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AT91 vs Denon DL-110 - höre keinen Unterschied :-((

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akem
Inventar
#51 erstellt: 14. Jun 2014, 16:23
Balsa ist viel zu stark bedämpft. Nein, das mit dem Beton ist schon der richtige Ansatz. Die Stützen haben außerdem den Vorteil, daß sie einen zweiten Pfad für den Schall aufmachen: Körperschall. Das Gehör selbst hat ja im Bass und Hochton erheblice Defizite in der Empfindlichkeit. Das könnte man mit einer gesunden Portion Körperschall ausgleichen, der direkt in die Gehörschnecke eingeht.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#52 erstellt: 15. Jun 2014, 02:12
Moin !

Balsaholz + Basotect lassen sich aber besser zurechtschnitzen !

Wer Wert auf Diffusfeldentzerrung wie bei Kopfhörern legt, sollte evtl. feinmaschige Küchensiebe verwenden, die so zurechtgeschnitten werden, daß hoffentlich die Griffe in die Brusttaschen von Hemd oder Jacke passen. Im Außenbereich bitte nur 18/10er Edelstahl verwenden.

MfG,
Erik
bubbaloo
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 15. Jun 2014, 02:18
Hallo Leute,

war heute bei meiner Mutti, sie hat auch einen Plattenspeieler und ich nutzte die Gelegenheit noch ein paar Aufnahmen zu machen.


1. JVC QL-F6 Plattenspieler + AT91 + Pioneer A109 Verstärker

http://www.dailymotion.com/video/x1zh8wc_1-at91_music

http://www.dailymotion.com/video/x1zh8wp_2-at91_music

2. JVC QL-F6 Plattenspieler + Denon DL-110 + Pioneer A109 Verstärker

http://www.dailymotion.com/video/x1zh8xb_1-denon_music

http://www.dailymotion.com/video/x1zh8xp_2-denon_music

Aufnahmegerät: Olympus LS-5 Linear PCM Recorder


tja was soll ich sagen, ich höre immernoch keinen Unterschied.

echt komisch :-(

LG

Alex
Detektordeibel
Inventar
#54 erstellt: 15. Jun 2014, 07:35
Wie gesagt, da scheinste auch ne besonders gute AT91 Nadel erwischt zu haben...
Mit paar Hundert Stunden Verschleiss wird die Party aber wohl vorbei sein.
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 15. Jun 2014, 10:05
Hallo!

@bubbaloo

Na sei doch Froh, so sparst du viel Geld das andere für hochwertige Systeme ausgeben und hast trozdem deine helle Freude.

Lege doch einfach das gut verpackte DL-110 in eine Schublade kaufe die noch eine Handvoll AT-91 Ersatznadeln und lass es gut sein.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 15. Jun 2014, 10:06 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#56 erstellt: 15. Jun 2014, 22:32
Wir wollen doch nicht gleich übertreiben: Der Kauf einer Originalnadel sollte ausreichen.

Die Schnäppchenjagd sollte aber weiter in Hintergrund laufen. Ansonsten werden die Qualitäten des TD2001 nie so richtig ausgespielt.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 15. Jun 2014, 22:32 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#57 erstellt: 15. Jun 2014, 23:22
Hallo!


.....Der Kauf einer Originalnadel sollte ausreichen.....


Hmm, eher nein. die raschere Abnutzung der gebondeten AT-91 Rundnadel gegenüber schärferen Schliffen sollte da auch etwas in Rechnung gestellt werden. Ein AT-91 Konus hält bei gut geflegten Schallplatten ohne stärkere Staubbelastung ca. 400-500 Betriebsstunden durch da plädiere ich für mindestens drei Ersatznadeln.

MFG Günther
Jazzy
Inventar
#58 erstellt: 18. Jun 2014, 19:42

tja was soll ich sagen, ich höre immernoch keinen Unterschied.

Für mich klingts schon unterschiedlich: das AT91 scheint mehr Bass oder Oberbass zu machen,das Denon hat die bessere Feinauflösung bei der Gesangsstimme.Beide kann man also behalten und je nach Musik einsetzen(AT91 bei Rock,das DL110 bei Kammermusik oder Chor z.b.) .


[Beitrag von Jazzy am 18. Jun 2014, 19:43 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#59 erstellt: 18. Jun 2014, 19:57
Hier im Forum will immernoch jemand seine AT 91 Shibata Nadel verkaufen...

Abnutzungsproblem erledigt + Besser als Denon 110...
audiophilanthrop
Inventar
#60 erstellt: 18. Jun 2014, 20:15

Hörbert (Beitrag #57) schrieb:

.....Der Kauf einer Originalnadel sollte ausreichen.....


Hmm, eher nein. die raschere Abnutzung der gebondeten AT-91 Rundnadel gegenüber schärferen Schliffen sollte da auch etwas in Rechnung gestellt werden.

Huch - schnellere Abnutzung? Ich dachte eigentlich, schärferer Schliff = kleinere Auflagefläche = schneller verschlissen, wenn wir mal von gleicher Auflagekraft ausgehen. Nun werden schärfere Schliffe ja i.d.R. mit weniger Auflagekraft gefahren, was das ausgleichen könnte. Aber sogar ein Lebensdauervorteil für schärfere Schliffe? Woran liegt denn das?
tomtiger
Administrator
#61 erstellt: 18. Jun 2014, 20:22
Hi,


audiophilanthrop (Beitrag #60) schrieb:
Ich dachte eigentlich, schärferer Schliff = kleinere Auflagefläche = schneller verschlissen,


das weichere Material kann das härtere nicht abtragen. Es werden aber kleine Stückchen rausgerissen. Abgesehen davon hat der schärfere Schliff eine größere Auflagefläche, bei der Rundnadel sind es theoretisch nur 2 Punkte.

LG Tom
bouler1
Stammgast
#62 erstellt: 18. Jun 2014, 20:23
schärferer Schliff=größere Auflagefläche
Hörbert
Inventar
#63 erstellt: 18. Jun 2014, 21:40
Hallo!

@audiophilanthrop


.....Woran liegt denn das?.....


Schlicht und ergreifend an der dritten Dimension, eine konische Nadel liegt in der V-förmig geschnittenen Rille nur an zwei Punkten auf die keilförmigen Flanken der schärferemn Schliffe liegen an den Rillenflanken an und haben eine insgesamt größere wenn auch schmalere Auflagefläche. Die Folge ist neben einer größeren Lebensdauer auch eine geringer gleichmäßigere Plattenabnutzung.

MFG Günther
PIP888
Stammgast
#64 erstellt: 18. Jun 2014, 21:46
Schade bei MC-Systemen : Keine auswechselbaren Nadeln - sonst hätte ich noch möglicherweise meinen Plattenspieler und das Denon DL103, das auch echt gut war - bessere Auflösung als CD.



Gruß
PIP
Hörbert
Inventar
#65 erstellt: 18. Jun 2014, 22:06
Hallo!

@PIP888

Hm wenn ein DL-103 eine bessere Auflösung als eine CD liefert muß bei der Zusammenarbeit von CDP und Verstärker irgendetwas total im Argen gelegen haben.

Vermutlich war das ein älterer Verastärker der mit den 2V Spitze-Spitze die der Player lieferte vom Hochpegeleingang übersteuert wurde da diese alten Geräte in der Regel auf Spannungen von 150-200 Millivolt ausgelegt waren.

MFG Günther
PIP888
Stammgast
#66 erstellt: 18. Jun 2014, 22:11
Hallo,
Ne, das war ein DIY-Vorverstärker - schon über zwanzig Jahre alt - der aber z.B. mit einem NAD C352 noch mithalten kann - und schon für 2V Eingang übersteuerungsfest war.

Gruß
PIP
tomtiger
Administrator
#67 erstellt: 18. Jun 2014, 22:21
Hi,


Hörbert (Beitrag #63) schrieb:
und haben eine insgesamt größere wenn auch schmalere Auflagefläche.


nur wenig schmaler, wenn man den AT Daten glaubt:

http://www.vinylengi...es/Stylidiagrams.jpg

Demnach haben die Line Contact Schliffe eine Breite von 3,5 bis 3,7µm, die Punktkontakt Schliffe 3,5 bis 4,6µm. Sie sind also minimal schmaler (bis zu 25%) haben aber die doppelte bis vierfache Auflagefläche.

Die Angaben zur erwarteten Lebensdauer scheinen daher in etwa mit der Auflagefläche zu korrelieren. Also 500 bis 800 Stunden für Rundnadeln und 2.000 Stunden und mehr für VdH.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#68 erstellt: 19. Jun 2014, 08:42
Hallo!

Das stimmt so ungefähr mit meinen eigenen Erfahrungen sowie meinen Beobachtungen im Freundes- und Bekanntenkreis soweit es da noch Plattenspieler gibt ungefähr überein.

Neben der bescheidenen klanglichen Attributen der Rundnadeln ist das wohl einer der Hauptgründe warum die konischen Schliffe aus den Mid-Price- und Hochpreissektor nahezu verschwunden ist. Eine Lebensdauer von durchschnittlich 500-600 Betriebsstunden für ein 1000-3000 Euro-Abtastsystem ist ja auch ein no-go.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#69 erstellt: 19. Jun 2014, 20:23
Nun, dann sollte man einfach warten, bis ein neuer Tonabnehmer zum halben Neupreis oder weniger angeboten wird. Allein die Preisnachlässe, die in der EU zu erzielen sind, motivieren zur Marktforschung, oder ?

MfG,
Erik
akem
Inventar
#70 erstellt: 30. Aug 2014, 17:48
Nachdem der "Vergleich" jetzt auch in einem anderen Fred angesprochen wurde hab ich die zwei Aufnahmen doch auch mal selbst angehört.
- Das AT91 ist deutlich lauter als das DL110. Das gaukelt dem Laien eine bessere Klangqualität vor. Ein Phänomen, auf das auch Kabelklanghörer oft reinfallen. Ins besondere weil im Bass und im Hochton plötzlich einige zusätzliche Informationen unter der Hörschwellenkurve herauskommen.
- Das AT91. verfärbt in den Mitten und zwar so deutlich, daß ich das selbst an meinen PC-Lautsprecherattrappen hören kann. Und solche PC-Tröten sind so ziemlich das absolute Gegenteil von gutem Klang...
- Das Musikstück ist nicht geeignet, einen Tonabnehmer oder dessen Nadelschliff wirklich in Verlegenheit zu bringen. Das ist wie 1km Gehen für einen Marathonläufer. Nimm mal Metallica oder sowas, da kommen die Unterschiede der Tonabnehmer deutlicher zum tragen.
- Durch einen schlechten Phonopreamp wird ein beachtlicher Teil der klanglichen Vorteile des DL110 eingeebnet. So wird die Performance des DL110 ein Stück weit ausgestochen.

Gruß
Andreas
Detektordeibel
Inventar
#71 erstellt: 30. Aug 2014, 20:03
DL110 Apologetik.
akem
Inventar
#72 erstellt: 31. Aug 2014, 12:43
Welche der vier Aussagen ist denn sachlich falsch?

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#73 erstellt: 31. Aug 2014, 16:47
Hi,


akem (Beitrag #72) schrieb:
Welche der vier Aussagen ist denn sachlich falsch?


die mit dem Phonopre in jedem Fall. Dass man sogar mit "PC Tröten" ein verfärben hört ist - naja, lassen wir das. Das das AT91 wegen der Lautheit besser klingt wäre doch kein Problem, das leiser zu machen und dann zu vergleichen.


Wenn Du also nicht versehentlich "Das ist so" statt "Es wäre möglich, dass deshalb kein Unterschied zu hören ist" geschrieben hast, ist ja alles OK.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#74 erstellt: 31. Aug 2014, 18:48
Hallo!

Das ein High-Output MC weniger Ausgangsspannung liefert als ein MM und das sich das nicht unbedingt als deutlicher Lautstärkeunterschied bemerkbar macht sondern das es oft darauf hinausläuft daß das HO-System scheinbar matt und glanzlos klingt ist eine alte Binsenweisheit der man eigentlich kaum widersprechen kann.

Daß ein Rundnadelsystem stärker verzerrt und somit auch stärkere tonale Verfärbungen produziert ist ebenfalls nichts was man verneinen kann, -nur reicht das halt für vieleSchallplatten opffenbar durchaus aus und erst recht für viele Ohren-,-wie sonst wären die Begeisterungsstürme der DL-103 Fraktion sonst zu erklären-?

D as man den Unterschied auch an PC-Lautsprechern deutlich hören kann erstaunt mich jetzt doch ein wenig, die Dinger sind eigentlich selbst von Haus aus so mit Verfärbungen belastet das es einem Wunder gleicht hier noch etwas rauszuhören, zumal ja gerade die DL-103 Fraktion die ja nach eigener Einlassung in aller Regel über gute und teuere Lautsprecher verfügt dies Verfärbungen die durch die Rundnadel hervorgerufen wird nicht bemerkt.

Zum letzten Punkt, Frei nach Gertrude Stein, "Ein Entzerrer ist ein Entzerrer, ist ein Enzerrer.....

Hier kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen, die Schaltungen von Entzerrern lassen eigentlichj keinen Spielraum offen für solche Beurteilungen da selbst die billigste Schaltung nur Fehler produzieren kann die mindestens zwei Größenordnungen unter denen liegen die die Schallplatte schon von zu Hause aus mitbringt, somit kommen vorgebliche technische Unzulänglichkeiten bei einem Entzerrer etwa dem Schein einer Jupiterlampe gegenüber dem mittäglichen Sonnenlicht an einem wolkenlosen Sommertag gleich. Starke Kapazitive Fehlanpassung dürfte hier ebenfalls kaum vorliegen? Dann würdest du ja den Klang des AT-91 eher als Matt und Glanzlos oder als unerträglich schrill beschreiben.

Was also bedeutet "schlechter Phonopreamp in diesem Zusammenhang?

MFG Günther
Detektordeibel
Inventar
#75 erstellt: 31. Aug 2014, 20:06
Im Gegensatz zum 95E ist das 91er kaum kapazitätskritisch...

Wie gesagt, das ist für ne Rundnadel schon ne recht "nach oben" streuende Nadel. Das 08/15-Wühltisch AT91/AT3600 klingt meistens eher dumpf mit abgeschnittenen Höhen, aber die Nadel rockt auch relativ schnell ab.

Vom Grundcharakter ist das kleine AT und die Denons aber schon sehr ähnlich. Elliptische Nadel auf das 91er und das DL 110 wird minimal besseren Schliff dann auch nicht großartig mehr aus der Rille holen. Das 110er ist auch wenn man dafür jetzt Freudenhauspreise verlangt nach wie vor nur ein Einsteigersystem und kann halt auch nicht hexen.
sandmann319
Inventar
#76 erstellt: 31. Aug 2014, 20:28

Im Gegensatz zum 95E ist das 91er kaum kapazitätskritisch.


Das kann ich bestätigen, kommt problemlos mit einem 220pF Eingang zurecht.
Mit einer Thakker EPO e Nadel bestückt, klingt es schon (für das Geld) richtig gut
und hat auch kaum Verzerrungen und sehr wenig Oberflächengeräusche.

Benutze diese Kombi z.Z. selber am Thorens TD 147.

Gruß Gerd
akem
Inventar
#77 erstellt: 01. Sep 2014, 08:50
Hallo Günther,

ich höre zwischen verschiedenen Entzerrern durchaus Unterschiede. Allein der Tausch eines Operationsverstärkers kann den Klang deutlich beeinflussen. Aber es ist halt für den Hersteller auch ein Unterschied, ob der OP ein paar Cent kostet oder 5€.

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#78 erstellt: 01. Sep 2014, 14:50
Hi Andreas,

auch verblindet? Also wenn Du nicht weißt, welcher denn nun spielt?

LG Tom
akem
Inventar
#79 erstellt: 01. Sep 2014, 18:01
Würde ich mir zutrauen, dafür ist mein Gehör gut genug trainiert. Auch wenn ich's mit nem guten Toning nicht aufnehmen kann. Aber immerhin hab ich runde 10 Jahre mein Geld in der Audioentwicklung verdient. Dazu hat's gereicht

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#80 erstellt: 01. Sep 2014, 18:13
Hi Andreas,

nicht falsch verstehen, ich habe auch Unterscheide gehört, und höre sie immer noch, nur eben nicht mehr, wenn ich nicht weiß, welches Gerät gerade spielt.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#81 erstellt: 01. Sep 2014, 19:03
Hallo!

@akem


... Aber es ist halt für den Hersteller auch ein Unterschied, ob der OP ein paar Cent kostet oder 5€.....



...... Aber immerhin hab ich runde 10 Jahre mein Geld in der Audioentwicklung verdient......


Dann solltest du aber auch wissen daß der Unterschied zwischen zwei Operationsverstärkern von der Aussenbeschaltung determiniert wird und nicht durch den inneren Aufbau und vor allem nicht durch den Preis.

Es ist ebensogut möglich mit zwei uralten µA-741 für 28 Cent einen ausgezeichneten rauscharmen MC-Entzerrer aufzubauen wie mit einem der OP´s der neuesten Generation.ebensogut läßt sich mit einer Handvoll bipolarer Kleinsignaltransistoren der uralten BC-Reihe ein ausgezeichneter Entzerrer aufbauen, -dazu braucht es keine Kleinsignal-Fet´s im Eingang oder ähnliche humorvolle Klimmzüge, ein Entzerrer ist schließlich nichts weiter als ein linearer rauscharmer Kleinsignalverstärker mit einer fest eingestellten Equalizerstufe und kein Hexenwerk.

Es schüttelt mich immer vor Lachen wenn ich die Statements der sogenannten Entzerrer-Entwickler lese die vorgeblich Jahrelang daran entwickelt und keine Kosten und Mühen gescheut haben so etwas zur Perfektion zu bringen. -Fällt einem dann einmal die Schaltung in die Hände ist es nichts weiter als einer der 200-250 schon vor Jahrzehnten entwickelten Schaltungen die leicht modifiziert wurde um den neuen SMD-Bestückungsautomaten gerecht zu werden.

Nichts für ungut aber das mußte jetzt sein, ich habe früher selbst Enzerrer für meine eigene Bedürfnisse <Entwickelt und gebaut. Selbst die einfachsten 2-Transistor-Schaltungen für Magnetsysteme sind um einiges besser als das was eine Schallplattevon sich aus mitbringt, hier Unterschied jenseits der Anschlußwerte hören zu wollen halte ich für eine sehr gewagte Behauptung.

MFG Günther
sandmann319
Inventar
#82 erstellt: 02. Sep 2014, 20:02
Hallo Günther,

willst du uns damit sagen, das es keinen Klangunterschied zwischen den verschiedenen Phono-Vorverstärker gibt?

Ich habe in den letzten Monaten hier bei mir 4 verschiedene Vorstufen gehabt,

Dynavox 750
Cambridge Audio 551 P
Musical Fidelity V90-LPS
Pro-Ject Phono Box

alle haben ein anderes unterschiedliches Klangbild abgeliefert.
Die Laufzeit betrug jeweils 10-12 Tage.

Gruß Gerd
akem
Inventar
#83 erstellt: 02. Sep 2014, 20:05
Ja, das hat er schon oft gesagt. Ich höre schon einen Unterschied, wenn ich in einen existierenden Phonopre einen anderen OP einbaue (wenn überhaupt möglich).

Gruß
Andreas
PIP888
Stammgast
#84 erstellt: 02. Sep 2014, 20:12
Also, da geb ich auch noch meinen Senf dazu: Höre keinen Unterschied zwischen einem betagten NE5534 und einem teureren OPA627AP.
Gruß
PIP
tomtiger
Administrator
#85 erstellt: 02. Sep 2014, 20:34
Hi Gerd,

wenn Du einen Unterschied hörst, und zwar auch dann, wenn Du nicht weißt, welches Gerät gerade läuft, dann weil eines der Dinger lauter ist, mehr rauscht oder die elektrischen Eingänge verschieden sind.

Wenn Du einfach einen anderen Phonopre ansteckst wird wahrscheinlich ein jeder irgendwas hören.

LG Tom
sandmann319
Inventar
#86 erstellt: 02. Sep 2014, 21:02
@tomtiger

an Klangdiskusionen beteilige ich mich nicht.
Ich habe nur meine persönliche Erfahrung an meiner Anlage wiedergegeben.
Es gibt aber mehr als lauter oder leiser, mehr oder weniger Rauschen usw.

Gruß Gerd
tomtiger
Administrator
#87 erstellt: 02. Sep 2014, 22:53
Hi,


sandmann319 (Beitrag #86) schrieb:
Es gibt aber mehr als lauter oder leiser, mehr oder weniger Rauschen usw.


klar, es gibt defekte Geräte, bzw. solche, wo z.B. die RIAA Entzerrung nicht korrekt gemacht wird, sowas könnte man theoretisch hören.

Aber ich glaube, darum geht es nicht, oder?


Wenn Du mit den von Dir benannten 4 Pres sollte man keine Unterschiede zuordnen können, wenn man nicht mehr weiß, was spielt. Zumindest meiner Erinnerung nach sollten sie die selben Anschlusswerte haben.

Wir reden hier auch nicht über den Klang, den manche Leute bei unterschiedlichen Geräten, oft aber auch dann, wenn sie zweimal das selbe Gerät hören, empfinden, sondern über Technik und den tatsächlich vorhandenen Klang.

LG Tom
sandmann319
Inventar
#88 erstellt: 03. Sep 2014, 12:10

Wir reden hier auch nicht über den Klang, den manche Leute bei unterschiedlichen Geräten, oft aber auch dann, wenn sie zweimal das selbe Gerät hören, empfinden, sondern über Technik und den tatsächlich vorhandenen Klang.


Dann habe ich Günther falsch verstanden,
darum ja auch meine Ausgangsfrage.


willst du uns damit sagen, das es keinen Klangunterschied zwischen den verschiedenen Phono-Vorverstärker gibt?


Gruß Gerd
Hörbert
Inventar
#89 erstellt: 03. Sep 2014, 19:00
Hallo!

@sandmann319



......willst du uns damit sagen, das es keinen Klangunterschied zwischen den verschiedenen Phono-Vorverstärker gibt?........


Nicht wenn alle Geräte von der Lautstärke her eingepegelt sind die gleichen Eingangsparameter aufweisen und sich ihre Rauschwerte sowie den Daten der RIAA-Entzerrung nur im Nachkommabereich unterscheiden.

Das sind alles lineare Kleinsignalverstärker mit fest eingebauter Equalizerstufe die keine großen Unterschiede aufweisen und somit gar keinen Spielraum bieten der Klangunterschiede erlaubt.

Natürlich gibt es einige wenige Modelle die sehr starken Klirr aufweisen oder ein sehr starkes Rauschen produzieren oder deren fest eingestellter Equalizer eine stärke Abweichung von den Sollwerten aufweist, z.B. ist das bei einem Teil der Röhrengeräte der Fall die auf dem Markt sind, hier hast du dann einen wirklich anderen Klang. Du kannst natürlich bei so einer Schaltung auch großen Einfluß auf den Klang nehmen wwenn du z.B. uralte Germaniumhalbleiter in den Eingang setzt u.ä. Aber alle diese Sachen tauchen dann auch bei den technischen Parametern auf und sind somit eindeutig bestimmbar.

Nicht aber der von manchen gehörte Klangunterschied zwische so ähnlichen Schaltungen wie sie gemeinhin als Phono-Entzerrer Verwendung finden, hier machen eigentlich nur die Eingänge respektive ihre unterschiedlichen Kapazitäts- und Impedanzwerte falls diese stark vom Soll abweichen deutliche Klangunterschiede, -oder aber die unterschiedlichen Outputwerte, hier liegt der zweite Hund begraben, so klingt dein etwas höherer Output immer etwas knackiger und spritziger ohne das man direkt bemerkt das die Lautstärke im Vergleich etwas angehoben ist.

MFG Günther
akem
Inventar
#90 erstellt: 03. Sep 2014, 19:17
Und wenn Du in einem Phonopre einen OP gegen einen kompatiblen tauschst und dann einen Unterschied zu vorher hörst? Hatte ich neulich erst bei der LiTe aus dem Analog-Forum (das Projekt kennst Du ja bestimmt). 3 verschiedene OPs, 3 mal unterschiedlicher Klang bei ansonsten identischer Bestückung. Und der Verstärkungsfaktor wird ja (wie Du selbst sagst) von der Peripherbeschaltung des OPs eingestellt und die blieb ja unverändert
Originalbestückung: LT1007
getestet: AD797 und LT1115 (letzterer durfte bleiben)

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#91 erstellt: 03. Sep 2014, 20:46
Hi Andreas,


akem (Beitrag #90) schrieb:
Und wenn Du in einem Phonopre einen OP gegen einen kompatiblen tauschst und dann einen Unterschied zu vorher hörst?


sorry aber man hört auch Unterschiede wenn man gar nichts tauscht, und nur gesagt bekommt, es wäre was getauscht worden.

Wenn Du einen Unterschied hörst bedeutet das erstmal, dass Du ein Mensch bist und Dich irren kannst.

Solltest Du reproduzierbar immer wieder den Unterschied korrekt zuordnen können (man könnte auch sagen: im Blindtest), müsste man nachmessen, wo der Hund begraben liegt. Normalerweise lösen sich solche Unterschiede bei einem Hörvergleich zweier Geräte, wo man nicht weiß, welches gerade spielt, in Luft auf. Also man kann nicht anhand des "Unterschieds" sagen, welches Gerät gerade spielt, jedenfalls nicht mit einer höheren Trefferquote, als wenn man eine Münze werfen würde.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#92 erstellt: 03. Sep 2014, 21:30
Hallo!

@akem

Nein, die Schaltung kenne ich nicht.

War das ein Blindtest oder ein Tausch mit Ansage?

Gibt es Meßprotokolle (z.B. mit Sweep 20 Hz-12 KHz?) des Vorgangs? Wurde geprüft ob die OPs intern für den Verstärkungsfaktor kompensiert sind? Wurden drei gleiche Gerte unmittelbar umgeschaltet oder erfolgte der Tausch an einem Gerät?

Sind Kontrollaufnahmen auf FP des Vorgangs vorhanden und wurden die später blind gegengehört?

Bitte schildere den Vorfall doch etwas genauer und beantwort mir doch die gestellen Fragen möglichst genau.

Sollte in der Tat ein Unterschied vorhanden sein wäre der auch objektiv mit Meßprotokollen leicht nachvollziebar.

MFG Günther
akem
Inventar
#93 erstellt: 04. Sep 2014, 09:06
Nein, ich bediene wieder mal alle Klischees: hören mit OP1, ausschalten, aufmachen, OP tauschen, zumachen, einschalten, hören mit OP2...
Meßtechnik, die den Namen verdient, hab ich auch nicht zu Hause, und irgendeinen Behelf mit PC-Soundkarte oder so kann man nicht als messen bezeichnen. Ein altes Clio hätte ich, leider noch mit ISA-Standard, sprich läuft in heutigen Rechnern nicht mehr... Und: ein Amplitudenfrequenzgang sagt alleine herzlich wenig über den Klang aus. Da gibt es nich ne ganze Latte anderer mindestens genauso wichtiger Parameter.

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#94 erstellt: 04. Sep 2014, 12:42
Hi,


akem (Beitrag #93) schrieb:
Nein, ich bediene wieder mal alle Klischees: hören mit OP1, ausschalten, aufmachen, OP tauschen, zumachen, einschalten, hören mit OP2...


da ist das Wahrnehmen von Unterschieden normal.



Und: ein Amplitudenfrequenzgang sagt alleine herzlich wenig über den Klang aus. Da gibt es nich ne ganze Latte anderer mindestens genauso wichtiger Parameter.


Du meinst vermutlich einen linearen Frequenzgang. Und wenn der schon mal nicht linear ist, kann man wohl Aussagen über den Klang treffen. Ich würde schon meinen, dass wenn der nicht ausreichend linear ist, man sich übe andere Parameter erst überhaupt keine Gedanken zu machen braucht.

Was die anderen Parameter betrifft, muss man da schon sehr viel verhuntzen, damit da was hörbar wird.

Wenn Du einen preiswerten Phonopre laufst, wird es echt schwierig, etwas zu machen, das hörbar besser wäre. Hörbar schlechter hingegen ist kein Problem.


LG Tom
akem
Inventar
#95 erstellt: 04. Sep 2014, 16:33
Naja, "Frequenzgang" ist erstmal ein Sammelbegriff. Die Phase z.B. hat auch einen Frequenzgang, genauso der THD etc Und ja, ein linearer Amplitudenverlauf ist ein notwendiges aber kein hinreichendes Kriterium. Trotzdem: ich wage zu behaupten, daß mein Gehör gut genug ist, gewisse Unterschiede wahrzunehmen. Wie schon mal gesagt, mit nem guten Toning kann ich's nicht aufnehmen, aber so einiges hör ich schon.

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#96 erstellt: 04. Sep 2014, 16:51
Hi Andreas,

naja, das Problem ist nicht, wie gut man das hört, was da ist, sondern dass jeder Dinge wahrnimmt, die nicht da sind.

Das Schachbrettbeispiel habe ich ja schon öfters gebracht. Jeder sieht, dass da die Felder unterschiedlich sind. Es geht eben nur darum, in solchen Situationen - wenn man es denn will - die eigene Täuschung auszuschliessen.

Muss man nicht, solange man Spaß hat.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#97 erstellt: 04. Sep 2014, 20:01
Hallo!

@akem

Schade, ohne alle Unterlagen gibt es auch keine Grundlagen anhand denen man deine Behauptung auch nur ansatzweise überprüfen oder nachvollziehen kann, -somit bleibt es eben eine Behauptung.

Verstehe mich bitte nicht Falsch, -ich ziehe dein inviduelles Hörerlebniss keinesfalls in Zweifel-. Das gilt allerdings nicht für deine Ursache-Wirkungs-Kette, hier ist die Wahrscheinlichkeit eines Psychoakustischen Effektes ungleich größer als der eines technischen Effektes, alleine durch das Wissen um den Tausch, der bei den Umbauten vergangene 'Zeit und die eigene eventuell unbewußte Erwartungshaltung hat sich da wahrscheinlivch ein Höreffekt eingestellt der durch den Gruppendruck noch erhöht wurde.

Das ist so wie mit den Marienerscheinungen, bei Leuten die in der Erwartung einer solchen Erscheinung zu einem Wallfahrtsort pilgern ist die Wahrscheinlichkeit eines derart deutbaren Erlebnisses ungleich höher als bei jemand der bloß zum Zigarettenholen über die Straße geht.

Sorry aber bringe mir eindeutig nachvollziebare Ergebnisse und wir können über das Thema reden, -so wird das nix-. Natürlich darfst du gerne Behaupten, Denken und Hören was du gerne magst aber es gibt einfach keinen technischen Spielöraum für einen Unterschied zwischen linearen Kleinsignalverstärkern mit fest eingestellter Equalizerstufe die nicht das Rauschverhalten, den Output oder die Eingangswerte betreffen da sich diese Geräte bis auf die Nachkommastellen in der Regel wie ein Ei dem anderen gleichen ungeachtet des Schaltdesigns das für Nichttechniker ohnehin eine Black-Box darstellen dürfte.

MFG Günther
MaddogMcCree
Stammgast
#98 erstellt: 05. Sep 2014, 10:01
Hallo,

auch, wenn es langsam offtopic ist, möchte ich einen Gedanken dazu loswerden.

Ein linearer Frequenzgang ist ein technisches Gütekriterium. Was wir hören, ist ein subjektives Empfinden und wir werden niemals sicher sein können, daß jemand anderes das Gehörte gleich hört oder gar gleich empfindet.
Ich bin daher dafür, die psychoakustischen Phänomene zu akzeptieren und sich vor allem auf das eigene Gehör zu verlassen. Was einem besser gefällt, bleibt in der Anlage, was einem schlechter gefällt, muß gehen.

Grüße,
Alex
tomtiger
Administrator
#99 erstellt: 05. Sep 2014, 10:25
Hi,


MaddogMcCree (Beitrag #98) schrieb:
Ich bin daher dafür, die psychoakustischen Phänomene zu akzeptieren und sich vor allem auf das eigene Gehör zu verlassen. Was einem besser gefällt, bleibt in der Anlage, was einem schlechter gefällt, muß gehen.


so ist es. Das Problem ergibt sich aber dann, wenn jemand behauptet, dass man mit einem gewissen Aufwand ein gewisses Ergebnis erreichen kann.

LG Tom
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Denon DL 110 Quelle
rd350ypvs am 19.11.2011  –  Letzte Antwort am 21.11.2011  –  7 Beiträge
Denon DL-110
bouler1 am 15.05.2014  –  Letzte Antwort am 29.06.2014  –  32 Beiträge
Denon DL 110
misfits am 12.03.2018  –  Letzte Antwort am 25.10.2019  –  29 Beiträge
DENON DL 160 / 110
bielefeldgibtsnicht am 03.01.2022  –  Letzte Antwort am 03.01.2022  –  3 Beiträge
Bitte um Klangvergleich Denon DL 110 / 160
andreas3 am 27.09.2017  –  Letzte Antwort am 07.10.2017  –  39 Beiträge
Denon DL 103 oder DL 110?
DJ-Spacelab am 21.11.2004  –  Letzte Antwort am 07.04.2008  –  17 Beiträge
Denon DL 110 - Nadel wechseln?
Lithium am 20.03.2004  –  Letzte Antwort am 11.01.2009  –  8 Beiträge

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