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Plattenspieler alt vs neu

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Buckminster*
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 09. Sep 2016, 07:51
Guten Morgen Carsten,
Vermutlich sind spätestens jetzt alle KLARHEITEN beseitigt

Falls Du dich für einen vintage Plattenspieler entscheiden, dann solltest Du schon etwas technikaffin sein. Du darfst nicht vergessen, daß diese PS oftmal schon über drei Jahrzehnte alt sind. Ich für meinen Teil habe nur vintage PS und die klingen alle sehr gut. Aber auch das ist alles subjektiv und ist abhängig von mehreren Faktoren, Tonabnehmer, Phono pre, Verstärker und die Boxen.
Der Vorteil des Rega ist, daß er absolut simpel konstruiert ist, wie er klingt kann ich nicht beurteilen. Aber auch hier zählt ohnehin nur wie er in Deinen Ohren klingt.
Revidierte PS würde ich eher über ein Forum kaufen. Aber auch hier zählt, such Dir einen Verkäufer in der Nähe aus und fahr hin und schau ihn dir an bevor Du ihn kaufst.
Na dann wünsche ich Dir mal viel Glück und Spaß bei der Weiteren PS Suche.
Passat
Inventar
#152 erstellt: 09. Sep 2016, 10:02
Da die Stereoplay die Brinkmann getestet hat, krame ich heute abend mal die Tests mit den Meßdaten hervor.

Grüße
Roman
Danzig
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 09. Sep 2016, 11:38

Tywin (Beitrag #148) schrieb:
Hallo,


Immer schön jeden, aber auch wirklich jeden Plattenspieler neueren Produktionsdatums mies zu machen.


wenn es - im Vergleich mit gebrauchten Geräten - technisch gute neue Geräte zu einem angemessenen Preis geben würde, könnte über solche Geräte schwerlich negatives geschrieben werden. Die gibt es aber derzeit nicht.

Leider argumentieren Menschen ohne jede technische Ahnung (weshalb sie ja neue Geräte kaufen) mit technischen Argumenten für den Kauf, statt Gewährleistung, vielleicht Garantie, Optik, Haptik, Image, Werbung, Marketing, WAF und womöglich eine Phopie gegen Gebrauchtes als vollkommen nachvollziehbare Gründe zu nennen.

Und wenn man mit Faktoren argumentiert die völliger Blödsinn sind, dann gibt es zurecht die Reaktionen die man hier lesen kann.

VG Tywin


Naja so "teuer" sind viele neuen Geräte nicht. Wenn man früher 1200 DM bezahlt hat und heute für einen Pro-Ject Perspective Anniversary mit Subchassis, Speedbox, 9cc Tonarm und Rondo red 999€ bezahlt, dann ist das doch angemessen. Und warum sollte der jetzt schlechter sein? Wegen der fehlenden Automatik? Sicherlich nicht. Wegen Gleichlaufschwankungrn die in einem Bereich liegen wo sie nicht wahrnehmbar sind? Es gibt durchaus neue Plattenspieler die in guter Preis/Leistungsrelation zu den alten stehen.

Aufwändige Fertigung, und Endbearbeitung lässt man sich heute, genau wie früher auch bezahlen. Wer sich damals nen großen Mikro Seiki /Thorens gekauft hat, der würde heute eben zu nem Nottingham Interspace jr. oder sowas greifen... vllt. auch zu nem Transrotor oder nem Clearaudio. Ne Mercedes S Klasse kostet heute auch keine 80000 DM mehr, sondern 120000€. Ich weiß auch, dass so ein alter Thorens für viele Altsemester ein Jugendtraum war, was aber nicht bedeutet, dass wenn man sich nen Jugendtraum erfüllt alles andere und neue dann automatisch schlecht ist.

Bei den Gebrauchtpreisen derzeit stelle ich mir eher die Frage, wo hier die Relation ist. Es werden Mittelklassedreher von damals für 400€ verkauft. Und hier lohnt sich ein RP 1 mit nem anständigen System und ner Wandhalterung meiner Meinung nach mehr. Den bekommt man nämlich klanglich auch auf ein gutes Mittelklasseniveau. Und ja, der Tonarm ist simpel aber er funktioniert in der Regel eben besser als ein ehemaliger Haiend-Tonarm an dem etwas nicht mehr in Ordnung ist... Eben vor allem für denjenigen, der nicht basteln kann. Verstehe dieses pauschale "Gebashe" nicht... Ist das der Neid oder was ist das?

Hab selbst nen alten Dreher, nen sehr alten sogar, auch weil ich gerne mal bastle, aber diese Haltung hier im Forum werde ich niemals verstehen. Es will halt nicht jeder "alt" und es will auch nicht jeder basteln. Sind wir hier eine HiFi Community oder ne Dual/Thorens etc. Sekte? So kommt es mir nämlich langsam vor. Und es ist ja nicht so, dass nur die alten Dreher empfohlen werden, es werden sogar alte vVerschleißteile (System) dazu empfohlen.


[Beitrag von Danzig am 09. Sep 2016, 12:04 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#154 erstellt: 09. Sep 2016, 11:56
Das Gebashe verstehe ich auch nicht. Jeder hat doch andere Präferenzen.

Aber ...... ich hätte mir gerne einen neuen, brauchbaren PS mit Direktantrieb um etwa 600,-- Euro
(ohne System) gekauft. Weiterhin sollte er mindestens eine Endabschaltung mit Armanhebung haben, besser
ein Halbautomat. Schnell kam die Ernüchterung: Das gibt es nicht mehr neu. Selbst wenn ich bis 1.000,--
Euro zulasse, gibt es "nur" Geräte von Hanpin, die hier im Forum zumindest wegen Qualitätsschwankungen
kontrovers diskutiert werden. Von der nicht vorhandenen Funktionalität mal abgesehen.

Was soll der rational denkende Plattenhörer nun machen? Für mich war es eben Gebrauchtkauf.

Zu den Vintage-TA-Systemen: Ich besitze mittlerweile ein neues AT440mlb und ein Vintage Shure M95, das
seit gestern ein hypereliptische Jico Nadel hat. Rein die Funktionalität des Generators betrachtet, merkt
man dem Shure sein Alter nicht an.
akem
Inventar
#155 erstellt: 09. Sep 2016, 13:28

Danzig (Beitrag #153) schrieb:

Naja so "teuer" sind viele neuen Geräte nicht. Wenn man früher 1200 DM bezahlt hat und heute für einen Pro-Ject Perspective Anniversary mit Subchassis, Speedbox, 9cc Tonarm und Rondo red 999€ bezahlt, dann ist das doch angemessen. Und warum sollte der jetzt schlechter sein?
--> Weil der 1200 DM Dreher heute an die 2000€ kosten würde. Siehe Dual: die Dreher von der Fehrenbacher GmbH kosten heute das drei- bis vierfache dessen, was sie damals zu DM-Zeiten gekostet haben...

Aufwändige Fertigung, und Endbearbeitung lässt man sich heute, genau wie früher auch bezahlen.
--> Natürlich! Nur daß heute die Plattenspieler-Herstellung eher eine Einzelstück-Fertigung als Serienproduktion ist. Früher hat man das Chassis als Spritz- oder Druckguss für wenige Cent pro Stück hergestellt, heute fräst man das aus dem Vollen heraus, was entsprechend teuer ist und lange dauert. Genauso hat man früher hochpräzise Kugellager für Tonarme in Millionen-Stückzahl gekauft, heute kommen selbst größere Hersteller im gleichen Zeitraum auf ein paar tausend. Da macht sich ein Kugellager-Hersteller kaum die Mühe, wirklich leichtgängige und präzise Kugellager zu bauen und wenn doch kosten sie ein Vermögen. Früher hatten die Brot-und-Butter-Dreher von Technics eine Lagerreibung in den Tonarmlagern von nur 7mNm - die Tonarme von Jelco sind mit 20mNm spezifiziert! Das ist das Dreifache und da kostet ein Arm fast genauso viel der komplette Project-Dreher samt nicht billigem Tonabnehmer... Noch Fragen??

Bei den Gebrauchtpreisen derzeit stelle ich mir eher die Frage, wo hier die Relation ist. Es werden Mittelklassedreher von damals für 400€ verkauft. Und hier lohnt sich ein RP 1 mit nem anständigen System und ner Wandhalterung meiner Meinung nach mehr. Den bekommt man nämlich klanglich auch auf ein gutes Mittelklasseniveau.
--> Ja, zumindest näherungsweise - wenn man mindestens nochmal doppelt so viel Geld reinsteckt, wie der Dreher neu gekostet hat... Und dann bin ich immer noch nicht ganz auf dem Niveau, das ein gebrauchter Thorens TD2001 für 400€ bietet...

Und ja, der Tonarm ist simpel aber er funktioniert in der Regel eben besser als ein ehemaliger Haiend-Tonarm an dem etwas nicht mehr in Ordnung ist...
--> Wenn er nicht mehr in Ordnung ist läßt man auch die Finger davon und haut dem Verkäufer das Ding um die Ohren... Oder man repariert ihn und stellt dem VK das dann in Rechnung.

Eben vor allem für denjenigen, der nicht basteln kann.
--> Erstens kann man sowas lernen. Zweitens ist ein Plattenspieler in der Regel keine Raketentechnik und man findet im Verwandten- und Bekanntenkreis eigentlich immer jemanden, der zumindest einfache Reparaturen wie einen Kabelwechsel oder Lagerschmierung durchführen kann. Zumal man bei neuen Drehern ja auch oft Hand anlegen muß, um das Ding auf ein akzeptables Niveau zu kriegen - und sei es nur ein Tonabnehmerwechsel, den sich ja auch viele Leute nicht zutrauen, wenn sie das noch nie gemacht haben. Aber irgendwann ist immer das erste Mal...

Verstehe dieses pauschale "Gebashe" nicht... Ist das der Neid oder was ist das?
--> Nein, in der Regel ist es Erfahrung. Ich hab mir auch mal einen "High-End-Dreher" mit SME 312 Tonarm für 5000€ ohne Tonabnehmer eingebildet, welcher dann nochmal über 1000€ gekostet hat. Und ich kann Dir sagen, daß ich DEN nicht mehr habe, dafür aber 12 "olle Möhren" (nebst 3 Eigenbauten), die zusammen nicht so viel gekostet haben aber allesamt besser sind... Noch Fragen?

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#156 erstellt: 09. Sep 2016, 13:41
Hallo,

ach, immer das "Neid"-Argument... Sorry, was wir haben möchten leisten wir uns, denn bei Auto (fahr nur nen Skoda Yeti) oder Urlaub (einfach Nordsee) stellen wir Gott sei Dank keine großen Ansprüche.

Auf dem Land lebt man preiswert (btw mit abbezahlten Häuschen auch recht sorgenfrei) und von daher könnte ich wenn ich wollte, wir verdienen beide gut, es gibt keine Kinder die teuer sind... also.

Nur hab ich noch keinen Dreher aus "moderner Fertigung" erlebt, der meinen Wohnzimmerdreher verjagen könnte.

[vulgär]Also: kleb den "Eure Armut kotzt mich an"-Aufkleber an Deinen Porsche und fahr damit ne Runde um den Block um denen mal zu zeigen wo der Frosch seine Locken hat...[/vulgär]

Peter
Danzig
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 09. Sep 2016, 15:18

8erberg (Beitrag #156) schrieb:
Hallo,

ach, immer das "Neid"-Argument... Sorry, was wir haben möchten leisten wir uns, denn bei Auto (fahr nur nen Skoda Yeti) oder Urlaub (einfach Nordsee) stellen wir Gott sei Dank keine großen Ansprüche.

Auf dem Land lebt man preiswert (btw mit abbezahlten Häuschen auch recht sorgenfrei) und von daher könnte ich wenn ich wollte, wir verdienen beide gut, es gibt keine Kinder die teuer sind... also.

Nur hab ich noch keinen Dreher aus "moderner Fertigung" erlebt, der meinen Wohnzimmerdreher verjagen könnte.

[vulgär]Also: kleb den "Eure Armut kotzt mich an"-Aufkleber an Deinen Porsche und fahr damit ne Runde um den Block um denen mal zu zeigen wo der Frosch seine Locken hat...[/vulgär]

Peter


Peter, lesen kannst du aber schon, oder?

Und ich glaube, dass das Neid Argument bei vielen gar nicht so weit ins Blaue gegriffen ist. Denn bevor sie alles an Neugeräten schlecht machen, haben sie sich noch als Student ausgegeben, der möglichst günstig.... seinen ersten Plattenspieler...

Ich spreche die Qualität alter Plattenspieler niemandem ab, hab ja selbst einen. Aber eben die Qualität der neuen, die spreche ich auch niemanden ab. Und schon gar nicht mache ich irgendwen runter oder mich lustig weil er "neu" gekauft hat und keinen alten. Darum geht's mir. Und das mit dem Neid ist mir selbst eingefallen weil ich das teilweise so im Verdacht habe, von "immer" also keine Rede. ICH bin hier keiner der monoton nachbabbelt weil "die Community" nen Furz quer sitzen hat. Daher kommt vllt. auch meine "andere" Meinung was dieses pauschalisierte zu Altgeräten raten und das Bashing neuerer Gerätschaften angeht.

Das Gebashe geht hier nicht bei Transrotor los, sondern schon bei den kleinen Regas in der Einsteigerklasse.
akem
Inventar
#158 erstellt: 09. Sep 2016, 15:38
Weißt Du, der Punkt ist halt, daß wir im Regelfall nicht von Plattenspielern im vierstelligen Preisbereich reden, die tatsächlich zum einigermaßen hochwertigen Platten hören taugen. Im Regelfall reden wir von Leuten, die meinen, für roundabout 300€ einen Plattenspieler zu kriegen, der jedem CD-Player akustisch die Rücklichter zeigt. Und das haut halt nicht hin, heutige Neugeräte für 300€ können noch nichtmal früheren 08/15 Einstiegs-Drehern das Wasser reichen geschweige denn einen CD-Player klanglich auch nur annähernd erreichen. Das ist der Punkt. Wenn jemand sagen wir mal 2000-3000€ für einen neuen Plattenspieler ausgeben will - okay, dafür kriegt er auch was Anständiges. Aber für 300€?? Genau DA kommen dann die Empfehlungen für gebrauchte Dreher ins Spiel...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#159 erstellt: 09. Sep 2016, 15:57
Hi,


Tywin (Beitrag #148) schrieb:
Leider argumentieren Menschen ohne jede technische Ahnung (weshalb sie ja neue Geräte kaufen) ..


der war gut.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#160 erstellt: 09. Sep 2016, 16:14
@akem
Hörbert
Inventar
#161 erstellt: 09. Sep 2016, 17:59
Hallo!

Sorry Andreas aber wer überhaupt mit dem Anspruch:


....... einen Plattenspieler zu kriegen, der jedem CD-Player akustisch die Rücklichter zeigt........


antritt wird damit ohnehin auf die Nase fallen, gleich ob er alt, neu, teuer oder günstig einkauft.

andererseits wird jeder der etwas Sorgfalt bei der Beschaffung wahrt, sich nicht mehr von der Sache verspricht als halt möglich ist -also die Realität nicht aus den Augen verloren hat-, weit über die Anfangseuphorie und die damit einhergehender Autosuggestion zufrieden gestellt sein, -ebenfalls gleich ob er alt, neu, teuer oder günstig einkauft-.


MFG Günther
Passat
Inventar
#162 erstellt: 09. Sep 2016, 19:09

akem (Beitrag #155) schrieb:

Danzig (Beitrag #153) schrieb:

Naja so "teuer" sind viele neuen Geräte nicht. Wenn man früher 1200 DM bezahlt hat und heute für einen Pro-Ject Perspective Anniversary mit Subchassis, Speedbox, 9cc Tonarm und Rondo red 999€ bezahlt, dann ist das doch angemessen. Und warum sollte der jetzt schlechter sein?
--> Weil der 1200 DM Dreher heute an die 2000€ kosten würde. Siehe Dual: die Dreher von der Fehrenbacher GmbH kosten heute das drei- bis vierfache dessen, was sie damals zu DM-Zeiten gekostet haben...


So ist es.
Nehmen wir einmal den CS 505.
Der hatte anno 1981 eine UVP von 298,- DM = 152,36 €.
Die heutige UVP liegt bei 599,- €.
Das ist annähernd der 4-fache Preis.

Und dann schaue man sich einmal an, wo der CS 505 heute im Dual-Programm eingestuft ist:
Darüber gibt es nur die neuen CS 550 und CS 600, darunter die ganzen 4er Modelle.
Anno 1981 war der CS 505 das kleinste Dual-Modell, heute ist er das drittgrößte Modell!

Das Preisgefüge ist bei anderen Marken ähnlich.


Hier noch die versprochenen Meßdaten des Brinkman Bardo aus dem Stereoplay-Test.
Gleichlauf bewertet = 0,046%
Rumpelstörabstand bewertet = 74/82 dB (Platte/Meßkoppler)

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Sep 2016, 19:16 bearbeitet]
akem
Inventar
#163 erstellt: 09. Sep 2016, 19:24
Hallo Günther,

leider tauchen hier oder auch im analogen Nachbarforum immer wieder mal Leute auf, die genau diese Erwartungshaltung haben! Das wird durch verschiedenste "Informationsquellen" verursacht:
- man hat mal einen Vergleich gehört zwischen alter Originalaufnahme auf Platte gegen ein dynamikbefreites oder sonstwie verhunztes "Remaster"
- Technik- und Fortschrittsgläubigkeit der Leute (ja, wenn der alte Dreher, der damals 1000 DM gekostet hat schon so toll klingt, dann muß das heute doch auch ein Dreher für 300€ locker können - schließlich ist ja ALLES billiger und besser geworden, was irgendwie mit Strom zu tun hat...)
- der tolle, mitreißende Disko-Sound, der aber leider nicht unbedingt 1:1 den Klang der Platte wiedergibt sondern das, was Equalizer und ggf. sogar noch Effektgeräte daraus machen (nur weiß das halt keiner weil diese Geräte nicht oben neben dem Dreher stehen...)
- und vielleicht noch weitere (Fehl-)Informationen

Natürlich kann man mit der Analog-Schallplatte auf ein klanglich sehr gutes Niveau kommen, wenn die Pressung es erlaubt. Ich wage auch zu behaupten, daß man auf ein Niveau kommen kann, das vielleicht noch im direkten AB-Vergleich von einem CD-Player zu unterscheiden ist, aber grundsätzlich alle Wünsche nach gutem Klang erfüllt (wie gesagt: wenn es die Pressung hergibt...). Aber es kostet halt ungleich mehr Geld als ein CD-Player und auch das Drumherum ist viel aufwändiger, wenn man es ernst meint: Plattenwaschmaschine, regelmäßige (gründliche) Reinigung der Nadel, mechanische und elektrische Optimierung des Tonabnehmers ggü. Tonarm und Phonostufe/-eingang bzw. geeignete Auswahl des Tonabnehmers...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 09. Sep 2016, 19:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#164 erstellt: 09. Sep 2016, 20:16
Hallo!


......man hat mal einen Vergleich gehört zwischen alter Originalaufnahme auf Platte gegen ein dynamikbefreites oder sonstwie verhunztes "Remaster"........


Na ja, das braucht nicht mal ein verhunztes Remaster zu sein, es gibt in der Tat Fälle in denen die alte Erstpressung einen zehn bis zwanzig Jahre später digitalisierten alten Analogband alleine schon durch die Bandalterung wenn der Scherben dann auf CD erscheint einiges voraus hat.

Aber hier muß man doch bloß das Gehirn einschalten um Ursache und Wirkung festzumachen.

M.E. hat diese Werbemasche neben der ständigen Schleichwerbung in Filmen aber auch viel zum derzeitigen Erfolg der Schallplatte beigetragen, immerhin werden ja mittlerweile in DE im Jahr wieder fast so viele Schallplatten verkauft wie 1978 an einem verkaufsoffenem Samstag.


......Natürlich kann man mit der Analog-Schallplatte auf ein klanglich sehr..............<>............. Tonarm und Phonostufe/-eingang bzw. geeignete Auswahl des Tonabnehmers............


Na ja, zumindestens bei alten Aufnahmen und für große Teile des Pop-Rockbereiches stimme ich dir da zu, allerdings sollten wir dabei den Tiefbass und die höhere Verzerrungsrate jenseits der Plattenmitte nicht erwähnen.

Mir geht diese sellsame Irrlehre allerdings ebenfalls auf den Keks, zumal ihre Anhänger anstatt ihren Irrtum einzusehen oft einen ernormen missionarischen Eifer an den Tag legen um ja nicht alleine mit ihrer Meinung auf weitem Feld zu stehen.


MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Sep 2016, 08:12 bearbeitet]
lcts
Ist häufiger hier
#165 erstellt: 10. Sep 2016, 00:46
Ich glaube es ist klar, dass man bei gleichem Preis mit einem alten, gebrauchten Spieler ein deutlich "High-Endigeres" Gerät kauft als mit einem Neuen - der dickste Benz von 1981 kostet heute auch deutlich weniger als das aktuelle Modell. Die Differenz zahlt man, wenn man Pech hat, durch Ersatzteile und die eigene Arbeitszeit.

Wenn ich mit dem Risiko und der - wenn man es denn so sieht - altbackenen Optik leben kann, fahre ich also mit Gebrauchtware sehr gut. Das setzt natürlich voraus, dass der Preisverfall größer als die Qualitätsteigerung ist d.h. die besten Geräte von damals und heute sich untereinander deutlich näher sind als zu ihren jeweiligen Low-End-Kollegen - das ist mMn bei Plattenspielern gegeben, die Technik war zum Ende der Schallplattenzeit ganz schön ausgereift.

Aufgrund der Masse an gebrauchten Plattenspielern da draussen und deren relativ geringen Preisen ist mMn das Risiko in der <300€-Klasse ziemlich gering, insofern habe ich auch selber zu einem alten Dual gegriffen - muss aber dazu sagen, dass ich nicht auf der Suche nach High-End war, ich will nur mal wieder Schallplatten hören.

Generell mag ich Gebrauchtware als Einstieg und zum Ausprobieren: Wenn man feststellt, dass es doch nichts für einen ist, kostet es höchstens die eBay-Gebühren. Ich sehe das dann als Leihgebühr .


Passat schrieb:
Der hatte anno 1981 eine UVP von 298,- DM = 152,36 €.
Die heutige UVP liegt bei 599,- €.
Das ist annähernd der 4-fache Preis.

152,36€ anno 1981 sind heute ~310€ kraft Inflation. Märchensteuererhöhungen gabs irgendwann auch noch, d.h. die zu damals äquivalente UVP ist ca. 320€. Immer noch deutlich weniger als 599€, aber ganz so drastisch ist die Entwicklung nicht.


[Beitrag von lcts am 10. Sep 2016, 00:53 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#166 erstellt: 10. Sep 2016, 01:47
Hi,


lcts (Beitrag #165) schrieb:
Immer noch deutlich weniger als 599€, aber ganz so drastisch ist die Entwicklung nicht.


der wird aktuell hergestellt und 599€ ist der aktuelle UVP.

http://www.dual-plattenspieler.eu/de/produkte/dual-cs-505/

LG Tom
lcts
Ist häufiger hier
#167 erstellt: 10. Sep 2016, 08:11
Hm, verstehe ich jetzt nicht.

Ich weiß, dass der 600€ kostet, das hatte Passat ja schon geschrieben und ich zitiert. Sonst könnte man daran ja auch nicht so gut die Preisentwicklung ablesen. Die, weil die meisten Leute bei den "schau mal was der damals gekostet hat"-Rechnungen keine Inflation berücksichtigen, nicht ganz so krass ist wie oft sie erscheint (Wobei ich den Faktor knapp 2 bei diesem speziellen Gerät auch schon interessant finde ..)
.JC.
Inventar
#168 erstellt: 10. Sep 2016, 08:15
Moin,


Hörbert (Beitrag #164) schrieb:
.. immerhin werden ja mittlerweile in DE im Jahr wieder fast so viele Schallplatten verkauft wie 1978 an einem verkaufsoffenem Samstag.


da haben wir einen Grund, warum der Technics SL 1700 aus 1978 so gut ist.
Die Hersteller konnten noch richtig große Stückzahlen produzieren und haben idF sehr ordentlich konstruiert.

Ich kenne die Serie (SL 1600 Vollautomat, SL 1700 Halbautom. u. SL 1800 ohne Automatik) mittlerweile sehr gut
im Verhältnis zu anderen Drehern dieser Zeit.
Wenn man ein technisches Verständnis hat, fällt einem bei dieser Modellreihe auf: die waren schon strikt modular aufgebaut.

Nun heißt es, ein Dual aus 1978 muss ordentlich gewartet sein, sonst kann man ihn heute nicht richtig betreiben und das stimmt auch so.
Es ist eigentlich kaum zu fassen, aber auf diese Dreher von Technics trifft das nicht zu.
Die brauchen tatsächlich keine Wartung oder gar Reparatur in 40 Jahren !

Ich finde es gut, dass es Leute gibt die neue Dreher kaufen, das hält die Industrie am laufen.

Wer allerdings die Sache durchschaut hat, der kauft sich lieber einen guten (!) Technics
(einige andere Japaner aus dieser Zeit gehen auch).

Da hat man deutlich mehr für sein Geld
dass man ja auch noch braucht für Tonabnehmer und Phonopre.
Hörbert
Inventar
#169 erstellt: 10. Sep 2016, 08:24
Hallo!


.....Wobei ich den Faktor knapp 2 bei diesem speziellen Gerät auch schon interessant finde ........


Das ein Gerät das vor dreißig Jahren als Massenartikel 298,- DM gekostet hat heute als immer noch in sehr kleiner Serie hergestelltes Nischenprodukt 600 Euro kostet sollte eigentlich nicht wirklich verwundern.

Kaufe doch heute einmal einen Fiaker.

Man sollte eigentlich nicht aus den Augen verlieren das es bei einem heutigen Plattenspieler eigentlich nicht mehr um ein Arbeitspferd das tagtäglich seine Runden drehen und den Konsumenten als primäre Musikquelle mit Sound versorgen soll wie das noch 1981 der Fall gewesen ist handelt sondern um einen Luxusgegenstand für einen winzigen Markt.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#170 erstellt: 10. Sep 2016, 08:59
Hi,


lcts (Beitrag #167) schrieb:
Hm, verstehe ich jetzt nicht.


ist wohl mein Missverständnis, ich dachte, Du wolltest Romans Rechnung korrigieren ...

Egal, wie Hörbert schrieb braucht man bei kleinen Absatzzahlen mehr Gewinn pro Einheit.

LG Tom
lcts
Ist häufiger hier
#171 erstellt: 10. Sep 2016, 09:06
Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Inflation noch einen größeren Einfluss hat und sich die entsprechend korrigierten damals/heute-Preise ähnlicher sind - aber das mit den geringeren Stückzahlen stimmt natürlich, daran habe ich nicht gedacht.


Kaufe doch heute einmal einen Fiaker.

Nee, da passt mir die Drehzahlstabilität nicht, und die Rumpeln auch zu sehr ...


[Beitrag von lcts am 10. Sep 2016, 09:10 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#172 erstellt: 10. Sep 2016, 09:17
Moin,

das beste Beispiel dürfte dafür der neue Technics SL 1200 GAE sein.
Der ist nicht schlecht, aber eben auch nicht besser als der Alte.

Preis ...
Danzig
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 10. Sep 2016, 10:25

Passat (Beitrag #162) schrieb:

akem (Beitrag #155) schrieb:

Danzig (Beitrag #153) schrieb:

Naja so "teuer" sind viele neuen Geräte nicht. Wenn man früher 1200 DM bezahlt hat und heute für einen Pro-Ject Perspective Anniversary mit Subchassis, Speedbox, 9cc Tonarm und Rondo red 999€ bezahlt, dann ist das doch angemessen. Und warum sollte der jetzt schlechter sein?
--> Weil der 1200 DM Dreher heute an die 2000€ kosten würde. Siehe Dual: die Dreher von der Fehrenbacher GmbH kosten heute das drei- bis vierfache dessen, was sie damals zu DM-Zeiten gekostet haben...


So ist es.
Nehmen wir einmal den CS 505.
Der hatte anno 1981 eine UVP von 298,- DM = 152,36 €.
Die heutige UVP liegt bei 599,- €.
Das ist annähernd der 4-fache Preis.

Und dann schaue man sich einmal an, wo der CS 505 heute im Dual-Programm eingestuft ist:
Darüber gibt es nur die neuen CS 550 und CS 600, darunter die ganzen 4er Modelle.
Anno 1981 war der CS 505 das kleinste Dual-Modell, heute ist er das drittgrößte Modell!

Das Preisgefüge ist bei anderen Marken ähnlich.


Hier noch die versprochenen Meßdaten des Brinkman Bardo aus dem Stereoplay-Test.
Gleichlauf bewertet = 0,046%
Rumpelstörabstand bewertet = 74/82 dB (Platte/Meßkoppler)

Grüße
Roman


Da gebe ich dir recht. Absolut. Ich denke das ist mitunter dem kleinen Markt geschuldet. Verhält sich ja beim "Bruder" Thorens nicht anders, weshalb Pro-Ject denen auch permanent den Markt abgräbt. Vinyl ist heute ein teures Hobby geworden, sowohl gebraucht als auch beim Neukauf. Man muss beim Neukauf für, sagen wir mal 1000€ echt auf die Suche gehen um nen anständigen Spieler auf nem anständigen Niveau zu finden. Ich gebe auch ehrlich zu, dass ich auf die Schnelle, außer der Kombination mit dem Rega für 450€ mit Ortofon 2M Blue und dem Project wie oben beschrieben nicht wirklich etwas gefunden habe wo die Preis/Leistung meiner Meinung nach einigermaßen in Ordnung ist.

Wenn ich den Markt so betrachte, dann sieht das für mich alles in allem so aus:
Demnach gehen heute meiner Meinung nach gute Einsteiger Spieler bei 450€ inkl. anständigem System los.
Die Mittelklasse, mit etwas mehr Features (einstellbarem Subchassis, elektronischer Regelung, etwas besserem Tonarm) und nem brauchbaren MC System geht dann bei 1000€ los.
Die "Oberklasse" beginnt so ab 1800€, mit gutem Tonarm, ohne System.
Die Klasse "schönes Möbelstück" beginnt dann so ab 2800€, überschneidet sich aber teilweise mit der Oberklasse.

Ist schon teuer geworden, das Vinyl hören. Toll finde ich die kostenlosen MP3 Downloads bei neuen Platten. Dennoch ist Vinyl hören eben wesentlich Geldintensiver als ne CD. Und es sollte sich jeder im Klaren sein, dass ne Vinyl eben nicht besser, sondern anders klingt.

Mein Dual 1219 inkl. Reparaturen und Service (selbst gemacht) und System lag bei 550€. Gleichlauf liegt gemessen zwischen 0,1 und 0,15... Dual hatte 0,06 angegeben.
Bei nem guten, sorgenfreiem TD 320, Technics SL 1200,1700 etc.. wäre ich mit meinem System (ob das passen würde oder nicht, ist ja jetzt mal egal) auch bei über 1000€ angekommen. Da würde ich mich dann höchstwahrscheinlich für den Pro-Ject entscheiden, wenn ich ehrlich bin.
Und für den Preis eines gebrauchten Mikro Seiki BL-101 bin ich neu eben schon bei nem Interspace Jr., bzw. teilweise schon beim Space Deck von Nottingham, das dürfte sich qualitativ nicht viel nehmen. Denn die sind genau so Dauerläufer wie die hoch gelobten, alten Spieler auch.

Resümee für mich: Neu muss nicht schlechter sein, ist aber in jedem Fall teurer bei gleichem Gegenwert.
Vorteile Neukauf:
Technik in der Regel 100% in Ordnung
Basteln nicht notwendig (gut für Leute die nicht basteln können oder wollen)
Design (teilweise)
Garantie

Nachteile Neukauf:
Gute Mittelklassr (bemessen an Playern von Dual/Thorens der Hochzeit) erst ab 1000€
Teilweise schlechte Qualität unter 1000€
In der oberen Preisklasse oft eher ein Möbelstück als technisch besser.
Teilweise umständliche Bedienung (Teller runter machen zum Riemen umlegen etc.)
Teuer bedeutet nicht automatisch "gut"

------

Vorteile Altkauf:
Gute Technik, die, wenn sie in Ordnung ist der heutigen Oberklasse nicht nachsteht.
Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis unter 1000€
Teilweise wunderschöne, hochwertig verarbeitete Spieler
Für den Preis bessere Tonarme (sofern noch in Ordnung)
Antriebsgenauigkeit teilweise deutlich besser als bei neuen Modellen

Nachteile Altkauf:
Neues System muss oft mit eingeplant werden
Ggf. Basteln erforderlich
Ersatzteile teilweise schwer zu bekommen
Fantasie Gebrauchtpreise die teilweise weit über dem Neupreis liegen, gerade bei beliebten Modellen.
Teilweise neue Systeme nicht ohne Umbau kompatibel (ULM etc.)
Risikofaktor Dachboden/Keller etc.

Was für mich aber alles in allem kein Grund ist alte Spieler hoch zu loben und neue pauschal zu "bashen". Ich habe schon sehr gute neue Lauffwerke gehört, ob das jetzt der Marantz war, der Nottingham, der Scheu etc. und auch sehr gute alte Plattenspieler. Für ne Pauschalisierung sehe ich persönlich einfach keinen Grund. Und an der Einstellung sollte im Forum gearbeitet werden, das hat sich die letzten Jahre deutlich verschlechtert. Vor 10 Jahren wurde einem zum neuen Plattenspieler noch gratuliert und nicht geschrieben "du weißt aber schon, dass das nur ein Thorens xyz im neuen Gewand ist", oder "du weißt aber, dass mein 100€ Flohmarkt JVC besser ist als dein neuer Transrotor". Das Hobby HiFi geht hier teilweise echt verloren.


[Beitrag von Danzig am 10. Sep 2016, 10:26 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#174 erstellt: 10. Sep 2016, 10:56
Hi,


Danzig (Beitrag #173) schrieb:
Bei nem guten, sorgenfreiem TD 320, Technics SL 1200,1700 etc.. wäre ich mit meinem System (ob das passen würde oder nicht, ist ja jetzt mal egal) auch bei über 1000€ angekommen.


nicht wenn Du es richtig machst !

Wie man das macht, steht ja schon oben.
zB. so:

140lc

diese Version: AT 140 LC auf AT 120 E (2012) Body auf SL 1710 mit Korkfilzmatte am Aikido kommt auf ca. 700 €
und braucht sich vor keinem neuen Dreher zu verstecken, auch nicht wenn der 5000 € (all incl.) kostet.
akem
Inventar
#175 erstellt: 10. Sep 2016, 11:04

Danzig (Beitrag #173) schrieb:
Mein Dual 1219 inkl. Reparaturen und Service (selbst gemacht) und System lag bei 550€

Hast Du den in der Hof-Apotheke gekauft?? Sowas sollte für rund 200€ zu haben sein - ohne großen Reparaturbedarf... Schlimmstenfalls Umbau von DIN auf Cinch und nen neuen Tonabnehmer, wobei man Letzteren ja auch bei Neugeräten von vornherein einplanen muß, weil der montierte TA bestenfalls ein Alibi ist...

Gruß
Andreas
Danzig
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 10. Sep 2016, 11:06

akem (Beitrag #175) schrieb:

Danzig (Beitrag #173) schrieb:
Mein Dual 1219 inkl. Reparaturen und Service (selbst gemacht) und System lag bei 550€

Hast Du den in der Hof-Apotheke gekauft?? Sowas sollte für rund 200€ zu haben sein - ohne großen Reparaturbedarf... Schlimmstenfalls Umbau von DIN auf Cinch und nen neuen Tonabnehmer, wobei man Letzteren ja auch bei Neugeräten von vornherein einplanen muß, weil der montierte TA bestenfalls ein Alibi ist...

Gruß
Andreas


100€ + Ersatzteile, der Rest war das System... Das Goldring 2500 ist etwas teurer. Ich habe es gewählt weil es bauartbedingt, aus eigener Erfahrung das Reibradrumpeln nicht noch verstärkt. Im Gegenteil, es rumpelt deutlich weniger hörbar als mit dem Shure das drauf war. Nebenbei klingt es auf dem alten Dual auch noch super.


[Beitrag von Danzig am 10. Sep 2016, 11:11 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#177 erstellt: 10. Sep 2016, 11:38
Hallo!

Da selbst einfache Tonarme so wie sie z.B. die kleinen Pro-Jects und die Hanpin-Dreher verbaut haben schon recht ordentlich sind der Gleichlauf wirklich heute kein Thema mehr ist und die Drehzahlabweichungen sich selbst bei günstigen Plattenspielern im Rahmen halten steht auch einem günstigen Dreher nichts außer eventuellen Probleme mit der Langzeitstabilität und schwierigkeiten bei der Aufstellung entgegen.

Das hier eingesparte Geld kann dann in die eigentliche das Endresultat bestimmende Komponente -den Abtaster-, gesteckt werden.

Ob man sich nun einen alten oder einen neuen Schallplattenspieler zulegt ist eigentlich egal solange man ihn richtig aufstellt (Wandhalterung) und mit einem hochwertigen Abtaster bestückt der gut zum Tonarm und zu den Anschlusswerten des gewählten Phono-Entzerrers passt. Das dann erzielbare Ergebniss wird in jedem Fall von den Parametern der eigentlichen Flaschenhälse -den Schallplatten-, bestimmt.

Hier sieht es dann zumeist recht trübe aus.

MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 10. Sep 2016, 11:41
Hallo,


Nachteile Altkauf:
1. Neues System muss oft mit eingeplant werden
2. Fantasie Gebrauchtpreise die teilweise weit über dem Neupreis liegen, gerade bei beliebten Modellen.
3. Teilweise neue Systeme nicht ohne Umbau kompatibel (ULM etc.)
4. Risikofaktor Dachboden/Keller etc.


Zu 1. - Welche neuen Dreher werden denn mit einer so guten Nadel angeboten, dass ein erfahrener Plattenhörer damit bevorzugt hören will?

Wenn das der Fall ist, dann hatte der Verkäufer womöglich einen Lichtblick und hat sich seinen Teil zur serienmäßig verbauten Alibi-Nadel - verständlicherweise mit Aufpreis - gedacht und gehandelt.

Zu 2. - Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die angebotenen neuen Plattenspieler sorgen hinsichtlich ihres Preis- und Leistungsverhältnisses für die hohen Preise bei den gebrauchten Drehern.

Wenn es z.B. einen neuen Dacia Sandero als günstigsten PKW erst ab 40.000 Euro zu kaufen gäbe, würde mancher Golf 3 mit reichlich gelaufenen Kilometern in Basisausstattung womöglich auch für 30.000 Euro verkauft werden können. Funktionsfähig ohne eine vorherige Aufbereitung.

Zu 3. - Warum werden nicht vergleichsweise kompatible, einfach zu händelnde und wenig anfällige Dreher gewählt, wenn es um eine funktionale Technik und um das gute Plattenhören geht? Es gibt davon reichlich, da steht aber nicht Thorens oder Dual drauf.

Zu 4. - Was spricht gehen einen gut gelagerten Dreher aus einem ordentlichen Keller oder vom ordentlichen Dachboden? Der ist mir doch sehr viel lieber als ein Dreher der über viele Jahre des Betriebs schon ziemlich abgeliebt worden ist.

Bei einem praktischen Dreher kommt neben einwandfreier Aufstellung, Überprüfung der Justagen/Einstellungen - wenn überhaupt - ein wenig Öl an die Achse, vielleicht etwas Kontaktspray an die Potis der Drehzahlfeinregulierung (wenn vorhanden). Dazu dann eine gute Nadel oder ein gutes System.

VG Tywin
kölsche_jung
Moderator
#179 erstellt: 10. Sep 2016, 11:55

.JC. (Beitrag #174) schrieb:
Hi,


Danzig (Beitrag #173) schrieb:
Bei nem guten, sorgenfreiem TD 320, Technics SL 1200,1700 etc.. wäre ich mit meinem System (ob das passen würde oder nicht, ist ja jetzt mal egal) auch bei über 1000€ angekommen.


nicht wenn Du es richtig machst !

Wie man das macht, steht ja schon oben.
zB. so:

diese Version: AT 140 LC auf AT 120 E (2012) Body auf SL 1710 mit Korkfilzmatte am Aikido kommt auf ca. 700 €
und braucht sich vor keinem neuen Dreher zu verstecken, auch nicht wenn der 5000 € (all incl.) kostet.

Kann ich deutlich toppen... Dual 704 mit V15.3 für 55€, neue JicoSAS für 180€ und keine Korkfilzmatte...
Tywin
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 10. Sep 2016, 12:08

Kann ich deutlich toppen... Dual 704 mit V15.3 für 55€, neue JicoSAS für 180€ und keine Korkfilzmatte...


450€ (Kaufpreis des eingetauschten Thorens TD-520 Professional) für einen Technics SL-M1 im einwandfreien Zustand ohne System fand ich auch ok.

Oder die 40€ für einen funktionierenden Technics SL-Q3 mit funktionierendem Ortofon OM10 ohne Haube + neue Gummimatte für 25€.

Oder die 80 Euro für einen funktionierenden Metz TX 4963 im einwandfreien Zustand.

Was würde man für ansatzweise gleichwertige neue Geräte zahlen müssen?

Zu keinem dieser Geräte gibt es mir bekannte neue - vergleichbar funktionelle - Alternativen. Nicht für Geld und nicht für gute Worte.


[Beitrag von Tywin am 10. Sep 2016, 12:17 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#181 erstellt: 10. Sep 2016, 12:17

kölsche_jung (Beitrag #179) schrieb:
Kann ich deutlich toppen... Dual 704 mit V15.3 für 55€, neue JicoSAS für 180€ und keine Korkfilzmatte...


vergiss es !
deutlich toppen, ich lach mich weg

der SAS Schliff ist schon gut, aber trotzdem nur eine Kopie des ML Schliffs von AT
(das hatte ich schon im SAS Thread geschrieben)

das Problem ist aber: die guten alten NOS Nadeln sind schwer zu finden
und die aktuelle SAS bekommst auch nicht mehr für 180 €

es gab hier schon Leute, die erst aufmerksam die entsprechenden Threads gelesen haben und
dann ihren Dreher gekauft haben
diese wenigen (intelligenten) Leute schreiben hier aber leider nicht viel,
sonst bekäme Mancher ein besseres Bild der aktuellen Situation



ps
der 704 ist ein guter Dreher, aber wenn ich das Dual TK nur schon sehe ...
sowas von hässlich !
und für 55 € mit dem Shure bekommst Du den heutzutage nicht !
da ist dieser Preis schon eher marktüblich
kölsche_jung
Moderator
#182 erstellt: 10. Sep 2016, 13:10

.JC. (Beitrag #181) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #179) schrieb:
Kann ich deutlich toppen... Dual 704 mit V15.3 für 55€, neue JicoSAS für 180€ und keine Korkfilzmatte...


vergiss es !
deutlich toppen, ich lach mich weg

naja, ich finde mit meinen 235€ toppe ich deine ca 700€ schon gewaltig ... das sollte nicht heißen, dass der 704/V15/SAS deutlich besser aufspielt als deine Kombi ... eine deutliche Klangverbesserung halte ich in dem Qualitätsbereich für "nicht mal eben so erreichbar"

...
der 704 ist ein guter Dreher, aber wenn ich das Dual TK nur schon sehe ...
sowas von hässlich !
...

Dafür funktioniert er ohne Extra-Matte
Hörbert
Inventar
#183 erstellt: 10. Sep 2016, 14:31
Hallo!

@.JC.


.....diese Version: AT 140 LC auf AT 120 E (2012) Body auf SL 1710 mit Korkfilzmatte am Aikido kommt auf ca. 700 €......


Ja, soviel hat mich der eine oder andere Abtaster ebenfalls gekostet, -einige sogar noch deutlich mehr-.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich so über all die Jahre eigentlich reingesteckt habe, irgendwann so um 2000 rum hatte ich da bereits den Überblick schon völlig verloren.

Nur eines ist klar, hätte ich wie es in den 80gern üblich war mei ganzes Geraffel entsorgt und alles was ich danach noch darin investiert habe in Tonträger eines moderneren Formates gesteckt hätte ich locker alle meine 2400 Schallplatten durch Edelausgaben mit Hochpreis-Tonträger ersetzen können und hätte noch genügend Geld für einen sehr langen Urlaub übrig.

Was will man machen, -ist halt Hobby.


MFG Günther
tbc67
Stammgast
#184 erstellt: 10. Sep 2016, 15:07

.JC. (Beitrag #181) schrieb:
es gab hier schon Leute, die erst aufmerksam die entsprechenden Threads gelesen haben und
dann ihren Dreher gekauft haben
diese wenigen (intelligenten) Leute schreiben hier aber leider nicht viel,
sonst bekäme Mancher ein besseres Bild der aktuellen Situation


Da fühle ich mich mal angesprochen und schreibe dann doch mal was dazu:

Für mich kam nur alt und gebraucht in Frage.
Da ich, Jahrgang '67, mit Plattenspielern (wir hatten ja nichts anderes) groß geworden bin, bringe ich gewisse Vorkenntnisse mit. Mein Schallplattenspieler fristete seit Beginn der 90er ein trostloses Dasein, da CDs viel bequemer waren. Ende 2013 hat mich dann aber doch wieder das Vinyl-Fieber gepackt. Mein Thorens TD 280 MKIII zeigte aber ein paar Macken, bzw. war ich mir nicht sicher, ob tatsächlich noch alles rund läuft. Der Riemen sprang gerne beim Anlaufen oder beim RPM-Wechsel ab. Ob das System noch was taugt hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Bei meinen Internetrecherchen zu einem neuem Riemen stolperte ich auch über Joels Service-Kit und habe das Teil dank idiotensicherer Anleitung wieder flott bekommen. Wobei man sagen muss, dass der Thorens TD 280 MKIII jetzt auch keine Herausforderung ist, weil da quasi nix drin ist. Und wo nix ist, muss auch nix gewartet oder repariert werden. Neuer Riemen und Ölwechsel war alles. Nach einem halben Jahr hatte ich das Bedürfnis mir einen neuen Dreher anzuschaffen. Der Thorens TD 280 MKIII war ja "nur" der Einstiegsdreher für's Volk.
Ich hatte mir fest vorgenommen etwas Neues zu kaufen und habe mir auf nahezu allen Herstellerseiten meinen Wunschdreher zusammengeklickt. Endabschaltung war Pflicht, Riemen manuell umlegen kam für mich nicht in Frage, Brettchenspieler wollte ich aus optischen Gründen nicht. Bei Anschaffungen gebe ich mir zunächst kein Budget vor. Ich überlege mir was ich will, frage nach dem Preis und entscheide dann, ob ich mir das leisten will oder nicht. Bei den Nottinghams war ich kurz davor, hab's dann aber doch gelassen.
Da ich Thorens kannte und mochte, habe ich mich auf der thorens-info-Seite informiert. Verfügbarkeit und Preis gaben letztlich den Ausschlag für einen nur optisch heruntergekommenen TD 126 MKIII electronic für 260€. Auseinandergebaut und sauber gemacht, Joels Service-Kit, Subchassisplatte und Tonarmbrett zum Autolackierer (40€), alles wieder zusammengebaut, justiert..........fertig.
Fazit für mich: Wer bereit ist und sich traut etwas altes Gebrauchtes wieder voll funktionstüchtig hinzubekommen, hat viel Geld für ein ordentliches System und ne Menge Schallplatten übrig.
Einen Vergleich zu einem neuen Dreher habe ich, abgesehen vom Preis, den ich hätte zahlen müssen, nicht. Brauche ich aber für mich auch nicht.

Meine kleine Geschichte kann gerne als Pro für gebrauchte Dreher verstanden werden, aber bitte nicht als Contra für Neue. Das muss jeder für sich entscheiden. Bei mir war es der Preis, den ich nicht bereit war zu zahlen und der Wille und das Können etwas altes wieder flott zu bekommen.

Gruß......Thomas
Japanbarock
Stammgast
#185 erstellt: 10. Sep 2016, 16:06

Hörbert (Beitrag #169) schrieb:
Das ein Gerät das vor dreißig Jahren als Massenartikel 298,- DM gekostet hat heute als immer noch in sehr kleiner Serie hergestelltes Nischenprodukt 600 Euro kostet sollte eigentlich nicht wirklich verwundern.


Vor allem dann nicht, wenn man weiß, dass das Ø-Einkommen 1981 bei 15.800,-€ lag und heute mehr als doppelt so hoch (36.200,-€) ist.
Aber um Fakten geht's hier schon lang nicht mehr. Hier geht's um automatische Endabschaltung und TA im Bereich von 150,-€.

Und es ist selbstverständlich eine Neiddebatte. Eine lupenreine. So was liegt immer dann vor, wenn die eigene Zufriedenheit mit einem Produkt (hier ein altes Produkt) gestört wird, weil man ein neueres begehrt. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Das neue probieren und sich eine Meinung bilden oder es sein zu lassen und statt dessen das neue und unbekannte ein bisschen zu bashen. Die Debatte dreht dann in dem Moment völlig ab, wo nicht nur Vergleichsgeräte neueren Produktionsdatums schlechter als die eigene Altware sein müssen, nein, die Helden beginnen dann sogar ernsthaft Geräte, die das 10- oder 20-fache kosten deutlich unter ihren alten Schätzchen anzusiedeln. Und so wird halt jedes ernstzunehmende Argument für Altgeräte im Sumpf der Lächerlichkeit versenkt.
Und die Community feuert sich dabei seit Jahren immer schön gegenseitig an. Der eine schreibt Unsinn, der andere bestätigt es und umgedreht.
Ich finde, das haben die Altgeräte nicht verdient.

Manche mögen es kaum glauben, aber auch mit einem 30.000,-€-Equipment kann man vernünftig Musik hören.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 10. Sep 2016, 16:21
Finde es lustig hier, Thread ist getagt!
IMHO gibt es nur noch einen wirklich existierenden, die anderen tragen nur die alten Namen, Plattenspielerhersteller, der hält was er verspricht! Und das ist Linn.

Z.B. die heutigen sogenannten Thorens, wie da die Zargen verarbeitet sind, grausam! Wie sagt der Tischler so schön, Arschbackenfugen Das kann jeder Zimmermannlehrling besser!
kölsche_jung
Moderator
#187 erstellt: 10. Sep 2016, 16:23
@japanbarock
na wenn das so ist ...

ich hätte gerne noch nen direct-drive mit tangentialarm, vollautomat am liebsten mit plattengrößenerkennung und (ganz wichtig wegen Katze) natürlich mit Haube dazu nen abnehmer mit rel. scharfer nadel mm/mc is egal...
preis ist erstmal nebensache, neuware wird bevorzugt behandelt ... was schlägst du vor?
Japanbarock
Stammgast
#188 erstellt: 10. Sep 2016, 16:33

kölsche_jung (Beitrag #187) schrieb:
@japanbarock
na wenn das so ist ...

ich hätte gerne noch nen direct-drive mit tangentialarm, vollautomat am liebsten mit plattengrößenerkennung und (ganz wichtig wegen Katze) natürlich mit Haube dazu nen abnehmer mit rel. scharfer nadel mm/mc is egal...
preis ist erstmal nebensache, neuware wird bevorzugt behandelt ... was schlägst du vor?


Vermutlich schliesst Du aus keiner Antwort von mir, wie daneben ich liege und damit auch gleichzeitig wie Recht du hast. Stimmt's?
Soll ich mir jetzt auch ein paar abgedrehte Fragen für dich ausdenken, um damit.... ja was eigentlich zu beweisen?

Leute, ihr seit im Bezug auf Alt-Plattenspieler vs. Neu-Plattenspieler viel zu eng in der Birne. Ihr wollt einfach keinen einzigen Vorzug eines Neugeräts anerkennen und das zieht ihr durch.
Ich habe nix gegen Altgeräte. Ich muss auch nix gegen Altgeräte haben, um mir meine neuen (und mittelalten) schön zu reden.
kölsche_jung
Moderator
#189 erstellt: 10. Sep 2016, 16:42

Japanbarock (Beitrag #188) schrieb:
....
Vermutlich schliesst Du aus keiner Antwort von mir, wie daneben ich liege und damit auch gleichzeitig wie Recht du hast. Stimmt's?
...

nö, ehrlich gesagt, hoffe ich auf eine Empfehlung ... Neuware hat ja durchaus was für sich ... ich hab aber schon 2 Drehtonarme (1 x Riemen, 1 x DD) im Wozi und n "Tangentialer" hätte da noch gut Platz ... und Automatik wegen meiner Frau, die langt nämlich schon die Halbautomaten nicht an ... es besteht also meinerseits ein starkes (NEU-)Kauf-Interesse ...
Tywin
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 10. Sep 2016, 16:43

@japanbarock
na wenn das so ist ...

ich hätte gerne noch nen direct-drive mit tangentialarm, vollautomat am liebsten mit plattengrößenerkennung und (ganz wichtig wegen Katze) natürlich mit Haube dazu nen abnehmer mit rel. scharfer nadel mm/mc is egal...
preis ist erstmal nebensache, neuware wird bevorzugt behandelt ... was schlägst du vor?


Hallo,

ich hätte gerne einen schweren kräftigen quarzgesteuerten direkt angetriebenen Dreher (Teller ist Rotor des Motors) mit robustem Metallgehäuse, mit Vollautomatik in ziviler Optik und einer klappbaren Haube.

Einen höhenverstellbaren Drehtonarm mit SME-kompatibler Headshell + dazu passendem Tonabnehmersystem mit einer Top-Nadel (scharfer Schliff + leichter/steifer Nadelträger). Das Label und MM/MI/HO-MC oder LO-MC ist mir Wurst.

Der Dreher soll Anschlussbuchsen haben, sodass ich mein Verbindungskabel zum Pre frei wählen kann.


Ihr wollt einfach keinen einzigen Vorzug eines Neugeräts anerkennen


Des Lesens bist Du doch mächtig:


Leider argumentieren Menschen ohne jede technische Ahnung (weshalb sie ja neue Geräte kaufen) mit technischen Argumenten für den Kauf, statt Gewährleistung, vielleicht Garantie, Optik, Haptik, Image, Werbung, Marketing, WAF und womöglich eine Phopie gegen Gebrauchtes als vollkommen nachvollziehbare Gründe zu nennen.


VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Sep 2016, 20:05 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 10. Sep 2016, 16:44
Selber bauen!
kölsche_jung
Moderator
#192 erstellt: 10. Sep 2016, 16:47

Vinyl_Tom (Beitrag #191) schrieb:
Selber bauen! :prost

so siehst du aus ...

ich geh arbeiten, damit ich mir sowas kaufen kann
... ich bau ja auch keine autos oder handys ... wobei mein handy wohl auch starke ähnlichkeit mit nem "schnurtelefon" hätte
Tywin
Hat sich gelöscht
#193 erstellt: 10. Sep 2016, 16:50
Naja, meine SL-M1 und SL-Q3 sind da ja nicht weit von entfernt. Dem Q3 habe ich Anschlussbuchsen verpasst, der Tonarm ist aber nicht höhenverstellbar. Ein SL-1710 sollte meinem Ideal schon sehr nahe kommen.
Hörbert
Inventar
#194 erstellt: 10. Sep 2016, 16:56
Hallo!

Nun ja, Vorzüge von Neugeräten kann ich allerdings auch keine entdecken, möglicherweise gefällt dem einen oder anderen ja einfach die Optik. Allerdings sehe ich bei Neugeräten gegenüber alten rein manuellen Drehern auch keine echten Nachteile.

Der eine hat halt einen alten Micro-Seiki BL-51/91 oder gar einen Micro Seiki DQX-1000 mit einem hochwertigen Tonarm der andere halt einen Fat-Bob oder vergleichbares mit einem ebenso hochwertigen Tonarm der dritte schwört auf seinen LP-12 Sondek. Salopp gesagt hat halt irgendwann jeder der einen haben möchte genau den Plattenspieler auf den er hereingefallen ist.

Großartige Unterschiede bei entsprechend hochwertigen Abtastern gibt es da im Grunde nicht da bei richtiger Aufstellung der Tonabnehmer ohnehin den Löwenanteil des Endergebnisses liefern wird. Über ein bestimmtes Niveau kommt man mit Schallplatten ohnehin nicht hinaus egal was man für das Equipment hinlegt oder welche Klimmzüge man macht.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#195 erstellt: 10. Sep 2016, 16:59

Japanbarock (Beitrag #188) schrieb:
Ihr wollt einfach keinen einzigen Vorzug eines Neugeräts anerkennen ..


was ist denn ein Vorzug eines Neugeräts ?
die Garantie ?
Japanbarock
Stammgast
#196 erstellt: 10. Sep 2016, 17:02

Tywin (Beitrag #190) schrieb:
Des Lesens bist Du doch mächtig:


Leider argumentieren Menschen ohne jede technische Ahnung (weshalb sie ja neue Geräte kaufen) mit technischen Argumenten für den Kauf, statt Gewährleistung, vielleicht Garantie, Optik, Haptik, Image, Werbung, Marketing, WAF und womöglich eine Phopie gegen Gebrauchtes als vollkommen nachvollziehbare Gründe zu nennen.



Och was für eine alte Kamelle.
Glaubst Du ernsthaft, Du kannst argumentieren, indem du deinem Gegenüber Fachwissen absprichst?

Nach deiner Logik gibt es also keine Neuplattenspielerkäufer mit technischer Ahnung? Toll!

Und dann kommt auch noch der ernsthafte Verweis auf „vollkommen nachvollziehbare Gründe“.

Glaub mir, Du bist weit davon entfernt, anderen Wissen abzusprechen oder zu definieren, welche Gründe nachvollziehbar sind und welche nicht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 10. Sep 2016, 17:19
@Japanbarock

Nun, ich habe eine Reihe Argumente pro neuer Dreher genannt, die nicht angezweifelt werden. Es sind auch sehr viele technische Argumente pro gebrauchtem Dreher genannt worden.

Die gegen gebrauchte Dreher angeführten technischen Argumente sind nach meinen Erfahrungen Unsinn. Auch ohne jede technische Ahnung können - wenn es überhaupt erforderlich ist - "grundsätzlich brauchbare gebrauchte Dreher" für den Preisvorteil gegenüber vergleichbar guten neuen Drehern in den Neuzustand (oder besser) versetzt werden.

Es wird selbst dann noch Geld übrig sein, wenn dies vollständig von einem Fachbetrieb (nicht Apotheke) durchgeführt wird.

Des Weiteren könnte man - wenn dafür eine Affinität besteht - Umweltbewusstsein ins Feld führen und auf die Gefahr der Obsoleszenz neuer Geräte verweisen.

Ich gehe aber w/Deiner Unzugänglichkeit für nachvollziehbare Argumente von Deiner Lust am Trollen aus und werde Dich daher nicht mehr füttern.


[Beitrag von Tywin am 10. Sep 2016, 19:40 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#198 erstellt: 10. Sep 2016, 17:29
Also ich hätte jetzt gedacht, dass meine Geschichte dazu beigetragen hätte, dass es auf das individuelle Anforderungsprofil ankommt. Die einen alt, die anderen neu. Einen Hauen und Stechen über besser oder schlechter macht doch gar keinen Sinn, da es zu 99,9% rein subjektive Ansichten sind.

Gruß....Thomas

Ach ja, diese "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich"-Attitüde ist beim Diskutieren nicht hilfreich.


[Beitrag von tbc67 am 10. Sep 2016, 17:34 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 10. Sep 2016, 17:39
Hallo,

mir ist es egal ob ein Dreher neu oder gebraucht ist. Optik und Haptik sind für mich sehr nachrangig.

Für mich zählen Preis- und Leistung. Zur Leistung zählen Fakten wie: Funktionalität, Robustheit/Haltbarkeit, Kompatibilität + Ausstattung.

Subjektiv sind die Wertigkeiten die man den Kaufargumenten zumisst und natürlich Faktoren wie z.B. Optik/Haptik + Image/Exklusivität/Schwurbelfaktor.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Sep 2016, 17:45 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#200 erstellt: 10. Sep 2016, 17:46
Exakt!
Ob alt oder neu spielt keine Rolle, sondern hängt vom individuellen "Must-Have" ab.
Auch eine Diskussion über besser oder schlechter halte ich für überflüssig solange Konsens bei den notwendigen technischen Mindestanforderungen hergestellt werden kann. Aber auch das scheint nicht zu funktionieren, weil wohl jeder irgendwie andere technische Mindestanforderung für sich formuliert.
Tywin
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 10. Sep 2016, 17:58
Hallo,


weil wohl jeder irgendwie andere technische Mindestanforderung für sich formuliert.


das ist für nahezu alles vom Klopapier bis zum Flugzeugträger selbstverständlich.

Neue Plattenspieler bieten aus Kostengründen viele geschätzte Eigenschaften nicht. Schon deshalb werden sie - zurecht - selten bis nicht empfohlen.

Jemand ohne Erfahrung weiß das nicht und kauft womöglich - wenn nicht z.B. hier gefragt wird - ein Gerät, welches vergleichsweise seinen Preis nicht wert ist.

Das kann man gut finden, wenn man z.B. sein Brot mit dem Verkauf neuer Dreher verdienen will.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Sep 2016, 18:02 bearbeitet]
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