Beratung für neues Vinyl Erlebnis

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Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Dez 2014, 12:11
Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem und hoffe, dass ihr mir den ein oder anderen guten Tipp geben könnt.

Ich höre sehr viel Musik (überwiegend Vinyl) und war mit meinem alten Plattenspieler nicht mehr wirklich zufrieden (ein alter Denon – nichts besonderes). Daher habe ich mit entschieden, mir einen neuen zuzulegen. Ich habe mir deshalb den Project Debut Carbon Esprit (mit MM Red) gekauft. Tja und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Auch wenn die Pro-jects hier nicht so gut wegkommen, ich bin kein High End Hörer und bin damit sehr zufrieden. 

Da ich jetzt zum ersten mal einen guten Plattennklang habe und auch mal das ein oder andere Instrument raushöre , bin ich jetzt etwas angefixt und möchte mehr. 

Daher überleg ich mir, meine Anlage etwas zu verbessern und einen noch besseren Klang meiner Scheiben zu bekommen. Problem ist, dass ich jetzt nicht meine komplette Anlage ersetzen möchte und so nach und nach ausbessern möchte.

Was ich bisher benutze (ich weiß, dass ist ziemlicher Schrott)

PLATTENSPIELER: Project Debut Carbon Esprit (MM Red Tonabnehmer)
LAUTSPRECHER: Heco Stand- Hi-Fi Boxen 130-6300, Impedanz: 4 Ohm, Musicpower: 280W, Nominalpower: 160W
AV RECEIVER: Yamaha RX-V661, 7.1 Surround, Stereomodusleistung 90 Watt, Empfänger Stimmer Typ: Digital, Surround-Modus-Leistung 90 Watt @ 8 ohm, 1 kHz, THD: 10%

Ich weiß, dass ein Stereoverstärker besser wäre. Da ich aber auch noch meinen TV, Apple TV, Sat-Receiver über HDMI anschliessen muss, bleibt mir wohl nichts anderes, als bei einem AV Receiver zu bleiben.

Der Pro-Ject Plattenspieler ist noch mit dem ausgelieferten Standardkabel an meinem Receiver angeschlossen.

So, und nun zu meiner eigentlich Frage…..wie kann ich mit einfachen Mitteln mehr aus meinen Platten rausholen, ohne dass ich jetzt alles wegschmeisse und neu kaufe. Dass der AV Receiver und evtl. auch die Boxen nichts taugen ist mir klar und werden dann irgendwann auch mal durch was besseres ausgetauscht. Nur was würdet ihr dann empfehlen ?

Meine erste Überlegung ist, mir den Vorverstärker „Musical Fidelity V90-LPS“ zuzulegen und das mit dem Kabel „Oehlbach NF 1 Master NF Audio Kabel“ mit dem AC Receiver zu verbinden. Evtl. auch noch ein besseres Kabel zwischen Plattenspieler und dem Vorverstärker. Würde das schon was bringen ?

Vielen Dank.
Bestdidofan
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2014, 12:39
Hallo Haucky, und willkommen im Forum

Da Dein Yamaha receiver Pre-Outs hat kannst Du doch ein Stereo Verstärker daran anschließen. (am besten einen mit "Main-In" Eingang)

So nutzt Du den Denon als Vorstufe für Quellen, die Du über den Yamaha hören möchtest, und schließt Plattenspieler, CD Player usw. direkt an den Stereo Verstärker, der Dir dann einen besseren Klang bietet

Schöne Grüße

Bestdidofan
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 10. Dez 2014, 12:50
Hallo,

es gibt 3 Dinge bei denen Du den Klanghebel ansetzen kannst.

1. Lautsprecher
2. Tonabnehmer
3. Phono Vorverstärker

Nicht oder kaum relevant sind die Kabel und der Verstärker.

1. Die Hecos kenne ich nicht und habe daher auch keine Meinung. Ebenfalls hilfreich, die hier im Forum zu hauf vorhandenen Themen zu Raumakustik und Aufstellung.
2. Die 2M Serie ist aufrüstbar, Bronze oder Black. Allerdings sind die Nadeln so teuer, daß das Preis/Leistungsverhältnis als ungünstig zu bezeichnen ist..
Für die Nadelpreise bekommst du bessere Systeme.
3. Der V90LPS klingt schon besser als ein typischer Yamaha Phono Eingang (ich setze vorraus, daß Yamaha bei den AVR das gleiche einbaut, wie bei den Stereo Produkten) Den Unterschied hört man allerdings nur bei einem direkten Umschaltvergleichstest. Soll heißen, der Yamaha hat eine gute Phono Sektion.

Jetzt liegt es an deinem Budget.
Ich würde bei den Lautsprechern ansetzen. Hören, vergleichen, hören, vergleichen. Je mehr Zeit man sich nimmt umso besser das auf deine Räumlichkeiten abgestimmte Endergebnis.
Im Lautsprecher Thread bist du gut aufgehoben. Je ausführlicher du dort formulierst (Fragebogen) desto williger die LS Experten.

Gruß Evil
golf2
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2014, 12:53
Der Musical Fidelity V90-LPS wäre sicher eine Option - bestell Ihn im Netz und höre mal den mal an ob er wirklich was bringt. Stellen sich kaum klangliche Veränderungen ein sende Ihn halt wieder zurück. Kabel werden eher weniger bringen. Das MMRed ist eigentlich auch ok. Steht der Dreher sauber "im Wasser", also richtig grade? Man könnte auch Versuche mit Unterstellbasen (MDF Holz) oder so ausprobieren.

Gruß golf2


[Beitrag von golf2 am 10. Dez 2014, 12:54 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2014, 12:55
An der Verstärkerelektronik würde ich nichts ändern. Was dich sicher weiterbringen wird, sind neue, präzise Boxen - was keine Kritik an den Heco sein soll (die kenne ich nicht und kann sie nicht einschätzen), sondern eine allgemeine Anmerkung. Denn es ist tatsächlich so, dass es viel zu viele gesoundete Lautsprecher auf dem Markt gibt und viel zu wenige präzise Boxen. Präzise LS bedeutet: Der kann JEDE Musik optimal wiedergeben und ist nicht Spezialist für eine Musikrichtung. Gerade bei Schallplatte mit ihren Verzerrungen ist das besonders wichtig, denn sonst verstärkt eine Box die Fehler, die der Plattenspieler mit sich bringt, noch.


[Beitrag von darkphan am 10. Dez 2014, 12:56 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 10. Dez 2014, 13:09
Hallo,

ein Kabel vom Plattenspieler zum Verstärker soll die richtige Kapazität haben. Pro-Ject soll da wohl wie man manchmal lesen kann ein falsches Kabel nehmen. Da reicht allerdings ein niederkapazitives Koaxialkabel aus. Lass Dir von irgendwelchen Kabelheinis aber keinen Blödsinn aufreden.

Das meiste bringt eindeutig eine bessere Nadel, die "Red"-Nadel ist eher eine Notlösung mit gebondetem Stein... wechsel zu einer Blue oder Bronce.

Die Hecos sind aus einer Billigserie aus einer "schweren Zeit", wenn Dir der Heco-Sound gefällt hör Dir mal die Victa an, die sind schon besser.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 10. Dez 2014, 13:15 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 10. Dez 2014, 13:10
Wenn das "MM Red" das 2M Red sein soll, dann kauf Dir denn Black Nadeleinschub. Blue und Bronze sind ihr Geld nicht wert und zwar sicher besser als das Red, aber zu teuer für das Gebotene. Die Black Nadel kostet 3xx Euro und dann hast Du schon einen ernsthaften TA.
An zweiter Stelle der Phonovorverstärker. Der Musical Fidelity sollte schon was bringen und der ist auch nicht so leicht zu toppen (zumindest kostet es dann erheblich mehr).
Zwischen Surroundreceiver und Stereoverstärker sind die Unterschiede bei weitem nicht so groß, wie sie oft dargestellt werden. Im Vergleich zum klanglichen Sprung bei der Tonabnehmernadel sind das bestenfalls Nuancen und der finanzielle Einsatz dafür weit überproportional.
Bei Lautsprechern ist möglicherweise noch viel zu holen. Allerdings kenne ich die Hecos nicht und Deinen Hörraum erst recht nicht. Und genau in der Interaktion zwischen Boxen und Hörraum liegt das größte Potential. Um hier das Maximum zu erreichen bräuchtest Du aber einen Raumakustik-Fachmann, der Deinen Hörraum analysiert und ggf. optimiert. Und Dir dann passende Lautsprecher dazu empfiehlt. Ist aber kein billiger Spaß... Solltest Du irgendwann mal neue Boxen kaufen, dann leihe sie nach Möglichkeit aus und höre sie zu Hause in DEINEM Hörraum an DEINEM Verstärker.

Gruß
Andreas
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 10. Dez 2014, 13:14
Wow, das ging ja ratz fatz mit den Antworten. Vielen Dank dafür.

Wenn ich alles so richtig verstehe, dann kann ich das Thema Verkabelung und neuen (AV-) Verstärker erstmal lassen. Ich habe wirklich gedacht, dass gerade der Receiver/Verstärker hier eine große Verbesserung darstellt.

Ich werde es dann erstmal mit dem Phono Vorverstärker von Musical Fidelity versuchen. Und sollte es nicht viel bringen, kann ich es ja wieder zurückschicken.

Ich erhoffe mir hier vor allem auch eine Besserung beim der Lautstärke. Da ich den Plattenspieler bisher direkt am Phono Eingang des Receivers angeschlossen habe, immer mächtig aufdrehen, bis etwas vernünftiges rauskommt. Ich hoffe, dass sich das auch nur den Vorvestärker bessern wird.

Kann zudem ein Vinyl Puck / Gewicht noch was bringen ?

Und zum Thema Boxen...gerade da habe ich gedacht, dass die am wenigsten ausmachen.
Hier habe ich mir mal die Canton Chrono 509 DC oder Teufel Ultima 40 Mk2 ins Auge gefasst. Würden die zu meiner bisherigen Anlage passen ?
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2014, 13:18
Hallo,

ohne bessere Nadel kannst Du einen 5000 Euro-Phonopre anschließen. Das bringt nix! Investier lieber in eine bessere Nadel.

Willst Du Deinen Dreher ruinieren dann leg son Gewicht auf...


Canton - gut
Teufel - na ja...

Peter
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 10. Dez 2014, 13:29
Ok, vielen Dank für die hilfreichen Tipps.
Als erstes werde ich mal mit dem Musicl Fidelity Vorverstärker anfangen. Als nächstes mich dann über die Lautsprecher machen (evtl. Canton Chrono 509 DC) und dann über eine neue Nadel/Tonabnehmer. Und dann schauen wir mal was dabei so rauskommt.
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 10. Dez 2014, 13:39
Eine Frage noch zu der Nadel / Tonabnehmer. Egal, ob jetzt Blue, Bronze oder Black...
Reicht es in diesem Fall, nur die Nadel zu tauschen oder den ganzen Tonabnehmer. Meine Frage kommt daher, weil ich gerade mal nach den Preisen geschaut habe und hier ist mir aufgefallen, dass bei dem Beispiel für "Black" einmal die Nadel für etwa 3xx Euro gibt und dann den kompletten Tonabnehmer für 5xx Euro. Was würde ich da brauchen ?
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2014, 14:27
Hallo,

nur die Nadel brauchst Du, der Generator ist der Gleiche.
Die "macht" schließlich das Ding teuer (aufwändiger Schliff)

Mit nur dem Vorverstärker wirst Du nix anderes hören... dafür ist die Nadel zu einfach.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 10. Dez 2014, 14:27 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Dez 2014, 14:31
Super, danke dir Peter. Dann bin ich mal gespannt...
scotwalks
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Dez 2014, 14:58
Ich habe auch diverse Dreher an ein paar Heco Victa gehabt und bin dann auf die Canton Chrono 509 umgestiegen. Das war schon ein ordentlicher Sprung, die Victa (ich glaube, es waren die 500) sind halt doch eher Einsteigerlautsprecher.
Weil ich gleich 3 Dreher betreibe, musste irgendwann ein externer Phono-Pre her, es ist der V90-LPS geworden....das war in meinen Ohren eher kein großer Schritt, ich kann andere Phono-Pres aber nicht einschätzen. Was nochmal richtig was gebracht hat war ein Denon DL 110, wobei das System ja immer auf den Tonarm abgestimmt sein muss, auch eine große Welt für sich.

Meine Empfehlung wäre ganz klar: neue Boxen, das ist einfach eine der wichtigsten Komponenten. Die Canton fand ich großartig, auch wenn ich sie jetzt gegen ein paar NAIM getauscht habe....aber nur wegen dem unwiderstehlichen Angebot, war mit den Canton wirklich sehr zufrieden. Der Verstärker kann wohl erstmal vernachlässigt werden.
Gruß, scotwalks
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 10. Dez 2014, 15:05
Thanks an alle. Tolles Forum !
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 10. Dez 2014, 16:01
Vor der Tonabnehmer-Upgradeüberlegung stand ich auch mal: 2M Black-Nadeleinschub passt technisch zwar in den 2M-Red-Tonabnehmer. Nur soll der Generator der höheren Nadelgüten (2M Bronze und 2M Black) eben doch nicht ganz gleich geartet sein. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich im Red- und Blue-Generator wirklich alles aus der Black-Nadel herausholen würde. Und da mir die Preisgestaltung bei besagten Nadeln eh etwas gar hoch angesiedeln vorkommt habe ich letztendlich auf ein Ortofon OM40-Tonabnehmersystem gewechselt, das komplett knapp 300.- kostet.

Zur Erläuterung:
2M Red hat eine gebondelte Nadel, musst Du Dir quasi ein aufgeklebter Diamantsplitter vorstellen
2M Blue hat einen nakten Diamanten, elliptisch.
2M Bronze weist ein schon etwas ausgefuchsterer Fineline-Schliff, der mehr aus der Plattenrille herausholt
2M Black letztlich ist ein raffinierter Shibata-Nadelschliff, der praktisch alles aus der Platte herausholt, tonal perfekt.

Zudem gilt der Grundsatz: Je feiner der Schliff, desto länger hält die Nadel. Spricht man beim Blue von vielleicht 1000 Stunden, sind's beim Black das Doppelte.

So - und jetzt noch einige Gedanken zu den Preisen:
2M Red kostet ca. 90.- (Nadel alleine um 70.-)
2M Blue kostet ca. 180.- (Nadel alleine um 140.-)
2M Bronze kostest ca. 300.- (Nadel alleine um 250.-)
2M Black kostet ca. 500.- (Nadel alleine um 400.-)

Interessanterweise weisen die älteren OM- und VM-Tonabnehmer von Ortofon weitgehend Nadeln gleicher Güte auf, sind aber merklich günstiger. So entspricht das (optisch) modernere 2M Bronze dem OM30 und VM Blue (diese haben beide ebenfalls einen Fineline-Nadelschliff, theoretisch kann man die OM30-Nadel sogar auf den 2M-Generator aufstecken). Ein direktes Aequivalent zum 2M Black gibt es hier nicht, in diesen beiden älteren Reihen war das Spitzemodell das OM40 respektive das VM Silver mit dem Gyger-Schliff. Nicht wenige Freaks behaupten, dass dieser dem Shibata-Schliff durchaus Paroli bieten kann. Und schau nun auf die Preise:

OM30 und VM Blue kosten ca. 260.- (Nadel um 190.-)
OM40 und VM Silver kosten ca. 300.- (Nadel um 240.-)

OM- und VM-Reihe gelten bei Ortofon als Auslaufprodukte, optisch sind sie natürlich nicht so schick wie die 2M-Reihe. Punkto Sound erhält man bei den "alten" Tonabnehmern meines Erachtens aber deutlich mehr fürs Geld.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Dez 2014, 16:04 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 10. Dez 2014, 16:47
Danke Manuel für diese super Erklärung. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann ich beim OM30 und VM Blue nur die Nadel kaufen und auf meinen bereits vorhandenen Tonabnehmer aufsetzen. Beim OM40 und VM Silver bräuchte ich dann das komplette Teil (Nadel und Abnehmer) ? Aber alles wäre mit meinem Pro-Ject Debut Esprit Carbon machbar ?
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 10. Dez 2014, 17:04
Nicht ganz. Auf den 2M Red-Tonabnehmer kannst Du die Nadel vom 2M Blue, 2M Bronze und 2M Black aufsetzen, also der ganzen 2M-Reihe (mit dem erwähnten Vorbehalt meinerseits). Theoretisch auch die Nadel der OM-Reihe, also OM10, OM20, OM30 und OM40. Das sieht aber definitiv bescheuert aus. Die Nadeln der VM-Reihe kann man nicht auf die Tonabnehmer der 2M-Reihe und OM-Reihe setzen.

Zur Vereinfachung: Hier ist von drei verschiedenen Reihen die Rede, die sich punkto Nadeln weitgehend entspricht (ist bei Ortofon etwas kompliziert):
- 2M-Reihe (die hast Du mit dem 2M Red, das sind 2M Red, 2M Blue, 2M Bronze und 2M Black)
- OM-Reihe (OM10, OM20, OM30, OM40)
- VM-Reihe (VM White VM red, VM blue und VM silver, abgekürzt von Vinylmaster. Im ausserdeutschen Markt wird diese Tonabnehmerreihe - um die Verwirrung komplett zu machen - als 510, 520, 530 und 540 bezeichnet)

Grundsätzlich passen alle diese Tonabnehmer auf den Tonarm Deines Plattenspielers.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Dez 2014, 17:05 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 10. Dez 2014, 17:08
Ok, verstanden. Danke !
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 10. Dez 2014, 17:09
Und noch eine Präzisierung: ACHTUNG: 2M Blue ist gemeinerweise nicht gleich VM Blue!!! Das VM Blue rangiert da eine Stufe darüber.

Folgende Ortofon-Tonabnehmer entsprechen sich punkto Nadelschliff:

OM10 = VM White = 2M Red
OM20 = VM Red = 2M Blue
OM30 = VM Blue = 2M Bronze
OM40 = VM Silver = nichts entsprechendes in der 2M-Reihe
nichts vergleichbares = nichts vergleichbare = 2M Black

LG
Manuel
akem
Inventar
#21 erstellt: 10. Dez 2014, 17:18

Haucky (Beitrag #10) schrieb:
Ok, vielen Dank für die hilfreichen Tipps.
Als erstes werde ich mal mit dem Musicl Fidelity Vorverstärker anfangen. Als nächstes mich dann über die Lautsprecher machen (evtl. Canton Chrono 509 DC) und dann über eine neue Nadel/Tonabnehmer. Und dann schauen wir mal was dabei so rauskommt. ;)


Das ist bezüglich der klanglichen Auswirkung exakt die falsche Reihenfolge. Sinnvoll wäre:
- erst die Nadel upgraden (Wie sagt der Linn Guru: Den Löwenanteil des Budgets sollte man in die Quelle investieren. Denn was die Quelle nicht hergibt, können die besten Lautsprecher und der beste Verstärker nicht zurückholen.)
- dann die Boxen (und die müssen in erster Linie zum Raum und zu Deinen Ohren passen - nicht an den Verstärker; einem guten Verstärker ist die Box hintendran herzlich egal)
- und dann vielleicht noch einen neuen Phonopre (und dann hörst Du den Unterschied vielleicht auch )

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 10. Dez 2014, 21:32 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 10. Dez 2014, 17:54
Ich werde es berücksichtigen. Ich wäre da eben im Moment eher nach meinem Geldbeutel gegangen, da ich alles drei upgraden möchte (Nadel/Tonabnehmer, Lautsprecher und Vorverstärker). Und da im Moment das Budget am ehesten für den Vorverstärker spricht, hätte ich erst damit angefangen. Ich kann deine Begründung aber durchaus nachvollziehen. Danke.
hoehne
Inventar
#23 erstellt: 11. Dez 2014, 11:23
akem hat wirklich Recht! Fang bitte bei der Nadel an - Du wirst sonst enttäuscht sein. Das, was Pro-ject als Tonabenhmer dran schraubt, ist von der Qualität her was, was "gerade mal so" zum Platte abhören reicht (früher war's noch schlimmer - da gab es am Debut nur ein OM5). Wenn Du Dir jetzt einen Phono-Pre kaufst , neue LS etc. wird Deine Enttäuschung am (fehlenden) Klanggewinn für das investierte Geld sehr groß sein: Es wird trotzdem nur ein "schlecht abgetastetes" Signal verstärkt. Wenn Du aber dem Rat hier folgst und das TA-System aufwertest oder auch wechselst, wirst Du mehr Unterschiede hören bei gleichem Equipment. Vertraue einfach den Ratschlägen.
Du musst Dir auch keine 2M Black-Nadel holen (ich weiß, dass es doof ist, für eine Nadel soviel wie für den ganzen Debut zahlen zu dürfen) - kaufe Dir doch ein anderes System für weniger Geld, was zum Debut passt, schraube es drunter und freue Dich.
Am Ende sagst Du Dir nach dieser Maßnahme schon: "ich brauche nix Anderes".
Als Phono-Pre geht auch dieser hier: http://www.deejayladen.com/de/ART-DJPRE-II.html?pid=79


[Beitrag von hoehne am 11. Dez 2014, 11:36 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Dez 2014, 11:52
OK, ihr habt mich überzeugt. Dann investiere ich erstmal in eine neue Nadel und rüste dann evtl. nachher weiter auf. Vielleicht reicht mir ja dann schon das neue Hörvergnügen.

Ich habe da allerdings noch zwei andere Fragen, die bei mir jetzt noch hoch gekommen sind.

1)Bei dem Pre-Amp von Musical Fidelity hab ich jetzt schon ein paar mal gelesen, dass es hier Probleme (Brummen) mit dem Netzteil gibt, weil es zu klein ist. Da habe ich nach einem neuen geschaut und hier ein größeres von Musical Fidelity (Netzteil V-PSU II) gefunden, das aber so viel wie der ganze Pre-Amp kostet. Ist das notwendig oder gibt es da auch eine andere Alternative ? Zudem habe ich gelesen, dass ein anders Netzteil auch Auswirkungen auf den Klang haben kann, was ich mir irgendwie nicht vorstellen kann.
2)Ich habe nach euren Ausführen jetzt mitgenommen, dass es erstmal wichtiger ist, in die Nadel und anschließend in Boxen zu investieren und es weniger darauf ankommt, was dazwischen hängt (Verstärker etc.). Ich frage mich aber trotzdem, ob es dann später überhaupt etwas bringt, hochwertigere Boxen (z.B. Canton Chrono 509 DC) zu kaufen und die dann nur mit meinem billigen AV Receiver (Werte stehen im Anfangspost) zu betreiben. Ich kenne mich mit dem allen nicht so aus (Watt, Ohm…) und frage mich einfach, ob die Boxen dann für diesen Receiver nicht überdimensioniert sind und ob die „Power“ meines Receivers überhaupt ausreicht. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.

Und nochmals danke für eure hilfreichen Ausführungen.
scotwalks
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Dez 2014, 13:16
Ich betreibe den Phono Pre von Musical Fidelity mit dem mitgelieferten Netzteil komplett problemfrei: kein Brummen, kein Rauschen. Über die Notwendigkeit eines Netzteils für den gleichen Wert wie das Gerät wirst du hier verschiedenste Meinungen hören. Ich denke, dass das Richtung Voodoo tendiert bzw. in meiner und auch deiner "Hifiklasse" nicht zu hören ist.
Und jetzt mal Realtalk: bei einem simplen, aber verhältnismäßig nicht besonders günstigen PhonoPre das gleiche Geld nochmal für ein Netzteil rauszuhauen, weil die kein ordentliches dazu legen? Das würde ich als äußerst frech empfinden.
Marsilio
Inventar
#26 erstellt: 11. Dez 2014, 14:02
Ich betreibe den Vorgänger des V90 - den VLPSII. Der macht überhaupt keine Schwierigkeiten wegen Brummen oder so. Findest Du übrigens gebraucht mit Glück um die 100.-

Zur Nadel bzw. zum Tonabnehmersystem: Was für ein Budget steht Dir in etwa zur Verfügung? Ich frage Dich deshalb weil meiner Meinung nach der Wechsel von der 2M-Red zur 2M Blue-Nadel nur wenig bringt. Je nach Budget müsstest Du dann halt bei anderen Herstellern schauen, wo man unter Umständen mehr bekommt fürs Geld als bei Ortofon.

Dennoch würde ich Ortofon-Tonabnehmer bei Deinem Dreher nach wie vor als Option betrachten. Mit einem VM Silver oder OM40 holst Du das Maximum aus Deinem Plattenspieler raus, ohne gleich die ganz grosse Investition des 2M Black investieren zu müssen.

Für weniger Geld wäre ev. als Alternative das Audio Technica AT440MLa nennenswert. Diesen Tonabnehmer bekommst Du für ca. 160.- In der Feinauflösung soll er durchaus mit VM Silver und OM40 mithalten können, allerdings etwas höhenbetonter und mit weniger Druck im Bass als die Ortofon-Tonabnehmer.

Und für ganz kleines Geld wäre ev . sogar das Acutex STR412 eine Variante. Dieses System bietet ein italienischer Ebayhändler zum Daueraktionspreis von 49.- an. Klanglich leistet es fürs Geld erstaunlich viel. Der Haken: Es sind alte, unbenutzte aber über Jahrzehnte eingelagerte Tonabnehmer. Es besteht hier das Risiko, ein Exemplar zu erwischen, das nicht mehr in Ordnung ist - man muss also damit rechnen, den Tonabnehmer umzutauschen.

LG
Manuel
akem
Inventar
#27 erstellt: 11. Dez 2014, 14:43

Haucky (Beitrag #24) schrieb:
Ich frage mich aber trotzdem, ob es dann später überhaupt etwas bringt, hochwertigere Boxen (z.B. Canton Chrono 509 DC) zu kaufen und die dann nur mit meinem billigen AV Receiver (Werte stehen im Anfangspost) zu betreiben. Ich kenne mich mit dem allen nicht so aus (Watt, Ohm…) und frage mich einfach, ob die Boxen dann für diesen Receiver nicht überdimensioniert sind und ob die „Power“ meines Receivers überhaupt ausreicht. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.


Vergiß die Wattzahlen. Damit wird so viel Schindluder getrieben und es wird gnadenlos die Tatsache ausgenutzt, daß die Leute keine Ahnung von sowas haben. Und oft genug merkt man, daß die Werbetexter auch keine Ahnung haben, wovon sie da schreiben.
1.) Klangqualität hat mit Wattzahlen nicht das geringste zu tun. PS-Zahlen haben bei einem Auto schließlich auch nichts mit dem Fahrkomfort zu tun.
2.) Je größer Boxen sind umso besser ist in der Regel ihr Wirkungsgrad (eines der echten Qualitätskriterien, von denen man in den seltensten Fällen was erfährt...). Und umso größer der Wirkungsgrad umso genügsamer ist die Box ggü. dem Verstärker.
3.) Für den Hausgebrauch wirst Du höchst selten mehr als 2 Watt pro Kanal brauchen. Außer der Lautsprecher ist eine extreme Krücke in Sachen Wirkungsgrad. Mit gängigen, eher Wirkungsgradschwachen Boxen bekommst Du mit 1 Watt bereits Schalldrücke im Raum in der Gegend von rund 90dB. Bei dieser Lautstärke ist eine Unterhaltung bereits sehr anstrengend und der Nachbar wird auch schon ein wenig hören.

Du brauchst also keine Sorgen haben, daß Dein Receiver neue Boxen treiben kann. Achten mußt Du einzig und allein auf die Impedanz. Die Impedanz der Box muß mindestens genauso hoch sein, wie die Impedanz, die der Verstärker zuläßt. Siehe Betriebsanleitung.

Gruß
Andreas
hoehne
Inventar
#28 erstellt: 11. Dez 2014, 15:12

Marsilio (Beitrag #26) schrieb:
Und für ganz kleines Geld wäre ev . sogar das Acutex STR412 eine Variante.

Das Acutex hängt aber u. U. sehr tief am Pro-Ject-Tonarm. Das 312er hing definitiv (zu) tief - hatte ich früher selbst am Pro-Ject Debut III - Es waren zwischen Korpus-Ende und Platte nur noch etwa 1mm Luft. Eine Höhenverstellung wäre wünschenswert gewesen. Ich denke, dass das 412er nicht viel niedriger von der Bauhöhe sein dürfte. Das ist dann so lange kein Problem, bis die erste wellige Platte kommt. Gut, dadurch holt er evtl. noch etwas mehr Bass aus dem System.

@Haucky: Wenn es Dir nicht zu häßlich ist, und Du nicht so viel Geld auf einmal investieren möchtest, kaufst Du das hier: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-4958/, und schiebst die Nadel, welche in etwa einer Bronze-Nadel entspricht, auf den Korpus deines 2M red drauf. Digitrac ist ein Ortofon-Produkt; die Nadelaufnahme und Generator sind baugleich.
Wie gesagt, nicht ganz hübsch: 2M with Digitrac SE Stylus


[Beitrag von hoehne am 11. Dez 2014, 15:35 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 11. Dez 2014, 15:36
Danke Andreas. Es ist jetzt etwas klarer geworden. Auch wenn ich das mit der Impedanz noch nicht richtig verstehe, aber darum kümmere ich mich dann, wenn es soweit ist (beim Lautsprecherkauf). Erstmal kümmere ich mich jetzt um eine neue Nadel/Tonabnehmer.

Zur Frage von Marsilio...
Um das Budget geht es mir hier eher weniger. Ich habe mir schon gedacht, dass der Umstieg vom Red auf Blue nicht so viel bringen wird. Und bevor ich das jetzt mache und dann später wieder auf ein größeres System wechsle, werde ich wohl gleich einen größeren Sprung machen. Dabei habe ich jetzt an das 2M Bronze oder OM40 gedacht (das 2M Black ist mir doch etwas zu teuer). Beim Upgrade zum 2M Blue hätte ich halt den Vorteil gehabt, dass ich nur die Nadel tauschen muß. Wenn ich aufs Bronze umsteige, dann brauche ich den kompletten Tonabnehmer mit Nadel und da weiß ich nicht, ob man als Laie das so einfach selbst machen kann. Muß man das dann einfach nur aufstecken oder ist da dann eine größere Einstellung/Justierung notwendig ?
sandmann319
Inventar
#30 erstellt: 11. Dez 2014, 15:36
Ortofon und Acutex geben beide eine Bauhöhe von 18mm an
AT alle 17,3mm

Gruß Gerd
8erberg
Inventar
#31 erstellt: 11. Dez 2014, 15:42
Hallo,

ne, es ist nur ein Nadeltausch nötig. Zur Kontrolle kannst Dir ja mal ne Schablone ausdrucken und nachguggen.

Manche Hersteller montieren ab Werk die Systeme ziemlich tolererant..

Peter
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 11. Dez 2014, 15:43

hoehne (Beitrag #28) schrieb:

Marsilio (Beitrag #26) schrieb:
Und für ganz kleines Geld wäre ev . sogar das Acutex STR412 eine Variante.

Das Acutex hängt aber u. U. sehr tief am Pro-Ject-Tonarm. Das 312er hing definitiv (zu) tief - hatte ich früher selbst am Pro-Ject Debut III - Es waren zwischen Korpus-Ende und Platte nur noch etwa 1mm Luft. Eine Höhenverstellung wäre wünschenswert gewesen. Ich denke, dass das 412er nicht viel niedriger von der Bauhöhe sein dürfte. Das ist dann so lange kein Problem, bis die erste wellige Platte kommt. Gut, dadurch holt er evtl. noch etwas mehr Bass aus dem System.

@Haucky: Wenn es Dir nicht zu häßlich ist, und Du nicht so viel Geld auf einmal investieren möchtest, kaufst Du das hier: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-4958/, und schiebst die Nadel, welche in etwa einer Bronze-Nadel entspricht, auf den Korpus deines 2M red drauf. Digitrac ist ein Ortofon-Produkt; die Nadelaufnahme und Generator sind baugleich.
Wie gesagt, nicht ganz hübsch: 2M with Digitrac SE Stylus



Das schaut wirklich nicht so toll aus. Der Preisunterschied zur Bronze ist aber schon gewaltig. Hm....
hoehne
Inventar
#33 erstellt: 11. Dez 2014, 15:47
So sieht das 312er am Pro-Ject Tonarm (nicht Carbon) des Debut III aus:
JcUfENfh

Klingen tut's sehr gut, nur so nebenbei!


[Beitrag von hoehne am 11. Dez 2014, 15:51 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#34 erstellt: 11. Dez 2014, 15:54

Haucky (Beitrag #29) schrieb:
Wenn ich aufs Bronze umsteige, dann brauche ich den kompletten Tonabnehmer mit Nadel ...

Brauchst Du nicht. Das halbe Volt Ausgangsspannung ist mit Sicherheit zu vernachlässigen.

Grüße,
Thomas


[Beitrag von hoehne am 11. Dez 2014, 15:55 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#35 erstellt: 11. Dez 2014, 15:58
Hm, also eine Digitrac-Nadel für 150.- mit dem Resultat dass das wirklich doof aussieht. Ich weiss nicht, was heisst eigentlich beim Nadelschliff "Super elliptisch"? Für unter 170.- bekommt man bereits einen pfannenfertigen AT440Mla-Tonabnehmer, optisch in sich stimmig, qualitativ imho mit einem besseren Nadelschliff versehen (microline)...

Das 2M Red kann man ja auch weiterverkaufen... Oder bei einem der einschlägigen Spezialisten retippen lassen, z.B. mit einer Shibata-Nadel. Dürfte kaum mehr kosten als die erwähnte Digitrac-Nadel, hätte aber den Vorteil, dass Du das 2M Red, das optisch ja recht cool aussieht, weiterverwenden
könntest.

Solltest Du hingegen 300.- ausgeben wollen, dann würde ich VM Silver bzw. OM40 weiterverfolgen - oder alternativ das Audio Technica AT150.

Bei 400.- plus hingegen nähme ich 2M Black, ein altes Shure V15V oder Shure Ultra mit Jico-Nadel oder sonstwas in der Preisregion ins Visier.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 11. Dez 2014, 16:01 bearbeitet]
Haucky
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 11. Dez 2014, 16:17
Und beim OM40 oder 2M Black kann ich nur die Nadel kaufen und kann die problemlos auf meinen 2M Red Tonabnehmer setzen ? Ohne nachjustieren usw. ? Ich glaube, dann würde ich eher dazu tendieren.

Ich habe allerdings in einer Bewertung zum Bronze Abnehmer auf einer anderen Seite folgendes gelesen:

Hinweis: Das 2M Bronze läßt sich zu einem 2M Black mit entsprechender Austauschnadel aufmotzen. Wichtig zu wissen ist aber, dass der Systemkörper inkompatibel mit dem Red/Blue ist. Die Nadel passt nicht.
hoehne
Inventar
#37 erstellt: 11. Dez 2014, 16:23

Haucky (Beitrag #36) schrieb:
Die Nadel passt nicht.

Dazu kann ich nichts sagen.
Zum Digitrac - ja, hinsichtlich des derzeitigen Preises ist es keine Alternative mehr. Hatte mein Digitrac noch für laue 59€ gekauft.
Marsilio
Inventar
#38 erstellt: 11. Dez 2014, 18:21

Und beim OM40 oder 2M Black kann ich nur die Nadel kaufen und kann die problemlos auf meinen 2M Red Tonabnehmer setzen ? Ohne nachjustieren usw. ? Ich glaube, dann würde ich eher dazu tendieren.


Jein. Die OM40-Nadel kannst Du auf Deinen 2M Red-Tonabnehmer setzen, sieht zwar gleich bescheuert aus wie beim gezeigten Beispiel mit der Digitrac-Nadel, sollte aber funktionieren. Das 2M Black haben andere hier im Forum bereits auf den 2M-Red-Generator eingesetzt. Optisch passt das, klanglich bin ich mir nicht ganz sicher, ob Du mit dem 2M-Red-Generator das komplette Potential dieser Nadel heraushören kannst. In diversen Reviews heisst es dass es nicht geht, zumindest in technischer Hinsicht passt's aber schon. Nachjustieren ist hier nicht zwingend erforderlich, ich würde es aber dennoch tun.


Ich habe allerdings in einer Bewertung zum Bronze Abnehmer auf einer anderen Seite folgendes gelesen:

Hinweis: Das 2M Bronze läßt sich zu einem 2M Black mit entsprechender Austauschnadel aufmotzen.

Der 2M Red- und der 2M-Blue-Generator sind exakt die gleichen, ebenso der 2M Bronze- und der2M Black-Generator. Das geht also einwandfrei, ist aber SEEEHR teuer.


Wichtig zu wissen ist aber, dass der Systemkörper inkompatibel mit dem Red/Blue ist. Die Nadel passt nicht.

Wie bereits geschrieben: Gemäss meinen Informationen stimmt das so nicht. Die "grossen" Nadeln passen schon auf den kleinen Systemkörper. Nur holen sie dann halt ev. nicht alles aus der Nadel heraus.

Nochmals: Eine Tonabnehmerwechsel und die anschliessende Neujustage ist keine Hexerei. Schau mal bei Youtube rein, da gibt's einige Videos die gut zeigen, wie das geht. Wenn Du Dir den Wechsel nicht zutraust bleibt eigentlich nur der Wechsel auf die 2M Blue-Nadel oder einer der optischen Murks-Lösungen mit einer OM30- oder OM40- oder Digitrac-Nadel. Wirklich gute Fachgeschäfte montieren und justieren (zumindest teurere) bei ihnen gekaufte Tonabnehmer nicht selten kostenlos.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 11. Dez 2014, 18:22 bearbeitet]
akem
Inventar
#39 erstellt: 11. Dez 2014, 18:27
Doch, die Nadel paßt schon. Wurde schon von einigen Leuten ausprobiert (von mir nicht, mir sind die 2Ms von Haus aus zu teuer für das, was sie können). Und wenn nicht, kann man die Nadel ja wieder zurückgeben...
Der Sprung vom 2M Bronce auf das Black dürfte übrigens um einiges größer sein als der Sprung vom Red auf das Bronce. Insbesondere in Sachen Auflösung und Lebensdauer der Nadel.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#40 erstellt: 11. Dez 2014, 18:44

akem (Beitrag #39) schrieb:
Der Sprung vom 2M Bronce auf das Black dürfte übrigens um einiges größer sein als der Sprung vom Red auf das Bronce. Insbesondere in Sachen Auflösung und Lebensdauer der Nadel.


Sehe ich auch so. Weil aber der Preis für das 2M Black in einer Höhenanordnung angesiedelt ist, wo es langsam schmerzt, sind meines Erachtens das VM Silver oder das OM40 deutlich günstigere Optionen aus gleichem Hause, die punkto Auflösung und Lebensdauer gleichwohl nahe ans Black herankommen dürften.

LG
Manuel
akem
Inventar
#41 erstellt: 11. Dez 2014, 19:04
Das stimmt schon. Allerdings muß er da dann wirklich ein komplettes Neusystem kaufen inklusive allem, was danach kommt: Einbau und Justage.

Gruß
Andreas
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