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Kaufberatung Plattenspieler - Sind diese Modelle brauchbar?

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Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Jan 2018, 03:09
Guten Abend,
ich bin neu hier in der Hifi-Welt und möchte, da ich sehr viel Musik höre und dies bis jetzt nur über ein alten Cambridge Soundworks PC Lautsprecher getan habe, in den etwas filigraneren und hochwertigeren Bereich gehen.
Ich tu mich etwas schwer damit hier dieses Thema zu eröffnen, da ich aus anderen Hobby-Foren weiß, dass man gerade als Anfänger doch sehr viele Fragen stellt die man durch einfaches Googeln oder anderweitiges Nachlesen in Erfahrung bringen kann und damit die älteren Hasen immer wieder ihre Antworten auf die immer selben Standard Fragen geben müssen.
Ich habe mich schon eingelesen hier und dort, jedoch lichtet sich der Wald der Vielfältigkeit und die Entscheidung bei der Exemplarwahl noch immer nicht.
Viele Seiten behaupten die Pro-Jet Debut Spieler seien ein perfektes Einsteigermodell, dieser minimalistische Ansatz gefiel mir auch ganz gut, nachdem ich jedoch in einigen Foren und Threads hier gesehen habe, dass diese Spieler allenfalls als Türstopper verwendbar sind und regelrecht gelyncht wurden, habe ich mich endgültig dazu beschlossen ein gebrauchtes Exemplar zu nehmen.

Ich habe schon diverse Beratungsthreads durchgelesen, konnte jedoch nie eine für mich passende Antwort finden.

Mein Budget für den Spieler liegt bei etwa 450eur, Verstärker und Lautsprecher bei auch noch einmal ca. 500.
Bei den gebrauchten Spielern auf Ebay und co. habe ich mich schon recht intensiv umgesehen.
Viele empfehlen ja als Einsteigermodell u.a. die Marke Thorens.

Unter dieser Marke habe ich auch schon etwas in Berlin gefunden.
Der Thorens TD 320 MK II mit dem Shure V 15 Type IV System für meinen Schmerzpreis von 450eur.
Der Tonabnehmer soll laut Recherchen ganz gut sein und mit dem Spieler sollen sich auch ganz gute Ergebnisse erzielen, aber wie steht es mit dem Preis?
Ich weiß eine weitere Anfängerfrage, aber worauf sollte man bei eventuellen Verschleissspuren achten, Thorens stellte dieses Exemplar in Deutschland her, also sollten die Lager und der Motor in Ordnung sein.
Mit der Tonnadel ist das ja auch so eine Sache, je nach dem wie gut diese noch in Schuss ist lohnt oder lohnt es sich eben nicht.
Wenn ich nach 400 Stunden diese Nadel schon wieder wechseln müsste, dann wüsste ich nicht ob es sich wirklich lohnt.
Natürlich müsste ich den genauen Zustand dahingehend noch in Erfahrung bringen.

Als zweite Option habe ich den Micro Seiki DD-31 in Betracht gezogen, mein Onkel hat den DD-30 und ist sehr zufrieden.
Der DD-31 kostet in dem Fall ebenfalls 450eur. hat jedoch (soweit ich mich informiert habe) eine ziemliche Anfänger-/Standardnadel drauf (Ortofon OM 10 MM - vergleichbar mit 2M Red? - also eher nicht zu gebrauchen?).

Ist eines dieser Angebote akzeptabel und für einen Einsteiger geeignet?
Bei mir steht an erster Stelle die Wiedergabequalität und danach das Design, es ist nicht so wichtig dass ein automatischer Drehzahlregler, Endabheber oder andere Funktionen verbaut sind.

Bei den Lautsprechern stecke ich in der gleichen Misere, werde mich aber davor noch etwas einlesen, da ich dort überhaupt keine Referenz habe.

Wenn ihr andere Ideen habt könnt ihr mir diese auch gerne schreiben.

Einen schönen Abend noch
Detektordeibel
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2018, 05:51
Sind diese Spieler voll gewartet und kommen mit Gewährleistung vom gewerblichen Händler oder wofür diese Preise?

Für 80-150€ gibts genug brauchbare Dreher, steck Rest vom Budget lieber in den Tonabnehmer, weil Shure V15 wo dann irgendne Rundnadel von irgendwas drin steckt bringt dich auch nicht weiter.


ich bin neu hier in der Hifi-Welt und möchte, da ich sehr viel Musik höre und dies bis jetzt nur über ein alten Cambridge Soundworks PC Lautsprecher getan habe, in den etwas filigraneren und hochwertigeren Bereich gehen.


In dem Fall kauf den Plattenspieler als letztes...Wenn der Rest der Anlage mit CD Player etc. steht...


[Beitrag von Detektordeibel am 18. Jan 2018, 05:51 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2018, 10:13
Am meisten tragen zum Klang neben der Raumakustik die Lautsprecher bei. Da solltest Du nicht sparen. Sparen kannst Du Dir den Verstärker, wenn Du Dich mit Aktivboxen (schau mal Nubert NuPro A-100) an.
Der Thorens TD 320 ist m.E. ein traumhaft schöner Plattenspieler, der leider immer teurer wird. Ich würde als Nicht-Schrauber nur einen gebrauchten kaufen, der revidiert ist und Garantie hat. Oder maximal einen, den ich vor Ort ausgiebig testen kann.
Mein Rat ist ebenfalls, erst die Lautsprecher zu kaufen und dann mit dem restlichen Budget den Plattenspieler.
evilknievel
Inventar
#4 erstellt: 18. Jan 2018, 12:07
Moin:

hier mal 3 Alternativen, die vom Design passen könnten:

https://www.ebay-kle...d/793627542-172-3396
https://www.ebay.de/...701370979&rmvSB=true
https://www.ebay-kle...4/792209589-172-3389

Ansonsten sehe ich das auch so wie meine Vorposter. Möglichst viel Geld in die Lautsprecher, wenig in Verstärker und Dreher und wieder mehr in eine vernünftige Nadel oder Tonabnehmer.

Zum Beispiel reicht so ein Verstärker zu Anfang völlig aus. Man muß nur darauf achten, daß die Potis nicht kratzen und die Quellenwahlschalter sauber kontakten.
https://www.ebay-kle...7/793683143-172-7814

Gruß Evil
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Jan 2018, 20:15
Erst einmal danke für eure schnellen Antworten


Detektordeibel (Beitrag #2) schrieb:

In dem Fall kauf den Plattenspieler als letztes...Wenn der Rest der Anlage mit CD Player etc. steht...

Ja das wurde mir auch schon von mehreren Besitzern eines solchen Spielers empfohlen.
Ich dachte mir aber, dass ich eher den Plattenspieler als längstes habe und diesen dann irgendwann mal upgrade aber Lautsprecher kann man ja irgendwie immer neu aufrüsten, wenn ich neue bräuchte würde ich dann die alten neuen einfach meinem PC/Multimedia Bereich zuführen.
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Jan 2018, 20:17

gapigen (Beitrag #3) schrieb:
Am meisten tragen zum Klang neben der Raumakustik die Lautsprecher bei. Da solltest Du nicht sparen. Sparen kannst Du Dir den Verstärker, wenn Du Dich mit Aktivboxen (schau mal Nubert NuPro A-100) an.
Der Thorens TD 320 ist m.E. ein traumhaft schöner Plattenspieler, der leider immer teurer wird. Ich würde als Nicht-Schrauber nur einen gebrauchten kaufen, der revidiert ist und Garantie hat. Oder maximal einen, den ich vor Ort ausgiebig testen kann.
Mein Rat ist ebenfalls, erst die Lautsprecher zu kaufen und dann mit dem restlichen Budget den Plattenspieler.


Naja für mich persönlich wäre eher der Plattenspieler die größere Investition wert, da dieser vermutlich länger steht als die Lautsprecher.
Gegen Selbstbau Lautsprecher und einen Selbstbau des Vollverstärkers würde auch nichts sprechen, Löten (außer sehr kleine SMD Teile) kann ich eigentlich sehr gut.

Werde mich aber hinsichtlich der Lautsprecher und der Tonnadel noch genauer informieren.


evilknievel (Beitrag #4) schrieb:
Moin:

hier mal 3 Alternativen, die vom Design passen könnten:

https://www.ebay-kle...d/793627542-172-3396
https://www.ebay.de/...701370979&rmvSB=true
https://www.ebay-kle...4/792209589-172-3389

Ansonsten sehe ich das auch so wie meine Vorposter. Möglichst viel Geld in die Lautsprecher, wenig in Verstärker und Dreher und wieder mehr in eine vernünftige Nadel oder Tonabnehmer.

Zum Beispiel reicht so ein Verstärker zu Anfang völlig aus. Man muß nur darauf achten, daß die Potis nicht kratzen und die Quellenwahlschalter sauber kontakten.
https://www.ebay-kle...7/793683143-172-7814

Gruß Evil

Danke für die Vorschläge, preislich sind die ja sehr passabel, die Nadel kommt ja noch hinzu.
Aber leider hat keiner der wirklich alten einen Glas oder Acrylteller sondern nur diese (in meinen Augen) eher unattraktiven Plattenteller.
Der Uher 950 sieht sehr vielversprechend aus, abgesehen vom Plattenteller

Müsste mich mal informieren inwieweit man diese Modifizieren kann und wie sich dies auf den Klang auswirkt.



Nebenbei habe ich noch ein Auge auf einen gebrauchten Micro Seiko RX 1500, der sieht echt Flott aus mit dem Messingteller und dem separaten Laufwerk, für den würde ich meine Schmerzgrenze wohlmöglich noch etwas erhöhen (inkl. der Nadel).


[Beitrag von Menophen am 19. Jan 2018, 20:23 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2018, 20:38

Menophen (Beitrag #6) schrieb:

Der Uher 950 sieht sehr vielversprechend aus, abgesehen vom Plattenteller :D


ich habe heute zugeschlagen. very nice. Uher PS 950.
die plattenteller sind wohl nahezu ausnahmslos bei alten Drehern *so*... aus alu mit Gummimatte oben druff. aber daran liesse sich etwas ändern, wenn man das wollte. nach meinem jetzt zweiten oldie, erst saba, heute uher, kann ich absolut verstehen, weshalb die meisten bei den aktuellen stylischen dünnbrett-plörren die nase rümpfen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Jan 2018, 00:45
Hallo,

was willst Du warum an einem Plattenteller aus Aluminium und einer Auflage aus Gummi ändern?

Die Menschen die solche Geräte entwickelten haben sich tatsächlich etwas dabei gedacht was mit der Funktion des Gerätes etwas zu tun hat.

Heute haben Designer und Kaufleute das Sagen und was dabei herum kommt kannst Du immer dort finden wo Menschen etwas ohne jede Ahnung kaufen weil es hübsch ist.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 20. Jan 2018, 01:01 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 20. Jan 2018, 13:38

Menophen (Beitrag #1) schrieb:


Mein Budget für den Spieler liegt bei etwa 450eur, Verstärker und Lautsprecher bei auch noch einmal ca. 500.



Ok, also ca. 1000€. Was geht.

Es ist uneingeschränkt der Haltung zuzustimmen, dass die Lautsprecher und die Raumakustik den Großteil des musikalischen Empfindens ausmachen.

Somit solltest du dich wahrhaftig nochmal mit der Aufteilung deines Budgets beschäftigen.

Ich würde es so aufteilen

- Boxen 500€
- Verstärker 200€ -250€
- Plattenspieler inkl. System 250€- 300€

Jetzt lässt du dich ja u.a. auch von optischen Gesichtspunkten leiten (Stichwort Acrylteller). DAVON sollte man gleichmal abrücken, wenn es um klangliche Qualität geht. Ob Alu, Holz, Keramik oder was weiß ich, adressiert den Punkt auf dem i. Nicht das l. Und hier sogar in weißer Schriftfarbe auf weißem Grund.

Die Boxen würde ich neu kaufen, das Risiko auf dem Gebrauchtmarkt privat-privat eine Gurke zu erwischen ist hoch, weil der Verschleiß eines Lautsprechers oftmals so langsam und unauffällig passiert, dass private Käufer gar nicht bewerten können, ob der LS noch gut ist im Sinne, dass er so klingt, wie er mal ausgeliefert wurde.
Hier lohnt dann und wann ein Blick http://quadralfundgr...acetRange_ListPrice=

Verstärker bekommt man gut in diesem Preisrahmen, mein Geheimtipp ONKYO A 5VL. Für das was er leistet in dem Segment zu dem er preislich gehandelt wird, absolut top- Und: er hat eine solide Phone-Vorstufe für MM/MC, was die Wahlfreiheit beim Tonabnehmern am Plattenspieler maximiert (guggst du https://www.ebay.de/...9:g:j~0AAOSwz~paAY1s leider ohne FB, aber da kann man sich gut mit programmierbaren FB von Logitech behelfen. Es stehen allerdings >200€ noch andere zum Verkauf mit FB).
Eine sehr gute Alternative in Niegel-Nagel-Neu (MM-Eingang, aber absolut top Preis-Leistung): http://quadralfundgr...5317/Products/452300

Oder hier auch in neu http://www.ebay.de/i...d:g:FTsAAOSwUd9aVmdv


Und Plattenspieler inkl. Tonabnehmer, welche hervorragend Platten spielen, vom Händler, mit Service & Garantie gibt es in der 300€ Klasse mehr als ausreichend. Wie in anderen Threads bereits mehrfach erwähnt, lohnt zur preislichen Optimierung ein Blick auf die Geräte der deutschen Anbieter (WEGA, SABA, TELEFUNKEN, NORDMENDE, ITT, PALLADIUM, UNIVERSUM, usw.). Oftmals top Geräte und am Markt teilweise extrem unterbewertet. Mein Favorit am Markt aktuell (hier Japaner) https://www.ebay-kle...e/792625249-172-2658

Der könnte sogar seine ästhetischen Anforderungen erfüllen

Wobei der von dir gefundene Yamaha mit dem AT 12 auch ein sehr attraktives Angebot ist https://www.ebay-kle...4/792209589-172-3389
.

Wenn ich obige Vorschläge zusammen rechne, komme ich auf folgendes Budget

- ADVANCE ACOUSTIC I60 Vollverstärker 149€
- ADVANCE ACOUSTIC Kubik K5S 499€
- KENWOOD KD 2055 199€
- Macht in Summe 847€

Da bleiben am Ende 153 € für Kleinkram wie Einstellschablone, Tonarmwaage und sogar ein neues System in der 100€ Klasse. Damit lässt sich dann trefflich Musik genießen. Aber sowas von

Da geht doch was.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 20. Jan 2018, 13:59 bearbeitet]
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 22. Jan 2018, 22:09
Danke erst einmal für deine Ausführliche Antwort.

Der Verstärker sieht interessant aus, aber nach meinen Recherchen wird es sich wohl eher lohnen 100-150 in die Hand zu nehmen und selber einen zu bauen.
Funktionen wie einen CD Player zu implementieren, oder irgendwelche Bluetooth Spielereien benötige ich nicht.
Das einzige was toll wäre ist ein normaler input für ein anderes Wiedergabe Gerät, bei der Auswahl an Selbstbau Vorschlägen werde ich auch sicher etwas finden.
Ich habe mein Budget um etwa 100 Euro erhöht und könnte somit mehr in die Lautsprecher stecken.

Momentan wurde mir ein Angebot unterbreitet für einen revidierten Dual 714Q mit Garantie und Rechnung für 340 euro inklusive Umrüstkitt auf 1/2 Zoll.
Allerdings ist dieser ohne Tonabnehmer, d.h. die Nadel müsste ich noch dazu kaufen, wofür ich noch einmal ungefähr 100 veranschlagen würde.
Natürlich ist 340 kein Schnäppchen nach den Posts die ich hier so gelesen habe, jedoch gibt es diesen Spieler nicht sehr oft in meiner Stadt/überhaupt und die Preise sind relativ ähnlich.
Design steht für mich direkt nach der Klangqualität und ich finde diesen relativ ansprechend, d.h. etwas wäre ich durchaus bereit drauf zu zahlen nur für das äußere.

Was meint ihr?

Im punkto Lautsprecher sind mir die Snell D7 für etwa 500 euro ins Auge gefallen welche neu mal ungefähr 3000 gekostet haben sollen und angeblich in einem super Zustand sind.
Wenn dem so ist könnte ich ja versuchen diese (der Verkäufer wäre bereit zu verhandeln) auf 400-450 runter zu handeln.
Probehören wäre möglich.
In anderen Threads wurde nicht viel zu den Lautsprechern gesagt, sie sollen aber relativ tauglich sein.

Die von dir vorgeschlagenen ADVANCE ACOUSTIC Kubik K5S sehen auch interessant aus, werde mich dahingehend noch etwas schlau machen.
Die Snell 7 sind gebraucht und vermutlich relativ alt, inwiefern da neue Lautsprecher für den gleichen Preis vergleichbar sind schau ich auch noch.
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2018, 21:14
Hallo!


........aber nach meinen Recherchen wird es sich wohl eher lohnen 100-150 in die Hand zu nehmen und selber einen zu bauen.......


Selbstbauverstärker lohnen sich heute eigentlich nicht mehr aber wenns ein weiteres Hobby von dir sein sollte nur zu.

Bis ca. 2004-2005 habe ich auch aus Hobbygründen meine Elektronik selbst entworfen und konstruiert aber seitdem ist eigentlich bei mir Schicht im Schacht und ich restauriere allenfalls noch alte Nobel-Elektronik da man via Internet heute die alten Boliden für wenig Geld an Land ziehen kann und die Komplexität eines alten Denon PRA-1000 Vorverstärkers z.B. kannst du schwerlich im Selbstbau erreichen oder gar übertreffen. (Geht schon aber dann solltest du dich wirklich massiv in der Materie auskennen.)

Was immer noch gut geht sind Lautsprecher hier kommst du mit ca. 1500-2000 Euro schon recht weit und brauchst dich vor gut 50-100% teuereren Fertigprodukten nicht zu verstecken.

MFG Günther
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 23. Jan 2018, 22:13
Ja, ich habe auch keine wirklich passenden Lösungen gefunden.

Hier in meiner Stadt (Berlin) habe ich keinen wirklich passablen Verstärker von Denon gefunden.
Aber was hälst Du von dem SANSUI AU-D33?
In ähnlicher Preisklasse wurde Sansui hier im Forum oft empfohlen.
Das Angebot des oben genannten Sansui beläuft sich auf 150€ für einen angeblich „in perfekten“ Zustand.
Natürlich kann solch ein alter Verstärker immer so seine Problemchen mit den Kondensatoren o.ä. haben aber ist dieses Modell grundsätzlich geeignet?
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2018, 22:31
Hallo!

Falls der Sansui technisch noch in Schuss ist warum nicht?

Die alten Geräte insbesondere die Mittelklasse-Verstärker wie der Sansui waren technisch ausgereift und boten eine menge recht nützlicher Features für die damalige Zeit. Der Konkurrenzdruck war hoch und die einzelnen Modelle schenken sich eigentlich nichts.

Bis zur späteren Entwicklung des AVR mit Einmesstechnik hat sich im übrigen technisch gesehen bei Verstärkern kaum etwas getan wenn man einmal von Entwicklungen wie den Schaltnetzteilen und den Class-D-Endstufen absieht.

MFG Günther
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 24. Jan 2018, 16:17

Hörbert (Beitrag #13) schrieb:
Hallo!

Falls der Sansui technisch noch in Schuss ist warum nicht?

Die alten Geräte insbesondere die Mittelklasse-Verstärker wie der Sansui waren technisch ausgereift und boten eine menge recht nützlicher Features für die damalige Zeit. Der Konkurrenzdruck war hoch und die einzelnen Modelle schenken sich eigentlich nichts.

Bis zur späteren Entwicklung des AVR mit Einmesstechnik hat sich im übrigen technisch gesehen bei Verstärkern kaum etwas getan wenn man einmal von Entwicklungen wie den Schaltnetzteilen und den Class-D-Endstufen absieht.

MFG Günther


Na dann werde ich mal morgen zum Verkäufer fahren und ihn probehören.
Je nach dem in was für einem Zustand dieser (äußerlich sowie innerlich ist), werde ich versuchen den Preis etwas runter zu handeln.

Ich brauche auch nicht wirklich einen Verstärker den ich dann später an meine so und so viel tausend euro Lautsprecher (wenn es denn jemals dazu kommen wird ) anschließen kann.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Jan 2018, 16:44

Menophen (Beitrag #12) schrieb:

Hier in meiner Stadt (Berlin) habe ich keinen wirklich passablen Verstärker von Denon gefunden.


man mag es garnicht glauben.

https://www.ebay-kle...-/625262611-172-3547

Hans
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 25. Jan 2018, 11:45

tinnitusede (Beitrag #15) schrieb:

Menophen (Beitrag #12) schrieb:

Hier in meiner Stadt (Berlin) habe ich keinen wirklich passablen Verstärker von Denon gefunden.


man mag es garnicht glauben.

https://www.ebay-kle...-/625262611-172-3547

Hans


In der Tat,
jedoch sagt mir dieses Modell nicht wirklich zu.
Es ist zwar ein Neugerät mit ca. 70 Euro Preisnachlass, jedoch deutet eine Fernbedienung und die anderen Funktionen darauf hin, dass man für seine 210 Euro nicht nur Klangqualität bekommt.
stummerwinter
Inventar
#17 erstellt: 25. Jan 2018, 11:53
Wenn FB kein muss ist und du löten kannst, warum nicht einen alten VV...

Luxman sind eher teur, aber zB ein harman kardon, zB PM 655 oder HK6500...die gibt es um die 100 € und haben eine gute Basis...

zB: HK6500 - als Mischpult eingestellt...


[Beitrag von stummerwinter am 25. Jan 2018, 11:54 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 25. Jan 2018, 12:00
Hi,


Menophen (Beitrag #1) schrieb:
Viele empfehlen ja als Einsteigermodell u.a. die Marke Thorens.


ich nicht.

Der Preis ist eine Frage von Angebot und Nachfrage, mit der Qualität des Drehers hat das nur mittelbar etwas zu tun.
Schau mal hier.
Zum SL-Q2 / 3 / 33 gibt es im Forum auch einen guten Thread.
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 25. Jan 2018, 12:15

.JC. (Beitrag #18) schrieb:
Hi,


Menophen (Beitrag #1) schrieb:
Viele empfehlen ja als Einsteigermodell u.a. die Marke Thorens.


ich nicht.

Der Preis ist eine Frage von Angebot und Nachfrage, mit der Qualität des Drehers hat das nur mittelbar etwas zu tun.
Schau mal hier.
Zum SL-Q2 / 3 / 33 gibt es im Forum auch einen guten Thread.

Danke für den Hinweis
Bei Auktionen auf Ebay habe ich mich bisher aber immer relativ ungeschickt angestellt und selten etwas ersteigert
Bei 10 Geboten steht auch wohl schon fest wer ihn kriegen wird.

Aber Technics finde auch ganz gut.
Habe erst letztens zwei Technics SL 1210M3D in einem Plattenladen zum Probehören gesehen die ich recht ansprechend fand,
die aktuellen Angebote im Internet sind aber alle recht teuer. :/
Der wird wohl sicher auch ganz gut sein, aber für die Preise kauf ich mir dann doch lieber einen halb automatischen mit mehr Funktionen.

Der Dual 714Q spricht mir noch immer sehr zu, ist mit etwa 340 auch nicht billig, aber immerhin revidiert, mit Garantie und geölt, eingemessen usw..
Dazu noch eine Ortofon omb 20 und ich bin erst einmal gut gerüstet?


[Beitrag von Menophen am 25. Jan 2018, 12:19 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#20 erstellt: 25. Jan 2018, 13:05
Dual ja...

Würde ggf erst mal auf ein OM10 gehen, später auf ein OM40...finde, das 20er lohnt sich nicht...
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 25. Jan 2018, 16:39

stummerwinter (Beitrag #20) schrieb:
Dual ja...

Würde ggf erst mal auf ein OM10 gehen, später auf ein OM40...finde, das 20er lohnt sich nicht...

Aber das OM 10, welches vergleichbar sein soll mit dem 2m RED scheint laut vielen Threads eher als Party Nadel geeignet zu sein,
das OM 40 System kostet um die 320, da müsste ich mir überlegen ob es mir das wirklich wert ist, da kostet ja die Nadel mehr als der Spieler
stummerwinter
Inventar
#22 erstellt: 25. Jan 2018, 17:15
Ich finde das 20er halt zu teuer, da ist zB ein altes M20E mit Originalnadel, die es noch gibt, vom Schliff her besser...

Sehe das pragmatisch, die Nadel (+ Phono-Pre) macht im wesentlichen die Musik...nicht der Dreher, so lange er richtig dreht...
gapigen
Inventar
#23 erstellt: 25. Jan 2018, 20:43

Sehe das pragmatisch, die Nadel (+ Phono-Pre) macht im wesentlichen die Musik...nicht der Dreher, so lange er richtig dreht...

... wobei der Anteil des PhonoPre am Klang hier eher kontrovers diskutiert wird.
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 25. Jan 2018, 21:24
Welchen Tonabnehmer sollte ich denn an den dual 714q anbringen?
Wenn die OM20 so eher naja ist, wie wäre es dann mit Yamaha?
Es gibt zwei von Yamaha (N 7050 und N 7080), aber dort finde ich nichts zu den Tonabnehmern MC 705 & MC 708, wieso gibt es die Nadeln neu bei Thacker aber die Fassung nirgends???
Eine mögliche Alternative wäre vielleicht eine gebrauchte Yamaha MC-9 mit neuer Nadel.

Aber da bleibt sowieso die Frage ob ich dann ein 1/2 Zoll umrüstkit (woher?) nehme oder einen Tonabnehmer der dieses nicht benötigt?
stummerwinter
Inventar
#25 erstellt: 25. Jan 2018, 23:38
Habs jetzt nicht gelesen, hast Du einen MC-Phono-Pre?
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 26. Jan 2018, 00:00

stummerwinter (Beitrag #25) schrieb:
Habs jetzt nicht gelesen, hast Du einen MC-Phono-Pre?

Jein, ich habe keine separate Vorstufe, ich habe mir den SANSUI AUD33 Vollverstärker günstig gebraucht im guten Zustand gekauft.
#linn-fan#
Inventar
#27 erstellt: 26. Jan 2018, 00:06

stummerwinter (Beitrag #17) schrieb:
Wenn FB kein muss ist und du löten kannst, warum nicht einen alten VV...

Luxman sind eher teur, aber zB ein harman kardon, zB PM 655 oder HK6500...die gibt es um die 100 € und haben eine gute Basis...

zB: HK6500 - als Mischpult eingestellt... :D


Achtung Bedenkenträger, die HK 6xx/6xxx Modelle sind hervorragende Verstärker. Vor allem auch wegen den Phonoteilen. Wenn sie tun. Und tun heißt hier, dass die Schalter tun. Und die sind das Hauptproblem. Da kann man der König am Lötkolben sein, da wird's eng. Mechanische Schäden an Schaltern sind eine viel größere Herausforderung, als defekte Elkos. Und Ersatzteile gehören in das Kapitel GIBT ES NICHT

Nur mal so in den Raum geworfen

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 26. Jan 2018, 00:21 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#28 erstellt: 26. Jan 2018, 00:19

Menophen (Beitrag #24) schrieb:

Eine mögliche Alternative wäre vielleicht eine gebrauchte Yamaha MC-9 mit neuerNadel.


Achtung, Achtung, hier spricht der Hausmeister. Sollte obige Überlegung auf dem Wissensstand basieren, dass man bei Tonabnehmern, mittels Nadelträgertaisch, die Nadel wechseln kann, dann sei hier zum Wissensaufbau beigetragen.

Diese Wahrheit gilt nämlich NUR für MM-Systeme (von wenigen Ausnahme abgesehen und die Yamahas gehören nicht dazu)
Bei MC Systemen kann eine Nadel nur bei Spezialisten oder dem Hersteller in aufwändiger Handarbeit ersetzt werden. Und dafür werden ca. 150-200€ aufgerufen.

Unabhängig davon, dass MC-Tonabnehmer spezielle Phone-Vorstufe benötigen, die der SANSUI AU D33, glücklicher Weise hat.

Ende der Durchsage

Robert
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 26. Jan 2018, 01:10

#linn-fan# (Beitrag #28) schrieb:

Menophen (Beitrag #24) schrieb:

Eine mögliche Alternative wäre vielleicht eine gebrauchte Yamaha MC-9 mit neuerNadel.


Achtung, Achtung, hier spricht der Hausmeister. Sollte obige Überlegung auf dem Wissensstand basieren, dass man bei Tonabnehmern, mittels Nadelträgertaisch, die Nadel wechseln kann, dann sei hier zum Wissensaufbau beigetragen.

Diese Wahrheit gilt nämlich NUR für MM-Systeme (von wenigen Ausnahme abgesehen und die Yamahas gehören nicht dazu)
Bei MC Systemen kann eine Nadel nur bei Spezialisten oder dem Hersteller in aufwändiger Handarbeit ersetzt werden. Und dafür werden ca. 150-200€ aufgerufen.

Unabhängig davon, dass MC-Tonabnehmer spezielle Phone-Vorstufe benötigen, die der SANSUI AU D33, glücklicher Weise hat.

Ende der Durchsage

Robert

Danke für den Hinweis
auf Ebay wird behauptet dass diese "Generalüberholung" von einen der wenigen Spezialisten die es noch gibt durchgeführt wurde..
Inwiefern dies jetzt zutrifft weiß ich nicht, aber ich habe die Nadel auch nicht wirklich in Betracht gezogen.


Welche Nadel wäre denn für das ULM System geeignet bis etwa 150 Euro?
Bei manchen Nadeln sollen ja noch Gegengewichte dabei sein um das erhöhte Gewicht wieder auszugleichen, neben den Ortofon Modellen die Preistechnisch eher ungünstig sind bleiben ja nicht mehr viele Tonabnehmer für diesen Dual Spieler..
Ich finde es generell etwas umständlich wie intransparent die ganzen Systeme vertrieben werden, es gibt gefühlt 10 verschiedene (oder mehr) Ortofon OM20 Variationen die teils 1/2 Zoll sind oder eben in der standard Ausführung, dann noch welche die extra als Ulm gebaut wurden und und und..
Das sieht man den Wald vor lauter Nadeln nicht. (ist ein Nadelwald )


[Beitrag von Menophen am 26. Jan 2018, 01:13 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#30 erstellt: 26. Jan 2018, 01:20
Wenn die Behauptung durch eine Rechnung belegt wird, nur zu.

ULM Tonarme sind aus der Mode und deshalb gibt es nur noch wenige TA mit hoher Nadelnachgiebigkeit (Compliance). Die Ortofon OM (ab 20) liegen bei 30-35. (je höher die Zahl, desto weicher die Aufhängung des Nadelträgers. Das sollte passen (https://www.vinylengine.com/cartridge_database.php?m=any&t=any&mod=OM+30&sort=2&Search=Search&sty=&ovlo=&ovhi=&can=&dclo=&dchi=&stid=&masslo=&masshi=¬es=&prlo=&prhi=)
stummerwinter
Inventar
#31 erstellt: 26. Jan 2018, 01:29

#linn-fan# (Beitrag #27) schrieb:
Und die sind das Hauptproblem. Da kann man der König am Lötkolben sein, da wird's eng. Mechanische Schäden an Schaltern sind eine viel größere Herausforderung, als defekte Elkos. Und Ersatzteile gehören in das Kapitel GIBT ES NICHT


Nach meiner Erfahrung eher Probleme mit Korrosion denn wirklich defekt, im Sinne von gebrochen...

Und korrodierte Kontakte können behandelt werden...
evilknievel
Inventar
#32 erstellt: 26. Jan 2018, 11:28
1/2 Zoll Adapter:
http://www.dualfred....jnv5pm72hd5buapnrrk5

Wobei man sich überlegen sollte, ob man da nicht lieber zu einem revidierten Dual 704 greift. Der hat die ULM Problematik nicht und ist in Summe günstiger.
Ein 604 würde auch völlig reichen und man könnte sein Budget für die Lautsprecher aufstocken.
Andrerseits gibt es Leute, die mit dem am 714 verbauten Tonabnehmer wunschlos glücklich sind.

Gruß Evil
#linn-fan#
Inventar
#33 erstellt: 26. Jan 2018, 11:47
Nun, meine pers. Meinung dazu: Filligrane Schalter können extrem neven. Mag jeder nach seiner Facon glücklich werden, aber ich bevorzuge Geräte, die bereits überholt sind oder neu. Ich möchte Musik hören und das Instandsetzen auf ein Minimum reduzieren.
Grundsätzlich sind die Amps aus den 70er/80ern alle gut, vor allem deren Phonoteile. Remember es war die Zeit der Plattenspieler, CD war noch nicht.

Ein besonders Augenmerkt verdienen die Yamahas aus der Zeit, die eigentlich immer hervorragende Phonteile hatten. Besondere Leckerli sind die 40/50/60/70 Vorverstärker. Teilweise mit Einstellbarkeit der Phonoteile.

Beim Dreher rate ich immer wieder zu den Standardgeräten der Japaner aus der Zeit. Ausentwickelt, zuverlässig und meistens für die Ewigkeit gebaut. Und mit ein paar Ausnahmen (Sony ps X 55) auch frei von Experimenten wie ULM Tonarme.

Im Sinne des problemlosen Einstiegs in die Welt des Viny Hifi meiner Meinung nach der beste Weh.

Und wie schon gesagt, keine Scheu vor Vintage. Wer an einem 635Csi schrauben kann, kommt damit auch noch klar.

Robert
#linn-fan#
Inventar
#34 erstellt: 26. Jan 2018, 11:52
Und wenn dich die Neugierde treibt, wie andere mit dem Thema Einstieg in die Vinylwelt umgehen, was sie beschäftigt und wie Lösungsansätze aussehen, dann lohnt es sich diesem Thread zu folgen

http://www.hifi-foru...=26&thread=24373&z=3

Robert
das_t.
Inventar
#35 erstellt: 26. Jan 2018, 12:17
gut, dass du den lnk gesetzt hast, robert. ein nicht nur breit, sondern auch tief angelegter beitrag, der viele frgen, die noch gar nicht gestellt worden sind, direkt mit beantwortet.
gleichwohl in der wirklich schönen debatte von beginn an dabei, hatte ich deine dezidierten auslassungen zu möglichen vintage-amps gar nicht mehr auf dem schirm, und falsche suchparameter hatte ich wohl auch genommen. auf jeden fall bin ich bei meinem nächsten problem hier dadurch schon ein wenig weiter.
alles hängt halt mit allem zusammen. irgendwie. um auch früh morgens schon philosophisch zu werden.

stellt man sich qualitativ schlechter mit einem alten verstärker? sind beide ansätze vergleichbar? schliesslich sind die phonos in den vintage-geräten ja doch in komplexere schaltungen einbezogen und sowas....
#linn-fan#
Inventar
#36 erstellt: 27. Jan 2018, 00:33
Macht man da was falsch mit Vintage Verstärkern? Wenn sie wirklich revidiert sind, also Schalter überholt, alle Lötstellen überarbeitet, alte Bauteile getauscht, dann sind die Boliden aus den 70er/80ern hervorragende Geräte. Vor allem auch wegen der Phonoteile. Wenn man mal mein Träumchen nimmt (Yamaha C70 VV & Denon POA 4400 oder Onkyo 5060 oder Technics SA 50), dann hat man mit dem VV einen Phonovorverstärker integriert, der heute für Geld und gute Worte nicht zu bekommen ist. Man liegt dann aber in revidiert zusammen bei ca. 650-800€ oder mehr. Und da kommen dann eben wieder Kalkulationen ins Spiel mit externem Phono VV und einem guten Vollverstärker, die neu (oder jung) fürs gleiche Geld oder weniger zu bekommen sind (Stichwort Advance Acoustic).

Die Harman Kardon 6xx/6xxxx Modelle mit einstellbarem Phonoeingang oder Grundig Fine Arts 9er Serie liegen in revidiertem Zustand auch bei 400-800€ je nach Modell. Oder die großen. Yamaha, AKAI. Alles sehr leck

Also, unter Budgetüberlegungen spricht alles für ein neues Gerät. Ein Advance Acoustic x i60 oder eure Pioneer A 10/20/30 sind da die bessere Wahl im auspendeln aus Preis und Leistung

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 27. Jan 2018, 06:00 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#37 erstellt: 27. Jan 2018, 08:31

Wenn sie wirklich revidiert sind, also Schalter überholt, alle Lötstellen überarbeitet, alte Bauteile getauscht, dann sind die Boliden aus den 70er/80ern hervorragende Geräte.


Wenn, wirklich, revidiert. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.

Die letzten Jahre sind hier genug auf die Fresse mit geflogen, besonders weil das schwarz/silber 80er Jahre Plastik ja nicht gefragt ist sondern die "coole Vintageoptik" der 70er Jahre als das Transistorzeitalter noch jung war, und wir reden von 40 Jahre alten Geräten.


Früher war das nicht so das Thema, weil Elektronik-kentnisse in der Bevölkerung verbreiteter waren. - Die Leute die sich für solche Geräte heute interessieren hätten schon Probleme mit nem BMW 635 zu fahren geschweige denn dran "rumschrauben"...
gapigen
Inventar
#38 erstellt: 27. Jan 2018, 11:44

Die letzten Jahre sind hier genug auf die Fresse mit geflogen, besonders weil das schwarz/silber 80er Jahre Plastik ja nicht gefragt ist sondern die "coole Vintageoptik" der 70er Jahre als das Transistorzeitalter noch jung war, und wir reden von 40 Jahre alten Geräten.

Leider ist die Grundstimmung im Forum eine andere: Neu ist mist, kauft Euch einen gebrauchten Plattenspieler und bei Problemen wird Euch im Forum geholfen. Wenn es mal so einfach wäre...
Detektordeibel
Inventar
#39 erstellt: 27. Jan 2018, 11:56
Kommt immer drauf an...

Ein Plattenspieler selber hat an sich weniger "ausfallmöglichkeiten" als ein Verstärker.

Ein Japan Direkttriebler aus den 80ern hat auch heute noch "selten" Ausfälle von den Grundfunktionen her... (Tonarmlift neues Öl und so wär natürlich cooler)

Die europäischen Riementriebler und alte Dual sind in der Hinsicht viel anfälliger.

Aber ja bei Plattenspielern gibts auch Neuware die die Platte im Kreis drehen wird, und der Tonarm wird den Abnehmer gerade halten.
Pauschal "Alt = gut" muss noch lang nicht gelten, und schon gar nicht für jeden...
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 27. Jan 2018, 12:49
Moin,


gapigen (Beitrag #38) schrieb:
Leider ist die Grundstimmung im Forum eine andere: Neu ist mist, kauft Euch einen gebrauchten Plattenspieler und ...


Du willst es nicht verstehen, sondern bei deinen Vorurteilen bleiben und sie bestätigt sehen !
Neu ist teurer, nicht schlechter (Sachkenntnis vorausgesetzt).

Wer genügend Geld hat kauft zB. den neuen Technics SL 1200 GR,
wer mit weniger Geld das Gleiche erreichen will einen alten SL 1700 (o.ä.).
Tywin
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 27. Jan 2018, 13:48
Wenn ich Pro und Contra hinsichtlich des Neukaufs von Plattenspielern im Vergleich mit gebrauchten Plattenspielern "durchdacht" gegenüber stelle, dann kann ich unter dem Strich keinen mir bekannten neuen Plattenspieler empfehlen.

Wenn ich das Hirn ausschalten würde und nur oberflächlichste Gedanken z.B. an eine moderne reizvolle Optik eine Rolle spielen und/oder ich anfällig für penetrante Werbung/Marketing bin bzw. Fakten/Geschwurbel nicht trennen könnte ... dann .... Nein, Nie, Nich ...so tief kann ich nicht sinken


[Beitrag von Tywin am 27. Jan 2018, 13:49 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#42 erstellt: 27. Jan 2018, 14:10
Tywin das ist Käse.
Vor allem nachdem der SL 1200 GR gerade darüber erwähnt wurde.

Ich würde den auch nicht kaufen.
Aber ich kenne mich ja auch aus.
volvo740tius
Inventar
#43 erstellt: 27. Jan 2018, 14:18
Hallo,


.JC. (Beitrag #42) schrieb:

Vor allem nachdem der SL 1200 GR gerade darüber erwähnt wurde.


was wäre denn ein weiteres Pro für den GR gegenüber einem Gebrauchtgerät, außer dass der GR neu ist? So richtig im Ernst pro?
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 27. Jan 2018, 14:26
Er eignet sich besser für Hipster, weil er teurer ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 27. Jan 2018, 14:26
Ich nenne das Gerät auch nur dann, wenn gebrauchte Geräte trotz gutem Zureden strikt abgelehnt werden und das Budget genügt.

Wenn es den GR als XYZ gefertigt aus vernünftigen/preiswerten Materialien und mit einem "echten" Direktantrieb für etwa 500 Euro zu kaufen gäbe ... dann würde ich das Gerät empfehlen.


[Beitrag von Tywin am 27. Jan 2018, 14:54 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#46 erstellt: 27. Jan 2018, 14:57
Der Technics SL 1200 ist doch ein wunderbares Beispiel für die Kontroverse alt vs. Neu.

kurzer Blick in die Bucht.
- SL 1200 GR neu vom Händler so in der Größenordnung 1500/1600€
- SL 1200 MKxx generalüberholt, Händler, Garantie für 700-1000€

Somit gilt die Formel "Mehr Plattenspieler fürs Geld" bei Vintage Geräten sogar für diese Kultkiste, die gebraucht preislich ein wenig überhitzt ist
Und bei weniger kultigen Geräten gilt dss erst recht.

Bei Elektronik (Verstärken, u.a.) ist das pauschal so nicht gegeben. Da kippt der Markt eher in Richtung Gleichstand Alt vs. Neu.
Vor allem in der <500€ Klasse sind Neugeräte + externer Phono VV meist die bessere Lösung.

Darüber sieht das schon wieder anders aus. Finde mal ein neues Äquivalent zu einer Technics SA 50, Onkyo M5030/60, Hitachi7500 Endstufen für<1000 € (dafür bekommt man sie ca. im revidierten Zustand.

Pauschalisierte Aussagen sind wenig zielführend. Es gilt immer genauer hinzusehen.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 27. Jan 2018, 15:12 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#47 erstellt: 27. Jan 2018, 15:01

.JC. (Beitrag #40) schrieb:
Moin,


gapigen (Beitrag #38) schrieb:
Leider ist die Grundstimmung im Forum eine andere: Neu ist mist, kauft Euch einen gebrauchten Plattenspieler und ...


Du willst es nicht verstehen, sondern bei deinen Vorurteilen bleiben und sie bestätigt sehen !
Neu ist teurer, nicht schlechter (Sachkenntnis vorausgesetzt).


Ich habe keine Vorurteile, sondern selber 4 gebrauchte Plattenspieler und einen Neuen. Die Gebrauchten haben alle irgendeine altersbedingte Macke.
Der neue läuft einwandfrei.

Wenn hier einer wagt, auch nur an einen -gerne Brettchenspieler- genannten Plattenspieler zu denken, dann wird hier losgezogen, als gäbe es kein Morgen mehr. Oder uralte Gebrauchte werden empfohlen ohne groß zu erwähnen, was man sich damit für Probleme einhandeln kann. Für Nicht-Schrauber ist das dann ruck zuck ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Erzähl mir hier bitte nichts von Vorurteilen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 27. Jan 2018, 16:26

Die Gebrauchten haben alle irgendeine altersbedingte Macke.
Der neue läuft einwandfrei.


Und warum kaufst Du Geräte mit solchen Macken und warum lässt Du die gebrauchten Geräte nicht reparieren. Du bleibst dann - wenn Du nicht hirnlos eingekauft hast - immer noch weit unter dem Neupreis eines vergleichbaren neuen Geräts und hast auch noch ökologisch eine gute Tat vollbracht.

Aber Nein - Du stehst auf Dein neu gekauftes Gerät weil Du es schick findest, Dein Dealer Dir dazu warme Worte gesagt hat und Du dazu auch irgend welche netten Worte gelesen hast.

Das sind für manche/viele Menschen gute Argumente - irgendwie geistreich oder gar schlau ist das aber nicht.


[Beitrag von Tywin am 27. Jan 2018, 16:29 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#49 erstellt: 27. Jan 2018, 17:27
Ruhig Jungs.......

Mal kurz zurück zum Ziel dieses Threads. Es geht um die Orientierung bei einem Budget von ca. 1000€ für Plattenspieler, Verstärker, Boxen die optimale Lösung zu finden.

Stand der Dinge ist

Verstärker neu (oder jung) kaufen
Boxen neu kaufen
Und einzig aus dem Grund für Boxen (dem wichtigsten Element in der Kette) den größten Teil des Budgets zu reservieren, einen gebrauchten Plattenspieler mit einem neuen System
Und ja, unbestritten, bei einen gebrauchten Gerät bedarf es der seriösen Quelle (Händler, Erstmal sitz, Forumsmitglied), um das Risiko einer Macke zu nominieren. Oder einem Sicherheitsbudget, um Macken zu beseitigen.

Wenn ich jetzt einen WEGA/SABA/NORDMENDE/UNIVERSUM/ PALLADIUM/KENWOOD/TECHNICS aus der Hoch-Zeit der Plattenspieler zur Grundlage nehme kann ich für ca. 250-350€ einen Dreher in Topzustand bekommen (Entweder bereits revidiert oder ca. 150-200€ für ein Service beim Fachman nach Kauf).

Damit bleiben 700-800€ für Boxen und Verstärker

Mit dem Konzept kann man weit kommen und sehr zufrieden Musik hören

Robert
#linn-fan#
Inventar
#50 erstellt: 27. Jan 2018, 17:55
Hier mal ein gutes Beispiel

https://m.ebay.de/it...3:g:BW8AAOSwvktaa1v~

Muss einem nicht gefallen, aber für 100€ ein solches Gerät. Unschlagbar

Da hätte man sogar noch 900€ für Verstärker und LS ist m Budget

Sehr gute Vintageverstärker liegen ungefähr on dieser Preisklasse https://m.ebay.de/it...0:g:NkYAAOSwruhZjbaj
Dafür bekommt man aber bereits sehr gut (quasi) Neugeräte https://m.ebay.de/it...0:g:HjwAAOSwIHlaZPAW

Und jetzt noch ein Rückläufer/B-Ware/Ausstellungsstück/ gebraucht vom Händler für die LS

Z.B hier https://m.ebay.de/it...8:g:xJ4AAOSwkvFaaf73

Wie gesagt keine direkten Empfehlungen, nur Beispiele was machbar ist.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 27. Jan 2018, 18:19 bearbeitet]
Menophen
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 27. Jan 2018, 18:55
Wow,
ich bin platt wie rege hier Diskutiert wird
Erst einmal vielen Dank für die ganzen Antworten und das Wissen welches ihr mir damit vermittelt habt.

Letztendlich habe ich mein Budget etwas aufgestockt,
bei Lautsprechern ist es immer so eine Sache mit günstig im Internet kaufen,
ich war letzte Woche bei Hifi im Hinterhof und habe ich mal ein bisschen durch die Lautsprecher gehört.
Dort gab es z.B. ein Ausstellungsstück (Aeromax 6 von Cambridge) für 399 anstatt der 950,
dort hat mir aber das Klangbild nicht sehr gefallen, zu wenig Räumlichkeit, wenig Höhen und zu viel Bass (für meinen Geschmack).
Neben diesen habe ich noch zwei andere Lautsprecher probegehört (welche Marke? Irgendetwas mit KES?), welche mir ebenfalls nicht sehr zugesagt haben und welche mich zu den Entschluss kamen ließen, dass die Klangbilder der einzelnen Lautsprecher doch sehr unterschiedlich sein können...
Als aller letztes wurde mir noch der Zensor 7 und der Spektor 6 von Dali vorgeführt (800 und 600 Euro),
der Spektor 6 gefiel mir vom Klang schon deutlich besser als der Aeromax, jedoch fehlte da etwas (m.M.n.) die Ästhetik mit der matten Front fand ich auch eher so naja..
Den Zensor 7 empfand ich als sehr angenehm ( getestet wurde insgesamt Klassik, Alternativ, Rock und Pop), die Tiefe der Musik gefiel mir sehr (der Aeromax hört sich m.M.n. sehr "hohl" an), vom Aussehen sah er auch etwas ansprechender aus, sodass ich geneigt bin diesen zu nehmen. (ist ja immer der persönliche Geschmack).

Ich glaube die Zeitschrift heißt Audio, aus der ich einige Ausschnitte erhalten habe über die Testergebnisse des Spektor 6 und des Zensor 7.
Der Spektor 6, der ja um einiges günstiger ist hatte hier im Ergebnis eine höhere Punktzahl (80), der Zensor 7 eine etwas niedrigere von 74, wobei da das P/L Verhältnis vermutlich groß mit einspielt.

Letztendlich ist es ja immer der persönliche Geschmack der mit in die Entscheidung einfließt und im sehr hohen Highend Hifi Bereich geht es ja nur noch um Ästhetik, die Klangunterschiede zwischen einem 40.000 oder 50.000 Euro Plattenspieler wird man vermutlich überhaupt nicht mehr hören... Bzw. generell nicht, da es dann vermutlich auf die Nadel und den Aufstellungsort ankommt. (Spieler in einem anderen Raum um die Vibration zu verringern etc.)

Mit dem Verstärker von Sansui für 150 (vielleicht kann ich diesen noch runter handeln auf 100) bin ich ja, was dort das Budget betrifft schon relativ günstig weg gekommen. (ursprünglich waren 250 veranschlagt).
Mit einem Spieler für etwa 300 und einem neuen alten System für 70 (M20E z.B.) komme ich auf ein gesamt Budget von 1400 Inkl. Kabel, Karbonbürste und anderem Zubehör.
Da der nächste Monat doch sehr nah ist, könnte ich dieses Budget noch vertreten und es wäre von meinem persönlichen Geschmack in Form von Ästhetik und Klang zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Glücklicherweise gibt es solch ein Forum wo man sich informieren kann, ohne dieses hätte ich für mein Budget vermutlich einen neuen Spieler wie den Project Debut Carbon Esprit, einen 300 Euro Verstärker und irgendeinen Lautsprecher von Media Markt gekauft
Damit wäre ich sicherlich nicht so zufrieden wie mit einem etwas älteren gebrauchten.

Die Technics die ja relativ teuer sind habe ich auch recht schnell aufgegeben, den den ich in einem Plattenladen gehört habe (Technics SL 1210M3D) war zwar relativ überzeugend aber der Preis ohne System dann wohl eher doch nicht so. Habe auch gehört dass dieser eher als DJ Spieler genutzt wird???
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