Plattenspieler mit USB - welcher lohnt sich?

waldorfstatler (Beitrag #1) schrieb:

.... aber fürs Erste setzen wir auf eine Box mit USB-Verbindung .... ..... .... es geht uns allem voran um den guten Klang.

Ein Widerspruch in sich. Plattenspieler sind Stereogeräte. Warum will man einen Plattenspieler an einer Box betreiben?

Nun zu meinen Fragen: - Was sind die Kriterien, die man beim Kauf unbedingt beachten sollte?

Mindestvorraussetzung für guten Vinylklang wäre es, eine Stereoanlage zu besitzen.

Threads zur Kaufberatung für Plattenspieler gibt es hier massenhaft. Schon mal danach gesucht?

- Gibt es verhältnismäßig preisgünstige Einstiegsgeräte, oder sollte man besser direkt auf die „Oberklasse“ setzen? Ich habe Geräte zwischen 40 und 600 Euro gesehen und kann nicht wirklich abschätzen, wo sich eine höhere Investition wirklich lohnt.

Man sollte vor allem um Plattenspieler einen grossen Bogen machen, die einen USB-Ausgang haben.

Warum willst Du nochmal Platten hören? Nur wegen des guten Klangs? Dann lass es. Besser als mit Deinem iPhone wird das auch nicht.

https://www.project-audio.com/de/produkt/essential-iii-digital/ Wenn schon digital, dann mit dem Hersteller

Wobei auch der Pro-Ject so wie er hier steht, klanglich NICHT überzeugen wird. Das laut Anzeige "hochwertige" Tonabnehmersystem Ortofon OM10 ist ein simples Einsteigerteil mit einer gebondeten Nadel, die nicht gerade toll auflöst. Um hier auf den Level "hochwertig" zu kommen, wäre schon die 30er- oder 40er-Nadel erforderlich, was Zusatzinvestitionen in Höhe von 200 bis 250 Euro bedingt.

Und damit sind wir auch gleich beim zentralen Punkt: Nicht der Plattenspieler ist für die Güte des Klanges verantwortlich, sondern die Nadel. JE hochwertiger die Nadel ist, desto besser klingts. Es bringt nichts, für 500.- einen Plattenspieler zu kaufen, der - was ab Werk meistens der Fall ist - dann nur mit einer 40-Euro-Nadel bestückt ist. Das umgekehrte hingegen macht viel Sinn: Einen gebrauchten Plattenspieler aus der Blütezeit des Plattenspielers für vielleicht 100.- zu kaufen und mit einer fetten 250-Euro-Nadel mit feinem Multifacettenschliff à la Shibata, Microridge oder SAS zu bestücken.

Da hat man auf der Plattenspielerseite Qualität, Komfort und Wertigkeit und auf der Nadelseite eine Nadel, die wirklich alle Details aus der Plattenrille herausholt. Komfort deshalb, weil damals Features wie eine Abschaltautomatik, ein schlau einstellbares Antiskating oder auch ein Subchassis, das Erschütterungen des Plattenspielers während dem Abspielen von Platten verhindert, noch eine Selbstverständlichkeit waren. Heute wird das alles aus Kostengründen weggelassen - der Plattenspieler ist dem Analogrevival zum Trotz halt kein Grossserienprodukt mehr sondern nur noch ein Nischenerzeugnis.

LG
Manuel

USB ist eine Störquelle und die Qualität der eingebauten Analogwandler ist nur befriedigend, weil der Endpreis niedrig bleiben muss. Der Fokus sollte auf dem liegen, was der Plattenspieler machen soll. USB ist jederzeit extern hinzufügbar. Es gibt gute Phonoboxen mit USB.

Ich verstehe auch nicht, was jetzt eigentlich gesucht wird. Ein Yamaha RX wäre schon mal ganz anständig und dazu zwei Lautsprecher. Über einen PhonoPre kann man dann einen Platten anschließen.
Das wird je nach Lautsprecher gut klingen.