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Welchen Plattenspieler kaufen bis 1500 Euro?

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Beitrag
Hörbert
Inventar
#51 erstellt: 25. Feb 2013, 21:42
Hallo!

Die Tonarmverdrahtung selbst und das Phonokabel kannst du eigentlich so belassen, nur die Tonarmmasse selbst solltest du vom linken Kanal trennen und mit einem separaten Massekabel herausführen. Hier guibt es eine bebilderte Anleitung:

http://www.aqvox.de/...nen_rega_mod_de.html

Der Hintergrund ist folgender: Die Zusammenlegung von Tonarmmasse und dem Schirm des linken Kanals waren in den 60ger Jahren nicht unüblich und insbesondere auch bei Thorens und Dual in den ersten Jahren nach der Umstellung von der DIN-Steckernorm auch Cinchstecker üblich. Rega hat aus irgendwelchen Gründen diese Variante bis heute beibehalten.

Allerdings kann es dabei leicht zu Brummproblemen kommen da ein handelüblicher Phono-Enzerrer auf ein separates Kabel das die Masseausgleichströme führt hin konzipiert ist. Beim Regatonarm werden mit diesem Umbau vor allem die Brummprobleme z.B. mit MI-Systemen wie den Grados beseitigt die sonst bei etwa 2/3 der Kombinationen mit auf Cinchverbindung Konzipierten Phono-Enzerrern auftreten.

MFG Günther
golf2
Inventar
#52 erstellt: 25. Feb 2013, 21:54
Hallo.

Wauh - Das ist ja eine super erklärte Anleitung. Dann hab ich ja noch einiges zu tun. Wegen Abnehmer
schwanke ich aber immer noch. Auch ob es lieber MM oder MC sein soll. Anpassen lässt sich am Phonopre halt der MC.
Smoke_Screen
Inventar
#53 erstellt: 25. Feb 2013, 22:33

Detektordeibel (Beitrag #50) schrieb:
Brettspielerneurose. ^^


Das waren eindeutig hundert Gummipunkte im Wettbewerb "Der treffende Ausdruck".

Aber mal Spaß beiseite. Hab auch im Netz mal ein bisserl rumgeschaut. Der RB250 lässt sich ja
relativ easy modden. Z.B. so oder so. Ist halt DIY,kostet nicht so viel. Und ein bisschen
basteln mit hörbar positivem Ergebniss ist doch immer wieder das Salz in der Hifi-Suppe. Imho
jedenfalls befriedigender als innen Laden zu gehen und Scheinchen auf die Theke legen.
Ein Plattenspieler iss nu mal ein Teil das liebevolle befrickelt werden will und das dann auch mit Wohlklang belohnt.
golf2
Inventar
#54 erstellt: 25. Feb 2013, 22:53
Hallo.
Wie wahr. Genauso empfinde ich das auch. Man darf darüber hinaus nur das Musikhören nicht vergessen in der ganzen "Bastelwut". Aber das macht das ganze ja so interessant. Es gibt ja kaum eine andere HiFi-Komponente, mit der man sich so beschäftigen kann. Das ist noch so wie bei alten Autos, wo man vieles noch selbst reparieren kann - ohne gleich Unsummen für Werkstätten usw auszugeben..
Gruß
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 25. Feb 2013, 23:31
Hallo!

Recht nette Bastelarbeiten, -wenn man zu viel Zeit hat und ein wenig mechanisches Geschick-. Man sollte sich allerdings nicht zu viel vom Tausch des Phonokabels erwarten, das von Rega verwendete ist durchaus Praxisgerecht und hat erträgliche Kapazitätswerte. Die Lager neu einzustellen ist ohne den passenden Drehmomentschlüssel allerdings eine recht abenteuerliche Angelegenheit von denen man besser die Finger läßt wenn einen die schiere Not nicht zu solchen Extremen zwingt. Eine neue Innenverdrahtung sollte ebenfalls nur vorgenommen werden wenn es z.B. aus Alterungsgründen zu einem (sehr seltenen ) Bruch einer der Originalleitungen gekommen sein sollte, da man hier kaum ein Kabel von gleicher Steife findet und es nicht gerade trivial ist die notwendige "Entlastugsschleife" korrekt zu legen ist die Wahrscheinlichkeit das der Tonarm hinterher nicht mehr korrekt auf das Antiskating anspricht sehr hoch, Wer sich mit dieser Thematik wirklich ernsthaft auseinandersetzen will ist gut beraten sich via Ebay einen ausgesprochenen "Basteltonarm" zuzulegen, keinesfalls sollte man solche Arbeiten als ungeübter Bastler am einzig vorhandenen Tonarm der eigentlich zum Plattenhören dienen soll vornehmen, -die Ergebnisse solcher Basteleien gibt es als Ruinen bei Ebay zu Haufe-.

MFG Günther
golf2
Inventar
#56 erstellt: 26. Feb 2013, 01:00
Hallo nochmals.

@Hörbert
Nee, an die Innenverkabelung gehe ich sowieso nicht ran. Aber die Geschichte mit dem separaten Massekabel habe ich soeben praktiziert. Kurze Hörprobe bis jetzt positiv. Vielleicht tausche ich das Kabel
vom Tonarm zum Phonopre demnächst auch noch aus.
Werde weiterberichten.
Gruß
Olaf
Hörbert
Inventar
#57 erstellt: 26. Feb 2013, 01:33
Hallo!

Beim Tausch des Phonokabels mußt du vor allem auf die Kapazitätswerte des neuen Kabels achten, dein Rega-Kabel hat etwa 90-100 Pikofarad/Meter deine Innenverdrahtung des Tonarms etwa 25-30 Pikofarad. Somit kommst du bei der üblichen Länge des Rega-Phonokabels von etwas über einen Meter auf ca. 120-130 Pikofarad. Das ist im Grunde schon ein recht Praxisgerechter Wert. Da dein Trigon über die Möglichkeit der Kapazitätsanpassung bei MM-Systemen verfügt ist es für dich einfach jeden möglichen Kapazitätswerk darüber erstmal einzustellen ohne etwas an der Verkabelung zu ändern so kannst du dir zumindestens eine Vorstellung davon verschaffen welche Auswirkungen ein höherer Wert bei der Phonokabelkapazität hat.

Für MM-Systeme ist der richtige Kapazitätswert sehr wichtig, er wird für gewöhnlich bei den technischen Daten mit angegeben, -so gibt z.B. Goldring eine Kapazitätsspanne von 150-200 Pikofarad an bei denen ihre MM- und MI-Systeme einen optimalen Freuenzgang an den Phono-Entzerrer liefern. Da hier die Kabel-Kapazität, die Kapazität der Innenverdrahtung des Tonarmes und die Eingangskapazität zusammenwirken liegt es auf der Hand daß die Eingangskapazität des Phono-Entzerrers bei deinem Rega mit der Originalverkabelung und der verwendung eines dieser Goldring-Systeme gerade noch 70 Pikofarad betragen darf ohne daß es zu einer Frequenzgangverbiegung kommt. Zwar ist die bei z.B. 100 Pikofarad eingangskapazität noch ziemlich erträglich aber eben nicht mehr auf dem optimalen Punkt. Bei Ortofon und Audio-Technica-Systemen bist du hingegen eher auif der sicheren Seite da diese Systeme Kapazitäten von 150 bis 300-330 Pikofarad wegstecken ohne das es zu merklichen Frequenzgangveränderung kommt das sind selbst bei den üblichen Werten von nicht anpassbaren Phono-Entzerrern praxisgerechte Werte.

MC-Systeme lassen sich von Kapazitätswerten im übrigen gar nicht beeindrucken, hier ist eher die Eingangsimpendanz wichtig, der Anpasswiderstand sollte hier mindestens dem 10-Fachen des System-Innenwiderstandes entsprechen um eine vollständige Spannungsanpasung zu gewährleisten, mehr nutzt zwar nichts schadet aber auch nicht Hier hat das Phono-Kabel und die Innenverdrahtung des Tonarmes gar keinen Einfluß auf den Klang und jeder Tausch hat eigentlich ausschließlich optische und pyschologische Wirkung.aber das Auge hört hat immer mit.

MFG Günther
golf2
Inventar
#58 erstellt: 26. Feb 2013, 11:20
Hallo mal wieder.
@Hörbert: Ich habe keinen Trigon. Derzeit läuft ein Clearaudio Nanophono. Bei diesem lässt sich dafür die MC-Impedanz per Widerstand anpassen. Nicht aber bei MM.
Das mit den Kapazitätswerten ist schon klar. Ich hatte schon das Kabel vom Rega damals gekürzt und mit besseren Neutrik Steckern versehen. Das geht dann direkt in den Nanophono rein.Vielleicht lasse ich den Tausch des kurzen Phonokabels erst einmal.
Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit an ein Goldring Eroica zu kommen und damit mal weiterzumachen. Eventuell ist man mit MC besser bedient, da anpassbar. Muss weitere Hörversuche unternehmen. Platten gekauft habe ich in letzter Zeit ja genug.
Ich bleib jedenfalls an der Sache dran.
Hörbert
Inventar
#59 erstellt: 26. Feb 2013, 13:40
Hallo!

Nun ja, MC´s sind halt bei gleicher Leistung immer gut 30% teuerer als Magnetsysteme, andererseits gibt es kaum Magnetsysteme in den höheren Preisklassen. Das ist also auch eine Geldfrage.

Neben einem konventionellen Low-Output MC käme noch ein High-Output MC in Frage, bei beiden Varianten gehst du der Anpassproblematik aus dem Weg.

Ansonsten ist es ja eine einfache Rechenaufgabe falls du die notwendigen Daten deines Phono-Entzerrers hast welche MM-Systeme für dich in Frage kommen, da du von mir die Kapazitätswerte des Rega-Phonokabels hast kannst du ja auch die Wirkung der von dir vorgenommenen Kabelkürzung leicht einrechnen. Insofern sehe ich keine großen Probleme ein MM innerhalb der Preisklasse zu finden die dir vorschwebt.

Allerdings sehe ich hier bei dir die Neigung eher zu bilig als zu teuer einzukaufen, ich kann es aus der Entfernung natürlich nicht genau einschätzen aber ich bin mir nicht ganz klar daruber ob dir wirklich bewußt ist daß ein Plattenspieler klanglich zu ca. 90% von der Qualität des Abtastsystems abhängig ist.

MFG Günther
golf2
Inventar
#60 erstellt: 26. Feb 2013, 14:42
Hallo,

normalerweise bin ich eigentlich kein Billig-Einkäufer. Bin mir halt nicht wirklich im Klaren ob 600 oder mehr Euro für einen Abtaster für den Arm wirklich noch was bringen - drum war meine Preisobergrenze halt etwa 300 Euro. Aber wenn es wirklich 90% sind..
Hörbert
Inventar
#61 erstellt: 26. Feb 2013, 15:33
Hallo!

Mal ein Beispiel:

Was glaubst du wirst du für ein Ergebniss haben wenn du z.B. einen der günstigeren 80ger Jahre Plastikplattenspieler mit T4P-Anschluß mit einem OM-30 ausstattest und ideal aufstelltst und dagegen meinentwegen einen Linn Sondek LP-12 mit Ekos und AT-95E laufen läßt?

Nun ich und einige meiner Freunde haben es einmal ausprobiert, der tolle teuere LP-12 mit Supertonarm und Billigsystem hat, je komplexer die Musik wurde umso weniger mithalten können. Während es bei einfacher Popmusik mit quasi Sprechgesang noch halbwegs erträglich mit dem günstigen AT-95E war wurde es klanglich bei Jazz und Klassik richtig schräg und bei Soprangesang hatten wir eigentlich nur die Wahl zwischen abbrechen oder das Zimmer zu verlassen. Das klang ungefähr so als wäre einer Stadtstreicherin die letzte noch volle Pulle zerschollen.

Der kleine T4P-Plattenspieler mit dem OM-30 lieferte hingegen die ganze Zeit über zwar kein aufsehenseregendes Ergebniss aber immer ein durchaus erträgliches bis gutes, zwar war der verbaute Tonarm mit dem OM-30 an seiner Grenze und es war nicht möglich Auflagekraft und AS zu justieren aber damit könnte man immerhin leben. Mit dem Ergebniss das der Linn mit dem AT-95E hingegen ge3zeigt hatte könnte zumindestens ich das nicht.

Klar das ist ein Extrembeispiel da kaum jemand ernsthaft ein AT-95E in einem solchen Laufwerk nebst Tonarm betreiben wird, aber es verdeutlichst die Wichtungen von Laufwerk/Tonarm und System recht genau.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 26. Feb 2013, 15:33 bearbeitet]
golf2
Inventar
#62 erstellt: 26. Feb 2013, 16:04
Hallo,

interessante Aspekte. Deshalb hatte damals die Zeitschrift Stereoplay den Rega getestet mit einem Van den Hul DDT für über 1200 DM. Der war preislich höher wie der ganze Spieler selber. Hatte damals gut abgeschnitten. Anfangs hatte ich aber ein AKG P8ES Super Nova drauf. Muss das nochmal alles "verdauen".
Dietmar
Stammgast
#63 erstellt: 26. Feb 2013, 17:49
Hallo,

ich habe meinen Rega Planar 3 vor über 10 Jahren getuned und quasi alles umgebaut, was man so umbauen kann. Jede der Veränderungen hat etwas gebracht, die eine mehr, die andere weniger. In meinen Ohren war der größte Fortschritt die durchgängige Tonarmverkabelung (mit Kupferlackdraht) und die Spikes anstatt der Gummifüße mit einer Schieferplatte als Unterlage. (davor hatte ich eine Marmorplatte, da hat sich der Sound vergleichsweise tot angehört). Auch das asymmetrische Gegengewicht war deutlich zu hören, ebenso das externe Netzteil (Heed Orbit). Als i-Tüpfelchen habe ich den Acrylteller, den Metall-Subteller und das Metall-Puley empfunden.
Unterm Strich hätte man für den Preis des Spielers und den zusätzlichen Investitionen einen deutlich teueren Spieler kaufen können, hätte aber den Spaß des Experimentierens und des 'Bastelns' nicht gahabt

Ich persönlich halte die Regas für recht gute und konkurrenzfähige Spieler, wobei hier die Meinungen durchaus auseinander gehen...

Grüße
Dietmar


[Beitrag von Dietmar am 26. Feb 2013, 18:08 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#64 erstellt: 26. Feb 2013, 18:16

Dietmar (Beitrag #63) schrieb:


... mit einer Schieferplatte als Unterlage. (davor hatte ich eine Marmorplatte, da hat sich der Sound vergleichsweise tot angehört).


Meiner Meinung nach, kann man den Unterschied zwischen Marmorplatte und Schieferplatte als Unterlage nicht hören. Aber ich musste doch lachen, da du den Klang mit Marmoplatte (Grabstein) als tot bezeichnest
golf2
Inventar
#65 erstellt: 26. Feb 2013, 18:22
Hallo,
die Meinungen über die Regas gehen sogar deutlich auseinander. Den Metallpuley habe ich auch drauf weil der Kunststoffpuley ausgeleiert war. Klar ist es der Spass Wert alles mal auszuprobieren. Das habe ich jetzt aber inzwischen nicht mehr vor. Ich probiere jetzt eben TA's aus.

@Dietmar: Welchen TA hast Du auf Deinem P3 drauf?

Danke und Gruß
Olaf
Dietmar
Stammgast
#66 erstellt: 26. Feb 2013, 18:29
seit ca. 3 Monaten habe ich ein Benz Micro ACE-S L montiert, davor hatte ich lange ein Glider-H (noch ohne S) drauf, die beiden empfinde ich als recht gleichwertig. Tiefer, trockener Bass, tolle Mitten und saubere, klare Höhen.

Heutzutage würde ich auch nicht mehr so viel basteln, damals hatte ich Spaß dran habe dafür jetzt einen Spieler, bei dem ich nicht das Bedürfnis nach einem anderen habe.
golf2
Inventar
#67 erstellt: 26. Feb 2013, 21:28
Hallo,

aha, also wieder einen Benz Micro ACE.
Der passt anscheinend wirklich gut da drauf. Inzwischen gibt es Licht auf dem Weg zu einem besseren Gesamtsystem. Wenn man den Markt in der Bucht oder sonstwo beobachtet, fällt auf, daß auf vielen Drehern (z.B. Thorens 160) Rega Arme (250,251, seltener 300er) montiert sind. Selbst ein Bauer dps 2
wird mit teilweise noch mit dem RB250 angeboten.
Da muss wirklich noch Potential in diesen Tonarmen da sein.
Dietmar
Stammgast
#68 erstellt: 26. Feb 2013, 21:36
Ja, viele Anbieter von Laufwerken verwenden die Rega-Arme. Die Rega-Arme sind auf jeden Fall keine schlechten Arme
Diese sind scheinbar alle gleich, unterscheiden sich 'nur' in den Lagern, bzw. deren Toleranzen und der Verkabelung und Lackierung. Wobei die Verkabelung laut diversen Beiträgen in verschiedenen Foren eigentlich immer kritisiert wird. Mein RB300 hat durch die Neuverkabelung auch deutlich an Wiedergabequalität gewonnen.
akem
Inventar
#69 erstellt: 26. Feb 2013, 21:46
Sagen wir mal so: die Regas waren lange Zeit die einzigen bezahlbaren und in halbwegs nennenswerten Stückzahlen lieferbaren OEM-Arme. Erst vor einigen Jahren kamen die Jelco-Tonarme auf. Diese sind imho deutlich besser bei geringfügig höheren Preisen, aber das ist meine Meinung... Der Haken an den Jelcos ist, daß sie relativ schwer sind und damit für die wenigsten MM-Systeme in Frage kommen (was aber z.B. Transrotor nicht davon abhält, die Arme zusammen mit MM oder MI-Systemen zu verkaufen...). Und da MM/MI Systeme nun mal deutlich preiswerter und damit gängiger sind, greifen die "Hersteller" von Plattenspielern eher zu Rega greifen. Wenn der Dreher halbwegs Anspruch hat, wird halt der Arm für teures Geld frisiert...

Gruß
Andreas
golf2
Inventar
#70 erstellt: 26. Feb 2013, 22:00
Ja, sind meist frisierte Arme dann oder verbastelte Dreher.
Eines muss man den Rega's jedenfalls lassen. Von der Haltbarkeit sind Sie wirklich ok.
Burkie
Inventar
#71 erstellt: 26. Feb 2013, 22:14

Hörbert (Beitrag #51) schrieb:

Der Hintergrund ist folgender: Die Zusammenlegung von Tonarmmasse und dem Schirm des linken Kanals waren in den 60ger Jahren nicht unüblich und insbesondere auch bei Thorens und Dual in den ersten Jahren nach der Umstellung von der DIN-Steckernorm auch Cinchstecker üblich. Rega hat aus irgendwelchen Gründen diese Variante bis heute beibehalten.


Günther,

heißt das, die typische Rega-Verkabelung hat gar keine Vorteile, sondern ist bloß ein historisches Überbleibsel?

Grüße
Hörbert
Inventar
#72 erstellt: 27. Feb 2013, 01:19
Hallo!

@Burkie

Ja, ich denke schon das es sich hierbei entweder um eine bei Rega nie hinterfragte Konvention oder -schlimmer- um ein sogenanntes "Alleinstellungsmerkmal" handelt die ja besonders bei britischen Firmen weit verbreitet ist (Naim die ihre Verstärker lange Zeit mit Din-Buchsen "schmückten sind wohl ein geläufiges Beispiel)

Irgendeinen Vorteil kann ich jedenfalls nicht darin sehen das man das Masseausgleichspotential über den Schirm des linken Kanals schickt, selbst zu den seligen Din-Stecker-Zeiten war die Methode eigentlich schon überholt und nur noch eine Konvention, bei allen anderen Geräten mit Din-Steckern (Medizintechnik, Industrietechnik) wurde die Schirmung schon von der Ausgleichsmasse getrennt (um Störungen vorzubeugen) geführt, -nur bei HiFi-Geräten hat sich diese Schwachsinnige Masseführung noch lange Zeit gehalten und so hatte auch der Thorens TD-145 MKII von 1978 noch diese Masseführung obwohl er schon mit Cinchsteckern ausgerüstet war, noch vor einigen Jahren habe ich einige dieser Exemplare von diesem Handicap "befreit"

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 27. Feb 2013, 01:20 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#73 erstellt: 27. Feb 2013, 01:26
Günther,

danke für die Antwort. Ich hatte mich schon gewundert, ob diese Rega-Masseführung nicht doch irgendwelche Vorteile hätte. Die schwerer wögen als die Nachteile der Anfälligkeit für Brummstörungen.

Grüße
Hörbert
Inventar
#74 erstellt: 27. Feb 2013, 02:53
Hallo!

Die Wege der Fa. Rega sind unergründlich, obwohl Rega eine ausgezeichnete Stellung auf dem Sektor der OEM-Tonarme hat pinkeln sie sich mit dieser Masseführung selbst ans Bein und ich fürchte sie werden diese Stellung in dem Moment verlieren in der irgendein Chinese mit ähnlich guten Tonarmen und korrekter Masseführung auf den Markt drängt, -nur die relativ kleine Stückzahl der weltweit gebrauchten OEM-Tonarme dürfte eine solche Entwicklung bis dato noch verhindert haben-.

MFG Günther
golf2
Inventar
#75 erstellt: 27. Feb 2013, 10:10
Mich wunderts ohnehin, daß die Chinesen noch nicht so stark in diesem Markt vertreten sind. Im Bereich der Röhren Elektronik sind sie ja ziemlich gut dabei. Aber das kann ja vielleicht noch werden. Bin mir auch nicht sicher ob Chinesen solche Plattensammler sind - obwohl man weiss es nicht.
Die Saches mit der Masseführung war mir so direkt nicht bekannt. Danke nochmals für die Tipps. Weitere gestrige Hörversuche zeigten Wirkung - zum positiven hin. Habe das (jetzt einzelne) Massekabel an die Edungsklemme des Nano's angeschlossen. Funktioniert prima, der Brumm ist jedenfalls nicht erhöht.
Hörbert
Inventar
#76 erstellt: 27. Feb 2013, 13:51
Hallo!

Wenn mal es mal objektiv sieht haben die Rega-Tonarme eine ganze Reihe von "Macken" die einem sauer aufstoßen können wenn man sich schon vor dem Erwerb dessen nicht bewußt ist, zudem lassen sich nicht alle beheben.

Neben der fehlenden Höhenverstellung der man recht ein´fach mit Hilfe von zwei Rega-Muttern (eine oben, eine unten) oder einigen passenden Unterlagsscheiben beikommen kann gibt es noch diese eigenwillige Tonarmverdrahtung und das Problem daß die magnetische Antiskatingvorrichtung sich zum Auspendeln des Tonarmes nicht auf null stellen läßt, -andere Hersteller mit magnetischem Antiskating haben das zwar mit links hingekrigt Rega aber nicht-. Eine korrekte AS-Einstellung wird bei Rega somit zu einer Sache die sich ohne Testplatte kaum zufriedenstellend lösen läßt.

Dagegen stehen natürlich die Pluspunkte das die Rega-Tonarme ein recht gutes Preis-Leistungsverhältniss haben wenn man nur die Abtasteigenschaften in Betracht zieht und das der RB-300 der wohl weltweit einzige Tonarm mit dynamischer Auflagekrafteinstellung ist der in einem für nahezu jede Hobbykasse erschwinglichem Preissegment liegt.

Jelco und Pro-Ject haben in diesem Preissektor in dem der RB-300 und der RB-250 liegen eigentlich nichts vergleichbares anzubieten. Zwar toppt z.B. ein Pro-Ject 9cc Evolution auf dem Sektor der Leichttonarme einen RB-250 problemlos hat aber fast den dreifachen Preis. Ein Jelco Jelco SA 250 Tonarm ist ebenfalls deutlich teuerer als ein RB-250 hat eine deutlich höhere Tonarmmasse und bietet gegenüber dem RB-250 keine wirkliche Vorteile ebenso der Jelco SA 750 L. Einzig der Jelco SA 250 ST Tonarm könnte als Konkurrent der beiden kleinen Regas gelten wenn Jelco eine etwas moderatere Preispolitik betreiben würde und auf den schlechten Witz verzichten würde daß man sich das Tonarmkabel separat kaufen muß was je nach Kabel noch mal mit etwa 70-100 Euro zu Buche schlägt.

Der einzige Grund das die Taiwanesen die auch die Stanton, Omnitronic und Reloop Dreher fertigen Rega aus dem bequemen OEM-Bett noch nicht vertrieben haben liegt wohl an dem Umstand daß das Marktsegment so winzig ist das es für einen solchen Hersteller nicht mal ein Zubrot ist.

MFG Günther
akem
Inventar
#77 erstellt: 27. Feb 2013, 15:38
Zitat:
Ein Jelco Jelco SA 250 Tonarm ist ebenfalls deutlich teuerer als ein RB-250 hat eine deutlich höhere Tonarmmasse und bietet gegenüber dem RB-250 keine wirkliche Vorteile ebenso der Jelco SA 750 L.

Wirklich nicht?
- korrekte Masseführung
- Wechselheadshell und dadurch bequemere Montage
- stufenlose Höhenverstellung

Gruß
Andreas
golf2
Inventar
#78 erstellt: 27. Feb 2013, 16:17
Wobei mich jetzt die fehlende Höhenverstellung eigentlich noch nie gestört hat. Aber das sind halt die "Macken" mit denen man leben kann. Ab und an denkt man trotzdem über was neues nach aber wie's halt so ist. Warum sollte man nicht mal ausprobieren.
Aufgrund der Hörversuche in letzter Zeit habe ich aber auch gemerkt, daß der Klangeindruck oftmals auch von den Pressungen abhängt. Manchmal ist der Klang enttäuschend (unabhängig vom Tuning - es wurde nichts am Dreher geändert) und bei anderen Pressungen passt der Klang vom Gesamteindruck einfach besser. Naja, das ist ein anderes Thema.
Unabhängig davon ist das analoge Klangbild einfach anders - aber das ist das gewisse "Etwas" und kaum zu Erklären.
JoFasT
Inventar
#79 erstellt: 27. Feb 2013, 17:50
moin leute!

quetsche mich einfach mal so dazwischen

obwohl ich gut 600 - 700 platten zuhause hab, bin ich kein profi was die dreher
selbst angeht!

hab nen 1210MK2 mit nem ortofon pro s drauf!
irgendwann mal günstig bekommen und soweit war ich ganz zufrieden!

bis ich vor kurzem mal die pink floyd "dark side of the moon" auf nem music hall mmf 9.1
gehört hatte (restliches equipement war ähnlich wie meines, nicht gleicht!)!
da ich die platte natürlich selbst habe, hatte ich sie gleich voller euphorie bei mir aufgelegt!
nix!!! "nur heiße luft"

da hatte ich mehr oder weniger beschlossen, daß ich umsteige!
den DJ krams des technics brauch ich sowieso nicht!

aus zeitgründen bin ich der sache noch nicht sehr intensiv nachgegangen,
jedoch bin ich schon mal über den rega p3 gestolpert! preislich passt das ganz
gut rein, da mir ein mmf 9.1 z.b. eig zu teuer wäre!

da hier auch fleißig über rega und co diskutiert wird, dachte ich: "hier wird mir geholfen!"

ist mein technics echt sooo schlecht?
ist das tonabnehmer system sooo schlecht?
bringt ein ausstausch zb gegen nen P3 starke vorteile?

auf was muß ich beim kauf genau achten, muß ich bei nem neuen rega
auch direkt in die tuning kiste greifen (massekabel, externes netzteil ist scheinbar fein und was oben sonst noch so steht)?

oder hab ich im prinzip nen guten dreher, und muß den einfach nur zum tunerprofi schleppen!

im prinzip hänge ich net am technics und eig lassen die sich auch gut verkaufen, so daß ich schon
mal nen kleinen grundstock für was anständiges hätte!

danke schon mal für eure tipps und antworten

ps - musik quer beet, aber gerne auch metal (und kein klassik!)

Jo
marcocabrio
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 27. Feb 2013, 18:31
ein 1210er mit nem Rondo Red; da geht schon ganz schön die Post ab

Grüssle



[Beitrag von marcocabrio am 27. Feb 2013, 18:32 bearbeitet]
JoFasT
Inventar
#81 erstellt: 27. Feb 2013, 18:59
okay! schau ich mir mal an! danke!

ps - am technics wurde mal ein längeres cinch kabel (standard) dran gebastelt!
kann das nachteilig gewesen sein? nähere angaben außer 2m länge kann ich zum
kabel leider net machen
golf2
Inventar
#82 erstellt: 27. Feb 2013, 19:51
@JoFasT 2 Meter kommt mir als Cinchkabel schon zu lang vor. Du kannst das Kabel ja kürzen und es nur so lang machen bis es bis zum Verstärker reicht und mit neuen Steckern konfektionieren. Vielleicht bringt's ja etwas.

Weitere Hörbeschreibung mit Alan Parsons Tales of Mystery and Imagination: Klingt jetzt alles etwas geschmeidiger - die Muffigkeit ist jedoch geblieben, aber nicht mehr so dominierend. Tendiere inzwischen wirklich, mir keinen neuen Dreher zuzulegen. Die TA Suche ist halt nicht so ganz tricky.
JoFasT
Inventar
#83 erstellt: 27. Feb 2013, 20:25
tja, eig wurde das längere kabel montiert, da der plattenspieler etwas zuweit vom av verstärker weg steht!
im av receiver ist vermutlich auch kein besonders hochwertiger phono vv verbaut. müßte ein MM sein.

sollte ich mir erst einen neuen vv zulegen bevor ich panisch den dreher verscherbele?

hatte früher mal die kleine phono box von project, müßte mir nun eine neue zulegen. gibt's hier auch tipps?
ist die cambridge audio 651p was anständiges (mc und mm)?

irgendwie weiß ich grade nicht was genau mein problem ist, bzw was ich am besten/ersten ändern muß, um nen gescheiten
klang aus meinem plattenspieler zu bekommen!
A-Abraxas
Inventar
#84 erstellt: 27. Feb 2013, 20:29
Hallo,

JoFasT schrieb:
... irgendwie weiß ich grade nicht was genau mein problem ist, bzw was ich am besten/ersten ändern muß, um nen gescheiten klang aus meinem plattenspieler zu bekommen!

dafür eröffne doch am besten einen eigenen Thread, in dem Du Deine Ausgangslage schilderst - hier geht es doch um jemanden, der sich Gedanken über seinen Rega-Dreher macht .

Viele Grüße
JoFasT
Inventar
#85 erstellt: 27. Feb 2013, 20:41
da hast du sicherlich vollkommen recht!

jedoch bin ich auf diesen fred ja auch gestoßen, weil ich mir eig gedanken über nen neuen rega dreher mache.
dennoch stellt sich mir grade die frage, womit ich besser fahre.

wenn ein neuer rega p3 (zb) mein problem löst, dann würd ich mich freuen und den 1210 in die bucht werfen.
kein problem!

klingt das zuhause dann wie vorher, liegt das problem net am dreher selbst.
dachte, daß hier einfach ein paar profis am werk sind, die meine 3? etwas auflösen können!
Detektordeibel
Inventar
#86 erstellt: 27. Feb 2013, 22:01
Der 1210 ist ein irre guter Plattenspieler.

Wenn du ihn mit einem Stumpfen DJ Tonabnehmer und einem zusammengelöteten Cinchkabel betreibst brauchste dich aber nicht wundern wenns furchtbar klingt. 2M kabel zum vorverstärker recht viel schlimmer gehts nicht.

Der Music Hall Mojo tonabnehmer gehört hast ist auch nur ein Ortofon VM Silver, das das besser klingt als eine DJ-PRO S Nadel ist klar.

Schneid das Phonokabel zurück das den Phonopre direkt neben den Dreher stellen kannst, und kauf dir ne Arkiv-E Nadel für dein Concordesystem. Da biste mit 30€ Einsatz klanglich schon um Welten besser dran als vorher.
Hörbert
Inventar
#87 erstellt: 27. Feb 2013, 22:46
Hallo!

@golf2

Na ja, eigentlich ist ja zum Thema Tonabnehmer alles gesagt was in deiner Situation wissenswert ist, im Grunde weißt du eigentlich auch wo es bei deinem Rega-Tonabnehmer hapert und bist dir im klaren darüber daß die Schallplatte als Medium ihre Grenzen hat. -Was halt noch fehlt ist der Schritt der Entscheidung den dir niemand abnehmen kann-.

Immerhin ist dein jetziger Tonabnehmer gut genug damit du erkennen kannst das Pressungen sich stark unterscheiden können, -mit eine besserem Tonabnehmer kommst du dann an den Punkt an dem sich durch das verbesserte Abtastverhalten die Verhältnisse teilweise umdrehen und du Platten die vorher dumpf, verzerrt und undurchsichtig klangen aufgelöst und besser als die Scheiben klingen die jetzt gut klingen während diese nicht mehr viel zulegen können und eigentlich gar nicht mehr so gut abscheiden.

MFG Günther
golf2
Inventar
#88 erstellt: 27. Feb 2013, 23:06
Hallo.

@Hörbert Ich tendiere zwischen Goldring Eroica LX und Benz ACE hin und her und hab leider keine Möglichkeit, diese probezuhören.

Weiterhin muss ich immer wieder feststellen, wie wichtig es ist, den Dreher wirklich grade zu stellen. Das ist mir nochmals bewusst geworden, als ich den Umbau des separtaten Massekabels gemacht habe und nur den Rega schnell hingestellt hatte. Irgendwas passte nicht. Nach genauem "ins Wasser setzen" war es dann aber dafür umso besser.

Grüße
Olaf
Hörbert
Inventar
#89 erstellt: 27. Feb 2013, 23:24
Hallo!

Sch... Schwerkraft.

Das ist eines der Probleme die man mit Tonarmen mit dynamischer Auflagekrafteinstellung (Feder, Magnetisch o,ä.) nicht hat, das aber bei den statischen Tonarmen leider immer wieder ein ein Stolperstein bei der Aufstellung ist.

Darüber das ich dir zum ACE rate mache ich ja kein Hel, das die ca. 600 Euro für ein Verschleißteil eine recht stolze Summe sind ist klar, aber ich finde auf die ca. 1600-1800 Betriebsstunden verteilt ist das ein noch erträglicher Wert der halt nur momentan wehtut.

Als Alternative möchte ich deine Augen noch einmal auf das AudioTechnica AT 440 MLa lenken das für etwa 200 Euro kostet und eigentlich gegenüber deinem alten Rega schon eine deutliche Verbesserung darstellen dürfte.

Das Eroica ist oft ein typisches "Zwischenschrittsystem" und früher oder später läßt einem ein System vom Range eines ACE doch keine Ruhe und dann liegt das Eroica lange bevor es abgespielt ist nur noch als Ersatz in der Schublade rum.

MFG Günther
Moosman
Inventar
#90 erstellt: 28. Feb 2013, 01:34
Also ich bin erst vor kurzer Zeit auf ein Dynavector 20x2 high output gewechselt, das sich in der gleichen Preisklasse wie ein Benz ACE bewegt und bin mehr als zufrieden - hab aber auch keinen Rega...
Burkie
Inventar
#91 erstellt: 28. Feb 2013, 09:50
Hallo,

hier wurde ja auch mal Reloop oder Technics als Alternative zu den Rega-Plattenspielern genannt.
Wie würdet Ihr eigentlich die Qualität des Technics-Tonarms im Vergleich zu dem Rega-Tonarm einschätzen? Was ist z.B. bei dem Rega-Tonarm besser?
Wie würdet Ihr insgesamt die Qualität von dem Technics im Vergleich zu dem Rega einschätzen?

Grüße
golf2
Inventar
#92 erstellt: 28. Feb 2013, 10:03
Rega Tuning - alles ok. Trotzdem würden mich immer noch Dreher Alternativen interessieren.
Hörbert
Inventar
#93 erstellt: 28. Feb 2013, 11:45
Hallo!

Ich bin zwar ein Freund der Rega Tonarme die ich vor allem wegen ihres Preis-Leistungsverhältnisses schätze aber ich mache mir über die schlußendliche Qualität keine großen Illusionen.

Der Tonarm des SL-12xx MK-V hatte ich schon im direkten Vergleich mit den beiden kleinen Rega-Tonarmen. Der Technics-Tonarm ist ein Hauch besser als der RB-250 und kommt bei verwellten Platten und bei den Abtasttests nicht ganz an den RB-300 heran.

Dafür bietet er eine ganze Reihe von Möglichkeiten die bei den Rega-Tonarmen nicht gegeben sind, so ist die einfache Höhenverstellung des Technics-Tonarmes meilenweit von der recht primitiven Höhenverstellmöglichkeit der allermeisten -teilweise irre teureren- Tonarmen anderer Hersteller entfernt, von der fehlenden Möglichkeit und der deswegen durch drittanbieter oder bastellösungen bei den Rega-Tonarmen ganz zu schweigen.

Die Möglichkeit der einfachen Veränderung der eff. bewegten Masse des Technics-Tonarmes gegenüber allen Tonarmen mit nicht veränderlicher Headshell sollte ebenfalls nicht zu leiccht geschätzt werden, hier sind die Rega-Tonarme ebenfalls im Nachteil da man hier allenfalls das Gewicht mit entsprechenden Plättchen etwas erhöhen kann niemal aber verringern.

Das Antiskating des Technics-Tonarmes läßt sich feinfühliger einstellen und die Skala am Kontergewicht ist so genau daß sie eine Tonnarmwaage überflüssig macht. Das anschraubbare Zusatzgewicht am Tonarmende macht zukaufgewichte bei scheren Systemen überflüssig und die Lagerreibung ist dem vernehmen nach ebenfalls wesentlich geringer als bei den Rega-Tonarmen. (Für das letztere ist meine Quelle Albus hier aus dem Forum, das habe ich nicht selbst gemessen)

MFG Günther
golf2
Inventar
#94 erstellt: 28. Feb 2013, 18:25
Das AudioTechnica AT 440 MLa soll angeblich hell timbriert klingen. Das kommt dann für mich eher nicht in Frage. Den aufgeführte Dynavector 20x2 kenne ich nicht näher. Wie steht's denn mit dem Ortofon 2M Bronze oder 2M Black?
Hat jemand den schon mal gehört auf einem Rega?
Hörbert
Inventar
#95 erstellt: 28. Feb 2013, 18:51
Hallo!


...Wie steht's denn mit dem Ortofon 2M Bronze oder 2M Black? Hat jemand den schon mal gehört auf einem Rega?....


Zumindestens habe ich das -black im RB-300 auf einem Micro-Seiki QX-500. das -black klingt, -richtig abgeschlossen-, recht ausgewogen und im besten Sinne unspektakulär, es kann bei einer vollig anderen tonalen Ausrichtung dem Vergleich mit einem ACE durchaus standhalten. Für Kammermusik und Jazz in kleiner Besetzung ist das -black ein recht gutes System, bei Soprangesang allerdings etwas kühler als z.B. ein Denon DL-304, auch für Großorchestrale Symphonik ist das -black noch recht brauchbar obwohl ich da eindeutig das ACE vorziehen würde. Ich habe mir das -black eigentlich wegen des spezifischen Eigenschaften des Shibata-Schliffs zugelegt, (moderate Schärfe bei ausgezeichneter Hochtonwidergabe und sehr gute Eigenschaften bezüglich Verzerrungen, eigentlich ging es mir dabei gerade um ein sehr gutes System für Kammermusik, insbesondere Klavier)

Das -black ist eher der Spezialist für kleinere Besetzungen, durchaus schon ein Allrounder aber eher auf gute Auflösung und feindynamik als auf grobdynamik und massive Einsätze getrimmt. Der Qualitäts- und Preisunterschied zu einem ACE (ohne "S") ist nicht soo bedeutend das sich hier gleich Abgründe auftun würden. Optisch und mechanisch könnte die 2M-Serie förmlich für die Rega-Tonarme designt sein, klanglich passt das -black schon in diese Preisklasse, der absolute Unterschied zum Vinylmaster-silver oder zum OM-40 allerdings ist nicht so groß wie man es bei der Preisspanne erwarten könnte, -wer nicht unbedingt eine Shibata-Nadel und ihr spezifisches Klangbild haben muß kann hier getrost auch zum OM-40 oder VM-silver greifen deren Gyger-70-Schliff auch schon recht gut ist. Der bei der 2M-Serie verbaute Generator ist ohnehin mit den Generatoren der VM- und OM-Serien bis auf marginale Unterschiede identisch.

MFG Günther
Smoke_Screen
Inventar
#96 erstellt: 28. Feb 2013, 19:47

golf2 (Beitrag #92) schrieb:
Rega Tuning - alles ok. Trotzdem würden mich immer noch Dreher Alternativen interessieren.


Jo,nach zwanzig Jahren Riementrieb hatte ich dann auch mal wieder Bock auf einen
netten DDler. Allerdings hatte ich keinen Bock richtig Holz für einen gebrauchten SL-1600MK2
oder so hinzulegen. Mittlerweile kosten gut erhaltene Exemplare ja ziemlich fett Kohle.
Ist dann halt nen Sony PS-X6 geworden. Der ist noch relativ preiswert zu haben weil er wohl
stylemäßig nicht so repräsentativ vintage ausstrahlt. Ist aber ein wirklich gutes Teil. Nur
nicht ideal für weich aufgehängte MMs obwohl die effektive Masse des Arms mit nem 6gr.
Shell kaum größer ist als bei meinem 1249er. Das DV23RS passt an den X6 Arm wie die
Faust aufs Auge. Leider bin ich mittlerweile bei meinem letzten DV23 angekommen und muss
mich langsam nach gleichwertigem Ersatz umsehen. Nich easy.
akem
Inventar
#97 erstellt: 28. Feb 2013, 20:13

golf2 (Beitrag #94) schrieb:
Das AudioTechnica AT 440 MLa soll angeblich hell timbriert klingen. Das kommt dann für mich eher nicht in Frage. Den aufgeführte Dynavector 20x2 kenne ich nicht näher. Wie steht's denn mit dem Ortofon 2M Bronze oder 2M Black?
Hat jemand den schon mal gehört auf einem Rega?


Das AT440 geht wirklich in die eher helle Richtung. Besonders basskräftig sind die Ortofon OM-Systeme aber auch nicht (und daher vermutlich auch die 2Ms nicht...). Das Dynavector 20x2 ist da schon eine andere Hausnummer, neigt aber auch dazu etwas dunkel zu klingen. Zumindest meine High-Output-Version auf seinem zugegebenermaßen recht schweren Arm . Wie es am Rega klingen würde kann ich nicht sagen. Was am Rega gut rockt und billiger ist (auch wenn Ortofon hier die Preise in letzter Zeit heftig angezogen hat), ist ein Ortofon X5-MC. Sieht aber gewöhnungsbedürftig aus, wenn auch nicht ganz so schlimm wie auf den meisten Bildern... Gibt sich auch mit einem MM-Eingang zufrieden.

Gruß
Andreas
golf2
Inventar
#98 erstellt: 28. Feb 2013, 21:48
Hallo.

@akem: Das Aussehen ist jetzt nicht unbedingt das Ausschlaggebende (zumindest nicht aus HiFi-Sicht...) sag ich jetzt mal. Wichtig ist das es einigermassen gut mit dem Arm harmoniert usw.

Das sind wieder gute Denkansätze. Ich bleibe dran und danke Euch erstmal wieder.
Gruß

Olaf
Burkie
Inventar
#99 erstellt: 28. Feb 2013, 22:15

Hörbert (Beitrag #93) schrieb:
Hallo!

Der Tonarm des SL-12xx MK-V hatte ich schon im direkten Vergleich mit den beiden kleinen Rega-Tonarmen. Der Technics-Tonarm ist ein Hauch besser als der RB-250 und kommt bei verwellten Platten und bei den Abtasttests nicht ganz an den RB-300 heran.


Hallo Günther,
danke für Deine Antwort. Das mit den verwellten Platten habe ich verstanden. Was ist aber mit Abtasttests gemeint? Was wird da wie getestet?

Grüße
JoFasT
Inventar
#100 erstellt: 28. Feb 2013, 22:19

Detektordeibel (Beitrag #86) schrieb:
Der 1210 ist ein irre guter Plattenspieler.

Wenn du ihn mit einem Stumpfen DJ Tonabnehmer und einem zusammengelöteten Cinchkabel betreibst brauchste dich aber nicht wundern wenns furchtbar klingt. 2M kabel zum vorverstärker recht viel schlimmer gehts nicht.

Der Music Hall Mojo tonabnehmer gehört hast ist auch nur ein Ortofon VM Silver, das das besser klingt als eine DJ-PRO S Nadel ist klar.

Schneid das Phonokabel zurück das den Phonopre direkt neben den Dreher stellen kannst, und kauf dir ne Arkiv-E Nadel für dein Concordesystem. Da biste mit 30€ Einsatz klanglich schon um Welten besser dran als vorher.


danke Detektordeibel,

die arkiv hatte ich eh schon mal im auge, war mir nur einfach sehr unsicher, ob es viel ändert.
habs jetzt einfach mal riskiert und das teil ist bereits geordert und auf'm weg dann werd ich sehen, ob's nen schritt in die richtige richtung gibt.
zumindest ist die neue nadel kein riesen risiko ...

kabel und separate phonobox kämen dann als nächstes, ich traue dem montierten kabel sowieso nicht.
mal sehen, vlt tausche ich es kauch omplett gegen ein anderes aus.

wenn ich gar nicht glücklich werden sollte, gibt's was komplett neues. geb dem dreher jedoch erst noch ne chance und versuche
etwas mehr raus zu holen!

frohes lauschen
Jo
Burkie
Inventar
#101 erstellt: 28. Feb 2013, 22:23
@JoFasT
Für den 1200 gibt es einen speziellen Sammelthread. Da stand recht neulich auch was zum Austausch der Kabel drin, also, wie man es macht, wo man schraubt und lötet.

Grüße
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