Shure SC35C Tonabnehmer brummt auf dem rechten Kanal

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R!ddick
Inventar
#1 erstellt: 01. Jun 2016, 21:11
Hallo,
habe mir heute o. g. Shure Tonabnehmer gekauft und montiert. Seitdem habe ich einen permanenten Brummton (Masseschleife) auf dem rechten Lautsprecher. Tausche ich die Kabel am Headshell brummt es links.
Montiere ich meinen alten Tonabnehmer ist das Brummen weg.
Ist das Shure möglicherweise defekt?
Albus
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2016, 21:18
Tag,
und Tag Bert,

sieh doch bitte noch einmal in den alten Thread, dort habe ich einen Hinweis gegeben (die Kontaktzunge auf Grün = rechts Masse entfernen).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Jun 2016, 21:19 bearbeitet]
R!ddick
Inventar
#3 erstellt: 01. Jun 2016, 21:32
Du bist ein Genie, Albus! Vielen Dank!
Nach dem Entfernen des Kontaktblechs war die Brummschleife weg.

Jetzt kann der Musikgenuß beginnen...
Albus
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2016, 21:35
Tag,

gut Bert, ich habe ja nun auch so ein M35X in gelegentlicher Verwendung, nur beim mir hatte ich den Brummer noch nicht.
Und - wie macht sich das harte Stück?

Freundlich
Albus
R!ddick
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2016, 15:57
Servus Albus,

bis jetzt kann ich nur einen ersten Eindruck abliefern, da ich ja gestern aus bekannten Gründen vom eigentlich Hören etwas abgelenkt war.

Was mich allerdings noch etwas verwundert: Das Audio Technica AT120Eb hat auch diesen Massekontakt, allerdings von Haus aus ohne Brummschleife. Aber egal, das Problem ist im Griff.

Bei den ersten Platten, die ich gestern Abend auflegte, war der erste Gedanke: Das Shure SC35C gefällt mir "leider". Leider deshalb, weil ich das Brummen zunächst als KO Kriterium sah; auf Seite 1 des Pioneer Threads wurde es ja nur durch Umstieg auf ein völlig anderes System behoben.

Im direkten Vergleich zum heller abgestimmten AT120Eb kann ich sagen, daß das Shure System kaum bis gar nicht gesoundet ist. Im Bass etwas stärker als das AT120Eb, aber schön trocken und konturiert. Um sicher zu sagen, welches dieser beiden System oben detaillierter spielt, muß ich noch mehr hören.

Es gibt ein paar Alben in meiner Sammlung, da wurde ich beim Hören nicht warm mit dem Audio Technica:
"Goo Goo Dolls - Dizzy up the Girl" - um ein Beispiel zu nennen. Zu hell, unten rum etwas mager. Der rockige Charakter des Albums wurde nur eingeschränkt vermittelt. Schwer zu beschreiben.
Das SC35C hingegen spielt die Titel so, wie ich es mir vorstelle. Gutes Fundament, schöne Gitarrenwiedergabe und etwas breitere Bühne.

Mit "hochwertigerer" Kost (Sade, einige Dire Straits Titel) mag vielleicht das AT120Eb etwas sensibler umgehen. Aber wie gesagt, über die Feinauflösung fehlt mir noch etwas Hörerfahrung beim neuen System. Die hellere Abstimmung des AT mag mich vielleicht etwas "blenden".

Andererseits schmeichelten meinen Ohren der eher akustische Titel des Goo Goo Dolls Ablums "Acoustic #3" und drei Hörproben des "Pink Floyd - The Division Bell" Albums sehr! Die Gitarre kommt beim Shure einfach wieder prägnanter, als beim Audio Technica. Es liegen keine Welten dazwischen, aber das unangestrengte Zuhören lässt die Zeit wie im Fluge vergehen. Man kriegt Lust auf mehr.

Demnächst mache ich mir mal die Mühe, ein paar Samples mit AT, SC35C und N35X (Nadel) zu digitalisieren und zu vergleichen. Danach sollte eigentlich schnell klar sein, wer wirklich die Nase vorne hat.
*Glaenzer*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jun 2016, 19:24
Hallo Bert,

es macht mir Riesenspaß deinen Weg vom Dual deines Vaters über den Onkyo bis zum Pioneer zu verfolgen. Auch deine Suche nach einem geeigneten TA für deinen Dreher finde ich sehr spannend. Das Shure SC35 hat mich neugierig gemacht. Nachdem ich mein Sumiko Pearl geschrottet hatte, habe ich mir ein AT F-7 MC an meinen Omnitronic geschnallt und bin eigentlich auch zufrieden. Die Auflösung ist sehr gut und der Bass ausreichend.
Für meinen Zweitdreher, einen Dual 606, hab ich mir jetzt doch noch einen 1/2 Zoll Adapter bestellt und möchte hiefür einen TA, der einfach nur Spass macht und in Richtung des Sumiko geht. Hierfür scheint mir das Shure geeignet. Bin gespannt auf Deine weiteren Vergleiche.

Gruß
Thomas
R!ddick
Inventar
#7 erstellt: 03. Jun 2016, 16:30
Hi Thomas,
es freut mich zu hören, daß Du mich "auf meinem Weg begleitest".
Auch ich fand Deinen Thread damals sehr interessant und inspirierend!

Das Sumiko Pearl kenne ich leider nicht. Der Klangcharakter wird als warm bezeichnet. Somit würdest Du mit dem Shure SC35 nicht so sehr vom Kurs abkommen. Weswegen ich auf das Shure aufmerksam wurde, hast Du sicherlich dem PLX-1000 Thread entnommen. Und bestimmt hast Du auch die verlinkten Berichte zumindest überflogen.
Dann weist Du auch, daß das SC35C System mit einer Auflagekraft von 5g betrieben wird. Und das dürfte auch der Hauptgrund sein, warum es in der HiFi Szene auf Ablehnung stöst. Die beiden verlinkten Berichte beteuern zwar, daß das hohe Auflagegewicht "harmlos" für das Vinyl sei, aber eine gewisse Skepsis bleibt.

Im sechsten Absatz des Herb Reichert Berichts (Gramophone Dreams) wird die Nadel Shure N35X erwähnt, welche ich vorsorglich auch mit nach Hause nahm:
"... Phillip Holmes said he liked the N35X stylus—which, so far, seems the best all-around choice. ..."

Die Auflagekraft dieser Nadel beträgt 1,5-3g.
Aber wie klingt diese Nadel am SC35C Systemträger?

Als ich gestern Abend recht intensive Vergleiche anstellte, wünschte ich mir gerade bei den Dire Straits und Sade Songs ein klein wenig mehr Höhen, so wie ich es beim AT120Eb System hatte. Den Bass und den kräftigen Antritt des Shure SC35C und etwas Höhen vom AT - das wärs! So schoß es mir in den Kopf.
Als ich endlich die N35X Nadel montierte, war ich doch einigermaßen verblüfft, daß es da doch deutliche Unterschiede zu hören gab!
Die Höhen gehen wieder in Richtung des Audio Technica, aber nicht so stark. Gerade Recht für meinen Geschmack! Die Bässe - so weit ich das bis jetzt beurteilen kann - bleiben schön tief und trocken. Der insgesamte Klangkörper ist voll und zugleich mit kräftigem Antritt. Mir kommt der Klang mit der N35X Nadel am räumlichsten vor.
Bei meinem Goo Goo Dolls Album wird jegliche Höhenanhebung schnell kontraproduktiv. Wie schon weiter oben erwähnt, gefällt mir dieses Album mit dem AT120Eb System nicht besonders gut. Mit der Nadel des SC35C gefallen mir die Songs am besten. Die leichte Hochtonanhebung der N35X Nadel ist gerade noch akzeptabel bei diesem Album.

Bei den feineren Songs von Dire Straits, Sade, Pink Floyd usw. favorisiere ich momentan klar die Kombo SC35C + N35X!
Die Höhen sind gut aufgelöst, Gitarren werden authentisch und prägnant wiedergegeben. Das gefällt mir sehr sehr gut.

Ich hoffe, daß ich dieses Wochenende viel Zeit zum hören finde, da ich richtig gespannt bin und noch etliche Alben zum testen im Regal stehen habe.
Aber bis jetzt macht mir das Shure System richtig Spaß!
*Glaenzer*
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jun 2016, 20:19
Hallo Bert,
und hattest du am Wochenende Gelegenheit weitere Alben zu testen? Hält die Begeisterung weiter an?

Gruß
Thomas
R!ddick
Inventar
#9 erstellt: 08. Jun 2016, 09:27
Hallo Thomas,

mittlerweile konnte ich einige Schallplatten hören, ja bin sogar so weit gegangen und habe einige Titel gesampelt und am PC mit Kopfhörer quer verglichen. Dies hat meinen Höreindruck an den Lautsprechern eigentlich nur bestätigt: Die N35X Nadel gefällt mir am besten.
Gestern Abend habe ich den Shure Tonabnehmer endgültig am original Pioneer Headshell montiert (vorher war es an einem anderen). Dabei ist mir glaube ich noch eine etwas optimalere Ausrichtung gelungen.

Da Du ja mit dem Sumico Pearl sehr zufrieden warst, würde ich es an Deiner Stelle auch wieder nehmen, da Shure SC35C plus N35X Nadel fast so viel kosten.
Es könnte allerdings auch sein, daß Dir die SC35C Nadel besser gefällt als die N35X. Das wäre dann für knapp über 60,- Euro ein Schnäppchen. Mein Bruder mag beispielsweise den wärmeren, leicht dunkleren Klang lieber.
Alles Geschmackssache...

Viel Spaß beim Grübeln. Halte mich bitte auf dem Laufenden.
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