Schleter Klang am Plattenspieler, Lösung gesucht

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kingbluetooth
Neuling
#1 erstellt: 06. Feb 2016, 20:28
Hallo,

hab mir mal einen Phillipps Plattenspieler auf eBay geschossen und direkt angeschlosssen und dann die Ernüchterung: Der Klang ist einfach nur verzerrt und blechern, also wirklich schlecht. Die Cinch-Stecker sahen aus, als hätte sie mal jemand neu verlötet, also habe ich gedacht, es könnte daran liegen und hab mir mal neue (vergoldete) gekauft und nach dem Schaltplan (den ich im Internet gefunden habe) neu verlötet. Dabei ist mir nur aufgefallen, dass die Masse an der äußeren Seite gelötet war, ich war nicht gaz sicher, ob richtig oder falsch und hab es erst Mal übernommen. Im Schaltplan wird die Masse herausgenommen.
Das Modell: 22AF685/82R
Anschluss an meiner Anlage: Phono (Die Anlage ist eine Kompaktanlage von Sony, der Plattenspieler, der daszugehört funktioniert Klanglich einandfrei.)

Hat Jemand eine Idee?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Feb 2016, 20:32
vielleicht hat dein sony plattenspieler den vorverstäker drin und der neue benötigt einen.
kingbluetooth
Neuling
#3 erstellt: 06. Feb 2016, 20:33
Bedeutet "Phono" nicht, dass der Anschluss einen Vorverstärker hat?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Feb 2016, 20:38
normalerweise ja aber bei einer kompaktanlage mit einem plattenspieler wäre ich mir nicht so sicher.
was für eine anlage ist das genau?
kingbluetooth
Neuling
#5 erstellt: 06. Feb 2016, 20:40
LBT-D109, über den Cinch-Eingängen steht Phono und der Plattenspieler ist der PS-LX52P, der hat aber soweit ich das gesehen habe, als ich ihn mal offen hatte, keinen Vorverstärker.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Feb 2016, 20:51
wenn das ein phonoeingang mit vorvestärker ist dann solltest du das system bei dem philips tauschen und dann sehen, vielleicht ist da was defekt.
kingbluetooth
Neuling
#7 erstellt: 06. Feb 2016, 21:15
Hmh, welches System genau soll ich tauschen? Der Phillips-spieler hat glaube ich auch keinen Vorverstärker...
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Feb 2016, 21:17
den tonabnehmer, oder die nadel.
kingbluetooth
Neuling
#9 erstellt: 06. Feb 2016, 21:22
Meine erste Recherche ergibt, dass die Nadel um die 30 € kostet. Ist das Gerät das überhaupt wert, dass ich da noch eine Nadel zu kaufe und am Ende liegt es an etwas anderem?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Feb 2016, 21:26
das musst du wissen, passt da vielleicht das system von dem sony drauf? irgendwie musst du die sachen stück für stück ausschließen sonst wirst du es nie erfahren und hellsehen kann auch keiner. kennst du niemanden der dir was leihen könnte um es zu testen?
evilknievel
Inventar
#12 erstellt: 07. Feb 2016, 11:51
Hallo,

vielleicht hilft dir das weiter:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-16327.html

Gruß Evil
kingbluetooth
Neuling
#13 erstellt: 07. Feb 2016, 13:41

evilknievel (Beitrag #12) schrieb:
Hallo,

vielleicht hilft dir das weiter:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-16327.html

Gruß Evil

Ja den Beitrag habe ich bereits gelesen, allerdings geht es da um das Justieren des Tonarms und bei mir wirkt sich das zwar auf den Ton aus, allerdings eher so in den Dimensionen furchtbar oder grauenhaft.

Hier kommen Bilder, ich wusste nicht, was ich fotografieren sollte, also habe ich alles fotografiert.Cinch-Kabel
Tonarm
Tonabnehmer
Nadel
kingbluetooth
Neuling
#15 erstellt: 07. Feb 2016, 14:02
Das weiß ich leider nicht, ich habe ihn mit Cinch bekommen, allerdings waren die stecker ganz offensichtlich schon Mal von Hand neu verlötet worden. In der Bedienungsanleitung die ich gefunden habe finden sich Hinweise auf sowohl als auch. Ich frag den Verkäufer mal.
Die Schaltplatine siht aus wie die für Cinch in der Anleitung, hier ein Foto von der Platine:
Platine
und hier einLink zu der Bedienungsanleitung:
Bedienungsanleitung
akem
Inventar
#16 erstellt: 07. Feb 2016, 14:17
Als erstes würde ich mal das Kabel tauschen. Da hat jemand ein Telefonkabel oder was das mal war als Audiokabel zweckentfremdet.
http://www.phonophon...ource-einseitig.html
Das ist preislich halbwegs okay und hat auf einer Seite schon anständige Stecker. Die andere Seite mußt Du vorsichtig abisolieren und an der Leiterplatte auf dem letzten Foto anlöten. Die Farbcodierung der Kabel, die aus dem Tonarm kommen, ist wie folgt:
rot: rechts plus -> rechtes Kabel (roter Cinchstecker) Innenleiter
grün: rechts minus -> rechtes Kabel Schirm
weiß: links plus
blau: rechts minus
schwarz: Erdung -> das mußt Du mit einer separaten Leitung verlängern und an den Erdungsanschluß der Phonostufe / des Verstärkers anschließen (als Querschnitt reichen hier 0,5 Quadratmillimeter völlig aus, das muß nicht dick sein; achte aber auf niedrigen Übergangswiderstand am Verstärker, hier empfiehlt es sich, einen Gabelschuh anzulöten)

Und dann wechselst Du bitte noch den Tonabnehmer aus. Das auf dem Foto scheint mir ein Keramik- oder Kristalltonabnehmer zu sein. Sowas klingt grausam (gehört auch nicht an den Phonoeingang sondern an einen Hochpegeleingang!), braucht hohe Auflagekraft und hat nur eine geringe Nadel-Lebensdauer.
Leider hat das Headshell keine Langlöcher zur geometrischen Justage. Von daher empfiehlt es sich, einen Philips-Tonabnehmer zu kaufen in der Hoffnung, daß die Geometrie bei allen Philipsen gleich ist:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5160/
Das Gegengewicht ist nicht skaliert, deswegen brauchst Du zur Einstellung der Auflagekraft noch eine Tonarmwaage:
https://www.thakker....stylus-gauge/a-7725/
Es gibt zwar auch mechanische Waagen, die auch ein paar Euro billiger sind, aber da halte ich nicht gar zu viel davon.
Das Antiskating stellst Du dann etwa auf 0,8 mal Auflagekraft (elliptische Nadel).

Gruß
Andreas
kingbluetooth
Neuling
#17 erstellt: 08. Feb 2016, 18:16
Alles klar, mir ist auch schon aufgefallen, das der Ton insgesammt lauter ist, als am Sony bei gleicher Lautstärkeregelung an der Anlage. Dann werde ich mir wohl einen neuen Tonabnehmer bestellen und ein neues Kabel verlöten. Nur noch kurz, bevor ich mein Studentengehalt auf den Kopf haue: Ist der Philipps das überhaupt wert? Ich habe ihn mehr oder weniger ahnungslos gekauft und nur darauf geachtet, dass es ein Modell mit regulierbrem Tonarm ist. Ist das ein gutes Modell und sind die Ersatzteile noch ein paar Jahre gewehrleistet?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Feb 2016, 18:26
Moin

ein neues TA-System könntest du ja schlimmstenfalls auch mit auf nen anderen Dreher umziehen, wenn der Holländer unerwartet zusammenbricht..Aber grundsätzlich sind das solide Geräte, und ein gewisser Fan-kreis dürfte auch die Ersatzteile immer noch vorhalten.
kingbluetooth
Neuling
#19 erstellt: 14. Feb 2016, 11:31
Danke für die hilfreichen Antworten, es lag tatsächlich an der Nadel. Ich war zu geizig für den 500 Tonabnehmer, habe stattdessen einen gebrauchten 400er auf eBay ersteigert und eine neue Nadel dazugekauft. Ein neues Kabel kommt jetzt auch bald drauf, da frag ich bei meinem Elektrofachhändler nach einem Kabel mit Massekabel. Der Ton ist auch in Ordnung, die Höhen sind leicht dumpf, aber ich nehme an, dass das wohl am Tonarm liegt, diesen stell ich bei Gelegenheit ganz genau ein.
Vielleicht kennt jemand das Model, ist es normal, dass es so lange zum anlaufen braucht?
Grüße
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