Beurteilung des Shure M97xE

Wenn da was nicht zusammen passt, klingt es halt schonmal dumpf.

frank60 (Beitrag #3922) schrieb:

.......... AT11E Ersatznadeln defekt, eine auf dem linken Kanal sehr leise, eine auf dem rechten Kanal Totalausfall.

Wie erklärt sich so ein mechanischer Defekt?

Deep_Groove (Beitrag #3923) schrieb:

Deine Beurteilung des Shure M97xE wundert mich schon sehr.

Hat mich damals auch gewundert. Heute nicht mehr.

Guck mal hier: Frequenzgang Shure M97xE

Natürlich können bei subjektiven Klangbeschreibungen analagenspezifische Effekte nie ganz ausgeschlossen werden. (Und kommt mir jetzt bitte nicht mit der Kapazitätsanpassung. Habe ich gemacht.)

Früher war das Denon DL-110 mein Favorit. Aber nachdem die Preise so angezogen haben (übrigens auch in Japan, wie ich vor Kurzem vor Ort gesehen habe!), fällt mir spontan kein System unter 200 € mit nacktem Stein ein.

@Sauron

Dann schau Dir doch mal den Frequenzgang eines bestens beleumundeten Lautsprecher an.



Die -3dB zwischen 12 und 16 kHz im FG des M97xE haben null praktische Relevanz.

Compu-Doc (Beitrag #3925) schrieb:

frank60 (Beitrag #3922) schrieb: .......... AT11E Ersatznadeln defekt, eine auf dem linken Kanal sehr leise, eine auf dem rechten Kanal Totalausfall. Wie erklärt sich so ein mechanischer Defekt?

Keine Ahnung, kamen beide schon nagelneu defekt an. Vermutlich ist auch bei Jico nicht alles Gold, was glänzt. Mit Tonar Ersatz(nachbau)nadeln habe ich da bessere Erfahrungen.

Vor nicht allzu langer Zeit hat doch Albus (oder war's Hörbert??) mal einige AT-95E Nadeleinschüber getestet und hat ebenfalls erhebliche Toleranzen festgestellt. Ein wesentlicher Faktor ist die unterschiedliche Magnetisiserung der kleinen Stabmagneten, die auf den Nadelträger geklebt sind.

Gruß
Andreas

*Sauron* (Beitrag #3926) schrieb:

Guck mal hier: Frequenzgang Shure M97xE

In Kombination mit hell klingenden japanischen Verstärkern ( z.B. Yamaha) und ebenso schrillen deutschen Boxen wurden die Shure in meiner Jugendzeit gerne genommen, um den Sound ein bisschen voller zu machen. Ortofon oder gar AT klang in solchen Ketten einfach zu hell.

Gruß
Siggi

Ich mag diesen ganz speziellen Sound heute noch. Mein Bruder hat so einen alter Kraftmeier von Yamaha und dazu das Shure 97xe am SL-1210MK2 - sehr schön!

Gruß
Siggi

Drei dB haben auf jeden Fall Relevanz 😉
Gerade, weil Lautsprecher niemals linear spielen, der Raum erst recht nicht. Und wenn durch LS und Raum hier womöglich schon 3 bB vorgegeben sind, liegen wir plötzlich schon bei 6 dB.. In diesem Sinne hat jedes dB Relevanz, da sich immer alles addiert.

Gruß,
Holger

@Holger 63

Ist zwar ziemlich Off-Topic aber noch ein letzter Satz: Die Addition oder Subtraktion von Frequengangabweichungen ist eine Milchmädchenrechnung, die nicht aufgeht. Ein gleichmäßiger Abfall von 3 dB vs 0dB ist für das menschliche Ohr nicht zu unterscheiden. Es kann aber natürlich immer zu einem subjektiv schlechteren Ergebnis im Hörraum kommen. Dies gilt aber für alle Komponenten, ganz besonders für die Lautsprecher.

Ich habe neben dem M97 noch drei weitere Shure Tonabnehmer: V15III, M75 und Shure M95. Da klingt keines, insbesondere mit SAS Nedeleinschüben aber auch mit weniger scharfen Jico Nadeln, im Vergleich zu Denon DL303, 301, 207, 160, 110 und 103, Nagaoka MP150 oder Elac ESG dunkel, verhangen oder höhenreduziert.
Das ist halt auch eine dieser urban Legends, die durch ständige Wiederholung in der Welt der Foren nicht richtiger werden.

Hallo,

das M97xE klang in meinen Ohren ziemlich muffelig. Hatte es neu gekauft und wieder veräußert.
V15/III und sogar M75 machen ihren Job da deutlich besser.

Gruß
Benjamin

Deep_Groove (Beitrag #3933) schrieb:

Ich habe neben dem M97 noch drei weitere Shure Tonabnehmer: V15III, M75 und Shure M95. Da klingt keines, insbesondere mit SAS Nedeleinschüben aber auch mit weniger scharfen Jico Nadeln, im Vergleich zu Denon DL303, 301, 207, 160, 110 und 103, Nagaoka MP150 oder Elac ESG dunkel, verhangen oder höhenreduziert. Das ist halt auch eine dieser urban Legends, die durch ständige Wiederholung in der Welt der Foren auch nicht richtiger werden.

Mal abgesehen von den Denon Systemen läuft bei mir ein Shure, V15II, V15IV und eine ESG 896, alle mit der dazu gehörenden Originalnadel, Ja, jedes System weist im Vergleich ein anderes Klangbild oder Klangfarben auf, ob es nun wärmer, kälter, spitzer, dumpfer oder dunkler klingt, Unterschiede gibt es ganz klar und das sind keine urban Legends. Wie diese Unterschiede im einzelnen beschrieben und bewertet werden hängt letzten Endes vom persönlichen Eindruck und persönlichen Geschmack des Zuhörers ab.

MAG63 (Beitrag #3935) schrieb:

Deep_Groove (Beitrag #3933) schrieb: Ich habe neben dem M97 noch drei weitere Shure Tonabnehmer: V15III, M75 und Shure M95. Da klingt keines, insbesondere mit SAS Nedeleinschüben Mal abgesehen von den Denon Systemen läuft bei mir ein Shure, V15II, V15IV und eine ESG 896, alle mit der dazu gehörenden Originalnadel

Da liegt m. E. der Unterschied: Original- oder Nachbaunadel!
Mit SAS-Nadel werden aus den Shures und Elacs ziemlich neutrale Tonabnehmer, während sie sich mit Originalnadeln im Hochton etwas zurücknehmen.

Mit Originalnadeln gibt es aber auf jeden Fall tonale Unterschiede. Beispielhaft die Frequenzspektren eines Titels der LP "The First of A Million Kisses" von Fairground Attraction. Immer der gleiche Titel (weiß ich grad ausm Kopf nicht mehr), alle identisch normalisiert. Einzelne unterschiedliche Spitzen mögen dem nicht haargenau auf 10/Sekunde identischen Schnitt geschuldet sein, der Verlauf aber nicht.

Benz Micro ACE SL


Elac ESG 796 H30


Audio Technica AT440MLa


Ich rate, die Bildern in Groß in mehrere Browser Tabs zu stellen, so dass die Bilder quasi übereinander liegen, und man über Umschalten des Tabs jeweils den Unterschied sehen kann.

Die hier sichtbaren Unterschiede hört man durchaus. Das war im übrigen erst der Anlass meiner damaligen Untersuchung: den zunächst nur wahgenommenen Unterschieden zumindest ansatzweise "messtechnisch" zu Leibe zu rücken.

Der Umkehrschluss ist dann im übrigen: der Generator spielt keine wirklich große Rolle.

Parrot

Ja, sehr schön. Schaut ihr Euch ruhig weiter Messschriebe von Frequenzgängen an.

Ich höre lieber ´ne Schallplatte.

@deep groove

Jetzt müsste ich mich wiederholen.
Aber wenn bei dir 3 dB plus 3 dB etwas anderes ergibt als bei mir, reden wir doch aneinander vorbei, also lasse ich das lieber.

Ich nehme sehr viel Plattensound auf Tape auf - in der Regel verwende ich dafür ein Shure Ultra oder V15V mit SAS-Nadel, manchmal auch ein Elac ESG796 mit originaler VdH-Nadel. Weil das die am ausgeglichensten aufspielenden Tonabnehmer sind. Ein kleines bisschen mehr Wärme als ihre Kollegen von Ortofon haben sie aber drauf. Und das gefällt mir.

LG
Manuel

holger63 (Beitrag #3938) schrieb:

@deep groove Jetzt müsste ich mich wiederholen.

Siehste mal, da haben wir tatsächlich was gemeinsam.

Tag,

bei TNT war das M97xE auch genauer angesehen worden: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html
Noch gründlicher hier: https://hometheaterh...no-cartridge-review/

Freundlich
Albus

Und die Jungs hier haben wahrscheinlich auch was an den Ohren oder beurteilen Tonabnehmer mit Setups bei denen die Frequenzgänge genau so verbogen sind, dass es mit dem Shure M97xE genau passt.

Was regst du dich eigentlich so auf? Hat denn jemand gesagt dein offenbar geliebtes System würde schlecht klingen? So eine Wertung ist eh subjektiv.
Aber "Testergebnisse"... puh..
Ich wollte mir eigentlich gerade ein Pearl besorgen, aber vielleicht nehme ich ja mal das Shure 😊
Und die Jungs bei Stereo haben vielleicht was auf den Ohren, keine Ahnung. Bei einem von denen war ich vor locker 30 Jahren mal auf ner Party, und damals war er noch ganz fit. Sicher sind die aber alle nicht blöd, und wissen also auch vor einem Test, was auf sie zukommt, so dass deine Idee nicht so abwegig ist..

Was regst du dich eigentlich so auf?

Bevor isch misch uffrech, isses mir lieber egal.