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Übersteuerte Sibilanten

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FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jun 2020, 02:48
Ich höre Vinyl momentan über folgende Kette:
Rega RP1 mit 2m Red (1.6g) --> Musical Fidelity V90 LPS --> Pro-Ject Head Box S2 --> Beyerdynamic DT 1990 & Sennheiser HD 600

Ich frage mich, wo ich den Fehler bei folgendem Problem zu suchen habe:

Bei einigen Platten habe ich das Problem, dass die Zischlaute - offenbar insbesondere bei weiblichen Vocals - stark übersteuern. Dies passiert zum Beispiel bei Dreams And Daggers von Cécile McLorin Salvant, ganz besonders extrem bei Norah Jones' Come Away With Me. Letztere Platte ist tatsächlich unhörbar, so stark verzerrt sind die Sibilanten. Gerade Dreams And Daggers klingt ansonsten exzellent und ich habe eigentlich nicht das Gefühl, eine schlechte Pressung zu hören - bis auf die Zischlaute. Meine Ausgabe von Come Away With Me übersteuert allerdings auch auf tieferen Frequenzen gelegentlich, hier habe ich schon eher das Gefühl, dass die Pressung/das Vinyl-Master nicht taugt.

Ich höre die Übersteuerungen auf beiden Kopfhörern sehr deutlich, natürlich deutlich stärker auf dem DT 1990, weil dieser deutlich "höher" abgestimmt ist und den "Beyerpeak" um 8 kHz aufweist. Aber auch, wenn ich auf die Boxen umschalte (NuPro A-300) bleibt das Problem bestehen.

Ich habe durchaus auch Vinyl mit sehr ähnlichem Charakter, wo das Problem deutlich geringer ist, zum Beispiel Cecile McLorin Salvants The Window. Hier sind Zischlaute nur ganz leicht angezerrt. Aber auch auch alte Aufnahmen (z.B. div. Nina Simone) zeigen das gleiche Bild - total verzerrte Zischer.

Ich habe auch schon meinen anderen Phono-Pre-Amp meiner anderen Anlage probiert (Pro-Ject Phono Box S): same, same. Ich würde den Fehler also am ehesten beim Plattenspieler suchen - aber wo? Eigentlich dürfte der Rega in etwa so eingestellt sein, wie es sich gehört. Denke ich.
yordi
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2020, 08:06
Hallo FROSTABOXA,

ich würde probeweise die Auflagekraft mal auf 2 g stellen. Mit 1,6 g befindest Du dich am unteren Ende dessen was Ortofon für diesen Tonabnehmer empfiehlt.

Gruß yordi
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 07. Jun 2020, 08:18
Moin,


FROSTABOXA (Beitrag #1) schrieb:
.. mit 2m Red (1.6g) --> Musical Fidelity V90 LPS
Ich würde den Fehler also am ehesten beim Plattenspieler suchen - aber wo?


bei der Nadel.
die blue sollte es schon sein, besser wäre natürlich noch die black.
Vom Preis her dann aber besser das AT VM 95 ML
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2020, 10:06
Nadel sauber machen.
Justierung prüfen, ggfs korrigieren.
Tonarmeinstellungen prüfen, ggfs korrigieren. Max Auflagekraft wählen.

Hilft alls nix: Neue - bessere - Nadel.
siciliano1
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jun 2020, 11:13
Hi!

Ich sehe das wie JC.

Du benötigst einen besseren (höherwertigen) Schliff des Diamanten. Das Audio Technica VM95ML ist P/L noch immer top.

Ich hatte vorher auch Probleme mit Sibilanten. Es gibt allerdings Aufnahmen, die sind schlichtweg schlecht gemastert. Da hilft dann auch ein AT-VM95ML nur mildernd. 🙂

Ciao siciliano1
Burkie
Inventar
#6 erstellt: 07. Jun 2020, 11:57
Hallo,

kannst du denn den Tonabnehmer selber justieren?

Versuche das erst einmal.

Bei nicht so hochwertigen Schliffen hört man schon mal gelegentlich diese zischelnden S-Laute.
Aber es sollte nicht so heftig ausfallen wie du es beschrieben hast.

Grüße
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Jun 2020, 14:54
Vielen Dank schon mal an alle!

Ich werde zunächst Justierung probieren und dann ggf. auf die AT-Nadel umsteigen.

Das geringe Auflagegewicht hatte ich gewählt, um die Platten zu schonen... und weil ich beim ersten schnellen Test erst mal zufrieden damit war und danach nicht mehr wirklich darüber nachgedacht habe. Zwischendurch hatte ich jetzt ein paar Monate kein Vinyl gehört.

Melde mich wieder.
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Jun 2020, 16:00
Datei von filehorst.de laden

Hier ein 45-sekündiges Beispiel, das mein Sibilanten-Problem skizziert, man höre schwerpunktmäßig den Refrain gegen Ende. Unerträglich.

Die Aufnahmequalität ist sehr nicht gut, ich habe das gerade einfach schnell mit einem Xenyx302USB und Wavelab aufgenommen. Für den Zweck dürfte das genügen. Ich erhöhe dann mal das Auflagegewicht und versuche, zu justieren.


[Beitrag von FROSTABOXA am 07. Jun 2020, 16:00 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jun 2020, 16:53
Hi!

Ich habe mir Dein File angehört und kann Dir sagen, da gibt es wesentlich schlimmere Sibilanten auf Vinyl zu hören.

Als unhörbar würde ich es jedenfalls nicht bezeichnen. 🙂

Ciao siciliano1
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 07. Jun 2020, 17:06
hast du n link zu ner digitalen konserve dieses dünnen stimmchens/kleinen mädchens? us? casting show? tochter?

is irgendwie doof, die aufnahme nur mit sich selbst zu vergleichen ... soundtechnisch find ich das so jetzt auch nicht sonderlich bemerkenswert
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Jun 2020, 17:30
Das ist Norah Jones, der Track heißt "Feelin' The Same Way".
https://open.spotify...CMs8o3SU-uRjC_4pFLOg
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 07. Jun 2020, 17:35
Ah, ok... werde ich morgen mal querhören
Burkie
Inventar
#13 erstellt: 07. Jun 2020, 17:35
Hallo,

ich finde es jetzt auch nicht sooo schlimm.

Aber überprüfe erst einmal die Justage, und stelle die Auflagekraft auf die Mitte des empfohlenen Bereichs ein.
Außerdem muss die Nadel sauber sein von Staub und Flusen.

Grüße
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Jun 2020, 17:58

siciliano1 (Beitrag #9) schrieb:
Hi!
Als unhörbar würde ich es jedenfalls nicht bezeichnen. 🙂


Also auf den DT 1990 ist das wirklich schon sehr grenzwertig, die (über)präsentieren diesen Frequenzabschnitt halt auch ein wenig.

Ich habe das Auflagegewicht jetzt auf 2g erhöht (von zuvor 1.6g) - lustiger Weise ist mir das zufällig sogar bis auf die 2. Kommastelle genau gelungen (wer den RP1 kennt, weiß, dass das gezielt kaum möglich ist).



Dann habe ich mit unveränderten Einstellungen noch einmal eine Aufnahme gemacht. Zum besseren Vergleich habe ich in einer neuen Datei zwei Loops hintereinander geschnitten. Man hört hier jetzt eine kurze Passage mit 2 starken Sibilanten jeweils drei mal:
3x mit Auflagegewicht 1,6g
3x mit Auflagegewicht 2,0g

Datei von filehorst.de laden

Ich habe dann meine Pre Box S2 Digital an den Rechner gehängt und mir den Vergleich ein paar mal angehört. ich höre da kaum einen Unterschied. Ich bilde mir ein, in den zweiten 3 Lopps (2,0g) gaaaanz leicht weniger Verzerrung zu hören, aber das ist - wenn überhaupt - extrem marginal.

Und da Bilder einen Thread immer gleich viel lebendiger machen:



So, nur das Auflagewicht hat noch keine wirkliche Abhilfe gebracht.
Damit folgt Schritt zwei: ich versuche, zu justieren. Natürlich habe ich keine Einstell-Lehre... ich suche also mal nach etwas Ausdruckbarem und einer Anleitung.


[Beitrag von FROSTABOXA am 07. Jun 2020, 17:59 bearbeitet]
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Jun 2020, 18:03

Burkie (Beitrag #13) schrieb:

ich finde es jetzt auch nicht sooo schlimm.


Also, wenn man Spotify und meine Aufnahme im Vergleich hört, dann finde ich die Zischlaute von meinem Vinyl schon sehr deutlich verzerrt. Vielleicht bin ich da auch besonders empfindlich, keine Ahnung.
Burkie
Inventar
#16 erstellt: 07. Jun 2020, 18:14
Hallo,

es kann sein, dass das Zischeln schon so in der Platte drin ist. In dem Fall würde keine besserer Nadel helfen.

Wenn es allerdings am Tonabnehmer liegt, könnte eine bessere Nadel schon helfen.
Am besten ist hingegen, erst einmal die Justage zu überprüfen.
Im Netz gibt es doch immer wieder Schablonen zum selber ausdrucken.

Grüße
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Jun 2020, 18:19
Wie im Eingangsposting beschrieben, kann ich das bei diversen Platten reproduzieren...
Aber - ja - ich kümmere mich mal um eine Justage und stelle hier dann das Ergebnis ein.
siciliano1
Stammgast
#18 erstellt: 07. Jun 2020, 18:30
Du hast doch einen Rega P1.

Der sollte mit dem Tonarm RB110 ausgeliefert werden.

War da keine Rega-Einstellschablone dabei? Bei meinem RB 300 war jedenfalls eine dabei (aus dünner Pappe mit einem Mittelloch).

Ciao siciliano1
13mart
Inventar
#19 erstellt: 07. Jun 2020, 18:50
[quote="FROSTABOXA (Beitrag #1)"

Bei einigen Platten habe ich das Problem, dass die Zischlaute - offenbar insbesondere bei weiblichen Vocals - stark übersteuern. Dies passiert ... ganz besonders extrem bei Norah Jones' Come Away With Me. Letztere Platte ist tatsächlich unhörbar, so stark verzerrt sind die Sibilanten.
[/quote]

Also habe ich in meine Ausgabe von classic records in meinem Umfeld
(AT ART 9 am Sumiko MDC 800) noch einmal hinein gehört. Resultat:
die Stimme ist mit sehr viel Hall aufgenommen, was bei de S-Lauten
leicht zum Zischeln führen kann. Bei mir sind die S-Laute keineswegs
verzischelt, sondern lediglich ein wenig prominent, so wie bei vielen
Aufnahmen aus dem Jazz- und Popbereich. Eine andere Pressung und
vor allem ein hochwertiger Tonabnehmer können hier Abhilfe schaffen.

Gruß Mart

p.s. DIgital ist alles preiswerter zu haben.
KyleCrane
Stammgast
#20 erstellt: 07. Jun 2020, 23:40
Hallo

Ich hatte auch mal den 2M Red und fand die Zischlaute, insbesondere über Kopfhörer (DT1990), auch störend. Aber nicht bei allen LPs. Das heisst, dass gewisse Pressungen nun einmal diesen Störfaktor mehr aufweisen, andere weniger. Da führt Justieren oder andere Nadel nur zu geringfügigen Verbesserungen, falls überhaupt. Die sind auf der Aufnahme und Punkt. Ein weiterer Faktor der Red war, dass die Verzerrungen (IGD) zunahmen, je weiter die Nadel zur Mitte lief. Auch hier waren nicht alle LPs betroffen, aber teilweise waren sie unhörbar. Letzteres Problem konnte ich mit einer AT-Nadel dann nahezu vollständig beheben. Gefühlt hat das auch bei den Zischlauten etwas geholfen, wenn ich mich recht erinnere. Besteht das Problem bei allen Liedern der genannten LPs, oder tendenziell bei denjenigen gegen Plattenmitte? Wie ich sehe hat das Norah Jones Album 14 Songs auf einer Disc gepresst. Nicht wenig. Das könnte, auch bei einer Norah Jones, nicht unbedingt die beste Audioqualität bedeuten. Aber ich kenne die Vinyl Ausgabe selbst nicht. Nur laut gedacht.

Auch wenn es nicht direkt zur Lösung beiträgt, inzwischen höre ich Vinyl nicht mehr mit Beyerdynamic, sondern mit einem Magnetostaten von Audeze. Das hat die überbetonten Sibilanten nochmals deutlich "aufgeweicht".

An deiner Stelle würde ich - unabhängig von deinem Problem - tatsächlich einen Wechsel des Tonabnehmers in Betracht ziehen. Da ist noch viel Luft nach oben wie ich finde.

Gruss
KC
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Jun 2020, 23:41
Der Plattenspieler stand ziemlich schief, das habe ich jetzt korrigiert - allerdings habe ich jetzt das Problem, dass ich nicht mehr genügend Gewicht auf die Nadel bekomme (Gegengewicht ist am Anschlag), nur noch 1,07g.

Bleibt mir jetzt tatsächlich nur, eine Münze mit Tesa drauf zu kleben? Das ist doch Mist...

Der AT-VM95ML ist noch mal ein Gramm leichter, als der 2m Red. Wie geht das dann am RP1?


[Beitrag von FROSTABOXA am 08. Jun 2020, 01:43 bearbeitet]
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 07. Jun 2020, 23:49

KyleCrane (Beitrag #20) schrieb:

Auch wenn es nicht direkt zur Lösung beiträgt, inzwischen höre ich Vinyl nicht mehr mit Beyerdynamic, sondern mit einem Magnetostaten von Audeze. Das hat die überbetonten Sibilanten nochmals deutlich "aufgeweicht".
Gruss
KC


Lass mich raten - Audeze LCD-2 Classic. Guter KH. Ich verwende für meinen DT1990 diesen 8 kHz-Filter von Frans aus Holland. Der KH bleibt zwar noch sehr hell und damit analytisch, aber dieser krasse Peak bleibt aus. Die Sibilanten hier dürften schwerpunktmäßig sowieso unterhalb 8 kHz liegen.

Der Track auf der Norah-Jones-Platte ist etwa in der Mitte. ich achte mal darauf, ob ich hier den gleichen Effekt nachvollziehen kann. Eigentlich finde ich die Ceclile McLorin Salvant-Platte eigentlich auch besser geeignet für den Sibilanten-Check, weil sie insgesamt besser produziert und gepresst ist, wie ich finde. Ich hatte Norah Jones ausgewählt, weil die Platte sehr bekannt ist und der Effekt hier besonders stark.
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Jun 2020, 00:54
Habe den Plattenspieler neu ausgerichtet - was sehr notwendig war. Habe hierfür einfach den Kopf meines Fotostativs abgeschraubt und verkehrt herum auf dem Plattenspieler platziert - so hatte ich zwei Libellen:


Dann habe ich justiert und hierfür eine Bleistiftmine vorne an den Abnehmer geklebt. Die Schablone habe ich ausgedruckt. Die mitgelieferte Schablone (falls es sie gab) finde ich nicht mehr.


Danach hatte ich das Problem, nicht mehr genügend Gewicht nach vorne auf den Tonarm zu bekommen und habe deshalb widerwillig eine Münze auf die Shell geklebt:
4.

So, hier da Ergebnis nach der Justage (die recht erheblich war):
Datei von filehorst.de laden

Meiner Meinung nach hat sich da nichts geändert im Vergleich zum Ausgangspunkt.

Also bleibt dann wohl nur noch der AT-Tonabnehmer - auch wenn ich mir irgendwie wenig Hoffnung mache, dass dann dieses Problem verschwunden sein wird. Dafür profitiere ich dann ansonsten (hoffentlich!) von einem besseren Tonabnehmer. Was genau sollte sich bei diesem Wechsel denn ändern, gibt es da auch ein Spezifikum - oder einfach nur "alles besser"? Und: wie schwer ist das Ding? Hoffentlich schwerer, als der 2M Red! Dann kann die Münze wieder weg...

Edit: VM95ML ist bestellt.


[Beitrag von FROSTABOXA am 08. Jun 2020, 02:15 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#24 erstellt: 08. Jun 2020, 08:11
Hi!

Da stimmt etwas mit dem Gegengewicht nicht.

Rega Carbon (mitgeliefert beim P1) = 6,3g
Ortofon 2M Red = 7,2g
Audio Technica VM95ML = 6,1g

Ciao siciliano1
13mart
Inventar
#25 erstellt: 08. Jun 2020, 09:48

siciliano1 (Beitrag #24) schrieb:


Da stimmt etwas mit dem Gegengewicht nicht.


Es sind auch andere Ursachen denkbar:
Fehhlerhafte Waage, fehlerhaftes Lager, fehlerhafte Verkabelung.

Gruß Mart
kölsche_jung
Moderator
#26 erstellt: 08. Jun 2020, 10:37
so ... hab da mal reingehört und verglichen ... jo, klingt nicht so dolle ... woran liegts?

am wahrscheinlichsten scheint mir da irgendwas am Arm nicht zu stimmen und/oder die Nadel ist bald "durch" ... ner gebondeten Ellipse sollte man mE nicht viel mehr als 500-800 Stunden zumuten ... insoweit: Wie alt (Spieldauer) ist die Nadel?

... und da es sich laut deiner Erklärung um ein eher grundlegendes Problem handelt, würde ich die Platte als Ursache ausschließen wollen ... zumal 45Minuten auf 2 LP-Seiten jetzt keine sooo große Herausforderung sind
Burkie
Inventar
#27 erstellt: 08. Jun 2020, 11:07

FROSTABOXA (Beitrag #23) schrieb:

Danach hatte ich das Problem, nicht mehr genügend Gewicht nach vorne auf den Tonarm zu bekommen und habe deshalb widerwillig eine Münze auf die Shell geklebt:


Hallo,

das deutet darauf hin, dass da doch noch einiges im argen liegt.
Ortofon 2M ist ja nichts ungewöhnliches, und sollte auch mit Rega funktionieren. Ohne Münze.

Wenn das jetzt nicht mehr klappt, würde ich mal Tonarm und Lager anschauen, ob da etwas nicht in Ordnung ist.

Grüße
U87ai
Stammgast
#28 erstellt: 08. Jun 2020, 18:21
Hm, also mal was anderes:

Wenn ich mir die Fotos der Headshellplatte des Tonarms von oben so ansehe, kann es sein, dass der TA zu weit hinten sitzt?
Die Headshellplatte am Tonarm und das 2m sin doch Vorne so Trapezförmig, ich habe schon zig Rega-Spieler mit diesem Tonarm und einem 2m gesehen bei der der TA mit der Headshellplatte Bündig eingebaut waren, auf den gezeigten Fotos sitzt der TA aber weiter hinten.
Wenn ich mein 2m Red auf meinem Technics 1210 am Headshell zu weit nach hinten montiere neigen die S-Laute auch an diesem Dreher zum zischeln.
Vielleicht ist das 2m von Dir zu weit nach hinten gerutscht und das verursacht das Zischeln?
An meinem 1210er ist das 2m Red korrekt justiert und da zischelt nix, allerdings klingt es eher kratzig und vorlaut, was aber eher der Qualität der gebondeten Ellipse geschuldet sein dürfte...

Mal so als Einwurf.
Tom
Burkie
Inventar
#29 erstellt: 08. Jun 2020, 18:32

U87ai (Beitrag #28) schrieb:

Wenn ich mir die Fotos der Headshellplatte des Tonarms von oben so ansehe, kann es sein, dass der TA zu weit hinten sitzt?


Das könnte evtl. auch erklären, weswegen eine Münze als Zusatzgewicht benötigt wird, um die Auflagekraft einzustellen.

Grüße
Albus
Inventar
#30 erstellt: 08. Jun 2020, 20:39
Tag,

ja klar sitzt der 2M RED am REGA-Arm falsch, zu weit hinten; wie denn auch die bemühte Fremd-Schablone nicht für den Rega-Arm taugt, die korrekten Einstellungen auf den inneren und den äußeren Nullpunkt können mittels der AUDIO-Schablone nicht erreicht werden.
Mit dem 8 g schweren RED (einschließlich Befestigungsmaterial) gehörig weiter vorn unter der Headshell ist dann auch keine Ballast-Münze mehr erforderlich.

Freundlich
Albus
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2020, 23:30
Das 2m-Red sollte mit der als optimal empfohlenen Auflagekraft von 1,8 Gramm sauber abtasten. Möglicherweise kann es zu Klangverschlechterungen kommen im letzten Fünftel einer LP-Seite bei Platten, die nah bis an das Etikett geschnitten sind. Dann hat man aber Spielzeiten von mehr als 25 Min. pro LP-Seite.

Hast du als klangbeeinflussend schon mal die Stellfläche in Betracht gezogen? Ein Plattenspieler sollte möglichst nicht auf einer Glasplatte stehen, klingt immer schlecht, je dünner die Glasplatte um so schlimmer.

Gerd
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Jun 2020, 00:14

U87ai (Beitrag #28) schrieb:
Hm, also mal was anderes:

Wenn ich mir die Fotos der Headshellplatte des Tonarms von oben so ansehe, kann es sein, dass der TA zu weit hinten sitzt?

Vielleicht ist das 2m von Dir zu weit nach hinten gerutscht und das verursacht das Zischeln?
A


Hallo Tom,
U87Ai, so eins hätte ich gern...



Den Gedanken hatte ich zunächst auch, der TA saß gestern am frühen Abend sogar noch weiter hinten und ich habe ihn dann im Zuge meiner Fehlersuche weiter nach vorne montiert. Das "Potenzial noch weiter nach vorne" liegt momentan klar unter 2mm, das sollte jedenfalls nicht das Gewichtsproblem verursacht haben.

...ABER:
Ich habe heute mittag den Player abgebaut, der Plan war, ihn zu den "Hifi-Profis" hier in Frankfurt zu bringen, wo ich ihn weiland erwarb. Ich dachte, ein professioneller Blick auf mein "Phänomen" dürfte lohnenswert sein. Nach dem Abbau (ich hatte für den Transport natürlich auch den Plattenteller abgenommen) stellte ich ihn noch einmal auf den Esstisch, um zu entstauben. War mir zu peinlich, das angestaubte Teil zu "präsentieren". Als ich ihn schließlich ausgehfertig gemacht hatte - ich trug ihn buchstäblich schon unter dem Arm auf dem Weg zum Auto - dachte ich: Ne! Jetzt guckste erst noch mal!

Also habe ich den P1 wieder auf den Esstisch gestellt, den Plattenteller wieder aufgelegt und die Waage gezückt. Schon beim Anheben des Tonarms stutzte ich etwas... und die Waage bestätigte mein Gefühl: 3,7g. Mit dem Gegengewicht immer noch auf Vollanschlag, die Münze hatte ich im Zuge des "Ausgehfertigmachens" ja auch längst wieder abgemacht.

Ich würde Euch jetzt gerne eine erhellende Erklärung dafür geben, kann ich aber leider nicht.

Alles, was ich weiß: gestern Abend hatte ich definitiv nur 1.07g auf der Waage (und 0.0 Promille im Hirn!) bei Vollanschlag des Gewichts. Das habe ich nicht geträumt, ich habe sogar Zeugen im Haushalt (deren Neugierde durch meine anhaltende, obszöne Flucherei geweckt worden war.)

Heute nach dem Putzen und dem "Unter-den-Arm-Klemmen" war also plötzlich alles wieder so, wie es sich gehört. Ja, ich habe mich dann erst mal hingesetzt, und ja, ich habe mir ein paar mal auf die Stirn gehauen und ja, ich habe mich eine Minute lang gefragt, ob ich eigentlich behämmert bin. Danach wurde der Player wieder an seinem ursprünglichen Platz aufgebaut, ins Wasser ausgerichtet, angeschlossen, die Waage ausgepackt: 3.6g. Dann habe ich das Gegengewicht ungefähr 6-7 Milimeter nach hinten geschoben und erzielte so ein Auflagegewicht von 2.04g, das habe ich dann mal so gelassen. Und dann erst mal drei Kaffee getrunken. Danach bin ich trotzdem in die Stadt gefahren und habe zur Ablenkung vier Platten gekauft, die ich immer schon mal bei mir ergänzen wollte: "Hot Rats" (Zappa), "Paul's Boutique, 20th Anniversary", "Weezer" (Blue Album) und "Amnesiac" (Radiohead).

Da Thakker heute bereits den neuen TA an mich versendet hat, werde ich jetzt den 2m nicht mehr auf der Shell verschieben und neu einstellen. Stattdessen verlustiere ich mich mit dem Neu-Vinyl und versuche, die Sibilanten zu ignorieren. Sind aber auch keine Frauenstimmen dabei. Mal schauen, was passiert, wenn ich den AT-VM95ML dann installiere... Im Falle des Falles weiß ich dann ja, wie ich mehr Gewicht auf den Tonabnehmer bekomme.


[Beitrag von FROSTABOXA am 09. Jun 2020, 00:20 bearbeitet]
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 09. Jun 2020, 00:31

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #31) schrieb:
Das 2m-Red sollte mit der als optimal empfohlenen Auflagekraft von 1,8 Gramm sauber abtasten. Möglicherweise kann es zu Klangverschlechterungen kommen im letzten Fünftel einer LP-Seite bei Platten, die nah bis an das Etikett geschnitten sind. Dann hat man aber Spielzeiten von mehr als 25 Min. pro LP-Seite.

Hast du als klangbeeinflussend schon mal die Stellfläche in Betracht gezogen? Ein Plattenspieler sollte möglichst nicht auf einer Glasplatte stehen, klingt immer schlecht, je dünner die Glasplatte um so schlimmer.

Gerd


Siehe hier auf dem Bild:


P.S. ja, im Mittelabteil herrscht momentan ziemliches Chaos... egal für den Moment.


[Beitrag von FROSTABOXA am 09. Jun 2020, 00:43 bearbeitet]
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Jun 2020, 00:34

13mart (Beitrag #25) schrieb:


Es sind auch andere Ursachen denkbar:
Fehhlerhafte Waage, fehlerhaftes Lager, fehlerhafte Verkabelung.

Gruß Mart


Die Waage ist sicher nicht "high end", aber sie kam mit einem 5-Gramm Testgewicht. Damit habe ich sie überprüft, sie zeigt 4.99g.
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 09. Jun 2020, 00:41

kölsche_jung (Beitrag #26) schrieb:
so ... hab da mal reingehört und verglichen ... jo, klingt nicht so dolle ... woran liegts?

am wahrscheinlichsten scheint mir da irgendwas am Arm nicht zu stimmen und/oder die Nadel ist bald "durch" ... ner gebondeten Ellipse sollte man mE nicht viel mehr als 500-800 Stunden zumuten ... insoweit: Wie alt (Spieldauer) ist die Nadel?

... und da es sich laut deiner Erklärung um ein eher grundlegendes Problem handelt, würde ich die Platte als Ursache ausschließen wollen ... zumal 45Minuten auf 2 LP-Seiten jetzt keine sooo große Herausforderung sind


Die verzerrten Sibilanten sind auf diversen Platten hörbar, das ist kein Einzelphänomen. Ich hatte die Norah-Jones-Platte als Beispiel herangezigen, weil der Effekt hier so schön leicht nachvollziehbar undplastisch auftritt.

Dass der 2m einfach nur "fertig" ist, ist sicherlich ein nachvollziehbarer Gedanke - allerdings dürfte ich noch nicht mal annähernd in der Nähe von 500 Stunden Spieldauer sein. Das möchte ich als daher für unwahrscheinlich halten. Die Nadel ist ungefähr zwei Jahre alt, aber ich habe den Plattenspieler aus vescheidenen Gründen teilweise monatelang gar nicht genutzt und sonst für vielleicht 3-4 stündige Hörsessions maximal einmal pro Woche.
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Jun 2020, 01:17

Albus (Beitrag #30) schrieb:
Tag,

(...) wie denn auch die bemühte Fremd-Schablone nicht für den Rega-Arm taugt, die korrekten Einstellungen auf den inneren und den äußeren Nullpunkt können mittels der AUDIO-Schablone nicht erreicht werden.


Welche Schablone empfiehlst Du stattdessen?
Gurkenhals
Inventar
#37 erstellt: 09. Jun 2020, 03:16
Tach,

ein ähnliches Problem hatte ich auch schon einmal... hier mal guggen

Lösung letzten Endes war ein besseres System und oder Nadel.




Gruß,

Ulf
siciliano1
Stammgast
#38 erstellt: 09. Jun 2020, 08:57
Hi!

Wenn Du die beiliegende Schablone für den RB 110 nicht mehr finden kannst (schonmal im Karton oder Bedienungsanleitung geguckt?) kannst Du Dir bei Vinyl-Engine nach Registrierung welche downloaden und selbst ausdrucken.

Nicht ganz so einfach, da Dein Drucker auch richtig kalibriert sein muss.

Dann würde ich diese nehmen:

Rega Stevenson Alignment Protractor V.2

Hast Du eigentlich auch die Rega Spacer (2mm)? Das AT-VM95ML und das 2M Red sind von der Bauhöhe höher als das Rega Carbon.

Ciao siciliano1
Burkie
Inventar
#39 erstellt: 09. Jun 2020, 09:21

FROSTABOXA (Beitrag #32) schrieb:
Also habe ich den P1 wieder auf den Esstisch gestellt, den Plattenteller wieder aufgelegt und die Waage gezückt. Schon beim Anheben des Tonarms stutzte ich etwas... und die Waage bestätigte mein Gefühl: 3,7g. Mit dem Gegengewicht immer noch auf Vollanschlag, die Münze hatte ich im Zuge des "Ausgehfertigmachens" ja auch längst wieder abgemacht.

Ich würde Euch jetzt gerne eine erhellende Erklärung dafür geben, kann ich aber leider nicht.


Hallo,

entweder du hast dir das alles nur eingebildet, oder aber es liegt bei dem Plattenspieler einiges im argen.
Wenn sich die Auflagekraft nach Lust und Laune selbstätig verstellt, sollte dir das doch zu denken geben.

Das wird ja mit einem neuen Tonabnehmer auch nicht anders sein, oder doch?

Grüße
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 09. Jun 2020, 11:38

Burkie (Beitrag #39) schrieb:


Hallo,

entweder du hast dir das alles nur eingebildet, oder aber es liegt bei dem Plattenspieler einiges im argen.
Wenn sich die Auflagekraft nach Lust und Laune selbstätig verstellt, sollte dir das doch zu denken geben.

Das wird ja mit einem neuen Tonabnehmer auch nicht anders sein, oder doch?

Grüße :prost


Dass ich mir das alles nur einbilde, können wir getrost ad acta legen - es gibt ja auch beispielsweise das Foto mit Münze und Waage. Der neue Tonabnehmer wird nicht angeschafft, um etwaige Balanceprobleme zu lösen, sondern um insgesamt einen besseren Sound zu erzielen und evtl. die Verzerrungen insbesondere im oberen Spektrum zu mindern.


[Beitrag von FROSTABOXA am 09. Jun 2020, 11:39 bearbeitet]
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 09. Jun 2020, 11:44

siciliano1 (Beitrag #38) schrieb:
Hi!

Wenn Du die beiliegende Schablone für den RB 110 nicht mehr finden kannst (schonmal im Karton oder Bedienungsanleitung geguckt?) kannst Du Dir bei Vinyl-Engine nach Registrierung welche downloaden und selbst ausdrucken.

Nicht ganz so einfach, da Dein Drucker auch richtig kalibriert sein muss.

Dann würde ich diese nehmen:

Rega Stevenson Alignment Protractor V.2

Hast Du eigentlich auch die Rega Spacer (2mm)? Das AT-VM95ML und das 2M Red sind von der Bauhöhe höher als das Rega Carbon.

Ciao siciliano1 :prost


Tatsächlich habe ich keinen Spacer verbaut, sehr guter Hinweis, danke. VM95ML benötigt 2mm? Dann besorge ich mir den sofort. Da ich dann ja sowieso den Tonarm demontieren muss, kann ich ihn bei dieser Gelegenheit ja auch noch mal genauer untersuchen.


[Beitrag von FROSTABOXA am 09. Jun 2020, 11:45 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#42 erstellt: 09. Jun 2020, 11:53

FROSTABOXA (Beitrag #40) schrieb:
Der neue Tonabnehmer wird nicht angeschafft, um etwaige Balanceprobleme zu lösen, sondern um insgesamt einen besseren Sound zu erzielen und evtl. die Verzerrungen insbesondere im oberen Spektrum zu mindern.



Hallo,

ist ja alles richtig soweit.
Wenn aber die Ursache der Verzerrungen am oder im Tonarm oder seinem Lager liegen, bleibt das Problem ja bestehen.
Dass sich anscheinend die Auflagekraft von selber ändert, deutet ja auf Defekte hin... normal ist das jedenfalls nicht.

Grüße
Albus
Inventar
#43 erstellt: 09. Jun 2020, 12:37
Tag,

das folgende Bild eines RP1 mit Ortofon OM 5 E zeigt die eher korrekte Position der Befestigungschrauben in der Rega-Headshell weiter vorn: https://www.fairaudi...ler-rega-rp-1-4-dwt/
Und hier mit einem 2M Blue, dem verwandten Modell der 2M-Serie, am Arm eines RP1, man beachte die Schraubenposition: https://www.lowbeats...mit-ortofon-2m-blue/

Die Bauhöhe der 2M-Modelle entspricht mit 18 mm der Höhe der OM 5 E wie auch der Befestigungsabstand von 9,5 mm (Abstand Befestigungsschrauben-Mitte bis Abtastspitze unter Auflagekraft).
Aber, die Teile sollten einer Vergewisserung unterzogen werden, insbesondere, ob das Armlager überhaupt freigängig ist:
-- Das Gegengewicht wiegt wieviel Gramm? Zwischen gehörigen 90-100 g?
-- Das Gegengewicht hat innen die haltenden Gummis damit es nicht verrutscht?
-- Zur Ausbalancierung ist das Antiskating auf Nullposition zu schieben!
-- Zur Auflagekrafteinstellung ist das Antiskating auf Nullposition zu schieben!
-- Wenn in korrekter Balance schwebend, dann reagiert der Arm auf sanftes seitliches Anpusten mit einer gleitenden Bewegung horizontal?
-- Wenn - wie oben - sanft von oben angepustet, dann schwingt der Arm harmonisch kurz nach unten und oben, kommt dann rasch zur Ruhe?
-- Die Tonarmgeometrie ist mit den Nullpunkten 60,0 mm innen und außen 114,7 mm korrekt getroffen. Es kommt dabei nicht auf den letzten Millimeterbruchteil an. Die originale Rega-Schablone zeigt nur den inneren Nullpunkt bei 60,0 mm - daraus ergeben sich die 114,7 mm für außen, wenn richtig innen gemacht, d.h genau ins Linienraster eingebaut.
-- Ob bei dem RP1 für Tonabnehmer mit Bauhöhen 17,5 mm - 18,0 mm überhaupt Ausgleichsplättchen erforderlich sind, ist fraglich: schon das AT Carbon = Rega Carbon ist 17,5 mm hoch. Der RB-110 Arm hat einen Sockel mit verbaut.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Jun 2020, 15:07 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#44 erstellt: 09. Jun 2020, 12:43
Hi!

Ja, AT-VM95ML benötigt 2mm.

Es wird allerdings auch in anderen Foren diskutiert, ob diese überhaupt nötig sind und nicht nur der Kosmetik dienen. Das ist dann wiederum ein Thema für sich.

Du kannst das AT-VM95ML auch ohne Spacer einbauen. Der Tonarm ist dann allerdings nicht gerade. Ob Du das dann hörst?

Ciao siciliano1

Edit: Albus war schneller

Edit 2: Das Carbon hat 17mm? Dann haben nur die im P2 und P3 verbauten Tonabnehmer eine niedrigere Höhe (14mm). Dann benötigst Du keine Spacer.


[Beitrag von siciliano1 am 09. Jun 2020, 13:16 bearbeitet]
13mart
Inventar
#45 erstellt: 09. Jun 2020, 15:16

Albus (Beitrag #43) schrieb:


Aber, die Teile sollten einer Vergewisserung unterzogen werden, insbesondere, ob das Armlager überhaupt freigängig ist:


Ja, und als Ursache für die Veränderungen (Transport) würde ich auch
das am Lager vorbeilaufende Tonarmkabel nicht ausschliessen wollen.

Gruß Mart
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 09. Jun 2020, 15:36

siciliano1 (Beitrag #44) schrieb:
Hi!

Edit 2: Das Carbon hat 17mm? Dann haben nur die im P2 und P3 verbauten Tonabnehmer eine niedrigere Höhe (14mm). Dann benötigst Du keine Spacer.


Alles klar, also kein Spacer. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass ich damals, als ich das 2m kaufte, auch zu diesem Ergebnis gekommen war.
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 09. Jun 2020, 15:44

Albus (Beitrag #43) schrieb:
Tag,

Aber, die Teile sollten einer Vergewisserung unterzogen werden, insbesondere, ob das Armlager überhaupt freigängig ist:
-- Das Gegengewicht wiegt wieviel Gramm? Zwischen gehörigen 90-100 g?
-- Das Gegengewicht hat innen die haltenden Gummis damit es nicht verrutscht?

Freundlich
Albus


Hierzu schon einmal diese Bilder:



Das Gewicht wiegt also deutlich mehr als 100g.



Ergänzend hier auch mal ein Close-Up meines Tonabnehmers (ja, Antiskating steht hier nicht auf null!):



Und ich habe jetzt noch einmal den korrekten Stand des Players geprüft, hier beispielhaft ein Bild mit diagonal liegender Wasserwaage:

FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 09. Jun 2020, 16:24

Albus (Beitrag #43) schrieb:

-- Zur Ausbalancierung ist das Antiskating auf Nullposition zu schieben!
-- Zur Auflagekrafteinstellung ist das Antiskating auf Nullposition zu schieben!
-- Wenn in korrekter Balance schwebend, dann reagiert der Arm auf sanftes seitliches Anpusten mit einer gleitenden Bewegung horizontal?
-- Wenn - wie oben - sanft von oben angepustet, dann schwingt der Arm harmonisch kurz nach unten und oben, kommt dann rasch zur Ruhe?


Da ich jetzt sowieso schon die "richtige Kamera" rausgeholt hatte, habe ich auch schnell noch das Verhalten des Tonarms nach grober Ausbalancierung gefilmt. Antiskating war auf null. Den TA habe ich jetzt ganz nach vorn geschoben. Ich hatte keine Lust, das Video auf YouTube zu laden, daher hier als 100-MB-Download. Für Leser über das Mobilnetz sicher uninteressant, ich weiß.

Das sieht mir alles noch nicht ideal aus. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich da noch einstellen kann - ich habe als Einflussgrößen ja ausschließlich das Gegengewicht und (theoretisch) das Antiskating über den Magneten...?

Datei von filehorst.de laden
Albus
Inventar
#49 erstellt: 09. Jun 2020, 20:07
Tag,

Download gelingt, aber ich sehe nichts, das wird leider an mir liegen.

Freundlich
Albus
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 09. Jun 2020, 20:22

Albus (Beitrag #49) schrieb:
Tag,

Download gelingt, aber ich sehe nichts, das wird leider an mir liegen.

Freundlich
Albus


Schade. Das ist ein Intel HEVC-Codec, der VLC zum Beispiel (VideoLanClient) kann das schon lange "ab Werk". Ich dachte, dass der mittlerweile verbreitet ist.
FROSTABOXA
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 09. Jun 2020, 20:33
Datei von filehorst.de laden

ich habe noch ein alternatives MP4-File hochgeladen mit einem AVC-Codec. Ist vielleicht verbreiteter.
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