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Plattenspielervergleich (Thread "Linn LP12 aufrüsten oder doch nicht"

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Autor
Beitrag
reservoirdogs
Inventar
#501 erstellt: 29. Mrz 2018, 14:15
8erberg
Inventar
#502 erstellt: 29. Mrz 2018, 14:24
Hallo,

der Onkyo ist nicht übel, nur ist das System (ein AT 3600) mehr eine "Beigabe".

Einfachste "Aufrüstlösung" ist eine AT-Nadel https://www.amazon.d...%C2%A9/dp/B00DAEWHCM
damit kann man schon mal die Auflagekraft auf gnädigere 1,8 - 2 Pond senken.
Die 3,5 Pond Auflagekraft vom AT 3600 sind nicht wirklich Hifi gemäß.

Peter
Holger
Inventar
#503 erstellt: 29. Mrz 2018, 14:26

Holger (Beitrag #498) schrieb:

Dreihundert...


Sorry... ich meine natürlich einen Gebrauchten, keine Neuware.
stummerwinter
Inventar
#504 erstellt: 29. Mrz 2018, 14:27
Wenn Du keine zwei linken Hände hast, wäre mein Tip ein Dual 601 oder 621 mit M20E (gibt noch Original-Nadeln dafür)...

Gibt es auch im guten Zustand unter 200 €...
MOS2000
Inventar
#505 erstellt: 29. Mrz 2018, 14:30

reservoirdogs (Beitrag #495) schrieb:
... Wie kann man denn Musik hören wo ein Steinboden ist? Oder sehe ich etwas anderes nicht?

Du meinst die Aufnahme interessiert es, dass da Steinboden unten zu sehen ist?
Keine Sorge, ich weiß schon was Du meinst.

raindancer hat einen ziemlich weit entfernten Sitzplatz zu seiner Anlage und der Steinboden könnte sicher auch diskutiert werden - aber 1. gefällt es ihm so, und 2. liegt kurz hinter mir wo ich hocke ein Teppich, und 3. die pauschale Prämisse man könne nicht Musik hören wegen des Bodens zeugt nicht gerade von einem sachlichen Diskussionsansatz.

Der Test zeigt nicht, dass Du Summe X für einen Plattenspieler ausgeben musst, sondern dass Du Dich informieren musst was zueinander passt.

Wenn ich eine Zahl PimalDaumen nennen sollte, dann würde ich sagen, dass "sehr ordentliches" Plattenhören losgeht bei ~300 EUR bis ~800 EUR. Für "alles", also Dreher, Abnehmer und Phono-Pre falls notwendig. Darüber beginnt dann ein Grauzone, die stärker durch die nachgelagerten Faktoren bestimmt ist als durch die Technik selbst, also eher Raumverbesserungen, Boxenupdates, Akustische Massnahmen.

Du entgehst aber nicht der Gefahr etwas zu bekommen das nicht miteinander harmoniert, alleine dadurch dass Du die entsprechende Summe anlegst.
Wenn man in "neu" investiert, dann liegt die gefühlte "Qualitätszone" aus den 70/80/90er Jahren inzwischen bei 2000-3000 EUR, nach oben praktisch keine Grenzen.

Über den Onkyo kann ich leider konkret nichts sagen - was ich eben gelesen habe klingt "vergleichsweise normal". Aber auch nichts nach "Highlight".
Immerhin schön, dass es wieder Direktgetriebene Geräte in "neu" gibt. Die Nadel müsste sicher aufgerüstet werden > das wiederum hat Auswirkungen "weiter hinten" und kann sich entsprechend aufsummieren.

edit:
ich war viel zu lahm...
/edit

Liebe Grüße
MOS2000
.JC.
Inventar
#506 erstellt: 29. Mrz 2018, 16:21
Hi,


MOS2000 (Beitrag #505) schrieb:
Für "alles", also Dreher, Abnehmer und Phono-Pre ..
..
Über den Onkyo kann ich leider konkret nichts sagen ...


das habe ich oben schon geschrieben, die Anfänger vergessen meistens das zu beachten
..
braucht man auch nicht, unser Test ergab u.a. dass der Dreher nicht so wichtig ist
ordentlich sollte er aber schon sein und das ist der CP-1050 als direktgetriebener Dreher
mit dem guten Hanpin Tonarm (Tonarmlager checken) auf jeden Fall

fehlt noch, als Beispiel: ein AT 540 ML für um 250 € und ein Aikido phono1 für 220 €
dann hörst Du auf sehr gutem Niveau Platten (noch besser lohnt sich eigentlich nicht)
Mattipatti
Ist häufiger hier
#507 erstellt: 29. Mrz 2018, 20:17

reservoirdogs (Beitrag #496) schrieb:

Also was muss man denn für einen guten Plattenspieler mit System ausgeben?






Deine Linns sind ja jetzt nicht gerade Lowcost-Geräte, und ich glaube, der eine hat einen PhonoPre verbaut, so brauchst du nur noch einen passenden Plattenspieler, der auch optisch zur Anlage paßt. Wenn du meinst, dass das der Onkyo ist, dann ist die Empfehlung mit dem AudioTechnica AT540ML oder AT440mlb eine Möglichkeit, gut Platten zu hören. Zur Optik würde auch vielleicht was Modernes ohne Holzoptik passen, und wenn es nicht nur Neuware sein muss, sind die Tore weit geöffnet. Wichtig ist ein guter Tonabnehmer plus Nadel.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Mattipatti am 29. Mrz 2018, 20:22 bearbeitet]
reservoirdogs
Inventar
#508 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:04
So, habe nun einen Vergleichstest gemacht.

Dual 1218; Onkyo 1050 und Rega P3!

Also was soll ich schreiben. Der Dual ist für mal hören ganz ok. Er hat aber keine Bühne und auch keinen richtigen Bass.
Der Onkyo 1050 kam gestern mit der Post. Aufgebaut, sieht sehr wertig aus und ist kein Leichtgewicht.
Ein wenig komisch ist das Auflagegewicht der Nadel. Laut Hersteller 3g. Sehr ungewöhnlich wie ich finde.
Also angeschlossen, alles eingetellt und dann die absolute Ernüchterung. Das Klangbild war einfach nur flach.
Da klang der Dual um weiten besser.
Jetzt der Rega, also der Klang, sowohl im Tiefbassbereich und auch in der Kanaltrennung ist der Hammer.
So ein filigranes Klangbild, echt der Wahnsinn. Gereinigen Platten mit einer Plattenwaschmaschine beim Händler klingen superp.
Neue Platten wie der Soundtrack von Bullitt, unbeschreiblich.
Alte nicht gereingte Platten wie die 1977 iRobot von Alan Parson, klingen sehr druckvoll aber übermäßiges nerviges Knacken.

Mein Fazit:

Ich werde mir keinen der 3 Plattenspieler kaufen. Warum nicht wird ihr fragen. Ganz einfach, der Rega klingt schon herrausragend,
der hat auch ein 200,- Tonabnehmersystem, aber das Aussehen ist mir immens wichtig. Der sieht mir einfach viel zu stylisch aus.
Da ich alles von Linn in Kirsche habe, muss auch wieder ein Linn System her.
Ich verlasse mich auf meinen Händler und werde mir einen LP12 für ca. 1.500,-€ zulegen. Damit werde ich anfangen und nach und nach
Upgraden. Ist aber auch immer eine Preisfrage.

Gruß und schöne Ostertage!
reservoirdogs
Inventar
#509 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:06

Mattipatti (Beitrag #507) schrieb:

reservoirdogs (Beitrag #496) schrieb:

Also was muss man denn für einen guten Plattenspieler mit System ausgeben?






Deine Linns sind ja jetzt nicht gerade Lowcost-Geräte, und ich glaube, der eine hat einen PhonoPre verbaut, so brauchst du nur noch einen passenden Plattenspieler, der auch optisch zur Anlage paßt. l.

Gruß, Matthias


Also mein Akurate DSM hat eine sehr gute Vorstufe eingebaut. Denke für diese Preisklasse auch nicht verwunderlich.
Um eine bessere Vorstufe zu kaufen müsste ich bestimmt mindestens 1.500,-€ ausgeben. Oder was denkt du?
Holger
Inventar
#510 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:22
Sorry, aber du hast keine drei Plattenspieler gehört, sondern drei Tonabnehmer.

Die wahrscheinlich unterschiedlicher Güte und Abnutzungsgrad - ein Vergleich für die Tonne also.
WBC
Gesperrt
#511 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:26
reservoirdogs
Inventar
#512 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:31
dann eben 3 Tonabnehmer. Egal. Entscheidung steht!!!
höanix
Inventar
#513 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:34
Moin

Ich finde das ist Ansichtssache!
Wenn man einen Plattenspieler im Auslieferungszustand als komplettes Gerät nimmt wäre so ein Vergleich zulässig!
Sobald man etwas ändert (z.B. TA-Tausch) ist es nicht mehr zulässig.
Gruß Jörg
Holger
Inventar
#514 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:38
Jedenfalls 'ne Erkenntnis ohne jede Relevanz... toll.

Beiträge, die die Welt nicht braucht... aber gut, Hauptsache was geschrieben.

Wie ich jetzt.

höanix
Inventar
#515 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:44
Warum ohne Relevanz, wenigstens wissen wir jetzt das Linn immer besser ist!
Tywin
Hat sich gelöscht
#516 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:45
Hallo,

Mhhhh .... vielleicht fehlen genügende Informationen zum Thema

Ein Plattenspieler ist keine BlackBox sondern ein Gerät welches aus verschiedenen Bestandteilen besteht, welche verschiedene Funktionen erfüllen. Dass ein AT91 bzw. Derivat mit Rundnadel nicht gut Platten abtasten kann ... ist so. Das kann man wissen ohne es gehört zu haben.

Ansonsten wäre es hilfreich zu wissen wie ein Plattenspieler und seine Bauteile funktionieren bzw. welche Funktionen die Bauteile haben.

Da das Tonabnehmersystem per Bewegungen in der Plattenrille den Strom erzeugt der für den Ton sorgt ... ändert das Gerät welches die Platte geeignet dreht bestenfalls und - für funktionierende Plattenspieler - normalerweise nichts an dem Strom der vom Tonabnehmersystem erzeugt wird.

Ein Versuch zum Thema Phono-Pre:

... ein Gasfeuerzeug für einen Euro erledigt zuverlässig den Job des Anzündens von z.B. einer Kerze. Wenn ich dem Verkäufer nun 1000 Euro für ein Feuerzeug gebe weil der diese 1000 Euro von mir dafür haben will und dieses ganz besonders doll ist ... überleg ... vermutlich kann man damit auch eine Kerze anzünden.

Gleiches gilt z.B. für einen funktionierenden und elektrisch zum Tonabnehmersystem passenden Phono-Entzerrer-Vorverstärker. Egal was darauf für ein Aufkleber zu finden ist und was ein Verkäufer dafür an Geld vom Käufer haben will. - Das sind ja auch willkürlich und beliebig festsetzbare Beträge, da Wucher weitgehend nicht strafrechtlich verfolgt wird.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Mrz 2018, 16:51 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#517 erstellt: 30. Mrz 2018, 17:26

reservoirdogs (Beitrag #508) schrieb:
So, habe nun einen Vergleichstest gemacht.

Dual 1218; Onkyo 1050 und Rega P3!

Also was soll ich schreiben.

Du könntest zum Beispiel schreiben, wie Du den Vergleich durchgeführt hast.

Parrot
Feebe
Stammgast
#518 erstellt: 30. Mrz 2018, 17:30
Servus

Dass dir der Dual optisch nicht zusagt ist ja das eine
Aber der Spieler ist in gutem Zustand ein wirkliches Spitzenklassegerät! Da wird irgendetwas nicht stimmen. Und wenn es "nur" der Tonabnehmer ist. Mein 1218er baut eine Bühne auf, dass es eine wahre Freude ist! Und das mit den unterschiedlichsten Tonabnehmern. Gute Platte vorausgesetzt. Aber eigentlich sollte ein PSP nicht klingen...
Aber meine Meinung ist nur eine von so vielen wie es Menschen und Spielern gibt....
Besten Gruß, Andreas
reservoirdogs
Inventar
#519 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:37
Welches System hast Du denn an deinem Dual?

Ich bin echt hin und hergerissen. Weiß nicht so richtig was ich machen soll.
1.500,- € für einen Uralt LP12 ist nicht von Pappe. Ein neuer P3 von Rega gefällt mir optisch gar nicht.
Denn Dual aufmotzen für wenig Geld ist ehr was für den Moment.
Auch an einen Axis oder einen Basic von Linn habe ich schon gedacht. Für unter 400,- € bekommr man diesen schon bei Ebay Kleinanzeigen.

Würde mich über eine Antwort sehr freuen.


[Beitrag von reservoirdogs am 31. Mrz 2018, 11:45 bearbeitet]
reservoirdogs
Inventar
#520 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:38

Feebe (Beitrag #518) schrieb:
Servus

Dass dir der Dual optisch nicht zusagt ist ja das eine
s


doch ich finde den Optisch nicht schlecht. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
reservoirdogs
Inventar
#521 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:42

ParrotHH (Beitrag #517) schrieb:

reservoirdogs (Beitrag #508) schrieb:
So, habe nun einen Vergleichstest gemacht.

Dual 1218; Onkyo 1050 und Rega P3!

Also was soll ich schreiben.

Du könntest zum Beispiel schreiben, wie Du den Vergleich durchgeführt hast.

Parrot


ich habe einige Platten vor Ort gehabt. Wenn Du das wissen wilst, also folgende:

* Diana Krall 180g Look of Love
* OST von Bullit; 180g
* Toto IV
*Elvis forever 180g
*Laura Branigan -Self Control

Alle Plattenspieler ein wenig gehört und dann abgestöpselt und wieder alles von vorne gehört.
Als Eingang diente ein Akurate DSM mit eingebauter Phono Platine MM

Wenn Du mehr wissen willst, gerne, einfach fragen.

Gruß
Holger
Inventar
#522 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:57
Ich habe vier Duals, alles 1019er übrigens.

Und ich betreibe sie mit z. B. MCs vom Schlage Denon DL 103 S und Dynavector Karat Rubin - mit exzellenten Ergebnissen.
gapigen
Inventar
#523 erstellt: 31. Mrz 2018, 12:01

Alle Plattenspieler ein wenig gehört und dann abgestöpselt und wieder alles von vorne gehört.

uuuiiihhhh, das wird Dir sicher als völlig unqualifiziert um die Ohren gehauen.
Persönlich halte ich einen solchen Test für praxisnäher als diese ganzen AB-Blindvergleiche unter klinischen Bedingungen. Schließlich hört man zuhause auch nur gleichzeitig auf einer Anlage. Und wenn man zwischen dieser und einer anderen mit Zeitversatz keinen großen Unterschied hört, dann braucht man auch nicht nach besserem streben.
Holger
Inventar
#524 erstellt: 31. Mrz 2018, 12:06
Tatsache ist aber, dass die Unterschiede meist derart gering sind, dass sie tatsächlich nur im direkten Umschaltvergleich auffallen.
Da kann man sogar zwei Plattenspieler nebeneinander stehen haben - wenn die Platte erst mit einem abgespielt wird und dann auf den anderen wechselt und mit diesem abgespielt wird, hat man, wenn es keine Riesenunterschiede sind, keine Chance.
reservoirdogs
Inventar
#525 erstellt: 31. Mrz 2018, 12:26
Also, derart gering kein ich nicht Unterschreiben. Der Onkyo klang einfach nur flach, da war der Dual noch besser.
Aber nur der Rega hat meiner Meinung (und auch ein Freund bestätigte das; der war nämlich mit dabei) eine vernüftige Wiedergabequalität.
Ich möchte natürlich nicht ausschliessen das wenn ich ein guten Abnehmer an den Dual anschliesse, dass der auch viel besser klingt.

Was haltet ihr denn von den alten Linns? 400,- € Wert?


[Beitrag von reservoirdogs am 31. Mrz 2018, 12:27 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#526 erstellt: 31. Mrz 2018, 12:30
Die Unterschiede sind vermutlich fast ausschließlich auf den TA und unterschiedliche Lautstärke zurück zu führen...

Das hat zumindest für mich (aber nicht nur) der Test (Ursprung des Threads) gezeigt...
Mattipatti
Ist häufiger hier
#527 erstellt: 31. Mrz 2018, 13:10
@reservoirdogs:

Such dir einen Dreher, der dir optisch zusagt, Dual (ich habe mehrere) 1019 kann ich auf jeden Fall empfehlen, dann fragst du hier die Experten, welcher Tonabnehmer am besten harmoniert, that´s it. Der Onkyo hat ab Werk sicherlich keinen guten Tonabnehmer verbaut, da wird oft gespart. Ansonsten nimm den Onkyo mit nem anderen Tonabnehmer.
Gruß, Matthias
Tywin
Hat sich gelöscht
#528 erstellt: 31. Mrz 2018, 13:12

Also, derart gering kein ich nicht Unterschreiben. Der Onkyo klang einfach nur flach,


Ja, das ist doch wegen des verwendeten billigsten Tonabnehmers selbstverständlich.

Jeder Phono-Freund mit auch nur geringen Erfahrungen erwartet von einem Audio Technica AT-91 bzw. Derivat mit einfachstem runden groben Abtaster nichts anders.

Mit dem Plattenspieler von Hanpin mit dem Onkyo Label hat das aber nichts zu tun.

Montierst Du das AT-91 an irgend einem anderen Tonarm eines anderen Laufwerks - mit egal was für einem Namen - wird dieses Tonabnehmersystem bzw. der einfache Nadeleinschub kein besseres Ergebnis bewirken.

Wie sollte das auch technisch möglich sein, so lange der Tonabnehmer i.O. ist, hinsichtlich der Nadelnachgiebigkeit (Compliance) zum Tonarm passt, richtig montiert ist, Auflagekraft VTA/HTA , Antiscatingkraft stimmen, Laufwerk und Tonarm genügend funktionieren und der Plattenspieler richtig aufgestellt ist.

Wenn Du an einen dollen Porsche Holzscheiben statt der serienmäßigen Räder montierst, dann fährt der nicht so dolle. An dem Onkyo sind halt im übertragenen Sinne Holzscheiben montiert statt doller Leichtmetallräder mit dollen Reifen.


[Beitrag von Tywin am 31. Mrz 2018, 13:28 bearbeitet]
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#529 erstellt: 31. Mrz 2018, 15:47
Mit Höreindrucken zum AT-91 kann ich nicht dienen; aber ein AT-95E verlor in einem SME Series V zumindest einen Teil seiner ... hm ... "Harschheit"? Härte? Hemdsärmeligkeit?

Ich kann auch reservoirdogs Klangbeschreibung durchaus nachvollziehen. Ich bin zwar immer dafür, die Kirche im Dorf zu lassen. Aber ein LP12 im technisch einwandfreien Zustand ist schon was sehr feines.
Tywin
Hat sich gelöscht
#530 erstellt: 31. Mrz 2018, 16:05
Hallo Sauron,


Mit Höreindrucken zum AT-91 kann ich nicht dienen; aber ein AT-95E verlor in einem SME Series V zumindest einen Teil seiner ... hm ... "Harschheit"? Härte? Hemdsärmeligkeit?


wie stellst Du Dir diesen Effekt technisch vor? Wie wäre das zu erklären wenn zum Vergleich nicht z.B. ein Plastiktonarm mit übelst funktionierenden Lagern und fehlerhaften Einstellungen/Justage im Spiel waren.

Wie hoch schätzt Du dagegen den psychologischen Einfluss, die Erwartungshaltung, den Effekt der selbst erfüllenden Prophezeiung hinsichtlich des genannten Tonarms ein?


Ich bin zwar immer dafür, die Kirche im Dorf zu lassen. Aber ein LP12 im technisch einwandfreien Zustand ist schon was sehr feines.


Was soll ein Laufwerk eines LP12 bestenfalls anderes machen als eine Schallplatte ohne hörbare Störungen mit der richtigen Geschwindigkeit zu drehen?

Immer dann wenn irgend jemand meint, dass ein Laufwerk ein im Vergleich anderes hörbares Ergebnis bewirkt, dann funktioniert demnach - abseits externer Störungen - zumindest eines der verglichenen Laufwerke nicht genügend gut. Ist Dir das bewusst?

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 31. Mrz 2018, 17:20 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#531 erstellt: 31. Mrz 2018, 18:55

Tywin (Beitrag #530) schrieb:
....

Immer dann wenn irgend jemand meint, dass ein Laufwerk ein im Vergleich anderes hörbares Ergebnis bewirkt, dann funktioniert demnach - abseits externer Störungen - zumindest eines der verglichenen Laufwerke nicht genügend gut. Ist Dir das bewusst?

LG Michael

das mag der Logik entsprechen und wird damit auch stimmen, aber ...

in highenders Welt gelten andere Gesetze. Da wird nicht nur die Physik aus den Angeln gehoben, auch die Logik nimmt man sich vor ... und danach macht zB Gerät A eben keine Fehler, sondern schon alles richtig ... Gerät B macht es aber noch richtiger

aka ... weißer als weiß
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#532 erstellt: 31. Mrz 2018, 19:29

Tywin (Beitrag #530) schrieb:
Immer dann wenn irgend jemand meint, dass ein Laufwerk ein im Vergleich anderes hörbares Ergebnis bewirkt, dann funktioniert demnach - abseits externer Störungen - zumindest eines der verglichenen Laufwerke nicht genügend gut. Ist Dir das bewusst?

Yepp!
Hörbert
Inventar
#533 erstellt: 01. Apr 2018, 11:24
Hallo!


...........aber ein AT-95E verlor in einem SME Series V zumindest einen Teil seiner ... hm ... "Harschheit"? Härte? Hemdsärmeligkeit?...........



........wie stellst Du Dir diesen Effekt technisch vor? .........


Na ja, m.E. gibt es dafür eine recht simple Erklärung, das AT-95E ist bekanntlich ein kapazitätskritisches AT-MM, hier genügt möglicherweise schon der Kapazitätsunterschied zwischen den zwei Phonokalel um einen solchen Eindruck hervorzurufen.

Es braucht also gar nicht an den Tonarmen selbst zu liegen und es braucht auch keine an den Haaren herbeigezogenen exotischen Erklärungen für solch einen Effekt.

MFG Günther
reservoirdogs
Inventar
#534 erstellt: 01. Apr 2018, 11:35
Was haltet ihr denn von einem Thorens TD 150? Stimmt das, dass der LP12 davon kopiert wurde?
Holger
Inventar
#535 erstellt: 01. Apr 2018, 11:47
Ja, stimmt, wobei der AR von Edgar Villchur aus den USA auch einen Teil der Meriten verdient...

Und was ich vom 150er halte, dürfte klar sein - immerhin war er für mich der Grund, den Vergleich, der diesen Thread hier initiierte, zu "starten"...

thorens150dl303ht
reservoirdogs
Inventar
#536 erstellt: 01. Apr 2018, 11:49
ich könnte einen modifizieren 150er bekommen mit folgender Ausstattung:

Tonarm: Linn Akito1,
Tonabnehmer: Rega Elys2
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#537 erstellt: 01. Apr 2018, 11:52
Die Ur-Konstruktion des "fließenden Subchassis" (floating subchassis) stammt von Acoustic Research. Das Modell hieß AR-XA. Einfach googlen. Sowohl Thorens, die Vorläufer von Sstemdek und in der Folge auch Linn und weitere haben die Idee aufgegriffen.

Tonarme geraten beim Abtastprozess selbst in Schwingung. Das wirkt sich auf den Abtastprozess aus und führt zu mehr oder weniger subtilen Klangbeeinflussungen. Das ist aber nicht Thema dieses Threads.


[Beitrag von *Sauron* am 01. Apr 2018, 11:55 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#538 erstellt: 01. Apr 2018, 11:52
Hallo!


........Stimmt das, dass der LP12 davon kopiert wurde?.........


Nicht ganz, es ist zwar offensichtlich das dem LP-12 die kleinen Blech-Thorens-Plattenspieler als Vorbild dienten, -dabei insbesondere der TD-150xx-, aber er ist weder eine Kopie noch eine direkte Ableitung des TD-150xx.

MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#539 erstellt: 01. Apr 2018, 12:46
Hallo Günther,


Na ja, m.E. gibt es dafür eine recht simple Erklärung, das AT-95E ist bekanntlich ein kapazitätskritisches AT-MM, hier genügt möglicherweise schon der Kapazitätsunterschied zwischen den zwei Phonokalel um einen solchen Eindruck hervorzurufen.


stimmt, dass in den verglichenen Fällen das Tonabnehmersystem unter gleichermaßen korrekten Anschlussbedingungen betrieben wurde hatte ich vorausgesetzt ohne es explizit zu erwähnen.

Das Thema der korrekten elektrischen Rahmenbedingungen für den Betrieb von Tonabnehmersystemen hatten wir ja im Forum in den letzten Monaten - vor allem Dank Albus - sehr weit nach vorne gebracht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 01. Apr 2018, 13:14 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#540 erstellt: 01. Apr 2018, 13:54

*Sauron* (Beitrag #537) schrieb:
Die Ur-Konstruktion des "fließenden Subchassis" (floating subchassis) stammt von Acoustic Research. Das Modell hieß AR-XA. Einfach googlen. Sowohl Thorens, die Vorläufer von Sstemdek und in der Folge auch Linn und weitere haben die Idee aufgegriffen.


Stimmt nicht so ganz, auch wenn das immer wieder behauptet wird. Das Floating Subchassis kam bereits in den 50er Jahren mit dem Scott 710A und später den Stromberg Carlson PR-499 und PR-500 auf den Markt. Der Scott hatte ein wechselbares Tonarmboard, war aber mit einem Reibradantrieb mit zusätzlichem Getriebe ausgestattet. Die Stromberg-Carlsons waren 1959 die ersten mit Riemenantrieb und Subchassis, benutzten aber wie der Weathers-Plattenspieler zwei Motoren.

Grüße, Brent
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#541 erstellt: 02. Apr 2018, 00:28
Ach, guck an! Von dem Scott habe ich bisher noch nie gehört. Hatte der auch ein "hängendes Subchassis" wie der AR?



[Beitrag von *Sauron* am 02. Apr 2018, 00:28 bearbeitet]
oldiefan49
Stammgast
#542 erstellt: 02. Apr 2018, 09:24
Hier mal 1 paar Bilder von diesem "Urgestein":

https://old-fidelity.de/thread-24064.html

Gruß
Oldiefan
reservoirdogs
Inventar
#543 erstellt: 02. Apr 2018, 09:27
Ich liebe das Internet. Klasse Bilder. Danke für die Info!
reservoirdogs
Inventar
#544 erstellt: 19. Apr 2018, 15:20
Habe jetzt endlich einen LP12. Der Sound ist echt der Hammer.
Höre jetzt viel lieber LPs als meine Songs über den DSM per Server.
Irgendwie finde ich das ganze Feeling viel geiler. Muss jetzt nur aufpassen das ich nicht so viele LPs mir kaufe.
Geht doch auch ziemlich ins Geld.

Gruß
gapigen
Inventar
#545 erstellt: 19. Apr 2018, 18:45
Dann hab ganz viel Spaß damit. Und: Glückwunsch dazu.
reservoirdogs
Inventar
#546 erstellt: 19. Apr 2018, 18:47
vielen Dank
delocke01
Ist häufiger hier
#547 erstellt: 29. Mai 2018, 10:48
Moinsen,

da ich auch schon länger mit dem Kauf eines neuen, ggf. alten Plattenspielers schwanger gehe, kam mir die Gelegenheit zum Vergleich sehr gelegen.
Was hab ich gemacht? Ich habe vermieden, den Thread komplett zu lesen und vermutete aber, daß ein LP12 dabei sein wird. Das nicht nur Laufwerke verglichen wurden, wußte ich eingangs nicht.

Überraschung! Bei etwas mehr als Zimmerlautstärke die Aufnahmen durchlaufen lassen und quasi keine Unterschiede gehört. Dann nochmal bei deutlich gehobener Lautstärke gezielt auf Unterschiede gehört, hin und her gewechselt und die Nummer aufgeschrieben, die ich am angenehmsten (vor allem Räumlichkeit/Natürlichkeit) fand. Das war echt mühselig und ich bin mir nicht sicher, ob ich die "Gewinner" mit veränderten Nummern bei einem nochmaligen Durchgang sicher raushören würde. Ganz zu schweigen davon, zu bestimmen, ob ich nun A, B, C oder D gerade höre! Die meisten Sternchen haben bei mir in dem Durchgang der 150er und der LP12 bekommen. Wie schon geschrieben, das kann auch Zufall sein und eine weitere Runde liefert andere Ergebnisse.

Schlußendlich könnte ich klanglich mit jeder Variante gut (sic!) leben. Optisch und haptisch nicht.

Schon lustig, ich habe über die Jahre viele Geräte besessen und immer wieder nach etwas anderem geschaut und mich weiter entwickeln wollen. Irgendwie hat das nie so recht funktioniert. Vielleicht auch weil die Unterschiede nicht vorhanden oder derart gering sind und die Erwartungshaltung eine andere ist.....

Für mich schließt sich ein Kreis. Mein Erstkontakt mit hochpreisigem Equipment war in den frühen 90ern in einem Hifi-Studio mit Linn Schwerpunkt. Damals habe ich mich über die Begeisterung des Vorführers über die gewaltigen Unterschiede zwischen einem Linn Basik und einem LP12 gewundert, ich habe da nicht viel Unterschied gehört; eigentlich keinen.........

Im Vorfeld hatte ich auch schon die folgenden Files mal verglichen:
https://www.analogpl...uces-audible-results
https://www.analogpl...ompared-you-be-judge
Gesamtbild passt.

Dank an diejenigen, die den Test ermöglicht haben!
J.
oldiefan49
Stammgast
#548 erstellt: 30. Mai 2018, 13:16
Das ist altes Problem - oft hört man, was man weiß oder erwartet ...

Gruß
Oldiefan
gapigen
Inventar
#549 erstellt: 30. Mai 2018, 15:42
Am Ende des Tages sollte ein glücklicher Hörer stehen. Wenn er dieses Glück nur durch Einsatz hoher Geldbeträge erreichen kann oder will ist es auch ok. Nur sollte er nicht anfangen, andere zu missionieren.
Tywin
Hat sich gelöscht
#550 erstellt: 30. Mai 2018, 15:45
Du realisierst leider nicht, dass gewerblich massiv "missioniert" wird und hier nur ein Versuch unternommen wird ein klein wenig gegenzusteuern.
gapigen
Inventar
#551 erstellt: 30. Mai 2018, 15:51
Gewerbliches Missionieren ist leider gang und gäbe. Da brauchst Du nur in den nächsten Mediamarkt gehen.

Das private Missionieren jedoch auch. Nicht für umsonst wird im Forum immer wieder gepriesen, wie großartig die Klangunterschiede zwischen dem neuen und alten Netzteil sind. Dieses jedoch findet im Plattenspieler-Part des Forums eher weniger statt.

Das „klein wenig gegensteuern“ kann ich nur unterstützen.
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Linn LP12 startet nicht
MS11961 am 09.11.2020  –  Letzte Antwort am 07.01.2021  –  15 Beiträge
Linn Sondek LP12-50
Gurkenhals am 12.03.2024  –  Letzte Antwort am 20.03.2024  –  194 Beiträge
Linn Sondek LP12
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Linn LP12 + Cirkus?
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LINN LP12 Selbstzusammenbau
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Linn LP12 richtig einstellen
sylvano--13 am 19.06.2004  –  Letzte Antwort am 24.06.2004  –  5 Beiträge
Linn LP12 Seriennummer herausfinden
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