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Grundkenntnisse Phono, Einstellungen, Phonovorstufe etc.

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nolas
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mrz 2023, 00:05
Ich bin im Bereich Phono eher neu und möchte mich gerne fortbilden, um auf dem Gebiet nun endlich auch mithören zu dürfen.

Händlerbesuche waren eher nicht zielführend. „Der ist gut, der noch besser“. Und warum!? „Weil teurer und besser.“

Toll. So etwas brauche ich nicht, weiß aber auch nicht, woher ich meine Praxisstunden beziehen soll.

Ich weiß schon nicht, ob es ein 500.- Euro Plattenspieler auch tut oder ich es blind heraushören würde, wenn ein 5000.- Euro Gerät läuft.

Riemenantrieb, Direktantrieb?
Namhafter Hersteller oder Kleinst-Manufaktur?

Reicht ein günstiger Tonarm oder holt ein teurer Tonarm tatsächlich klanglich mehr raus?
Kann ich jeden Tonarm auf jeden Plattenspieler montieren?
Welcher Tonabnehmer passt zum Tonarm, Plattenspieler? Kann ich jeden Tonabnehmer auf jeden Tonarm montieren?
Gibt es bei der Phonovorstufe etwas zu beachten?

Welche Schritte habe ich einzuhalten, wenn ich einen Plattenspieler kaufe und diesen dann daheim einstellen muss?

Tausend Themen in Foren, tausend Antworten, alle unterschiedlich. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mit dem
Thema zurechtkommen soll/anfangen kann.

Habt ihr Tipps zur Vorgehensweise für mich?

Bei mir steht der Klang, eine leichte Bedienung/Einstellung im Vordergrund. Ich bin kein Technikfreak. Höre aber leidenschaftlich viel Musik.
Gebe für Qualität auch gerne mehr Geld aus.

Gerne würde ich nun ein komplettes Set kaufen und für die nächsten Jahre Musik hören.
Danke für eure Hilfe. Ich weiß, ich möchte das Thema Phono in einer Frage runterbrechen. Weiß aber wirklich nicht, wie ich starten soll.
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2023, 00:45
Womit wird denn zz Musik gehört? Ich verstehe die Aufgabe so, daß der Plattenspieler als zusätzliche Quelle angeschafft werden soll, korrekt? Sind denn Platten im Bestand oder werden die noch gekauft?
höanix
Inventar
#3 erstellt: 06. Mrz 2023, 01:38

nolas (Beitrag #1) schrieb:
Höre aber leidenschaftlich viel Musik.
Gebe für Qualität auch gerne mehr Geld aus.

Musik von Schallplatte zu hören ist die teuerste Art Musik zu genießen.
Willst Du ganz neu damit anfangen ohne vorhandene Tonträger und Plattenspieler?

Bevor allzu viel Geld versenkt wird solltest Du erstmal ausprobieren ob Du am Plattenhören Spaß hast.
Um eine gute Qualität zu haben ist es auch die aufwändigste Art Musik zu hören.
nolas
Stammgast
#4 erstellt: 06. Mrz 2023, 05:31
Ich höre seit den 80er CDs und seit einigen Jahren streame ich. Mir ist bewusst, dass das Abspielen von Platten einen deutlichen Mehraufwand und Mehrkosten bedeutet.
Platten sind bereits vorhanden, da mein Vorhaben seit Jahren reift. Und schlussendlich ist es auch ein Grund, mit diesem Thema endlich zu beginnen, da die Jagd nach guten Platten für mich mehr Bedeutung haben wird, als sich wöchentlich neue Elektronik zuzulegen.

Mir ist bewusst, dass das Internet voll mit Informationen und Anleitungen versehen ist. Nur ist das Angebot und die Informationsflut so groß, dass ich tatsächlich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe und ich nicht weiß, wie ich dieses Projekt, das Aneignung von Wissen und Erfahrungen, anpacken soll.
net-explorer
Inventar
#5 erstellt: 06. Mrz 2023, 09:03
Schallplattenhören ist gelebte zelebrierte Nostalgie, und ich meine das nicht im negativen Sinne. Es hat aber in der Regel wenig mit einfach Musikhören in bester Qualität zu tun! Da sind wir digital nun doch weiter.

Im Vergleich zum klassischen Plattensammler, der schon mal so 3 bis 4 Tausend Scheiben zu Hause hatte, ist mein Bestand mit gut 100 Vinyls definitiv überschaubar. Das meiste sind nie auf CD veröffentlichte Alben, wirklich nostalgisch.
Neupressungen, lese ich immer wieder, sind wohl sehr häufig schlecht produziertes Vinyl. Von daher halte ich "alte Schätzchen" für interessanter. Suchen, entdecken, sammeln macht natürlich auch Spaß, kostet aber auch (na gut, was nicht?).

Was dann das komplizierte Thema Plattenspieler angeht, dazu gibt es wirklich viele Threads hier, die es durchaus wert sind, gelesen zu werden. Für deine Fragestellung sehe ich da echtes Potential.
Platt gesagt, ein Dreher für bis zu 500 Euro gebraucht wird meines Erachtens nach garantiert für viele Jahre Spaß bringen. Wenn nicht der Blick zu anderer Mütter schönen Töchtern geht, kann man damit auch "ewig" glücklich werden. Meiner ist jetzt ca. 30 Jahre alt, und ich sehe überhaupt keinen Grund zum Wechsel.
An Wichtigkeit beim Gerät würde ich das System an erster Stelle sehen, der Tonarm muss dazu passen (innerhalb Toleranzen!), ob Direkt- oder Riementriebler ist egal, so lange die Technik funktioniert, wie sie soll, und es braucht einen Phono-Entzerrer-Vorverstärker. Der kann im vorhandenen Verstärker integriert sein, und womöglich auch noch brauchbar, oder man adaptiert mit einem externen Gerät, gibt ja genug davon. Weil es günstiger, und einfacher ist, würde ich zu einem MM-System raten. Der Vinyl-Enthusiast greift zum MC-System, und treibt dazu passend einen höheren Aufwand drumherum.

Sicher ist, du begibst dich in eine Nische, wo das Angebot an Neugeräten überschaubar, aber nach meinem Gefühl recht überteuert, die Auswahl an Systemen inzwischen ebenfalls ziemlich geschrumpft ist, und Abtastnadeln sind dann ein Folgeproblem, da ein Verschleißteil.
Ich halte auch das Thema Schallplattenwaschen für wichtig. Bei Gebrauchtkäufen würde ich immer damit zuerst beginnen, bei Neukäufen bleibt es irgendwann auch nicht aus. Der größte Feind der Schallplatte ist der Staub!

Jetzt müsste man deine Interessen und das auf dem Markt Verfügbare noch zusammen bringen, das dürfte das schwerste Stück Arbeit sein.
nolas
Stammgast
#6 erstellt: 06. Mrz 2023, 09:20
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ja, Neupressungen, ebenso Remaster, auch digital, interessieren mich grundsätzlich nicht. Nichte Oberflächlichkeit wegen, sondern weil mit der Klang zu 99 % nicht gefällt.

Da ich das Thema Plattenspieler nun einmal intensiv aufarbeiten möchte, und im Nachgang, wie bereits erwähnt, nicht weiter als Leidenschaft betreiben möchte (die Technik), wäre ich gerne bereit, mir nun etwas bodenständiges, technisch erstklassiges, zu können.

Plattenspieler inklusive Tonarm, Tonabnehmer, Phonovorstufe würde ich gerne mit maximal 5-6000 € beziffern.

Wenn da konkrete Vorschläge vorhanden sind, würde ich mich über diese freuen.

Es soll definitiv nichts aus dem Bereich Vintage sein. Ich möchte einen neuen Plattenspieler, unbenutzt.

Jetzt wird es vielleicht etwas oberflächlich, mag es aber gerne, wenn alles zusammenpasst: wenn es einen Plattenspieler gibt, welchen der Tonarm gleich vorhanden ist, und man den Tonabnehmer mittels Bajonett anbringt, wäre das ein Traum für mich. Ja, der Bequemlichkeit und Exaktheit wegen.

Ich habe schon gelesen, dass diese Art von Tonabnehmern gar nicht so beliebt ist. Klanglich nicht so gut wie andere Systeme. Verstehe den Zusammenhang jedoch (noch) nicht.
Black_Sun
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Mrz 2023, 10:22
Naja, mit einem Invest von 5-6k Euro bist Du eindeutig ein Enthusiast
War das ein Schreibfehler, oder ist das dein Budget?

Wenn es dein Budget ist, kannst Du schon sehr ordentlich Platte hören. Zum Thema Bajonett-Verschluß.
Ich habe so einen an meinem Tonarm und finde es ganz praktisch. Ab und zu kontrolliere ich den TA mit einer Lupe.
Da hat man das gute Stück schnell an und abgebaut. Wenn man mehrere verschiedene Abnehmer einsetzen möchte, ist so ein Verschluss auch prima.

Tja, was soll ich Dir für einen Rat geben. Nimm mein Setup
Wenn Du einen schwingenden Fußboden hast, würde ich zu einem Subchassis Dreher tendieren. Diesen dann an die Wand., mit entspr. Montage.

In dieser Preisregion sind die Dreher eh fast alles im Paket mit zumindest einem Tonarm. Ich könnte mir auch vorstellen, einen gebrauchten Transrotor mit Magnetlager zu kaufen. Notfalls kann man den Dreher auch zu Transrotor zu Revision einsenden. Die Preise für Neugeräte sind schon heftig.


[Beitrag von Black_Sun am 06. Mrz 2023, 10:26 bearbeitet]
nolas
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mrz 2023, 10:25
Und dein Setup wäre?
sam.hain
Stammgast
#9 erstellt: 06. Mrz 2023, 10:31
Mit dem Budget lässt sich Einiges erreichen. Die Auswahl ist für Empfehlungen eigentlich schon zu groß. Wenn es für dich nicht allzu weit entfernt ist, würde ich an deiner Stelle zum Analog Forum in Moers bei Krefeld fahren. Das findet in 4 Wochen statt und hier kannst du dir einige Systeme anschauen und auch etwas mehr Grundlagenwissen bekommen.

Gruß
Marc


[Beitrag von sam.hain am 06. Mrz 2023, 10:32 bearbeitet]
Black_Sun
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Mrz 2023, 10:32
Transrotor Dark Star mit dem dazugehörigen Tonarm (ist ein Jelco im Original). TA ist ein Benz Ace M.
Als Phonostufe nutze ich eine Octave Phono EQ2. Kabel vom Dreher in die Phono ist ein Van Den Hul Silber Hybrid 501.

Das habe ich mir über viele Jahre zusammen gestellt und bin absolut begeistert. Besser geht immer, aber für mich paßt es.
Ich hoffe nur, dass das Benz noch eine Weile hält. Ich glaube, die gibt es neu nicht mehr zu kaufen.
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 06. Mrz 2023, 11:19
Moin,


nolas (Beitrag #1) schrieb:
Ich weiß schon nicht, ob es ein 500.- Euro Plattenspieler auch tut oder ich es blind heraushören würde, wenn ein 5000.- Euro Gerät läuft.
...
Habt ihr Tipps zur Vorgehensweise für mich?


den Unterschied hört man nicht, wohl aber die Unterschiede bei Tonabnehmer und Phonopre.
...
Lass dir Zeit, lese dich hier (und sonstwo) gründlich ein und schau auch mal hier rein.

Viel Spaß beim Entdecken von Phono.
nolas
Stammgast
#12 erstellt: 06. Mrz 2023, 11:33
Und der Tonarm ist auch nicht derart klangentscheidend?
Dann kann man es ja wirklich auf deutlich weniger Euro reduzieren.
schmiddi
Inventar
#13 erstellt: 06. Mrz 2023, 12:02
Der Tonarm, oder besser gesagt der Plattenspieler an sich ist wirklich nicht derart entscheidend für den Klang. Wenn du einen vernünftig konstruierten Plattenspieler bzw. Tonarm hast ist das schon vollkommen ausreichend. Man muss da nicht tausende von Euros investieren. Gerade bei Vinyl ist das Medium die begrenzende Komponente.

Wenn es dir um die Musik geht und nicht um die Technik dahinter, hast du mit deinem Budget eine riesen Auswahl an Plattenspeielrn. Ich persönlich habe mir Ende letzten Jahres noch einmal einen neuen Plattenspieler gekauft. Einen Technics 1200 GR mit dem ich super zufrieden bin. Es gibt auch noch den 1200 G von Technics, der sich ein wenig in der Konstruktion und in der Haptik unterscheidet. Vom Klang her wirst du mit gleichen Tonabnehmern aber keinen Unterschied hören.

Für mich sind auch die neuen Thorens Plattenspieler eine Blick wert. auch sehr gute Plattenspieler. Die sind dann halt optisch eine ganz andere Richtung. Da kannst du dir den TD 403 DD mal anschauen.

Letztendlich kannst du mit deinem Budget deinen persönlichen Geschmack entscheiden lassen. Mit den genannten Modellen und mit vielen Anderen in der Preisklasse, machst du nichts falsch.

Jörg
höanix
Inventar
#14 erstellt: 06. Mrz 2023, 12:37
Einen Plattenspieler sucht man sich nicht nach dem Preis aus.
Das Wichtigste ist die Optik und Haptik, es muss Spaß machen den Plattenspieler zu bedienen und anzusehen.
Dann kommen die Funktionen: Manuell, Halbautomatik oder Vollautomatik.
Tonabnehmer: MM oder MC
Für MC ist ein schwerer Tonarm meistens besser, für MM ein mittelschwerer Tonarm.
Wenn man sich etwas schlau macht und festlegt was man haben möchte ist die Auswahl nicht mehr so groß.
kölsche_jung
Moderator
#15 erstellt: 06. Mrz 2023, 13:28

nolas (Beitrag #1) schrieb:
Ich bin im Bereich Phono eher neu und
...
Bei mir steht der Klang, ... im Vordergrund.
...


nolas (Beitrag #4) schrieb:
Ich höre seit den 80er CDs und seit einigen Jahren streame ich. Mir ist bewusst, dass das Abspielen von Platten einen deutlichen Mehraufwand und Mehrkosten bedeutet. ....

Bist du dir auch darüber bewußt, dass du mittels LPs häufig einen - teilweise erheblich - schlechteren Klang erreichst?
Nicht das du das falsch verstehst. Ich habe deutlich mehr LPs als CD, bin mit der LP "groß geworden" und bin nie aus dem Vinylzug augestiegen.

ABER: Das Prinzip Schallplatte ist dem Prinzip digitale Abspiele technisch deutlich unterlegen und je nach bevorzugter Musikrichtung macht sich dieser Qualitätsunterschied schnell bemerkbar.
Viel Pop/Rock-Zeugs läßt sich mE relativ problemlos auch mit LPs anhören ... ok, es knackst hier und da mal, stört mich persönlich nicht (ich bin - s.o. - so aufgewachsen)
Geht es allerdings zunehmend auf die klassische Schiene oder auch elektronische Musik, muss ich mir das - bis heute - nicht von LP geben.

Ich will dir LPs und Plattenspieler auch nicht ausreden, ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass selbst ein Plattenspieler für zigtausende Euro je nach Musikmaterial das deutliche Nachsehen gegen eine digitale Abspiele haben wird.

Ich bin mir auch im klaren darüber, dass es gleich wieder aus allen Ecken tönte: Nein, LP klingt viel besser bla bla ... eine Vinyl-Aufnahme der (danach frage ich immer) carmina burana, die nicht deutlich schlechter ist als digitale Pendants konnte mir aber - bis heute - niemand nennen.
... und der berühmte Sopran in Innenbereich ... oder die Kanonenschüsse bei 1812 ... für die LP sehr große, iaR zu große Hürden ... digital problemlos
kempi
Inventar
#16 erstellt: 06. Mrz 2023, 14:28

nolas (Beitrag #1) schrieb:
Ich bin im Bereich Phono eher neu und möchte mich gerne fortbilden, um auf dem Gebiet nun endlich auch mithören zu dürfen.………. Weiß aber wirklich nicht, wie ich starten soll.


Dann lies mal hier und hier und dann empfehle ich Dir nicht mit Schallplatten, sondern mit CDs zu hören. Weil, CDs sind i.d.R.:
- technisch besser
- kostengünstiger als Schallplatten
- Dein Eigentum — nicht wie beim Streaming
- pflegeleichter
- gebraucht noch billiger als Schallplatten
- auch mit einfachen und günstigen Playern ohne Einbußen abzuspielen
- etc.

Just my 2 cents


Falls Du aber trotz allem einen Plattenspieler haben möchtest, schau Dir den hier an.


[Beitrag von kempi am 06. Mrz 2023, 14:57 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Mrz 2023, 14:31
Immer wieder sehr geil. Einer will was, und schon kommen die ganz schlauen, die wissen, dass das für ihn nichts ist.
net-explorer
Inventar
#18 erstellt: 06. Mrz 2023, 15:14
Ich finde die Idee "Phono" in Zusammenhang mit Hifi durchaus gut, ist ein Teil davon, ein optionaler.

Trotz des extrem hohen Budgets bleibe ich bei meiner Empfehlung, ein Gerät aus dem riesigen Gebrauchtmarkt zu suchen, dass so ca. bis 500 EUR zu bekommen ist. Das genügt zu dem Zweck einfach, der Budgetrest ist schnell für Vinyl ausgegeben!

Es gibt auch Händler, die "alte" Plattenspieler fachgerecht aufarbeiten, in deinem Fall würde ich mich bei denen mal umsehen, das lohnt sich dann ja, bzw. ist zu bezahlen.

Für die Spezialisten hier müsste man halt wissen, in welchem Raum ein solcher Händler ansässig sein müsste, damit du ihn auch besuchen kannst. Ich würde im Falle Plattenspieler tatsächlich ausnahmsweise mal Versand ausschließen.
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 06. Mrz 2023, 15:15

holger63 (Beitrag #17) schrieb:
... Einer will was, ...

was will nolas denn? Wenn - wie er schreibt - Klang im Vordergrund steht, sollte er sein Vorhaben mE überdenken.

Ein User hat vor Jahren mal ne DVD mit (hochaufgelösten) Aufnahmen erstellt und rumgeschickt, CD aus dem analogen Ausgang des Players aufgenommen vs Vinyl (es war meine ich ein LP12 in recht hoher Ausbaustufe, mit passendem TA und Pre, also ein ca 10K-Dreher).
Die Aufnahmen selbst waren tadellos, ich hatte allerdings nur bei einer Dublette Schwierigkeiten zuzuordnen (und hab auch prompt falsch geraten), bei den anderen 9 Dubletten fiel mir die Unterscheidung LP/CD relativ leicht.

Es gibt mE sehr viele (gute) Gründe, sich einen Dreher hinzustellen, bester Klang gehört mE nicht dazu.
nolas
Stammgast
#20 erstellt: 06. Mrz 2023, 15:37
Ok, dann brauche ich keinen Plattenspieler. Wenn es von Haus aus, svheiße klingt
kölsche_jung
Moderator
#21 erstellt: 06. Mrz 2023, 15:55

nolas (Beitrag #20) schrieb:
Ok, dann brauche ich keinen Plattenspieler. Wenn es von Haus aus, svheiße klingt

nene, so ist es auch nicht ... man kann mit Plattenspielern schon richtig gut Musik hören, für die allermeisten Platten, die ich hab (Rock/Pop/Punk/Alternative etc pp) hätte es keinen CDP gebraucht.
... und es ist auch nicht so, dass LP wenn's mal schwierig wird, direkt "Scheisse" klingt, es verzerrt halt hier und da mal nen Ticken mehr

mE kann man das gut mit mechanischen Uhren vergleichen ...Beides sind tolle technische Geräte (an denen ich mich wesentlich mehr erfreue als an digitalen Pendants) und funktionieren für den normalen Hausgebrauch sehr gut
höanix
Inventar
#22 erstellt: 06. Mrz 2023, 16:15

nolas (Beitrag #20) schrieb:
Wenn es von Haus aus, svheiße klingt

Das hat niemand behauptet, es ist nur mehr Aufwand um analog gut Musik zu hören.
Egal ob Schallplatte, Tonband oder Musikkassette.
Mit 1500-2000 € kann man sich schon was Zuhause hinstellen mit dem man gut Musik hören kann.
Nur ist es im Vergleich mit digitaler Wiedergabe teurer und umständlicher.
nolas
Stammgast
#23 erstellt: 06. Mrz 2023, 16:28
Ich bezog mich auf:

„ was will nolas denn? Wenn - wie er schreibt - Klang im Vordergrund steht, sollte er sein Vorhaben mE überdenken.“

Vielleicht sollte ich darum bitten, mich von meinem Vorhaben nicht abzubringen. Die Entscheidung ist gefallen.

Was ich benötige sind konkrete, sinnvolle und nachvollziehbare Empfehlungen.

Beispiel:

Modell X: sehr gute Verarbeitung, aufs wesentliche reduziert, Preis/Leistung sehr gut.
Tonarm Y: passt hervorragend zum Spieler X, …

Was ich nun nicht mehr ganz verstehe, ist die Tatsache, warum ich hier im Forum der Linn LP 12 so gefeiert wird, wenn ich doch eben gelernt habe, dass der Spieler an sich völlig irrelevant ist. Geht es den wenigsten um Klang? Das wundert mich jetzt wirklich.

Verarbeitung, Prestige, etc., alles schön und gut, von 500 € und 2500 sondern von 1000 € und 20.000 €. 19000.- und Klang spielt keine Rolle.

Vielleicht hatte ich wirklich eine falsche Vorstellung von Schallplattenspielern. Oder die Branche hat mir etwas anderes vermittelt.
Yamahonkyo
Inventar
#24 erstellt: 06. Mrz 2023, 16:44
Hallo nolas,

es spricht nichts dagegen auch das Medium Vinyl zu nutzen.

Fakt ist, dass eine analoge Abtastung immer gewissen Toleranzen und Qualitätsschwankungen in der Produktion der Schallplatten unterliegt.
Insgesamt sollte man nicht darauf hoffen, dass eine Schallplatte es exakt wie eine CD klingt, oder gar wie ein hochwertiger Stream.
Dies ist schon anhand der verfügbaren Frequenzgänge nicht möglich.
Das sollte aber auch nicht das Ziel sein, da man ansonsten besser gleich nur digitale Medien verwendet.

Der als angenehmer, oder besser empfundene Vinyl Klang resultiert im Grunde aus Unzulänglichkeiten und der Abtastung unterschiedlicher Tonabnehmer und Nadeln. Hier gibt es teilweise deutliche Unterschiede, wobei teurer nicht unbedingt besser sein muss.

Neben dem Plattenspieler, der selbst den geringsten Klang-Faktor in der Vinylkette ausmacht, ist die Entscheidung, welcher Tonabnehmer zu den persönlichen Hörgewohnheiten, oder Musikrichtung passt, deutlich höher zu bewerten.
Die Findung eines passenden Phono Vorverstärkers ist wiederum abhängig von den technischen Anforderungen des Tonabnehmers.

Um noch einmal die Frage von Raindancer aufzugreifen:
Womit hörst du zur Zeit Musik?
Welche Geräte (Verstärker, Laiutsprecher) nutzt du?

Welche Musikrichtung wirst du auf Schallplatte hören?
Welche Plattenspieler, mal den technischen Aspekt außen vor gelassen, könnten dir rein optisch gefallen?
Appetitanreger findest du im Bilder Thread.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Mrz 2023, 16:57 bearbeitet]
nolas
Stammgast
#25 erstellt: 06. Mrz 2023, 16:54
Danke, Roland, für die sachliche Zusammenfassung.

Aktuell höre ich Geithain 921 über eine Bryston Vorstufe, DAC/Streamer Kombi und einem CD Spieler von T+A (SACD 1250R).
nolas
Stammgast
#26 erstellt: 06. Mrz 2023, 16:56
Ich höre sehr viel Jazz, etwas Klassik, wenig vom Rest
kölsche_jung
Moderator
#27 erstellt: 06. Mrz 2023, 16:57

nolas (Beitrag #23) schrieb:
... Vielleicht sollte ich darum bitten, mich von meinem Vorhaben nicht abzubringen. Die Entscheidung ist gefallen.

ok ... willkommen bei den Bekloppten ...


Was ich benötige sind konkrete, sinnvolle und nachvollziehbare Empfehlungen.
...

ok ... dann wird es schwierig ...
Der Plattenspieler an sich (also das Laufwerk) soll eigentlich nur die Platte störungsfrei und mit konstanter Geschwindigkeit drehen.
Der Arm soll eigentlich nur den Abnehmer vernünftig führen und zu diesem passen ... aber:


nolas (Beitrag #1) schrieb:
... Bei mir steht ... eine leichte Bedienung/Einstellung im Vordergrund. ....

Eine "leichte Bedienung" klingt nach Voll- oder Halbautomat.
Vollautomat = auf Knopfdruck schwenkt der Arm über die Platte, senkt sich ab und los gehts, am Ende fährt der Arm hoch, der Player geht aus
Halbautomat= manuelles Aufsetzen, am Ende geht der Arm hoch (praktisch, wenn man beim Hören mal wegschläft) und der Player geht aus

wenn du einen Halb/Vollautomaten haben möchtest, fällt die Kombination Laufwerk, Zukaufarm mE weg und auch bei Bohrinseln dürfte es schwierig werden. Bohrinsel?

Ja, ich würde Plattenspieler grundsätzich in 3 Kategorien unterscheiden, Kästen, Bretter, Bohrinseln. Das ist eine optische Sache, die du entscheiden müsstest.
Kasten, zB Thorens oder mehr dj-style von zB technics
Bretter von zB project oder rega
Bohrinsel zB Transrotor

solange Laufwerk und Arm ihren Job ordentlich machen, geht es mE hauptsächlich um den Tonabnehmer, damit machen wir aber weiter wenn du dich für eine der Kategorien entschieden hast ... und später kümmern wir uns um "deinen" Phonoverstärker

Bis später, Klaus
nolas
Stammgast
#28 erstellt: 06. Mrz 2023, 17:01
Na endlich, Klaus!

So kommen wir, glaube ich, zum Ziel.

Ich hätte gerne einen Kasten! Ein Vollautomat wäre mir, zumindest gedanklich, am liebsten.
Wenn es „klanglich“ keine Nachteile gibt, dann einen Vollautomatischen, bitte.
Skaladesign
Inventar
#29 erstellt: 06. Mrz 2023, 17:02
Ich würde mich bei der Investition, mal bei Aqoustic Solid umsehen.
kölsche_jung
Moderator
#30 erstellt: 06. Mrz 2023, 17:02
ok, ein Kasten

mehr so in die Thorens Richtung oder mehr DJ?
schmiddi
Inventar
#31 erstellt: 06. Mrz 2023, 17:12

nolas (Beitrag #23) schrieb:


Was ich nun nicht mehr ganz verstehe, ist die Tatsache, warum ich hier im Forum der Linn LP 12 so gefeiert wird, wenn ich doch eben gelernt habe, dass der Spieler an sich völlig irrelevant ist. Geht es den wenigsten um Klang? Das wundert mich jetzt wirklich.


Du hast ja sicherlich schon mitbekommen, dass bei HiFi und insbesondere bei der analogen Wiedergabe sehr viel "blumige" Beschreibungen vorkommen. Zudem werden auch sehr schnell, kleinsten technischen Veränderungen riesige Verbesserungen auf dem Klang zugeschrieben. Einher geht das sehr häufig mit der Ansicht, je teurer desto besser ist der Klang.
Dies bringt dann die abenteuerlichsten dinge hervor. Da werden durch den Einsatz eines besonderen Netzteils an einem Plattenspieler vollkommen neue Klangwelter erreicht, obwohl das Netzteil gar nicht im Signalweg liegt und hauptsächlich nur den motor mit Strom versorgt. Kostet der Vorverstärker 500€ mehr, bekommst du mehr Räumlichkeit, mehr Auflösung, mehr was auch immer. Legst du dann nochmal 500€ drauf bekommst du noch mal mehr von Allem.
Eine besondere Tellerauflage bringt dann noch einmal mehr von allem. Usw. usw., du kannst eigentlich jedes Teil vom Plattenspieler nehmen und du wirst einen Hersteller finden, der dir dafür ein besonders guten Ersatz da hat der dir mehr klang bringt. Gegen eine großzügige Geldleistung natürlich.

Ob das ganze Brimborium wirklich was bringt kann man auch kaum nachprüfern. blindtests haben bisher nie einen Nachweis einer Verbesserung belegt. in den Fachzeitschriften werden schon lange keine echten Messungen bei einem test gemacht bzw. veröffentlicht. Dort wird bei Tests immer nur geschwurbelt wie überwältigend das Gerät klingt. Messungen fehlanzeige. Die Zeiten in denen in den Laboren der Magazine eigene Messungen zur Gleichlaufschwankung eines Plattenspielers gemacht wurden sind vorbei. Staddessen wird darüber fabuliert wie herzzereißend doch die Stimme mit dem Plattenspieler wiedergegeben wird. Je teurer desto mehr Gänsehaut bei der Wiedergabe.




Verarbeitung, Prestige, etc., alles schön und gut, von 500 € und 2500 sondern von 1000 € und 20.000 €. 19000.- und Klang spielt keine Rolle.


Richtig, ab einer gewissen Grenze kann du keinen Zugewinn an Klang mehr erzielen. Dann ist es wirklich egal ob ein Plattenspieler 5000,-€ oder 20000€ kostet.



Vielleicht hatte ich wirklich eine falsche Vorstellung von Schallplattenspielern. Oder die Branche hat mir etwas anderes vermittelt.


Ja die Branche vermittelt wirklich einen falschen Eindruck. sie wollen halt an den produkten verdienen und immer neues verkaufen. wie kann man das besser, als immer wieder ein Zugewinn an Klang zu versprechen wenn man was neues kauft oder zubehör ergänzt.

Jörg
Yamahonkyo
Inventar
#32 erstellt: 06. Mrz 2023, 17:26
Hallo nolas,

bei Vollautomaten kommst du, wenn du eine gute Qualität willst, tatsächlich nicht um gebrauchte, gut erhaltene, möglichst überholte Geräte herum.
Bis 500€ sollte dies aber machbar sein.

Sinnvoll ist auf jeden Fall ein Plattenspieler, bei dem du die Headshell wechseln kannst um verschiedene Tonabnehmer nutzen zu können.

Es gibt meines Erachtens keine eierlegende Wollmilchsau, die beide Musikrichtungen sauber abdeckt.

Jazz geeignete Tonabnehmer findet man im MM Bereich bereits ab 120/130€, bei Klassik wirst du vermutlich nicht um einen Low Output MC Tonabnehmer, oder zumindest einen sehr guten MM Tonabnehmer herum kommen.
Entsprechend sollte die Vorstufe beides unterstützen können und umschaltbar sein, es sei denn du gehst direkt "nur" auf MC.
Alternativ gibt es High Output MCs, die an einer MM Stufe betrieben werden können. Hier sollen die tonalen Eigenschaften allerdings nicht immer prickelnd sein.

Da ich keine Erfahrungen mit MC Tonabnehmern habe und selbst kiéine Klassik höre fasse ich kurz zusammen, was man so liest:

Nachteile MC:
Meist Teurer als MM
Nadeln lassen sich nicht wechseln. Sind diese defekt oder verschlissen, muss entweder die Nadel retippt, oder der ganze Tonabnehmer ausgetauscht werden.
Vorteile:
So gut wie keine Probleme mit der Anschlusskapazität.
Klanglich evtl. überlegen.

Nachteile MM:
Klang abhängig von der Anschlusskapazität
Vortele:
Meist preiswerter
Nadeltausch durch Ersatzeinschübe
Teilweise aufrüstbar mit hochwertigeren Nadeln

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Mrz 2023, 17:33 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#33 erstellt: 06. Mrz 2023, 17:51
Wenn ich dich, Nolas, richtig verstanden habe, dann geht es dir ja eigentlich eher darum, einen Plattenspieler möglichst ohne eigenes Studium der Installation und Schallplatten-Technologie zu betreiben. Da du ja ein paar Tausender investieren willst, ist mein Rat: Such dir nen guten Händler, der dir einen soliden Dreher mit solidem Tonabnehmer justiert und vielleicht sogar zuhause aufstellt. Ich bin sicher, in dem Preisrahmen, den du dir gesetzt hast, findet sich da was sehr ordentliches.

Der Tipp mit der Plattenwaschanlage ist imho essentiell, wenn du dich auf alte Platten konzentrieren wirst.

Und noch eins: Achte darauf, dass der Plattenspieler nicht brummt oder sonstige Störgeräusche im Leerlauf zu hören sind. Das bedeutet: Wenn der Plattenspieler angeschlossen ist und du den Tonarm über den Plattenteller schweben lässt während der Teller sich dreht, solltest du im Idealfall bei laut aufgedrehter Lautstärke nichts außer ein bisschen Rauschen hören. Sei bei diesem Test mit dem Lautstärkeregler vorsichtig, drehe ihn immer wieder zurück, bevor du den Tonarm berührst oder sonstwas am Verstärker schaltest. Wenn dir der oben angesprochene Händler Geräte vorführt, kann er dir auch in seinem Studio schon vorführen, dass die von dir gewählte Kombi aus Dreher, Tonabnehmer und Phonovorverstärker keine Störgeräusche produziert.
.JC.
Inventar
#34 erstellt: 06. Mrz 2023, 18:29
Hi,


Yamahonkyo (Beitrag #32) schrieb:
.. bei Vollautomaten kommst du, wenn du eine gute Qualität willst, tatsächlich nicht um gebrauchte, gut erhaltene, möglichst überholte Geräte herum.


es ist wirklich so: Es gibt keine guten Vollautomaten mehr.
(Halbautomat reicht aber)

Zum Thorens schau mal hier.
(Lowbeats schreibt faire Bewertungen)
nolas
Stammgast
#35 erstellt: 06. Mrz 2023, 18:43
Jetzt macht mir der Thread Spaß.

Danke für die ehrlichen Tipps. Ich habe mich schon immer gefragt, was klanglich ein Dreher dafür tut, dass er anders klingt.

Gibt es gar keine aktuellen Vollautomaten?

Gibt es Bajonetttonabnehmer für jeden Tonarm oder sind dann Spezielle nötig?


[Beitrag von nolas am 06. Mrz 2023, 18:45 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 06. Mrz 2023, 18:49

nolas (Beitrag #35) schrieb:
Gibt es gar keine aktuellen Vollautomaten?

Gibt es Bajonetttonabnehmer für jeden Tonarm oder sind dann Spezielle nötig?


gibt es.

Durchgesetzt hat sich der SME Standart.
Skaladesign
Inventar
#37 erstellt: 06. Mrz 2023, 19:15
Und mit dem Thorens 102A hat man schon was, feines. Dann nochmal ein Ortofon 2M Black. Einen guten Pre. und den Rest in PLatten stecken.
raindancer
Inventar
#38 erstellt: 06. Mrz 2023, 20:19
Die vorgeschlagenen Vollautomaten sind für mich Galgenvögel. Ich meine, mit dem Bediengedöns hat man nolas auf den Holzweg geschickt: Die Plattenwiedergabe beginnt mit dem herausnehmen einer Schallplatte aus dem Regal, dann aus dem Cover, manuell auflegen auf den Plattenteller und dann kommt der große Moment: Knöbsche drükke und die Musik läuft. Oder Lift hoch, Arm positionieren und Lift runter bei manueller Bedienung, wow. Trotz aller Versuche hab ich noch keine Voll- oder Halbautomatik dazu überreden können mir das Platten handling ab zu nehmen.

Das mit dem Bajonetttonabnehmer hab ich nicht verstanden, sowas gibts von Ortofon als Concorde, ist das gemeint? Vorsicht, das ist fix gewechselt, trotzdem müssen Balance und Auflagekraft eingestellt werden.

Keine Bange vor der Auf- und Einstellung, allen Neugeräten liegt eine Bedienungsanleitung bei, lesen, verstehen und beachten und alles ist gut. Justage von Tonabnehmern kann man den Händler machen lassen, wer sich nicht selbst traut.

Wenn sich der TE schlicht gar nix zutraut wäre der Linn LP12 das Sorglos-Paket, hier gehört die Lieferung, Aufstellung und Nutzereinweisung durch den Händler zum Konzept dazu.
net-explorer
Inventar
#39 erstellt: 06. Mrz 2023, 20:44
So ein bisschen Schauen, Kucken, Lesen ist unumgänglich. Plattenspieler sind halt recht vielfältig.

Hier mal zur Beschäftigung einiges zum Schnuppern, keine gezielte Auswahl, nur "mögliches":

Denon DP-37F:
https://www.ebay-kle.../2375283754-172-1749

https://www.ebay-kle.../2371038036-172-4923


Denon DP-47F:
https://www.ebay-kle.../2375303682-172-3446

https://www.ebay-kle.../2374733273-172-1980

Yamaha PF-800:
https://www.ebay-kle.../1842449222-172-4564

Sansui FR-5080:
https://www.ebay-kle.../2185312538-172-6437

Thorens TD-160:
https://www.ebay-kle...2177787530-172-21900

Thorens TD-318:
https://www.ebay-kle...2320128670-172-21900

https://www.ebay-kle.../2376374884-172-1773

Kenwood KD-990:
https://www.ebay-kle.../2369863712-172-1979

https://www.ebay-kle.../2342219472-172-3337

Kenwood KD-8030:
https://www.ebay-kle.../2371271871-172-6021

https://www.ebay-kle.../2362570579-172-8722

ITT Hifi 8015 (Total-Vollautomat im Panzerstahlgehäuse):
https://www.ebay-kle.../2355765216-172-9223

https://www.ebay-kle.../2229333342-172-8800


Daraus ergeben sich vielleicht Fragen, über die man "reden" kann, um letztlich auf die Zielgerade zu kommen.
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 06. Mrz 2023, 20:44
Hi nolas,

hier mal ein Beispiel zum Tonarm.
Wenn du diesen Tonarm mit dem vom TD 403 vergleichst, fällt dir da was auf?
Und wenn du den Tonarm mit dem vom TD 102A vergleichst, ...

Aber, wie o.g., wirklich hören tut man das nicht.
(Linn Fans natürlich schon )

ps
Händlerlinks wg. Preisen


[Beitrag von .JC. am 06. Mrz 2023, 20:48 bearbeitet]
mmf73
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 06. Mrz 2023, 21:44
Herzlich willkommen in der Welt der Plattenspieler!

Soweit ich gesehen habe hast du eine sehr gute Anlage (ansonsten hätte ich dir empfohlen, auch dort etwas "aufzurüsten".) Somit reicht eine gute Investition in den Plattenspieler, deine Anlage bringt dann die Qualität rüber.
Ich selber habe den "Music Hall mmf-7.3" mit einem Denon MC-Tonabnehmer DL-R 103 (über fono.de erworben; zurzeit ca.1300 €).
Von der Qualität kann ich ihn bedenkenlos empfehlen. (Eine Phonovorstufe brauche ich nicht, da mein Verstärker diese schon integriert hat und den Klang sehr gut entzerrt.)

Trotzdem habe ich in deinem Fall den Eindruck, dir würde diese Art Plattenspieler nicht passen. Denn er kann nur eines, und das sehr gut - Musik machen (resp. aus den Rillen holen). Mehr nicht, er stellt nicht einmal ab, d.h. wenn die Platte fertig ist, dreht sie bis ich aufstehen und den Motor ausmache. Den Tonarm muss ich natürlich ebenfalls manuell senken und heben.
Dies erwähne ich, da du gerne einen vollautomatischen Plattenspieler willst. Wie schon mehrfach erwähnt in den Beiträgen, beim Plattenspieler geht es viel um die Technik. Besonders geht es um so wenig Erschütterungen wie möglich durch das Gehäuse, den Tonabnehmer und speziell durch die Nadel. Und viele teure Geräte reduzieren deshalb alles, was zu diesen Erschütterungen beitragen könnte.
Das ist die Philosophie dahinter, deshalb gibt es so viele Plattenspieler, welche sich auf das Wesentliche reduzieren. Das dafür mit viel Aufwand. Und bei einem Vollautomaten würde dies den Preis erhöhen.

Nun bin ich gespannt, für welchen Plattenspieler du dich entscheidest. Ich kann es nur wiederholen, die Nadel und auch der Tonarm habe großen Einfluss auf den Klang. Wenn du tiefer in die Materie gehst, wirst du lesen, dass das Gewicht des Tonarmes Einfluss hat, welchen Tonabnehmer (also Nadel) geht. Aber das kann man gut nachlesen.
Wenn du unsicher bei der großen Auswahl bist, würde ich einen "vorkonfigurierten" Spieler erwerben. Ich gehe davon aus, dass der Verkäufer sich bei der Zusammenstellung etwas überlegt hat. Und hier im Forum gibt es ja genügen Anregungen. Je nach dem ist es hier aber wie im Internet, vor lauter (guter) Vorschläge weiß man gar nicht, was man jetzt nehmen soll.

Ach ja und ich persönlich denke, 5 K müssen es nicht sein, da reicht schon einiges weniger für eine sehr gute Qualität.


[Beitrag von mmf73 am 06. Mrz 2023, 22:07 bearbeitet]
nolas
Stammgast
#42 erstellt: 06. Mrz 2023, 22:47
Bei Händlern war ich. War mir zu oberflächlich.
Entweder hatte der Mitarbeiter keine Ahnung oder man wollte mir die Story vom rosa Pferd erzählen.
„Je höher der Preis, desto besser der Klang“.

Laufwerk unter 10k wäre nicht ernst zu nehmen etc.

Sachlich wollte man mir nicht helfen. Und ich hatte 100% Kaufwille in der Tasche.

Ich war bei 2 Händlern und mit einem telefoniert. Ich habe mich als Laie ausgegeben. Das verursachte wohl Glücksgefühle beim Gegenüber.

Deshalb muss ich mich nun selber durchwurschteln. Und ich werde es auch tun.

Nochmals als Zusammenfassung:

Vollautomatisch ist nicht Pflicht. Pur analog aber auch nicht.

Ich möchte eine sehr gute Verarbeitung. Klanglich ist es sowieso unerheblich (heute gelernt).
Ok, dann bin ich auch bereit, das Wechseln der Tonabnehmer zu erlernen.

Ich mag es, wenn alles einen massiven Eindruck macht.
freddy1962
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 06. Mrz 2023, 23:03
Moin,

Du hast nen Player von T+A.
Wie wäre es denn mit nem Plattenspieler von selbiger Firma?
Hab selbst nen G2000R-CMC mit Clearaudio-Tonarm und MC-System und integriertem Vorverstärker.
Nachteil für Dich: Preis/Tonarm und Tonabnehmer wohl kaum austauschbar. Bin aber auch noch nicht auf den Gedanken gekommen, da was tauschen zu wollen...

CU
Fred
mmf73
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 07. Mrz 2023, 00:36

nolas (Beitrag #42) schrieb:

Ich möchte eine sehr gute Verarbeitung. Klanglich ist es sowieso unerheblich (heute gelernt).
Ok, dann bin ich auch bereit, das Wechseln der Tonabnehmer zu erlernen.


Eine gute Verarbeitung ist auch für einen guten Klang wichtig. Speziell bei Plattenspieler, weil diese so viele mechanische Teile haben. Schlussendlich geht es wie gesagt um die Erschütterungen/Vibrationen, dieses sollen minimiert werden. Wieso? Je ruhiger und stabiler die Nadel die Informationen aus der Rille holt, um so besser wird der Klang (deshalb wäre eine Plattenwaschmaschine sehr sinnvoll, Verschmutzungen in der Rille beeinträchtigt den Klang).
Ist nachvollziehbar, denn bei digitalen Medien spielt dies viel weniger eine Rolle, da darf es auch etwas vibrieren (wobei auch hier die Diskussionen endlos sind).
Die Diskussion geht mehr darum, wie erheblich ein hoher Aufwand den Klang positiv beeinflusst.
Meine Meinung, ja man hört sicher mehr oder weniger einen Unterschied. Deshalb lohnt ich ein gewisser Standard, aber viele übertreiben es damit. Und wie schon erwähnt, ein guter (oder eben schlechter) Phonovorverstärker ist dann schon entscheidender, wie das Klangerlebnis wird.

Tonabnehmer Wechsel
: Also nur um klar zu stellen, wenn du einen guten Tonabnehmer hast und die passende Nadel (gibt es auch wieder viele), dann bleibt das dran. Da muss nichts "gewechselt" werden.
Außer eben, du möchtest mit verschiedenen Tonsystem experimentieren oder hast verschiedene von diesen. Aber wer dies tut, macht dies bewusst und nicht weil er muss.
Und klar, irgendwann ist deine Nadel abgenutzt (der Tonarm, der nützt sich nicht ab). Aber keine Angst, so eine Nadel hält sehr, sehr lange (in der Regel). Und dann ist es wie bei den Reifen. Klar kannst du diese (also die Reifen/Nadel) selber wechseln und sonst gehst du zum Fachmann. Sprich, solltest du irgend einmal eine neue Nadel benötigen, lasse sie dir dort wechseln, wo du sie gekauft hast. Natürlich gegen einen Aufpreis.


[Beitrag von mmf73 am 07. Mrz 2023, 00:40 bearbeitet]
13mart
Inventar
#45 erstellt: 07. Mrz 2023, 15:03

nolas (Beitrag #42) schrieb:
Nochmals als Zusammenfassung:

Vollautomatisch ist nicht Pflicht. Pur analog aber auch nicht.

Ich möchte eine sehr gute Verarbeitung. Klanglich ist es sowieso unerheblich (heute gelernt).
Ok, dann bin ich auch bereit, das Wechseln der Tonabnehmer zu erlernen.

Ich mag es, wenn alles einen massiven Eindruck macht.


Hallo Nolas,
ich nutze Schallplatten seit 50 Jahren, habe zum Hifi-Hören auch nichts anderes.
Zu deiner Zusammenfassung: Ja, du wirst das Wechseln des Tonabnehmers und
noch Einiges mehr erlernen (müssen). Das Ganze ist kein Plug-and-Play System.
Und ja, eine sehr gute Verarbeitung macht zufrieden und ist klanglich, nun, kein
Nachteil. Du wirst nicht umhin kommen, einen zu dir passenden Händler zu finden.

Mit der Empfehlung von Marken bin ich vorsichtig, aber Thorens 1500 oder 1600
machen einen guten Eindruck, ebenso die Spieler von Dr. Feikert. EAT und Trans-
rotor haben ein bischen mehr Bling-Bling, aber das ist Geschmacksache. Und du
brauchst dazu einen passenden Tonabnehmer (ich würde in diesem Preisbereich
gleich auf MC gehen) und einen passenen Phono-Verstärker.

Im Ganzen also alles nicht ganz einfach, aber machbar. In jedem Fall würde ich
nichts überstürzen und dann möglichst viel anschauen und anhören. Viel Glück!

Gruß Mart
höanix
Inventar
#46 erstellt: 07. Mrz 2023, 16:27
Anfängern gleich ein MC zu empfehlen halte ich nicht für besonders klug.
Einmal unvorsichtig und die Nadel ist ab, bei MM ist dann ein neuer Nadeleinschub erheblich günstiger.
Wenn mit Justage und Bedienung genug Übung vorhanden ist kann man immer noch den TA wechseln.
darkphan
Inventar
#47 erstellt: 07. Mrz 2023, 16:27

13mart (Beitrag #45) schrieb:
ich würde in diesem Preisbereich
gleich auf MC gehen


Warum empfiehlst du einem Fahranfänger gleich den Porsche, mit dem er höchstwahrscheinlich nicht umzugehen weiß
raindancer
Inventar
#48 erstellt: 07. Mrz 2023, 17:00
Ich unterstütze 13mart, denn der TE braucht einen Porsche-Tonabnehmer, damit der zu den Porsche-Lautsprechern und der Porsche-Vorstufe passt. Mit einem Einfach-MM würde er den Spaß schnell verlieren. Btw ist ein Porsche durchaus einfach zu fahren.


[Beitrag von raindancer am 07. Mrz 2023, 17:02 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 07. Mrz 2023, 18:43
Ist doch völlig egal. Der eine mag MM, der nächste MC.. Mit jeweils den besten aus beiden Kategorien werden keine Wünsche offen bleiben.
Und angesichts der Nadelpreise ist der prinzipielle Vorteil der Austauschbarkeit eher gering.
nolas
Stammgast
#50 erstellt: 07. Mrz 2023, 18:47
Ich werde mal konkret und frage nach eurer Meinung zu einem Technics SL-1200G beziehungsweise SL-1210G.
Gefällt mir optisch sehr gut, Tonarm ist bereits dabei (keine Sorgen machen, welcher es wird).

In schwarz für mich fast noch schöner.

Was ich nicht gefunden habe:

Ist es ein Halb-, Vollautomat oder gar nichts von beiden?

Wenn ich an diesen Tonarm ein Bajonetttonabnehmer möchte, weiß nicht, wie es richtig heißt, muss die Headshell gewechselt werden? Welche wäre die richtige?

Führ mich zum Verständnis: wäre grundsätzlich auch ein anderer Ton am an diesem Plattenspieler montierbar? Nicht, dass ich es möchte, mir geht es nur ums Prinzip.

Und zum Schluss: welche Phonovorstufe wäre würdig beziehungsweise richtig?
schmiddi
Inventar
#51 erstellt: 07. Mrz 2023, 19:05
Beide Technics sind reine manuelle Plattenspieler.

Die Technics haben einen SME Anschluss, dabei wird die Headshell mit einer Rändelrad am Tonarm befestigt. Eine Headshell ist beim Plattenspieler dabei und auch eine passende Überhanglehre. Du bekommst von Technics und vielen Zubehörlieferanten eizelne Headshells zu kaufen.

Mit dem SME Verschluss und der passenden Überhanglehre ist eine Montage des Tonabnehmers sehr leicht.


[Beitrag von schmiddi am 07. Mrz 2023, 19:06 bearbeitet]
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