Klang nach Einspielzeit schlechter

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Klassik1972
Stammgast
#1 erstellt: 13. Feb 2014, 20:38
Hasllo zusammen,

habe mehrere Plattendreher aus den achtzigern (Grundig PS 4300, PS 2600 sowie einen TEC M300). Habe alle Dreher im Laufe der Zeit mit Nachbaunadeln ausgestattet. Nun ist mir aufgefallen das bei den Systemen der Klang bereits kurz nach der Einspielzeit der Nadeln hörbar schlechter wurde. (Nicht mehr so fein nuanciert). Die Suche in diesem Forum ergab, das ja eigentlich eher das Gegenteil der Fall sein soll - besserer Klang nach der Einspielzeit. Systeme sind einwandfrei justiert (Auflagekraft, AS).

Kann da jemand was zu berichten?

Grüsse

Michael
boozeman1001
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2014, 20:49
Ja: Nachbaunadeln...

Oder: Dreckansammlung an den Nadeln?
Klassik1972
Stammgast
#3 erstellt: 13. Feb 2014, 21:10
Hallo,

Nachbaunadeln - okay - ist das bei denen so das sie nach der Einspielzeit schlechter klingen??

Dreckansammlung - kann ich mir nicht vorstellen. Ich reinige die die Nadeln alle 20-30Std mit Bürste u. Isoprop. 100%. Meine Platten sind auch alle durchgewaschen....

Gruß
Michael
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2014, 21:15
Hallo,

ich pinsel die Nadel nach jeder Plattenseite sauber.

Nachbaunadeln sind fast alle gebondet, und gebondete Nadeln werden "gerne" schneller dreckig.

Peter
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 13. Feb 2014, 21:23
Hallo!

Das du nach einer Einspielzeit einen besseren Klang hast ist auch bei hochwertigen Systemen nicht garantiert, -das wäre auch seltsam-.

Während der sogenannten Einspielzeit ändern sich die Parameter der Dämpfergummis etwas da sie dabei quasi durchgewalkt werden, das heißt sie werden weicher und somit erhöht sich die Nadelnachgiebigkeit etwas. Hast du nur gutes Dämpfergummimaterial ändert sich nicht allzuviel. Bei vielen der günstigen Nachbauten ist wahrscheinlioch auch das Material der verwendeten Dämpfergummis nicht das beste und sie leiern schlicht und ergreifend schneller und stärker aus als das andere für den Zweck geeignetere Kunststoffmischungen tun.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 13. Feb 2014, 21:24 bearbeitet]
Klassik1972
Stammgast
#6 erstellt: 13. Feb 2014, 21:34

8erberg (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

ich pinsel die Nadel nach jeder Plattenseite sauber.

Nachbaunadeln sind fast alle gebondet, und gebondete Nadeln werden "gerne" schneller dreckig.

Peter


Gebondet? Meinst Du geklebt? Okay, Reinigungsintervall wird erhöht.

@Hörbert:

Habe die Nadel beim TEC M300 System in der Einspielzeit auf 2,0 g Auflagekraft gefahren, anschließend dann doch auf vorgeschrieben 1,5 g justiert. Kann das damit zu tun haben?

Gruß
Michael
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2014, 22:16
Hallo!

Nun, dann solltest du die zwei Gramm wieder einstellen wenn sie laut Hersteller in der Tolerantspanne liegen. Hier hast du natürlich wesentlich weniger Verzerrungen und in der Regel sollten gerade Nachbaunadel ohnehin eher an der oberen Grenze der zulässigen Spanne betrieben werden, das gilt teilweise selbst für die an sich recht hochwertigen Nadeln von Jico.

Bei einer höheren Auflagekraft steigt natürlich auch die Abnutzung der Schallplatten und der Nadeln selbst das heißt das von den durchschnittlichen 500-600 Betriebsstunden der oft verwendeten Rundnadeln in Nachbaunadeln noch ca 450-500 übrigbleiben.

Hier sollte man sich überlegen ob günstige Nachbauten ein so lohnendes Geschäft sind da Originale mit schärferen Schliffen oft 1000-1200 (elliptische Nadeln) oder gar 1800-2000 (schärfere Schliffe) halten können. Das gilt natürlich auch für hochwertige Nachbauten wie die von Jico.

Aber für dann und wann einmal eine Schallplatte anzuhören z.B. um einem Besucher zu zeigen wie so etwas funktioniert reicht eine Nachbaunadel allemal.

MFG Günther
boozeman1001
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2014, 22:16
Orrrrr....
Mal ehrlich, das war doch jetzt ein Witz, oder?
Du fragst, warum der Klang schlechter wird und hast gleichzeitig die AK herabgesetzt... Ursache -> Wirkung... Na?
Die Frage hättest Du dir wohl selbst beantworten können!


Trotzdem noch ne sachliche Antwort dazu: bei Nachbaunadeln muss die AK nicht notwenigerweise dieselbe sein, wie bei der Originalnadel. Meistens muss diese höher sein wg. anderer Dämpfergummis.
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 13. Feb 2014, 22:38

8erberg (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

ich pinsel die Nadel nach jeder Plattenseite sauber.

Nachbaunadeln sind fast alle gebondet, und gebondete Nadeln werden "gerne" schneller dreckig.

Peter


Das würde bedeuten, daß die gebondeten Nadeln die besseren Reiniger sind, weil sie die Ablagerungen bevorzugt ansammeln und nicht beiseite schieben.

Wer soll das glauben ?

Insbesonders wenn man bedenkt, daß die Kontaktflächen im Mikrometerbereich liegen.

,
Erik
Klassik1972
Stammgast
#10 erstellt: 13. Feb 2014, 23:07
[quote="boozeman1001 (Beitrag #"]Orrrrr....
Mal ehrlich, das war doch jetzt ein Witz, oder?
Du fragst, warum der Klang schlechter wird und hast gleichzeitig die AK herabgesetzt... Ursache -> Wirkung... Na?
Die Frage hättest Du dir wohl selbst beantworten können!

Ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht:

Logisch wäre es wenn direkt nach dem Herabsetzten der AK eine Verschlechterung eingetreten wäre - war aber nicht der Fall. Das hat eine Zeit gedauert. Wie lange genau weiß ich nicht mehr, müsste ich wirklich grob schätzen. Vielleicht auch noch mal 20-30 Std.
Klassik1972
Stammgast
#11 erstellt: 13. Feb 2014, 23:11

Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Hallo!

Nun, dann solltest du die zwei Gramm wieder einstellen wenn sie laut Hersteller in der Tolerantspanne liegen. Hier hast du natürlich wesentlich weniger Verzerrungen und in der Regel sollten gerade Nachbaunadel ohnehin eher an der oberen Grenze der zulässigen Spanne betrieben werden, das gilt teilweise selbst für die an sich recht hochwertigen Nadeln von Jico.

Bei einer höheren Auflagekraft steigt natürlich auch die Abnutzung der Schallplatten und der Nadeln selbst das heißt das von den durchschnittlichen 500-600 Betriebsstunden der oft verwendeten Rundnadeln in Nachbaunadeln noch ca 450-500 übrigbleiben.

Hier sollte man sich überlegen ob günstige Nachbauten ein so lohnendes Geschäft sind da Originale mit schärferen Schliffen oft 1000-1200 (elliptische Nadeln) oder gar 1800-2000 (schärfere Schliffe) halten können. Das gilt natürlich auch für hochwertige Nachbauten wie die von Jico.

Aber für dann und wann einmal eine Schallplatte anzuhören z.B. um einem Besucher zu zeigen wie so etwas funktioniert reicht eine Nachbaunadel allemal.

MFG Günther


Hallo, ja ich spiele auch schon mit dem Gedanken die AK wieder hochzusetzen. 2,0g ist im Toleranzbereich der Nadel, gemäß Hersteller. Ich denke die 0,5g mehr werden den Platten nicht so weh tun.

Gruß
boozeman1001
Inventar
#12 erstellt: 13. Feb 2014, 23:14
OK...
Dann nehme ich oben gesagtes zurück. Sorry!

Wird der Klang denn besser, wenn du die AK wieder hoch setzt? Ich fahre meine Systeme generell immer eher am oberen Ende des empfohlenen AK-Bereiches. Da ich keine Nachbaunadeln nutze, kann ich eine genauere Ursache nicht benennen, nur eben, dass diese oft nicht genau den Originalspezifikationen entsprechen.
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 13. Feb 2014, 23:20
Hallo!

Generell hast du mit einer AK an der Obergrenze weniger Verzerrungen und eine höhere Abnutzung, wenn du einmal von ca 500 Abspielvorgängen bei einer Schallplatte ausgehst bevor sich die Abnutzung deutlich gegenüber einer gleichen Neuwertigen bemerkbar macht dann hättest du so noch etwa 450-460 Abspielvorgänge bis du den gleichen Abnutzungsgrad erreicht hättest.


MFG Günther
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 14. Feb 2014, 08:50
Hallo,

den Effekt kann ich nicht beschreiben, aber als Beispiel hat ich eine 10er Nadel stets "dreckiger" als eine M20E (nackter Stein) - im gleichen Raum.
Wobei "Dreck" nach einer LP-Seite eher übertrieben ist, man kann es jedoch immer gut sehen.

Peter
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 14. Feb 2014, 10:34
Hallo!

Hm, wäre mehr Schmutz nach dem Abspielvorgang an einer gebondeten Nadel als an einem ganzen Stein würde das heißen daß die gebondete Nadel besser abtastet und der ganze Stein gar nicht in die letzten Winkel der Rille kommt so das der Schmutz dort liegenbleibt.

Oder das sie tiefer in die Rille taucht und den Schmutz von den unteren Teilen hervorholt während der ganze Stein oberflächlicher abtastet.

Scheint mir ein wenig seltsam.

MFG Günther
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 15. Feb 2014, 14:36
Hallo zusammen,

ich dachte, die "Vorliebe" für Dreck kommt daher, wenn eine Nadel nicht poliert ist?

Gruß
Bernhard
Detektordeibel
Inventar
#17 erstellt: 15. Feb 2014, 18:12
Um was für Tonabnehmer gehts denn in einzelnen genau? Und was für Nadeln wurden gekauft?
Klassik1972
Stammgast
#18 erstellt: 17. Feb 2014, 11:34
Hallo Zusammen und sorry das ich am WE mich nicht gemeldet habe.

Folgendes:

boozeman1001-> Ich hab das noch nicht ausprobiert die AK wieder auf 2,0g hochzusetzten, das mache ich noch.

Hörbert->Das kann man(n) in Kauf nehmen Ist es besser immer am oberen zulässigern AK Gewicht die Platten zu spielen? (Klangmäßig gesehen)

Detektordeibel-> Die beiden Grundig Dreher (4300;2600) haben wohl ein T4P Abnehmersystem mit eliptischer Nadel. Im PS 2600 ist noch eine neuwertige OrginalNadel - er klingt wahnsinnig fein nuanciert, hat aber antürlich nicht den Wums eines Dual geschweige den eines Thorens usw.

Ich muss erst nochmal genau in meinen Unterlagen schauen welche Nadel dort genau verbaut wurden, ist schon ein paar Monate her u. ich hab die genauen Bezeichnungen nicht mehr im Kopf.

Gruß
Michael
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2014, 15:44
Hallo!

Die Toleranzspanne existiert im wesentlichen aus zwei Gründen, zum einen spielen hier die Fertigungstoleranzen eine Rolle, so können die Dämfergummis leicht unterschiedlich sein so das der Hersteller die Abtasteigenschaften nur mit dieserr Spanne garantieren kann, zum andern spielen auch die Führungseigenschaften des verwendeten Tonarmes eine Rolle, nicht alle Tonarme sind in der Lage bei dem empfohlenen Auflagegewicht auch die volle Leistung eines Systems zu gewährleisten, hier muß es also ebenfalls einen gewissen Spielraum geben.

Mit den genannten Abstrichen bist du also mit einem Auflagegewicht an der oberen Grenze generell auf der sichereren Seite.

MFG Günther
Klassik1972
Stammgast
#20 erstellt: 17. Feb 2014, 21:05
Okay, dann werde ich mal die Ak wieder auf 2,0g erhöhen.

Nun aber zu den verwendeten Abnehmersystemen bzw. Nadeln:

Im Grundig PS 4300 wurde die orginal Nadel durch eine gleiche, allerdings Nachbau, ausgetauscht:

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649

Klanglich kam sie nicht an das Orginal heran, daher habe ich nach ca. 3 Monaten diese gekauft:

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649

war sogar im Angebot für 11,-. Meine Motivation war folgende: Da es sich zwar um eine sphärische Nadel handelte, allerdings aus Japan (lt. Aussage Händler), entschied ich mich diese einfach mal zum auszuprobieren! Meine Rechnung ging auf. Sie Klang besser als die etwas teuerer eliptische Nadel!

Leider kam es dann zu dem Effekt, welcher Thema dieses Threads ist.

Der TEC M300 Plattenspieler hat folgendes System: Excel QD 700 C II (Standard sphärische Nadel). Diese wurde direkt nach Erwerb des Spielers durch diese (eliptisch) ersetzt:


http://www.zum-shop....t-10645_p7256_x2.htm

Diese Nadel sollte auf 1,5g gefahren werden, das System war auf 2,0g eingestellt, wie es die sphärische Nadel erforderte. Dabei beließ ich erstmal.

Der Klang war zu meiner vollen Zufriedenheit. Tja und nach der Einspielzeit nahm auch hier die Klangqualität stetig ab.


Gruß

Michael
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 17. Feb 2014, 23:43
Hallo!

Ferndiagnosen sind immer stark Fehlerbehaftet deswegen kann ich hier eigentlich nur eingeschränkt etwas dazu sagen.

Sie simpelste Erklärung wäre das die gebondeten Nadeln (das ist ein Diamantsplitter in einer Fassung gesteckt und dann diese am Nadelträger befestigt.) ist mit Feistaub verbacken da solche Fassungen viel eher als schutzfänger dienen können als nackte Steine. Hier würde z.B. eine vorsichtige Säuberung mit einem Glasfaserstift Abhilfe schaffen.


Zumindestens von Takker -bei dem ich auch kaufe habe ich eigentlich bisher immer sehr gutre Qualität erhalten und eigentlich kann ich mir nicht denken das er minderwertige Produkte vertreibt.

Jedenfalls ein recht seltsamer Effekt den ich mir nicht so ganz schlüssig erklären kann, hast du eine Möglichkeit die Nadeln einmal unter einer Lupe zu betrachten?

MFG Günther
Detektordeibel
Inventar
#22 erstellt: 18. Feb 2014, 03:27

Meine Rechnung ging auf. Sie Klang besser als die etwas teuerer eliptische Nadel!


Kann ich mir schwer vorstellen beim Technics T4P. Die silbere Thakkernadel hatte ich mehrere und schlecht sind die eigentlich nicht.

Das die Rundnadel weniger details liefert und schneller verschleißt ist auch bekannt und man muss mit denen auch bei T4P das gewicht eher höherdrehen. Die Thakker Ellipsen laufen mit 1.4 gut.
Klassik1972
Stammgast
#23 erstellt: 18. Feb 2014, 10:40
Das hat mich ja auch gewundert, ich nehme an es hat wirklich damit was zu tun, das die Dinger made in Japan sind. Das ist wohl ein kleiner, aber feiner Unterschied. Bei den eliptischen Nadeln konnte der Verkäufer ja nicht mal sagen wo die herstammen...

Im übrigen kann ich die AK u. AS beim T4P System (Grundig 4300) nicht einstellen - die sind statisch. Leider...

Grüsse


[Beitrag von Klassik1972 am 18. Feb 2014, 10:42 bearbeitet]
Klassik1972
Stammgast
#24 erstellt: 18. Feb 2014, 10:46

Hörbert (Beitrag #21) schrieb:
Hallo!

Jedenfalls ein recht seltsamer Effekt den ich mir nicht so ganz schlüssig erklären kann, hast du eine Möglichkeit die Nadeln einmal unter einer Lupe zu betrachten?

MFG Günther



Hallo, nein hab ich nicht. Müsste zum Fachhandel. Kann man(n) sich so eine Lupe kaufen, welche dafür geeignet ist?

Gruß
Michael
Detektordeibel
Inventar
#25 erstellt: 18. Feb 2014, 12:14
Kaufen kann man alles. Die Frage ist nur ob es sich lohnt.


Bei den eliptischen Nadeln konnte der Verkäufer ja nicht mal sagen wo die herstammen..


Ist eigentlich auch egal solangs funktioniert und gut gemacht ist.

Cleorec kauft afaik bei der Tonnex AG in der Schweiz ein. Thakker kauft auch viel bei Jico in Japan auch bei "billignadeln".

Der Grundig dürfte ca dem Technics SL-BD3 entsprechen.
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 18. Feb 2014, 12:59
Hallo!

Eigentlich sollte Jede halbwegs gute Lupe ausreichen, -ich wundere mich eigentlich immer wenn jemand gar keine zur Hand hat-, hier geht auch eine Kamera, ein Smartphone mit Makroeffekt.

Es geht ja nicht drum sich den Diamantsplitter anzusehen sondern nur darum zu sehen ob sich an der Basis der Fassung Dreck angesammelt hat.

Eine Säuberung mit einem Glasfaserstift oder zumindeststens mit 99%tigen Isopropanol mit der das Nadelreinigerbürtchen getränkt wird ist m.E. in solchen Fällen immer die erste Maßnahme. erst wenn das nichts Fruchtet wird es wirklich unangenehm.

MFG Günther
Klassik1972
Stammgast
#27 erstellt: 18. Feb 2014, 19:46
Okay, ich werde mir mal die Nadeln zur Brust nehmen.

Abschließend folgende Frage:

ist diese Bürste empfehlenswert?:

http://www.dienadel.de/xinntox+Carbon+Nadel-Reinigungsbuerste.htm

gruß
Michael
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 18. Feb 2014, 21:44
Hallo!

Ja die sind sehr gut, ich habe selbst einige davon, Benz-Micro und Lyra liefern die bei ihren Systemen gleich mit, bei Ortofon gibt es eine Art Rasierpinsel dazu und ich habe auch noch einige konventionellen Bürstchen die in etwa an eine winzige Zahnbürste erinnern.

Die sind alle recht gut, wichtig sind hier steife Borsten, was du auf jeden Fall noch brauchst ist ein Fläschen mit 99%tigen Isopropanol aus der Apotheke damit reinige ich nach etwa 10 Plattenseiten die Nadel feucht. Ansonsten trocken eigentlich routinemäßig nach jeder Plattenseite. 100 Ml des Isopropanols reichen einige Jahre lang und der Preis ist nicht der Rede wert.

MFG Günther
Klassik1972
Stammgast
#29 erstellt: 19. Feb 2014, 20:26
Hallo, oh Prima!

Isoprop 99,9% hab ich noch mehr als genug (Wegen mischen Waschlösung für Knosti).

Dann werde ich mir mal so ein Teil bestellen. Dann sehen wir mal wie es danach Klangtechnisch so aussieht äh, sich anhört..

Danke u. Gruß
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 19. Feb 2014, 20:53
Ich gebe auch noch kurz meinen Senf dazu:
Ich habe das gleiche erlebt bei 2 verschiedenen Systemen einmal bei einem DL-85 von Denon,
das andere System ein AT95-e beide ab Werk mit eliptischen Nadeln bestückt.
Jeweils nach der Einspielzeit von ungefähr 70 Stunden nahmen die Verzerrungen etwas zu und die S-Laute fingen an zu lispeln auch angeschlagene Becken klangen matt.
Bei meinem 3. System DMS251-S mit sphärischer Nadel klingt alles normal ohne Sprachfehler (lispeln) Trotz ca. 300 Spielstunden.
Noch eine Zusatzfrage: ist der Plattenverschleiss dann nicht mit einer scheinbar nach 70 Std. mit der Welt fertigen Ellipse höher, als mit einer Sphärischen Nadel die noch keine hörbaren Verzerrungen zeigt?? Trotz mehr als 4 facher Laufleistung.
Auch bei mir scheidet Schmutz an der Nadel wohl aus, wird nach jeder Seite mit einem Pinsel gereinigt und einmal pro Woche mit einem Nadelreiniger mit Isopropanol von Dynavox.
VG, Daniel.
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 19. Feb 2014, 22:38
Hallo!

@Plattenkiller

Eigentlich kann ich einem AT-95E viel schlechtes nachsagen, aber einen so frühen Verschleiß eigentlich nicht.
Auch wenn die Dinger in meinen Ohren furchtbar klingen wenn sie richtig justiert sind, in einem von der eff bewegten Masse passenden Tonarm verschraubt sind und von der Kapazität her richtig angepasst sind tun sie normalerweise gut so ihre 500-800 Betriebstunden dauernden Dienst genau wie z.B. ein OM-10 ohne größere Auffalligkeiten.

Natürlich ist es immer möglich mal ein Exemplar zu erwischen das ein Ausreisser ist zumal die Qualitätskontrolle bei den günstigen Dingern praktisch nicht existent sein dürfte. Aberr gleich zwei? dazu noch von unterschiedlichen Herstellern.

Eventuell liegt das an einer deiner Platten die durch einen tiefen Kratzer oder hartnäckigen festgebackenen Staub die Diamanten beschädigt hat oder aber du hast vieleicht die Auflagekraft zu niedrig eingestellt, dann kann die Nadel in der Rille schlackern und dabei splittern.

MFG Günther
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 19. Feb 2014, 23:38
@ Hörbert, mir kommt das eben auch seltsam vor.
Ich hatte bei der Elliptischen Nadel nur ein Exemplar von Cat Stevens welches etwas weniger gelispelt hat. Der Rest von 20 nagelneuen Platten war bei beiden Ellipsen Matt u. lispelnd.
Seit ich jetzt wieder den Abnehmer mit der Sphärischen noch dazu gebrauchten Nadel dran habe, lispelt keine einzige und matt vom Klang sind sie auch nicht.
Wo sind eigentlich die Zahlen von der Lebensdauer der Schallplatten her?
Kann man die mit den heutigen Tonabnehmern noch vergleichen oder waren die Noch aus Zeiten wo es die extrem leichten Tonabnehmer mit 1 Gramm Auflagekraft gab. (Meine jetzt bezüglich der Abspielhäfigkeit)
Ich weiß ja nicht, ob es Sinn macht mal 4o.5 Forenmitglieder zu organisieren wo man so Etwas mal unter realen Bedingungen Testet. Einfach mal eine Single oder Maxisingle doppelt anzuschaffen u. eine davonbis auf einen Testdurchgang unangetastet zu lassen u. die andere im Laufe der Zeit immer wieder regelmäßig abzuspielen und dabei die Abspielvorgänge mitzuschreiben u. nach 500 Vorgängen mal zu vergleichen, so eine Art Dauertest und halt regelmäßig mal die Erfahrungen in einem Thread festzuhalten.
Wenn Interesse besteht, ich wäre dabei mit einer sphärischen Nadel. Wenn noch jemand Mit einer eliptischen Nadel zu finden wäre hätte man einen guten Vergleich, wie lange denn nur eine Schallplatte wirklich abzuspielen geht bis man sagen kann, dass Sie definitiv kaputt ist.
Ich weiß nicht, ob die Platte nicht doch mehr aushält als man ihr zutraut.
VG, Daniel.
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 20. Feb 2014, 00:22
Hallo!

Es ist natürlich unstrittig das es beim Abtasten zu einem abrasiven Verschleichß kommt, bei einer mittleren Auflagekraft von 2 Gramm beträgt dies bis es zu deutlich hörbaren Effekten kommt etwa 500-600 Abspielvorgänge, meßbar ist dieser Verschleiß allerdings schon recht früh. so sind nach ca. 20-25 Durchgängen deutliche meßbare Unterschiede festzustellen.

Diese Zahlen gelten aber nur für exakt justierte Systeme bei denen die Auflagekraft in dem vom Systemhersteller angegebenen mittleren Bereich blieb.

Bei fehljustangen elliptischer oder schärferer Schliffe sowie bei beschädigten-gesplitterten Nadeln und auch bei einer Ünterschreitung der vom Hersteller angegebenen mindestauflagekraft nimmt der Verschleiß kräftig zu. Bei einer über das vom Hersteller angegebenen Höchstmaß der Auflagekraft hingegen nimmt der Verschleiß zwar ebenfalls zu aber das hält sich in engen Grenzen von 10-15%

Neuere Studien gibt es nicht die von mir genannten Zahlen stammen noch aus den 70ger-80ger Jahren und selbst darüber ist recht wenig auf dem Netz zu finden.

Bei heutigen Systeme und Platten dürften sich die Werte in ähnlichen Grenzen befinden allerdings interessiert das Thema herstellerseitig wohl kein Schwein und man faselt lieber von der ewigen Haltbarkeit und dem unbegrenzten Frequenzgang von Schallplatten.

MFG Günther
Detektordeibel
Inventar
#34 erstellt: 20. Feb 2014, 00:27

beide ab Werk mit eliptischen Nadeln bestückt.


Es gibt kein DL-85 in elliptischer Ausführung. Egal was die BDA sagt. Dein Problem in Verbindung mit "ruckeln" des Tonarms klingt eher nach Justagefehler oder irgendwas anderes stimmt mit Tonarmhöhe und Antiskating nicht...

Das ne Rundnadel mit höherer Auflagekraft da weniger für Anfällig ist, ist klar.
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Feb 2014, 03:36
Dann ist oder war das wohl nur ein Werbegag von Denon wie es scheint mit der Nadel.
Mit dem Lift kann ich dann selber wohl nicht viel machen.
Entweder ist es Materialermüdung oder Murks ab Werk.
Von meiner Seite aus wurde weder am Lift noch am Arm etwas verändert und zum Systemwechsel kann man da die Headshell abnehmen, also kann der Tonarm ja keine Krafteinwirkung erfahren haben welche den Lift oder die Lager des Armes beschädigt hätte. (Der Arm selbst ist fest, der Lifthebel hat auch kein Spiel, nur die Liftbank hat etwas Spiel, wäre jetzt die Frage durch was die gedämpft wird, ich nehme mal an durch eine Feder oder?
Ich habe das Prospekt von Denon noch auf dem Computer, ich stelle am Wochenende mal ein Bild in meinen Thread wo diese Eigenschaft der Nadel beworben wird. Den Download des Flyers haben die Leute von Denon wohl von der Seite entfernt, nur die Bedienungsanleitung kann man noch Downloaden.
Vor 1Jahr war beides noch verfügbar.
Die Auflagekraft hatte ich beim AT zum Schluss auch auf 1,9 also zum DMS-251 habe ich Auflagekraftmäßig das gleiche. Ich weiß nicht ob ich da beim DMS-251 noch Raum nach unten habe ohne unter die Mindestauflagekraft zu kommen.(bin mir nicht ganz sicher ob ich da 1 zu 1 die Werte des AT-91 heranziehen darf, ob es wirklich zu 100% identisch ist)
VG, Daniel.
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 20. Feb 2014, 13:04
http://www.alfredfeh...ukte/CS-420/194.html

Unter diesem Link habe ich endlich mal den zulässigen Auflagekraftbereich des DMS-251 S gefunden er erstreckt sich von 1,75-2,25 Gramm. Dann haut das mit den 1,9 Gramm ja jedenfalls hin ohne die Nadel durch Schlackern in der Rille zu schädigen und die Platten werden dann hoffentlich auch minimal weniger strapaziert als bei 2.0 oder 2,2 Gramm. Kleinvieh macht bekanntlich ja auch Mist.
VG, Daniel.
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