxen" auch mit das Beste,was man haben kann!
Optik allerdings sehr Geschmackssache...
germi1982
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 31. Mai 2012, 19:24
MM ist korrekt, das V15 ist ein Moving Magnet-Tonabnehmer. Ich nehme an die andere Einstellung ist MC für Moving Coil-Tonabnehmer. Hier sind die unterschiedlichen Tonabnehmerarten aufgelistet, und wie sie funktionieren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonabnehmer

Die Piezotonabnehmer am Plattenspieler findet man nur bei Geräten aus den 50ern, oder bei späteren Billigheimern (bis einschließlich heute).

Es könnte auch eine Mischung aus mehreren Problemen gewesen sein.

Das V15 hat ziemlich spitze Höhen, es wird eher für Jazz und Klassik empfohlen. Das Ortofon ist mehr was für Rock. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass das ein Top-System ist.

Meinen Bass brauche ich nicht mit einem extra Gerät zu pimpen....mein Receiver hat eine schaltbare Loudness. Wenn ich fetteren Bass will, wird einfach ein Kippschalter umgelegt. So kann ich die Klangcharakteristik je nach Stimmung anpassen wie ich will...


[Beitrag von germi1982 am 31. Mai 2012, 19:27 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#42 erstellt: 31. Mai 2012, 19:34
Ist ja echt krass,daß mir das dann schon als Phono-Laie ohne einen Vergleich zu anderen Systemen auffällt,daß es spitzer Höhen hat.
Naja,dann werd ich auch mal nach nem Ortofon schauen!

Wenn MM die besten Systeme sind,verstehe ich nicht,warum mein Sansui Edel-Bolide dann diese Möglichkeiten für Billigheimer hat!

Schau nochmal drauf hier:
(aufs Bild klicken,dann wirds groß!)

http://3.bp.blogspot...Vc/s1600/AU-G90X.jpg

Bei der Aktion,als vorhin bei mir die Auflagekraft mal kurz zu hoch war und der Tonabnehmer schon am Kunststoff geschliffen hatte,könnte da die Nadel was abbekommen haben,oder dient das gleich als Schutz,wie sie in den Tonarm eingelassen ist???

Wenn da nicht dieses schleifende Geräusch auf der Platte gewesen wäre,hätte ichs sicher längere Zeit gar nicht mitbekommen,den der Sound vom System war trotzdem noch i.O.!
germi1982
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 31. Mai 2012, 19:39
Piezo sind die Billigheimer, die werden auch nicht am Phonoanschluss betrieben, sondern an einem Hochpegelanschluss wie CD, Tape oder Aux.

MM und MC sind Standard in einer guten Hifi-Kette. Was man von den zweien bevorzugt ist auch zum Teil Glaubenssache.
Gerdo
Inventar
#44 erstellt: 31. Mai 2012, 20:24
Ich habe gerade Deinen Test gelesen.
Scheint wirklich ein Bomben-Gerät zu sein und besseres macht kaum Sinn für horrende Mehrkosten,so wie Ihr schon sagt!

Das Gegengewicht ist ja federnd gelagert.
Also bei mir wackelt das federnd ganz schön herum...das ist normal so???

achja...er spielt immer noch nonstop ohne den alten Fehler...!!!!!!!!;)))

Was war denn nun die tatsächliche Ursache???

Keine Meinung,Marcel???;)

Ach und fällt mir grad noch ein...ich weiß nicht,ob ich das selbst beim Demontieren war,oder ob das auch schon davor so war...aber die eine der vier Dämpferfedern war auch aus ihrer Führung gesprungen...war verdammt fummelig,die wieder rein zu bekommen!
Aber jetzt paßt es auf jeden Fall!Naja,die reparierte geht minimal schwerer als die anderen,weil sie sich beim Reinfummeln wohl irgendwie etwas verbogen hat oder immer noch nicht 1000%ig sitzt!Aber ich denke akzeptabler Ist-Zustand!
Also falls das vor meiner Reparatur doch auch schon defekt war,würde das natürlich eventuell auch erklären können,warum auf einmal mein Mikrofonie-Problem mit verschwunden ist...

Die Kunststoffnieten,die beim Demontieren kaputtgegangen waren,habe ich einfach mit Holzschauben ersetzt...hält prima!!!
Da diese aber noch etwas überstehen,habe ich die Abdeckung nicht mehr drauf bekommen.
Aber das mache ich auch nicht mehr!
Also ich decke sie jetzt einfach im Ganzen auf und ab,dann ist das Ganze nicht mehr so wackelig,als wenn die Abdeckung in den Scharnieren hängt.
Das hatte mein DJ-Kumpel damals bei seinen Turntables auch immer so gemacht...
germi1982
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 31. Mai 2012, 23:21
Die Scharniere kann man nachstellen, dafür sind die zwei flachen geriffelten Walzen da. Die Haube ist übrigens auch eine Besonderheit, die bleibt in jedem Öffnungswinkel stehen. Gerade für Stellplätze interessant wo man nicht viel Platz nach oben hat, z.B. wenn der in einem Regal oder sowas steht.

Das ist korrekt dass das Gewicht schwabbelt. Das soll so sein. Das ist das Prinzip des Anti-Resonators. Ansonsten könntest du das V15 nicht an dem Tonarm nutzen. Das ist ein konstruktiver Trick den sich die Entwickler bei Dual ausgedacht haben. Tonarm und Tonabnehmer bilden eine Einheit, das heißt bei der mechanischen Abtastung fängt auch der Tonarm an zu resonieren. Daher müssen beide zusammenpassen, ansonsten kann das System nicht seine optimalen Werte und auch Klang nicht erreichen. Diese Resonanz kann man berechnen, und zwar berechnet sich das aus der effektiv bewegten Masse des Tonarmes, dem Gewicht des Tonabnehmers und der Compliance der Nadel (Nadelnachgiebigkeit). Da gibts extra eine komplexe Formel dafür, das hat vor längerer Zeit mal jemand in Excel reingehauen, da gibt man die Werte dann einfach nur noch ein.

Der optimale Wert liegt zwischen 8 und 12 Hz.

Nun die Werte, der Arm des Dual ist mittelschwer und hat eine effektiv bewegte Masse von 12g. Das V15 wiegt 6g und hat eine Compliance von 42 mm/N. An einem normalen Tonarm wären das 5,8Hz...also unterhalb des optimalen Bereiches....der Arm ist eigentlich zu schwer für den Tonabnehmer, oder die Nadelcompliance zu hoch.

Nun hat man bei Dual den Antiresonator entwickelt, ein Großteil des Gegengewichtes ist vom Rohr über einen Gummi entkoppelt. Das Teil schwingt physikalisch bedingt entgegen der Tonarmresonanz, und hebt diese zum Teil auf. Daher kommt man bei einer Messung der Tonarmresonanz bei diesen Dual-Modellen auf eine Resonanz von 8 Hz mit dem Shure V15. Also im optimalen Bereich.

Das dürfte auch in dem Test drinstehen wenn mich nicht alles täuscht.

Wie ich schon schrieb, es können auch mehrere Ursachen gewesen sein. Es könnte auch eine der kleinen Käbelchen gewesen sein die die Hallgeneratoren mit der Elektronik verbinden. Ich weiß ja nicht was du alles nachgelötet hast.


[Beitrag von germi1982 am 31. Mai 2012, 23:25 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#46 erstellt: 01. Jun 2012, 14:59
Wow,is ja alles doch ziemlich tricky!;)

Habe mich heute mal ans Feinustieren gemacht!
Deine Dual-Bedienungsanleitung is echt super und auch unumgänglich!

Zuerst habe ich die Tonarmhöhe korrekt justiert,also Tonarm möglichst parallel zur Schallplatte!
Ich weiß nicht warum,sollte ja schon werksseitig passen,aber da hatte wohl einer schon übelst dran rumgestellt,Ausgangspositon war viel zu hoch!
Jetzt nach meiner Korrektur ist er schön parallel und das ist jetzt minimal über der tiefstmöglichen Stelle!
Ist das korrekt so für das Original Shure-System???

Dann habe ich erstmal den Tonarm auf 0 ausbalanciert!Das geht mit der Anleitung echt super und jetzt verstehe ich das erste Mal alle vorhandenen Schrauben und die Mechanik dahinter!
In Deinem Dual Test wurde gesagt,das Shure ist so gut,daß man nicht noch sicherheitshalber 0,2p zugeben muß und es ruhig auf 1,0p stellen soll nach Herstellerempfehlung!
Also ich habe jetzt einen Kompromiss von 1,1p eingestellt!
Gut so???

Dann Antiskating-daß erschließt sich mir leider trotz Bedienungsanleitung noch nicht so ganz...
Das ist doch ein Endlosrad...also keine Ahnung,daß könnte man doch auch 20mal drehen...wo bin ich hier zu Hause???
Ich habs jetzt so gemacht,wie es sich in der Anleitung wagge angedeutet hatte-einfach beim Ausbalancieren auf 0 stellen und dann analoge Einstellung zur Auflagekraft!
In Deinem Dual-Test stand,daß das Antiscating leicht unterjustiert...die hatten also 0,1 mehr gegeben,als das Auflagegewicht.
Das tat ich also auch und habe jetzt dann also 1,2 Antiskating eingestellt!
Paßt das so-also einfach beim Ausbalancieren das Teil auf 0 stellen und dann so verfahren wie ich es getan habe???

Auch sehr interessant...diese 4CD-Platten...kannte ich gar nicht!War das son Vorläufer von Dolby Sourround?;)
Achja...auf den Bilder der Dual-Anleitung war der Nadelschutz bei Justieren geschlossen.
Ich denke,daß ist falsch,da man ihn ja beim Abspielen auch offen hat und sich das Gewichtsverhältniss verschiebt offen-gegen geschlossenen Nadelschutz!
Vieleicht vernachlässigbar,keine Ahnung,aber ich lies ihn,der Logik Tribut zollend beim Justieren einfach offen!

Um die Endabschaltung automatisch zu justieren,habe ich mich auch an die Anleitung gehalten...also einfach mit verriegeltdem Tonarm einfach mal die Start-Taste drücken.
Ich verstehe zwar das Konzept und die Mechanik noch nicht dahinter,aber ich habs halt einfach mal getan...

Was auch noch sehr interessant wäre für mich-wenn der Plattenspieler dann erstmal feinjustíert ist,wie sensibel ist dann das Ganze???
Also ich habe ihn jetzt aus Platzgründen auf einer meiner Standboxen stehen,was ja ganz gut funktioniert!
Da steht er natürlich sehr hoch und eine minimale Kippbewegung der Box zur Grundfläche könnte schon deutlichen Einfluss auf den Dual haben!
Also wie sensibel und auch tollerant ist ein feinjustierter Dual???
Am besten erst vorher direkt auf dem Boden das Chassis mit Wasserwage ausrichten um die perfekte Basis zu haben,oder ist das schon o.k.,mit meiner Feinjustage auch auf meiner Standbox???

Und abschließend noch die Frage...es besteht ja dann auch noch die Möglichkeit,die Absenkgeschwindigkeit und die Höhe des Tonarms in abgehobener Stellung feinzujustieren!
Das hatt dann beides aber keinen Einfluss mehr auf das Feintuning von Auflagegewicht und Antiskating!?
Gerdo
Inventar
#47 erstellt: 01. Jun 2012, 15:05
Und auch noch ein paar interessante Links für die Dual-Fangemeinde hier:

http://www.dualklinik.de/

http://www.dual-plattenspieler.de/

Original-Diamanten und teilweise auch Systeme für Ihr DUAL - Gerät bekommen Sie bei:

www.williamthakker.eu


Wirklich krass,was diese Marke für einen Kultstatus zu haben scheint !!!
Gerdo
Inventar
#48 erstellt: 01. Jun 2012, 15:41
Also irgendetwas ist da wohl jetzt schiefgelaufen!
Hab gerade den ersten Testdurchlauf mit der eigentlich korrekten Einstellung gemacht.

Das Mikrofonie-Problem hat sich schon wieder immens verstärkt und vor allem-jetzt ist komplett der linke Stereo-Kanal ausgefallen!
Was soll das denn jetzt???

Gestern alles i.O. und heute das...

Kann es sein,daß mein Shure-System schon so alt und ramponiert ist,daß ich gestern vielleicht rein zufällig extremen Auflagedruck eingestellt hat,so das beide Kanäle gingen und Mikrofonie fast null waren und das eben heute mit der eigentlich optimalen Einstellung dann nicht mehr funktioniert?

Ich weiß gerade nicht mehr weiter...was kann ich tun?
Hatte spaßeshalber,meiner Theorie folgend dann mal kurz das Auflagegewicht auf 3.0p erhöht,etwas weniger Mikrofonie dann wieder,aber der linke Kanal immer noch tot!
Gestern ging der noch tadellos!!!!!
Gerdo
Inventar
#49 erstellt: 01. Jun 2012, 15:48
Achja,ein leichtes Grundbrummen ist auf beiden Kanälen,aber Musik kommt nur noch auf einem,als müßte die Ursache doch am Tonabnehmer liegen!?

Eigentlich hatte ich schon öfters mal an allem herumjustiert,aber heute das erste Mal an der Höhenverstellung des ganzen Tonarms!
Könnte ich vielleicht auch damit irgendwie im inneren den rechten Kanal beschädigt haben?
Kabel eingeklemmt,gerissen,etc.???

Und wie erwähnt,war der Tonarm vor meiner Justage alles andere als parallel!
Er war viel zu hoch und stand in einem leichten Winkel zur Platte!
Das hat natürlich auch wieder großen Einfluss auf den Tonabnehmer im Ganzen!

Soll ich ihn vielleicht einfach nochmal wieder zu hoch einstellen,oder ist das der falsche Ansatz?
8erberg
Inventar
#50 erstellt: 01. Jun 2012, 15:57
Hallo,

Brummen bis Ausfall des Kanals liegt meist an angelaufenen Kontakten. Am Besten alle mal nachgucken (am System, am TK und die "Gegenstücke" im Headshell), reinigen mit Glasfaserstift, notfalls mit Q-Tips und Spiritus.

Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 01. Jun 2012, 16:08
Die Kontakte am Dual sind alle versilbert. Dessen elektrische Eigenschaften sind besser als die von Gold. Es hat aber einen Nachteil, es läuft an. Aber auch nur wenn man das Gerät Jahre oder Jahrzehnte nicht mehr benutzt hat. Sobald Ladungsverschiebungen im Silber stattfinden (also Strom fließt), auch wenn es nur ganz wenig ist, läuft Silber nicht an.

Ich würde die Kontakte innen an der Headshell reinigen, das sind die Metallstreifen hinten. Dazu die Trägerplatte mit dem Tonabnehmer abnehmen. Da sind auch Kontakte dran, die auch reinigen. Und ich würde die kleinen Käbelchen die mit dem V15 verbunden sind auch mal nachschauen. Evt. ist da eines locker. Das ist auch so eine Sache, damit haben sich die Hersteller auch ins Knie geschossen, und zwar durch die Bank alle Hersteller. Die Abmessung der Pins hinten am Tonabnehmer sind nicht genormt vom Durchmesser, manche sind dicker, manche dünner. Entweder rutschen da die dünnen Käbelchen irgendwann ab, oder bei anderen Tonabnehmern bekommt man die Kabel gar nicht dran...


[Beitrag von germi1982 am 01. Jun 2012, 16:10 bearbeitet]
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