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Zischelvergleich diverser Tonabnehmer, bzw: Scheitern an Tacet L210

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DOSORDIE
Inventar
#101 erstellt: 03. Jun 2018, 15:58
Das heißt also auch die Silver ist innen mehr oder weniger gescheitert? Ich hab’s grad nicht im Kopf, entspricht die Silver dem OM 40 Schliff?

Ich dachte immer besser als OM 40 geht - was den Verzerrungsgrad angeht - nicht mehr, aber das würde ja heißen, dass da immernoch Steigerungspotenzial ist?!

LG Tobi
Hörbert
Inventar
#102 erstellt: 03. Jun 2018, 16:27
Hallo!


........ entspricht die Silver dem OM 40 Schliff?.........


Ja beide Abtaster haben den Gyger-70 Schliff und sind auch ansonsten bis auf das Design praktisch identisch.


.........Ich dachte immer besser als OM 40 geht - was den Verzerrungsgrad angeht - nicht mehr, .........


Nicht der Schliff sondern im wesentlichen die Tatsache dass du hier eine tangential geschnittene Scheibe radial abtastest und die technischen Eckwerte einer Schallplatte sind für das Gros der (Rest-) Verzerrungen verantwortlich.

MFG Günther
ParrotHH
Inventar
#103 erstellt: 03. Jun 2018, 16:48

DOSORDIE (Beitrag #101) schrieb:
Ich hab’s grad nicht im Kopf, entspricht die Silver dem OM 40 Schliff?

Jo, und das ist auch nur toooootal schwerig mittels aufwendigster Recherche herauszufinden...
Was ist eigentlich so schwierig daran, zwei Begriffe ins Suchfeld des Browsers zu tippen, und anschließend auf einen passenden Link zu klicken. Verstehe ich nicht


Ich dachte immer besser als OM 40 geht - was den Verzerrungsgrad angeht - nicht mehr, aber das würde ja heißen, dass da immernoch Steigerungspotenzial ist?!

Der von mir aufgenommene Sibilantentest ist ein Test, ob man damit einen Tonabnehmer abschließend in seiner Qualität beurteilen kann, würde ich jetzt mal nicht behaupten. Aber man bekommt damit offenbar eine Reihe von wichtigen Eigenschaften des "Gesamtsystems" ganz gut in einem Test kompakt und vergleichbar gegriffen.

Die Ortofon-MMs habe ich ja sowohl auf dem Dual 721 (OM-System) als auch auf dem JVC QL-Y5F (2M-System) laufen gehabt. Auf beiden zeigen sie recht gleiche Eigenschaften, so dass man grobe singuläre Fehljustage, einen nicht passenden Tonarm oder gar Lagerdefekt ausschließen kann.

Ja: irgendwie enttäuschend.

Parrot
DOSORDIE
Inventar
#104 erstellt: 03. Jun 2018, 16:59
Entschuldige, ich war vorhin unterwegs und hab übers iphone gepostet, hatte dann nicht noch Lust zu googeln, weil ich noch in Gesellschaft war.

LG Tobi
akem
Inventar
#105 erstellt: 03. Jun 2018, 17:20

DOSORDIE (Beitrag #101) schrieb:
Ich dachte immer besser als OM 40 geht - was den Verzerrungsgrad angeht - nicht mehr, aber das würde ja heißen, dass da immernoch Steigerungspotenzial ist?!

Doch, es geht noch besser. Allerdings reden wir da dann schon wirklich nur noch über Nuancen. Da sind wir dann schon auf einem Niveau, wo andere Faktoren einen größeren Einfluß auf die Abtastverzerrungen haben. Neben der schon angesprochenen Geometrie gehört da dann auch die mechanische Konstruktion des Tonabnehmers dazu, insbesondere die Nadelaufhängung und -bedämpfung.

Gruß
Andreas
DOSORDIE
Inventar
#106 erstellt: 03. Jun 2018, 17:37
Naja aber speziell mit Zischlauten und Verzerrungen habe ich in der Innenrille nach wie vor häufig zu kämpfen, im Vergleich zu meinem Concorde Arkiv ist das bei meiner OM 40 zwar deutlich geringer, aber der Vergleich hier zwischen AT 440 und OM 30 oder Black ist ja schon nicht nur eine Nuance.

Ich weiß jetzt nicht wie Parrot das mit dem „reiht sich nahtlos ein“ meinte, hört sich für mich aber so an als wäre zwischen den bereits hier eingereihten höherpreisigen Ortofonen zum VM Silver kein oder nur ein geringer Unterschied.

Wenn ich das dann auf den Alltag übertrage, müssten die Zischlaute im Vergleich zur OM 40 mit dem AT 440 ja beinahe komplett weg sein, die jetzt halt noch krass hörbar sind, oder meinst du bei Nicht Testplatten ist auch das AT 440 kaum besser als das Ortofon und es liegt dann meist eher an der Pressung?

LG Tobi
ParrotHH
Inventar
#107 erstellt: 03. Jun 2018, 17:42
Ansonsten noch ein kleines Status-Update:

Es ist schon noch was passiert, so habe ich die Justage der meisten Tonabnehmer nochmals und sehr penibel überpüft. Bei ein paar Systemen gab es da Überraschungen, vom Elac hatte ich ja bereits geschrieben.

Ich habe auch auch die Justage der beiden SAE-Systeme miteinander verglichen, weil mir das Ergebnis nicht schlüssig erschien (grobe Ellipse deutlich besser als scharfer LineTrace-Diamant). Beide Systeme hatte ich mit Hilfe einer Dual-Einstelllehre justiert, dabei richtet man die Nadel in einem ausgeschnittenen Dreieck aus. Das sah bei beiden in der Einstelllehre völlig identisch aus, allerdings war das SAE1000E nicht ganz parallel zur Headshell, nur ein ganz klein wenig, aber im Vergleich eben "schlechter" justiert.

Ich habe dann mal die LT-Variante testweise auf gleichen "Schiefstand" justiert. Macht keinerlei Unterschied.

Warum nun ausgerechnet die sphärische Nadel des Denon DL-103 neben den scharfen Elacs so deutlich auf Justage-Änderungen bei diesem Test reagiert, andere Tonabnehmer aber irgendwie gar nicht, und warum Tonabnehmer mit vergleichsweise "schlechten" Einstellungen trotzdem sehr gute Ergebnisse erzielen, verstehe ich noch nicht. Jedenfalls spricht auch das wieder dafür, dass der Schliff nur ein Parameter unter vielen ist.

Beim Audio Technica AT33PTG/II _könnte_ es sein, dass da im Innentrack ebenfalls der Efekt mit dem zu geringen Auflagegewicht zugeschlagen hat, der mir erst mit dem Denon DL-103 wirklich aufgefallen ist. Jedenfalls habe ich das System die Tage nochmal montiert und probeweise gehört, da war der Innentrack sauberer.

Ich werde also nicht darum herumkommen, einen zweiten Komplettdurchgang anzufertigen.

Parrot
DOSORDIE
Inventar
#108 erstellt: 03. Jun 2018, 22:24
Mich lässt das Grad nicht los.

Kann es vielleicht sein, dass auch OM 10 bis 30 andere technische Daten haben, als ihre ursprünglichen Modelle?

UIch habe gerade zufällig gelesen, dass die alte OM 40 eine andere Auflagekraft hat, ich habe meine nach einem Mittelwert der alten Nadel eingestellt und fahre sie, seit ich sie habe mit 1,47 g, der empfohlene Wert war bei der alten 1,25 g. Im Forum hattet ihr mir damals empfohlen, noch was drauf zu schlagen, ich weiß nicht mehr wie ihr auf die 1,47 g kamt, aber danach habe ich mich dann gehalten, weil etwas mehr wohl fördernd für den Klang ist, solange es im Bereich der Technischen Daten liegt.

Eigentlich ist das aber total verkehrt, weil der empfohlene Wert der neuen Nadel, die ich ja habe bei 1,5 g liegt, demnach müsste ich sie dann mit etwa 1,6 oder gar 1,7g fahren, wenn ich auf den Mittelwert was drauf schlage. 1,47 g liegen ja auch in der Toleranz, aber da das Gewicht ja kleiner ist als der Mittelwert ist vielleicht auch die Performance nicht so gut, wie sie sein könnte?!
War das vielleicht bei deinem Test auch so und du hast evtl. Die falschen Daten zur Einstellung des Gewichts verwendet?

In diversen einschlägigen Tests kommen die großen Ortofone ja immer ganz gut weg und häufig heißt es, sie Klängen sogar detaillierter als die ATs, deshalb wundert mich das total. Ich will einfach kein Zischeln, wenn ich das mit einer anderen Nadel vermeiden könnte.

LG Tobi
ParrotHH
Inventar
#109 erstellt: 03. Jun 2018, 23:55

DOSORDIE (Beitrag #108) schrieb:
War das vielleicht bei deinem Test auch so und du hast evtl. Die falschen Daten zur Einstellung des Gewichts verwendet?

Nein, ganz sicher nicht!

Die unterschiedlichen Versionen der OM-Nadeln, bzw. die unterschiedlichen Angaben zum Auflagegewicht sind mir bekannt. Die getesteten Ortofon-Nadeln sind allesamt neu von mir gekauft - mit Ausnahme eben des VM Silver. Bein Auflagegewicht für die OM-Nadeln habe ich mich am beigelegten "Handbuch" orientiert. Zudem führe ich seit einiger Zeit eine kleine Tabelle, in der ich meine Tonabnehmer führe und dazu die Daten, die ich brauche und die mich interessieren. Insbesondere das Auflagegewicht war einer der ausschlaggebenden Faktoren zur Anlage der Tabelle, denn vorher habe ich mir immer einen Wolf gesucht, entweder nach dem Beipackzettel oder der Produktseite, und gerade bei den OM-Nadeln kursieren eben unterschiedliche Angaben.


In diversen einschlägigen Tests kommen die großen Ortofone ja immer ganz gut weg und häufig heißt es, sie Klängen sogar detaillierter als die ATs, deshalb wundert mich das total. Ich will einfach kein Zischeln, wenn ich das mit einer anderen Nadel vermeiden könnte.

Zum einen bin ich ja noch nicht durch mit meinen Tests, ich komme nur nicht dazu, weil Arbeit, Freundin, gutes Wetter und schlicht Faulheit mich bisweilen an größerem Fortschritt hindern. Vielleicht finde ich ja noch den ultimativen Fehler und/oder Trick, die Ortofons besser dastehen zu lassen, wobei ich angesichts des bisher ziemlich homogenen Abschneidens meine Zweifel habe. Zum anderen spielen sie im Alltag dann doch recht gut, die allerallerallermeisten Pop-/Rockplatten sind so offenbar abgemischt sind, dass ein 2M Blue noch ganz gut durchkommt.

Man darf sich durch solche Tests jedenfalls nicht verückt machen lassen.

Parrot
DOSORDIE
Inventar
#110 erstellt: 04. Jun 2018, 05:53
Man hört ja in der Innenrille zwischen der OM 40 und den einfacheren Nadeln auch einen deutlichen Unterschied, die Verzerrungen werden minimiert, aber wenn die Platten die bei mir noch zischen genau so deutlich besser klingen - so wie mit dem AT im Test, kann ich die deutlich schlechtere Wiedergabe nicht akzeptieren, mir ging’s zwar auch um die Optik, aber bei einer noch mal so deutlichen Steigerung würde ich das echt vernachlässigen. Wobei das schöne beim Concorde ja ist, dass man da nix justieren muss und ich bei nem Headshell immer denken würde ich hätte was falsch gemacht und es ginge noch besser.

LG Tobi
Albus
Inventar
#111 erstellt: 04. Jun 2018, 11:50
Tag,
und Tag Tobi und ParrotHH,

rasch zuerst zur Hauptsache, Zischeln; im Analog-Forum gibt es Anschauungsmaterial zur Zischelproblematik anhand eines van den Hul Tonabnehmers, mit Diskussion und Messergebnissen: https://www.analog-f...=1751109#post1751109

Sodann zum Concorde-Selbstverständnis bezüglich der gehörigen Tonarmgeometrie und etwaiger Abweichungen.
Bitte, ausweislich des DJ Support/Ortofon beträgt die effektive Montagelänge der Concorde-Typen 51,5 mm - was bedeutet: die Sollgröße für die Technics-Arme von 52 mm wird unterschritten. Damit ist der Soll-Überhang von 15 mm verfehlt, es sind nur 14,5 mm (15,0 minus 0,5 = 14,5 mm). Das ist nun weder die Erfüllung der nominellen Überhang = Geometrie-Vorgabe noch das Optimum für den Arm (Optimum: 15,5 mm für einen umfangreichen LP-Mix).
Die 14,5 mm Überhang mit Kröpfung 22° gehen noch auf den Plattenmix mit 7-Zoll Single zurück. Der innere Abspielradius endet bei 53,975 mm. Da aber geht keine LP hin, nach DIN 57,5 mm, nach IEC 60,325 mm - die gängige Vier-Lieder-Pop/Rock-Platte endet typisch weniger weit innen, nur bei 65-70 mm.
Ortofon gibt zur Heilung des Fehlers 14,5 bei 51,5 mm die Rubber Rings mit Stärke 0,8 mm heraus (siehe Ortofon DJ-Zubehör). Damit kommt man der verbesserten nominellen Geometrie mit Überhang 15,2 mm bei 52,2 mm Montageabstand schon näher.

Vielleicht schon zuviel - die Musik ist immer wieder robust.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 04. Jun 2018, 11:52 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#112 erstellt: 04. Jun 2018, 12:19
Den Ring habe ich drin.

Parrot benutzt aber normale SME Headshells, die wohl korrekt justiert sind, also kann es ja daran bei ihm nicht liegen. Da ich die Testplatte nicht habe, kann ich bei mir nich gegen testen, kenne aber die Zischelproblematik zur Innenrille hin.

Da mir die OM 40 hier empfohlen wurde, dachte ich sie würde das Problem bis auf Weiteres eliminieren und habe Es bei Platten, die immernoch Zischeln auf die Pressung geschoben, wenn ich aber im Speziellen die Tests mit dem AT 440 höre, habe ich schon den Eindruck, dass viele Platten, die jetzt immernoch Zischen es damit dann nicht mehr tun würden und die OMs vielleicht doch einfach nicht das Ende der Fahnenstange sind. Als marginal würde ich den krassen Unterschied bei Parrots Test jedenfalls nicht bezeichnen. Vielleicht wirkt sich das bei normalen der Wiedergabe nicht so krass aus wie man sich das vorstellt, aber trotzdem würde ich von einer „Top of the Line“ Nadel doch erwarten, dass sie diesen Test bestmöglich meistert.

Und das nervt mich jetzt halt. Ich wollte verzerrungstechnisch das Optimum erreichen, Tonal war es mir nicht so wichtig, weil ich dort auch mit den kleineren OMs/DJ Nadeln zufrieden war.

Den Link habe ich mir eben mal angesehen und ein paar Seiten überflogen. Das ist echt nicht meins, da sprechen Leute von Einspielzeiten und „losgelöstem“ Klang, da kriege ich leider schnell Agressionen. Messergebnisse habe ich da leider nicht sehen können.

Und offenbar muss ich ziemliche Holzohren haben, weil ich, wenn ich am Antiskating Rad drehe und eine Mono Platte in der Innenrille dabei abspiele absolut keinen Unterschied ausmachen kann, egal in welcher Position das Rad steht. Ich habe das sogar mit der Soundkarte nachgemessen...

Vielleicht brauche ich ja wirklich mal eine Testplatte.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 04. Jun 2018, 17:36 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#113 erstellt: 06. Jun 2018, 08:02
Mach Dir nichts draus: Bei normalen Schallplatten höre ich zwischen beliebigen Anti-Skating-Einstellungen auch keinen Unterschied. Allenfalls bei Testplatten in Stadttest bei hohen Auslenkungen kann ich je man Einstellung merken, dass es in einem Kanal etwas früher verzerrt. Das sind dann aber Auslenkungen jenseits von 50 Mikrometern, die auf normalen Platten Buch vorkommen.

Interessanterweise konnte ich unlängst feststellen, dass die Nadel 40 an einem Concorde bei mir auf dem Denon DP-60 (vom Hersteller geforderte Montagelänge: 50 mm) innen sauberer mit weniger zischelnden Sibillanten abtastet als beim SL-1210.
DOSORDIE
Inventar
#114 erstellt: 06. Jun 2018, 10:36
Ich sollte vielleicht anmerken, dass ich keinen 1210er mehr habe. Ich habe schon länger 2 Pioneer PLX 1000

Dachte aber immer, ich hätte Alles richtig eingestellt. Naja dann scheints wohl mit Geometrie zusammen zu hängen. Aber das erklärt ja nicht, warum sich Ortofon Nadeln mit korrekt justierten Headshell Systemen auch nicht besser anhören.

LG Tobi
Albus
Inventar
#115 erstellt: 06. Jun 2018, 12:54
Tag,
und Tag Tobi,

auf deine OM-Zweifel wage ich einzugehen. Einzugehen in der Weise eines mehr-weniger Vor-Urteils über gewisse Beeinträchtigungen von neueren Tonabnehmern bei der Bewältigung des Testbandes S-Laute der Testplatte Tacet L210. Aus den Fingern gesogen sind die Gesichtspunkte 1. - 8. nicht, einige Mühe hatte ich mit den Verhältnissen doch schon.

Also, wodurch sehe ich die OMs beeinträchtigt:
1. Keine Dreh- und Gleichgewichts-Punktfixierung (Spanndraht)
2. Einfacher Rundnadeldämpfer ohne horizontal/vertikal Einpassung
3. 'Robuster' Serieneinheits-Nadelträger
4. Nadelträger mit hinten herauskragendem Magneteinsatz zu lang (8 mm)
5. Nadelträger vorn verquetscht zum Kleberwannen-Profil
6. Langschaft-Diamanten bis in die Spitzenmodelle der Serien
7. Zu lang herausstehend montierter Diamant im durchstoßenen Quetschprofil gehalten durch mit viel Kleber gefüllter Kleberwanne
8. Effektive Nadelmasse zu hoch, noch bei den Spitzenmodellen 0,3 mg und höher
Ende vom Lied:
Unter diesen Nachteilsbedingungen der Tonabnehmer-Konstruktion verhilft kein Schliff zur gehörigen Beschleunigung bei S-Lauten.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Jun 2018, 14:02 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 06. Jun 2018, 15:28
Hallo Albus,

vielen Dank für die Mühe. 👍👍👍

Die von Dir angeführten Punkte sind für mich sehr schlüssig und decken sich mit meinen praktischen Erfahrungen mit den OM20 und OM40. Nicht nur bezogen auf die Wiedergabe von Sibilanten sondern darüber hinaus auf die gesamte Performance dieser Systeme. Eine scharfe Nadel allein macht noch lange keine überlegene Performance.

Schaut man sich das Marketing von Denon Tonabnehmern aus den 80ern an, dann spielt der Schliff sicher auch eine Rolle. Aber der Nadelträger, diie technische Lösung der Aufhängung und vor allem die geringe bewegte Masse erscheinen wesentlich prominenter.

Warum wohl? 😉


[Beitrag von Deep_Groove am 06. Jun 2018, 16:37 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#117 erstellt: 06. Jun 2018, 15:53
Das heißt das OM 40 ist sein Geld nicht wert und eigentlich Mist und ich sollte wenn es passt ein AT 440 kaufen, wenn ich S Laute sauber wiedergeben will?
Holger
Inventar
#118 erstellt: 06. Jun 2018, 16:29
Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd wegen einiger S-Laute... ich bin davon überzeugt, dass auch ein OM-40 die meisten LPs dieser Welt (und auf fast allen dürften irgendwelche S-Laute sein) sehr zufriedenstellend abspielen wird.

Sorry, aber an wenigen kritischen LPs oder gar Test-LPs kann man wohl kaum die Gesamtqualität eines Tonabnehmers festmachen.

In meiner Sammlung habe ich glaube ich auch nur einen, mit dem man die "Twelve" von Patti Smith "zischelfrei" abspielen kann... mit all den anderen kann ich trotzdem alle anderen 3999 bestens abspielen (oder so... ).

.JC.
Inventar
#119 erstellt: 06. Jun 2018, 16:34

Holger (Beitrag #118) schrieb:
Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd wegen einiger S-Laute..


Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 06. Jun 2018, 16:41
Es sind halt immer die gleichen Oberchecker, die hinter jeder analogen Forumsecke stehen und darauf lauern alles besser zu wissen (wollen). 😉


[Beitrag von Deep_Groove am 06. Jun 2018, 16:41 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#121 erstellt: 06. Jun 2018, 17:18
Ja aber das Problem ist eben, dass ich mich frage ob es an der Platte liegt, oder an der Nadel...

Ich meine ich habe irre viele Platten die Zischeln oder zum Ende hin zerren - trotz Feinschliff und anfangs als ich die OM 40 hab ich viele Vergleiche mit kritischen Platten zu den Ortofon DJ Nadeln und meinem Tangential Plattenspieler gemacht und es kam immer heraus, dass die Innenrille mit der OM 40 jedes Mal besser klang als mit den anderen nicht Feinschliff Nadeln, viele dieser Platten aus den 80ern und frühen 90ern waren dadurch erst vernünftig hörbar, so ganz weg sind die Unsauberkeiten dadurch aber meist trotzdem nicht.

Viele Platten Zischeln aber vom ersten Ton an, auch das sind oft Platten aus der CD Zeit und da weiß ich halt nicht, ob’s an der Nadel liegt, oder an der Platte, wenn ich mir aber so die Tests anhöre, könnte ich mir vorstellen dass da noch Einiges geht und solang mache ich mir halt einen Kopp, Weils einfach ärgerlich ist wenn man über 300 Euro verkloppt und es von AT oder anderen Herstellern günstigere Alternativen gibt, obwohl die OM 40 überall so gelobt wird, was ich aufgrund ihrer offenbaren Unzulänglichkeiten dann aber auch irgendwie nicht verstehen kann und auch Ortofon nicht so ganz, wo es die doch schon so lange gibt und die eigentlich zu den besten Herstellern gehören müssten.

LG Tobi
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 06. Jun 2018, 17:39

Dan_Seweri (Beitrag #113) schrieb:
Mach Dir nichts draus: Bei normalen Schallplatten höre ich zwischen beliebigen Anti-Skating-Einstellungen auch keinen Unterschied. Allenfalls bei Testplatten in Stadttest bei hohen Auslenkungen kann ich je man Einstellung merken, dass es in einem Kanal etwas früher verzerrt. Das sind dann aber Auslenkungen jenseits von 50 Mikrometern, die auf normalen Platten Buch vorkommen.

Man kann mitunter bei relativ hoch ausgesteuerten (Frauen-) Stimmen die Wirkung der Antiskating hören. Bei Null Antiskating scheinen diese nach links zu wandern.


Holger (Beitrag #118) schrieb:
Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd wegen einiger S-Laute... ich bin davon überzeugt, dass auch ein OM-40 die meisten LPs dieser Welt (und auf fast allen dürften irgendwelche S-Laute sein) sehr zufriedenstellend abspielen wird.

Sorry, aber an wenigen kritischen LPs oder gar Test-LPs kann man wohl kaum die Gesamtqualität eines Tonabnehmers festmachen.

Mein Reden!
DOSORDIE
Inventar
#123 erstellt: 06. Jun 2018, 17:48
Naja das war ja jetzt kein Test im Sinne von „Die Rille wird immer enger“ und solche Laute kommen schon in Hörspielen desöfteren vor, wo das dann auch schnell mal so klingt... schön ist das nicht und ich hätte schon gerne eine Nadel, die das ohne Zischeln schafft.
Jazzy
Inventar
#124 erstellt: 06. Jun 2018, 19:38
DOSORDIE,nerv net,hol dir ein AT440ml
Wenn deine Platten aus den 80gern schon etwas abgenudelt sind,wird aber auch mit nem AT440ml das Zischeln nicht weggehn......


[Beitrag von Jazzy am 06. Jun 2018, 19:38 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#125 erstellt: 06. Jun 2018, 20:04
Sind sie nicht. Die sind Alle Topp gepflegt.
ParrotHH
Inventar
#126 erstellt: 06. Jun 2018, 20:45

*Sauron* (Beitrag #122) schrieb:

Holger (Beitrag #118) schrieb:
Sorry, aber an wenigen kritischen LPs oder gar Test-LPs kann man wohl kaum die Gesamtqualität eines Tonabnehmers festmachen.

Mein Reden!

So so... und an was kann man denn dann Eurer Meinung nach die Gesamtqualität eines Tonabnehmers festmachen?
An der Fähigkeit zur sauberen Abtastung einfacher Tonfolgen?

Dieser Test ist eine Art Elchtest für Tonabnehmer. Irgendwie künstlich, aber mit Hilfe einer Alltagssituation. Klar kann man sagen, das spielt im Alltag keine große Rolle. Aber dann hat man dann eben doch mal Stellen auf irgendwelchen LPs, da stört einen was, und das will man systematisch abstellen, bzw. vergleichen. Hier bekommt man es auf dem Präsentierteller, und es scheidet sich - wie Albus sagt - die Spreu vom Weizen.

Ich würde daher, nach meinen bisherigen Erfahrungen, eher dem Erklärungstext des Testtracks zustimmen:

Die Fähigkeit zur sauberen Abtastung von S-Lauten gehört zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen einer Nadel.


Für mich kommt dann noch ein linearer Frequenzgang als wesentliches zu erreichendes Qualitätsmerkmal dazu - was für DOSORDIE letztlich heißt: Tschühüüs Audio Technica MMs...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 06. Jun 2018, 20:50 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#127 erstellt: 06. Jun 2018, 21:24
Aber welches Abtastsystem kommt denn dann in Frage, wenn AT und OM weg fallen?
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 06. Jun 2018, 21:54
Mein Tip: Lass dich nicht kirre machen. Du kannst sehr wohl weiterhin Ortoföner und Audio Technica in Erwägung ziehen.


ParrotHH (Beitrag #126) schrieb:
So so... und an was kann man denn dann Eurer Meinung nach die Gesamtqualität eines Tonabnehmers festmachen?
An der Fähigkeit zur sauberen Abtastung einfacher Tonfolgen?


Wie gut es mir - ganz subjektiv - klanglich gefällt.

Allerdings sehe ich mir zur Funktionsüberprüfung sehe ich mir oft die Nadel unterm Mikroskop an und lasse meistens einen Abtast- und Resonanztest laufen.


[Beitrag von *Sauron* am 06. Jun 2018, 21:57 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#129 erstellt: 06. Jun 2018, 22:01

ParrotHH (Beitrag #126) schrieb:
Tschühüüs Audio Technica MMs...


Shures dann auch nicht ...
(und auch keine Goldrings, ... usw.)


tomtiger (Beitrag #28) schrieb:

Hier das entscheidende Bild für ein Shure M97xe für 75 Ohm und diverse Kapazitäten:



Beim Shure werden 250pF bei 47kOhm empfohlen.


aus dem Mitchell Thread
ParrotHH
Inventar
#130 erstellt: 06. Jun 2018, 22:33

*Sauron* (Beitrag #128) schrieb:
Wie gut es mir - ganz subjektiv - klanglich gefällt.

Die Gesamtqualität bemisst sich also daran, wie Dir etwas gefällt?
Und abends ist es kälter als draußen!

Objektive Qualität und subjektives Gefallen sind zwei grundsätzlich verschiedene Kategorien, die wenig miteinander zu tun haben. Ehrlich gesagt bin ich immer wieder deprimiert, solche m. E. völlig deplazierten und irrelevanten ... "Argumente" hunderte von Jahren nach der Epoche der Aufklärung lesen zu müssen. Ich frage mich dann immer, wie der Mensch am anderen Bildschirm es eine ganze Lebensspanne lang geschafft hat, diese existenziellen Errungenschaften, ohne die seine Tastatur nur ein nutzloses Stück Plastik wäre, aus seinem Leben zu verbannen, während er sie noch dazu die ganze Zeit nutzt. Ich bekomme dann einen Hauch einer Ahnung, warum es in unserer Welt so zugeht, wie es zugeht, und bin anschließend noch viel deprimierter!

Manchmal gibt es ja Überschneidungen der objektiven und subjekten Ebene, wenn objektive Schwächen - wie z. B. die Schwäche bei der Abtastung von Zischlauten - auch subjektiv nicht gefallen. Und manchmal gibt es Gegensätze, wenn die objektive Schäche des erhöhten Klirrs subjektiv gefällt. Mit "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" kann man m. E. daher keine sinnvolle Diskussion führen, die irgendeinen Erkenntnisgewinn für irgendjemanden bringt. Von mir aus darf es jemand auch gefallen, wenn er seine Platten mit dem Fingernagel abspielt, weil das so schön in der Hand vibriert.

Mir aber geht es um objektive, nachvollziehbare und reproduzierbare Kriterien zur Beurteilung eines Tonabnehmers, und daraus folgend auch um das Verständnis, welche Faktoren zum Ergebnis führen. Dazu hat Albus - wieder mal - einen wertvollen Beitrag geleistet, in dem er Eigenschaften der Ortofon OMs auseinander genommen hat.

Der interessierte Leser kann diese Kriterien im nächsten Schritt abstrahieren und auf andere Tonabnehmer anwenden, um damit Rückschlüsse auf ihre Qualitäten zu ziehen. Dank dafür!

Parrot
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 07. Jun 2018, 06:55
Ja, es ist schon ein Kreuz, mit diesen Neandertalern - vor allem, wenn sie keinen Friseur haben, dem sie ihre Predigten erzählen können.

Ignoriert man mal die ganzen indirekten Beleidigungen, so sei mir doch eine Frage erlaubt:

Wenn dir perfekte Messwerte sooo wichtig sind, warum hörst du dann überhaupt noch Vinyl?


[Beitrag von *Sauron* am 07. Jun 2018, 06:56 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#132 erstellt: 07. Jun 2018, 07:21
Moin,


ParrotHH (Beitrag #130) schrieb:
Ich bekomme dann einen Hauch einer Ahnung, warum es in unserer Welt so zugeht, wie es zugeht, und bin anschließend noch viel deprimierter!


dann sei froh, dass Du nicht noch mehr siehst !


*Sauron* (Beitrag #131) schrieb:
Wenn dir perfekte Messwerte sooo wichtig sind, warum hörst du dann überhaupt noch Vinyl?


weil es ein ungefährliches Spielzeug ist.
DOSORDIE
Inventar
#133 erstellt: 07. Jun 2018, 07:28
Ich verstehe das nicht.

Dieses Wortumdrehen.

Messwerte sind mir auch wichtig, die Tonalität nicht so sehr wie die Sauberkeit des Signals. Wenn die Platte aufgrund des schlechten Tonabnehmers mehr verzerrt oder zischt als sie müsste, dann stört mich das, weil ich weiß dass es besser geht. Auch Vinyl hat einen „bestmöglichen“ Sound, den ich auch ausnutzen möchte. Ich Kauf mir ja auch keinen Mono Cassettenrecorder von 1970 und sage dann „Die Cassette ist nunmal nicht perfekt und viel besser geht’s halt nicht“, wenn ich weiß, dass ich mit einem guten 3 Kopf Deck fast den Klang einer CD erreiche.

Nur bekomme ich eben immernoch keine konkrete Antwort, ob das Zischeln den Platten geschuldet ist und möglicherweise vom schlechten Mastering kommt, oder ob das weg ist, wenn ich einen anderen TA kaufe.

Ansonsten frage ich mich, was für ein TA in der Preisklasse noch in Frage käme, wenn das AT 440 so unausgewogen klingt, es muss ja trotzdem ein Feinschliff sein.

LG Tobi
.JC.
Inventar
#134 erstellt: 07. Jun 2018, 07:53
Hi Tobi,

das AT 540 ML
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 07. Jun 2018, 08:00
Hallo Tobi,

ich denke die Antwort ist wahrscheinlich weder noch. Da, wie Du sagst, das Problem bei sehr vielen Platten und mit verschiedenen Tonabnehmern auftritt ist es mMn unwahrscheinlich, dass die Platten und/oder die Tonabnehmer schuld sind. Ich denke, dass das Problem möglicherweise bei der Phono-Vorstufe zu suchen ist. Versuche mal den Gain, also die Verstärkung, zu reduzieren. Wenn das nicht hilft, versuche mal eine andere Phono-Vorstufe.


[Beitrag von Deep_Groove am 07. Jun 2018, 08:05 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#136 erstellt: 07. Jun 2018, 08:08

DOSORDIE (Beitrag #133) schrieb:

Ansonsten frage ich mich, was für ein TA in der Preisklasse noch in Frage käme, wenn das AT 440 so unausgewogen klingt, es muss ja trotzdem ein Feinschliff sein.


Die wollen Dich auf MC Tonabnehmer schubsen.

Das AT 440 (ich habe es in der mlb-Variante) klingt nicht halb so
"schlimm", wie es manchmal beschrieben wird. Ich habe witzigerweise
auch noch ein Shure M95 mit HE-Nadel. Also (fast) die beiden MM-TAs, die
diesen Zischeltest "gewonnen" haben. "Witzigerweise" deshalb, weil es die beiden
einzigen TA sind, die ich besitze. Das M95 habe ich nur zufällig, weil es Beifang
zum SL 1700 war. Wie dem auch sei: Mit beiden TA habe ich schon gehört und auch
digitalisiert. Und wenn ich einfach nur diverse Mitschnitte anhöre, kann ich Dir nicht auf
Anhieb sagen, ob das ehemals mit dem 440 oder dem M95 aufgenommen wurde. Und
man sagt dem Shure eine völlig andere Tonalität als dem 440 nach ....
Ach ja, und das 440 passt ja angeblich gar nicht doll zum Tonarm des SL 1700.

Letztlich ist an meinem SL 1700 aber das 440 fest montiert und das M95 liegt im Schrank.
Ich kann Dir nicht genau sagen warum. Aus irgendwelchen (subjektiven) Gründen halte ich
das 440 für den besseren TA, obwohl ich es objektiv nicht wirklich begründen kann.

@ .JC.: Das 540er ist doch nix anderes als der Neuaufguss des 440er, oder?


[Beitrag von ForgottenSon am 07. Jun 2018, 08:09 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#137 erstellt: 07. Jun 2018, 08:23
Mich würde mal interessieren welche Platten jetzt so zischeln, Beispiele? Seit einiger Zeit benutze ich eine ganz normale Ellipse (Jico-Nachbaunadel für Technics EPC-207C - 26,50 € bei Thakker) und bis auf ganz kritische LPs (eigentlich bisher nur eine) zischelt da gar nichts.
DOSORDIE
Inventar
#138 erstellt: 07. Jun 2018, 09:00
Also ich habe ja einen Akai AM 75, der hat keinen Gain, kam aber mit dem Nightclub MK II mit extrem hohem Ausgangspegel ja auch zurecht, ich bin halt der Meinung wenn’s davon käme müssten die Bässe - gerade bei lauten Maxis erst recht zerren.

Habe aber einen Reloop Mixer mit Gain, damit kann ich das mal ausprobieren.

z.B. Zischt bei mir die Best of Freundeskreisplatte FK 10, oder die Zwillige und die Blechgäng, die zischt schon beim ersten Track. Beide Platten sind fast unberührt. Ebenso fällt mir jetzt die Maxi von Leave a Light on von Belinda Carlisle ein.


[Beitrag von DOSORDIE am 07. Jun 2018, 09:05 bearbeitet]
Albus
Inventar
#139 erstellt: 07. Jun 2018, 13:09
Tag,
und Tag Tobi,

zuerst zu einer Bedingung gehobenen Zischelns: Verkehrte Tonarmgeometrie eingerichtet, ob nach Herstellervorgabe oder Montagevorstellungen des Nutzers, bewirkt erhöhte Zischeleien. - Zweifach hatte ich diesen Zusammenhang im Versuch bestätigt erhalten. Yamaha MC-501 (8x40 um) bewusst mit hohem Geometriefehler montiert in Zischeleien von 85/65 - dann richtig montiert 98/80; JVC Z-4S mit Geometriefehler am SL1210M5G montiert, dazu noch mit der Nachbaunadel Jico DT-Z1E (Pseudo-Elliptisch), von 80 /60, auf korrekte Nullpunkte eingerichtet immerhin 90/70.

Dies vorausgeschickt, stelle ich die offene Frage nach dem korrekten Montageabstand (54 mm oder?) mit Überhang 15 mm auch aus diesem Anlass. Weithin ist strittig, ob es mit den 54 mm erst am PLX-1000 wirklich richtig gemacht ist - oder vielleicht doch irgendwie nach Technics mit 52mm. Der bloße Arm - ohne die Headshell - des PLX-1000 könnte um wenige Millimeter kürzer sein als beim Vorbild Technics (182,4 mm), weshalb dann der Überhang von 15 mm erst bei 54 mm Montageabstand gegeben ist.

Der PUNKT: Keiner, d.h. in In- und Auslands-Foren, demonstriert durch vergleichsweise auf 54 mm bzw. 52 mm eingerichtete Tonabnehmer was denn in diesem Fall eines PLX-1000 gehörig ist. Spezifikationen nach HANPIN sind eines, Produktbeschaffenheit ist ein anderes. Und: Geredet wird viel, das kann nicht überzeugen. Prüfen! das ist es.
Tollerton (2009) hat gezeigt, dass Verzerrungen aus Spurwinkelfehlern erst ab Fehlern von 10-12° erkannt werden - bei gängiger Musik. Davon profitieren gewisse nur gerade Tonarme mit Unterhang. Der Fall von Sprache war nicht Untersuchungsgegenstand gewesen (Digitale Simulation von analogen Verzerrungen bei...).

Kurz: Ich rege an, die Nullpunkte der Tonarmgeometrie des Exemplars von Pioneer PLX-1000 bei den Montageabständen 52 mm (wie wohl jetzt bei dir mit dem Concorde mit Rubber Ring) und 54 mm (wie nach Herstellervorgabe, mit Bild in der BDA) zu bestimmen und zu beurteilen in Lage und Verlauf der Verzerrungsmaxima sowie Verzerrungsdurchschnitt.
[Rechnet man das per Simulation, Vinylengine, dann ergibt sich bei 52 mm nur ein Nullpunkt bei Radius ~125 mm, mit krass ansteigenden Verzerrungen zum Zentrum hin.]

Was, nämlich, soll ein neuer Tonabnehmer bewirken, taugt die Einrichtung mit 52 mm nicht?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Jun 2018, 13:14 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#140 erstellt: 07. Jun 2018, 13:37

die Zwillige und die Blechgäng, die zischt schon beim ersten Track


So sehr ich Albus Ausführungen auch schätze. Bei einem Überhangfehler von zwei Millimetern kann ein intaktes OM 40 am Anfang einer LP mit normalem Musikmaterial (ich rede jetzt nicht von einer Testplatte) nicht zischen, eine OM 20 auch nicht. Da muss irgendetwas anderes im Argen liegen. Ist denn die selbe Aunahme auch auf CD vorhanden oder kann man da mal via Qobuz oder Spotify reinhören und vergleichen? Es gibt ja die seltsamsten Dinge da draußen......

Trotzdem lohnt es sich natürlich - wie von Albus vorgeschlagen - mal die tatsächliche Armlänge und Montageabstand des Tonarms auszumessen.
DOSORDIE
Inventar
#141 erstellt: 07. Jun 2018, 17:05
Zwillinge und die Blechgäng habe ich in einer Wiederholung vom WWF Club gesehen, da kam dasPlayback vom Band und klang wie von CD. Hörbar ist das leider nirgends im Internet, das war auch der Grund, weshalb ich die Platte bestellt habe.

Ich kann aber gerne ein Soundfile hochladen.

Um das mal ein bisschen zu dedramatisieren: Ich sprach nicht von übermäßigem Zischeln, sondern von für mein Empfinden für die Schallplatte normalem Zischeln, zumal Alle als Beispiel genannten Titel Late 80s Sachen sind, wo man das korrekte Mastern häufig vernachlässigt hat, oder aufgrund der damals überhöhten Brillianz es einfach nicht möglich war, die Musik sauber auf die Platte zu bekommen.

Belinda Carlisle zischt digital jedenfalls nicht, das weiß ich sicher.

Die Problematik ist doch hier eine ganz Andere: Nachdem ich den Vergleich zur Testplatte mit dem AT 440 gehört habe und das da selbst in der Innenrille fast komplett zischelfrei war, frage ich mich nun, ob’s an den Platten liegt, oder am TA... die Platten Zischeln bei mir auf sämtlichen Systemen, allerdings ist die OM 40 auch der einzige Feinschliff, weshalb ich nicht beurteilen kann, ob die Platten damit absolut zischelfrei mit einer anderen Nadel wären, oder ob zwar im Fall der Testplatte ein gravierender Unterschied hörbar ist, auf meinen Platten aber nur ein marginaler oder womöglich gar keiner. Das finde ich aber nur raus, wenn ich das mit einem anderen System teste, was ich nicht besitze.

Das mit dem Gain hab ich eben mit der Zwillinge Platte am Mixer getestet und dann direkt auf den Akai umgestöpselt. Tonal ist der Reloop anders, wahrscheinlich andere Anpassung, das Zischelverhalten war bei geringem Gain aber genau wie beim Akai.

Allerdings: die von mir digitalisierte Fassung zischelt mehr, das kann daran liegen, dass ich einen De-Esser benutzt habe und noch einige andere Filter darauf gelegt habe. Oder aber es hat tatsächlich was gebracht, dass ich die Auflagekraft auf 1,6 g erhöht habe und das Anti Skating ebenfalls neu eingestellt. Ich habe das nur schnell einjustiert, dann aber noch nicht mit der neuen Einstellung gehört.

Also Überhang: mich verwirrt das. Wie misst man das? Wenn ich vom Ende der Überwurfmutter (Ab dem Gunmiring) bis zur Nadelspitze Messe habe ich laut Gliedermassstab relativ genau 54 mm.

Das ist aber immernoch keine Erklärung dafür, dass die OM 40 im Vergleich zum AT im Test auf dieser Seite in der Innenrille zischt, obwohl sie es nicht dürfte und wenn hier kein Fehler vorliegt kann man das schön reden wie man will, aber dann tuts mir leid, dann ist das für über 300 Euro einfach eine Frechheit und eine Scheiss Nadel. Ich würde einsehen, wenn sie auf einer Testplatte mit Messtönen früher zerrt, aber das Gesprochene Wort mit scharfen S Lauten ist representativ für jede Sprach und Hörspiel Platte und solche Laute kommen in der Sprache nunmal vor.

Und Leute: Hier werden Threads geführt wo Leute seit Jahren akribisch ihr Anti Skating einstellen und wo hier Alle mitdiskutieren und das ist dann wichtig. das Offensichtlichste aber, nämlich dass die Nadel bei S Lauten zischt wird dann schön geredet, Weils ne Testplatte ist und man soll das nicht so eng sehen, weil es ist eben das Sowieso begrenzte Medium Schallplatte.

Das ist doch total widersprüchlich. Klar ist die Platte stark begrenzt und man kann keinen CD Klang erwarten, aber wenn ich mir durch TA und Nadel noch Verzerrungen und Zischeln hinzu führe erreiche ich eben nicht das Optimum und allein aus dem Grund habe ich die OM 40 eigentlich angeschafft. Ich habe mir gesagt „Alles was jetzt noch zischt ist scheisse gepresst oder gemastert, der Rest wird jetzt bestmöglich wiedergegeben.“ und wenn das nicht so ist, ist das einfach eine sinnlose Investition gewesen.

Und wenn der Test nicht irgendwie Fehler enthält (was ich mir wirklich wünsche) ist die OM 40 für über 300 Euro eine schlechte Investition und Ortofon ein überbewerteter und nicht besonders guter Hersteller für sowas.

LG Tobi
ParrotHH
Inventar
#142 erstellt: 07. Jun 2018, 18:03
Hallo!

Warum und in welchem Ausmaß die genannten Platten bei DOSORDIE nun zischeln kann ich nicht beurteilen. Ich würde empfehlen, sich die von mir genutzte Testplatte einfach selbst zu besorgen, und eigene Aufnahmen zu machen. Nur so kann Vergleichbarkeit hergestellt werden! Am besten mit den beiden besagten Optionen des Montageabstandes. Meine Aufnahmen können ja in Sachen Ortofon als "Referenz" dienen. Mich würde das Ergebnis schon interessieren, und angesichts der offenbar großen Unzufriedenheit finde ich die Investition von gut 30 Euro auch keine zu hohe Summe, wenn das zu Klärung beiträgt.

Das wäre zudem auch ein Beitrag, von dem andere ebenfalls profitieren würden!

Dann noch zum OM40 eingeworfen: Überhang ist das eine, Kröpfung das andere. Ist der Tonabnehmer auch wirklich ordentlich parallel zur Headshell ausgerichtet, und damit die vom Hersteller vorgesehene Kröpfung eingehalten? Ich habe wie erwähnt bei meinem Elac da einen Schnitzer produziert!

Zu den Ortofon-Modellen: Ich hatte schon früher einigen Foren-Kollegen ein paar meiner "normalen" Aufnahmen (Tracy Chapman, Dire Straits, Faiground Attraction) zur Verfügung gestellt, darunter auch meist eine Aufnahme mit dem 2M Blue und Black, sowie mit dem OM 30. In der Blindverkotzung blieb da von der sensationellen Überlegenheit des Black immer nie etwas übrig... und weiter gesponnen ist mir noch bei Betrachtung meines Arsenals aufgefallen: gerade die Shibata-Nadeln und andere mehr oder weniger identische Schliffe (LineTrace des SAE, LineContact des AT155LC) machen keine richtig großen Sprünge, insgesamt und auch speziell gegenüber den jeweils - falls hier vorhanden - kleineren Modellen.

Wenn es keine "Scheiss Nadel" sein soll, dann bleiben aus meinem Portfolio an aktuell erhältlicher Ware immer noch die Optionen SAE1000E, das AT440MLa (Achtung: inwieweit die Vergleichbarkeit zum 440MLb und 540ML gegeben ist, ist m. E. aber leider durchaus unklar!) und höchstwahrscheinlich auch das AT33PTG/II, dessen Aufnahme des Innentracks wahrscheinlich durch einen (mittlerweile behobenen) Fehler der Tonarmelektronik uriniert wurde.

Parrot
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 07. Jun 2018, 18:03

z: Ich rege an, die Nullpunkte der Tonarmgeometrie des Exemplars von Pioneer PLX-1000 bei den Montageabständen 52 mm (wie wohl jetzt bei dir mit dem Concorde mit Rubber Ring) und 54 mm (wie nach Herstellervorgabe, mit Bild in der BDA) zu bestimmen und zu beurteilen in Lage und Verlauf der Verzerrungsmaxima sowie Verzerrungsdurchschnitt.
[Rechnet man das per Simulation, Vinylengine, dann ergibt sich bei 52 mm nur ein Nullpunkt bei Radius ~125 mm, mit krass ansteigenden Verzerrungen zum Zentrum hin.]


Die 54 mm in der BDA im Manual des PLX1000 sind falsch. Das wurde ja auch schon im AAA-Forum diskutiert. Der Tonarm des PLX1000 ist ein Klon des Technics Tonarms und folglich identische Specs. Ich habe schon zahlreiche Tonabnehmer (Shure, Elac, Grado, Denon, Nagaoka und Ortofon) mit 52mm am PLX1000 ohne Auffäligkeiten bezüglich der Sibilanten betrieben.
Selbst mit einem Ortofon Concorde mit Arciv-Nadel ist selbst schwierigen Programm wie Patricia Barber oder dem Sibilanten-Test der Shure Testplatte keine unsaubere Wiedergabe feststellbar.
DOSORDIE
Inventar
#144 erstellt: 07. Jun 2018, 18:28
Nein,

Ich bin nicht unzufrieden. Ich bin nur verunsichert, weil der Zischeltest eben zeigt dass die OM 40 der AT 440 stark unterlegen zu sein scheint und dass evtl. Bei mir derzeit zischelnde Platten dann nicht mehr Zischeln und das macht mich irre.

Und die Headshell kann ich nicht justieren, weil es ein Concorde Nightclub MK II ist.

@ Deep_Groove: was ist denn nun richtig? mit oder ohne Gummiring? Derzeit ja mit.
Albus
Inventar
#145 erstellt: 07. Jun 2018, 19:18
Tag,

noch eine mehr oder weniger rätselhafte Einzelheit.
Wie können aus einem Concorde Nightclub Mk II mit einem originalen Ortofon Nadeleinschub 40 (oder 30) bei den ausgewiesenen Abmessungen des Concorde von 51,50 mm zuzüglich 0,8 mm Rubber Ring (´Rubber Ring Spezifikation Ortofon, siehe dort) mithin 51,50 mm + 0,8 mm = 52,30 mm - in der erfolgten Messprobe "laut Gliedermassstab relativ genau 54 mm" werden? Unterstellt, der Nadeleinschub sitzt korrekt fest auf dem Concorde Korpus und die Einschubabmessungen DJ- gegen HiFi sind gleich.
Link Abmessungen Concorde: https://www.ortofon.com/support/support-dj/faq-cartridges
Die Nullpunkte bitte sollten aufklärend bestimmt sein - bei 52 mm und bei 54 mm. Wer macht den Durchgang?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Jun 2018, 19:25 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 07. Jun 2018, 19:41
Sorry Albus, aber das ist der Akribie zu viel und trägt zur Problemlösung niichts signifikantes bei. Jeder kann auf Vinylengine alle möglichen Nulldurchgänge rechnen. Dies getan wird die Feststellung die sein, dass der geneigte User die bereits publizierten Kompromisse von Lofgren, Baerwald et al. wählen kann; oder halt die eigenen. Es bleibt bei einem Drehtonarm am Ende immer ein Kompromiss.


[Beitrag von Deep_Groove am 07. Jun 2018, 19:50 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#147 erstellt: 07. Jun 2018, 19:55
Gerade echt die schlimmsten Zischplatten ausprobiert, klingt total sauber.

Ich verstehe es nicht.

Naja ich hab jetzt keinen Vergleich zwischen Black und Blue aber zwischen Concorde Pro, Arkiv und Nightclub und dann zur OM 40.

Die Concorde Nadeln klingen fast exakt gleich, der Unterschied zum Nightclub macht der Generator und der höhere Ausgangspegel, Pro verzerrt evtl. Minimal mehr wegen dem Rundschliff, was aber auch Einbildung sein kann.

Bei der OM 40 ging bei mir die Sonne auf, Platten, wo ich vorher dachte, dass die nie richtig hörbar wären, weil sie einfach nur zerrten und zischten Klängen auf einmal fast CD artig oder die Verzerrungen zur Innenrille hin waren zumindest so weit minimiert, dass ich keine Ohrenschmerzen mehr beim Hören bekam. Das Muffige und Verwaschene ist da komplett weg, im Vergleich zu den Concorde Nadeln, die den kleinen OMs ja wahrscheinlich ähneln.

Das Problem ist, dass es jede Menge Platten gibt, die auf einfachen Systemen hervorragend klingen und auch in der Innenrille nicht zerren. Nicht selten sind das irgendwelche Referenzpressungen oder z.B. So DDR AMIGA Zeug aus den 70ern.

Ganz schlimm wird das mit dem Zerren so ab Mitte der 80er, wo die Schallplatte ganz klar an ihre Grenzen stößt oder darüber hinaus gezwungen wird und da hört man den Unterschied zwischen einfachem Schliff und Feinschliff definitiv. Wenn man aber speziell Referenzplatten nimmt sind die auf einem billigen System kaum schlechter als auf einem teuren und genau das ist das Problem. Damit hört man den Unterschied nämlich nicht.

Ich glaube aber trotzdem, dass es besser geht als mit der OM 40, wenn es damit speziell auf der Testplatte immernoch so zischt. Betonung liegt auf WENN und WENN kein Fehler im Test vorliegt und Genau das habe ich auch vorhin geschrieben WENN DANN... Die Nadel ist dann scheisse, wenn sie nicht in der Lage ist S-Laute in der Innenrille ohne Zischeln wieder zu geben. Dass es tatsächlich so ist habe ich nicht gesagt und ich will das auch eigentlich nicht, weil ich dann eben die schlechtere Nadel fürs Geld gekauft habe und das wäre ärgerlich. Ob man das auf den Meisten Platten nun hört oder nicht spielt keine Rolle.

Muss wohl die Testplatte kaufen damit wir hier weiter kommen...

@Albus: genau das meine ich. Ich habe gefragt ob ich richtig gemessen habe, ich weiß es nicht, deshalb frage ich nach.
Bitte erkläre es mir, vielleicht hab ich es ja falsch gemacht. Wie Messe ich den Überhang?

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 07. Jun 2018, 19:59 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#148 erstellt: 07. Jun 2018, 20:00
Da wirst du dir wohl ein AT440ml leisten müssen. Jammern alleine bringt dich nicht weiter
DOSORDIE
Inventar
#149 erstellt: 07. Jun 2018, 20:26
Aaaaaargh... liest hier einer was ich schreibe?

Ich weiß ja nicht ob das stimmt und die OM 40 der AT 440 wirklich so unterlegen ist, deshalb suche ich ja Rat und bitte darum den Test noch mal zu wiederholen.

Ich habe eben jedenfalls noch mal einen Vergleich zum Arkiv gemacht.

Anne Haigis - Geheime Zeichen ist von Tony Carey produziert, ich glaube von 87, dieses Album schwimmt in Überbrillianz und Hall, eben typisch 80er.

Die Innenrille ist auf dem Arkiv zischelig und verzerrt und die Höhen sind - wie soll ich das sagen - verhangen. Es geht hier nicht um Tonalität, sondern um Klarheit. Das was da mit der Stimme von Anne Haigis passiert erinnert mich an die blechern klingenden Digital Samples alter Computer in niedriger Bitrate. Die Höhen sind zwar irgendwie da, aber unsauber. Es klingt fast, als wären die Hochtöner kaputt und würden „mitflirren“.

Mit der OM 40 wird der Effekt deutlich geringer oder geht sogar ganz weg. Zischeln tut es hier nicht, aber das Klangbild wird zur Innenrille wesentlich undeutlicher, bei der Platte bin ich mir aber ziemlich sicher, dass das an der überladenen CD Produktion liegt.

Wer meint ich bilde mir das ein, dem kann ich gerne Soundfiles mit dem selben Stück auf beiden Systemen Schicken.

LG Tobi
ParrotHH
Inventar
#150 erstellt: 07. Jun 2018, 20:59

DOSORDIE (Beitrag #149) schrieb:
Ich weiß ja nicht ob das stimmt und die OM 40 der AT 440 wirklich so unterlegen ist, deshalb suche ich ja Rat und bitte darum den Test noch mal zu wiederholen.

Meinst Du etwa mich?

Vielleicht ist es Dir nicht bewusst, aber diese Aufnahmen zu machen, 28 Stück mittlerweile, mit der ganzen Umontiererei, Auflagekraft neu einstellen und mit Waage kontrollieren, Aufnahme starten, stoppen, starten, stoppen, normalisieren, schneiden, speichern, selbst mehrfach anhöhren, hochladen, Beitrag schreiben, Fehlersuche, als Referenz zusätzlich ein DL-103 beschaffen, zur Sicherheit noch ein zusätzliches Recording-Interface beschaffen, fast alle Tonabnehmer nochmal in der Justage kontrollieren, zusätzliche Aufnahmen machen, gegenprüfen und vergleichen, bei einzelnene Exemplaren mehrere Justagen ausprobieren...

Das hat alles richtig Zeit gebraucht!

Und jetzt Du: "Mach Du bitte alles nochmal, weil ich zu faul bin, auch nur eine einzige Aufnahme zu machen..."



Mal Klartext: Ich würde Dich bitten, doch einfach selbst die Platte zu kaufen, und selbst was zum Ergebnis beizutragen!


Wer meint ich bilde mir das ein, dem kann ich gerne Soundfiles mit dem selben Stück auf beiden Systemen Schicken.

Bitte: mach eine Aufnahme der Tracks, um die es hier im Thread geht, oder: mach einen eigenen Thread auf.
Ich helfe ja echt gerne, aber irgendwie geht mir das dann doch zu weit!

Parrot
Albus
Inventar
#151 erstellt: 07. Jun 2018, 21:00
Tag,

Tobi - ein Schritt zum Überhang: Der Arm des PLX-1000 kann doch bis über die Tellerachse geführt werden, nach Abbildungen aufgefasst, ich nehme das als gegeben an?
Dann ist die Bestimmung des Überhanges ohne weitere Hilfsmittel möglich.

Vorweg: Überhang ist das vordere Stück, um den der Tonabnehmer mit dem Nadelträger und Diamant die Mitte der Tellerachse des Plattentellers überragt. In diesem Fall sollen es 15 mm sein. Mitte der Tellerachse bis Diamant. - Die Tellerachse selbst ist nach Norm 7,25 mm stark, die Mitte also bei 3,6 mm. Somit sollte bei 15 mm Überhang das den Achsenrand überstehende Stück vom Tonabnehmer-Korpus bis Abtastdiamant noch 11,4 mm betragen. 15,0 minus 3,6 = 11,4 mm.
Bitte, sei vorsichtig beim Einschwenken des Concorde über die Tellerachse.

Wenn das der Fall ist, 11,4 mm Überstand, anschaulich um die 11,5 mm herum ist praktisch gut, dann ist der Überhang von 15 mm gegeben. Und die Frage am Exemplar kann beantwortet werden, ob der Soll-Überhang der 15 mm bei einem Montageabstand von 54 mm, gemäß BDA, oder bei 52 mm, gemäß Hörensagen, realisiert ist. Zu messen endlich ist nur noch der Abstand Diamant bis Gummidämpfer hinten am Concorde (gemäß Ortofon 51,50 mm für das Concorde plus Stärke des Gummis).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Jun 2018, 21:26 bearbeitet]
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