Thorens TD 146 MK V mit Ortofon 2M Blue, das Abenteuer beginnt

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Stereoist
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2016, 09:49
So, nach langem mitlesen in irgendwelchen Foren und Empfehlungsgedöns habe ich vor am Plattenspieler den Abtaster zu tauschen.

Tonabnehmer habe ich schon, eine gute Schablone sowie Waage und Dosenlibelle treffen bald ein, Riemen wird auch getauscht

"Unboxing" - Beim Auspacken erst mal die Anleitung herausgeholt, dabei leider auch den auf der andere Seite des Kunststoffpacks angebrachten Deckel
geöffnet und der Abnehmer flog in hohem Bogen durch die Gegend
Englisch lesen könnende sind im klaren Vorteil oder gibt es da länderspezifische Verkaufsprospekte die Liferantenabhängig sind,
habe es beim Deutschen Händler in meinem Wohnort gekauft.

Die alte Anleitung meines Plattenspielers angeschaut, andere Anbauhöhe, Stoßgebet das die Adapterplatten hoffentlich passen, wo sind die eigentlich?
Es stellt sich heraus das von den 2 benutzten eine das Idealmaß hat, Glück muß man haben

Leider passen die mitgelieferten Schrauben nicht um Headshell, Adapterplatte und Tonabnehmer richtig zu Verbinden. Die Srauben gehen nicht wie bei anderen Abnehmern durch den Tonabnehmer um dann mit Muttern gekontert zu werden, sondern greifen im Gehäus, aber 2 Gewindegänge die maximal packen sind mir gefühlte 3 zu wenig.

Also Schrauben in Arbeit.

Fortsetzung der Odysee folgt
Gruß Günther


[Beitrag von Stereoist am 30. Nov 2016, 09:52 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2016, 10:13
Nach meinem Stand muss ein Produkt, welches innerhalb der EU verkauft wird (egal von wo) eine Anleitung in Landessprache enthalten...mindestens aber solche, die unter eine EU-Richtlinie fallen...beim TA kann ich letzteres aber nicht beantworten...

Tante Edit: @WiKi


[Beitrag von stummerwinter am 30. Nov 2016, 10:15 bearbeitet]
sondek
Stammgast
#3 erstellt: 30. Nov 2016, 12:47
Was Du alternativ zu Adapterplatte und längeren Schrauben ausprobieren könntest, wäre das Weglassen der Adapterplatte.
Ich habe bis Mitte der 90er noch massenhaft 166er und 146er verkauft und justiert und die Plättchen letztlich so gut wie nie verwendet – weil es ohne besser klang. Warum (bzw. warum daraus kein Nachteil entstehen muss), skizziere ich in den nächsten Absätzen.

Es sind ja vermutlich nur 2-3mm Differenz, die Du mit dem Plättchen ausgleichst, und wenn das die hohlen Plastikspritzguss-Adapterplättchen sind, die ich in Erinnerung (und sicher auch irgendwo in meiner Asservatenkammer) habe, dann sind die der stabilen Verbindung von System und Headshell nicht unbedingt zuträglich. Vorsichtig ausgedrückt. Böse gesagt schwingt das System (unabhängig vom Anzugsdrehmoment der Schrauben) über die Querachse (also von hinten nach vorne) wie ein Lämmerschwanz – nicht makroskopisch sichtbar, aber im Audiobereich hörbar.

Der VTA-Fehler, den Du damit korrigieren würdest, ist bei z.B. 2mm sehr gering und die direkte, steife, vollflächige Ankopplung des Systems ans Headshell bringt klangliche Vorteile, die die Nachteile der winzigen VTA-Abweichung (sofern sie denn überhaupt gegeben ist – Systeme streuen in diesem Punkt deutlich) mehr als kompensieren.

Der VTA wird zudem auch über die Auflagekraft beeinflusst, da diese ja das Einfedern der Nadel bestimmt. Da der Nadelträger (genau genommen der Abstand Diamant-->Gummilager) in Relation zum gesamten Arm sehr kurz ist (Verhältnis ca. 1:20), bewirkt ein um 0.1mm tieferes Einfedern bereits eine VTA-Änderung, die einer Tonarmhöhenänderung (bzw. einem Distanzplättchen) von 2mm entspricht. Wenn Du (was ich sowieso empfehlen würde) die "richtige" Auflagekraft innerhalb des empfohlenen Bereichs gehörmäßig ermittelst, etwa durch stufenweises Erhöhen in Zehntelschritten, findest Du das Optimum dann halt 0.1g höher.

Deutsche Datenblätter zu den 2Ms findest Du beim deutschen Vertrieb
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 30. Nov 2016, 22:26
Nabend !

Die konstruktiven Eigenheiten der Tonabnehmer sind schon im Vorfeld bei der Informationssuche ersichtlich und sollten einen Entscheidungshilfe sein.

Die Grado Reference Serie ist noch ausgefallener.

Andererseits: Man versuche auf die Schnelle superlange, unmagnetische Schrauben für einige Shure oder verschieden lange Thorens-Spezialschrauben zu finden.

Odyssee ... Leidensweg eines Analogi ... wie auch immer.

MfG,
Erik
ad-mh
Inventar
#5 erstellt: 01. Dez 2016, 01:09
Moin,

diese Einstiegsprobleme haben wir alle schon durchgemacht. Beim Excel passte keine einzige Schraube im Fundus.
Tonabnehmer stammen aus einer Zeit vor der CE Norm und all dem anderen neumodischen Zeugs.
Der Hersteller kann nicht wissen, an welchen Spieler Du das System montieren möchtest.
Kopf hoch.

VG

ad-mh
Stereoist
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Dez 2016, 16:30
Oh viele die mir Tips und Hilfe geben können
Danke

So, weiter geht's
Mitlerweile habe ich alles kaufen könne oder erhalten.
Das mit dem Gewinde im Gehäuse war mir bekannt, finde es auch eine bessere Montagemöglicheit als das Fummeln mit Kontermutte und U-Scheibe.
Das mit dem eventuellen weglassen der Distanzscheiben habe ich noch nicht probiert.

Das Schrauben-Längen-problem habe ich also gelöst
man nehme das www
suche sich beim Versender der auch eine mit Niederlassung im Ort hat auf der Homepge einen ab,
alles mögliche bei Eingabe von Schrauben 2,5mm...
Um dann beim weltweitanbieter unserse Mißtrauens dann doch den Anbieter Vorgeschlagen zu bekommen Schlagwort Phono-Schrauben

Montage, wie auf der Thorenschablone angegbenen TA-Höhe, mit Distanzscheibe.
Anbau des Headshells "Feinsteinstellung" ist ja noch untertrieben, den Tip berücksichtigt die Verdrehung mit einer aufgelegten Bleistiftmine zu überprüfen.

SUPPI . Leider nur am Plattenanfang, weiter zur Mitte stellt sich heraus das die Tonarmplatte wohl so 1° schräg angebaut ist.

Kann man das einstellen ?

Am Tonarm sind zwei Schrauben, denke aber die sind eher für die Höheneinstellung, Innen habe ich mal nichts erkannt was eine parallele Justage von Tonabnehmer zu Plattentellerfläche erlaubt.

Jemand eine Idee ??? Kollege Sondek wäre da vielleicht gefragt.

Habe da früher garnicht drauf geachtet.
Eher an einem Punkt eingestellt und gedacht gut ist es bezüglich Parallelität, ohne die Kontrolle mit Bleistiftmine an verschiedenen Stellen (und meine Neugier)
Da Altes Audio Technika hat mal nicht gemotzt, sei es Verzerrungen oder Verschleiß an der Platte.

Gruß Günther
sondek
Stammgast
#7 erstellt: 02. Dez 2016, 19:47
Mit Tonarmplatte meinst Du die Basis hinten rechts, auf der der Arm montiert ist, nehme ich an. Die sollte natürlich nicht schief sein, sondern genau parallel zum Teller. Die Basis ist mit drei Schrauben am Subchassisträger befestigt und liegt rundherum auf diesem auf – wüsste nicht, wie man die schief bekommt. Vorsicht beim rumschrauben: beim 146 hängt unten am Arm etliches Geraffel für die Endabschaltung, das nur sehr fummelig wieder funktionsfähig zu bekommen ist, wenn's mal verbogen/verdreht/verschoben ist.

Den Azimuth sollte man am Headshell einstellen können, das hat zu diesem Zweck eine Klemmschraube und lässt sich nach Lösen der selbigen verdrehen – glaube ich jedenfalls (hatte schon lange keinen TP 28 mehr direkt vor mir. Einmal eingestellt, sollte das System aber über die gesamte Plattenseite die gleiche Parallelität bzw. die gleiche Abweichung haben. Wenn sich der Winkel verändert, kann das tatsächlich nur daran liegen, dass die Drehachse des Arms nicht exakt senkrecht zum Teller ist.
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 02. Dez 2016, 19:55

sondek (Beitrag #7) schrieb:
Mit Tonarmplatte ...
..
dass die Drehachse des Arms nicht exakt senkrecht zum Teller ist.


das wäre schlecht
und könnte etwas mit der o.g. Platte zu tun haben.
Stereoist
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Dez 2016, 08:00
Moin
Der frühe Vogel erlegt den Wurm

Es ist wirklich so das die Tonarmbasis nicht fluchtet, Vorne/Hinten auf dem Ersten Blick ok, Links/Rechts nicht im Wasser. Genauer mit dem Geodreieck ermittelt.
Habe mir mal überlegt an der zu tief liegenden Seite so einen Streifen Fühlerleerenblech das es ja in feinsten Abstufungen gibt zu unterlegen.

Wie kann man eigentlich die Basis vom Subchassis lösen, 3 Schrauben ok, aber welche, tragen die nur die Platte oder sind das Durchgangsschrauben die auch noch Teile der Platine halten, bzw komme ich von vorneherein an die Schrauben zum befestigen der Grundplatte oder muß ich den Spieler ausweiden.

Im Internet sieht man nur den Tonarm von oben oder von der Seite, habe ma ein Bild angehängt von den auf den ersten Blick sichtbaren Schrauben, Unter der Verkabelung wäre auch noch eine versteckt Nr. 5

Thorens Tonarmbefestigung

Gruß Günther

PS, wegen der Unterlegeplätchen zwischen Headshell und Tonabnehmer, eine dickere Matte in schicken Design täte es wohl auch.
Und die Plätchen wären passé.


[Beitrag von Stereoist am 03. Dez 2016, 08:09 bearbeitet]
Stereoist
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Dez 2016, 20:32
Hallole, Neues vom Beitragsersteller

Bewaffnet mit Wasserwaage, Geodreick, Meßschieber und allerlei Werkzeug mal der Sache auf den Grund gegangen.

1. Tonarm ausgebaut alles war korrekt befestigt zuvor mußte noch die Platine demontiert werden, 4 Schrauben halten die Montageplatte des Tonarms.
Eine 5. Schraube mußte demontiert werden um die Armabsenkmechanik von der Betätigungsmimik zu trennen.

2. Nochmal alles zusammengebaut und vermessen. Die Montageplatte steht links bald 1mm höher als rechts, ist selbst aber selbst nur so 75mm breit.
Schöner Mist. Bei Genauerer Betrachtung fällt aber auf das sie von links nach rechts schräg steht, von vorne nach hinten gesehen in der Mitte
durchhängt das merkt man aber wiederum nur am Rand. Der Innenbereich scheint ok zu sein.

3. Mal die Dosenlibelle zu Rate gezogen, Teller "im Wasser", die Plane Fläche am Tonabnehmer TP 28 aber auch ???

4. Wer mißt der /sie mißt Mist.
sieht so aus das der Teller nach innen hin etwas abgesenkt ist, Geodreieck folgt also beim messen dem Gefälle wenn es nach Innen positioniert wird
mit einer 60cm Wasserwage mal geschaut, Oh jemine.
Den Bleistiftminentest nun mit diversen Leisten gemacht die über den ganzen
Plattentellerdurchmesser gehen, (vorher geschaut das sie selbst eben sind und die Parallele nicht verfälschen), alles ok.


Mit dieser Meßweise ist der "Azimut" i.O..

So nun muß Ich wieder die Endabschaltung justieren, und eventuell mit dem Antiskating den Null-Punkt finden da beides mechanisch gekoppelt ist aber wegen dem Ausbau die Position geändert hat.

Denke mal so oft wie ich den Plattentelles abgezogen habe ist wohl auch Staub ins Tellerlager gekommen, bzw Öl weggewischt worden,
Ölrevision fällig?

Gruß Günther
Stereoist
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Dez 2016, 08:02
Falls jemand mal am Arm rumschrauben will.

Die Platine muß weg, verdeckt eine Schraube.
Wo zu finden beschrieben mit gelben Pfeilen, einer nur händisch eingezeichnet da Schraube nicht mehr im Bild.
Stecker müssen natürlich auch abgezogen werden, die Motorstripchen sind an der Platine in der selben Reihenfolge angeschlossen wie am Motor.
Also Platine links an Motor links usw.

Da beim Abziehen der Platine eine Feder die Platine nicht weit genug freigibt um sie von aus der Abschaltsichel rauszuziehen.
Zumindest bei mir
muß diese gelöst werden.
Schraube mit blauer Markierung, zuvor sollte man die Position markieren wenn der Arm arretiert ist, blaue Linie.
Falls Probleme beim einstellen der Abschaltung beim wieder Zusammenbau gibt es eine Einstellhilfe, angedeutet mit dem blauen Punkt.
Siehe letzte Sätze.

Die Roten Schrauben halten die Armbasis, mußte alle 5 lösen statt nur 4 da sonst wieder was im Weg ist. Ich selbst mußte nix ablöten da ich den Arm nicht ganz wegnahm.
Umbaureihenfolge umgekehrt.





Falls Probleme wegen rumschrauben an der Endabschaltung = Blaue Schraube.
Arm auf die Position bewegen das die Nadel in der Position der Ablaufrille steht wo sie Abschalten soll.
ein passender Bohrer in das nun auf der Platine freiwerdende Loch stecken und Sichel mit dem Bohrer als Anschlagpunkt justieren. Nur ganz langsam, kleine Positionsänderung an der Sichel ist gleich große Anderung an der Nadelspitze
Nur verdrehen der Sichel ist etwas Tricky, es gibt eine feine Verzahnung, wenn man um einen Zahn weiter versetzt ist der Arm schon 2 cm verstellt.
Entweder endet die Musik viel zu früh oder der Abschaltpunkt wird garnicht erreicht.
Gruß Günther

Habe noch das Öl von Joel bestellt, wenn man schon an einer Wartung arbeitet, dann richtig.

Nice Xmas und gude RutschTonarm TP28 Ausbau
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