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Plattenspieler Signal über etliche Meter führen?

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samor
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jun 2021, 18:36
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage, bei der ihr mir sicherlich helfen könnt.
Kurz zum Problem: Ich bin selbst kein wirklicher Vinyl-Enthusiast.
Dennoch mag ich es gelegentlich eine Platte aufzulegen, alleine schon aufgrund der entschleunigenden Wirkung.
Was ich damit sagen will: Der Klang steht mir da nicht an erster Stelle und ich nutze meinen Spieler (alter Dual) zu selten, als das größere Investitionen lohnen würde. Nun bin ich in eine neue Wohnung gezogen, bei der kein Platz in der Nähe meines AV-Receivers übrig ist. In meiner alten Wohnung war das kein Problem und ich konnte ihn einfach an den Phono-Eingang meines Denon AVR-X4000 anschließen. Jetzt muss er aber notgedrungen an der anderen Seite des Raums stehen, was sicher gute 10 m Kabellänge sind. Von der Technik habe ich auch keine Ahnung, aber der Plattenspieler gibt das Signal doch unverstärkt und analog aus. Kann man das Signal dann überhaupt über solch "große" Entfernungen führen oder ist es dafür zu schwach und müsste zwingend vorverstärkt werden?
Falls doch, welches Kabel könnt ihr empfehlen? Sollte günstig sein, also kein Apothekenpreis-Hifi-Voodoo-Kabel. Gibt doch sicherlich irgendwelche zweckentfremdete Geheimtipps mit ordentlichem großem Kabelquerschnitt?

Besten Dank für eure Hilfe.
Burkie
Inventar
#2 erstellt: 06. Jun 2021, 18:57
Hallo,

da dir der Klang nicht so wichtig ist, probiere es doch einfach mit einem langen Cinch-Kabel aus.

Wenn es für dich gut genug klingt, ist damit der Fall erledigt.


Falls nicht, stellt du beim Plattenspieler einen kleinen Phono-Vorverstärker auf, und schließt diesen an das lange Cinch-Kabel an, welches du dann am AV-Receiver in einen "Hochpegel-Eingang" (Line-In, CD-In, Aux-In, AV-In, ...) anschließt.


Andere Ideen:

Bluetooth-Sender am Platten-Spieler, Blutooth-Empfänger am AV-Receier, um die langen Kabel zu sparen.


Grüße


[Beitrag von Burkie am 06. Jun 2021, 18:57 bearbeitet]
samor
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jun 2021, 19:03
An BT hatte ich auch schon gedacht, aber das Signal ist doch analog, lässt sich das überhaupt per BT streamen?
(Sorry falls meine Fragen bescheuert sind, ich habe da echt keine Ahnung von )
Die angepeilte Länge scheint mir nach Wälzen anderer threads sehr "ambitioniert" zu sein. Allerdings sind Vorverstärker offenbar auch günstiger zu haben als ich angenommen hatte. Der Behringer PP400 kostet beispielsweise gerade mal 20 €. Kaufe ich da einfach irgendeinen günstigen? Gibts da überhaupt relevante klangliche Unterschiede oder sind die Billigdinger alle gleich gut/schlecht?
Burkie
Inventar
#4 erstellt: 06. Jun 2021, 19:07
Hallo,

wenn du die Kabelvariante mit Phono-Preamp am Plattenspieler und danach langes Kabel zum AV-Receiver angepeilt hat, benötigst du ohnehin ein langes Kabel.

Da kannst du auch ohne weiter Kosten probieren, das Kabel ohne Preamp zu verwenden um zu testen, ob es für dich gut genug klingt.
Damit sparst du evtl. die Kosten für einen billigen Pre-Amp ein.

Bluetooth geht so:

An der analogen Quellen (Plattenspieler) einen Bluetooth-Sender anschließen, am AV-Receiver einen Bluetooth-Empfänger.
Oder kann dein AV-Receiver von sich aus schon Bluetooth empfangen? Dann benötigst du nur einen Sender.

Grüße
samor
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jun 2021, 20:13
Der AVR-4000 kann leider kein Bluetooth, aber ich habe sowohl einen Amazon Fire TV als auch einen Chromecast-Ultra am AVR hängen.
Könnten die als Bluetooth-Empfänger dienen? Der Chromecast vermutlich nicht, da muss man ja eigentlich als Sender immer ein Smartphone für haben.
Beim Fire TV dient Bluetooth ja auch eher dazu, den Klang darüber an einen Lautsprecher zu senden. Also anders herum. Hmm.
Burkie
Inventar
#6 erstellt: 06. Jun 2021, 20:50

samor (Beitrag #5) schrieb:
Der AVR-4000 kann leider kein Bluetooth, aber ich habe sowohl einen Amazon Fire TV als auch einen Chromecast-Ultra am AVR hängen.
Könnten die als Bluetooth-Empfänger dienen?


Das weiß ich nicht.
Ich habe bloß einen alten 20€-Bluetooth-Empfänger am AV-R hängen, um Laptop oder Handy über die Anlage wieder zu geben.

Ein Bluetooth-Sender wird wohl auch soviel kosten, also 40 € insgesamt für dich.

Wenn bei deiner Wohnungseinrichtung lange Kabel gehen, probiere es damit aus.
Nimm einfach irgendwelche Billigkabel von 10 Metern, wird schon passen.



Grüße
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 07. Jun 2021, 13:55
Hi,


samor (Beitrag #1) schrieb:
.. ich nutze meinen Spieler (alter Dual) zu selten, als ...


einen alten Dual bluetoothfähig machen, auch mal eine Idee.
(Parrot bekäme das hin)

einfacher ist aber ein ART DJ Pre plus Kabel da bist du so um 70 €

eine neue Nadel solltest du auch in Betracht ziehen
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 07. Jun 2021, 14:08
Quark.

Der Klang ist dem Fragesteller nicht so wichtig.
Also weg mit neuen Nadeln oder Phono-Preamp.


Erstmal ohne Preamp testen, ob es über 10 m Kabel noch gut genug klingt.
(Kabelkapazitäten sind bei dieser langen Leitung eh jenseits von gut und böse, also braucht man da gar nichts weiter beachten.)

Das macht die Sache einfach und billig. Das billigste Kabel ist das richtige.


Wenn's ohne Preamp mit der langen Leitung gut genug geht, ist doch alles in Butter.

Falls nicht, kann der Fragesteller immer noch einen Behringer-Preamp für 20 Euros direkt am Plattenspieler anschließen.


Man muss ja nicht zu Sachen hin beraten, die dem Fragesteller gar nicht so wichtig sind.


Grüße
WBC
Gesperrt
#9 erstellt: 07. Jun 2021, 16:06
Jazzy
Inventar
#10 erstellt: 07. Jun 2021, 20:33
Ein 10m Billigkabel hat sicherlich mehr als 1000pF. Das will ich mal hören, wie das klingt
WBC
Gesperrt
#11 erstellt: 07. Jun 2021, 20:38
Die ersten 17 Wörter haben mir schon gereicht - eigentlich schon das erste...


[Beitrag von WBC am 07. Jun 2021, 20:39 bearbeitet]
Albus
Inventar
#12 erstellt: 07. Jun 2021, 20:58
Tag
und Tag Sven,

...1000 pF ist zu knauserig vermutet. - Man wäre mit einem derartigen Kabel großzügiger, soetwas kommt auf 440 pF/m oder auch 330 pF/m, mehrere Tausender (Kapazität) sind damit gemeint. Eben noch einmal nachgemessen bei Längen von 1,50 m und 2,50 m.
10 m habe ich auch hier, aber von Cordial, 834 pF für 10 m (einschließlich RCA/Cinch-Steckern).

Freundlich
Albus

Was kommt in etwa raus? Ein Bandbreitenrest bis so an die 3,5 kHz, mit krasser Überhöhung ins Gekreische (Q von 4-4,5). Oh je.
A.


[Beitrag von Albus am 07. Jun 2021, 21:31 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#13 erstellt: 07. Jun 2021, 21:24
Jetzt ist es Amtlich, Fernbeziehugen im Phonobereicht gehen gar net

CRIS
WBC
Gesperrt
#14 erstellt: 07. Jun 2021, 21:36
Genausowenig wie Spezialisten a lá Burkie...


[Beitrag von WBC am 07. Jun 2021, 21:37 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#15 erstellt: 07. Jun 2021, 22:35

Albus (Beitrag #12) schrieb:

Was kommt in etwa raus? Ein Bandbreitenrest bis so an die 3,5 kHz, mit krasser Überhöhung ins Gekreische (Q von 4-4,5). Oh je.
A.


Kann schon sein.
Es kostet aber nichts zusätzlich, das einfach so zu probieren.
Wenn es für den Fragesteller zu schlecht klingt, kann er einfach einen Phono-Preamp am Plattenspieler aufstellen und damit das lange Kabel betreiben.

Falls es aber für ihn gut genug klingt, kann er die Kosten für den Phono-Preamp einsparen.

Grüße
einstein-2
Inventar
#16 erstellt: 08. Jun 2021, 03:45
Hallo
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dieser Kabellänge auch mit einem Pre-Amp hinten noch was gescheites rauskommt. Ich hatte mal ein Kassettendeck mit einem ungefähr 6 Meter langen Cinchkabel mit meinem Verstärker verbunden, was rauskam war schrecklich, dumpf und leise, von Höhen keine Spur. Irgendwo sind auch bei Hochpegel Grenzen.
Burkie
Inventar
#17 erstellt: 08. Jun 2021, 08:52

einstein-2 (Beitrag #16) schrieb:
Hallo
Also ich kann mir nicht vorstellen,


Brauchst du auch nicht.
Die lange Leitung braucht man ohnehin, auch mit Phonovorstufe.
Und damit kann man einfach kostenlos testen, wie es ohne Phonostufe über die lange Leitung klingt.

Holger macht so was ähnlich glaube ich in seiner Hifi-Höhle.


Grüße
Holger
Inventar
#18 erstellt: 08. Jun 2021, 10:08

einstein-2 (Beitrag #16) schrieb:
Hallo
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dieser Kabellänge auch mit einem Pre-Amp hinten noch was gescheites rauskommt.


Doch, das geht, siehe hier >>> http://www.hifi-foru...ead=27652&postID=1#1
einstein-2
Inventar
#19 erstellt: 08. Jun 2021, 10:43
Hallo
Ich lasse mich ja gerne belehren. Was mich wundert ist, dass das mit meinem Kassettendeck und dem 6 Meter langen Cinchkabel so schlecht funktioniert hat.
Burkie
Inventar
#20 erstellt: 08. Jun 2021, 10:53
Hallo,

das war ja auch eine Fehlanpassung. Zu niedrige Eingangsimpedanz, zu hohe Ausgangsimpedanz.

Für diese lange Strecke gibt es ja zwei praktikable Möglichkeiten:

a.) Lange Cinch-Leitung (ca. 10 €), und evtl. Phono-Vorverstärker (ab ca. 20€), falls es nicht mit der langen Leitung in den Phono-Eingang am AV-Receiver schon gut genug klingt. Maßstab ist hier der Fragesteller.

b.) Bluetooth-Sender und -Empfänger-Set (ca. 40 €) und sehr wahrscheinlich Phono-Vorverstärker (ab 20 €) notwendig. Ich glaube nicht, dass man mit dem Plattenspieler direkt in einen Bluetoothsender gehen kann, und den Empfänger am Phono-Eingang des AV-Receivers betreiben kann. Aber: Versuch macht kluch.

Aufgeräumter sieht es wohl drahtlos mit Bluetooth aus.

Wenn man so eine lange Leitung gut verlegt bekommt, wäre das natürlich die billigere Variante. Vielleicht geht es auch ohne Phonovorverstärker, dann ist das richtig günstig.
Und falls nicht, kauft man einfach einen dazu.

Kaputt macht man damit jedenfalls nichts.


Grüße


[Beitrag von Burkie am 08. Jun 2021, 10:57 bearbeitet]
Holger
Inventar
#21 erstellt: 08. Jun 2021, 10:55
Nun, ich werde auch nicht spekulieren, dafür ist mein technisches Wissen zu gering... aber es scheint ja auch genügend Leute zu geben, bei denen das, was bei mir bestens geklappt hat, eben nicht zu guten Ergebnissen führte... etwas Allgemeingültiges läßt sich hier wohl nicht formulieren.
Die Sache ist vermutlich sehr individuell und zum großen Anteil auch Glückssache.
Ich kann nur sagen, dass es bei mir nach wie vor so läuft, und es ist egal, welche Art Tonabnehmer in den Übertrager reingeht (also auch MM-Signale, die nur durchgeschleift werden und dann das lange Kabel bis zum Phonopre noch passieren) - es klingt einwandfrei.
einstein-2
Inventar
#22 erstellt: 08. Jun 2021, 11:05

Burkie (Beitrag #20) schrieb:
Hallo,

das war ja auch eine Fehlanpassung. Zu niedrige Eingangsimpedanz, zu hohe Ausgangsimpedanz.
:prost

Hallo
Wieso Fehlanpassung? Ich habe das Cinchkabel an der Rec-out Buchse vom Kassettendeck angeschlossen und dann am Verstärker an die Aux- Buchse. Was habe ich da falsch gemacht?
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 08. Jun 2021, 11:06

samor (Beitrag #3) schrieb:
Der Behringer PP400 kostet beispielsweise gerade mal 20 €. Kaufe ich da einfach irgendeinen günstigen? Gibts da überhaupt relevante klangliche Unterschiede oder sind die Billigdinger alle gleich gut/schlecht?


Hallo,

es gibt durchaus klangliche Unterschiede.
Nun hast du aber selber geschrieben, dass bei dir der Klang nicht an allererster Stelle steht.
Damit bist du sehr wahrscheinlich völlig zufrieden mit dem Behringer-Billig-Phono-Preamp. Und so schlecht soll das auch nicht sein...

Bei den großen Musikalien-Versendern kannst du Geräte für 30 Tage zum Testen kommen lassen, und bei Nichtgefallen zurück geben. Also alles ohne Risiko.
Vielleicht kommt dir dein örtlicher Händler auch so entgegen.


Je nach Standpunkt und Prioritäten werden die klanglichen Unterschiede zwischen den Phono-Vorstufen als vernachlässigbar, subtil oder gar enorm bewertet. Hängt eben davon ab, wie fanatisch man dem perfekten Klang hinterher jagt...
Was für den einen nur eine feines Detail im Klangbild ist, ist für den anderen ein enormer Unterschied...


Grüße
Burkie
Inventar
#24 erstellt: 08. Jun 2021, 11:19

einstein-2 (Beitrag #22) schrieb:

Ich habe das Cinchkabel an der Rec-out Buchse vom Kassettendeck angeschlossen und dann am Verstärker an die Aux- Buchse. Was habe ich da falsch gemacht?


Du hast gar nichts falsch gemacht, eher die Konstrukteure der Geräte, die lange Leitungen nicht bedacht haben.
Ausflicken könnte man das mit einem Impedanzwandler vor den Ausgangsbuchsen, zur Not tut's auch ein Emitterfolger.

Allerdings kommen solche langen Leitung bei Hifi-Geräten eher selten vor, und so kann man das auch nicht direkt ankreiden.

Es ist bei dir eben eine unglückliche Kombination gewesen.

Probieren geht über studieren, und was kaputt machen kann man damit jedenfalls nicht.
Im schlimmsten Fall klingt es halt nicht gut, aber das hört man dann ja auch.


Grüße
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 08. Jun 2021, 12:29
Hallo,

naja, man hat gerade mal max. 5 mV auffe Leitung - und eine Strippe die kaum abgeschirmt ist fängt sich auf der Distanz auch gerne mal ein Radioprogramm ein....

Also: Plattenspieler - Phonopre - dann lange Strippe. Ruhe ist im Karton.


Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Jun 2021, 12:29 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#26 erstellt: 08. Jun 2021, 13:15

8erberg (Beitrag #25) schrieb:
Hallo,

naja, man hat gerade mal max. 5 mV auffe Leitung - und eine Strippe die kaum abgeschirmt ist fängt sich auf der Distanz auch gerne mal ein Radioprogramm ein....

Also: Plattenspieler - Phonopre - dann lange Strippe. Ruhe ist im Karton.


Peter

Hallo
Nach dem Phonopre sind es dann rund 500 mV. Dann sind wir aber wieder gleichweit wie ich mit meinem Kassettendeck und den 6 Meter Cinchkabel unde dem schlechten Klang ohne Höhen. Das ist es ja was ich nicht verstehe. Wie ein Vorredner schrieb, hängt das mit der Kapazität zusammen. So ein Cinchkabel verhält sich ja wie ein Kondensator und je länger so ein Kabel ist desto weniger Höhen kommen durch, egal wie viel mV da Anliegen.


[Beitrag von einstein-2 am 08. Jun 2021, 13:24 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#27 erstellt: 08. Jun 2021, 13:20
Das sehe ich auch so.

Nimm den Behringer PP 400 und ein einfaches10 m Cinch Kabel und fertig.

Gruß Roland
Burkie
Inventar
#28 erstellt: 08. Jun 2021, 13:24

einstein-2 (Beitrag #26) schrieb:
Das ist es ja was ich nicht verstehe.


Is' Elektronik.

Ich hab's versucht dir zu erklären.
War halt eine unglückliche Kombination bei dir.

Holger hatte mehr Glück mit seiner langen Leitung.


Nimm es als gegeben und großes Rätsel hin.

Bei Holger hat's wohl auch nicht gebrummt noch hat was eingestrahlt. Einen Versuch ist es wert.


Grüße
Holger
Inventar
#29 erstellt: 08. Jun 2021, 13:28
Deshalb schreibe ich auch immer: probiere es selbst (wenn die Kosten in überschaubarem Rahmen bleiben).
Höre NICHT auf andere... du kasst gerne lesen, was alles so erfahren wurde, gut wie schlecht, aber bitte nicht ins Bockshorn jagen lassen und selber probieren.
WEIL es individuell sehr unterschiedliche Ergebnisse geben kann... schlecht wie gut .
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 08. Jun 2021, 13:33

einstein-2 (Beitrag #26) schrieb:

Nach dem Phonopre sind es dann rund 500 mV. Dann sind wir aber wieder gleichweit wie ich mit meinem Kassettendeck und den 6 Meter Cinchkabel unde dem schlechten Klang ohne Höhen. Das ist es ja was ich nicht verstehe. Wie ein Vorredner schrieb, hängt das mit der Kapazität zusammen. So ein Cinchkabel verhält sich ja wie ein Kondensator und je länger so ein Kabel ist desto weniger Höhen kommen durch, egal wie viel mV da Anliegen.


Das ist einerseits korrekt, andersrum spielt das bei Hochpegeleingängen kaum eine Rolle. Daher vermute ich den Fehler woanders.

Ich hatte mal 15 mtr. RCA-Strippe (nix besünners ausse Grabbelecke) und damit war mein PC mit der Anlage verbunden, ohne Probleme.

Ebenso hatte ich aktive Lautsprecher mit über 20 m RCA-Kabel "nach draussen" angeschlossen - auch keine Auffälligkeiten.

Peter
Burkie
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2021, 13:36

Yamahonkyo (Beitrag #27) schrieb:

Nimm den Behringer PP 400 und ein einfaches10 m Cinch Kabel und fertig.


Hallo,

ich glaube, das ist sogar ein gar nicht mal so schlechtes Kabel mit nicht zu großer Kapazität pro Meter.

Da lohnt es sich, das ganze erst mal ohne Preamp zu probieren.

Schlimmer als schlecht klingen kann es nicht.

Wenn Holger's Glück auch hier zuschlägt ( ), klingt es aber annehmbar bis gut genug, und man spart sich die Kosten, Platz und Strom für ein weiteres Kästlein, den Phono-Vorverstärker, ein.

Klingt es hingegen bescheiden, kann man sich doch immer noch einen Behringer dazu kaufen.

Grüße

P.S.: @Einstein, nicht die Spannung ist entscheidend, sondern die Ausgangsimpedanz der Quelle im Vergeich zur Lastimpedanz (Eingangsimpedanz) der Senke.

Plakativ gesprochen: Ist die Ausgangsimpedanz klein, so ist ordentlich wumms dahinter, die Quelle kann Strom liefern wie irre, und kann das bisschen Strom, was die Kapazität verspeist, spielend ausgleichen.


[Beitrag von Burkie am 08. Jun 2021, 13:41 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#32 erstellt: 08. Jun 2021, 13:46
Wir reden hier ja nicht über Unsummen, sondern über 6,99€ für ein Kabel und 23,79€ (inkl. Versand) für den Behringer PP 400.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 08. Jun 2021, 13:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 08. Jun 2021, 13:47
Hallo,

Holger hatte MC angeschlossen und bei seiner Situation (Keller, daher vielleicht geringe Störungen) kann das gehen. Als MM wurde das Shure genommen, was relativ robust ist was die Anschlußbedingungen angeht.

Bei einem AT-MM wäre Mittelwellenklang zu erwarten. Bestensfalls.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Jun 2021, 13:48 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#34 erstellt: 08. Jun 2021, 13:54
Ach Leute,

warum 20 Euros ausgeben, wenn man es vielleicht gar nicht braucht?
Außerdem steht dann wieder ein Kästlein mit Steckernetzeil und Kabel herum und macht Unruhe in der Einrichtung.

Ganz einfache Sache: Kabel in Plattenspieler, anderes Ende in Phonoeingang am AV-Receiver, einschalten, hören.
Klingt's OK? Klingt's mies?

Dauert keine 10 Minuten.


Grüße
8erberg
Inventar
#35 erstellt: 08. Jun 2021, 14:12
Hallo,

stimmt.

Wir wissen ja nicht mal ob am Dual ein MM-System dranhängt.

Und wenns ein Keramiksystem ist bringt der Preamp auch nix, dann hört es sich eh bescheiden an wegen zu niedrigem Abschlußwiderstand des Verstärkers...

Pe
Yamahonkyo
Inventar
#36 erstellt: 08. Jun 2021, 20:02
Dann Frage ich doch mal:

Hallo Samor,

welchen Plattenspieler mit welchem Tonabnehmer hast du denn?

Gruß Roland
Jazzy
Inventar
#37 erstellt: 08. Jun 2021, 20:31
Wir haben ihn wohl verwirrt/verschreckt
snrck
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 09. Jun 2021, 11:09
Ich stehe auch gerade vor der Kabelbestellung und habe dazu folgende Frage:

Denkt ihr der eingebaute Vorverstärker ist bei einem Audio Technica AT LP5X Plattenspieler besser, als der Phonoeingang bei einem Marantz NR1710?

Das hat dann natürlich Auswirkungen auf die Kabelauswahl (ich benötige ein 4-5 Meter Kabel) und den Kauf.

Danke
Burkie
Inventar
#39 erstellt: 09. Jun 2021, 11:29
Hallo,

nimm den eingebauten Vorverstärker und die lange Leitung, das wird sehr vermutlich besser klingen als lange Leitung und Phonoeingang im Marantz.

Zur Sicherheit nimm dir die günstigen Kabel mit nur wenig Kapazität pro Meter, etwa die günstigen blauen oder grünen Goobay-Kabel mit ca. 50 bis 60 pF pro Meter (das ist für Kabel ein geringer Wert). (Außerdem sind diese Kabel auch noch echt preiswert, nur so ca. 10 Euro pro 5 Meter, oder sowas.) Diese Goobay-Kabel gibt es auch mit integrierter Steuerleitung, die als Erdleitung benutzt werden kann.
Deine 5-Meter-Leitung hat dann ca. 300 pF Kapazität.

Damit kannst du dann immer noch probieren, ob es mit dem Phonoeingang vom Marantz gut genug oder besser klingt.

Andere Kabel mit noch mehr Kapazität pro Meter werden dem Klang sicher nicht förderlich sein.

(Mein Ratschlag an den ursprünglichen Fragesteller, es einfach zu probieren, rührt daher, dass er schrieb, Klang stehe nicht an erster Stelle. Da kann er dann einfach zwanglos probieren, ob es für ihn noch gut genug klingt. Selbst wenn die Klanggourmets die Nase rümpfen...)

Grüße
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 09. Jun 2021, 11:34
Hallo,

da nach der Rückansicht des AT wahrscheinlich Hanpin der Hersteller ist würd ich zum eingebauten Phonopre raten. Der ist wirklich gut.

Nur einen Nachteil hat er: die Kapazitätslast bleibt auch bei "off" auffe Leitung was eh gegen die Nutzung eines externen Phonopre spricht.

Peter
Burkie
Inventar
#41 erstellt: 09. Jun 2021, 12:03
Hallo,

hier ist der Thread für günstige Kabel mit geringem Kapazitätsbelag.

Der Clou ist, dass diese Kabel wirklich für Phono geeignet sind, da sie pro Meter nur geringe Kapazität haben, und zum anderen kaum was kosten, nur wenige Euro pro Meter.
Da findest du also echtes Hi-End für Phono, was seinen Preis wirklich wert ist.


Grüße
snrck
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 09. Jun 2021, 12:07

Burkie (Beitrag #39) schrieb:
Hallo,

...

Zur Sicherheit nimm dir die günstigen Kabel mit nur wenig Kapazität pro Meter, etwa die günstigen blauen oder grünen Goobay-Kabel mit ca. 50 bis 60 pF pro Meter (das ist für Kabel ein geringer Wert). (Außerdem sind diese Kabel auch noch echt preiswert, nur so ca. 10 Euro pro 5 Meter, oder sowas.) Diese Goobay-Kabel gibt es auch mit integrierter Steuerleitung, die als Erdleitung benutzt werden kann.
Deine 5-Meter-Leitung hat dann ca. 300 pF Kapazität.

Andere Kabel mit noch mehr Kapazität pro Meter werden dem Klang sicher nicht förderlich sein.

....
Grüße :prost


Danke für deine Antwort, damit habe ich schon fast gerechnet. Wenn ich das Cinch-Kabel nach/mit dem Phonopre meines Plattenspielers einsetze, ist die Kapazität und die Erdleitung doch egal, oder? Das ist nur notwendig und interessant, wenn ich doch meinen Marantz als Vorverstärker einsetzen will und den des Plattenspielers ausschalte, oder?
snrck
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 09. Jun 2021, 12:10

Burkie (Beitrag #41) schrieb:
Hallo,

hier ist der Thread für günstige Kabel mit geringem Kapazitätsbelag.

Der Clou ist, dass diese Kabel wirklich für Phono geeignet sind, da sie pro Meter nur geringe Kapazität haben, und zum anderen kaum was kosten, nur wenige Euro pro Meter.
Da findest du also echtes Hi-End für Phono, was seinen Preis wirklich wert ist.


Grüße :prost


Darüber bin ich auch schon gestolpert (den Thread), nur leider sind wenig Verlinkungen dabei die aktuell sind. Ich würde vermuten bei 5 Metern müsste es das Kabel hier sein: https://www.amazon.d...f=ewc_sw?smid=&psc=1 ?
8erberg
Inventar
#44 erstellt: 09. Jun 2021, 12:15
Hallo,

wie gesagt: ich würd den im Plattenspieler verbauten Phonopre nutzen.

Peter
Yamahonkyo
Inventar
#45 erstellt: 09. Jun 2021, 12:18

8erberg (Beitrag #40) schrieb:
Hallo,

da nach der Rückansicht des AT wahrscheinlich Hanpin der Hersteller ist würd ich zum eingebauten Phonopre raten. Der ist wirklich gut.

Nur einen Nachteil hat er: die Kapazitätslast bleibt auch bei "off" auffe Leitung was eh gegen die Nutzung eines externen Phonopre spricht.

Peter

Hallo Peter,

bei den aktuellen AT Plattenspielern der X Reihe ist ein neuer Vorverstärker verbaut, der sich voll abschalten lässt. Die Vorserien hatten das Problem noch; ist nun definitiv behoben. Ebenso das bekannte Problem mit dem teilweise nicht funktionierenden Antiskating.

Generell ist der integrierte VV top und ich würde ihn, gerade bei langen Kabeln, auch nicht abschalten.
Bei 4-5 Metern reichen dann auch einfache, günstige Kabel.

Gruß Roland
Yamahonkyo
Inventar
#46 erstellt: 09. Jun 2021, 12:23

snrck (Beitrag #43) schrieb:
Ich würde vermuten bei 5 Metern müsste es das Kabel hier sein: https://www.amazon.d...f=ewc_sw?smid=&psc=1 ?

Ja, die kannst du nehmen. Die Koax Kabel haben eine nicht so hohe Kapazität, wobei das hinter dem VV eher nebensächlich ist.
Der Preis ist der Hammer.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Jun 2021, 12:37 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#47 erstellt: 09. Jun 2021, 12:28

Yamahonkyo (Beitrag #45) schrieb:
. Die Vorserien hatten das Problem noch; ist nun definitiv behoben. Ebenso das bekannte Problem mit dem teilweise nicht funktionierenden Antiskating.



Danke für die Info, gut zu wissen.

Peter
Burkie
Inventar
#48 erstellt: 09. Jun 2021, 12:44

snrck (Beitrag #42) schrieb:


Danke für deine Antwort, damit habe ich schon fast gerechnet. Wenn ich das Cinch-Kabel nach/mit dem Phonopre meines Plattenspielers einsetze, ist die Kapazität und die Erdleitung doch egal, oder?

Richtig. Die von mir vorgeschlagenen Kabel sind aber auch dafür gedacht und kosten kaum was.



Das ist nur notwendig und interessant, wenn ich doch meinen Marantz als Vorverstärker einsetzen will und den des Plattenspielers ausschalte, oder?



Richtig, dann hast du alle Optionen offen, soweit das bei langen Leitungen überhaupt möglich ist.
Holger hatte ja Glück mit seiner langen Leitung, aber der macht ja auch sonst alles richtig.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 09. Jun 2021, 14:30 bearbeitet]
snrck
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 09. Jun 2021, 12:57
Ich danke euch allen sehr! Für eure Geduld, die guten und schnellen Antworten - und die Hilfsbereitschaft gegenüber Neueinsteigern.
samor
Stammgast
#50 erstellt: 09. Jun 2021, 19:52
Oh, jetzt erst gesehen, dass der thread hier explodiert. Danke für euren Input!

Zu den Nachfragen:
Ich habe einen Dual 1218. Welcher Tonabnehmer es ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, vielleicht helfen da die Bilder.

IMG_20210609_194637

IMG_20210609_194619
Brandis7B
Inventar
#51 erstellt: 09. Jun 2021, 20:02
Da sieht keiner was das für ein TA !
Vielleicht mal TA von vorn fotografieren.
Suche:
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ugr|dual am 29.01.2012  –  Letzte Antwort am 29.01.2012  –  7 Beiträge
plattenspieler anschluß
R._Müller am 13.11.2007  –  Letzte Antwort am 13.11.2007  –  2 Beiträge
Bassprobleme bei Signal von Plattenspieler!
DaLinza am 09.02.2007  –  Letzte Antwort am 12.02.2007  –  9 Beiträge
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am 23.03.2008  –  Letzte Antwort am 15.04.2008  –  40 Beiträge
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Bibbel61 am 08.05.2017  –  Letzte Antwort am 12.05.2017  –  98 Beiträge
Es kommt kein Signal vom Plattenspieler.
gerhard2k1 am 23.09.2006  –  Letzte Antwort am 23.09.2006  –  5 Beiträge
Treton 30328 Plattenspieler Audioausgang nachrüsten
tony_bighomer am 09.01.2020  –  Letzte Antwort am 09.01.2020  –  7 Beiträge
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