Shure M97xe für Thorens TP13a ?

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thorenser
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Dez 2013, 14:05
Hallo,

Hat jemand einen Shure M97xe auf einem Thorens 150 Mk2 mit TP13a montiert und Erfahrungen?
Oder was haltet Ihr von der Kombination (wohlwissend, dass ich den Shure-Sound mag) ?

VG, Michael


[Beitrag von thorenser am 09. Dez 2013, 17:17 bearbeitet]
boozeman1001
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2013, 00:56
Hi!

Ich habe diese Kombi gehabt und muss sagen, dass das ziemlich gut funktioniert. Der TP13a ist mittelschwer (legt zumindest das originale Stanton 500 nahe) und passt somit gut zum M97xE.
Den Besen hab ich mal runter gehabt und mal nicht, hat aber in meinen Ohren keinen wirklichen Unterschied gemacht.
Der TP13a führt das Shure jedenfalls sehr ordentlich.


[Beitrag von boozeman1001 am 10. Dez 2013, 00:56 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 10. Dez 2013, 11:50
Hallo!

Der TP-13/TP-13a hat eine eff bewegte Masse von ziemlich genau 16-17 Gramm ( gemessen nach der "raphael.t Methode" ) und die verbauten Tonarmlager sind etwas träge, ansonsten kann man mit dem Tonarm gut leben wenn auch heute andere Ansprüche an einen Tonarm gestellt werden,

Mit Rundnadeln und einfachen elliptischen Schliffen kommt der Tonarm gut zurecht allerdings erscheint mir die Kombination mit dem Shure M97xe etwas kritisch, die Resonanzfrequenz der Tonarm-Tonabnehmerkombination liegt hier bei ca,73-7,5 Hz, -ein an sich noch recht unbedenklicher Wert den ich normalerweise noch als passend erachten würde-, der allerdings mit den etwas trägen Lagern zu problemen bei etwas stärker verwellten Scheiben führen kann, eventuell lassen sich also einige Schallplatten die bei anderen Kombinationen noch keine Probleme bereiten hier nicht abspielen, das muß aber nicht so sein, durch die Produktoleranzen beim Shure und durch den unbekannten Zustand der Tonarmlager ist es mit etwas Glück durchaus möglich das es überhaupt keine Probleme gibt (das Gegenteil kann aus den gleichen Gründen aber auch der Fall sein, das wäre dann Pech).

Klanglich dürfte die Kombination durchaus passen, eventuell ein wenig komprimierter Klang sollte bei Pop-Rockmusik kaum ins Gewicht fallen und der Tieftonbereich dürfte bei einer solch leichten mechanischen Fehlanpassung nocht nicht überzogen und wattig daherkommen. Ein Versuck dürfte es wahrscheinlich wert sein.

MFG Günther
boozeman1001
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2013, 18:10
Oha, mit 16-17g wäre der Arm ja schon deutlich in Richtung schwer einzuordnen.
Ich habe das Denon DL110 am TP13a gehabt und fand es nicht so "stimmig" wie das Shure. Und wenn man von der Resonanzfrequenz zu niedrig kommt, kann man beim Shure ja immer noch den "Dynamic Stabilizer" (also den Besen) runterklappen und die AK etwas erhöhen, dann pasts es wieder.
Ich hatte auch bei einer (leider) extrem verwellten Paul Simon Platte jedenfalls keine Probleme mit der Kombi.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2013, 18:22
Hallo!

Ja, heute würde der Tonarm unter "schwer" eigeordnet damals galt er bei eff. Massen bis 30 Gramm als ein Leichttonarm.

Das Hauptproblem des alten TP-13(a) waren seine einfachen Lager, seinerzeit nicht unüblich aber nur wenige Jahre später absolut überholt und nicht mehr zeitgemäß.

Diese sind natürlich durch die Jahre nicht besser geworden. Falls sie keinen Schlag wegbekommen haben dürften sie immer noch für einfache elliptische Schliffe ausreichen. Falls sie aber doch etwas abbekommen haben (merkt man nicht unbedingt gleich) wird die Kombination mit dem Shure zum Fiasko, es haut dann entweder den Tonabnehmer bei hohen schnellen aus der Rille oder der Tieftonbereich klingt wattig und überpräsent.

Hier hilft allerdings ein normaler Lagertest mit der Anblas- und Papierschnipselmethode weiter, der Tonarm sollte -wenn auch etwas träge- deutlich reagieren.

MFG Günther
boozeman1001
Inventar
#6 erstellt: 10. Dez 2013, 18:38
Bei meinem gab es damals keine Auffälligkeiten, allerdings hatte aich beide Lager (Horizontal / Vertikal) jeweils gereinigt und das Horizontallager neu geölt. Die Messerlager für die Vertikallagerung haben (soweit ich mich noch recht erinnere) auch jeweils ein Tröpfchen Öl bekommen.
Der "Anblastest" war jedenfalls ohne erkennbare Schwergängigkeiten.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 10. Dez 2013, 19:53
Hallo!

Öl kann sich bei Tonarmlagern auch gegenteilig auswirken da der Losbrechmoment durch die Viskösität erhöht wird. Allerdings sehe ich bei dem alten TP-13(a) diese Gefahr nicht da die gesamte Konstruktion ohnehin etwas träge reagiert hier dürfte es so ziemlich egal sein solange es sich um harz- und säurefreies Öl handelt.

Messerlager sind trotz ihrer günstigen Produktionskosten nicht umsonst aus den Regalen der Tonarmhersteller verschwunden, bei schärferen Schliffen ist ihre Führung zu unpräzise.

MFG Günther
boozeman1001
Inventar
#8 erstellt: 10. Dez 2013, 23:50
Naja, das Öl ist natürlich bestes säurefreies Feinöl gewesen und ich habe es an den Messerlagern auch eher in homöopatischer Dosis angebracht.
Du hast sicher Recht, die Tonarmlager des TP13a sind sicher nicht die sensibelsten, aber ich fand ihn immer ganz nett.
Naja, nun dreht er in Australien seine Runden.
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