Yamaha ax-1070 Phono Vorstufe Qualität

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rib
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Sep 2007, 00:56
hi
ich hab seit einer weile einen ax1070 und hab jetzt vor mal wieder etwas geld in einen tonabnehmer zu investieren.
da der ax1070 einen mm umd mc modus hat frage ich mich was für einen tonabnehmer ich mir kaufen soll, mm oder mc?
ist eine der beiden vorstufen im ax1070 besser?


und noch eine andere frage, hab mir ein paar Magnat All-Ribbon 15P ersteigert.
passen die gut zum yamaha?


[Beitrag von rib am 01. Sep 2007, 01:02 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2007, 14:00
Um mal mit Audio-Klangpunkten zu sprechen: Klang von
CD 80Pkt.
MC 75Pkt.
MM 70Pkt
Über MC klingt es recht gut, wenn auch nicht sehr rauscharm. Stört aber kaum, nur in den Musikpausen. Der MM-Eingang wäre nicht schlecht und rauschärmer, aber leider ist die Eingangskapazität zu groß (Postvorschrift-Einstreusicherheit) und dadurch klingt es mit den meisten MM´s zu spitz. Ich glaube GradoMM´s stört das nicht und Highoutput-MC´s, welche ja auch am MM-Eingang angeschlossen werden stört es auch nicht, weil sie einen so kleinen Ausgangswiderstand haben. Empfehlenswert wäre z.B. Ortofon MC1 Super
http://cgi.ebay.de/O...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Laut Test klingt der Phonoeingang etwas schlanker als der CD-Eingang --> warme Tonabnehmer.
imps
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jul 2017, 21:11
Liebe Leute,
ich hänge mich an diesen uralten thread ran, da es auch den wohl problematischen Phono MM Eingang des AX-1070 betrifft.

Die Geschichte:
Vor kurzem meinen AX-1070 von "good old hifi" auf Vordermann bringen lassen, den Rega Planet 2000 entstaubt und ein Paar coolSOUND CX 70 in die Bude gestellt. Begeistert!
Erstmal sehr zufrieden, aber da stand halt auch noch ein Studio Technik Plattendreher in der Ecke, der ja dem Micro-Seiki DD23 entspricht und, soweit ich gelesen habe, erst mal kein schlechtes Gerät ist. Den Dreher gereinigt, eine neue Nadel geordert (Excel QD 700E-Nadel), eingestellt, und, naja, die große Entäuschung ist jetzt schon da. Ziemlich schrill, wenig Fundament, Ortung/Räumlichkeit mäßig. Absolut nix mit warmen Vinyl...
Das Stichwort ist ja wohl die Eingangskapazität meines geliebten Verstärkers.

Meine Frage:
Kann ich dem Dreckssound (!) mit einem "günstigen" Phono Vorverstärker zu Leibe rücken?
Mit günstig meine ich, max. 150,- €, ihr habt es ja schon oben in der Beschreibung der Anlage gelesen, kein Highend. Kann/will/darf ich mir nicht erlauben... Gib da ja schon einiges, für mein Nichtwissen eindeutig zuviel!
Also irgendwas adäquates zu dem Dreher, oder ist es vlt doch eher sinnvoll ein paar Euronen in die Hand zu nehmen/sparen und einen Dreher mit passendem System zu kaufen? Ich vermute ja mal das wird erheblich teurer.

Vielen Dank für eure Ideen und Mühe

ron
dertelekomiker
Inventar
#4 erstellt: 25. Jul 2017, 09:24

imps (Beitrag #3) schrieb:
Kann ich dem Dreckssound (!) mit einem "günstigen" Phono Vorverstärker zu Leibe rücken?
Mit günstig meine ich, max. 150,- €, ihr habt es ja schon oben in der Beschreibung der Anlage gelesen, kein Highend. Kann/will/darf ich mir nicht erlauben...


Das geht sogar richtig günstig: Klick
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 25. Jul 2017, 10:33
Hallo,

eigentlich ist das Excel ein recht gutmütiger Zeitgenosse was die Abschlußkapazität angeht.

Ist vielleicht das Phonokabel zu lang oder hat eine zu hohe Kapazität?

Peter
imps
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jul 2017, 11:33
Hallo @ Lutz.
Interessante Kiste, lesen sich sehr interessant die diversen Besprechungen. Und Bugdet mäßig wären dann ja auch noch ein paar neue Scheiben drin! :-)
Danke für den Tip!

Hallo @ Peter
An dem Dreher ist noch der originale DIN Stecker dran an, ich denke, in original Länge. Jetzt mit günstig Adapter, 20 cm, von Conrad auf Cinch. Sollte der Adapter klanglich so reinhauen?
Albus
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2017, 11:40
Tag,

der Blick zunächst auf die Eingangskapazität des Yamaha AX-1070 - die in der Tat reichlich 'dick' ist: 550 pF (nominell), wenige pF aus Platinenweg kommen dazu.
Dann ist eine neue Nadel Excel QD-700E genannt - was ist der Tonabnehmer dazu? Ein originales Excel QD-700E - die originale Nadel ist unbrauchbar auch nach sorgfältiger Säuberung? - Die Nadel ist ein Nachbau (von Thakker? Phonophono? Topkaufmunich? Tonar? oder... oder...?), der Schliff ist als elliptisch beworben?

Weiter im Text: Der Plattenspieler bringt aus Tonarmkabel plus Audiokabel (Länge außen 1 m oder 1,20 m?) bereits soundsoviel an Kapazität mit, unterstellt hier einmal 150-200 pF.

Überschlägig für ein originales Excel QD-700E betrachtet wird die Lastkapazität auf der Höhe von 700-750 pF (150/200 + 550) zu einer Vorverlegung der elektrischen Hochtonresonanz unter 10 kHz führen, bei einer deutlichen Überhöhung (Güte Q >2,0) im Bereich 5-10 kHz mit steilem Abfall hinter 10 kHz.

Insoweit kann es schon elektrisch nachteilige Effekte geben; dazu die vermutlich mehr-weniger minderwertige Gebrauchstauglichkeit der Nachbau-Nadel.

Ja, falls - mit einem Phono-Vorverstärker wie ART DJ PRE II ist man hinsichtlich der Tonabnehmer-Wahl nur geringen Einschränkungen ausgesetzt (für die SHUREs mit 400-500 pF Abschlusskapazität kommt man nicht ganz hin). Für die Mehrzahl der MMs aber ja.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Jul 2017, 11:45 bearbeitet]
Passat
Inventar
#8 erstellt: 25. Jul 2017, 11:50
Woher kommen die 550pF?

Lt. Servicemanual hat der AX-1070 220pF.

Grüße
Roman
Albus
Inventar
#9 erstellt: 25. Jul 2017, 11:58
Tag,

bitte, 550 pF aus: C141, 143 Wert nominell 220 pF zuzüglich C146, 148 Wert nominell 330 pF.
Das ist das mehrfach so gemessene 'MM-Elend' (Stereo, Stereoplay, Privat) der großen Yamaha-Vollverstärker der Vergangenheit (AX-1050 470 pF, AX-1070 550 pF, AX-1090 550 pF). Jeweils mit einst abwertenden Kommentaren einher kommend. Leider.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Jul 2017, 12:01 bearbeitet]
imps
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Jul 2017, 18:38
Hallo Albus,
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich habe versucht deiner Ausführung bzgl. der Lastkapazität zu folgen, mußte dann aber bei "Vorverlegung der elektrischen Hochtonresonanz unter 10 kHz führen, bei einer deutlichen Überhöhung (Güte Q >2,0) im Bereich 5-10 kHz mit steilem Abfall hinter 10 kHz" passen. Bedeutet das nicht, dass die Höhen eher dumpf und die Mitten zu kräftig kommen? Also entgegen meinem jetzigen Höreindruck. Entschuldige mein Unwissen.
Zu dem Tonabnehmer. Es ist ein Excel QD-700E-II Tonabnehmer am Arm und die Nadel habe ich als
"Excel QD-700 E Nadel *** unbenutzt / NOS ***" bei ebay gekauft, da die ursprüngliche Nadel nicht mehr im Abnehmer war. Glaube/hoffe da nicht berummst worden zu sein... Scheint ein Platten/Nadeln Händler zu sein nach seinen weiteren Verkaufsartikeln, oder was auch immer...

Ich entnehme aber deinem abschließenden Satz, dass es möglich ist mit Hilfe des z.B. ART DJ PRE II den Klang zu verbessern. So what, dann werd ich das Ding mal bestellen, soweit nicht noch weitere heiße Tipps kommen.Wenns nix bringt geht er wieder zurück.

Danke für eure Hilfe,
schönen Abend noch
ron
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 25. Jul 2017, 20:03

imps (Beitrag #10) schrieb:
So what, dann werd ich das Ding mal bestellen, soweit..


so you will hear

ich tippe mal auf: aha, so kann das also klingen
Albus
Inventar
#12 erstellt: 25. Jul 2017, 20:04
Tag,
und Tag Ron,

ah ja, wenn ein originales Excel QD-700E II (ich kenne nur ein QD-700C II) mit originaler Excel Nadel (Abtastdiamant elliptisch, Schliff mit Radien 5 x 20 micron, gute Politur, metallgefasster ganzer Stein, gut kurz nur vorstehend montiert, effektive Nadelmasse 0,55 mg), dann sollte es sein wie von dir beobachtet: forcierte Mitten (4-8 kHz), dazu scharf und spitz aus der breitbandigen Anhebung um bis zu 4 dB bei 10 kHz.

Freundlich
Albus
imps
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Jul 2017, 22:13
@ albus
Mea culpa, da haste Recht! Es ist ein QD-700C II Abnehmer. Die Ersatznadel sollte ja trotzdem die richtige sein, falls sie den den von Dir genannten Spezifikationen entspricht. Oder?

@ .JC.
Ich werde berichten! ;-)

Danke noch mal Leute!!

ron
Martin_L.
Neuling
#14 erstellt: 13. Feb 2023, 19:59
Da wäre zu dem inzwischen gut abgehangenen Thread nach so langer Zeit von mir eine Frage zum "Tunen" des MM-Eingangs eines AX-1070. Die genannten Kondensatoren machen es angeschlossenen MM-Generatoren schwer, einen linearen Frequenzgang zu hohen Frequenzen bereitzustellen. Reduzierung der Eingangskapazität durch Austausch geringerer Kapazität unter Berücksichtigung der verwendeten Zuleitung vom Plattenspieler, sodass die Eingangskapazität dem entspricht, was der/die Hersteller für das angeschlossene PickUp empfehlen.-
So wie ich das in Erinnerung habe, sind in der Eingangsstufe keramische Kondensatoren verbaut. Wenn dem so ist, würde ich handselektierte Folien von WIMA zum Einbau als Äquivalente den keramischen vorziehen.
Meine Frage hierzu: liege ich da richtig, oder ist das mehr im Bereich der Esoterik einzuordnen?

Viele Grüße
Martin L.


THORENS TD147 mit TP16 mkIII - Ortofon 2M black - YAMAHA AX-1070
Albus
Inventar
#15 erstellt: 13. Feb 2023, 21:38
Tag,

ja, es sind in den alten Geräten im Phono-Schaltkreis die kritischen 220 bzw. 330 pF mit CERAMIC CAP (C.CE) bestückt.
In neueren Vollverstärkern sind es dann MYLAR FILM CAP (C.MYLAR). In den neuesten Modellen für gehobene Ansprüche stecken POLYPROPYLENE FILM CAP (C:PP).

Freundlich
Albus
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