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n-tv Ratgeber Test Plattenspieler

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Prince_Yammie
Stammgast
#101 erstellt: 07. Mrz 2009, 06:36

germi1982 schrieb:
Oder man kauft sich halt einen alten Boliden...einen früheren "Hi-End" Dreher bekommt man heute für weniger Geld als wenn man sich einen neuen Plattenspieler kauft. Da sich bei den Geräten in den letzten 20-25 Jahren eh nichts getan hat ist man damit gut bedient.

Und zu der Zeit gabs auch besseres als den Käfer, aber da konnte man es sich nicht leisten bzw die Prioritäten waren auch andere. 1968 hättest du dir auch einen aus der KAD-A (Kapitän, Admiral, Diplomat) Flotte von Opel kaufen können, die waren größer und komfortabler, war ja auch schließlich der Versuch von Opel in die Oberklasse einzusteigen, allerdings waren die für das was sie boten weitaus billiger als Mercedes ....nur hätte man da weitaus tiefer in die Tasche greifen müssen als für einen gebrauchten Käfer. Heute könnte man sich so ein Schätzchen schon eher erlauben...

Aber zurück zum Dreher, ich höre Vinyl weil es Spaß macht. Es hat halt Charme die Platte aus der Hülle zu holen, sie auf den Teller zu legen. Dann mit der Carbonfaserbürste über die Platte zu gehen und dann den Starthebel zu betätigen....ja, ich bin damit wohl nach der Meinung irgendwelcher HiFi-Zeitschriften nicht audiophil veranlagt da ich einen vollautomatischen Plattenspieler nutze (Dual 701)... :Y



Voll in Ordung ich bin auch fan vom 701 aber das bisschen alte Flohmarkt Platten aus Nostalgie Gründen anhören nun für das technisch machbare an analooer Wiedergab in Jahre 2009 zu halten ist ne Verwechselung. Sorry, aber nicht nur dass die teuren Boliden wuchtiger und wertiger aussehen, nein vor allem bieten sie die Grundlage für hochwertige Tonarme und Systeme, die mal locker den Wert der allermeisten unserer Ketten oder gar PKW's übersteigt und das Schlimmste dabei,.das hat weder was mit VooDoo oder High End Spinnerei zu tun sondern ist einafch große Kunst. Höre dir mal ein Koetsu System für 8.000 Euro an, da fällt mir nix mehr zu ein. Die Wiedergabe Quali mit Cd zu vergleichen erübrigt sich - Ganz andere Liga. Das sind 2 paar Schuhe.
Wer ernsthaft behauptet ne x-beliebige CD klingt aber besser, der hat von Musik nix verstanden. So wie der den ganzen Raum vom Teppich bis zur Decke spielerisch mit Musik anfüllt ist ne Wonne mitzuerleben.
Bei TIME vom Dark Side Of The Moon denken viele das wäre eine Standohr, von wegen da haben die 50 verschieden Uhren gleichzeitg die Zeit schlagen lassen, dieses System lässt dich jede einzelne davon heraushören...Das ist das wovon die Herren da schwafeln und da kommt halt nicht jeder mit.

Ob man das braucht ? Unbedingt....Grinns..Aber
Bis zum Lottogewinn reicht mir schon mein neues System für 379 Euro um Platten eindeutig für besser klingend zu halten als CD's. In der Regel, nur ist CD Wiedergabe weniger Arbeit, denn ohne die Platte vorher zu waschen oder zumindest mit Record Cleaner einzureiben, um die nervigen Störgeräusche von Staubkörnern zu vermeiden geht nix - und trotzdem hat man immer ein paar Nebengeräusche mit normal genutzte Standard LP's. Aber für den besonderen Klang nehm ich auch das in Kauf.


[Beitrag von Prince_Yammie am 07. Mrz 2009, 06:51 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 07. Mrz 2009, 10:15
Hallo Yammie,

"Time" von "Dark Side of the Moon" habe ich als CD und als "Half Speed Master Recording"-LP (Japan Pressung). Um die vielen Uhren zu hören, reicht sowohl ein kleiner Denon DCD 590 (Preis 350 DM) von anno dunnemals als auch ein betagter Thorens TD 126 III (Preis 1100 DM) mit einem ebenso betagten ADC XLM III (Preis 250 DM). Dafür benötige ich kein System für 8000 €. Vielleicht ist hier nur ganz einfach etwas viel heiße Luft im Spiel Du solltest meiner Meinung nach zwei Sachen machen : Erstens Dir einen neuen CDP holen, damit Du die diversen Uhren hörst und Dich zweitens auf das Hören der Musik konzentrieren anstatt zu versuchen, die Uhren zu zählen. Das letztere ist zumindest mein Ansatz zum Thema HiFi : Ich will Musik hören und nicht Plattenspieler, CDP oder was sonst. Nichts für ungut, aber diese ganze analog-digital Diskussion bringt nicht wirklich was. Mir ist es sch...-egal von welchem Medium meine Musik kommt, solange das, was aus meinen Boxen kommt, gut klingt. Für mich heißt das : Ich höre sowohl CDs als auch LPs. Wie oben von mir bereits gesagt, gibt es grausliche CDs. Ursache ist, meiner Meinung nach, aber nicht das Medium, sondern die Abmischung. Dies legt zumindest die Tatsache nahe, dass ich CDs habe, die ganz phantastisch klingen.

Nicht für ungut.

Gruß Archibald
germi1982
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 07. Mrz 2009, 21:31
Ich brauche auch keine 8000€ für ein System zu investieren. Ich habe das DL-160 von Denon am Dual montiert, und ich höre auch die mehreren Uhren raus...und das DL-160 kostet unter 200€...Aber die Uhren habe ich noch nie gezählt, ich konzentriere mich da eher auf die Musik, ich weiß nur das es mehrere Uhren sind die da klingeln...

Erinnert mich so an den Anfang des Filmes "Die Zeitmaschine" mit Rod Taylor:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Zeitmaschine_%281960%29


[Beitrag von germi1982 am 07. Mrz 2009, 21:35 bearbeitet]
Milo_Minderbinder
Inventar
#104 erstellt: 08. Mrz 2009, 00:19
... wenn man das Koetsu Blue Lace Platinum für 20000 Oncken nimmt und
dazu die britische Originalpressung von DSOTM EMI Harvest SHVL 804 von 1973,
kann man an den Kalibergeräuschen der im Raum stehende Uhren erkennen, ob
es sich um Billigwecker von Dubey & Schaldenbrand oder um Edelteile von Patek Philippe handelt ...

... ...
Archibald
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 08. Mrz 2009, 12:13
Hallo Milo,

das muss ich unbedingt haben, ist der Systemkörper auch mit Diamantstaub beschichtet ? Wurde der Nadelträger mit echten Seidentüchern poliert ? Welche Bohr-Insel würdest Du empfehlen ? Nach dem, was Du geschrieben hast, muss das System einen PF von vollen 10 haben (in amerikanischen Einheiten)

Danke vorab.

Gruß Archibald
germi1982
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 08. Mrz 2009, 16:32

Archibald schrieb:
...ist der Systemkörper auch mit Diamantstaub beschichtet ? Wurde der Nadelträger mit echten Seidentüchern poliert ? ...


Der Systemkörper wurde nicht mit Diamantstaub beschichtet, dafür aber von jungfräulichen Odenwälder Hexen bei Vollmond an Walpurgisnacht unter dem Murmeln von Beschwörungssprüchen montiert....


majordiesel
Stammgast
#107 erstellt: 08. Mrz 2009, 16:39

germi1982 schrieb:

Archibald schrieb:
...ist der Systemkörper auch mit Diamantstaub beschichtet ? Wurde der Nadelträger mit echten Seidentüchern poliert ? ...


Der Systemkörper wurde nicht mit Diamantstaub beschichtet, dafür aber von jungfräulichen Odenwälder Hexen bei Vollmond an Walpurgisnacht unter dem Murmeln von Beschwörungssprüchen montiert....


:D

oh wow...wie witzig
Archibald
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 09. Mrz 2009, 11:28
Hallo Major,

die Erheiterung ist ganz meinerseits.

Folgende Rechnung :
Das System hat angenommene 10 g Masse und bestehe aus puren Gold. Der derzeit hohe Tagespreis für Gold liegt bei 51,40 € je Gramm --> 514 € Material.
Der Diamant wird mit einem Spezialschliff angenommen und es wird (weil reiner in der Qualität) ein synthetischer Diamant angenommen --> unter Verdoppelung eines im Netz gefundenen Wertes --> 50 € für die Nadel.
Für die Herstellung (einschließlich Räume, Werkzeuge etc.) wird je System ein Tag zu den Kosten eines IT-Consultants gerechnet (die Jungs sind bekannterweise nicht zimperlich, was Entgelt angeht) 1500 €.

Das heißt bei großzügiger Kalkulation ergeben sich Herstellungskosten von 2164 €.

Das heißt 5836 € bleiben von dem 8000 € Koetsu als Gewinn. Diese Tatsache hat mich veranlaßt anzunehmen, dass der Protzmann-Faktor (PF) sich mit dem Wert 10 seinem Maximalwert nähert.

Ich möchte abschließend noch klarstellen : Ich bin nicht neidisch, ich gönne jedem seine 500.000 € Anlage, auch wenn ich mir solche Spielzeuge nicht leisten kann und will. Ich zähle mich zur Fraktion der "Holzohren", das heißt, damit ich mit dem gleichen Genuß Musik hören kann, wie ein "Goldohr" genügt mir ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz. Noch einmal betont : Ich unterstelle, dass ich mit dem gleichen Genuß Musik höre. Ich kann nicht mit den Ohren eines "Goldohrs" hören (und ein "Goldohr" nicht mit meinen ), deshalb möchte ich niemanden unterstellen, er höre Sachen, die man gar nicht hören kann. Wenn jemand sich also solche "Kleinodien" kauft, wünsche ich ihm viel Spaß und vor allem Hörgenuß. Trotzdem behalte ich mir vor, Sachen in betriebswirtschaftlicher Hinsicht wie oben zu kommentieren.

Gruß Archibald
Sir_Henry0923
Stammgast
#109 erstellt: 09. Mrz 2009, 11:38
Hi,

d'accord. Man kann aus einer Schallplatte nicht mehr rausholen als drinsteckt.

Grüße

Henry
JoDeKo
Inventar
#110 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:02
Hola,


Sir_Henry0923 schrieb:
Hi,

d'accord. Man kann aus einer Schallplatte nicht mehr rausholen als drinsteckt.

Grüße

Henry


jut, und woher weißt Du, wann das der Fall ist?

Saludos

Cuauhtemoc
langsam
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:11
Blöde Frage, warum klingen eigentlich die Systeme alle unterschiedlich? Welches klingt denn "richtig"???

Ich weiß, natürlich das teuerste mit dem guten Japan Frequenzgang...

Gruß, l
grappus
Stammgast
#112 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:35
moin,
@ archibald
dann nimm mal den wert von stahlblech, multipliziere mit dem gewicht eines ferrari und schau mal, ob du ihn dafür bekommst.
grüße aus dem norden
grappus
majordiesel
Stammgast
#113 erstellt: 09. Mrz 2009, 14:44

grappus schrieb:
moin,
@ archibald
dann nimm mal den wert von stahlblech, multipliziere mit dem gewicht eines ferrari und schau mal, ob du ihn dafür bekommst.
grüße aus dem norden
grappus :)

Bei dem sind auch die odenwalder hexen dran :D!
@ Archi: Du hast in dem Sinne recht, dass der Preis komplett utopisch ist und nicht mit reinen Materialkosten zu erklären ist. Dieses aber zum hundertsten Male ins esoterische/Lächerliche zu ziehen ermüdet einfach irgendwann.
Viele Grüße
Markus
JoDeKo
Inventar
#114 erstellt: 09. Mrz 2009, 15:05
Hola,

bei Jeanshosen, die Herstellungskosten von max. 5,- produzieren und im Laden dann für 260,- € über den Tresen gehen, stellt übrigens selten jemand diese Frage.

Saludos

Cuauhtemoc
doppelkopf0_1
Stammgast
#115 erstellt: 09. Mrz 2009, 15:17
Tach .

Mein Haus besteht im Grunde aus Sand ,Steinen , Metall und Holz .

Also n paar Eurofuffzig .

Mensch , haben die mich übern Tisch gezogen .
jottklas
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 09. Mrz 2009, 15:18

Cuauhtemoc1969 schrieb:
,

bei Jeanshosen, die Herstellungskosten von max. 5,- produzieren und im Laden dann für 260,- € über den Tresen gehen, stellt übrigens selten jemand diese Frage.



Hierbei handelt es sich aber um reine Prestige- bzw. Geschmacksfragen. Ich habe noch nie davon gehört, dass "Edeljeans"- Hersteller damit werben, dass man in den Hosen länger oder schneller laufen könne...

Gruß
Jürgen
JoDeKo
Inventar
#117 erstellt: 09. Mrz 2009, 15:20
Hola,


jottklas schrieb:

Cuauhtemoc1969 schrieb:
,

bei Jeanshosen, die Herstellungskosten von max. 5,- produzieren und im Laden dann für 260,- € über den Tresen gehen, stellt übrigens selten jemand diese Frage.



Hierbei handelt es sich aber um reine Prestige- bzw. Geschmacksfragen. Ich habe noch nie davon gehört, dass "Edeljeans"- Hersteller damit werben, dass man in den Hosen länger oder schneller laufen könne...

Gruß
Jürgen


yep, aber schöner aussehen - angeblich.

Saludos

Cuauhtemoc
Curd
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 09. Mrz 2009, 15:58

jottklas schrieb:

Cuauhtemoc1969 schrieb:
,

bei Jeanshosen, die Herstellungskosten von max. 5,- produzieren und im Laden dann für 260,- € über den Tresen gehen, stellt übrigens selten jemand diese Frage.



Hierbei handelt es sich aber um reine Prestige- bzw. Geschmacksfragen. Ich habe noch nie davon gehört, dass "Edeljeans"- Hersteller damit werben, dass man in den Hosen länger oder schneller laufen könne...

Gruß
Jürgen


Jetzt sind wir bei Jeans?

Das Thema finde ich auch viel besser



Die werben mit viel merkwürdigeren Aussagen - werd mir gleich ein Dutzend kaufen!



Archibald
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 09. Mrz 2009, 20:15
Hallo zusammen,

ich lege Wert darauf, dass ich nicht mit Jeans oder Ferraris angefangen habe. Anyway, da Grappus mich direkt angesprochen hat : Weder das Koetsu noch der Ferrari sind aus Gold, deshalb sollten wir bei der Berechnung das, was für das Koetsu recht war für den Ferrari billig sein lassen. Ich nehme an, dass ein Ferrari ca. 800 kg wiegt, auf ein paar Kilo mehr oder weniger kommt es nicht wirklich an. Ich komme bei dem oben angenommenen Preis auf einen Materialeinsatz von 41.120.000 € für einen Ferrari. Er ist somit allem Anschein nach so wie er angeboten wird (immer im Vergleich zum Koetsu) ein echtes Schnäppchen !

Bitte entschuldigt diesen nicht-HiFi-Aspekt, den ich mir nur als direkte Erwiderung geleistet habe.

Gruß Archibald
grappus
Stammgast
#120 erstellt: 09. Mrz 2009, 22:09
moin,
so so...in deiner umlaufbahn kostet das kg stahlblech also einundfünfzigtausendvierhundert euro.

wollte auch nur sagen, daß der reine materialpreis völlig irrelevant ist. fabrikationskosten, entwicklungskosten und natürlich der gewisse luxusbonus wollen bezahlt sein.

grüße aus de norden
grappus
germi1982
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 09. Mrz 2009, 22:10

Curd schrieb:
...

Jetzt sind wir bei Jeans?

Das Thema finde ich auch viel besser



... :prost



Wobei wir wieder bei Odenwälder Hexen wären...oder doch nicht?

Nun, jeder kann dafür natürlich so viel ausgeben wie er bereit ist zu investieren. Ich weiß dass das Laufwerk das ich besitze schon besser ist als eine Platte jemals sein wird...und ich habe es zu einem günstigen Kurs bekommen. Wieso soll ich dann eine Menge Geld investieren in ein Laufwerk das weniger Komfort bietet, evt. schlechter ist von den Werten, und dann halt ein Designerobjekt ist. Achja, +/-0,04% Gleichlaufschwankungen bei zentrierter Platte (bei unzentrierter normaler Meßplatte sind es 0,06), Rumpel-Geräuschspannungsabstand: 71 db. Die Werte sind nach DIN gemessen von der Hifi Stereophonie...wessen Bohrinsel kann da über? Wobei der Vergleich nicht ganz fair ist, der Player würde heute vom Fertigungsaufwand sicher so viel kosten wie so eine Bohrinsel...1974/75 wurden dafür 1000 Mark fällig...

Beim System siehts wieder anders aus, aber auch hier gibts eine Obergrenze des Sinnvollen. Was darüber ist ist eigentlich nicht mehr sinnvoll und steht in keiner Relation mehr zum Preis bzw. wird da auch viel Geschwurbel drum betrieben, denn egal wie gut das System oder das Laufwerk sind, das einschränkende ist immer noch die Platte. Wenn das Loch nicht 100%ig zentrisch ist hat man schon Gleichlaufschwankungen und evt. Verzerrungen beim Klang. Das HiFi nicht billig ist ist klar, es gibt nunmal kein Hobby das billig ist....

Nur mal so meine 2 cents dazu.


[Beitrag von germi1982 am 09. Mrz 2009, 22:12 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#122 erstellt: 09. Mrz 2009, 22:10
Ein aktueller Ferrari wiegt ca. 1,5t.

800kg, das war mal ein Golf GTI 1 ohne Rückbank und Türverkleidung.

Ein Kötschu für 20.000€ (war das soviel?) kauft doch eh nur ein kompletter Vollnerd ohne Frau und Freunde.

Oder einer von der Sorte, die nun pleite ist und ihren Bonus aus Steuerkasse zahlen lässt.


HB
Hörbert
Inventar
#123 erstellt: 09. Mrz 2009, 22:52
Hallo!

Qualität läßt sich bei Plattenspielern/Laufwerken m.E. ohnehin nur schwer am Preis festmachen, -oder an der Optik-. Entscheidend ist inwieweit Tonarm/Tonabnehmer zusammenpassen. Dazu kommt natürlich vor allem die Qualität des verwendeten Abtasters. Es ist ein leichtes mit einem guten Abtaster im Tonarm, ( -wenn er optimal passt und gut justiert wurde-,) eines uralten Pioneers PL-12D zum Beispiel eine hochmoderne Bohrinsel mit Sparsystem auszustechen. Umgekehrt ist es -wenn beide mit gleichwertigen Systemen ausgestattet sind-, für das moderne Laufwerk recht schwer sich deutlich abzusetzen, zumal wenn der verwendete Tonarm technisch gesehen keine echten Vorteile vor dem Tonarm des alten Plattenspielers aufzuweisen hat.

Ob nun ein ZYX R-1000 Sigma einem Shelter Harmony mehr als nur den Preis- oder umgekehrt ein Koetsu Coral Platinum dem ZYX R-1000 Sigma etwas anderes als den Preis voraus hat interessiert mich eigentlich soviel wie der Sprichwörtliche Sack Reis, es gibt einfach kein sinvolles Argument soviel Geld für ein Verschleißteil hinzulegen.

MFG Günther
germi1982
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 09. Mrz 2009, 23:56

Hörbert schrieb:
...es gibt einfach kein sinvolles Argument soviel Geld für ein Verschleißteil hinzulegen.

MFG Günther


Damit triffst du den Nagel voll auf den Kopf! Nach maximal 1000 Betriebsstunden, eher weniger, ist Schicht im Schacht und der Diamant ist verschlissen...ob es da noch irgendwelche Angebote vom Hersteller gibt, für kleineres Geld neuer Diamant dran oder ob man sich dann gleich ein komplett neues System kaufen muss steht auch in den Sternen, oder?


doppelkopf0_1 schrieb:
Tach .

Mein Haus besteht im Grunde aus Sand ,Steinen , Metall und Holz .

Also n paar Eurofuffzig .

Mensch , haben die mich übern Tisch gezogen . :.



Dein Haus ist aber kein Verschleißteil im Gegensatz zu einem Tonabnehmersystem. Dazu kommt noch, dass beim Hausbau das teuerste der Boden ist auf dem es steht. Dazu kommt noch die investierte Arbeitszeit, die weitaus höher ist als der Wert des Hauses, bezogen auf die verwendeten Baumaterialien. Es sei denn du hast ein Fertighaus, das steht relativ schnell.


[Beitrag von germi1982 am 10. Mrz 2009, 00:01 bearbeitet]
doppelkopf0_1
Stammgast
#125 erstellt: 10. Mrz 2009, 00:35
Tach .


Dein Haus ist aber kein Verschleißteil


In 50 Jahren isses hin , heutzutage.


es gibt einfach kein sinvolles Argument soviel Geld für ein Verschleißteil hinzulegen.


Doch , wenn mans kann , warum nicht ?


Ein Kötschu für 20.000€ (war das soviel?) kauft doch eh nur ein kompletter Vollnerd ohne Frau und Freunde.

Oder einer von der Sorte, die nun pleite ist und ihren Bonus aus Steuerkasse zahlen lässt.


Und sowas ist einfach nur arm , Sozialneid pur , egal was du jetzt schreibst!


[Beitrag von doppelkopf0_1 am 10. Mrz 2009, 00:35 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#126 erstellt: 10. Mrz 2009, 00:59
Hallo!

@doppelkopf0_1

Nicht alles was man machen kann -oder könnte- ist auch sinnvoll. Wenn die Dinger jemand will und sich noch etwas davon verspricht soll er sie sich meinentwegen ruhig zulegen. Zumindestens bringt es ihm für eine Weile Spaß, -aber das bringt mir z.B. auch ein Lyra Dorian oder ein Ortofon Rondo-bronze. Ja sogar ein VM-silver oder ein Benz-Micro MC-20E2 Mehr Finanzieller Einsatz bedeutet nicht automatisch mehr Spaß.

MFG Günther
Archibald
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 10. Mrz 2009, 08:39
Hallo zusammen

@doppelkopf :
Ich habe oben gesagt :

Ich möchte abschließend noch klarstellen : Ich bin nicht neidisch, ich gönne jedem seine 500.000 € Anlage, auch wenn ich mir solche Spielzeuge nicht leisten kann und will. Ich zähle mich zur Fraktion der "Holzohren", das heißt, damit ich mit dem gleichen Genuß Musik hören kann, wie ein "Goldohr" genügt mir ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz. Noch einmal betont : Ich unterstelle, dass ich mit dem gleichen Genuß Musik höre. Ich kann nicht mit den Ohren eines "Goldohrs" hören (und ein "Goldohr" nicht mit meinen ), deshalb möchte ich niemanden unterstellen, er höre Sachen, die man gar nicht hören kann. Wenn jemand sich also solche "Kleinodien" kauft, wünsche ich ihm viel Spaß und vor allem Hörgenuß. Trotzdem behalte ich mir vor, Sachen in betriebswirtschaftlicher Hinsicht wie oben zu kommentieren.

Ich möchte feststellen, dass ich nicht weiß, inwieweit Deine Einstellung "sozial" ist und "Neid" meinerseits bestreite ich aus den oben genannten Gründen !

@ Günther

Mehr Finanzieller Einsatz bedeutet nicht automatisch mehr Spaß.
Schön, dass wir derselben Meinung sind.

Gruß Archibald
majordiesel
Stammgast
#128 erstellt: 10. Mrz 2009, 10:36
Über Sinn und Unsinn von Luxusartikeln zu diskutieren, sich über Luxusartikel und die Diskrepanz zwischen Real- und Verkaufswert zu mokieren ist im Kern Sozialneid.
Viele Grüße
Markus
kölsche_jung
Moderator
#129 erstellt: 10. Mrz 2009, 10:45

majordiesel schrieb:
Über Sinn und Unsinn von Luxusartikeln zu diskutieren, sich über Luxusartikel und die Diskrepanz zwischen Real- und Verkaufswert zu mokieren ist im Kern Sozialneid.
Viele Grüße
Markus


Unsinn!
wenn ich einen Porsche für unnötig und zu teuer erachte, bin ich noch lange nicht neidisch auf nen Kumpel von mir, der Porsche fährt (neben seinem ML und dem smart) .... oder irgend wen anderen
wegen mir soll jeder Porsche fahren, von den Steuern dieser Leute und der MWSt ließen sich locker 3 Bundeshaushalte auf einmal finanzieren....da sag ich mal danke, muss ich vielleicht was weniger zahlen.

ich bin froh über jeden richtig Reichen ... (solange er hierbleibt!)

klaus
doppelkopf0_1
Stammgast
#130 erstellt: 10. Mrz 2009, 10:54
Tach Archibald.


ich möchte feststellen, dass ich nicht weiß, inwieweit Deine Einstellung "sozial" ist und "Neid" meinerseits bestreite ich aus den oben genannten Gründen !


Warum so agressiv? Hab ich dich zitiert ? Wohl eher nicht , oder?

Meine "soziale Einstellung" zu hinterfragen grenzt an unverschämtheit , ich hinterfrage doch auch nicht deinen Intellekt !

Meine Einstellung ist insoweit sehr "sozial" , das ich jedem gönne , mit seinem Geld zu machen was er will und ihn deswegen nicht als "Deppen" darstelle , wie hier geschehen.

Natürlich wäre es "sozialer" sein Geld für wohltätige Dinge auszugeben , anstatt für Hifi . Warum fängst Du nicht damit an , quasi als gutes Beispiel dem Viele folgen werden , und verkaufst deine Anlage für den guten Zweck ?

Aha ! Immer schön mit dem Finger auf andere zeigen !

Günther :


Lyra Dorian oder ein Ortofon Rondo-bronze. Ja sogar ein VM-silver oder ein Benz-Micro MC-20E2


Natürlich kann man mit diesen Systemen sehr gur Musik hören , aber die sind nunmal nicht das "Ende der Fahnenstange" .
Und das man besseres kaufen kann , sofern man das Geld dafür über hat , willst Du doch nicht ernsthaft bestreitten ?

Markus , so ist es.

Klaus :
ch bin froh über jeden richtig Reichen ... (solange er hierbleibt!)


Ich auch , aber wenn man übelst beschimpft wird , werden die "Reichen" wohl lieber woanders wohnen.


[Beitrag von doppelkopf0_1 am 10. Mrz 2009, 10:56 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#131 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:03

doppelkopf0_1 schrieb:
......

Klaus :
ch bin froh über jeden richtig Reichen ... (solange er hierbleibt!)


Ich auch , aber wenn man übelst beschimpft wird , werden die "Reichen" wohl lieber woanders wohnen.


der Umzug des Herrn Schumi hatte wohl nichts mit beschimpfen zu tun .... es war wohl eher wegen ... der guten (steuerfreien) Luft.....
Oder?

klaus
majordiesel
Stammgast
#132 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:05

kölsche_jung schrieb:

wenn ich einen Porsche für unnötig und zu teuer erachte, bin ich noch lange nicht neidisch auf nen Kumpel von mir, der Porsche fährt (neben seinem ML und dem smart) .... oder irgend wen anderen
klaus

Da hast du völlig recht klaus! Nur wenn jemand einen porsche für zu teuer erachtet, sich über den gegenwert zwischen materialkosten und tatsächlichem verkaufspreis aufregt, jeden porsche diskreditert als esoterischen mist (man kommt ja auch mit´m golf von A nach B) jeden porschefahrer als idiot hinstellt der unnütz geld aus dem fenster wirft, dann leidet DER definitiv an sozialneid!
i rest my case
viele grüße
markus
Archibald
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:20
Hallo Markus,

nun ganz präzise : Den Begriff "Sozialneid" hast Du in die Runde geworfen. "Neid" habe ich für mich bei diesem Thema ausgeschlossen. Meine "Einstellungsfrage" bezieht sich darauf, inwiefern "Neid" zum "Sozialneid" qualifiziert wird. Er kann sich weder auf Deine soziale Stellung noch auf meine beziehen, da ich die Deine nicht kenne und Du die meine ebenfalls nicht. Bitte präzisiere also Deinen Begriff "Sozialneid" (Der von mir verwendete Begriff "Neid" sollte hinlänglich bekannt sein) und wir können dann gerne mit dem eigentlichen Thema fortfahren.

Gruß Archibald
majordiesel
Stammgast
#134 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:41
Ich hab den Begriff "Sozialneid" nicht in die Runde geworfen, aber das spielt überhaupt keine Rolle. Und ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung wie man den Begriff vom allgemeinen Begriff des Neids abgrenzen will :)! Hier im Forum wird allerdings der Begriff "Sozialneid" immer dann benutzt, wenn über Geräte oder Komponenten gesprochen wird, die ein eher fragwürdiges Preis/Leistungsverhältnis aufweisen. Die Befürworter solcher Artikel nennen diese dann Luxusartikel (was beim Koetsu wohl passt) die Gegner diskreditieren solche Artikel mit Hexenwerk, Diamantenstaub undsoweiterundsofort. Da eine Diskreditierung hier eigentlich unangebracht ist (siehe den Beitrag von klaus der wortgemäß schreibt das ihm völlig egal ist ob jemand für sowas geld ausgibt) könnte man hinter einer solchen Diskreditierung vermuten, dass da jemand ein "klein wenig" neidisch ist. Auch wenn es Teilnehmer hier gibt, die einen partout davon abbringen wollen, Geld für bestimmte Sachen auszugeben die ihrer Sichtweise Quatsch sind, sehe ich hinter dieser "Schutzmaßnahme" einen zumindest unterbewussten Neid... aber das sind auch nur "just my 2 cents"!!
Viele grüße
markus
JoDeKo
Inventar
#135 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:54
Hola,

relativ anmaßend, wenn hier Einzelne meinen für andere entscheiden zu können, welche Ausgabe sinnvoll oder eben nicht ist. Natürlich muss teurer nicht immer besser sein, aber billger eben auch nicht.

Saludos

Cuauhtemoc


[Beitrag von JoDeKo am 10. Mrz 2009, 13:42 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#136 erstellt: 10. Mrz 2009, 13:58
Hallo!

@doppelkopf0_1

Natürlich sind die von mir genanten Systeme nicht das Ende der Fahnenstange, es geht immer noch einen Tic besser. Aber es gibt -technisch gesehen- eine Kaufwertgrenze hinter der der Finanzielle Einsatz egal ist, es gibt keine echte nachvollziebare technische Verbesserung mehr. Das gilt natürlich nicht nur für Abtastsysteme sondern für alle technischen Artefakte die du erwerben kannst.

Darüber hinaus gehende Bedürfnisse nach noch exclusiveren techniuschen Gerätschaften erfüllen anderweitige Bedürfnisse, -das ist sehr wohl legitim-, hat aber weder mit HiFi noch mit Perfektionsstreben etwas zu tun. Insoweit finde ich die Einwände hier berechtigt. Mich persönlich kümmert es nicht, meinentwegen kann jemand sich auch unzählige Koetsu Coral Platinum zu einer Halskette auffädeln lassen und sie aus dem offenen Hembkragen schauen lassen das ist seine Sache, mir gänge es am Achterdeck vorbei.

Zudem wird schon lange bevor die technische Kaufwertgrenze bei Abtastsystemen überhaupt erreicht ist die ganze Geschichte durch die technischen Parameter des Tonträgers Analogschallplatte limitiert. Das wäre dann die Abtastgrenze, die liegt beim Gros der verfügbaren Schallplatten deutlich unter der Kaufwertgrenze für hochwertige Abtastsysteme.

MFG Günther
JoDeKo
Inventar
#137 erstellt: 10. Mrz 2009, 18:37
Hola,

@Günther


Hörbert schrieb:

...
Zudem wird schon lange bevor die technische Kaufwertgrenze bei Abtastsystemen überhaupt erreicht ist die ganze Geschichte durch die technischen Parameter des Tonträgers Analogschallplatte limitiert. Das wäre dann die Abtastgrenze, die liegt beim Gros der verfügbaren Schallplatten deutlich unter der Kaufwertgrenze für hochwertige Abtastsysteme.

MFG Günther


O.K., und wo liegt diese Grenze denn nun genau?

Saludos

Cuauhtemoc
Hörbert
Inventar
#138 erstellt: 10. Mrz 2009, 21:20
Hallo!

Technisch gesehen hat das Gros der Schallplatten (80-85%)ihre Grenze bei 45-55 Mikrometern, aber das hättest du mit einer Suchmaschine selbst herausfinden können.

Vom Frequenzgang her ist bei einem ebenso großen Prozentsatz der Schallplatten bei ca 12 KHz Schluß mit einer linearen Aufzeichnung, Ab 150-120 Hz ist bei 75% der Schallplatten das Signal nur noch Mono, der Rest bringt es immerhin noch bis etwa 80 Hz bevor die Kanäle zusammengeschaltet werden

Der Rumpelgeräuschabstand von Schallplatten liegt bei sehr guten Platten bei -55 dB Die Gleichlaufwerte durch die Exzentrik bei ca. 0,06-0,1%


MFG Günther
germi1982
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 10. Mrz 2009, 22:00

doppelkopf0_1 schrieb:
Tach .


Dein Haus ist aber kein Verschleißteil


In 50 Jahren isses hin , heutzutage.


es gibt einfach kein sinvolles Argument soviel Geld für ein Verschleißteil hinzulegen.


Doch , wenn mans kann , warum nicht ?

...


Ein Haus hin innerhalb von 50 Jahren? Glaubst du doch selber nicht...wenn man kontinuierlich was dran macht, oder machen lässt, und es ordentlich pflegt, dann hält das ewig! Das Haus in dem meine Großeltern wohnten ist 300 Jahre alt. Das Haus meiner anderen Oma ist vor 50 Jahren aus gebrauchten Ziegelsteinen gebaut worden, steht heute noch. Achja, gebrauchte Ziegelsteine waren Steine die vorher bei Häusern verbaut worden waren die dann aber während des Krieges zerstört wurden. Die Steine waren billiger als neue.

Und wie ich schon schrieb, meinetwegen kann einer den Gegenwert eines Autos in ein Tonabnehmersystem stecken. Aber technisch gesehen macht das absolut keinen Sinn, denn wie schon geschrieben, ist es erstens Mal ein Verschleißteil und zweitens kann das nicht wirklich mehr bieten als ein System das ein gutes Stück weniger kostet, da nunmal die Schallplatte selbst den "Bremsklotz" darstellt ab einem gewissen Level.
JoDeKo
Inventar
#140 erstellt: 11. Mrz 2009, 13:00
Hola,


Hörbert schrieb:
Hallo!

Technisch gesehen hat das Gros der Schallplatten (80-85%)ihre Grenze bei 45-55 Mikrometern, aber das hättest du mit einer Suchmaschine selbst herausfinden können.

Vom Frequenzgang her ist bei einem ebenso großen Prozentsatz der Schallplatten bei ca 12 KHz Schluß mit einer linearen Aufzeichnung, Ab 150-120 Hz ist bei 75% der Schallplatten das Signal nur noch Mono, der Rest bringt es immerhin noch bis etwa 80 Hz bevor die Kanäle zusammengeschaltet werden

Der Rumpelgeräuschabstand von Schallplatten liegt bei sehr guten Platten bei -55 dB Die Gleichlaufwerte durch die Exzentrik bei ca. 0,06-0,1%


MFG Günther


...die technische Grenze meinte ich nicht. Schließlich wird die Grenze nur interessant, wenn ich mit meinen Mitteln aufgrund der technischen Limitation meine klanglichen Ziele nicht erreichen kann. Es stellt sich für mich also die Frage, was kann das teuere System klanglich besser (wobei es ja nicht zwangsläufig besser sein muss)?

Also, ich meine herauszuhören bzw. bilde mir ein zu hören , dass - mal unabhängig vom Preis - Systeme schon unterschiedliche Qualitäten haben und anders klingen.

Mein Adikt beispielsweise macht mächtig Dampf und Spaß. Wenn ich allerdings das um ein vielfaches teuerere Top-MC von LINN höre, dann merke ich, dass insbesondere im Bereich Auflösung noch einiges geht.

Sicherlich ist die Schallplatte an sich in Ihren Möglichkeiten limitiert, aber mit den verschiedenen Systemen ist schon noch einiges klanglich herauszuholen.

Natürlich ist teurer da nicht immer besser. Auch im Analog-Bereich wird viel über Marketing erzielt, aber andererseits ist der Markt - gerade bei den Topabnehmern - so klein, dass es sich wohl kaum lohnen würde eine riesige Marketingmaschine anzuwerfen, nur um ein paar überteuerte Systeme zu verkaufen.

Entscheidend ist doch immer nur, dass der jeweilige Nutzer mit seinem System zufrieden ist, ob es nun 100,- oder 3.000,- kostet. Die Kunst besteht doch darin in seinem Finanzrahmen ein "funktionierendes" Gesamtsystem zu kreieren, ob nun analog oder digital.

Saludos

Cuauhtemoc



P.S.: Ich glaube übrigens, dass mindestens 95% der Anlagen (auch in Verbindung mit dem Raum) so limitiert sind, dass sich die technischen Grenzen des jeweiligen Mediums klanglisch gar nicht bemerkbar machen.


[Beitrag von JoDeKo am 11. Mrz 2009, 13:55 bearbeitet]
Sir_Henry0923
Stammgast
#141 erstellt: 11. Mrz 2009, 13:54
Hi,

ich habe nun schon eine Menge Systeme gehört. Jedes klingt anders und die Frage ist, welches ist nun der richtige Klang? Mein Bewertungskriterium ist der Konzertsaal, und ich fand, dass die Shelter-Systeme den Klang der Orchesterinstrumente am besten reproduzierten, angefangen beim 301.

Das ist natürlich mit Einschränkungen verbunden, weil ich die meisten Systeme, die es gibt, eben noch nie gehört habe. Aber es zeigt sich, dass in einem bestimmten, nicht übertriebenen Rahmen der Grundsatz gelten kann, dass das, was teuer ist, auch gut ist.

Es ist letztlich nur eine Frage, was man für ein Verschleißteil ausgeben kann oder möchte. Immerhin, bei einer durchschnittlichen Laufzeit von sagen wir 1200 Stunden für die Abtastnadel kann man 3 Jahre lang jeden Tag eine LP hören. Auf dieser Basis mag man sich überlegen, was man pro Stunde Hören bezahlen will, um danach den Gesamt-Preis für ein System zu kalkulieren.

Grüße

Henry
Hörbert
Inventar
#142 erstellt: 12. Mrz 2009, 01:42
Hallo!

@Cuauhtemoc1969

Verstehe, natürlich klingt jedes System etwas anders, zumal klingt das gleiche System in einem anderem Tonarm unter Umständen völlig anders da die eff. bewegte Tonarmmasse eine recht große Rolle spielt, dazu kommt noch die unterschiedliche Führungsqualität des Tonarmes.

Also ist die eigentliche Frage die wo die Unterschiede im Klanglichen Geschmack anfangen und wo die Unterschiede die aus einem "mehr" an Informationen resultieren aufhören, richtig?

Das ist m.E. eine der am schwersten zu beantwortenden Fragen die es in der gesamten Analogen Abtasttechnik überhaupt geben kann. Deswegen haben sich wohl schon ganze Generationen die Rübe heißgereded.

Meiner Meinung nach ist das -Finanziell gesehen- eigentlich schon recht früh der Fall, etwa so ab einen Ortofon Vienna oder auch Lyra Helikon -je nach Tonarm- auch Grado Statement Reference dürfte spätestens jedes Pfitzel an Informationen die eine Schallplatte zu bieten Systemseitig hat aus der Rille herausgeholt sein. Eventuell kann man diesen _Zeitpunkt auch schon erheblich Früher ansetzen das hängt sehr oft von der Tonträgerqualität ab. Systeme wie zum Beispiel ein VM-silver oder auch Goldring Eroica LX L dürften schon bei 70-80% aller Schallplatten alles herausholen was die Pressung zu bieten hat.

Ganz anders sieht es bei der Präsetation des Gebotenen aus, hier läßt sich sicher noch ein wenig am Gesamtergebniss feilen, aber ob das dann noch relevant ist hängt sehr von Rest des Equipments, vom Hörraum und vom Anspruch des Einzelnen ab. Aber auch da dürften spätestens bein doppelten Preis eines Ortofon Vienna m.E. eigentlich auch die Anspruchsvollsten Hörorgane zufriedengestellt sein.

MFG Günther
JoDeKo
Inventar
#143 erstellt: 12. Mrz 2009, 19:21
Hola,

@Hörbert

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wo die klangliche Grenze ist - deswegen auch meine Frage. Ich höre aber oder bilde mir dass zumindest ein, dass es einige sehr teure Systeme doch noch etwas besser oder anders können. Was richtig oder falsch ist, ist dabei natürlich schwer zu sagen, aber gilt das nicht für digital und analog?

Entscheidende Kriterien für meine persönliche Vorstellung von Klang sind die dargstellten Tonhöhen, der Musikfluss und die Dynamik.

Alles das kann ein LINN Adikt (aktueller Preis 455,-€) schon sehr sehr gut. Das VM Silver hatte ich übrigens auch noch von meinem alten PS an den LP12 übernommen. Das System ist wirklich gut, kann aber dem Adikt nicht das Wasser reichen - insofern ist dort schon mal nicht die Grenze.

Wenn ich dann allerdings das aktuelle Topsystem von LINN, das Akiva für 2.975,-€ exakt an der gleichen Anlage höre, dann merke ich, dass dieses System noch einiges mehr kann. Es hat beispielsweise mehr Auflösung, zeigt mehr Feinheiten - wohlgemerkt alles Dinge, die mir nicht fehlen, wenn ich mit dem Adikt höre, aber es geht halt immer besser, möglicherweise auch nur mit unverhältnissmäßigen Aufwand (Mehrpreis).

Letztendlich stellt sich aber die Frage, was besser oder richtig oder wie auch immer klingt unabhängig von analog und digital.

Saludos

Cuauhtemoc


[Beitrag von JoDeKo am 12. Mrz 2009, 19:22 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#144 erstellt: 12. Mrz 2009, 22:17
Hallo!

Eigentlich ist es schier unmöglich Abtastsysteme unabhängig von eingesetzten Tonarm zu beurteilen. Deswegen ist auch die Beratung hier im Forum ohne zumindestens oberflächliche Kenntnis des eingesetzten Tonarmes immer ein Spiel mit Unbekannten Effekten so man nicht die nötige Erfahrung dazu mitbringt. Ohne Kenntniss der eff. bewegten Masse des Tonarmes z.B. kan bei einer unbedachten Kombination ein mehr als bescheidenes Ergebniss zustande kommen.

Das VM-silver -finde ich-, macht doch im Ekos eine recht gute Figur, (im Ittok LVII im übrigen genauso, ich habe beide hier ) rein von der Auflösung her ist auf dem Gros der Schallplatten nicht mehr drauf als das -silver rausholt. Die Abtastverzerrungen sind beim -silver ebenfalls schon recht gering. Vom Klanglichen her ist das Silver natürlich nicht jedermanns Ding und als Hauptsystem oder gar einziges System würde ich es wohl auch nicht unbedingt fahren. Aber in der Preisklasse bis 230-250 Euro kenne ich eigentlich nichts besseres, bloß anderes.

Weiterhin Problematisch bei Abtastern ist immer auch daß die Linearität und die Abtastleistung des Systems im gewissen Maße sowohl wie schon obenerwähnt vom Tonarm wie auch vom Entzerrer abhängig ist. Das gilt insbesondere für die Optimale Anpassung an den verwendeten Entzerrer. Zudem besteht immer das Problem der Generatorbelastung und der Dämpfung durch das verwendete Phonokabel.

Im Endeffekt bestimmt die Geschmackliche Vorliebe für das eine oder andere System in einem bestimmten Tonarm sogar die Auswahl der Tonträger und teilweise sogar den Musikgeschmack. Ich habe sogar schon ausgesprochene mismatch Kombinationen erlebt die mit ganz bestimmten Tonträgern und einer bestimmten Musikrichtung einfach gut klangen. (Das ist -nebenbei bemerkt-, ganz ähnlich alles auch bei Lautsprechern der Fall) Die Tonträger waren auf anderen Plattenspielern b.z.w. mit passenden Tonarm/Tonabnehmerkombinationen eine Enttäuschung und die "mismatch" Kombination klang mit anderen Schallplatten/Musikrichtungen katastrophal.

Aber im Endeffekt: "Erlaubt ist was gefällt." und jeder wie er will, das Ganze ist schließlich ein Hobby das vor allem Spaß machen soll.

MFG Günther
Fhtagn!
Inventar
#145 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:27


Der Roman-Thread!

Ich liebe sowas.

Am liebsten sind mir noch Tuner-Klangbeschreibungen.

Am allerliebsten diejenigen, die über die unfassbar gute Qualität bestimmter Tuner (klanglich, nicht empfangstechnisch!) schwadronieren.

Um dann am Ende festzustellen, dass der Rundfunk im Studio ein profanes Shure M-75 verwendet (Die Schweizer Sendeanstalten). So war das in der Vergangenheit.......

Die Hörer haben die Musik wohl trotzdem genossen.


HB


[Beitrag von Fhtagn! am 13. Mrz 2009, 00:28 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#146 erstellt: 13. Mrz 2009, 09:17
Hallo!

@Fhtagn!

Was heißt hier profan? Das Shure M-75 war
Mitte der 60ger Jahre ein Topp-System, seine Güte zeigt sich nicht zuletzt darin daß das System noch ewig lange gebaut wurde und es unzählige Varianten davon gab.

So zum Beispiel das Shure M-75ED, damit waren noch Ende der 70ger hochwertige Plattenspieler ausgerüstet. Das es heute nur noch mäßige Nachbaunadeln für das System gibt ist recht bedauerlich.

MFG Günther
Archibald
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 13. Mrz 2009, 17:11
Hallo zusammen,

ich möchte darauf hinweisen, dass sich "Prinz Yammie" seit seinem Koetsu-Statment allem Anschein nach nicht mehr aktiv an der Diskussion beteiligt.

Im übrigen stimme ich mit Günther aka Hörbert darin überein, dass man auch früher schon sehr gute Systeme gebaut hat. Möglicherweise wird das Shure M75 immer mit einer gewissen Skepsis betrachtet, weil das M75 6S seinzerzeit das Einsteigersystem war und zu einem Preis von ca. 20 DM gehandelt wurde. Dass es auch andere Varianten gab / gibt habe ich erst hier im Forum erfahren.

Gruß Archibald
Fhtagn!
Inventar
#148 erstellt: 15. Mrz 2009, 00:41
Moinsen,

Sozialneid (keiner hier kennt mein Einkommen) hin oder her:

Dieser "Prinz" zeichnet sich in erster Linie durch mangelhafte Rechtschreibung aus, ein recht eindeutiges Zeichen für die von ihm zu erreichende Preisklasse. Wer nicht schreiben kann, der verdient auch selten viel Geld.
Soviel dazu. (Ausnahmen und Erben nicht gerechnet )

"Profan" war das M-75, weil es sich jeder leisten konnte.
Eine negative Bewertung habe ich nicht impliziert. Daraus lässt sich eher positives herauslesen, ich habe auch noch ein M-75 im gelegentlichen Betrieb.

Ich wollte vielmehr den Unsinn einer am Preis festgemachten Klangbewertung aufzeigen.

20.000 € für einen Tonabnehmer auszugeben, ist schon recht seltsam.
Selbst wenn der Schleifer des Diamanten 1500€ in der Stunde verdienen sollte, wäre das ein utopischer Preis.
Das bischen Bor und Gold ist bei weitem nicht das Geld wert.


Gruß
Haakon
Magnolia
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 15. Mrz 2009, 01:45
Vinyl klingt tausendmal realistischer und natürlicher.

Dagegen klingen Emm Labs CDSA oder MCD 301 und so weiter.. schlecht.


[Beitrag von Magnolia am 15. Mrz 2009, 01:46 bearbeitet]
Sir_Henry0923
Stammgast
#150 erstellt: 15. Mrz 2009, 13:20

Magnolia schrieb:
Vinyl klingt tausendmal realistischer und natürlicher.

Dagegen klingen Emm Labs CDSA oder MCD 301 und so weiter.. schlecht.


Und was ist jetzt die Botschaft?
doppelkopf0_1
Stammgast
#151 erstellt: 15. Mrz 2009, 14:02
Tach Haakon.


Dieser "Prinz" zeichnet sich in erster Linie durch mangelhafte Rechtschreibung aus, ein recht eindeutiges Zeichen für die von ihm zu erreichende Preisklasse. Wer nicht schreiben kann, der verdient auch selten viel Geld.


Selten hab ich was dümmeres und aroganteres gelesen , herzlichen Glückwunsch zu deiner Geisteshaltung .
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