TA für Thorens TD 280 MK2 + Vorverstärker

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dkarDaGobert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Sep 2016, 09:30
Moin,

nachdem ich schon lange Zeit fleißig Platten kaufe, bekomme ich nächste Woche auch endlich das passende Abspielgerät geliefert;
einen Thorens TD 280 MK2 mit verbautem Stanton 500 MK III.
Laut Vorbesitzer ist die Nadel noch gut in Schuss, aber es schadet ja nicht, sich vorher schon paar Infos einzuholen, falls dies nicht der Fall ist.
Welches System in der Preisklasse bis sagen wir mal >100€ wäre hierfür eine Alternative?

Des weiteren wird der Dreher dann an meinem Denon AVR-X4000 angeschlossen, der ja über einen integrierten MM-Phono-Verstärker verfügt. Leider werde ich den Plattenspieler aus Platzmangel nicht direkt beim AVR aufbauen können; es liegen leider 3m zwischen den Geräten.
Daher gehe ich davon aus, einen externen Vorverstärker kaufen zu müssen, gibts hierfür auch günstige Empfehlungen?

danke im voraus
akem
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2016, 09:45
Eine Phonostufe kannst Du ruhigen Gewissens gebraucht kaufen. Ich würde mal Ausschau nach einer Musical Fidelity VLPS oder V90LPS halten. Sollte für unter 100€ zu kriegen sein.
Als Tonabnehmer würde ich das Denon DL110 empfehlen. Paßt sehr gut zum Tonarm, Du brauchst keine Spacer zwischen Headshell und TA. Kostet Liste an die 250€, mit ein bischen Suchen gibt's das auch unter 200€. Wenn's nicht so viel kosten darf oder wenn Du auf eine wechselbare Nadel bestehst:
- Sumiko Pearl, in England bei www.analogueseduction.net schon unter 100€ (Listenpreis in D. ca. 160€): scharfe elliptische Nadel, leider nur gebondet, trotzdem imho sehr gut für's Geld
- Audio Technika AT440: sehr scharfe Nadel mit sehr guter Auflösung, jedoch justagekritisch und die Abschlußkapazität sollte unter 200pF haben (um das in Verbindung mit einer der Musical Fidelitys zu erreichen müßtest Du das Kabel des Thorens kürzen).
Bei beiden MMs müßtest Du wahrscheinlich mit Spacern hantieren, also Distanzplättchen zwischen Headshell und Tonabnehmer. Der Tonarm sollte waagerecht sein, wenn der Dreher eine Platte spielt.

Ich würde Dir auch empfehlen, das Tellerlager zu reinigen und neu zu ölen. Nach dem reinigen (z.B. zusammengedrehter Streifen Küchenrolle) einen Spritzer Öl ins Lager geben, Subteller-Achse einsetzen und wieder raus ziehen und prüfen, ob etwas Öl übergelaufen ist. Wenn ja, wegwischen und Achse wieder einsetzen - fertig. Wenn nein, ein paar Tropfen Öl nachfüllen und wiederholen bis etwas Öl übergelaufen ist. Beim Einsetzen der Achse bitte aufpassen, daß Du nicht verkantest und nicht mit Gewalt reindrücken. Sanften Druck kannst Du ruhig ausüben aber bitte niemals größere Kraft. Die Achse senkt sich relativ schnell wenn Du den Teller auflegst und in Rotation versetzt.

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 10. Sep 2016, 09:46
Moin,

mein Vorschlag:

https://www.thomann....e66571060eba7c225ac9

http://www.ebay.de/i...f:g:l5UAAOSwv2JXwUIe
(beschrieben wird ein anderer Tonabnehmer, daher nachfragen ob ein VMS geliefert wird und natürlich runterhandeln)
und
https://www.thakker....amhM8CFU0aGwodn5MIVw

Gruß Evil
thebosswas
Stammgast
#4 erstellt: 10. Sep 2016, 09:56
Hallo,

schau mal hier; gleiche Fragestellung und Post 2 von Albus beantwortet konkret deine Frage zum Pre, auch im Hinblick auf deinen Denon.

Pre

Zum montierten Stanton 500 und noch guter Nadel: würde ich erst einmal mit hören und mich parallel in diesem Forum einlesen. Hast ja keinen Zeitdruck.
Suchoptionen wären: neuer TA für Thorens TD 280 oder über deinen Tonarm an die Fragestellung heranarbeiten und vor allem Holgers Thorens Info Seite lesen.

Viel Spaß beim Hören und Erkunden.
FatherBob
Neuling
#5 erstellt: 12. Sep 2016, 02:33
Hallo zusammen,

Da meine Frage dem Thema hier ähnlich ist, hänge ich mich mal dran.

Erstmal ein dickes Lob an das Forum! Ich habe bereits zig Stunden hier verbracht und viele wertvolle Informationen erhalten. Ich habe bereits in meiner Jugend Platten gehört (Techno der 90er) und wollte mir wieder einen Plattenspieler zulegen (mein alter ging über den Jordan). Zu Beginn hatte ich mich auf moderne Spieler von Pro-ject und Rega eingeschossen, das minimalistische Design hat mir einfach gefallen. Dank des Forums wurde es dann doch ein gebrauchter Thorens.

Ich habe einen Thorens TD 280 MK IV (mit TP35 und Stanton 500), welcher zur Zeit an einem (kostenlos mitgelieferten) Hama PA-005 angeschlossen ist. Dazu habe ich einen Harman Kardon AVR 1550 mit Reference S200 Boxen (hier wird im nächsten Jahr auch geupgraded). Meine Techno-Zeit ist vorbei. Ich höre überwiegend Pop und Rock aus den 60ern bis heute, hinzu kommt noch Jazz, selten mal Black Music und Elektronisches. Metal und Klassik sind nicht dabei.

Jetzt zu meinen Fragen: Ich suche einen TA (MM) und einen VV. Ich möchte erstmal nicht zu viel ausgeben, mein Budget liegt bei etwa 150-170 €.
Evil schlägt hier den Art DJ Pre II vor, den hatte ich mir auch bereits ganz oben auf meine Shortlist gepackt. Für den TA blieben dann noch um die 100-120 €, das ist doch etwas mehr als die von Evil vorgeschlagenen TAs kosten. Über das Denon DL 110 lese ich nur gutes, leider ist das nicht in meinem Budget. Das Shure M 97 XE wird des öfteren empfohlen und liegt in der gesuchten Preisklasse.
Wie gut funktioniert die Kombination des Art DJ Pre II mit dem Shure? Macht die Kombination mit den genannten Musikrichtungen Sinn? Ich wünsche mir ein ausgewogenes Klangbild.
Habt ihr andere Vorschläge zu den TAs in der Preisklasse?
Ich muss das Budget auch nicht ausreizen, wenn Evils Vorschläge nur minimal schlechter sind als das Shure (oder andere TAs in der Preisklasse), spare ich das Geld lieber bzw investiere in Platten.
Auch die Lebensdauer spielt eine Rolle. Falls das Denon DL 110 doppelt so lange hält wie das Shure, würde ich es mir nochmal überlegen...

Eine Frage zu einem anderen Thema: Für meinen Plattenspieler brauche ich Fett statt Öl, es ist immer von Instrumentenfett die Rede, worauf muss ich da achten, welches wähle ich?

Bitte korigiert mich, falls ich mal Unsinn schreiben sollte

Viele Grüße
Sebastian
Dan_Seweri
Inventar
#6 erstellt: 12. Sep 2016, 09:41
@FatherBob: Kann das Shure M97xE empfehlen. Spielt auch mit der serienmäßigen Nadel bereits sehr ausgewogen und ziemlich detailreich. Dieses System kann auch noch mit eine besseren SAS-Nadel von Jico (für viel Geld) zu einem echten Spitzenklasse-System aufgerüstet werden. Meines Erachtens erfüllt das System genau die von Dir aufgestellten Anforderungen und kann vorzüglich an einem Art DJ Pre betrieben werden. Bei mir läuft es auf einem Technics SL-1210 MK2 (Tonarmmasse: 12 Gramm) an einem Yamaha Verstärker mit integriertem Phono-Anschluss (mit 220 pF Eingangskapazität) zu meiner absoluten Zufriedenheit. M.E. sollte sich das Shure auch noch an einem Thorens TP 35 Tonarm mit 15,5 Gramm effektiver Masse vernünftig betreiben lassen.

Gebrauchte M97xE gibt es ab und an bei eBay für 65 bis 80 Euro. Das günstigste Neuwaren-Angebot gibt es m.E. im hhv-Shop für 109 Euro: https://www.hhv.de/shop/de/artikel/shure-m97xe-system-123887


[Beitrag von Dan_Seweri am 12. Sep 2016, 09:46 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 12. Sep 2016, 10:06
Ich unterstütze die Empfehlung ART DJ PRE II + Shure M97xE. Sicher eine gute Wahl.

LG
Manuel
FatherBob
Neuling
#8 erstellt: 12. Sep 2016, 22:33
Dann schon mal vielen Dank für die Hilfe. Die Kombination wird bestellt
Benötige ich für das Shure zusätzliche Distanzplättchen? Ich finde dazu nichts und habe leider keine.

Und hat jemand einen Tipp bezüglich dem Fett für das Lager? Ich habe diverse Instrumentenfette gefunden, aber worauf muss ich genau achten?

Viele Grüße
Sebastian

PS: Ist es wirklich so schwer eine passende Headshell zu bekommen? Finde nur ganze Tonarme mit Headshell und das ist mir dann doch zu teuer. Oder gibt es Nachbauten?
akem
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2016, 10:33
Thorens hat sich bei seinen Tonarmen an keine Norm gehalten. Daher gibt es keine passenden Headshells von Fremdanbietern und es kommen nur Headshells von Thorens in Frage - und da jeweils auch nur eine einzige...
Im Beipack von Thorens waren Distanzplättchen verschiedener Stärke dabei. Leider hat die kaum jemand aufgehoben... In der Bucht schwirren ab und zu noch welche rum, manchmal aber zu aberwitzigen Preisen.

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2016, 12:00
Tag,

das Shure M97xE ist tatsächlich knapp 16 mm hoch (nominell 15,9 mm unter Auflagekraft), gehörig wäre ein Ausgleich in der Stärke von 3-4,0 mm. Es einfach ohne jeden Ausgleichsversuch laufen zu lassen ist schon etwas zweifelhaft hinsichtlich der etwaigen Nachteilseffekte (für Abtastfähigkeit und Kanaltrennung sowie Phasendifferenzen zwischen den Kanälen).
Was könnte man als Lösung der Praxis versuchen? Ein Stück Hartpappe oder Holz oder Hartgummi zurechtschneiden, das ginge. Oder, unter die originale Gummimatte auf den Plattenteller eine Filzmatte gehöriger Stärke legen (ein guter Mix überhaupt).

Freundlich
Albus
FatherBob
Neuling
#11 erstellt: 14. Sep 2016, 16:47
Nochmals vielen Dank!

Dann halte ich bezüglich Headshell und Distanzplättchen mal die Augen offen.
Sind solche Distanzplättchen eine Option?
https://www.ebay-kle...p/514688957-172-1896

Viele Grüße
Sebastian
stummerwinter
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2016, 17:10
Habe seit ein paar Tagen das M97xe dran, gefällt mir deutlich besser als das vorher montierte OM20, deutlich mehr Fülle und Bass.

Unterlegt habe ich 4,5 mm, damit die Höhe passt...

Bekam den Hinweis, dass das M97xe eigentlich zu schwer ist, habe aber keinen Nachteil entdeckt.

Denke mal, die Carbonspacer gehen schon (finde die etwas schwer), aber man könnte auch harten Gummi oder Kunststoff nehmen.


[Beitrag von stummerwinter am 14. Sep 2016, 17:13 bearbeitet]
FatherBob
Neuling
#13 erstellt: 14. Sep 2016, 17:33

Bekam den Hinweis, dass das M97xe eigentlich zu schwer ist, habe aber keinen Nachteil entdeckt.


Betrifft das auch meinen Tonarm? An meinem Plattenspieler befindet sich ein TP 35, an deinem ein TP 28 (falls es der Standard-Tonarm ist).
Dan_Seweri
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2016, 17:34

FatherBob (Beitrag #5) schrieb:
Auch die Lebensdauer spielt eine Rolle. Falls das Denon DL 110 doppelt so lange hält wie das Shure, würde ich es mir nochmal überlegen...

Das Denon hat eine sphärische Nadel, das Shure eine elliptische. Dadurch ist nicht zu erwarten, dass die Lebensdauer des Denon diejenige des Shures übertrifft.

Bei den scharfen Schliffen (Line Contact, Shibata oder Micro Ridge) ist die Kontaktfläche der Nadelspitze zur Rille deutlich größer. Da könnte man dann eine längere Lebensdauer erwarten. Für das DL 110 gilt dies aber nicht.
FatherBob
Neuling
#15 erstellt: 14. Sep 2016, 17:38

Dan_Seweri (Beitrag #14) schrieb:
Bei den scharfen Schliffen (Line Contact, Shibata oder Micro Ridge) ist die Kontaktfläche der Nadelspitze zur Rille deutlich größer. Da könnte man dann eine längere Lebensdauer erwarten. Für das DL 110 gilt dies aber nicht.


Danke für die Aufklärung!
akem
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2016, 17:51

Dan_Seweri (Beitrag #14) schrieb:
Das Denon hat eine sphärische Nadel, das Shure eine elliptische. Dadurch ist nicht zu erwarten, dass die Lebensdauer des Denon diejenige des Shures übertrifft.

Bei den scharfen Schliffen (Line Contact, Shibata oder Micro Ridge) ist die Kontaktfläche der Nadelspitze zur Rille deutlich größer. Da könnte man dann eine längere Lebensdauer erwarten. Für das DL 110 gilt dies aber nicht.

Das ist falsch...
Du meinst das Denon DL103, das hat eine (nackte) sphärische Nadel.
Das DL110 hat hingegen eine nackte elliptische Nadel mit den gleichen Radien wie das Shure. Das Shure hat hingegen nur einen gebondeten Diamanten, folglich ist das Denon in Sachen Nadelstandzeit sogar im Vorteil (wenn auch nicht viel).

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#17 erstellt: 14. Sep 2016, 19:24
Tag,

was soll man erläuternd sagen, die Daten der Tonarme TP35 (280 Mk IV) sowie TP28 (280 Mk II) sind in der Library der Vinylengine einsehbar. - Danach ist ein Shure M97xE mit bekannt effektivem Dynamic Stabilizer an keinem der Arme ein potentieller Problemfall (mechanisch), den Dyn. Stab. also nutzen. Elektrisch sind die Voraussetzungen passend, 120 pF nominell der Mk IV, der Mk II 150 pF - wählt man die Ergänzungen zum Kapazitätsbereich des M97xE gehörig (Abschluss mit 200-300 pF Gesamtlastkapazität, empfohlen 250 pF durch den Hersteller), man kann unter Einhaltung der typisch naheliegenden Bandbreite des Frequenzspektrums populärer Musik bis an knapp unter 400 pF gehen. Dann ist auch ein gewisser Mitten-/Höhenregions-Ausgleich für die Anhebung bis gut 1000 Hz erreicht.
Mit dem ART DJ PRE II in Einstellung 100 pF, real 150 pF, ist man gut dabei, auch noch die Einstellung 200 pF = 250 pF real, ist einen Versuch wert.
Was den Ausgleich der zu geringen Bauhöhe des M97xE angeht - die Carbon-Plättchen mit Abmessungen für SME-Headshells gemacht, sind an den Thorens-HS mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wirklich passend; hinten ist an den HS zu wenig Platz. Nicht ohne grund sind die Thorens-Distanzplättchen nur ausgeprägt schmal, nur 8 mm breit.

Ach ja, das 'unvermeidliche' Denon DL-110, der Nadel wird stets allerhand nachgesagt an Gutem, allein, die tatsächlichen Radien des Schliffes vermag nicht einmal der deutsche Vertrieb zu nennen, auch nicht die effektive Nadelmasse des (doch so guten) Stückes. Na ja,...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Sep 2016, 19:29 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2016, 22:59

FatherBob (Beitrag #13) schrieb:
Betrifft das auch meinen Tonarm? An meinem Plattenspieler befindet sich ein TP 35, an deinem ein TP 28 (falls es der Standard-Tonarm ist).


Das hatte ich überlesen, das Du einen TP 35 hast...aber deine Recherche hat ja ein eher positives Ergebnis geliefert...
akem
Inventar
#19 erstellt: 15. Sep 2016, 09:30

Albus (Beitrag #17) schrieb:

Ach ja, das 'unvermeidliche' Denon DL-110, der Nadel wird stets allerhand nachgesagt an Gutem, allein, die tatsächlichen Radien des Schliffes vermag nicht einmal der deutsche Vertrieb zu nennen, auch nicht die effektive Nadelmasse des (doch so guten) Stückes. Na ja,...

Hallo Albus,

dazu gibt es Folgendes zu sagen:
- Der Diamant ist ziemlich klein, zumindest im Vergleich zu den gängigen Nadeln der üblichen Verdächtigen in diesem Preisbereich. Und er ist nicht gebondet. Von daher dürfte die Nadelmasse am untersten Rand des Klassenüblichen liegen.
- Das System zeigt klangliche Eigenschaften, die nicht mit einer 08/15-Ellipse hinzukriegen sind. Ich hatte ja nun schon so einige Systeme, auch mit elliptischen Nadeln der 3 Schliifklassen. Und das DL110 hat 5x18µm, da traue ich mich fast wetten. Warum? Ich hab mal ein DL110 beim Nadelspezialisten mit Shibata retippen lassen und habe dieses System und ein fast nagelneues Original auf identischen Headshells identisch montiert auf einunddemselben Dreher nacheinander gegeneinander antreten lassen. Bei einer 08/15-Ellipse mit 8x18µm wäre der klangliche Unterschied extrem gewesen, das war er bis jetzt immer. So deutlich, daß man nun wahrlich keinen AB-Umschaltvergleich braucht, um den Unterschied zu hören. Bei den beiden Denons war der Unterschied hingegen marginal, die zwei waren kaum auseinander zu halten. Und das schafft nur die scharfe Ellipse...

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2016, 10:11
Tag,
und Tag Andreas,

bei aller wohlwollenden Bejahung hier und anderswo, unbenommen, es bleiben meine Zweifel am Produkt Denon DL-110 bestehen. Den Hersteller-seitig unspezifizierten Schliff klassifiziere ich nach mehrfachen mikroskopischen Bestimmungen und Vergleichen als 8x20 mü eines Ellipsoids, immerhin eine sog. echte Ellipse (nicht der verflachende Anschliff vorn und hinten einer bloßen Kegelspitze). Ein Vergleich des Diamanten ist erhellend, beispielsweise mit einem (ebensolchen Diamanten und Schliff) Yamaha MC-11, spezifiziert durch den Hersteller.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Sep 2016, 10:19 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2016, 15:51

akem (Beitrag #16) schrieb:

Dan_Seweri (Beitrag #14) schrieb:
Das Denon hat eine sphärische Nadel...

Das ist falsch...
Das DL110 hat hingegen eine nackte elliptische Nadel mit den gleichen Radien wie das Shure.

Da hast Du natürlich recht. Da die Denons nicht mein Spezialgebiet sind, hatte ich schnell gegoogled und bin prompt auf eine Website gestoßen, auf welcher der Schliff des DL-110 falsch angegeben war.

Eine 5x18µm Ellipse finde ich auch sehr anständig. Das Shure klingt damit schon sehr gut. Wenn es noch besser klingen soll, muss man schon spürbar mehr Geld ausgeben.

Was der Fragesteller zu diesen beiden Systemen auch berücksichtigen sollte: Wenn beim Shure einmal die Nadel verschlissen sein sollte, kann man diese ganz einfach gegen eine neue Nadel tauschen und hat dann quasi wieder ein neuwertiges System. Beim Denon als MC-System ist dies nicht ganz so einfach (und nicht ganz so günstig).


[Beitrag von Dan_Seweri am 15. Sep 2016, 15:51 bearbeitet]
FatherBob
Neuling
#22 erstellt: 15. Sep 2016, 23:28

stummerwinter (Beitrag #18) schrieb:
...aber deine Recherche hat ja ein eher positives Ergebnis geliefert... :prost


Weil ich mich erst seit neuestem mit dem Thema beschäftige und das noch nicht sicher sitzt: Inwiefern hat das ein eher positives Ergebnis geliefert? Wenn ich das richtige sehe, ist das Shure an deinem Tonarm passender als an meinem, auch wenn der Unterschied nicht groß ist.
stummerwinter
Inventar
#23 erstellt: 16. Sep 2016, 07:27
Ich bezog mich auf diese Aussagen:


Albus (Beitrag #17) schrieb:
Tag,

was soll man erläuternd sagen, die Daten der Tonarme TP35 (280 Mk IV) sowie TP28 (280 Mk II) sind in der Library der Vinylengine einsehbar. - Danach ist ein Shure M97xE mit bekannt effektivem Dynamic Stabilizer an keinem der Arme ein potentieller Problemfall (mechanisch), den Dyn. Stab. also nutzen. Elektrisch sind die Voraussetzungen passend, 120 pF nominell der Mk IV, der Mk II 150 pF - ...


Deinen Arm kenne ich bisher nicht...
dkarDaGobert
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Sep 2016, 15:35
um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen - der Dreher wird mir später gebracht, kam beim Nachbarn an, der jetzt leider noch auf Arbeit ist

Hab mir den Musical Fidelity V90 LPS als VV besorgt und mittlerweile auch schon mit selbstverlöteten Sommer The Spirit XXL verbunden, n Rest von der Leitung ist noch vorhanden, sollte ja auch passend zum verbinden des Drehers mit dem VV sein, falls die Leitungen nicht mehr im besten Zustand wären..

Bin schon gespannt, ob die Nadel noch i.O. ist, oder ob ich auf eure Vorschläge zum Tonabnehmer zurückgreifen werden.
dkarDaGobert
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Sep 2016, 17:16
nochmal ne Frage bezüglich des 280 MK2.

Hab mittlerweile das Sumiko Pearl installiert und mit der Schön-Schablone ausgerichtet.
Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ist allerdings die Frage, ob ich zwischen TA und System noch die Kunststoffplättchen des alten Systems installieren soll.
Ohne Abstandhalter ist der Tonarm, wenn die Nadel auf der Platte aufliegt nicht waagrecht, mit beiden (1,5+1mm) ist er zu hoch, hab aktuell nur das 1,5er montiert, wodurch er bei der Wiedergabe waagrecht ist. Schaut dann so aus:

WP_20160930_17_12_05_ProWP_20160930_17_12_51_Pro
passt das so, oder lieber ohne den Abstandhalter?
viel Platz ist da leider nicht mehr bei leicht welligen 180er Scheiben
stummerwinter
Inventar
#26 erstellt: 30. Sep 2016, 17:28
Denke, dass waagrecht schon am besten ist, hörst Du einen Unterschied? Wenn der bei 180er Scheiben höher kommt, vll wäre dann die 1 mm die bessere Wahl...

Wie macht sich der Pearl am TP28?
Albus
Inventar
#27 erstellt: 30. Sep 2016, 21:22
Tag,

die Bauhöhe des Sumiko Pearl beträgt 19 mm (Abstand Oberkante des Tonabnehmers bis Abtastspitze unter korrekter Auflagekraft), der Thorens ist unter der DIN 45 539 auf die maximale Bauhöhe auswechselbarer Tonabnehmer von 20 mm angelegt; somit sollte im Einzelfall das 1 mm Distanzplättchen allein gewählt werden. Es sei denn, unter den Spezifikationen der Hersteller ergeben sich erkennbar praktische Ungereimtheiten (weil die Spezifikationen wieder einmal in der Produktion nicht eingehalten worden waren oder der Technische Fortschritt die Spezifikationen überholt hatte).

Freundlich
Albus
dkarDaGobert
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 30. Sep 2016, 21:27
vielen Dank
dann sollte das 1mm Plättchen ja theoretisch das Optimum darstellen.
Werde ich morgen mal austauschen
FatherBob
Neuling
#29 erstellt: 04. Okt 2016, 23:42
Mittlerweile kam auch meine Bestellung und wurde verbaut. Wie angekündigt wurde es das Shure M97XE mit dem Art DJ Pre II. Vor dem Einbau habe ich noch die Endabschaltung eingestellt, die funktionierte bisher nur manchmal. Außerdem habe ich das Lager gereinigt und gefettet (zwecks mangelnder Informationen habe ich mich für folgendes Fett entschieden: Dr. Tillwich Präzisionsfett B 52). Dann noch den Plattenspieler gereinigt und die Haube poliert. Jetzt macht der echt was her

Ich bin sehr zufrieden und möchte mich auf diesem Wege nochmals bedanken!

Und nun mache ich mich mal auf die Suche nach neuen Boxen

Viele Grüße
Sebastian
onabudget
Stammgast
#30 erstellt: 05. Okt 2016, 11:06

dkarDaGobert (Beitrag #25) schrieb:
Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ist allerdings die Frage, ob ich zwischen TA und System noch die Kunststoffplättchen des alten Systems installieren soll.


Der TD 280 wurde mit einer Schablone ausgeliefert, mit der die Sollhöhe des Tonabnehmers gemessen werden kann. Die Sollhöhe ist kein exakter Wert, sondern hat einen kleinen Spielraum. Dein Problem scheint ja gelöst, dennoch solltest Du die Schablone ggf. bei vinylengine runterladen.
dkarDaGobert
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 07. Dez 2017, 18:20
ich krame meinen alten Beitrag mal wieder raus.
Nach nun über einem Jahr und unzähliger Laufstunden möchte ich mein Sumiko Pearl durch einen neuen Tonabnehmer ersetzen (und weil heute Weihnachtsgeld kam ).
Preislich sollte der TA unter 300€ bleiben, was sind hierfür eure Empfehlungen?
Aktuell nutze ich:
Sumiko Pearl -> Thorens TD 280 MK2 (mit ausgetauschten Kabeln Sommer The Spirit XXL) -> Muffsy DIY Phono-Preamp -> Denon AVR-X4000 -> KEF Q900

mein Traum-Dreher ist immer noch der Kenwood KD990 der irgendwann mal angeschafft werden muss, leider fehlt mir hierfür wohl noch einige Zeit das Geld. Der Tonabnehmer sollte dann beim Wechsel natürlich auch erstmal dort seine Dienste verbringen, wenn das überhaupt aufgrund des Tonarms möglich sein wird. Aber das wäre eh eher mittel bis langfristig gesehen..
Marsilio
Inventar
#32 erstellt: 07. Dez 2017, 19:16
Vielleicht dieses hier - dann würde Dein Sparschwein nicht gleich totgeschlachtet für den späteren Super-Kenny:
http://www.pickupnaa...-3005-cartridge.html

Ist allerdings NOS-Ware. Gebondete Nadel, aber mit Shibata-Schliff...

LG
Manuel
dkarDaGobert
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Dez 2017, 17:46
ungeachtet der Geldbeutelausschöpfung.
Im Vergleich zwischen AT440Mlb und das genannte Nagaoka JT555, was meint ihr mit welchem der beiden ich dauerhaft glücklicher sein werde.
Shibata klingt zwar gut, aber eigentlich wäre mir eine tauschbare Nadel auf Dauer gesehen lieber.
oder wären noch andere TA in der Preisklasse mit genannten Geräten eine bessere Empfehlung?
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