Stark vibrierende Membrane bei Phonohören

+A -A
Autor
Beitrag
Wusan
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2016, 10:35
Halloo Zusammen,

ich habe nun ein wenig Zeit mit dem Thema Phono verbracht und mir auch einen neuen Plattenspieler Audio-Technica AT-LP120-USBHC gekauft. Des Weiteren habe ich meinen alten Dual 1214 ein neues System verpasst (Shure M447).

Nun ist der Stand so, auch mit dem neuen Plattenspieler und auch mit dem Dual incl. neuen System habe ich bei verschiedenen Platten unterschiedlich Stark diese Niederfrequente Töne die meinen Membrane stark vibrieren lassen.

Ich habe auch schon alles versucht, den Plattenspieler wo anders platziert, die Systeme getauscht, alles nichts geholfen. Mir ist klar das diese Schwingungen von irgendwo übertragen werden aber man muss das doch hinbekommen, ich habe auch schon gedacht das es vielleicht an meinem Verstärker liegt. Leider bin ich in dem Thema noch zu unerfahren.

Ich benutze einen Kenwood KA 4050 R über den Phono Eingang und habe JBL LX 800 LS, das ganze System und vor allem die LS sind sehr stark auf Bass ausgelegt aber ich glaube nicht das es daran liegt.

Kann mir vielleicht einer helfen wie ich das in Griff bekomme, da meine Anlage mir nun seit 21 Jahren echt treue Dienste leistet und der Sound genau das ist was ich will. Ich werde aber auf dauer der Anlage schaden wenn diese Niederfrequenzen da sind.

Und wenn ich schon schreibe, hat vielleicht zufällig einer eine Meinung über diese zwei Spieler, da ich den Audio-Technica wieder zurück geschickt habe aber auf dauer nicht nur den Dual 1214 haben möchte.

Reloop RP 7000 Silver

https://www.thomann.de/de/reloop_rp_7000_silver.htm

Pro-ject Rpm 1.3 Genie

https://www.amazon.d...words=plattenspieler

Auf der einen Seite möchte ich einen DJ-Player wegen der Geschwindigkeitsmöglichkeiten auf der anderen möchte ich einen der einfach gut klingt und das wichtigste ohne diese Schwingungen die meinen Boxen schaden!

Vielen Dank für die Hilfe!

Grüße


[Beitrag von Wusan am 29. Nov 2016, 10:42 bearbeitet]
Metal-Max
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2016, 10:53
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese tieffrequenten Schwingungen in den Griff zu bekommen:

  1. Stell den Plattenspieler auf ein Wandbord. Damit ist er vom Boden und damit vom Trittschall und dem Schall, den die Boxen auf den Boden übertragen entkoppelt. Damit sollten die Schwingungen verschwinden.
  2. Besorge dir einen externen Phonovorverstärker mit Subsonic-Filter. Dieses Filter ist ein Hochpass mit sehr niedriger Grenzfrequenz (ca 15Hz) und filtert damit Tritt- und Körperschall aus dem Signal heraus.


Möglichkeit 1 ist hier zu bevorzugen, damit ist das Problem auf jeden Fall Geschichte.

Zu den Plattenspielern: den Reloop kenne ich nicht. Der Pro-Ject ist m.M.n. in Ordnung. Der Tonarm ist die Schwachstelle, aber immer noch so gut, dass sich zumindest ein Upgrade auf die 2M Blue Nadel von Ortofon lohnt. Bei korrekter Aufstellung und Justage solltest du zum 1214 keinen großen Unterschied hören (der nicht auf das TA-System zurückzuführen ist).

Gruß,
Max
Webdiver
Stammgast
#3 erstellt: 29. Nov 2016, 10:59
Evtl. musst Du dieses Schwingen genauer beschreiben. Ich vermute aber, dass Du ein Erdungsproblem hast. Interessant ist aber, dass der Atlp120 eigentlich keinen Erdanschluss hat. Hast Du etwas Anderes umgestellt?

Der Reloop ist ein feiner Plattenspieler. Für einen Hanpin relativ teuer, aber auch mit den besten Elementen der Baureihe bestückt. Der Motor ist eindeutig besser als beim AT. Wie sich die unterschiedliche Bauform des Tonarms auswirkt kann ich nicht sagen. Das dürfte wenig bis nichts ausmachen.
Wusan
Stammgast
#4 erstellt: 29. Nov 2016, 11:24

Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:

  • Stell den Plattenspieler auf ein Wandbord. Damit ist er vom Boden und damit vom Trittschall und dem Schall, den die Boxen auf den Boden übertragen entkoppelt. Damit sollten die Schwingungen verschwinden.


  • Das habe ich schon versucht, hatte den Player auf einem massiven und extrem schweren Sideboard das fast schon im Nebenraum steht aber keine Veränderung.


    Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:

  • Besorge dir einen externen Phonovorverstärker mit Subsonic-Filter. Dieses Filter ist ein Hochpass mit sehr niedriger Grenzfrequenz (ca 15Hz) und filtert damit Tritt- und Körperschall aus dem Signal heraus.
    [/list]


  • Das hatte ich mir auch schon überlegt, hast du damit Erfahrung, kannst du eine Pre empfehlen?


    Webdiver (Beitrag #3) schrieb:
    Evtl. musst Du dieses Schwingen genauer beschreiben. Ich vermute aber, dass Du ein Erdungsproblem hast. Interessant ist aber, dass der Atlp120 eigentlich keinen Erdanschluss hat. Hast Du etwas Anderes umgestellt?.


    Also es sind nicht die Schwingungen der Musik sondern ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Schwingen das auch von Schallplatte zu Schallplatte variiert, es wird stärke mit ansteigen der Lautstärke, ist aber noch keine Rückkopplung, die kommt erst wenn es wirklich extrem laut ist und ist davon auch gut zu unterscheiden.
    Webdiver
    Stammgast
    #5 erstellt: 29. Nov 2016, 11:32
    Also für mich klingt das nach Brummschlaufe....
    Wusan
    Stammgast
    #6 erstellt: 29. Nov 2016, 11:53

    Webdiver (Beitrag #5) schrieb:
    Also für mich klingt das nach Brummschlaufe....


    Was kann man da machen?
    sondek
    Stammgast
    #7 erstellt: 29. Nov 2016, 12:00
    Hallo,

    bei normalen Hörlautstärken schaden die unnötigen Membranbewegungen den Lautsprechern nicht und eigentlich kennt jeder Plattenhörer dieses Geflatter. Was Du da siehst, sind tieffrequente, nicht zur Musik gehörende Signalanteile, die alle möglichen Ursachen haben können: kleine Unebenheiten oder Wellen auf der Platte, Trittschall und natürlich auch Probleme / Defekte am Spieler selber, wobei selbst perfekt eingestellte und konstruierte Spieler nicht frei von Subsonic-Anteilen sind.

    Du kannst das Problem an verschiedenen Stellen beeinflussen:

    • An der Quelle. Wie gesagt: Eine der Hauptursachen ist die Platte selbst. Da hat man keinen Einfuss drauf. Wohl aber darauf, wie schnell die Nadel z.B. nach einem Hubbel auf der Platte wieder zur Ruhe kommt. Hier ist entscheidend, dass die Nadelnachgiebigkeit des Systems zur effektiven Masse des Arms passt. Ist die Nadel für den Arm zu weich, liegt die Eigenresonanz u.U. genau in einem Bereich, wo sie durch die Wellen etc. angeregt wird. Bei dem AT-Spieler mit Originalsystem und vermutlich auch Deinem Dual/Shure-Spieler müsste dieses Verhältnis aber eigentlich stimmen.
      Trittschall – falls der zum Problem beiträgt – lässt sich nur Montage des Spielers an einer tragenden Wand wirklich beseitigen. "Echte" Subchassis-Spieler (Thorens, Linn...) halten externe Störungen bis zur Eigenresonanz des Chassis (2-4Hz) praktisch perfekt von der Abspielebene fern. Ein schwingender Dielenboden bringt sie aber auf ihrer Eigenfrequenz zum Schaukeln, was schnell zu hüpfenden Nadeln führt. Auch solche Spieler gehören im Altbau also idealerweise an die Wand.
    • In der Signalaufbereitung. Das wichtigste Werkzeug gegen Membrangeflatter heißt Subsonic-Filter. Also ein Hochpassfilter, das alle zur Musik gehörenden Frequenzen durchlässt und darunter, z.B. bei 10, 15 oder 20Hz, möglichst steilflankig zumacht. An vielen Verstärkern ist es schaltbar, häufig ist es auch einfach fest verbaut und immer aktiv, bei anderen Modellen fehlt es komplett. Mitunter (je nach Auslegung) haben Subsonic-Filter den Nachteil, dass sie bis in den Audiobereich hinein wirken, also den Bass etwas schlanker machen. Der Kenwood hat jedenfalls keinen schaltbaren Subsonic. Ob ein festes Filter verbaut ist, kann ich nicht beurteilen.
    • Durch das Hörverhalten. Logisch und daher eigentlich unnötig: Wenn man sehr laut hört, werden Subsonic-Störungen natürlich zum Problem, weil sie die Bassmembranen weit auslenken und den auch Verstärker entsprechend belasten. Nicht ganz so offensichtlich: Bassregler und Loudness verstärken beide auch die Subsonic-Störungen mit. Also Bass auf Null lassen und Loudness aus – vor allem, wenn Du lauter hören willst.
    • Durch die Boxenwahl. Geschlossene Lautsprecher zeigen das Geflatter praktisch gar nicht, sind aber selten. Bei Bassreflexboxen hat man die Membranbewegungen immer, wobei kleine Zweiwege-Konstruktionen deutlich mehr damit zu kämpfen haben als z.B. Dreiwege-Standboxen mit 30er Bass. Bei letzteren ist einerseits der Hub im Bass generell kleiner, und andererseits wirkt sich das Membranpumpen klanglich weniger aus, weil der flatternde Bass nicht auch noch die Mitten überträgt.


    Auf der Spielerseite lässt sich das Problem also nicht komplett lösen. Du könntest ja mal einen externen Phono-Preamp mit schaltbarem Subsonic testen und schauen, was das bringt.
    Webdiver
    Stammgast
    #8 erstellt: 29. Nov 2016, 12:14

    sondek (Beitrag #7) schrieb:
    eigentlich kennt jeder Plattenhörer dieses Geflatter. Was Du da siehst, sind tieffrequente, nicht zur Musik gehörende Signalanteile, die alle möglichen Ursachen haben können


    Kenne ich nicht.... würde mich auch stören.
    Wusan
    Stammgast
    #9 erstellt: 29. Nov 2016, 13:57
    @sondek:

    Danke für die detailreiche Antwort.

    Das die Nadel zu weich aufliegt und dadurch mitschwingt habe ich noch gar nicht bedacht. Aber wie du sagst bei dem AT dürfe es nicht sein, war es aber auch komischerweise.

    Bei meinem Dual war bisher ein Keramik System verbaut, mit diesem hatte ich so gut wie gar keine Schwingungen in den Membranen, nach dem ich nun das Shure M447 verbaut habe, habe ich die gleichen Schwingungen wie mit dem AT.

    Was mir auch noch nicht ganz klar wird, warum spielt das Gewicht eines Arms so eine große Rolle, ich habe doch bei beiden Playern den Arm gewichtsmäßig genau auf das System eingestellt, wo ich mich dann auch gleich frage warum da die Nadel mitschwingen kann?

    Ich habe beim testen auch einmal das Gewicht etwas erhöht und gesenkt um zu schauen ob sich an den Schwingungen etwas ändert. konnte aber keinen nennenswerten unterscheid feststellen.

    Wie oben schon erwähnt, hatte ich schon den Gedanken eine Pre mit Sub Filter zu testen. Falls du da einen Tipp für ein Model hättest wäre ich dankbar.
    dertelekomiker
    Inventar
    #10 erstellt: 29. Nov 2016, 14:30

    Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:
    Möglichkeit 1 ist hier zu bevorzugen,

    Der Dual ist kein Brettspieler. Dem ist Trittschall vergleichsweise egal...


    Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:
    damit ist das Problem auf jeden Fall Geschichte.

    Wetten, dass nicht... Da hilft nur ein Subsonic-Filter.
    Wusan
    Stammgast
    #11 erstellt: 29. Nov 2016, 14:35

    dertelekomiker (Beitrag #10) schrieb:

    Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:
    Möglichkeit 1 ist hier zu bevorzugen,

    Der Dual ist kein Brettspieler. Dem ist Trittschall vergleichsweise egal...


    Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:
    damit ist das Problem auf jeden Fall Geschichte.

    Wetten, dass nicht... Da hilft nur ein Subsonic-Filter.


    Ja wie schon erwähnt, der Dual hat mit dem Shure die gleichen Schwingungen, egal wo er steht alles genau gleich wie beim AT

    Nur als der Dual das alte Keramik System drauf hatte gab es die Schwingungen absolut minimal
    HiFi_Sepp
    Inventar
    #12 erstellt: 29. Nov 2016, 15:02
    Eine Rückkopplung ist auszuschließen? (Lautsprecher zu nahe am Plattenspieler?)
    Wird laut Musik gehört und mit viel Bass?
    Wusan
    Stammgast
    #13 erstellt: 29. Nov 2016, 15:05

    HiFi_Sepp (Beitrag #12) schrieb:
    Eine Rückkopplung ist auszuschließen? (Lautsprecher zu nahe am Plattenspieler?)
    Wird laut Musik gehört und mit viel Bass?


    Ja keine Rückkopplung, ist absolut auszuschließen.

    Nein die Schwingungen sind schon bei Zimmerlautstärke zu sehen und der Player stand auch schon 5 Meter weg um es zu testen, gleiches Resultat
    sondek
    Stammgast
    #14 erstellt: 29. Nov 2016, 15:36

    Nur als der Dual das alte Keramik System drauf hatte gab es die Schwingungen absolut minimal

    Klar. Das Keramiksystem hat eine sehr hart aufgehängte Nadel und der Frequenzgang ist überhaupt erst ab 30Hz dokumentiert. Vermutlich fällt er darunter deutlich ab.

    Wie gesagt: gerade bei Bassreflexboxen wie Deiner LX 800 ist das normal – wenn man ohne Subsonicfilter hört. Und vor allem dann, wenn man womöglich noch Loudness an und Bass reingedreht hat – da hilft nur, den Subsonic-Bereich möglichst wirksam abzuschneiden, Stichwort Subsonicfilter.
    Mysterion
    Stammgast
    #15 erstellt: 29. Nov 2016, 15:47
    Wie schon geschrieben wurde, lässt sich das Problem mit einem Subsonicfilter (Rumpelfilter) beheben.

    Mit einer DSP-Ortsentzerrung ist das sehr leicht zu lösen.
    kinodehemm
    Hat sich gelöscht
    #16 erstellt: 29. Nov 2016, 15:49
    Moin

    imo ist das Problem bei Subchassis-Spielern häufiger zu finden als zB bei MasseLW - vor allem dann, wenn die 'Bassmembranen' der LS eher 'weich aufgehängte Kleinchassis' sind.
    Mit 17er Seas-Polyprop Chassis hatte ich jedenfalls deutlich mehr Ärger als mit nem hart aufgehängten 15" Bass.
    Beaufighter
    Inventar
    #17 erstellt: 29. Nov 2016, 15:59
    Der Abstand der Boxen zum Plattenspieler ist nicht das Problem. Wie viel Bass in den Boden induziert wird und wie viel dann wieder beim PP ankommt. Hast du einen Dielen Boden oder einen Betonboden?

    Hier hilft eine Subsonicschaltung. Sprich ein externer Prepre mit Subsonic Knopf zum drücken. Dann bist du dein Problem der flatternden Membranen erstmal los.

    Gruß Beaufighter
    HiFi_Sepp
    Inventar
    #18 erstellt: 29. Nov 2016, 16:38
    Ja, dann hilft ein Subsonic Filter....
    Mysterion
    Stammgast
    #19 erstellt: 29. Nov 2016, 17:19

    HiFi_Sepp (Beitrag #18) schrieb:
    Ja, dann hilft ein Subsonic Filter....


    Schont zudem die Lautsprecher und die Endstufe.
    Compu-Doc
    Inventar
    #20 erstellt: 29. Nov 2016, 17:52
    Nein , ich bin nicht der VK. Vllt. hilft soetwas. Oder auch mal hier anklopfen


    [Beitrag von Compu-Doc am 29. Nov 2016, 17:55 bearbeitet]
    Wusan
    Stammgast
    #21 erstellt: 29. Nov 2016, 19:40
    Erstmal vielen herzlichen Dank für eure ganzen Tipps!!!

    Ok, da ich ja momentan nur den Dual Zuhause habe und erst das Schwingungsprobleme in Griff bekommen möchte bevor ich mir einen anderen Spieler hole, werde ich euren Ratschlägen folge leisten und mir einen Pre mit Sub-Filter holen um das ganze mal eingrenzen zu können.

    Habe mal eben geschaut und mich für diesen hier entschieden LINK

    Über andere Empfehlungen wäre ich natürlich dankbar!

    Ich werde berichten sobald ich den Pre habe! Danke nochmals und einen schönen Abend!
    akem
    Inventar
    #22 erstellt: 29. Nov 2016, 21:42
    Der Dual hat nen sehr einfachen Motor der gerne selber mal brummt. Teste mal ob das Brummen beim Dual weg ist sobald die Nadel angehoben ist und das Brummen nur auftritt, wenn der Motor läuft und die Nadel auf der Platte ist.

    Gruß
    Andreas
    Wuhduh
    Gesperrt
    #23 erstellt: 30. Nov 2016, 08:50
    Moin !

    Mit einem dezenten Schlenker in den Bereich Boxenbau, Unterabteilung Baßreflex:

    JBL LX800a

    Auch wenn die Ursache der Membranschwingungen an der Quelle reduziert werden sollte, lohnt es sich manchmal sogar akustisch, wenn man eine nicht-geschlossene Box zusätzlich bedämpft, um die Membranbewegungen zu reduzieren.

    Dabei werden auch einige technische Parameter verändert, auf die ich aber nicht genauer eingehen will.

    Ein probates, unkompliziertes Mittel ist die Verstopfung des BR-Tunnels unter Verwendung verschiedenster Materialien ( z. B. Socke, Dämmvlies ). Deren Menge und Materialdichtigkeit sorgt für eine Absenkung der Tieftonwiedergabe, weil die Gehäusekonstruktion jetzt in Richtung Closed Box tendiert und der Tieftöner in seiner Auslenkung bedämpft wird.

    Alternativ kann man mit entsprechender ExperimentierfreudigkeitXXL auch die Tieftöner demontieren und zusätzliches Dämmvlies im Gehäuse verteilen.

    Ist immer mal mehrere Versuche wert.


    Wichtiger Hinweis zu den JBL:

    Es ist bekannt, daß die Schaumstoffsicken ganzer Bauserien mit der Zeit ihre Konsistenz verlieren und letztendlich porös werden.

    Gut möglich, daß sich hier bereits Zerfallserscheinungen zeigen, die durch den bemerkenswerten Membranhub noch verstärkt werden.

    Bitte einmal optisch kontrollieren, ob sich bereits Risse zeigen oder die Sicken krümelig aussehen. Stufe 2 ist das vorsichtige Berühren der Sicken mit einem Finger. Zeigt sich ein klebriges Gefühl, ist diesbzgl. bald der Exitus zu erwarten.

    Solche Zerfallserscheinungen sind ebenso schleichend wie die Aushärtungen von Membranaufhängungen.

    MfG,
    Erik
    Wusan
    Stammgast
    #24 erstellt: 30. Nov 2016, 15:48

    Wuhduh (Beitrag #23) schrieb:
    Moin !

    Wichtiger Hinweis zu den JBL:

    Es ist bekannt, daß die Schaumstoffsicken ganzer Bauserien mit der Zeit ihre Konsistenz verlieren und letztendlich porös werden.

    Gut möglich, daß sich hier bereits Zerfallserscheinungen zeigen, die durch den bemerkenswerten Membranhub noch verstärkt werden.

    Bitte einmal optisch kontrollieren, ob sich bereits Risse zeigen oder die Sicken krümelig aussehen. Stufe 2 ist das vorsichtige Berühren der Sicken mit einem Finger. Zeigt sich ein klebriges Gefühl, ist diesbzgl. bald der Exitus zu erwarten.

    Solche Zerfallserscheinungen sind ebenso schleichend wie die Aushärtungen von Membranaufhängungen.



    Hey und vielen Dank für den Tipp

    Hier mein link zu meinem Thema aus 02/2015 wie du im Link siehst waren meine Sicken schon hinüber und wurden durch neue Treiber ersetzt

    Aber ich werde heute Abend das mit der Socke mal testen wie stark es sich verändert und ob es eine Alternative wäre.

    gruss


    [Beitrag von Wusan am 30. Nov 2016, 15:49 bearbeitet]
    Compu-Doc
    Inventar
    #25 erstellt: 30. Nov 2016, 15:52
    Aber bitte nur high-end, also kniehohe-Socken verwenden, die decken das ganze Problemspektrum besser ab.
    Wusan
    Stammgast
    #26 erstellt: 30. Nov 2016, 15:56

    Compu-Doc (Beitrag #25) schrieb:
    Aber bitte nur high-end, also kniehohe-Socken verwenden, die decken das ganze Problemspektrum besser ab. :D



    Selbstverständlich, meine Frau trägt nur High-End
    Compu-Doc
    Inventar
    #27 erstellt: 30. Nov 2016, 16:07
    viel Erfolg!
    Wusan
    Stammgast
    #28 erstellt: 01. Dez 2016, 21:13
    20161201_182102

    GESCHAFFT

    20161201_183826

    So, Verstärker ist da ,gleich angeschlossen, die Platte die die meisten Schwingungen erzeugt hat aufgelegt und was sehen wir NICHTS

    Der Sub-Filter filter wunderbar alles raus und vom Bass konnte ich bis jetzt auf die schnelle auch nichts negatives raushören, also das der Filter mir zu viel abschneidet, gut das mein System eh so Bass lastig ist

    Jetzt bin ich glücklich erstens keine Schwingungen mehr an der großen Anlage und zweitens kann ich den Dual nun in dem Zimmer wo meine ganzen Platten stehen an einer kleinen Kompaktanlage betreiben um hier und da mal rein zu hören und im Februar kommt dann ein zweiter Player ins Wohnzimmer an die große Anlage.

    Jetzt gönne ich mir erstmal ein Bier und genieße bisschen Musik.

    Euch einen schönen Abend und danke nochmal für die vielen Tipps und Ratschläge!

    Grüße Timo


    [Beitrag von Wusan am 01. Dez 2016, 21:13 bearbeitet]
    Compu-Doc
    Inventar
    #29 erstellt: 01. Dez 2016, 21:22
    Applaus-Applaus; gut gemacht. Viel Spass beim Vinylhören.
    Wusan
    Stammgast
    #30 erstellt: 01. Dez 2016, 21:33

    Compu-Doc (Beitrag #29) schrieb:
    Applaus-Applaus; gut gemacht. Viel Spass beim Vinylhören. :*



    Danke, danke... freu mich echt das dieses Thema vom Tisch ist, hat mich nun vier Wochen genervt

    und oh ja ich hab jetzt schon Spaß, Vinyl ist einfach klasse ...
    Beaufighter
    Inventar
    #31 erstellt: 01. Dez 2016, 21:35
    Viel Spaß beim hören und genießen.

    Gruß Beaufighter
    Wuhduh
    Gesperrt
    #32 erstellt: 02. Dez 2016, 09:37
    Moin !

    Schön, daß die Sache so funktionuckelt hat !

    Ich sehe schon, daß bei Ikea die ewigen Top Drei der Verkaufsliste unerreichbar sein werden:

    1. Hotdogs mit Kaffee
    2. Teelichter
    3. Plattenregale

    ,
    Erik
    8erberg
    Inventar
    #33 erstellt: 02. Dez 2016, 11:14
    Hallo,

    na ja, die einfachen Asynchronmotoren bei ein Butter- und Brotduals (1214 und 1224) fallen eigentlich (wenn der Anschluß stimmt) kaum als Brummbären auf, da der Stahlteller ja doch das Magnetfeld zum größten Teil abschirmt.

    Ich hab früher auch daran geglaubt, das die "Magnetfeldschleudern" heftig stören würden. Nach einem längeren Test neulich bei einem Bekannten stellten wir verblüfft fest das vom 50 Hz Feld (Netzbrummen) damals (ca. 1979-1980) bei mir wohl alles vom lausigen Adapterkabel (mea culpa) kam

    Versuch macht klug und alte Mythen werden nicht mehr am Lagerfeuer weitererzählt.

    Peter


    [Beitrag von 8erberg am 02. Dez 2016, 11:15 bearbeitet]
    akem
    Inventar
    #34 erstellt: 02. Dez 2016, 23:08
    Ich meinte weiter oben auch ein mechanisches Brummen, das durch Vibrationen des Motors ausgelöst wird. Ich hab damals sogar die Motoraufhängung umgebaut - ohne Erfolg. Es hat gebrummt sobals die Nadel die Platte berührt hat. War sie auch nur 1mm angehoben war Ruhe.

    Gruß
    Andreas
    8erberg
    Inventar
    #35 erstellt: 02. Dez 2016, 23:14
    Hallo,

    hmmm.... war das Reibrad noch schön weich?

    Peter
    akem
    Inventar
    #36 erstellt: 02. Dez 2016, 23:21
    Denke schon. Es war nicht spürbar härter als bei meinen anderen Dual Reibradlern.

    Gruß
    Andreas
    Wusan
    Stammgast
    #37 erstellt: 03. Dez 2016, 23:35
    Hallo Zusammen,

    ich muss euch nochmal nerven --- ich habe mir ja den ART DJ Pre II Verstärker gekauft aber ich weiß nicht für was dieser Knopf ist.
    Da steht "INPUT CAP" 100 PF oder 200 PF, was bewirkt das, ich merke keine Unterschied wenn ich den Knopf drücke.

    Ok mir ist klar des es an der Kapazität was ändert, aber was bewirkt das?

    Danke!

     ART DJ Pre II


    [Beitrag von Wusan am 03. Dez 2016, 23:38 bearbeitet]
    akem
    Inventar
    #38 erstellt: 04. Dez 2016, 13:30
    Die (sehr große) Induktivität der Induktionsspule eines MM oder MI Tonabnehmers bildet zusammen mit der Abschlußkapazität einen Schwingkreis. Die Abschlußkapazität setzt sich zusammen aus der Eingangskapazität der Phonostufe und dem Audiokabel des Spielers.
    Einerseits wäre ohne diesen überhaupt kein Hochton möglich, andererseits darf es weder zu viel noch zu wenig sein. Die Hersteller von Tonabnehmern geben immer eine Empfehlung, in welchem Bereich die Abschlußkapazität liegen sollte. Inwieweit ein Wechsel von 100 auf 200pF hörbar ist hängt vom Tonabnehmer ab. Es gibt welche, da wird's mit 100pF mehr schon leicht nervig, es gibt welche, da hörst Du kaum einen Unterschied.

    Gruß
    Andreas
    8erberg
    Inventar
    #39 erstellt: 05. Dez 2016, 12:08
    Hallo,

    die Shures sind da nicht so ganz empfindlich, von daher spielt das weniger eine Rolle.

    Es gibt da ganz andere Hersteller...

    Peter
    Suche:
    Das könnte Dich auch interessieren:
    Membrane schwimmen bei Tonabnehmerauflage
    CyR_DE am 02.12.2017  –  Letzte Antwort am 02.12.2017  –  8 Beiträge
    starker Membrane-Ausschlag
    phill28 am 02.10.2003  –  Letzte Antwort am 02.10.2003  –  4 Beiträge
    Probleme mit Plattenspieler und Lautsprecher (Membran schlägt sehr stark aus)
    Johänsi am 07.02.2007  –  Letzte Antwort am 09.02.2007  –  24 Beiträge
    Thorens TD 110 brummt stark ab gewisse Lautstärke
    user99*** am 10.03.2011  –  Letzte Antwort am 11.03.2011  –  10 Beiträge
    Plattenspieler brummt sehr stark bei höherer Lautstärke
    intheair420 am 23.12.2015  –  Letzte Antwort am 28.12.2015  –  18 Beiträge
    Dual 1209 "knistert" zu stark!
    am 28.10.2007  –  Letzte Antwort am 16.10.2008  –  43 Beiträge
    Preise für pLattenspieLer stark gestiegen
    okela am 25.09.2022  –  Letzte Antwort am 31.10.2022  –  14 Beiträge
    plattenspieler surrt stark
    Balingertiger am 22.11.2006  –  Letzte Antwort am 26.11.2006  –  29 Beiträge
    Plattenspieler verzerrt und knistert stark
    Pmhsm am 09.12.2021  –  Letzte Antwort am 23.02.2023  –  238 Beiträge
    Scott PS-47 Linker Kanal knistert stark
    PostRocker am 26.08.2012  –  Letzte Antwort am 26.08.2012  –  5 Beiträge
    Foren Archiv
    2016

    Anzeige

    Aktuelle Aktion

    Partner Widget schließen

    • beyerdynamic Logo
    • DALI Logo
    • SAMSUNG Logo
    • TCL Logo

    Forumsstatistik Widget schließen

    • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 6 )
    • Neuestes MitgliedLars4004
    • Gesamtzahl an Themen1.551.089
    • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.920

    Hersteller in diesem Thread Widget schließen