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Plattenspieler verzerrt und knistert stark

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Pmhsm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Dez 2021, 09:59
Guten Morgen HiFi-Freunde,

Ich habe ein Problem mit meinem neu erworbenem Plattenspieler.
Ich habe mir einen neuen Denon DP400 gekauft, an dem Spieler wurde noch nichts gewechselt oder sonst was geändert, alles wie Original ab Werk.
Nun habe ich das Problem das bei mir jede meiner erworbenen Platten stark knistert und von Anfang an ein verzerrtes Klangbild hat.
Da ich Neuling bin und keinerlei Ahnung habe, habe ich auf blauen Dunst erstmal die Platten gewaschen, das brachte allerdings keinen Erfolg.
Das Problem tritt sowohl bei brand Neuen wie auch bei gebraucht gekauften Platten auf.
Ich betreibe den Spieler über den eingebauten Phono vorverstärker an einem Denon PMA520 aus den 80ern.
Den eingebauten Phono Eingang beim Verstärker habe ich auch schon ausprobiert, das brachte keine Änderung.
Auflagegewicht und anti skating sind nach Betriebsanleitung beide auf 2 eingestellt und mit Tonarmwaage kontrolliert worden, außerdem ist der Spieler mit dem Verstärker über ein Erdungskabel verbunden.
Es klingt oft so als wenn es stark übersteuert und ein richtiges knistern auf der Musik liegt, also nicht dieses leichte Knacksen was durch ein bisschen Staub entsteht. Die Platten bürste ich vor jedem auflegen mit einer Carbonfaser Bürste ab und gehe einmal mit einer kleinen Nadelbürste über die Nadel.
Leider ist mein Platten Vergnügen dadurch stark getrübt so das ich am Ende lieber weiter meine CDs höre, da die nicht verzerren, also kann man den Verstärker als Grund wohl ausschließen.

Habt ihr eine Idee woran das liegen kann?

Vielen Dank und Grüße
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Dez 2021, 10:54
Moin


Vorausgesetzt der Tonabnehmer ist korrekt eingestellt, würde ich als erstes überprüfen ,ob die Nadel auch tatsächlich sauber ist.
Im Laufe der Zeit können sich dort Verschmutzungen ansammeln,die dann mit einem einfachen "Pinselwischer" nicht mehr zu entfernen sind.
Ich benutze zum reinigen einen weichen Pinsel und einen schmalen Streifen Schmutzradierer .

So einen Streifen schneide ich mit dem Messer von dem "Schmutzradiererklotz" ab und ziehe ihn vorsichtig!!! von hinten nach vorne!!! an der Nadelspitze entlang.

Bei ganz hartnäckigen Verschmutzungen kann auch ein Tropfen Isopropanol helfen um den Dreck zu lösen und zu entfernen.

Sollte das nicht helfen,muss man mal weitersehen.

Gruß
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 09. Dez 2021, 11:13
Hallo,

das hört sich nach zu geringer Auflagekraft an, wurde der Tonarm wirklich korrekt ausgependelt?

Der Tonarm sollte bei Auflagekraft = 0 /Antiskating =0 sauber schweben, also weder aufsetzen noch nach "oben" zeigen. Das sollte wirklich sorgfältig geschehen, dabei darauf achten das der Plattenspieler auch wirklich gerade ("im Wasser") steht.

Das Abtastsystem ist ein umgelabeltes AT 91. Da kann man auch die Auflagekraft probeweise auf 2,2 - 2,5 Pond erhöhen für die ersten ca. 4-5 Stunden Betriebszeit.

Peter
Pmhsm
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Dez 2021, 11:34
Nadel Reinigung mit isopropanol hilft leider nichts, ich hab einen kleinen Spritzer auf die Nadel Bürste gemacht und abgewischt, leider keine Verbesserung.

Das Auflagegewicht habe ich gestern probehalber mal auf 2,3 gestellt und anti skating ebenfalls auf 2,3. leider auch keine Änderung, der Spieler hat jetzt ca 15 Stunden gespielt und hat die Probleme seit Anfang an.
siciliano1
Stammgast
#5 erstellt: 09. Dez 2021, 11:45
Hi!

Hast Du noch einen anderen Tonabnehmer? Falls nicht, kauf Dir einen Audio Technica VM-95MC für ca. 35 Euro. Den könntest Du später auch noch auf einen ML upgraden.

Alternativ bliebe wohl nur die Rücksendung...

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 09. Dez 2021, 11:46 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2021, 12:05
Hallo,

steht der Plattenspieler wirklich gerade und Tonarm korrekt ausgependelt?

Bitte genau prüfen.
Wenns dann nicht ist - zurück zum Händler.

Peter
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Dez 2021, 12:12
Wenn das Problem von Anfang an besteht, würde ich auch auf einen nicht richtig eingestellten/defekten Tonabnehmer /Tonarm tippen. Kannst du Fotos vom Tonabnehmer machen und hochladen ?
Pmhsm
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Dez 2021, 12:23
Hier sind mal drei Fotos vom Tonarm

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Albus
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2021, 12:32

Pmhsm (Beitrag #1) schrieb:

Die Platten bürste ich vor jedem auflegen mit einer Carbonfaser Bürste ab [...]
Habt ihr eine Idee woran das liegen kann?
Vielen Dank und Grüße


Tag,
bitte, "die Platte bürsten" - dadurch wird die Plattenoberfläche stark statisch aufgeladen - bitte unterlassen.

Es sei denn, du hast ein Gerät zu Hand mit dem die Platte sofort anschließend von der statischen Ladung auf Ober- und Unterseite befreit werden kann. So ein Gerät hast Du nicht, hat kaum einer, also, bitte nicht mehr die Platte bürsten.

Die Probe auf elektrostatische Ladung ist: den Handrücken an die Platteoberfläche heranführen - werden die Handrückenhärchen abgestoßen oder angezogen, dann ist das der Nachweis elektrostatischer Ladung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2021, 12:38 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2021, 12:38
Möglicherweise hast du einen Dreher mit einer defekten Nadel erwischt - ist ja alles bereits zusammengebaut, und die Tonabnehmer sind ja eher von der ganz preiswerten Sorte.
Das starke Knistern klingt nach statischer Aufladung - oder aber unsauberem Fluss im Signalweg (kalte Lötstelle?)
Vielleicht hast du die Möglichkeit einer Reklamation?
Tattermine
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2021, 12:40

Albus (Beitrag #9) schrieb:
also, bitte nicht mehr die Platte bürsten.

Sondern? Also, wie befreit man fachgereicht eine Platte von Staub?
Pmhsm
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Dez 2021, 12:41
Statische Ladung müsste ich doch nach dem waschen der Platten eliminiert haben oder?

Ich kann nur beim Händler nachfragen ob er den Player austauschen würde.
Laut Tests kam dieser Tonabnehmer garnicht schlecht weg und wesentlich besser als vergleichbare Modelle die einen AT Tonabnehmer haben, ist der Denon wirklich so schlecht?
Albus
Inventar
#13 erstellt: 09. Dez 2021, 12:59
Tag,

wie es ist: Ich habe die Verwendungssituation eben am DP-400 nachvollzogen.

Der Befund ist wie erwartet: Nach wenigen Umdrehungen unter geringem Auflagedruck der Carbonbürste ist die Langspielplatte statisch aufgeladen, angezeigt durch angezogene Handrückhärchen (positive Ladung) und die an der Plattenrückseite klebende Technics-Hartfilzmatte (negative Ladung).

Neutralisiert durch eine sekundenlange Ionisierung von Vorder- und Rückseite der Platte mittels einem elektronischem ESD-Tester.

Der Denon DP-400 ist ein ordentlicher Plattenspieler der Mittelklasse. Für den Anfänger noch die schnelle Empfehlung: das Zwischengummi (Stärke 1,0 mm) an der Headshell bitte entfernen, der Überhang ist dann besser.

Freundlich
Albus

ESD: Electrostatic Discharge, elektrostatische Entladung


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2021, 21:29 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Dez 2021, 13:04
Hallo Albus,

Ich verstehe nicht so recht was du meinst und habe auch keine Elektronik Kenntnisse,
Ich habe verstanden das die Bürste anscheinend die Platte aufläd, aber nicht wie du es beseitigt hast.
Außerdem verstehe ich den Bezug zu meinem Problem nicht so ganz, da ich ja die Platte gewaschen hatte und dann ohne Verwendung der Bürste aufgelegt habe. So sollte sich ja eigentlich sämtliche Statik verzogen haben und die Platte nicht aufgeladen sein oder?
Albus
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2021, 13:11
Tag,

das ist wahr, die Platte frisch gewascehn auf dem Plattenteller, nicht aus der Plattenhülle entnommen, keine Bürstenanwendung, das ist nicht meine Beitrags-Situation - aber bei dir. Also, ermahne ich mich zur Zurückhaltung.

Bleibt die Statikprobe an einer gewaschenen Platte.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2021, 13:12 bearbeitet]
contadinus
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2021, 13:13

Pmhsm (Beitrag #12) schrieb:

Ich kann nur beim Händler nachfragen ob er den Player austauschen würde.


Wenn es kein Versandhändler ist, würde ich an Deiner Stelle mal dort vorstellig werden und fragen, was da los sein kann.
Ich würde auf kaputte/schlechte Nadel tippen.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Dez 2021, 13:21
Es ist leider ein Versand Händler, der hat zwar auch diverse Geschäfte aber nicht in meiner Nähe.

Kann man irgendwie testen ob es die Nadel ist, bzw. irgendeinen Vergleich hören wie eine defekte und eine heile Nadel klingen?

Nochmal zur statischen Aufladung, ist es nicht ganz normal das sich die Platten leicht aufladen, man steckt sie ja immer in eine Hülle und fasst sie an zum auflegen usw, wenn Staub oder ein Haar drauf ist muss er irgendwie entfernt werden, macht das nicht jeder der vinyl hört so, dann müsste ja nach Albus seiner Erklärung jeder dieses Problem haben oder hab ich irgendwo einen Denkfehler?
hoehne
Inventar
#18 erstellt: 09. Dez 2021, 13:45
Albus schrieb ja nachdem er es selbst getestet hatte: die Carbonbürste auf dem Denon lädt die Platte derart stark auf, dass diese quasi gar nicht anders kann als Knistern. Er hat die Scheibe dann (aufwendig) neutralisieren müssen. Ferner riet er dir, die Carbon-Bürste nicht zu nehmen. Was bei dem Denon dann besser funktionieren könnte zum Staub aufnehmen, weiß ich nicht. Vielleicht solltest du mal eine frisch gewaschene Platte auflegen, ohne die Carbonbürste zu nutzen.

Dass das System verzerrt, ist vielleicht noch ein anderes Problem.
Albus
Inventar
#19 erstellt: 09. Dez 2021, 13:47
Tag,

statische Aufladung beginnt typisch bereits in der Plattenhülle durch Reibung beim Hineinfallenlassen sowie bei der Entnahme der Platte, Reibung ist der Modus der Entstehung.
Dann kommt dazu die Hand des Menschen, der aus der 300 pF-Humanmodel-Kapazität seine statische Ladung im Handgreifen der Platte kurzerhand übertreten lässt, schlurfenden Schrittes an den Plattenschrank getreten - es sei denn, er hat ein Microfasertuch dazwischen oder sich vorher an dem metallenen Türgriff entladen so weit es auf die Schnelle gelingt.

Man mache doch einmal nur die Probe auf mehr oder weniger statische Ladungen der Platte auf dem Teller - wie immer der Weg dahin war.

Denon DP-400, die AK für das CN-6518 habe ich mit 2,0 g gewählt, das AS mit ~2,1 eingestellt (Tests der Shure TTR 117 bestanden, AS Level 1 und 2, das ist gut).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2021, 13:52 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Dez 2021, 13:51
Wie kann ich denn die Platte entladen, ich kann ja diverse Sachen wie raus und reinstecken der Hülle und gehen nicht vermeiden?
Ist das ein Problem was nur der Denon hat oder alle Spieler?
Wie kann man das Problem in den Griff bekommen, dauerhaft wie auch testweise kurzfristig um zu sehen ob das das Problem beheben würde?
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 09. Dez 2021, 13:52
Hallo,

solange wir nicht wissen ob der Tonarm anständig ausbalanciert wurde kann man aus der Ferne nichts sagen.

Peter
Pmhsm
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Dez 2021, 13:56
Hallo Peter,
Ist der Tonarm nicht immer richtig eingestellt wenn man ihn mit der Tonarmwaage einstellt?
Ich hab sie einfach auf den Teller gestellt, den Tonarm auf das Gewicht von anfangs 2g nun 2,3g eingestellt und das war’s, so müsste der doch ganz normal ausbalanciert sein plus seine 2 Gramm oder nicht?
evilknievel
Inventar
#23 erstellt: 09. Dez 2021, 14:15
Hallo,

ich würde nicht lange nach dem Fehler suchen und den Plattenspieler zurückgeben/umtauschen.
Kann ja mal passieren, dass bei der Produktion etwas schiefgelaufen ist oder ein fehlerhafter Tonabnehmer verbaut wurde.

Gruß Evil
Pmhsm
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 09. Dez 2021, 15:29
Ich konnte noch etwas beobachten, und zwar habe ich schon nach 1 bis 2 Liedern einen großen dreck Faden an meiner Nadel, ich habe sie eben mal mit destilliertem Wasser gereinigt, eine neue, noch nicht gewaschene Platte aufgelegt, sie nicht mit der Bürste behandelt und abgespielt und es zog sich ein langer „Faden“ dreck mit ihr über die Platte. Ich habe sie dann erneut gereinigt und die Platte nochmal von Anfang für die ersten 2 Lieder gespielt und wieder so viel Zeug an der Nadel. Ist das normal das die Nadel so viel Dreck sammelt? Kann es sein das die Nadel die Platte statisch aufläd und deshalb so viel Dreck und knistern entsteht?
Albus
Inventar
#25 erstellt: 09. Dez 2021, 15:32
Tag,

ACHTUNG! - nicht mehr abspielen, die Nadelspitze scheint als eine "Fräse" zu wirken - der Faden ist vermutlci eine Abhebung aus der Plattenoberflächenmasse.

Freundlich
Pmhsm
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Dez 2021, 15:36
Aussehen tut es wie eine Art Haar, ist die Auflagegewicht von 2,3g dann doch zu hoch oder welche Ursache kann das haben?
Albus
Inventar
#27 erstellt: 09. Dez 2021, 15:42
Tag,

hier folgt nur noch eine Anmerung zur elektrostatischen Ladung und wie man dem mehr oder weniger abhelfen kann. Wie folgt aus der Praxis der Hififolklore und Fachliteratur:

1. Die relative Luftfeuchtigkeit im Raum sollte mindestens 40% betragen, 60% íst entschieden besser.
2. Klebt die Platte in der Hülle, dann kröftig in die Hülle pusten, blasen, die momentane Luftfeuchtigkeit zu steigern - was die statische Ladung mindert.
3. Neben einer Plattenspielereinheit eine brennende Kerze aufstellen - so wird die gesamte Umgebung ionisiert, statische Ladungen werden neutralisiert.
4. Sich selbst vor Zugriff auf die Platte bzw. Plattenhülle an einem metallenen Gegenstand weitgehend entladen, insbesondere bei Laminatboden.
5. Hausschuhe mit Ledersohlen tragen - etwaige Ladung wird abgeleitet.


Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2021, 15:53 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#28 erstellt: 09. Dez 2021, 15:48
Das deutet darauf hin (zusammen mit den Störgeräuschen), dass die Nadel kaputt ist - wie Albus schon schrieb, bitte nicht mehr nutzen, damit machst Du Deine Platten kaputt!

Zwei gangbare Wege: erstens dem Händler die Situation schildern und um einen Ersatznadel bitten, und/oder zweitens eine ordentliche Ersatznadel selbst besorgen. Für das montierte AT kann ich etwa diese empfehlen.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Dez 2021, 15:48
Jo Albus,
Von den Tipps sieht’s bei mir ganz gut aus, ich hab zwar kein Luftfeuchtigkeitsmesser aber da wir unsere Wäsche in der nahe trocken wird sie wohl relativ hoch sein, außerdem haben wir etliche große Blumen im Raum stehen. Hausschuhe hab ich zwar nicht, aber barfuß sollte ja auch gut entladen oder, und bevor ich die Platten auflege Erde ich mich am schutzleiter der Mehrfachsteckdose wo der Spieler drin steckt, Kerzen haben wir auch direkt daneben allerdings sind die nur abends an. Also eigentlich eine ganz gute Umgebung denke ich.
Albus
Inventar
#30 erstellt: 09. Dez 2021, 15:50
Tag,

eine AK von 2,3 g ist durchaus noch im Rahmen der Nadelnachgiebigkeit vertikal/horizontal (um 10 µm/mN, eigene Befunde am Einzelexemplar).

Aber - hast du eine Lupe zur Hand, dann sieh die Abtastspitze bitte unter eine möglichst hellen Lampe genau an, ob überhaupt eine intakte Diamantspitze dran ist oder gar etwa abgebochen.

Freundlich
Albus
Pmhsm
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 09. Dez 2021, 15:50
Hallo Matthias,
Kann ich zum Beispiel so ein Ortofon 2m Red einfach an die headshell anschließen ohne größeres können oder braucht man dafür besondere Teile und elektronisch gute Kenntnisse?
Pmhsm
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Dez 2021, 16:00
Albus,
Eine Lupe hab ich leider nicht zur Hand, ich kann aber erkennen das unten der kleine Haken aufjedenfall dran ist, ob er intakt ist kann ich naturlich nicht sehen, aber da ich nicht weis wie es aussehen muss wenn es intakt ist kann ich auch mit Lupe schlecht einen Vergleich ziehen. Ich kann mal ein rangezoomtes Bild anhängen auf dem man zumindest das Ding sieht was ich als Nadel identifiziere, zwar nicht scharf aber man erkennt eine Spitze.7ABE6A7E-34D3-4BE0-A804-4A74517B5862
Tattermine
Inventar
#33 erstellt: 09. Dez 2021, 16:00
Dafür brauchst Du nur ein bisschen handwerkliches Geschick, einen kleinen Schlitzschraubenzieher, evtl. eine Pinzette sowie eine Schablone zur Ausrichtung des TA - möglicherweise liegt dem Denon eine Überhanglehre bei. Ansonsten nur darauf achten, dass die Anschlusslitzen am Schluss auf den jeweils richtigen Pins stecken.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Dez 2021, 16:09
Hi Matthias,
Kann man dafür einfach diese Ortofon Schablone nehmen die man überall fürn paar Euro bekommt?

Ist der Ortofon Red denn ein guter klanglicher Aufstieg zu dem Standard Ding am Denon, merkt man da einen deutlichen Unterschied oder ist das eher marginal?
Tattermine
Inventar
#35 erstellt: 09. Dez 2021, 16:58
Die Ortofon-Schablone kenne ich nicht, dafür aber diese hier - runterladen, (maßstabsgetreu!) ausdrucken und benutzen. Passt zumindest beim Technics 1210, bei anderen Modellen weiß ich's nicht, dazu müsstest Du den Abstand zwischen Tellerachse und Tonarmdrehpunkt messen.

Zum Ortofon-TA weiß ich nichts Substantielles.
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 09. Dez 2021, 17:31
Hi,


Albus (Beitrag #25) schrieb:
ACHTUNG! - nicht mehr abspielen, die Nadelspitze scheint als eine "Fräse" zu wirken - der Faden ist vermutlich eine Abhebung aus der Plattenoberflächenmasse.


könnte sein...
Hier dein Tonabnehmer und die Nadeln dazu.
Nimm die Rote. Schablone brauchst du nicht.
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 09. Dez 2021, 18:17
Hallo


Pmhsm (Beitrag #22) schrieb:
Hallo Peter,
Ist der Tonarm nicht immer richtig eingestellt wenn man ihn mit der Tonarmwaage einstellt?
Ich hab sie einfach auf den Teller gestellt, den Tonarm auf das Gewicht von anfangs 2g nun 2,3g eingestellt und das war’s, so müsste der doch ganz normal ausbalanciert sein plus seine 2 Gramm oder nicht?


Solange mit deiner Waage alles in Ordnung ist,müsste es passen.
Zur Sicherheit würde ich,wie Peter bereits vorgeschlagen hat, das ganze Prozedere noch einmal wiederholen.

Das heißt , prüfen ob der Plattenspieler in Waage steht.
Dann denn Tonarm so freischwebend ausbalancieren,das er von der Seite gesehen parallel zur Plattentelleroberfläche steht.
Dann den Skalenring,und nur den, auf Null stellen. Anschließend das Gewicht so verstellen,das der Wert 2,0 Gramm eingestellt ist.
Danach mit der Waage kontrollieren. Diese sollte dann natürlich ebenfalls 2,0 Gramm anzeigen.
13mart
Inventar
#38 erstellt: 09. Dez 2021, 18:26

Psychobilly_71 (Beitrag #37) schrieb:
Zur Sicherheit würde ich ... das ganze Prozedere noch einmal wiederholen.


... um dann die nächste Platte kaputt zu machen

Gruß Mart
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 09. Dez 2021, 18:32

13mart (Beitrag #38) schrieb:

Psychobilly_71 (Beitrag #37) schrieb:
Zur Sicherheit würde ich ... das ganze Prozedere noch einmal wiederholen.


... um dann die nächste Platte kaputt zu machen

Gruß Mart



Bitte genau lesen und verstehen...

Es geht lediglich um die Einstellung der Auflagekraft und die Kontrolle der selben.

Von Platte Abspielen habe ich nichts geschrieben.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 09. Dez 2021, 18:58
Ich hab jetzt nochmal Probehalber eine andere alte Platte rausgeholt und sie mit erdung aufgelegt, habe die Nadel vorher nochmal mit destilliertem Wasser gereinigt und aufgelegt. Die A Seite lief gut und nur mit Staub knacken durch, klang war ganz gut und auch dreck hatte ich keinen sichtbaren an der Nadel. Nachdem die A Seite durch war, drehte ich die Platte unter erdung um, startete sie auf Seite B und hatte gleich ein schlechteres Klangbild, je weiter die Platte Richtung Mitte spielte desto schlechter und kratziger wurde der Klang, das letzte Lied verzog dann wieder ganz ordentlich und machte garkeinen Spaß mehr. Seltsam war aber das die A Seite echt ok war, wenn die Nadel kaputt wäre hatte das doch nicht passieren können oder? Kann es doch an was anderem liegen, oder kann es sein das es einfach Zufall ist das die Nadel auf der einen Seite gut abtastet?
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 09. Dez 2021, 19:03
Hast du vor dem Abspielen der B-Seite die Nadel abermals gereinigt ?
Pmhsm
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 09. Dez 2021, 19:24
Ja hab ich, nicht mehr mit Wasser aber mit der Bürste
Albus
Inventar
#43 erstellt: 09. Dez 2021, 19:27
Tag,

aus dem OFF zu den technischen Daten des DP-400: Der Überhang beträgt 16 mm (BDA korrekt), die Nullpunkte des Spurwinkelverlaufes sind 66 mm innen und 120,9 mm außen. Diese Marken realisieren sich, montiert man den Tonabnehmer so, dass der Montageabstand zwischen dem Abtastdiamenten (unter Auflagekraft) und der Kante des SME-Bajonett-Sockels der Headshell 48 mm beträgt.

Es gibt überall im Netz Schablonen zum Standard 66/120 mm zum Download, z.B. Vinylengine, Tools. Kaufen muss man da nichts, um an eine gehörige Schablone zu kommen. Zum DP-400 selbst gibt es keine brauchbare Schablone (private Angebote im Netz sind reichlich an den Haaren herbeigerechnete Papiere).

Leider ist der Auslieferungszustand im Montageabstand auf 50 mm gesetzt, damit ist der Überhang bei 18 mm, d.i. der Standard des EIAJ (Electronics Industries Association of Japan), der hier aber nicht genau zutrifft.

Ferner empfehle ich, die AK nicht höher als 2,0 g zu stellen (die Begründung lasse ich hier weg, schafft nur noch mehr Verwirrung, betirfft VTA/SRA - eben darum nicht).

Bei Verwendung einer Tonarmwaage ist darauf zu achten, dass die Wiegefläche sich in Höhe einer Plattenoberfläche befindet.

Ferner empfehle ich, die Tellermatte einmal mit einem feuchten Tuch oder Lappen abzuwischen. Elektrostatische Ladungen sind so gut wie ortsfest, auch bei Ablussmöglichkeiten, aber nachhelfen ist nicht verkehrt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2021, 21:34 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#44 erstellt: 10. Dez 2021, 10:16
@Pmhsm:
Womit hast du deine Platten gewaschen bzw. hast du mal eine ungewaschene Platte probiert, nachdem die Nadel gereinigt wurde? Ich hatte - fiel mir ein - auch mal Probleme mit gewaschenen Platten, die ich mit Knosti gewaschen und auf dem dazugehörigen Ständer getrocknet hatte. Das Zeug lief nicht ordentlich ab, trocknete in der Rille und sammelte sich dann beim Abspielen an der Nadel, welche dann sukzessive aus der Rille gehoben wurde. Das klang tatsächlich fürchterlich. Seitdem habe ich eine US-Plattenwaschmaschine und habe mir wieder abgewöhnt, fabrikneue Platten zu waschen.


[Beitrag von hoehne am 10. Dez 2021, 10:16 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 10. Dez 2021, 10:30
Da es noch sehr wenige Platten sind wasche ich sie mir der Hand, isopropanol und destilliertem Wasser und trockne sie mit einem feinen microfasertuch am Ende ab. Ich lasse sie dann erstmal einmal ohne Ton durchlaufen um die angelöteten Reste aus der Rille zu beseitigen und höre sie beim zweiten Mal dann normal an.
hoehne
Inventar
#46 erstellt: 10. Dez 2021, 10:32
Das hört sich gründlich an.
Dann tippe ich leider doch auf eine kaputte Nadel. Die Möglichkeit, in irgendeiner Form die Nadel oder das System zu tauschen, hast du nicht, oder?
.JC.
Inventar
#47 erstellt: 10. Dez 2021, 11:27
Hier kannst Du lesen, wie ich das mache.
ZincRider
Stammgast
#48 erstellt: 11. Dez 2021, 13:19

Albus (Beitrag #43) schrieb:
Tag,

aus dem OFF zu den technischen Daten des DP-400: Der Überhang beträgt 16 mm (BDA korrekt), die Nullpunkte des Spurwinkelverlaufes sind 66 mm innen und 120,9 mm außen.


Wenn die Maße aus der Bedienungsanleitung stimmen, dann können die Nullpunkte aber nicht bei 66/120,9 (Baerwald/IEC) liegen. Mit diesen kommt man auf einen Überhang von 18,7mm.
Stevenson/JIS liegt mit 15,7mm am nähsten dran.
Albus
Inventar
#49 erstellt: 11. Dez 2021, 16:54
Tag,

es ist, wie es ist: Bei dem genauen Überhang von 16 mm, d.h. Montageabstand 48 mm genau eingehalten, sind die resultierenden Nullpunkte bei innen 66 mm und außen 120,9 mm. Die vorgegebene Kröpfung ist genau einzuhalten.
Vollziehe die Befunde doch in einer Wiederholung am Denon DP-400 nach.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Dez 2021, 17:01 bearbeitet]
ZincRider
Stammgast
#50 erstellt: 11. Dez 2021, 19:33
Mit einem Überhang von 16mm und den Baerwald/IEC Nullpunkten käme man auf eine effektive Länge von 257,490 mm und einen Armdrehpunkt/Spindel-Abstand von 241.5 mm, sonst geht das geometrisch nicht auf. Das weicht dann doch sehr stark von den Angaben in der Bedienungsanleitung ab.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 12. Dez 2021, 18:18
Das ist mir jetzt alles zu Technisch hier, ich hab mir jetzt Probe halber nochmal einen DJ Tonabnehmer nur mit Bajonettverschluss von Ortofon besorgt, an dem ist nichts einzustellen außer Auflagegewicht und kann daher auch nicht verkehrt eingestellt sein, ich werde jetzt gucken ob es das Problem löst, ansonsten gehen Player und TA wieder zurück.
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