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Plattenspieler - Reloaded

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hilairea
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Apr 2013, 17:43
Moin Moin,

habe in den 80ern und 90ern mit einem Technics SL-BD3 gehört, der irgendwann den Geist aufgab. In den letzten Jahren habe ich mit einem billigen ION-USB-Dreher gehört, weil ich mal dachte, Platten zu digitalisieren wäre doch was. Ist natürlich Quatsch. Habe etwa 1000 alte Platten (v.a. aus den 80ern) und will mir nun wieder einen "richtigen" Plattenspieler zulegen. Dabei tendiere ich eher zu einem Neugerät.
Meine Anlage besteht aus einem Yamaha AX-500 (kann sowohl mit MC wie MM umgehen) und einem paar selbstgebauter Visaton Vox 253. Daneben habe ich einen Pioneer PD-S802 CD-Player und zwei Tapedecks (TEAC V6030S und Pioneer CT-S820S).
Habe ein bisschen rumgestöbert und bin u.a. auf Rega P7 (+RB 700), Clearaudio Performance (+Satisfy + Maestro) und Nottingham Analogue Spacedock gestossen.
Was haltet ihr von diesen Geräten? Habt ihr einen Tipp in einer billigeren Kategorie (um 1000 EURO)?
Welche Plattenspieler würden zu meinem Verstärker passen?
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2013, 18:02
Unter den dreien ist der Nottingham zu empfehlen.
Billiger:
http://www.ebay.de/i...&hash=item589f4998dd


[Beitrag von Fhtagn! am 28. Apr 2013, 18:04 bearbeitet]
hilairea
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Apr 2013, 18:12
Danke. Verkaufst Du den? Wie ist der im Vergleich zu den erwähnten einzuordnen?
Fhtagn!
Inventar
#4 erstellt: 28. Apr 2013, 18:29
Der ist von einem zuverlässigen Händler (nicht ich).
Tja, wie ist der im Vergleich. Der Denon mit Technics-Genen ist rein technisch dem riemengetriebenen Primitivgeraffel haushoch überlegen.
hilairea
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Apr 2013, 18:46

Fhtagn! (Beitrag #4) schrieb:
Der ist von einem zuverlässigen Händler (nicht ich).
Tja, wie ist der im Vergleich. Der Denon mit Technics-Genen ist rein technisch dem riemengetriebenen Primitivgeraffel haushoch überlegen.


Das verstehe ich jetzt als Laie nicht ganz. Also klingt Riemen nicht so gut? Was ist denn der Vorteil von Riemen gegenüber Direktantrieb?
Fhtagn!
Inventar
#6 erstellt: 28. Apr 2013, 18:54
Der "Vorteil" des Riemenantriebs ist:
a. billig herzustellen.
b. jeder Hanswurst kann einen Riemenantrieb halbwegs fehlerfrei aufbauen.
c. Riemenantrieb rechnet sich auch bei Kleinserienfertigung.

Darum gibt es heute so gut,wie keine sehr hochwertigen Direkttriebler mehr, die Stückzahlen sind einfach zu klein um einen komplexen Antrieb wirtschaftlich herzustellen bzw. zu entwickeln.
Um dies zu verschleiern haben die kleinen Hersteller, die noch nie das know how für einen guten Direktantrieb hatten, in den späten 1980er Jahren, als die Stückzahlen bei Plattenspielern massiv einbrachen, das Märchen vom klanglichen Vorteil des Riemenantriebs erdichtet.

Das soll aber nicht bedeuten, dass Riemenantrieb per se schlechter klingt. Meistens ist der Unterschied kaum hörbar.


[Beitrag von Fhtagn! am 28. Apr 2013, 18:56 bearbeitet]
hilairea
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Apr 2013, 18:58

Fhtagn! (Beitrag #6) schrieb:
Der "Vorteil" des Riemenantriebs ist:
a. billig herzustellen.
b. jeder Hanswurst kann einen Riemenantrieb halbwegs fehlerfrei aufbauen.
c. Riemenantrieb rechnet sich auch bei Kleinserienfertigung.

Darum gibt es heute so gut,wie keine sehr hochwertigen Direkttriebler mehr, die Stückzahlen sind einfach zu klein um einen komplexen Antrieb wirtschaftlich herzustellen bzw. zu entwickeln.
Um dies zu verschleiern haben die kleinen Hersteller, die noch nie das know how für einen guten Direktantrieb hatten, in den späten 1980er Jahren, als die Stückzahlen bei Plattenspielern massiv einbrachen, das Märchen vom klanglichen Vorteil des Riemenantriebs erdichtet.

Das soll aber nicht bedeuten, dass Riemenantrieb per se schlechter klingt. Meistens ist der Unterschied kaum hörbar.


Ausser dem Denon; welchen neuen PS würdest Du mir denn empfehlen? Und was ist der Vorteil eines Direktantriebs?


[Beitrag von hilairea am 28. Apr 2013, 19:00 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2013, 19:17
Direktantrieb fällt bei Neugeräten mangels Angebot eh flach.

Neugeräte interessieren mich kaum, darum will ich hier keine Ratschläge geben.
Nur eine Anregung:

http://www.fono.de/H....1-Benz-MC-Gold-Demo
hilairea
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Apr 2013, 19:41
Welche alten Geräte würdest Du sonst empfehlen? Und was ist der Vorteil des Direktantriebs?



Moderation: Vollzitat auf Direktantwort entfernt. Bitte zukünftig beachten


[Beitrag von Pilotcutter am 28. Apr 2013, 20:07 bearbeitet]
hilairea
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Apr 2013, 20:33
Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen dem Technics SL-1200 und dem 1210-MK5E bzw. M5GE?
Wie schneidet der Technics gegenüber dem Nottingham ab?
Welche TA würdet ihr für den Technics empfehlen?


[Beitrag von hilairea am 28. Apr 2013, 20:59 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 28. Apr 2013, 22:42
Nabend !

Es gibt eine Menge Threads mit Anfragen zum TA für die Technics-1200er inkl. unterschiedlichster Ansichten.

Ich sage es mal so:

Der Yamaha bildet in der geplanten Analogkette in allen Punkten das klassische Nadelöhr. Das Gerät ist in die Jahre gekommen, hat vergleichsweise eine bescheidenen Phonoeingang und wird als Modell der 500er-Serie nur noch vom kleineren 400er unterboten.

Wenn ein Ottomotor konstruktiv eigentlich auf 98Oktan ausgelegt ist, sollte man vom 95er-Biosprit schlichtweg die Finger lassen.

Und das Clearaudio-Zeug ist so sensibel, daß es höchstwahrscheinlich niemals GUT klingen wird. Dein Gedankenansatz zur Klangverbesserung ist falsch.

Just my 2 cents,
Erik
hilairea
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Apr 2013, 00:06
Also brauche ich primär einen neuen Amp. In Ordnung, da ich das sowieso in Erwägung gezogen habe.
Aber welcher Plattenspieler wäre denn für den Ax-500 gut. Schliesslich hat der anno 1987 auch mal gepasst.
Nur Dreher von damals? Und warum?
*TheRock*
Stammgast
#13 erstellt: 29. Apr 2013, 00:29
Hallo,
Ich würde dir auch empfehlen den Verstärker zu erneuern,ich glaube nicht das du beim AX-500 grosse unterschiede hören wirst meiner meinung.

Grüsse
TheRock
volvo740tius
Inventar
#14 erstellt: 29. Apr 2013, 01:05
Hallo,

versorg Dir erstmal einen Phono-Pre, solange der ax 500 noch läuft(ohne die Problemchen über die man hier im Forum so liest) kannst Du den noch nutzen. Den Vorverstärker wirst Du bei Kauf eines neuen Vollverstärkers weiter nutzen können, da Phono- Eingänge ja kaum/nicht mehr verbaut werden.Der verlinkte Denon DP 900 ist nicht zu verachten, ein Technics SL 12XX aber auch nicht. Von den Neuen fällt mir noch der Stanton ST 150 II ein. Sicherlich dem Technics ebenbürtig.

Gruß Thomas
Jaws1974
Stammgast
#15 erstellt: 29. Apr 2013, 08:20
Hi,

nen neuen Phono-Pre halt ich für ne gute Idee.
Entweder ganz billig für MM-Tonabnehmer und dennoch erstaunlich gut einen Dynavox TC-750 oder die üblichen Verdächtigen, die vor allem gebraucht zum echten Schnäppchen werden können:
Musical Fidelity V-LPS, Aikido, SUPA2.0 oder höher, Trigon, Project Phonobox SE etc.

Grüße Bernd
akem
Inventar
#16 erstellt: 29. Apr 2013, 09:45

hilairea (Beitrag #10) schrieb:
Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen dem Technics SL-1200 und dem 1210-MK5E bzw. M5GE?

1200=silberm
1210=anthrazit
Technische Unterschiede gibt's nur bei den MKxy Bezeichnungen.

Gruß
Andreas
hilairea
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Apr 2013, 10:54
Und einen Phono-PreAmp kann ich beim AX-500 einfach dazwischenschalten, obwohl der Yamaha einen Phonoverstärker hat?
volvo740tius
Inventar
#18 erstellt: 29. Apr 2013, 11:14
Hallo,

den Phono-Pre an einen Line Eingang Deines Yamaha, AUX oder VCR oder CD oder wie auch immer bezeichnet, also nicht an Phono. Der Tipp mit dem Phono- Pre war auf den vorangegangenen Post bezogen, bevor Du gleich den Yamaha rausschmeißt. Am Allerwichtigsten ist wahrscheinlich erstmal ein Plattenspieler, den Du an den vorhandenen Phono- Eingang anschließt und mal hörst, wie es so klingt. Vielleicht gefällt das Dir ja so auch schon. Fachsimpeln kann man jetzt hier noch lange zwecks Voll/Vorverstärker, es führt halt nur erstmal zu nix.

Gruß Thomas
hilairea
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 29. Apr 2013, 12:23
Was haltet ihr vom Pro-Ject Phono Box USB V?
Albus
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2013, 12:48
Tag,

ich schließe mich VolvoThomas an; der AX-500 mag mit seinen MM-Bedingungen von 47 Kiloohm und 550 pF von heute aus gesehen etwas schwierig tauglich zu bestücken sein; aber schon der MC-Modus mit dem langjährigen Yamaha-Standard von 160 µV/220 Ohm ist eine Einladung.

Früher bediente man die so hoch mit Kapazitäten versehenen MM-Modi mit den passenden Tonabnehmern, die auf 400-500-600 pF angelegt waren; die AKGs, Excels, Ortofons, Shures waren bekannt, Audio Technica kam dafür nicht in Betracht, wie auch Nagaoka uvam. Einige der Shure gibt es noch heute neu, gängig als gebraucht, auch als gebraucht Ortofon-Typen, Excel-Objekte noch immer einige wenige neu im Status NOS (New Old Stock). Nadeln sind original und neu zu haben für einige der überkommenen Produkte. Der Preisrahmen für Derartiges ist überschaubar, beginnend bei € 40 oder so, höher ist immer möglich.
Mit einem MC von heute könnte man einen wirklichen Einstieg erleben wollen, nur eben nicht für € 50 oder gar weniger.

Also, ein ordentlicher Plattenspieler ist der Anfang - und einen ordentlichen Anfang kann man immer gut machen. Später - wieder familiär geworden mit seinen Schallplatten, nehmen die Ansprüche dann einen aktuellen Verlauf. Das aber erst später. Dann kommt heraus, wo man endlich hin will mit der Schallplattenwiedergabe.

Soweit meine Ansicht.

Freundlich
Albus
akem
Inventar
#21 erstellt: 29. Apr 2013, 16:34

hilairea (Beitrag #19) schrieb:
Was haltet ihr vom Pro-Ject Phono Box USB V?


Wenig - da hat sich schon mal über starkes Rauschen beschwert.
Unter den Bezahlbaren ist imho der Musical Fidelity V-LPS der mit einigem Abstand Beste. Rauscht nicht, klingt gemessen am Preis unverschämt gut und kann noch dazu auch mit MC-Tonabnehmern. Was will man mehr?

Gruß
Andreas
hilairea
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Apr 2013, 17:36
Habe über PM eine dicke Empfehlung für den Technics SL-1210 M5GE bekommen. Gibt es valable Alternativen in der Preiskategorie? Oder auch billiger?
Masse oder Subchassis? Riemen oder Direktantrieb? Habe irgendwo gelesen, Riemen klinge besser, allerdings ohne Begründung.
Jaws1974
Stammgast
#23 erstellt: 29. Apr 2013, 17:54
Hi,

deine Fragen haben hier und in anderen Foren schon ganze Glaubenskriege ausgelöst.
Mit einem gut-erhaltenen Technics 1210 machst du sicher nichts falsch. Ebenso wenig aber mit nem guterhaltenen Thorens 320MKII oder
2001 oder 520. Der Denon, der hier erwähnt wurde ist sicher auch klasse. Den kenne ich aber nicht.
Wenn ich dein Budget zu Verfügung hätte, würde ich mir nen gewarteten Dreher vom Händler für knapp 500€ holen, mit gutem System bis 800€. Wenn ohne System noch ein gutes passendes System für rund 300€ dazukaufen (hängt vom Dreher ab) und den Rest in nen ordentlichen Pre wie Supa 2.0, MF V-LPS oder Aikido (bei MM-System) stecken.
Ich persönlich finde das System am Wichtigsten und dann wohl den Pre.
Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Viele Grüße
Bernd
hilairea
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 29. Apr 2013, 19:06

Jaws1974 (Beitrag #23) schrieb:


Wenn ich dein Budget zu Verfügung hätte, würde ich mir nen gewarteten Dreher vom Händler für knapp 500€ holen, mit gutem System bis 800€. Wenn ohne System noch ein gutes passendes System für rund 300€ dazukaufen (hängt vom Dreher ab) und den Rest in nen ordentlichen Pre wie Supa 2.0, MF V-LPS oder Aikido (bei MM-System) stecken.
Ich persönlich finde das System am Wichtigsten und dann wohl den Pre.
Ist aber nur meine bescheidene Meinung.


Hallo Bernd, das Budget ist eine sehr dehnbare Grösse... Klar würde ich nicht 5000 EURO für einen Plattenspieler ausgeben, am liebsten so wenig wie möglich. Aber wenn ich zur Überzeugung gelange, dass 2k nötig sind und ich dafür was für die Ewigkeit habe, dann spare ich eben woanders.
Mit System meinst Du Tonabnehmer, richtig?
Bzgl. Pre hat der Pro-ject Phono Box USB V auch sehr gute Kritiken gekriegt. Kann sowohl MM wie MC managen. Der MF V-LPS braucht offenbar ein gleich teures Netzteil, um "richtig" gut zu klingen.
Ich frage mich halt, ob mein Yamaha AX-500 bzw. sein integrierter Phono-Amp fürs erste nicht ausreichen.
akem
Inventar
#25 erstellt: 29. Apr 2013, 19:27

hilairea (Beitrag #22) schrieb:
Oder auch billiger?
Masse oder Subchassis? Riemen oder Direktantrieb? Habe irgendwo gelesen, Riemen klinge besser, allerdings ohne Begründung.


Ein guter Plattenspieler kostet gutes Geld. Gebraucht geht's relativ preiswert, dafür aber nicht völlig risikolos.
Ob Masse oder Subchassis oder keines von beiden ist relativ egal - entscheidend ist, ob das Konzept im jeweiligen Einzelfall zu Ende gedacht wurde und auch konsequent ohne willkürlichen Rotstifteinsatz des Betriebswirtes umgesetzt wurde. Das gleiche in grün gilt so oder so ähnlich auch für den Antrieb. Es gibt mit jeder Antriebsart gute und schlechte Exemplare. Wobei aber hier doch gewisse charakteristische Eigenschaften durchschlagen. So haben z.B. Reibrad-Antriebe das potentiell (wie gesagt je nach Umsetzung) größte Drehmoment, was ihnen durchaus den Ruf eingebracht haben gut zu "rocken" und unheimlichen "Drive" zu haben (was ich auch bestätigen kann). Dafür machen sie die höchsten Nebengeräusche (sog. Rumpeln). Direkttriebler sind eine gute Mischung aus Drehmoment und Ruhe im Antrieb. Riementriebler sind die "schlechtesten", weil die Verbindung zwischen Motor und Teller am wenigsten starr ist. Aber wie gesagt, auch da gibt es Gute...

Gruß
Andreas
volvo740tius
Inventar
#26 erstellt: 29. Apr 2013, 19:31
Irgendwann bist Du bei "Plattenspieler-Revolutions" und grübelst immernoch über Phono-Pre ja/nein/vielleicht.
Jaws1974
Stammgast
#27 erstellt: 29. Apr 2013, 19:31
Hi,

ich finde der V-LPS klingt auch ohne anderes Netzteil hervorragend, aber natürlich ist da auch noch viiiiel Luft nach oben.
Ich persönlich halte das Zusammenspiel von Pre und System (Tonabnehmer) für wichtiger als das Laufwerk. Auch halte ich die alten Plattenspieler den gehypten Acrylplayern für mindestens ebenbürtig, bei weit geringerem Preis. Eher ein Thorens TD 2001 in gutem Zustand als einen von den neuen Spielern für 1500€.
Natürlich sieht z.B. ein Zet von Transrotor nach was aus und leistet bestimmt auch einiges, aber ist das einen Mehrpreis von rund 2000€ wert?
Ich persönlich würde in Phonostufe und System investieren. Dein Yamaha-Verstärker ist sicher nicht schlecht, im Zusammenspiel mit nem z.B. Nottingham würde für mich das Verhältnis in der Kette aber nicht mehr stimmen.
Achja: Der Nottingham im anderen Forum wär aber wirklich ne gute Sache zu dem Preis.;)

Viele Grüße und viel Spaß beim Aussuchen (die Sache hat nämlich auch Ihren Reiz )
Bernd


[Beitrag von Jaws1974 am 29. Apr 2013, 19:34 bearbeitet]
*TheRock*
Stammgast
#28 erstellt: 30. Apr 2013, 12:15
Hallo,
wenn du doch was Gebrauchtes suchst dann kannst du auf diese Plattenspieler auch ein Auge werfen;) Kenwood KD-990,Kenwood KD-7010,Denon DP-47F oder Denon DP-59L die würden alle unter 1000 Euro kosten und sind sehr gute Plattenspieler.

Grüsse
TheRock
Fhtagn!
Inventar
#29 erstellt: 30. Apr 2013, 19:27
Burkie
Inventar
#30 erstellt: 30. Apr 2013, 20:29

hilairea (Beitrag #10) schrieb:
Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen dem Technics SL-1200 und dem 1210-MK5E bzw. M5GE?
Welche TA würdet ihr für den Technics empfehlen?


Die MK5 oder M5GE-Modelle bieten andere Farben der Beleuchtung, teilweise weiteren Pitch-Bereich (Verstellung der Soll-Drehzahl, +/-16% gegenüber +/-8% beim MK2), sowie teilweise "bessere" Tonarmverkabelung. M5GE bietet glaube ich Antiskating bis 6Gramm Auflagegewicht.
Wenn Du unter "qualitativ" den erzielbaren Klang bei Normaldrehzahl meinst, glaube ich nicht, dass es da wirklich relevante Unterschiede gibt.
Zu Tonabnehmern gibt es hier viele Threads... Lies doch mal im Technics-1210-Stammtisch rein...

Bei dem Technics SL-1200Mk2 wird die Plattentellerdrehzahl über ein Tachogeber erfasst und phasenstarr mit einem Referenz-Quartzschwingkreis verkoppelt, sodass der Motor innerhalb gewisser Grenzen unabhängig von der Bremsung durch Reibung die Drehzahl des Tellers konstant hält (PLL, phase locked loop).

Ältere Konzepte des Direktantriebs (MK1) haben bloß einen RC-Schwingkreis (nicht so stabil wie Quartz), oder aber noch ältere regeln über Drehzahlabweichungen sozusagen nach. Bei diesen allerersten Konzepten muss also der Plattenteller erst etwas langsamer drehen, bevor die Regelung nachregelt. Inwieweit sowas hörbar wäre, kann ich mangels Erfahrung mit solchen alten Geräten nicht sagen...

Ich persönlich würde einfach einen Dreher mit der letzten Version der Plattenteller-Regelung (PLL mit Quartz) nehmen, es schadet zumindest nicht... Also SL-1200MK2 oder höher...

Technixe Sl-1200MK2 sind anerkannt robust und kaum kaputtbar, was an sich auch kein Nachteil ist...

Der Tonarm bietet sehr präzise Einstellung von Auflagegewicht und Antiskating, sowie Höhenverstellung (falls man mal einen "flachen" oder hohen Tonabnehmer verwenden will).
Die Justage des Tonabnehmers geht sehr einfach vonstatten (Überhanglehre, parallel zur Headshell; fertig).

Meiner Erfahrung nach ist er nicht sonderlich aufstellungskritisch, d.h. recht gut entkoppelt gegenüber Körperschall aus dem Fußboden.

Nachteilig sind bloß die fehlenden Automatikfunktionen sowie die Staubhaube aus durchsichtigem Kunststoff, die entsprechend dem Material mehr oder weniger schnell verkratzt und stumpf ausschaut.

Für Schellack-Freunde ist er nicht geeignet, wegen mangelnder 78er-Drehzahl.

Wenn einem das alles nicht stört, kann man einfach sein Lieblings-TA montieren und von da an einfach nur Musik hören...

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 30. Apr 2013, 20:57 bearbeitet]
blademage
Stammgast
#31 erstellt: 30. Apr 2013, 22:41
Ich würde mal zurück auf den Boden kommen.

Irgendeinen gebrauchten Plattenspieler unter 200,- Euro, der die gewünschten Funktionen hat (Automatik?) und eine ordentliche Nadel (System) dazu.

Dual und Technics gibt's haufenweise gut und gebraucht, aber auch andere Marken haben ordentliche Geräte.

Am AX-500 macht sich das Ortofon MC Vivo Red (an mittelschweren Armen wie Technics, Hitachi, etc. sehr gut).

Mehr als 400 Euro würde ich aber nicht für einen Phono-Wiedereinstieg ausgeben am Anfang. Eher würde ich einige der geliebten Schätze waschen lassen um das Geld das übrig bleibt
Fhtagn!
Inventar
#32 erstellt: 30. Apr 2013, 23:20
Waschen lassen? Was bist du denn für einer? Das macht man selbst!
hilairea
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 01. Mai 2013, 01:04
Sooooo, Dortmund im Finale und Bayern kurz davor .
Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund (ausser dem Design), nicht den Technics SL-1210 M5G mit einem Hammer-TA zu nehmen?
So wie ich das bis jetzt überblicke (als NewBie), scheint der Technics unkaputtbar, robust und die Messwerte erste Sahne zu sein und kann der Tonarm mit allen möglichen TA bestückt werden.
Und der Klang wird ja offenbar durch den TA bestimmt.
Irgendwelche Gründe (ausser dem Design) den Technics NICHT zu kaufen?

N8 Jörg
Jaws1974
Stammgast
#34 erstellt: 01. Mai 2013, 08:14
Ja. Er wird meiner Meinung nach zu teuer gehandelt.
Burkie
Inventar
#35 erstellt: 01. Mai 2013, 08:46
Hehe. Ja, der Preis...

... und der MK2 tut genauso gut...

Vergleicht man den Technics-Preis mit Preisen für Regas, ist Technics auf einmal wieder preiswert...


Grüsse
Fhtagn!
Inventar
#36 erstellt: 01. Mai 2013, 09:18
Genau. Im Vergleich ist der Technics immer noch günstig.
Jaws1974
Stammgast
#37 erstellt: 01. Mai 2013, 09:29
1500€ kostet der M5G
Nen guten Gebrauchten MKII für um die 400-500. OK.
Aber 1500 sind lächerlich. Nur meine Meinung.
Und dass die Regas zu teuer sind, seh ich genauso.
Deswegen würde ich immer zu nem guten Gebrauchten, sei es Thorens, Dual, Technics, von mir aus auch Nottingham etc.
greifen und mehr in System, Pre und vor allem Platten investieren.
Fhtagn!
Inventar
#38 erstellt: 01. Mai 2013, 09:48
Der Mk.II ist für HiFi sowieso passender.
Alternativ empfehlen sich die alten, hervorragenden, großen Modelle 14xx, 16xx und 17xx.
volvo740tius
Inventar
#39 erstellt: 01. Mai 2013, 11:01
Hallo,

http://digitaldjstore.de/german/vinyl/plattenspieler-1/technics-plattenspieler-sl-1200-mk5.html

Hier mal ein MK5 für "nur" 1300€.


Fhtagn! (Beitrag #38) schrieb:
Der Mk.II ist für HiFi sowieso passender.


Eben, wer braucht schon 6g Antiskating und einstellbare Stoppgeschwindigkeit zu Hause.

Gruß Thomas
hilairea
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Mai 2013, 11:41
Was haltet ihr von diesem Angebot?

http://www.ricardo.c...QuestionsAndAnswers1
Fhtagn!
Inventar
#41 erstellt: 01. Mai 2013, 11:47
Bis auf die fehlende Gummimatte sieht der sehr gut aus. Bist du Schweizer? Der Versand CH nach D ist manchmal nämlich nervig.
hilairea
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 01. Mai 2013, 12:07
Bin ich; müsste das Teil eh abholen...
Jaws1974
Stammgast
#43 erstellt: 01. Mai 2013, 12:23
Rund 600€ ohne Tonabnehmer und Haube für ein Gerät aus den 90ern finde ich knackig.
Wenn man bedenkt, dass er mal für 689€ neu angeboten wurde (Stand 2011), muss man schon ein wenig ins Grübeln kommen.
12 Monate Garantie hat aber was und das Aussehen ist wirklich gut.

Gruß
Bernd
Fhtagn!
Inventar
#44 erstellt: 01. Mai 2013, 15:14
So hoch steht der Franken? Ich hatte weniger in Erinnerung....

499€ war vor zwei, drei Jahren der Neupreis für den Mk.II.
Jaws1974
Stammgast
#45 erstellt: 01. Mai 2013, 15:39
499 Na dann würde ich für einen,der 15-20 Jahre alt ist, nicht 600 zahlen.
Fhtagn!
Inventar
#46 erstellt: 01. Mai 2013, 15:48
Angebot und Nachfrage. War ja lange genug bekannt, dass die Produktion eingestellt wird.

Einen 17xx Mk. I bekommt man für 150€ und der hat noch Halbautomatik und einen besseren Tonarm. Aber jeder will den 12xx.


[Beitrag von Fhtagn! am 01. Mai 2013, 15:49 bearbeitet]
Albus
Inventar
#47 erstellt: 01. Mai 2013, 17:47
Tag,

bitte ihr seid ja nicht wirklich im Bilde: der Franken steht - der SNB sei Dank - bei CHF 1,20/€; Frau Widmer-Schlumpf würde einen neuen Technics SL1210M5G kaufen, wie auch Herr Didier Burkhalter, der Preis in Geld ist belanglos, es ist vielmehr eine Frage der praktischen Ethik, d.h. der Swissness. Oder der Geometrie, der Höhenanpassbarkeit, der effektiven Masse...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Mai 2013, 18:11 bearbeitet]
hilairea
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 01. Mai 2013, 18:27
Widmer-Schlumpf und Burkhalter würden sicher einen Thorens kaufen; dessen Wurzeln liegen nämlich in der Schweiz .
So langsam schwinge ich von teurem NeuDreher zu billigem Oldie, dafür mit vernünftigem TA und Second-Hand-Platten...
Vielleicht wird der Technics SL-1210 M5G ja irgendwann wieder billiger...
Jaws1974
Stammgast
#49 erstellt: 01. Mai 2013, 18:31
Zum guten System den passenden guten Pre nicht vergessen.
Vermutlich ne gute Idee mit dem Oldie.

Gruß
Albus
Inventar
#50 erstellt: 02. Mai 2013, 14:06
Tag,

Widmer-Schlumpf, Burkhalter, Maurer und die anderen, kauften sie der Swissness wegen einen alten Thorens-Plattenspieler, erlebten mit diesem und jenem ein Bröckeln der Möglichkeiten in den Niederungen der Schallplatttenmechanik (Torsionsresonanzen, Plastikteilchen der Arme zerbröseln, Tonarmgeometrien stimmen nicht, Riemen springen ab, etc.) wie derzeit in der höheren Sphäre mit dem schweizerischen Bankgeheimnis. Anders gesagt: die alten Thorens sind bereits entweder verbastelt oder zwingen einen zum Basteln. Ich wünsche viel Anfängerspaß damit.
Dies ist eine zarte Warnung.

Freundlich
Albus
grummelzwerg
Stammgast
#51 erstellt: 02. Mai 2013, 14:47
@hilairea

Warum hast Du dann hier nicht zugeschlagen? Der Preis war heiss..

Link

TD320 für 150 CHF sprich 120€..

Grüsse, auch an die lieben Bundesräte
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