Phono-Preamp Denon PMA-320

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deepwave
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 18. Apr 2021, 13:22

Hallo allerseits,

ich hätte mal ne Frage an diejenigen unter euch, die sowohl mit diversen Phono-Preamps als auch mit alten HiFi-Verstärkern wie meinem alten Denon PMA-320 von Ende der 80er Erfahrungen haben.
Ich benutze den Denon momentan als Phono-Preamp (Technics SL-D202 mit AT VM520EB) und bin mit dem Klang eigentlich sehr zufrieden. Wenn es möglich wäre, würde ich allerdings lieber stattdessen einen separaten Phono-Preamp benutzen, möglichst mit Lautstärkeregler. Aufgrund der Größe und auch des Stromverbrauchs des Denon.
ABER: der Phono-Pre soll mindestens genau so gut klingen wie der Denon.

Ich weiß jetzt halt nicht, wie ist die Qualität des Denon als Phono-Preamp einzuschätzen ? Kann ein Gerät wie der Art DJ pre2, Pro-ject Phono Pre S, Vincent PHO-200 u.ä. mit dem Denon mithalten ?
Oder sogar noch günstigere Kisten (Behringer, ...) ?
Oder muss ich für "Denon-Qualität" einen Phonopre für 200 Euro anschaffen ?
(Was ich allerdings dann nicht machen würde, da man solche Amps wie den Denon mit etwas Glück ja schon für 60 Euro findet, und dann meistens noch einen sehr akzeptablen Kopfhöreranschluss mit dran hat ....)

Also, günstiger Phono-Preamp oder doch besser alter HiFi-Amp ?

Danke für alle Anregungen !

Viele Grüße, Franz

Yamahonkyo
Inventar

#2 erstellt: 18. Apr 2021, 19:30

Hallo Franz,

irgendwie haben entweder ich oder du ein Verständnis-Problem.

Der Denon PMA-320 ist ein Voll- und kein Vorverstärker, an den normalerweise Lautsprecher angeschlossen werden. Die Endstufen des Verstärkers haben zudem Bauteile zur Sound-Steuerung von Höhen, Mtten und Bässen.

Ein Phono Vorverstärker macht nichts anderes als die Phono Vorstufe (Phono Eingang des Verstärkers), nämlich das schwache Phono Signal für den Anschluss des Vorverstärkers an einen High Level Input am Verstärker (Aux, Tape, CD...) zu verstärken.
Einen eigentlichen Klang gibt es nicht.

Einziger Vorteil von einigen externen Phono Vorverstärkern ist, dass evtl. durch eine flexiblere Anpassung der Eingangsimpedanz eine Optimierung für den verwendeten Tonabnehmer möglich ist. Eine zu hohe, oder zu niedrige Impedanz kann zu klanglichen Beeinträchtigen führen, die Wiedergabe der Höhen und Tieftöne könnte darunter leiden. Ob man das nun hört oder nicht ist rein spekulativ.
Wenn du mit dem Klang zufrieden bist, spar dir das Geld.

Ist deine Frage damit halbwegs beantwortet, oder bin ich gänzlich auf dem Holzweg?

Gruß Roland

[Beitrag von Yamahonkyo am 19. Apr 2021, 17:19 bearbeitet]

deepwave
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 20. Mai 2021, 23:21

Hi Roland,
zuerst mal danke für deinen Beitrag, und Entschuldigung, dass ich hier nix mehr geschrieben hab, ich hab übersehen, dass du geantwortet hast.
Also,
ich hab glaube ich vergessen zu erwähnen, dass ich über Aktivboxen höre.
Ich benutze den Denon also tatsächlich nur als Phono-Preamp:
Technics SL-D202 in Denon Phonoeingang, dann aus dem Tape out in die Aktivboxen. Ich hab allerdings mittlerweile schon testhalber einen sehr günstigen Preamp geholt, einen PP500. Ist genau wie der Behringer PP400, allerdings mit getrennter Line-out Lautstärkeregelung. Ein zweites Poti regelt einen Kopfhörerausgang. Das regelbare Line out ist mir wegen der Aktivboxen relativ wichtig, da ich sonst immer an beiden Boxen die Lautstärke verändern muss. Das war mit dem Denon so und ziemlich nervig.
Leider hat man ja bei den Phono-Preamps kaum Auswahl, wenn man was mit Lautstärkeregelung sucht. Das finde ich bei den aufgerufenen Preisen übrigens echt den Hammer, ne Kiste für 100 € aufwärts hat nicht mxl nen Lautstärkepoti ....
Noch zum PP500 Preamp:
er hat im Vergleich zum Denon PMA 320 weniger Output, was allerdings für meine Boxen gut passt. Mit dem Denon musste ich die Gainregler an den Boxen immer fast auf Minimum einstellen, das war eher schwierig zu regeln.
Beim PP500 passt der Einstellbereich perfekt.
Zum Sound: ich höre ehrlich gesagt keinen wirklichen Unterschied zwischen dem Denon und dem PP500.
Und jetzt die Masterfrage:
Wo ist der Haken bei dem Preamp für 17,50€ ?
Beim Preamp selber: ich würde sagen, keiner. Lediglich der Kopfhörerausgang könnte etwas kräftiger sein.
Ansonsten rauscht er so gut wie nicht, und überträgt das volle Frequenzspektrum in guter Qualität.
Und jetzt kommt das ABER:
das beigelegte 12V DC-Netzteil ! Es erzeugt sehr unangenehme hochfrequente Störeinstreuung !!
Es ist daher mit dem Phono-Preamp nicht zu gebrauchen! Ich betreibe den PP500 deswegen mit einem anderen Netzteil, das ich von meinem CIRCUIT habe.
Ich werde jetzt mal bei Conrad oder Thomann gucken, ob ich dort was passendes bekomme.
Hab den Ebay-Verkäufer dann darauf angesprochen, und er hat mir 8 Euronen nachgelassen und zurücküberwiesen.
Preis des Preamp also jetzt -ohne Netzteil- sensationelle 9,50€.

So, das ist soweit der Stand der Dinge.
Wer noch Fragen hat, gerne melden !
Ciao, Franz