Tonarmgeometrie

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Arminschen
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2003, 15:11
Hallo!

Hab mich mal ne bisschen über Tonabnehmerjustage informiert, bei holger gibts da nen schönen link, dann bei scheu den Plexiglastonarm gesehen, kann doch nicht so schwer sein sowas selbst zusammenzustricke, oder??
Es ist doch so, das Kröfung des Tonarms und länge direkt zusmmenhängen, oder??


[Beitrag von Arminschen am 26. Nov 2003, 15:16 bearbeitet]
Albus
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2003, 15:30
Tag Arminschen,

es geht primär um Länge, Kröpfung und Überhang eines Tonarmes im Hinblick auf die Form des Kreisabschnittes im zulässigen Modulationsbereich einer Schallplatte (Optimum bei Single und LongPlay).

Der Entwickler Ludwig Klapproth (ehemals Thorens), hielt die optimale Tonarmgeometrie stets für eine schwierige Sache. Aber, man kann ja eine Geometrie abkupfern.

MfG
Albus
Arminschen
Stammgast
#3 erstellt: 26. Nov 2003, 15:41
Hallo Albus!

Komisch, immer dieselben Leute tummeln sich in der Analog-Ecke
Hab mir gerade ne geometrei von englischem hersteller geholt
mal sehen.
sag mal bei taangentialtonarmen muss ja kraft aufgewendet werden, um ihn zur seite zu bewegen, dh. die Äussere Rille wird stärker belastet, oder?!?
Ich hatte mal nen senkrechten Sharp-Plattenspieler, da wurden die Tonarme mit seilen gezogen!

Arminschen
Albus
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2003, 15:56
Tag Arminschen,

immer in dieser Ecke?, man hat so seine Marotten. Tangentialtonarme sind/waren ziemlich unterschiedliche Konstruktionen. Es gab welche mit Armstummeln, mit 7 cm Gewichtsstange nach hinten, mit einer Führungs-Stange, die eine zweite Stange hielt, in der der Tonabnehmer befestigt war, es gab Arme, die direkt per Motor bewegt wurden, es gab einen, auf Luftpolster schwebend. Die zulässigen / auftretenden Fehlwinkel lagen in der Größenordnung +/- 1%, die Regelungen mußten sehr schnell sein, die Platten sind nicht eh und je zentrisch. Die evtl unterschiedlichen Reibungskräfte links/rechts gingen im (permanenten) Regelungsvorgang unter.

MfG
Albus
Arminschen
Stammgast
#5 erstellt: 26. Nov 2003, 16:07
Hallo Albus

der mit Luft war der Forsell Air Reference, zu dem hat gerade Topfavorit noch Informationsbedarf.
Also der besagte Sharp-Plattenspieler war ne Kompakt-anlage, das da irgendwas geregelt wurde wage ich zu bezweifeln
Die Rillenabstände sind doch, bis auf liedzwischenräume, ein und auslaufrillen gleich, oder. Vielleicht war die aufhängung seitlich flexibel

Arminschen
Albus
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2003, 16:28
Arminschen,

der Sharp, das war doch dieser bronzefarbene PS. Vermutlich hatte der keine Regelung, der Arm lief eben mehr oder weniger taumelnd durch die Rille, die Ansprüche waren andere als heute. Und dann, die Rillenabstände sind nicht gleich, je nach Basslastigkeit und Pegel variabel, beim Schneiden wurden die Variationen des Pegels durch die modernen Neumann- bzw. Ortofon-Schneidemaschinen berücksichtigt, und wichtiger, die Platten sind nicht stets korrekt zentriert. Der Arm, die Arme laufen noch heute seitlich schwingend durch die Longrille. Nakamichi hatte einen PS daher konstruiert, der den Drehteller mit aufliegender Platte je individuell zentrierte. Seitlich schwingende Arme sieht man noch heute, sogar bei Testplatten.

MfG
Albus

PS: Luftgelagert - war auch der Eminent Technology Arm (T 2 ?). Mit SOTA-Laufwerk verbunden in den USA konstruiert und verkauft. Ist lange her.


[Beitrag von Albus am 26. Nov 2003, 16:30 bearbeitet]
Arminschen
Stammgast
#7 erstellt: 26. Nov 2003, 16:36
Hallo Albus

Sota Star Vacuum, kann das sein, Waren alles so richtige Traumplattenspieler, wie auch Zarathustra SP4.

Ich bau mal was zusammen, mit Gummiringlagerung einfach mal so, mal seheh wie schlimm das wird, oder kann ich mein ATOC 5 damit demolieren??
Albus
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2003, 16:40
Arminschen,

um mit Wim Thoelke zu reden, rufen: "RISIKO, Herr Arminschen geht auf RISIKO!" Lieber ein AT 95 E, um das wäre es nicht schade.

MfG
Albus
Arminschen
Stammgast
#9 erstellt: 26. Nov 2003, 16:50
Danke, werde ich tun
Oliver67
Inventar
#10 erstellt: 26. Nov 2003, 18:01
So ein luftgelagertes, Tangential-Tonärmchen gab es doch auch von Dennessen? Dumm nur, daß ohne Regelung, also bei quasi Selbstregelung durch die Rille, entweder die Tonarmkäbelchen haardünn sein mußten oder durch ihre Steifigkeit an der Nadel zerrten. In der Praxis wohl was für Sysyphos.

Da schien mir ein geregelter (Goldmund etwa) doch praxisnäher.

Oliver
jakob
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Nov 2003, 21:35
Jede Tonarmauslegung ist zwangsläufig das Resultat eines Abwägungsprozesses und ebenso zwangsläufig kompromissbehaftet.

Mein Herz hängt an den luftgelagerten Konzepten, wobei mich besonders der von Albus erwähnte Eminent beeindruckt hat.

Zugkräfte, bedingt durch Anschlußkabel, sind vorhanden, aber ,auch bei "normalem" Querschnitt, durch günstige Verlegung beherrschbar.
Ich sah in der Vermeidung des Fehlwinkels und der Motorregelung tatsächliche Vorteile dieses Prinzips.

Übrigens gab es irgendwo im Netz Selbstbauprojekte für luftgelagerte Tonarme.

Gruss
Albus
Inventar
#12 erstellt: 27. Nov 2003, 10:49
Morgen,

der Tonarm Eminent Technology T 2 wurde mit SOTA Sapphire IV Laufwerk und Tonabnehmer Talisman Virtuoso Ti empfohlen. Es waren zwei Luftpumpen erforderlich, eine für den Vakuum-Teller, eine für den Tonarm. Eine ausführliche Evaluation erschien zuletzt in einer Nummer mit "Best of Audio-Reviews" (US Audio, ca. 1993, Autor Edward M. Long).

MfG
Albus
zappa4ever
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Dez 2003, 03:11
Den Sota gab es auch mit Souther Tangential Arm. Das war der Einzige nur mechanische Tangetialarm. Keine Regelung, kein Luftpolster usw. Der Stummelarm war an einem Schlitten befestigt, der auf 2 Quartzstäbchen lief. Klang Super. Ich hatte den mal mit Sumiko Virtuoso.
peetba
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Jan 2005, 06:21
hallo ich bin gerade dabei einen luftgelagerten tangential tonarm zu bauen werde mal ein paar bilder bringen wenn ich soweit bin auf jeden fall ist mir der eminent 2.5 zu langweilig wenn ich meinen so weit habe werde ich den eminent 2.5 verkaufen mfg peet
alpineberlinette
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jan 2012, 21:46
Die Kombination Sota/Souther ist wirklich Klasse
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