Audio-Technica AT-10G RD - ein klassischer Klotz

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Wuhduh
Gesperrt
#1 erstellt: 03. Feb 2017, 11:54
Moin !

Gesichtet beim Frühstück: AT-10G RD

Schau an, sozusagen eine Reload-Version der alten, k-k-klumpigen Gehäuse ?

Wäre so etwas nicht ein angemessener Ersatz für die alten Vintage-Systeme, die ca. ab Ende der 70ziger unter viele Japaner und Vertriebsnamen wie Universum ( Senator ) geschraubt waren ?

Von Nadel-Upgrades will ich erst gar nicht tippen ....

MfG,
Erik
Caspar67
Stammgast
#2 erstellt: 03. Feb 2017, 15:31
Also ich kann da keinen Unterschied zu meinem Audio Technica AT-VM3 ausmachen...

Audio_Technica_AT_VM3_III

Das ist aus der AT 10, 11, 12 Serie, hinlänglich bekannt, da gibt es sogar Shibata Nadeln...
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 03. Feb 2017, 23:37
Ich meinte NEU + FRISCH von einem Händler.

MfG,
Erik
lini
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2017, 16:58
Erik: Ja, die hat AT irgendwann mal wieder in zwei Farbvarianten neu aufgelegt, doch nur mit konischer Einstiegsklasse-Nadel. Und die besseren Originalnadel-Varianten sind gerade dabei, leider auch in die dann schon eher teurere Raritäten-Klasse abzudriften, selbst wenn man mit etwas Geduld immer noch gute Auktions- und Kleinanzeigen-Schnäppchen machen kann. Bei den etablierten Händlern wird's hingegend zunehmend knifflig, denn viele haben entweder schon gar keine der Originalnadel-Typen mehr oder nur noch die einfacheren bis hinauf zur ATS11S und ATS12, während die besten drei schon ausverkauft sind (ATS12S nackt > ATS12S gebondet/ATN12S > ATN12XE). In Amiland hat Stereoneedles aber immerhin noch die schon recht ordentliche ATN12XE gelistet, aber Stereoneedles' Versand-Bedingungen und -Preise zu uns rüber waren zumindest früher nicht so der Bringer, und sie sind gelegentlich auch weit hinterher, was Lieferbarkeitsstatus-Updates betrifft.

Insofern würd ich die Dinger für einen Neueinstieg im Grunde gar nicht mehr empfehlen, wenn man noch länger eine Aufrüstmöglichkeit auf was Besseres als auch schon nicht mehr so richtig wirklich günstige, gebondete Dritthersteller-Shibatas zur Verfügung haben will. Ansonsten sind die Bodies der Familie AT10 bis AT12 und auch ihre Vorgänger-Modellvarianten VM3 und VM8 aber durchaus sehr langlebig, wenn man sie nicht arg misshandelt - und so für den Standard-Rock/Pop-Hörer, der eher ein Spaß-System sucht und einen der einfacheren Japan-Klassiker a la Pioneer PL12 et cetera hat, durchaus auch schon mit 'ner ATS11, ATS11E oder ATS12C oder ATS12 (bei höhererem Armgewicht eher 11, für Arme auf der leichteren Seite von mittelschwer und noch etwas leichtere eher 12) voll ok (und sie sehen an den typischerweise zugehörigen, größeren Headshells nicht so verloren aus wie so manches schlankere, langnasigere Design für die seit den späten 70ern schlanker gewordenen Headshells, als leichtere, gerade Arme trendy wurden).


C67: Würdest Du im Detailvergleich schon, aber die Familie AT10 bis AT12 ist in der Tat aus den VM3ern und VM8er hervorgegangen. Die Generatordaten waren am Anfang jedoch zumindest offiziell noch ein bisschen anders (wobei sich da später auch bei den AT10- bis AT12ern zumindest nominell noch was getan hat...). Wesentlichster Unterschied sind bis zur Generation VM8H/HII und VM8L/LII, ab der's dann auch niedrigere Bodies für die jüngeren Nadeln mit rund 20 statt 15° Soll-VTA gab, die höheren Bodies. Ähnlich war's mit den aus den VM35ern hervorgegangegen AT13- und AT14ern der einen Bauform (für die Nadeln ATS13 und ATS14) und auch beim Schritt von AT15S/20SL (mit ATS15/20) zu AT15Sa/20SLa: Body-Höhen etwas reduziert, weil dafür die neuen Nadeln von der Nadelträgerstellung her steiler angewinkelt waren - aber ansonsten paktisch gleich. Frühe Exemplare der ATS13 hatten allerdings noch nackte Steine mit quadratischem Schaft und um 45° grehter Ausrichtung im Nadelträger, spätere dann "die üblichen" Steine mit rechteckigem Schaft und Ausrichtung mit den Breitseiten nach vorne und hinten - die eigentlichen Spitze waren aber in Beiden Fällen jeweils scharf (0.2 mil/5 µm minor radius) und echt elliptisch/komplett überpoliert. Ob's bei der ATN13 für AT13Ea in der anderen Bauform auch noch solche frühen Exemplare gab, hab ich nicht im Gedächtnis. Aber der Steintyp mit rechteckigem Schaft und der echten, scharfen Ellipse auf konischem, eloxierten Alu-Träger blieb jedenfalls recht lange über einige AT- und Signet-Modelle/-Modellvariationen erhalten (z.B. ATN130E/132EP). Ich nehm an, der kam von Ogura. Was Namiki heute noch an Standard-Stein/Träger-Kombis offeriert, findet sich übrigens auf den Web-Seiten von deren Tochter Adamant.


Grüße aus München!

Manfred / lini
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Feb 2017, 18:12
..warst du früher eigentlich selbst mal tonabnehmer, lini..?

Du bist ja darin ebenso unheimlich wie Albus bei manchen Dingen, wasdie Fakten angeht..
Caspar67
Stammgast
#6 erstellt: 04. Feb 2017, 20:01
Sehr ausführliche Infos!
Nur zur Ergänzung: Das oben erwähnte Audio Technica AT-10G RD lehnt sich eher an das von mir erwähnte VM3-5D an (das hatte im Original übrigens eine scharfe Rundnadel mit sehr guten Abtastwerten.
Das AT 12XE ist vom Korpus schon deutlich niedriger und spielt mid dem originalen nackten elliptischen Diamanten gar nicht mal so schlecht.
Bei Jico gibt es übrigens einen Shibata Nachbau für 153 $, bei AudioTrends Audio Technica ATN-12S habe ich eine originale ATN-12 für 119+15$ gesehen.

Audio_Technica_AT_12_XE


[Beitrag von Caspar67 am 04. Feb 2017, 20:02 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 05. Feb 2017, 03:04
Moin !

[OT ON]

@ Ole:

Schätze, Manfred reicht es völlisch, daß es zufälligerweise einen Plattenspieler als Namensvetter gibt.

.... wird gerade einer in der Bucht angeboten ! ....

Außerdem würde man(fred) als Tonabnehmer dauernd mit seiner " Nadel " im Dreck wühlen und Fussel einsammeln. Kompliziert wäre auch der wiederholte Kauf von Schuhen mit Komfortlaufsohlen Marke Shibata.

[OT OFF]

+ ,
Erik
lini
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2017, 19:36
Ole, Erik: *lol*

Allerdings müsst ich einwenden, dass jener AS Manfred eigentlich eher die Art von Plattenspieler repräsentiert, die ich persönlich gar nicht so recht mag. Und wahrscheinlich müsst ein nach mir benannter Manfred auch tatsächlich eher ein Tonabenhemer als ein Plattenspieler sein. Das wär dann wahrscheinlich ein AT-Modell mit 'nem Body im Signet-MR-5.0-Style, aber ganz in Schwarz und mit höchstens 170-mH-, wenn nicht gar 85-mH-Generator und 'ner Nadel im AT102P-Style in glänzendem Schwarz mit konischem, diamantbeschichtetem Beryllium-Röhrchen-Träger und darauf ein Stein mit 0,07 x 0,07 mm und irgendeiner anständigen Line-Contact-Variante mit höchstens 5 µm minor und mindestens 50 µm major radius. Oder vielleicht alles in Titan-Grau-Metallic - darüber ließe ich mit mir reden - zur Not auch über einen schwarzen Montagebügel, 'ne güldene Generatorhülle und eine weinrote Nadel. Nadel-Body-Interface leicht abgewandelt mit längerem Zapfen, denn ich würd darin gern eine zusätzliche Schraube zur Fixierung der Nadel im Body sehen... Da müsst ich allerdings noch darüber nachgrübeln, wie man das geschickt lösen könnte, denn ich hätt dieses Interface gern so, dass Nadelkompatibilität mit der erweiterten AT120/AT102P-Familie gewahrt bleibt.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 06. Feb 2017, 03:31
Moin, Manfred !

Toller Materialmix ! Also nicht in Richtung Ortofon Alien-Design ?

Mit einem zweiten " Fingertip für Linkshänder " ähnelt das Preismonster einem Schaukelpferd und der Azimuth kann ohne die legendäre Bleistiftmine überprüft werden.

Vielleicht hat sogar akem am Nadelschliff nix zu meggahn ?

Als Metalhörer müßte er eigentlich die klassischen Orsonic-Headshells mit dem Pommesgabelgruß-Design favorisieren.

Geht ein Tonabnehmer in einen Schuhladen: " Tach ooch ! Ick brauche een Paar Shibata in 5mal80 ! "
Zaghafte Antwort einer Aushilfe, die auch mental nur geringfügig beschäftigt ist: " Die Konischen ham' wa nur bis 65 Mikrometer ! "
" Danach habbick aba nich' jefracht ! "

.... fast wie im richtigen Leben, oder

MfG,
Erik
busch63
Stammgast
#10 erstellt: 08. Feb 2017, 23:36
Das original AT10 hatte ich letztens an nem 78er Pioneer PL514 dabei (mittlerweile zusammen verkauft):

AT10

AT10

AT10

und noch einige Spec. dazu
AT10 Spec


[Beitrag von busch63 am 08. Feb 2017, 23:36 bearbeitet]
Contax_RTS
Stammgast
#11 erstellt: 25. Sep 2018, 21:25
Audio Technica AT 10

Mein AT 10 wiegt mit SME Headshell von Teac 19,1gr, für welchen Tonarm ist es geeignet?
Meine anderen Headshells wiegen mit TA zw. 12,8gr und 15,5gr. Den Teac hab ich in der Bucht für kleines Geld mit diesem AT 10 erstanden, scheint wenig gebraucht bis neu zu sein.
Vielleicht hat jemand für mich Input. Danke
Gruß Volker
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