Dynavector Karat 23r Retipping

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Hilko_Samuels
Neuling
#1 erstellt: 02. Nov 2015, 19:54
Hallo zusammen

Bei meinem Karat 23r ist, soweit ich das beurteilen kann, die Nadel vom Nadelträger abgebrochen.
Wie ich in einem anderen Thread lesen konnte, ist es leider eher unwahrscheinlich, dass bei einem Retipping der Rubinnadelträger erhalten bleibt. Ich frage mich nun ob ich das System trotzdem reparieren lassen soll, und wenn ja wo und mit was für einer Nadel? Oder ob ich in der Bucht ein gebrauchtes System mit wenig Laufzeit ersteigern soll? Preislich habe ich so um die 200€ Budget zur Verfügung.
Das Karat 23r hat mir klanglich wirklich sehr zugesagt, weshalb die Lösungsvorschläge auch ähnlich klingen sollten. Außerdem muss ich noch sagen, dass ich nur Basis-Hifiwissen besitze und komplizierte Ausführungen deshalb wahrscheinlich nicht verstehen werde

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge...
Gruß Hilko
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 02. Nov 2015, 20:27
Nabend, Hilko !

Man kann keine Rubin- oder Diamantnadelträger retippen. Vermutlich wäre ein alternativer Kontakt zu Dynavector - Japan viel zu kompliziert und kostenintensiv. Das Dynavector ist ca. 30 Jahre alt und hat somit seine Dienst gut verrichtet. Dynavector würde Dir möglicherweise das System mit einem Neukauf verrechnen. Dazu kenne ich aber nicht die aktuelle Konditionen und Möglichkeiten. Das ist halt japanische und keine dänische Vertriebspolitik.

Einen TA vergleichsweise zu empfehlen ist eine schwierige Sache, weil wir nicht Deine anderen Komponenten kennen und die Dynavectoren sowieso " exotisch " einzustufen sind.

In Deinem Budgetrahmen mußt Du Dich leider von den besseren MC's verabschieden.

MfG,
Erik
tomtiger
Administrator
#3 erstellt: 02. Nov 2015, 22:13
Hi,

Garrott Bros rettippen das Ding natürlich, natürlich mit Aufpreis für MC und Diamantcantilever, insgesamt wird das zwischen 130 Euro für Rundnadeln und 350 für einen Fritz Gyger Schliff kosten, zuzüglich Porto. Dabei wird das System geprüft, weitere Leistungen wie Gummis etc. - so nötig - kosten natürlich auch was.

Ich würde da aber erstmal mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen.

LG Tom
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 03. Nov 2015, 03:50
Moin, Tom !

Woher weißt Du denn, daß Garrott auch diese 1,7 bzw. 2,3mm laaangen Nadelträger aus einem Edelstein (!) retippen kann ? Auf die Schnelle habe ich keine Information dazu gefunden. Wird wohl nicht funktionieren !

Selbst bei Dynavector-Japan wird die Preis-Gegenwert-Relation irrational sein. Zur Wiederholung: Das 23R ( nicht: RS, nicht MKII ) ist ALT und ist nicht eines der Top-Systeme.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 03. Nov 2015, 19:11 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#5 erstellt: 03. Nov 2015, 04:18
Hi Erik,

ob es wirtschaftlich ist, kann ich nicht sagen. Ich persönlich habe aber durchaus auch irrationale Verbindungen zu Tonabnehmern, so sollen sie am besten blau sein, wie ein Ortofon Rohmann. Sowas würde ich retippen lassen, auch wenn es wirtschaftlich nicht sonnvoll sein mag.

Ob die bei den Gebrüder Garrott das machen weiß ich nicht, ich habe Berichte im Netz gelesen, dass sie ein Karat mal retippt haben (und ja, ist sicher 10 Jahr her, hat nur die Hälfte gekostet), aber fragen kostet bekanntlich nichts, die Leute von Audio Dynamics werden schon Laut geben, wenn es nicht geht oder ihrer Meinung nach zu teuer ist.

Und beim Hersteller anfragen, aber für 200 Euro wird er kein 17d3 bekommen.

LG Tom

PS: Du hast das Komma bei den Längen vergessen.
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 03. Nov 2015, 19:18
Hallo, Tom !

Danke für den Hinweis mittem Komma ! Habe ich noch gorrigieren gönnen !

Dann gehe ich mal davon aus, daß die Retipper von dem genannten Dynavectoren schon vor langer Zeit Abstand genommen hatten, obwohl die Nutzer bestimmt zahlungswillig gewesen wären.

Jo, selbst ein neuwertiges DV23RS MKII wird weltweit nicht für ca. 200 Euro zu haben sein.

MfG,
Erik
Hilko_Samuels
Neuling
#7 erstellt: 05. Nov 2015, 03:47
Hallo,

danke für die ganzen Antworten erstmal!
Zu meiner Kette: Ich besitze ein Luxman PD 284 Plattenspieler und einen Luxman LV-103 Verstärker.
So wie sich das für mich anhört, lohnt es sich nicht wirklich das alte Ding noch zu retippen. Sagen wir einmal ich würde mein Preis für einen neuen, beziehungsweise wenig gebrauchten Tonabnehmer auf 300€ hochsetzen. Was wäre da eine ähnlich klingende Alternative zum Karat 23r?

LG Hilko
Smoke_Screen
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2015, 04:38
Der einzige TA der mir da spontan einfällt ist das Denon DL-301 MK2.
Hilko_Samuels
Neuling
#9 erstellt: 06. Nov 2015, 01:40
Danke Über weitere Vorschläge würde ich mich sehr freuen

LG Hilko
Hilko_Samuels
Neuling
#10 erstellt: 06. Nov 2015, 01:56
Habe vielleicht die Möglichkeit an ein Goldring 2500 MM zu kommen. Würde es zum Tonarm des PD 284 passen? Es handelt sich zwar nicht um ein MC System, aber im Analogforum habe ich gelesen, dass es hervorragende Klangeigenschaften hat.
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 06. Nov 2015, 06:52
Moin !

Die neuen Goldring werden von Nagaoka produziert. Die max. Abschlußkapazität ist genauso diskussionswürdig. Der spezielle Nadelschliff wird ein relativ auffälliges Nadellaufgeräusch verursachen und muß sehr präzise justiert werden. Die Preis-Gegenwert-Relation ist nach den Erhöhungen fraglich geworden.

Es gibt einen Vergleichstest zwischen den Modellen der aktuellen Goldring-Familie.

Mit ca. 8,2 Gramm Gewicht wird es nur schwerlich an dem Tonarm justierbar sein und an dem Headshell auch optisch wie ein Blob von irgendwas aussehen.So ähnlich wie eine Gabel mit einer guten Portion aufgerollter Spaghetti, nur viel dunkler, klumpiger.

Ich glaube mich an einen publizierten Meßschrieb zu einem Dynavector 23RS dingsbums zu erinnern, der im HT-Bereich eine eindeutige und akustisch nachvollziehbare Erhöhung zeigte.

MfG,
Erik
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Nov 2015, 14:04
Moin

ein AT33PTG wäre sicher was nettes für deine Kombi, http://www.pricejapa...ode=1012&category=17 - aber auch recht teuer.

Das genannte Denon kenn ich nicht, das 304 ist auch wieder teuer - im MC-Bereich gehts halt wirklich erst so ab 400€ langsam los.

Ein AT7V (MM) würde imo auch gut passen..
Smoke_Screen
Inventar
#13 erstellt: 07. Nov 2015, 20:37

Wuhduh (Beitrag #11) schrieb:

Ich glaube mich an einen publizierten Meßschrieb zu einem Dynavector 23RS dingsbums zu erinnern, der im HT-Bereich eine eindeutige und akustisch nachvollziehbare Erhöhung zeigte.


Wenn du das Teil mit 10 Ohm abschliesst wird das wohl so sein,bei 100 Ohm wohl kaum:
DV23RSMK2 Frequenzgang
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 08. Nov 2015, 00:15
Nabend !

Danke für die Korrektur und Auffrischung meines Gedächtnisses !

Diverse Klangbeschreibungen weichen dennoch von dem Schnuckputzi-Meßschrieb ab.

Kann etwa vdH immer noch zu einem satten Preis sowas wiederbeleben ?

MfG,
Erik
Hilko_Samuels
Neuling
#15 erstellt: 08. Nov 2015, 01:24
Hallo ,

ich habe mich für das Audio Technika AT-7V entschieden und es vorhin bestellt. Werde dann mal Bericht erstatten, wenn es angekommen ist.

Smoke_Screen
Inventar
#16 erstellt: 08. Nov 2015, 01:34

Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:
Diverse Klangbeschreibungen weichen dennoch von dem Schnuckputzi-Meßschrieb ab.


Kann schon sein,wenn der Arm zu leicht ist,die Armhöhe nicht passt und der MC Pre keine passende Eingangsimpedanz hat klingt
es mager und höhenlastig. Auch sollte es schon genau einjustiert werden.


Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:
Kann etwa vdH immer noch zu einem satten Preis sowas wiederbeleben ?


Ob sich das lohnt ? Die DV23R wurden seinerzeit ja für unter 250 DM verscherbelt.
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