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Geschlossener GHP - Subwoofer mit Mivoc AWX 184

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Bummel1819
Schaut ab und zu mal vorbei
#251 erstellt: 31. Dez 2014, 14:15
@Poker Laute Datenblatt sollte der AW3000 auch bei 500Hz noch gut funktionieren.
So wie ich den Yuichi verstanden habe ist die 290Hz x 2 zum Schutz des Treibers gedacht. G. Damde, von Art of Sound, hat erzählt, das man den Comp-75 schon bei 300Hz trennen kann. Als Trennfreq. hatte ich mir 80/500/6khz. Wobei ja die Idee war, den Comp nach oben nicht zu trennen und einfach den Beyma AST05 ab 6khz mitlaufen zu lassen. Aber ich stecke da nicht so tief in der Materie drin, wie so manch einer von Euch und bin über Tipps und Tricks sehr dankbar. Der Bestand an Chassis ist aber schon vorhanden und sollte auch nicht mehr geändert werden.


[Beitrag von Bummel1819 am 31. Dez 2014, 14:17 bearbeitet]
falseawake
Stammgast
#252 erstellt: 31. Dez 2014, 15:43
Dann kommst Du um ein aktives Setup, egal ob analog oder digital, nicht herum. Die DCX bietet eine einfache Oberfläche, v.a. wenn man die Software dazu nutzt. Kann ich empfehlen. Das einzige Manko ist der PA Pegel.

Berichte doch in einem eigenen Thread, dann können wir dort die Details diskutieren
PokerXXL
Inventar
#253 erstellt: 31. Dez 2014, 16:47
Moin,moin

@ Bummel

G. Damde, von Art of Sound, hat erzählt, das man den Comp-75 schon bei 300Hz trennen kann

Ich bin leider kein Entwickler,aber ich könnte mir vorstellen das bei einem solchen frühen Einsatz der Klirr ein wenig stören könnte.

@ falseawake

Das einzige Manko ist der PA Pegel

Dagegen ist so ein Teilchen hier sehr hilfreich,hab ich bei selber im Einsatz bei einer DCX.
Link
Funzt einwandfrei und rauschfrei.

Greets aus dem Valley

Stefan
gixxer
Stammgast
#254 erstellt: 31. Dez 2014, 17:59
Hier gibts den wahrscheinlich günstigsten 4/8 Contoller mit überschaubarer und leicht zu verstehender Software
Black-Devil
Gesperrt
#255 erstellt: 31. Dez 2014, 18:22
Wenn 2/6 reicht, dann gehts sogar noch deutlich günstiger!
falseawake
Stammgast
#256 erstellt: 31. Dez 2014, 18:41
@PokerXXL: super Tipp, danke. Die DCX wird bei mir aber über einen Ultramatch 24/96 digital angesteuert und versorgt dann einen Denon 3801 Receiver. Folglich habe ich das Pegelthema nicht am Eingang, sondern an den 6 Ausgängen. Für 6 Kanäle ist der S-convert etwas zu teuer. Werde testweise einen Spannungsteiler (2 Widerstände) in die XLR-Chinch Kabel löten.

Der Denon kommt mit dem DCX Ausgangspegel aber so schon ganz gut klar, zumal ich zwecks Pegelangleichung die MT+HT Zweige im Pegel abgesenkt habe.
THWO
Stammgast
#257 erstellt: 31. Dez 2014, 19:02
Das alles würde bestimmt ein interessantes Thema für einen eigenen Thread werden.

Zumal dann vermutlich noch mehr Leser einsteigen könn(t)en als in diesem Subwoofer-Thread mitlesen.

Hey, Euch allen eine fröhöhöliche Silvesternacht und für das schon unmittelbar bevorstehende Neue Jahr Gesundheit, Erfolg und überhaupt alles Gute! Und Manchem hier viel Freude mit seinem / seinen neuen Subwooferchen!




Mit highfidelem Crescendo,
Till
Bummel1819
Schaut ab und zu mal vorbei
#258 erstellt: 31. Dez 2014, 20:24

THWO (Beitrag #257) schrieb:
Das alles würde bestimmt ein interessantes Thema für einen eigenen Thread werden.



Mit highfidelem Crescendo,
Till

Till, sorry, wollte nicht Deinen Thread kapern. War aber echt sehr viel hilfreicher Input dabei. Ich baue mal fleißig weiter und mache dann einen eigenen Thread auf. Kann aber eine Weile dauern.

Noch als letztes zum Thema PA/consumer Pege. Ich dachte an den hier
http://www.thomann.de/de/art_mx_622_mixer.htm
THWO
Stammgast
#259 erstellt: 31. Dez 2014, 21:37
Nein, hast Du ja noch nicht ganz.

Bin gespannt auf Deinen späteren Bericht. Und was für schöne akustische Ausblicke (paßt nicht ganz; was sagt man denn da am besten in Bezug auf "Hören"?) Dich und die anderen Erbauer im nächsten Jahr erwarten...

Gruß,
Till
Gerdo
Inventar
#260 erstellt: 03. Jan 2015, 05:50
in Bezug auf posting 1: etwas zu kleines EinbauVolumen nachträglich entzerrt,ist das nicht das selbe wie ein URPS?
Diese sollen ja gerade für Präzision bei Musik auch so super sein.allerdings haben wir hier ja auch eine stärkere Belastung der membran durch die hohe Federsteife des kleineren Volumens!hier wären mehrere kleinere Treiber besser als eine große 18''!
wenns mal richtig laut wird,wie sieht es denn da mit der mechanischen Belastbarkeit aus?ich denke mal da ist man mit nur einem Mivoc in kleinem CB schnell am ende!?klanglich wahrscheinlich sehr gut!alles ist ein Kompromiss!was ich in einem Punkt gewinne,verliere ich bei einem anderen.
coasterfan
Stammgast
#261 erstellt: 03. Jan 2015, 09:57
Was maximalen Pegel angeht ist mein Till Sub schnell am Ende. Um das zu kompensieren ist er bei mir im Nahfeld aufgestellt als kleines Beistelltischchen Für Musik ist das Ding allerdings wirklich ein Traum. So "direkten" Bass habe ich sonst noch nicht gehört.

LG Fabio
Big_Määääc
Inventar
#262 erstellt: 03. Jan 2015, 13:26

Gerdo (Beitrag #260) schrieb:
in Bezug auf posting 1: etwas zu kleines EinbauVolumen nachträglich entzerrt,ist das nicht das selbe wie ein URPS?


man nehme ein Simulationsprogramm zur hand und siehe es ist kein URPS

die Vorteile dieser Kiste im Hifi-Betrieb hier sind :
recht kleines geschlossenes Gehäuse, das man gut gegen Resonanzen bedämpfen kann.

eingeschränkter Nachteil zu BR :
der Treiber muß über den gesammten F-gang den Pegel über seinen Membranhub erzeugen.

kein Vorteil :
es gibt sehrwohl ein erhöhtes Nachschwingen auf der elektrischen Minimumresonanz,
die nicht besser ist als bei vielen BassReflex-Kisten.


das soll auch keine Kritik sein,
denn ich benutze selber das CB-Sub-Prinzip,
wenn auch zu anderem Einsatz, und ohne GHP,
doch mit gleicher Chassigröße und ähnlichem CB-Volumen,
und es macht klanglich viel Spasssssss


[Beitrag von Big_Määääc am 03. Jan 2015, 13:31 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#263 erstellt: 03. Jan 2015, 18:14

Was maximalen Pegel angeht ist mein Till Sub schnell am Ende.


Whow, was mußt Du da wohl dB-mäßig auffahren...? Der Hammer.

Da Du sogar von "schnell am Ende" sprichst, vermute ich, daß Du mindestens an Disko-Pegel und noch mehr gewöhnt sein wirst? Ich selber habe jedenfalls schon so laut gehört, daß der Raum längst zumachte und es - wohlgemerkt für meine Ohren - nur noch unangenehm war. Aber vielleicht höre ich auch anders oder andere Musik, kein Problem. Und dennoch - was ein richtig großes, voll besetztes Orchester oder scharf angeblasene Jazz-Kombis an Schalldruck abgeben können, vor allem wenn man recht nahe davorsitzt, ist schon enorm und mit irrer Dynamik. Die Subs haben das alles völlig souverän mitgemacht, ohne auch nur in die Nähe ihrer Grenzen zu geraten. Daher ist diese Wertung für mich neu.

Bitte nicht als Kritik verstehen, lieber Fabio! Für Dich ist es ja anscheinend der Fall, also auch OK, nur für mich, offen gestanden, etwas überraschend.

Alles, was ich damit nur sagen möchte ist, daß das als erreichbar empfundene Ende anscheinend ganz individuell zu bewerten ist. Unbedarfte Leser würden mit "schnell am Ende" vielleicht befürchten, daß man mit dem Ding tatsächlich nicht auch mal deutlich lauter hören könne, was jedoch nicht der Fall ist.

Vielleicht würde bei einem Horn die Pegelgrenze tatsächlich höher liegen. Aber ob das dann noch sauber klingt? Ob er überhaupt sauberer spielten würde?

Da kommt mir ein Gedanke: Fabio, was genau meinst Du mit "schnell am Ende"? Beziehst Du das auf klangliche Verzerrungen oder auf den reinen Membranhub, der dann evtl. an seine maximale Auslenkung kommt? Wie laut wird es dann ungefähr sein, kannst Du dazu etwas sagen?

Interessant ist diese Frage ja durchaus, das Machbare einmal auszuloten. Ich selber habe den Sub noch nicht so laut spielen lassen, daß er an seine Grenze kam. Daher fehlen mir also selber auch die "endgültigen" Erfahrungen. Man müßte einmal Pegel und Verzerrungen messen, bis das Ding zerfetzt...


Vergessen wir bei allem nicht, daß der AWX im Branchenvergleich durchaus nicht die preisliche Oberliga darstellt. Für sein Preisschild ist es schon beeindruckend, was hier erreicht wurde. Selbstverständlich würde es mir große Freude bereiten, das gleiche Konzept noch einmal mit einem höherwertigen Tieftöner, der auch mehr Hub abkann, zu wiederholen.

Die Krönung wäre dann ein 1:1 - Vergleich mit zwei Subbies nebeneinander. Spannend wäre dabei, wie sich die Unterschiede abseits der Messwerte auch akustisch präsentieren würden...

Vielleicht ergibt sich ja einmal so eine Gelegenheit. Aus heutiger Sicht wird das Hobby wohl nie mehr enden...

Gruß,
Till
ippahc
Inventar
#264 erstellt: 03. Jan 2015, 18:26
moin Till,

Frohes Neues!

hier kommt es wohl auch Drauf an ob der Sub "Sauber" in Relation zu den Lautsprechern Ein gemessen ist
denn wenn man Den Sub weit über eben Diese Fährt ,
kommt das ende Bestimmt irgendwann
Mit Gutem Klang,
also "Musik" hat das dann aber auch nichts mehr zu tun!

coasterfan
Stammgast
#265 erstellt: 03. Jan 2015, 20:09
Nabend Till,

Nö das verstehe ich nicht als Kritik, sondern ich bin froh dass du dich dem so annimmst

Mit schnell am Ende meine ich, dass in meinem Raum (25qm Dach, welches Lautstärke schluckt) der GHP nicht für den Disko Betrieb gedacht ist. Habe das im letzten Beitrag etwas unpräzise und zusammenhanglos ausgedrückt.

Desweiteren muss der Sub mit ca 60-80 Watt RMS auskommen. Da kommt aber dann vielleicht nochmal was neues in Zukunft. Muss da auf jeden Fall mal gucken was ein paar mehr Watt da möglich machen.

Für den normalen Betrieb bei Musik (alle Genres) und bei Filmen macht der Sub ausreichend Spaß auch wenn es mal lauter werden soll. Mit schnell am Ende ist technisch gesehen letzlich der Membranhub gemeint. Verzerren tut da noch nichts. Bei "viel" Hub, also im hohen Bereich der linearen Auslenkung, habe ich dann so 100db + auf 1m. Aber ab dann wird es wirklich nicht nennenswert lauter. Aber 100db reichen ja auch im Alltag immer. Also fehlt mir da eigentlich nichts.

Hast du denn Messungen von deinem GHP? Es würde ja schon eine Pegelmessung bei für dich sehr gehobener Lautstärke tun, um einen Anhaltspunkt zu bekommen.

Ich habe hier auch noch einen AWX in 200 Liter Bassreflex mit Bassanhebung (misst sich erstaunlicherweise recht ähnlich wie der GHP), welcher an einem 80 Watt Modul deutlich lauter geht. Der befriedigt die Bedürfnisse was Pegelorgien angeht und zeigt meinen Besuchern was auch zu Hause Lautstärkemäßig möglich ist.
Und wenn man bedenkt, dass man für einen doch wirklich geringen Preis (gut dem Preis Kondis sind theoretisch keine Grenzen gesetzt) eine ganze Menge geboten bekommt, was im Fertigsektor definitiv seines gleichen sucht, dann weiß ich auch wieso DIY das Hobby eines kleinen symphatischen Teils von Konsumern von Unterhaltungselektronik ist.

Btw: Es gibt auf jeden Fall Hörner die sauber spielen. Allerdings hat der GHP imho eine ganz besondere Qualität, die ich bei mir nicht mehr missen möchte. Abgesehen davon ist die Baumform ungemein praktisch.

LG Fabio
PokerXXL
Inventar
#266 erstellt: 03. Jan 2015, 20:10
Moin,moin

Ein gutes Neues in die Runde.

@ Till


Whow, was mußt Du da wohl dB-mäßig auffahren...? Der Hammer.


Nicht unbedingt,wenn ich mich nicht irre,spielt bei Fabio auch ein wenig die Bausubstanz evntuell eine Rolle.

Greets aus dem Valley

Stefan
coasterfan
Stammgast
#267 erstellt: 03. Jan 2015, 20:18
Jap da hast du Recht Stefan. Gedämmte Schrägen schlucken tatsächlich so einiges. In einem Raum ohne Dach und Schrägen sähe das sicher anders aus. Wobei man da wohl noch eher große Probleme mit Raummoden hat.

LG Fabio
PokerXXL
Inventar
#268 erstellt: 03. Jan 2015, 21:05
Moin Fabio

Yöpp da kommt man dann leider auch mit großen Treibern an die Grenzen.
Aber gut wenn man die durch die nahe Aufstellung ein wenig ausdehnen kann.
Für mich auf jeden Fall ein probates Mittel,auch wenn es hier im Forum leider viel zu selten genutzt wird.
Denn es kann ja auch zur Schonung der Nachbarn genutzt werden,wenn der Sub im Nahfeld steht

Greets aus dem valley

Stefan
Gerdo
Inventar
#269 erstellt: 04. Jan 2015, 01:36
@big mäc
danke für die super Antwort!was bleibt sind die vorteile eines kleinen Gehäuses in Puncto Reflexionen und Stabilität.ok es ist dann also kein urps aber geht wohl tendenziell schon in die Richtung.wenn ich wenige gegenphasige Schwingungen am Gehäuse will,verspricht bei dem Punkt wahrscheinlich ein Impulskompensierter Sub noch mehr Vorteile!man spricht von Reduktion auf nur noch Ca. 10% störender Schwingungen.
Ich habe ganz und gar nix gegen den billig Mivoc!habe ihn auch selbst in zwei Eckhörnern E18!für den preis ein sehr guter Treiber mit einer für seine Art erstaunlich tiefen fs
eckhorn ist So eine Sache.ich nutze meine E 18nur als Infras mit Highcut 40Hz.es hat den awx mit einer EinbauGüte von Ca.0,7 verbaut.ich habe gerade nicht das nettoVolumen der CB des E18 zur hand aber ich denke es geht stark in die Richtung dieses subs hier im thread!big mäc sag mal bitte was dazu!kann ich mein E18 mit der EckAufstellung dieses subs vergleichen?
@Poker
prinzipiell gelten ja die Dipole wie du sie hast als schnellsten,tiefsten,saubersten,musikalischten und vor allem Raumunkritischten Subs mit dem Nachteil eines sehr geringen Max Pegels der aber im Nahfeld kein Problem ist!und den Nachbar freut auch die cardioid abstrahlung:)
Micro Magic hat noch vor kurzem auf Ripole geschworen.seit er das Niwo gehört hat,hat er einen anderen Favouriten!zum Thema pegel im allgemeinen:ein 18''macht auch in CB schon ordentlich pegel!im Vergleich zu BR aber relativ wenig!eine stunde auf dem schoss einer schönen Frau ist relativ kurz,auf einer glühenden Herdplatte hingegen relativ lang!was mich unterm strich interessiert:wer diesen Sub in recht kleinem CB musikalisch besonders gut findet,mit was hat er einen direkten Vergleich?eckhorn E18 mit Mivoc ist besonders gut in Puncto pegel und Tiefgang!musikalischer als einen gut gemachten BR würde ich es aber nicht empfinden!meine persönliche Meinung!
THWO
Stammgast
#270 erstellt: 06. Jan 2015, 19:25

was mich unterm strich interessiert:wer diesen Sub in recht kleinem CB musikalisch besonders gut findet,mit was hat er einen direkten Vergleich?


Habe den Sub ja schon mehrfach für Andere gebaut. Als jemand sogar einen zweiten Sub wünschte, hatte ich die Gelegenheit und die Freude, einmal mehrere andere Sub-Modelle im Rohplattenaufbau zusammenzubauen im einzelnen Abstand von einigen Tagen dann jeweils im direkten 1:1 - Vergleich neben den GHP-Sub stellen und gemeinsam mit meinem Abnehmer vergleichen zu können.

Der Objektivität halber, sofern man überhaupt von solcher sprechen kann, muß erwähnt werden, daß der schon etwa zwei Jahre alte GHP-Sub eingespielt, der zweite AWX in den jeweiligen Alternativgehäusen hingegen noch ganz neu war. Ansonsten machten lediglich die anderen Gehäuse / Konzepte den Unterschied. Alle Modelle wurden auch am gleichen Hypex DS 2.0 betrieben.

Es handelte sich um:

- Eine normale Baßreflexkiste mit 150 L Volumen, Abstimmfrequenz ca. 35 Hz (analog originärem Mivoc-Vorschlag)
- Hornsub aus K+T
- den Sub Zero aus Hobby HiFi
- Eigengewächs Transmissionline als Standbox-Riese mit einfacher Faltung, und obensitzendem Tieftöner, abgestimmt auf 30 Hz.

Unstrittig ließ sich feststellen, daß kein einziger der Vergleichssubs so präzise und hochkontrolliert aufspielte wie der GHP-Sub. Ich denke, daß ist der ganz entscheidende Unterschied, wenn man die Eigenschaften dieses Subs (wichtig: In Verbindung mit dem Hypex) beschreiben möchte, und er trifft aus der Erinnerung auch auf alle Fertigsubs zu, die ich bisher gehört habe. Dieses geradezu süchtig machende, superexakte "Peng und weg" ist offenbar einzigartig.

Alles Andere ist dann dem persönlichen Geschmack unterworfen. Alle anderen Subs spielten wohl tiefer hinunter, brachten aber gleichzeitig auch immer damit verbunden dieses - ich nenne es einmal: subsonische Mitwabern mit sich, welches ich zum Beispiel nicht mag. Für Kinofilm-Fans kann das hingegen vielleicht ein Vorteil sein, wenn man Präzision gegen Tieftonmassagen eintauschen möchte. Bei Erdbeben oder Bombeneinschlägen hat das sicher etwas, nehme ich an, aber da ich kein HK habe, kann ich da nur mutmaßen. Ich habe den Sub in erster Linie für Musikhörer gedacht.

Leider gibt es auch viele Musikaufnahmen, vor allem Live in klimatisierten Hallen (Konzerthäuser), bei denen die Tonmeister unter vielleicht Zeit- und Kostendruck oder mangels Interesses die tiefsonischen Frequenzen nicht herausgefiltert haben. Besonders deutlich höre ich das zum Beispiel auf Aufnahmen in der Carnegie Hall / New York oder der Alten Oper / Frankfurt heraus. Da ich beide Orte gut kenne, kann ich bestätigen, daß das auch "in echt" so ist, aber das Ohr bzw. Gehirn filtert das ja aus dem Bewußtsein heraus. In der Aufnahme hingegen stört das sehr. Nur mal als Beispiel.

Der GHP-Sub führt konzeptbedingt zu einem wohl gerade noch rechtzeitig einsetzendem Abfall des Pegels, sodaß ich einerseits auch bei allertiefst aufspielenden Instrumenten nichts, wirklich nichts vermisse, aber eben dieses dauernde Subbass-Mitwabern nicht ertragen muß. Wie war das mit der Seife...? Geschmacksache eben.

Darf ich noch einmal auf das "Schnell an seine Grenzen" zurückkommen? Vielleicht spielt ja tatsächlich auch das Verstärkermodul eine Rolle. Ein Nachbauer hat geschrieben, daß es einen enormen Zugewinn an Präzision und Qualität mit sich brachte, als er das Mivoc-Modul dann doch gegen den Hypex tauschte.

Herzlichen Gruß in die Runde,
Till
Gerdo
Inventar
#271 erstellt: 06. Jan 2015, 19:33
Klingt schon sehr interessant,was Du da schreibst!

Wenn das tatsächlich sooo viel präziser ist,dann wäre es vielleicht endlich mal Wert,den Pegelverlust gegenüber BR einzutauschen!

Gibts noch mehr objektive Tester??
coasterfan
Stammgast
#272 erstellt: 06. Jan 2015, 19:51
Wenn dann müsste es aber schon das DS 4.0 sein. Das 2.0 würde ja kaum Mehrleistung mit sich bringen.

Auf Dauer bekommt der GHP in jedem Fall noch eine neue Endstufe spendiert. Ich symphatisiere mit dem Equipment aus dem PA Bereich, wobei man leider kaum lüfterlose Endstufen mit entsprechender Leistung findet.

Dein Ausführungen sprechen in vielen Punkten für den GHP und ich halte ihn ja auch selbst für einen sehr guten Sub. Sonst hätte ich ihn schließlich nicht gebaut. Trotzdem haben auch andere Gehäuseprinzipien ihre Vorteile. Selbstverständlich je nach Anwendungsbereich. Doch für den MusikGENUSS macht dem GHP vermutlich kein anderer was vor.

LG Fabio
Big_Määääc
Inventar
#273 erstellt: 06. Jan 2015, 22:07
der AWX hat zwar ne tiefe Reso,
aber trotzdem ne PA-typische aufhängung,
und da sollte man schon an 300 Watt @ 4ohm draufgeben dürfen,
um mechanisch die Kiste auszureizen.
Gerdo
Inventar
#274 erstellt: 07. Jan 2015, 01:03

Doch für den MusikGENUSS macht dem GHP vermutlich kein anderer was vor.


Kann man das irgendwie objektiver belegen?

Wasserfall?
GLZ?
Ein-und Ausschwingverhalten?
Dokumentation besonders niedriger nicht linearer Verzerrungen?
Besonders niedriger Klirr?
Irgendwas in der Art?
Gerdo
Inventar
#275 erstellt: 07. Jan 2015, 01:17
Aber ich finde mittlerweile sowieso,die "Musikalität" eines Subs wird öfters wahnsinnig überschätzt!

Viel wichtiger ist die perfekte Anpassung an den Raum,was mit nur einem Sub sowieso nicht geht!

siehe auch:

https://www.hifi-selbstbau.de/component/content/article?id=185




Erstes Fazit:
Nach dem 1. Teil der Auswertungen ergibt sich folgendes Bild:

Trotz eines bis 13 Hz linearen Subwoofers liess sich in unserem Hörraum an keiner der 76 Anregungspositionen für keine der 6 Hörpositionen mit nur einem Subwoofer ein ausgewogener Frequenzgang erzielen.
Obwohl der Subwoofer ab 13 Hz mit etwa 18 dB/Oktave abfiel verläuft der Raumfrequenzgang < 20 Hz fast linear - Druckkammereffekt sei Dank! Dieser Effekt setzt bei kleineren Räumen mit steiferen Wänden bei höheren Frequenzen ein, so dass dort ultralineare Subwoofer "zu viel des Guten" machen.
Bei 30 Hz gab es mit dem ultralinearen Subwoofer bei allen praktikablen Aufstellungspositionen ein Dröhnproblem. Für unseren Hörraum wäre ein Subwoofer mit ab 35-40 Hz steil abfallendem Frequenzgang deutlich günstiger als ein bis 13 Hz linearer Subwoofer. So ließe sich ein linearer Raumfrequenzgang bis knapp unter 30 Hz erzielen.
Für eine lineare Basswiedergabe bis 20 Hz ist mehr als nur ein linearer Subwoofer nötig. In der Regel handelt man sich mit so einem ultralinearen Subwoofer - unter HiFi-Gesichtspunkten - zusätzliche Probleme ein, die dann mit einer Entzerrung mit parametrischen Equalizern wieder kompensiert werden müssen. Besonders praktisch sind da natürlich DSP-basierte Systeme, die ihren parametrischen Equalizer gleich "an Bord" haben
Eine Entzerrung auf einen bestimmten Hörplatz führt in der Regel dazu, dass es auf benachbarten Hörpositionen tendenziell "noch schlechter" wird.

Für den 2. Teil der Auswertung wird das Anzeigeprogramm zunächst so aufgebohrt, dass auch die phasenrichtige Überlagerung mehrerer "virtueller" Subwoofer in Kombination mit Verpolung und Zeitversatz möglich wird. Dann kann auch das Potenzial von Mehrfachsubwoofern sowie von einfachen DBA-Anordnungen untersucht werden. Dann wird man abschätzen können, ob sich in unserem Hörraum bei den betrachteten Anregungs- und Hörpositionen ein solcher Zusatzaufwand lohnen würde.


Was bleibt ist am Ende,am besten mehrere Subs bauen und dies möglichst effizient um Kosten zu sparen und dann ist oft BR das Mittel der Wahl!
coasterfan
Stammgast
#276 erstellt: 07. Jan 2015, 01:51
Bedenke die Aufstellung im Nahfeld. Das eliminiert die größten Probleme die man mit dem Raum haben kann.

Abgesehen davon habe ich ja auch 2 AWXe und die werden in Zukunft eventuell auch beide vernünftig zusammen spielen können.

LG Fabio
Big_Määääc
Inventar
#278 erstellt: 07. Jan 2015, 10:32
rein von der Theorie her ist das GHP-Prinzip dem BR klanglich überlegen.

wenn man sich mal den Spaß macht,
und den AWX GHP gegen nen BR mit PD122 zu simulieren,
mit den Filtern, die so nötig sind, (ohne Eigenarten iwelcher Aktivmodule )
(beim GHP nur aktiv Tiefpass, beim BR Hoch und Tiefpass)
es ergibt, das der GHP bei gleichem Pegel ein um 25 Prozent besseres Ausschwingverhalten hat.

wie das jez zusammen mit den Eigenarten der jeweiligen Treiber klingt,
tja das müßte jemand mit Zeit und Kohle mal probieren.

wer hat Lust ??!!

als Simulationsgrundlage mit Hornresp habe ich gleiche Gehäusegröße, recht gleichen Frequenzgang und Max-Pegel genommen.
THWO
Stammgast
#279 erstellt: 07. Jan 2015, 15:10

Für unseren Hörraum wäre ein Subwoofer mit ab 35-40 Hz steil abfallendem Frequenzgang deutlich günstiger als ein bis 13 Hz linearer Subwoofer. So ließe sich ein linearer Raumfrequenzgang bis knapp unter 30 Hz erzielen.

Das passt perfekt zu den Eigenschaften des GHP-Subs.


Besonders praktisch sind da natürlich DSP-basierte Systeme, ...

Für Jemanden, der sich einen zweiten Sub bestellt hatte und der beide nun als Stereo-Sub (also mit zwei Hypex DS 2.0) betreibt, ist eine Ergänzung um einen Mini-DSP geplant. Werde bei Interesse gerne berichten. Dann werde ich auch mal Messungen nachliefern.


Eine Entzerrung auf einen bestimmten Hörplatz führt in der Regel dazu, dass es auf benachbarten Hörpositionen tendenziell "noch schlechter" wird.

Nun, das dürfte vermutlich nicht allein auf Subs beschränkt, sondern inzwischen Allgemeinweissen sein und generell für das "Spielen" mit DSP gelten. Vor allem wenn der Hörplatz selber schon recht kritisch ist, z.B. weil nicht selten ein Sofa direkt an einer Wand stehen muß, die akustische Todsünde, wird es nach DSP-Korrekturen im sonstigen Raum dafür wohl um so gräßlicher.


Viel wichtiger ist die perfekte Anpassung an den Raum,was mit nur einem Sub sowieso nicht geht!

Ich teile die Erfahrung, daß mehrere Subs einen Raum gleichmäßiger anregen.


Aber ich finde mittlerweile sowieso,die "Musikalität" eines Subs wird öfters wahnsinnig überschätzt!

Vielleicht hast Du es nur noch nicht heraushören dürfen. Aber der Unterschied zwischen "weichem Wummerwabern" und ultratrockener Eisenfaust mach einfach nur süchtig...

Vergessen wir auch nicht die in tiefen Frequenzen enthaltenen Rauminformationen. Immer wieder ist es überraschend, wie sehr die Gesamtwiedergabe mit einem so präzisen Werkzeug gewinnt, und zwar in allen "Lebenslagen". Voraussetzung natürlich ist ein vorher sauberes Eingliedern und die Vermeidung einer Überbetonung, weil es so viel Spaß macht.

Sicher sind Simulationen spannend. Das aber in Wirklichkeit zu erleben, ist schon eine ganz andere Hausnummer...

Lb. Gruß,
Till
ippahc
Inventar
#281 erstellt: 08. Jan 2015, 02:41
Echt Gerdo ?

noch ein Thema mit "deinem Scheiß" zu müllen
langsam sollte man dich wirklich Sperren.
THWO
Stammgast
#283 erstellt: 08. Jan 2015, 14:33
Bitte coooool bleiben, liebe Freunde.
Unser DIY-Hobby ist einfach zu wertvoll für etwaige Grabenkriege. Laßt uns soweit wie möglich beim Thema bleiben. Und da ist natürlich klar, daß viele Fragen von unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden können. Und ebenfalls kann man auch mal darin übereinstimmen, nicht übereinzustimmen, und es dabei dann gut sein lassen. Peace on earth!

Meine eigenen Möglichkeiten der neutralen "Beobachtung" sind leider eingeschränkt. So arbeite ich mit dem ATP Pro von Kirchner. Im Wesentlichen beschränkt sich das Ganze also auf Messungen von Frequenzgängen. Und das Finetuning erfolgt dann über meine vielleicht nicht ganz ungeschulten, aber dennoch auch voreingenommenen Ohren. Für reine Mess-Freaks also ein Offenbarungseid, das räume ich gerne ein.

Vielleicht kommen wir hier an ein grundsätzliches Problem, das aber auch wenig Sinn macht, in diesem Thread auszudiskutieren, und welches schon verschiedentlich zu hellen Aufregungen geführt hat: Wie läßt sich Klangeigenschaft messen? Ist allein dieses Wort nicht schon fehlerbehaftet? Manche glauben: Was ich nicht messen kann, exisitiert auch nicht (Superbeispiel: Kabelklang - das ist für Manche wie Wasserstoff auf Flamme). Andere entgegnen daraufhin verzeifelt: Aber habt Ihr denn keine Ohren, Leute? Ihr HÖRT doch, daß dieses oder jenes unterschiedlich klingt! Wenn Ihr, was nachvollziehbar ist, meint, Änderungen müßten sich auch irgendwie messtechnisch nachweisen lassen, dann habt Ihr vielleicht nur noch nicht diejenigen Parameter gefunden, die das dann auch usweisen! Früher glaubte man ja auch, die Erde sei eine Scheibe, obwohl Seefahrer das längst besser wußten. Vermintes Terrain also; besser verlassen wir es gleich wieder... :-)

Das Ausschwingverhalten des AWX in diesem eigentlich zu kleinen Gehäuse kann ich also nicht selber messen. Rein konzeptbedingt möchte ich annehmen, daß die durch die kleine Kammer bedingte erhöhte Federsteife und somit erhöhte Rückstellkraft des Volumens zu einem geringeren Nachtaumeln der Membran als z.B. bei sehr großen Gehäusen führen sollte. Gleichzeitig führt ebenjene Federsteife auch zu einem früheren Pegelabfall bei sehr tiefen Frequenzen. In meinem Fall war das ein gewünschtes Entwicklungsziel, wie bereits beschrieben.

Gerdo, leider sagt mir "E18" nichts. Auch mein Wissen ist nur eingeschränkt ... Würde es mich weiterbringen, wenn ich mehr darüber wüßte?

Also: Werde gerne dranbleiben, einmal Messungen über den Sub nachzuliefern.

Lb. Gruß,
Till


[Beitrag von THWO am 08. Jan 2015, 14:42 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#284 erstellt: 08. Jan 2015, 15:37
Moin Till

Mit E18 ist das Eckhorn 18" von BT aus der HH gemeint.


Wie läßt sich Klangeigenschaft messen? Ist allein dieses Wort nicht schon fehlerbehaftet?


Ich denke schon das sich Klangeigenschaften zum jetzigen Zeitpunkt messen lassen,der eigentliche Fehler tritt eher bei der individuellen "Auswertung" statt,da jeder andere Wertigkeiten beim eigenen Hörempfinden hat.
Und die hängen nun mal an so "wackeligen" Faktoren wie Hörgewohnheiten (Musikrichtung,Abhörlautstärken,Räumlichkeiten und ähnlichem)
Da einen Konsenz zu finden wird imho sehr schwer.
Mir z.B. stößt der HT Bereich von den allermeisten Cantonspeakern sauer auf.
Aber zig Tausenden gefällt genau der.

Greets aus dem Valley

Stefan
P.Krips
Inventar
#287 erstellt: 09. Jan 2015, 10:02
Hallo,

THWO (Beitrag #283) schrieb:

Das Ausschwingverhalten des AWX in diesem eigentlich zu kleinen Gehäuse kann ich also nicht selber messen. Rein konzeptbedingt möchte ich annehmen, daß die durch die kleine Kammer bedingte erhöhte Federsteife und somit erhöhte Rückstellkraft des Volumens zu einem geringeren Nachtaumeln der Membran als z.B. bei sehr großen Gehäusen führen sollte.

Leider ist das Gegenteil der Fall, größeres Gehäuse ergibt bessere Bedämpfung (über Qe und Qm).
Ausserdem besteht bei zu kleinen Gehäusen die Gefahr, dass weichere Membranen dann "walken", also nicht mehr als starrer Kolben arbeiten.
Daher sind ja z.B. für URPse nur nicht zu große Treiber mit brettharten Membranen geeignet,

Gruß
Peter Krips
P.Krips
Inventar
#288 erstellt: 09. Jan 2015, 10:29
Hallo,
mal allgemein zu der Debatte über klangliche Qualitätsunterschiede bei Subs.

Hat schon mal jemand Subs ohne angeschlossene Satelliten gehört ?
Dem bissi Grummeln, was dann noch bleibt, kann man kaum irgendwelche klanglichen Eigenschaften zuordnen.

Es ist völlig sinnlos, Subs unterschiedlicher Bauart in einen beliebigen Raum zu stellen und dann aus dem erhörten Rückschlüsse auf die Qualität eines bestimmten Bauprinzips zu unternehmen.

Die hier schon aufgeführten Konstruktionen habe unterschiedliche untere Grenzfrequenzen, die sich auch noch in der Flankensteilheit unterscheiden, was unterschiedliche Interaktion mit dem Hörraum ergibt.
Was zu einem Raum passt, kann in einem anderen Raum voll in die Hose gehen.
Dann kommt es nicht unwesentlich darauf an, bei welchen Frequenzen sie mit welcher Flankensteilheit zu den Satelliten getrennt werden und auf die Einpegelung zu den Satelliten.
Obertöne, die für die "Impulsivität" zuständig sind, werden durch die Satelliten wiedergegeben, was ja mal jemanden zu der überspitzen Äusserung hingerissen hat, dass das Wichtigste für impulsive Basswiedergabe ein guter Hochtöner sei.

Wenn ein solo betriebener Sub "impulsiv" klingt, klirrt er entweder ordentlich, ist zu hoch und/oder zu flach getrennt etc.

Die gemächlichen Schwingungen, die ein Sub machen soll, kann, ebenfalls etwas überspitzt, jede Gurke von Treiber, sofern er das benötigte Verschiebevolumen aufbringt.

Da gab es ja mal Tests mit zwei unterschiedlichen Subtreibern, ein völlig schlapp motorisiertes Billigteil und ein standesgemäßer kräftig motorisierter "Supersub".

Nun wurden die Teile per DSP auf exakt identischen Frequenzverlauf und Pegel entzerrt.
Ergebnis war, dass kein Unterschied mehr hörbar war, sogar das unterbrechungsfreie Umschalten zwischen den Subs hat keine Sau gehört.

Unterm Strich hat also die klangliche Qualitäts eines Subs wenig mit seinem Prinzip zu tun, sondern immer damit, wie er mit dem Raum harmoniert (Grenzfrequenz/Rolloff) und wie die Anbindung an die Satelliten gelungen ist.

Gruß
Peter Krips
Big_Määääc
Inventar
#289 erstellt: 09. Jan 2015, 12:40
stimmen Phaseverlauf, Pegel, F-gang überein,
merkt den Unterscheid niemand

schlimm aber wahr.
Black-Devil
Gesperrt
#290 erstellt: 09. Jan 2015, 15:36
Warum schlimm - spart doch eine Menge Geld!
THWO
Stammgast
#293 erstellt: 10. Jan 2015, 14:35
Ihr Lieben,

so ganz allmählich, fürchte ich, läuft der Thread ein wenig aus der Richtung... denn das alles sind Themen, die weniger mit diesem speziellen Subwoofermodell zu tun haben, als von zwar durchaus hohem, aber vor allem generellem Interesse. Oder ander gesagt, es sind grundsätzliche Diskussionen.

Diese werden dadurch kein bißchen weniger spannend, aber vielleicht sollten wir sie denn doch lieber in einen thematisch eigenen Thread unterbringen. Gerdo, vielleicht einmal von Dir selbst initiiert? Anscheinend kannst Du ja recht viel dazu beitragen mit Deinen Gedanken.

Bestimmt würden auch andere Leser, die diesen Thread noch nicht verfolgen, sich thematisch zusätzlich eingeladen fühlen und ebenfalls mit ihrem Wissen beitragen können.

Auf jeden Fall ein spannendes Thema, welches sich separat zu verfolgen ganz sicher lohnt.

Herzl. Gruß,
Till
Black-Devil
Gesperrt
#294 erstellt: 10. Jan 2015, 14:52
Hi Till!

Leider kapert der gute Gerdo nahezu alle interessanten Threads und müllt sie mit seinen Grundsatzfragen zu, weil in seinem eigenen Thread keiner mehr Lust zu schreiben hat.

Dieses Spiel treibt er schon seit Jahren und gut gemeinte Ratschläge werden von ihm rigoros ignoriert (Peter Krips kann da ein Lied von singen).
Das ist der Grund, warum viele User bei ihm sehr gereizt reagieren und er auch schon einige Denkzettel von den Forenbetreibern verpasst bekam. Der Lerneffekt bleibt aber leider aus.

THWO
Stammgast
#296 erstellt: 10. Jan 2015, 18:16
Lieber Gerdo, Chappi, Oli und alle,

in eventuelle Grabenkämpfe möchte ich mich überhaupt nicht einmischen und würde mich freuen, wenn wir einfach nur fachlich - freundlich miteinander umgehen könnten. Das hatte ich bereits versucht, rüberzubringen, und zwar ohne Ansehen irgendeiner bestimmten Person oder Personen.

Mein eigenes Interesse an fundiertem Wissen und an für mich auch umsetzbaren Vorschlägen ist enorm, und mit der Plausibilität der jeweiligen Argumentation steigt auch meine Lernkurve exponentiell. Ich schätze allerdings auch eine gewisse Effinzienz in Ausführungen.

Es gibt Viele hier, die über spannendes, mein eigenes übersteigendes Know How verfügen. Meine Anregung, die, wie Gerdo richtig feststellt, nun schon recht umfangreich diskutierten grundlagen-spezifischen Aspekte in einem generellen Grundlagen-Thread unterzubringen, hat seinen Grund. Ebenfalls stellen Einige hier bereits fest, daß diverse Basics anscheinend schon öfters auch in anderen Threads zur Sprache kamen.

Das bestärkt mich in meinem Wunsch, den fundamentalen Teil aus diesem Thread ab jetzt lieber herauszulassen.

Gerade wenn jemand brauchbare Infos zum Thema sucht, statt wie hier einen nachbausischeren, aus meiner Sicht sehr guten Sub zu finden, wäre eine Bündelung des Forums-Know Hows in meinen Augen sinnvoll. So muß man sich nicht durch ganz anders lautende Threads graben um zu schauen, ob dort auch Grundlagen mitbehandelt werden. Das ist ja bei der Vorstellung selbst umgesetzter Projekte naturgemäß eher seltener der Fall.

Kein gewünschter Ausschluss irgendwelcher Personen also, sondern eine inhaltliche Trennung zwischen meinem GHP-Sub als Projektvorstellung und den eher allgemeinen Fundamentalthemen ist mein Anliegen. Und die Beibehaltung eines fairen, von Achtung geprägten Umgangs miteinander. Besonders und gerade wenn man vielleicht einmal nicht in allem miteinander übereinstimmen sollte.


Lb. Gruß,
Till
Bummel1819
Schaut ab und zu mal vorbei
#297 erstellt: 11. Jan 2015, 19:49
So, ein Teil von dem Elektrokram ist gekommen. Dummerweise hatte ich was vergessen und konnten nicht testen. DSCN5207
THWO
Stammgast
#298 erstellt: 12. Jan 2015, 13:25
Hey Bummel,

umso mehr freuen wir uns darauf, wenn es weitergeht!

Gruß,
Till
tihocan
Neuling
#299 erstellt: 12. Jan 2015, 20:50
Hallo,
bin schon seit einiger Zeit ein stiller Mitleser dieses Threads.
Überlege mir auch den „Till-Sub“ für mein Heimkino(25m²) zu bauen, und
soll dann vorne zwischen den Hauptlautsprechern spielen.
So wie der Subwoofer hier beschrieben wird , würde er mir sehr gut gefallen.
Habe da noch eine Frage an diejenigen die den Sub schon im Eisatz haben.
Baut der Subwoofer bei euch auch Druck auf, will sagen spürt man in der Magengegend???
Über einige Rückantworten würde ich mich sehr freuen!!!!
Gruß
Thorsten
Heimkino
coasterfan
Stammgast
#300 erstellt: 12. Jan 2015, 21:25
Mit der Aufstellung des Subs müsstest du vermutlich etwas expermentieren. Als erstes würde ich die Standlautsprecher etwas aus den Ecken rausholen und ihnen etwas Raum zum Spielen geben. Das sollte den Bass im allgemeinen schonmal deutlich qualitativ verbessern. (Lauter wirds dadurch nicht)


Baut der Subwoofer bei euch auch Druck auf, will sagen spürt man in der Magengegend???


Bei genügend Pegel ist das überhaupt kein Problem

LG Fabio
apophisii
Stammgast
#301 erstellt: 12. Jan 2015, 21:45
Hi,

bei den Hauptlautsprechern benötigst Du doch keine Subs mehr Druck in der Magengegend, kein Problem, bau gleich zwei

Ich würde gern noch etwas OT loswerden:

ich bin sicherlich nicht der fleißigste Poster hier, dennoch möchte ich mal was loswerden.

Es ist bemerkenswert mit welcher Engelsgeduld der TE hier seinen Dienst verrichtet, stets
sachlich argumentiert und sich jeder Frage stellt.

Diese Forumsmentalität ist manchmal so grausam, dass es mich wundert, dass Menschen wie
Till immer noch mit ihren Beiträgen und Anregungen zum Forumsleben beitragen.

Aufgrund seiner Beobachtung und Entwicklung ist offensichtlich ein sehr guter Subwoofer für gewisse Einsatzzwecke entstanden. Till beschreibt ausdrücklich wie und in welcher Kombination
der Sub funktioniert. Auch hat er im Verlauf dieses Freds tausendmal darauf hingewiesen, dass
er kein Patent darauf hat und Änderungen und oder andersweitige Auslegungen jedem selbst überlassen sind.

Gefühlte 10.000 Mal wurde schon gefragt ob es die Kondensatoren sein müssen, ob es das Aktivmodul sein muss, ob das Gehäusevolumen haben muss und ob die Kondensatoren gegen DSPs auszutauschen sind usw. usw.

Und nun gesellen sich so langsam auch noch die ganzen Pseudoexperten hinzu, die das Ganze technisch und theoretisch auseinanderpflücken wollen um zu beweisen, dass das vermeintliche „Billigchassis“ in dem viel zu kleinem Gehäuse gar nicht funktionieren kann. Insgeheim ärgern sie sich nur darüber, warum sie selber nicht auf so eine simple funktionierende Art eines Subwoofer gekommen sind.

Boh Leute! Wisst ihr, wie Mühsam das ist. Warum könnt ihr Dinge nicht einfach so stehen lassen wie sie sind? Es erhebt doch keiner hier den Anspruch, den absoluten, in jeglicher Hinsicht perfekten Subwoofer entwickelt zu haben.

Es ist lediglich einer von vielen tausend Selbstbaulautsprechern, die so sind, wie es der Erbauer gewollt hat.

Schließlich ist der TE nicht mit der bitte an uns herangetreten, einen Subwoofer zu entwickeln (wie es sonst der Fall ist) wo man hätte weitgreifende, philosophische Diskussionen führen können, sondern hat er uns gleich ein funktionierendes Fertigteil präsentiert.

NUN kann doch jeder damit machen was er will! Nachbauen ohne Veränderung(vielen Dank an alle die das bereits getan haben und damit bewiesen haben, dass es funktioniert), Nachbauen mit Veränderung, Nachbauen und verbessern, ignorieren oder schlimmsten Fall

Nichts machen, aber dafür das Projekt kaputt reden!

Lieber Till, lass Dich nicht entmutigen (sehe ich eigentlich keine Gefahr) und mache bitte weiter so. Ich wünschte mir, Dir würden einige sinnfreie Statements erspart bleiben.

Übrigens, wie es wohl zu vermuten war, ich gehöre zu der Gruppe Nachbauer ohne Veränderung!!


[Beitrag von apophisii am 12. Jan 2015, 22:01 bearbeitet]
falseawake
Stammgast
#302 erstellt: 12. Jan 2015, 23:17

Baut der Subwoofer bei euch auch Druck auf, will sagen spürt man in der Magengegend???


Ich saß die Tage erst wieder vor dem Teil und habe zum Spass Bassdrive, ein Drum n Bass Webradio gehört. Bei gefühlten 15% Maximallautstärke des Moduls hat die Musik körperliche Reaktionen in mir ausgelöst. Das Teil knallt Dir so was von vor den Latz. Derart trocken erlebte ich das bisher nur im Club mit Hornsubs.

Und wegen der Theorie das jeder andere Sub doch bei Mondlicht von japanischen Jungfrauen justiert auch können müsste: Hätte hätte Fahrradkette. Baut das Teil und zuhören. Aus dem Stand ganz große Kirmes.

BTW: Ich habe sorgfältig eingemessene 4x8 Zoll in BR hier. Ja die sind gut. Aber EIN Till-Sub spielt bereits in einer anderen Liga. Deshalb baue ich auch gerade 2 Standlautsprecher mit 2x 18", 12" und 1,4" im Horn ... aber die Geschichte erzähle ich mal in einem anderen Thread
herr_der_ringe
Inventar
#304 erstellt: 13. Jan 2015, 07:41
@ till: sorry für OT, mir brennt hier gleich die hutschnur ab.

Gerdo schrieb:
...eine besonders kleine CB + Kondensator zu nehmen?...

Sind die Kondensatoren nur Filterglied,oder haben sie auch eine Energie-Speicherfunktion?
Das würde sie von digitaler Filtertechnik plausibel unterscheiden in ihrer Wirkung!


zerpflückt dieser spack diesen thread nun ebenso wie zig andere?
THWO
Stammgast
#305 erstellt: 13. Jan 2015, 14:16
Nunja; wie ich überhaupt dazu gekommen bin, genau so ein Konzept auf die Beine zu stellen, ist ja durchaus einmal eine interessante Frage.

Leider wird sich das genauso blöd lesen wie bei einem Hersteller von Lautsprechern, dem laut hauseigener überschwellender Marketingrhetorik plötzlich kein Verstärker der Welt mehr gut genug für seine sensiblen Schätzchen war, und der dann angeblich zum Schluss kam, er müsse nun seinen eigenen Verstärker für seine Spielsachen selber entwickeln und dabei zufällig gleichzeitig den besten Amp der Welt bauen, und all´so ein Quatsch. SO war es bei mir natürlich nicht...

... aber es traf bisher in der Tat zu, daß ich kein sonderlicher Freund von Subwoofern war, weil sie mir nicht präzise genug erschienen (ich weiß heute, daß diese Art von "Klang"eindruck auch viel mit dem Kickbassbereich zu tun hat), oder sich in irgendeiner Form akustisch als aufdringlich oder nicht wirklich unauffällig integrierbar erwiesen. Und vor allem gefällt mir eine Eigenart nicht, die aber bei ultratief hinab gehenden Subs fast unausweichlich ist, sofern nicht aktiv weggefiltert: Dieses "subsonische" Dauermitwabern bei egal welcher Musik. Immer mit unangenehmem Druck auf den Ohren. Offensichtlich werden auch die meisten Aufnahmen hier nicht sauber genug durchgemastert.

So pflegte ich zunächst mein Vorurteil, beschied ich mich mit meinen Standlautsprechern und war´s soweit zufrieden... obgleich ich irgendwie ja doch ganz gerne noch ein wenig zusätzlichen Bumms im Tiefbass gehabt hätte. Vergessen wir nicht, daß gerade hier auch viele Rauminformationen transportiert werden. Naja, man kann nicht alles haben.

Mein Interesse neu geweckt wurde dann erst wieder 2003, meine ich, als B. Timmermanns in Hobby HiFi von GHP-gefilterten Tieftonsystemen referierte und 2004 dann netterweise auch seine Formeln zur Verfügung stellte. Auch begann ich mich in dieser Zeit immer mehr für Offene Schallwände zu interessieren - allein hierüber gibt es von mir schon zwei Threads im Forum, und einhergehend wurde ich fast zwangsläufig zunehmend Fan größerer Membranflächen.

So führte Beides schließlich dazu, mit dem von mir als im Preis-Leistungsverhältnis hervorragend empfundenen AWX 184 als Versuchsträger herumzuexperimentieren (mit diesem Chassis habe ich über Jahre hinweg schon unterschiedlichste Subbies aufgebaut und getestet) und schließlich nach einigem Spielen noch an Feinheiten mit dem hier als nun fertig vorgestellten Modell "anzukommen". Im wahrsten Sinne. Vermisse nichts mehr. OK, sicherlich gibt es Chassis mit noch besseren Eigenschaften und noch mehr Hub. Aber so hat es sich jetzt halt mal ergeben, und das Erreichte hat mich überzeugt. Kein Angeber-Sub, aber sicherlich einer für eine lange Freude am Hören, denke ich. Man könnte meinen, selbst Glöckchen gewinnen noch hierdurch...

Gerdo, zu Deinen Fragen bezüglich der Kondensatoren möchte ich Deine Aufmerksamkeit gerne auf den Beitrag Nr. 99 lenken. Dort habe ich versucht, die dahinterstehende Thematik noch einmal zusammenzufassen. Eine etwaige Energiespeicherfunktion, wie Du anfragst, würde ich eher bei bipolaren Netzteilkondensatoren in Verstärkern sehen, dort handelt es sich also um etwas ganz anderes.. Hier aber geht es um eine eigentlich einfach durchgeführte, in der Wirkung aber genau abgestimmte Korrekturfunktion. Bei Verwendung eines anderen Tieftöners, selbst gleicher Größe, müßte man diesen Wert und die passende Gehäusegröße folglich auch neu berechnen.

Mir selber fehlt zum Beispiel noch die eigene Erfahrung, ob oder inwieweit sich die Kondis durch aktive Steuerung per DSP wirklich entbehrlich machen. Vermutlich wird auch das funktionieren. Jedoch werden dann allein für deren notwendige vielfache Kompensation gleich mehrere Korrekturbänke im DSP belegt, die dann für die eigentlich gedanchten (z. B. Raum-) Korrekturen nicht mehr zur Verfügung stehen. Ob also DSP statt Kondis wirklich Sinn macht, kann ich noch nicht abschließend beurteilen. Vielleicht wäre es allein schon von Vorteil, wenn hierdurch das Chassis ohne passive Bauteile dazwischen direkt an den Verstärker angekoppelt wäre. Bestimmt hervorragend wäre es, Kondis plus DSP einzusetzen, weil dieser dann für alle darüber hinaus gehende Perfektion noch frei zur Verfügung steht. Dieses ist der nächste Schritt, den ich in Kürze bei einem Abnehmer meiner Subs umsetzen werde.

Just my two cents zu dem Ganzen... Und wie bereits gesagt: Experimentieren ist selbstverständlich Jedem erlaubt, aber berichtet dann auch gerne über Eure Ergebnisse, auch wenn sie vielleicht nicht zum Erfolg führten. Ja, gerade auch dann, bitte! Interssiert mich brennend! - Alternativ gerne per PN!

Und Euch noch einmal Dank für Eure freundlichen Kommentare. Macht mir dann ja auch viel Freude, das alles mit Euch zu teilen.

Lb. Gruß,
Till


[Beitrag von THWO am 13. Jan 2015, 14:40 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#307 erstellt: 13. Jan 2015, 18:26
Zu den subjektiven Unterschieden meines Subwoofers zu einigen anderen Modellen habe ich mich bereits geäußert, aus Fairness-Gründen anderen Herstellern oder Entwicklern gegenüber jedoch nicht in jedem einzelnen Detail. Mir genügt das zunächst.

Der verlinkte Dipol-Sub erinnert in hohem Maße an den patentierten RiPol-Subwoofer von Axel Ridthaler. Selbstverständlich sind mir beide Modelle bestens vertraut, insbesondere in Verbindung mit meinen eigenen Arbeiten am Offene-Schallwand-Thema. Herr Ridthalerhatte mir gegenüber einmal erwähnt, daß er recht "unglücklich" sei über die ihn überraschende konstruktive Nähe zu seinem eigenen Konzept.

Mit einem Ridthaler-Modell habe ich selber natürlich auch schon experimentiert, aber mit ihm zusammen. Damals verwendete ich jedoch vier Alpha 15A in je zwei Ridthaler-Kammern, versehen mit einer von ihm selbst erstellten Korrekturweiche zur Kompensation des konzeptbedingten F-Gang-Anstiegs. Mit dem Ergebnis einer deutlichen Absenkung des fs auf nur noch 20 Hz, für den Alpha ein tolles Ergebnis, jeodch mit der Folge, leider wieder dieses subsonische Dauerwabern präsent zu haben. Und zwar IMMER, selbst bei Arien. Damit mein Fazit: Operation gelungen, aber unerträglich für mein Vorlieben des Musikhörens. Ausweg wäre natürlich gewesen, den subsonischen Bereich über ein DSP herauszufiltern.

Und hier habe ich das nun konstruktiv in den Sub integriert. Doch auch nicht übel, nehme ich an.

Gruß,
Till
THWO
Stammgast
#308 erstellt: 13. Jan 2015, 18:39

Es gibt so viele DSP controllte Subs,besonders im PA-Bereich und da ist mir nichts über den zusätzlichen,sinnvollen Einsatz von Kondensatoren bekannt!


... weil es sich bei jenen auch nicht um GHP-Subwoofer handelt. Es hilft vielleicht, erst einmal dieses Konzept nachzuvollziehen. Nur (m)ein GHP-Konzept benötigt ebenjene Korrekturstufe durch Kondensatoren. Nochmals ein Hinweis auf # 99...

Und ja, die Kondis lassen sich durch DSP ersetzen, wie ja schon geschrieben. Hier sehe ich also keine Widersprüchlichkeit. Meine Überlegung war jedoch diese, daß dann die Funktionen eines DSPs halt schon für den Ersatz der Kondis weitgehend "verbraucht" werden, der DSP also seiner ursprünglich gedachten Aufgabe als Korrekturmöglichkeit z.B. von Raummoden oder zur weiteren Frequenzganglinearisierung nicht mehr oder kaum noch nachkommen kann, eben weil seine Filter dann schon anderweitig genutzt werden.

Es ist daher Abwägungssache jedes Einzelnen, ob er Kondensatoren oder DSP einsetzen möchte oder Beides. Entscheidet man sich nämlich für die Kondensatoren, steht einem der DSP, so man einen hat, noch zusätzlich in vollem Umfang für weitere Korrekturen zur Verfügung. Daher ist also auch nichts Doppelgemoppeltes daran. Allenfalls Ergänzendes. Für den Sub selber genügt eines von beidem.

Gruß,
Till


[Beitrag von THWO am 13. Jan 2015, 18:46 bearbeitet]
DIYHarry
Stammgast
#309 erstellt: 13. Jan 2015, 18:40
Hallo @ all,

also Till du bist (neben Rudolf) mein Dipol Spezialist hier - und deine Artthur King ist ein WAHNSINN in Konstruktion und Design

kurz OT: zu einem passiven Element, egal ob Frequenzweiche oder GHP Kondensator einen DSP vorzuschalten halte ich nichts, weil ja entweder man viel Geld in eine GHP Kondi investiert oder gleich ein Aktivmodul.

weitere Hinweise zu Filter bzw. Vierpolen (elektronisch) bitte mit Suchfunktionen in diversen Foren.

kurz meine bescheidenen Erklärungsversuche dazu:

eine Lautsprecher ist ein akustisches System mit einem Verhalten eines Hochpasses, ein GHP zieht die Grenzfrequenz nach unten (System Filter 3.Ordnung)
also warum sollte ich da mit DSP noch das ganze passive Zeugs angelötet lassen, wenn ich mit dem DSP auch meine Filter bzw. Systemeigenschaften wie Frequenzverhalten einstellen kann.

ABER es ist wirklich nicht verboten Erfahrungen zu sammeln........
Gerdo
Inventar
#310 erstellt: 13. Jan 2015, 18:44
Du hast mit Ridthaler experimentiert!Respekt!!

Ja klar,wenn Dir ein Dipol zu tief ist,einfach Lowcut setzen!Dann bekommst auch noch etwas mehr Pegel und Betriebsicherheit!;)
Aber genau den besonderen Tiefgang wollen wieder andere bei der Konstruktion!

Es heisst ja,ein Dipol sei das "schnellste und sauberste" Subprinzip überhaupt!
Ob das nun von der weniger starken Modenanregung kommt,oder vom fehlenden Nettovolumen hinter dem Treiber sei jetzt mal egal!

Hast Du schonmal GHP in Raummitte zu Dipol in Raummite(also auf dem Boden=Halbraum) gestet?
Was "klingt" da konkret anders?

Besonders interessant wäre auch ein Vergleich AWX in:

GHP vs.

noramler CB

BR

Eckhorn18 (dann durchaus auch mit GHP bei Eckaufstellung vergleichen)

Was denkst Du macht den Till-Sub besonders musikalisch:

AWX?
kleineres Netto-Volumen?
Kondensator?

sicher eine synnergistische Verkettung aller einzelnen Zutaten,aber was hat den größten Anteil Deiner Meinung nach und könnte man das dann vielleicht auch auf andere Subs übertragen,bzw. integrieren?
THWO
Stammgast
#311 erstellt: 13. Jan 2015, 19:11
Hi Harry, das stimmt natürlich schon, daß alles, was mit der Kondensatorenbatterie passiv erreicht wird, auch mit DSP erreicht werden kann. Bei der Entwicklung dieses Subs war ich selber aber noch nicht soweit. Inzwischen wird das aber durchaus auch ein Thema.

Wenn ich allein daran denke, welchen wirklich massivenEinfluss die qualitativen Unterschiede bei Kondensatoren in Frequenzweichen ausmachen, gerade was Durchzeichnung, Räumlichkeit und Feindynamik betrifft; und daß diese noch zunehmen, je kleinteiliger die einzelnen addierten Kondi-Werte ausfallen, so komme ich zum Schluß, daß das passiv Machbare bei meinem Sub noch nicht einmal annähernd ausgereizt ist.

Erster Schluß, den ich daraus ziehe: Bei weiterer Aufwertung nähere ich mich dann recht schnell an preisliche Absurditäten, wenn die Kondensdatorenbatterie schließlich zum mit Abstand teuersten Element im ganzen Projekt wird. Hier ist nach oben kaum eine Grenze gesetzt. Macht aber kaum noch Sinn in der Gesamtrelation.

Zweiter Schluß: Wenn ich mit der Wahl guter, besserer oder allerfeinster Kondensatoren so viel Einfluss habe, muß ich umgekehrt feststellen, daß Kondensatoren im Signalweg überhaupt nur als ein Störfaktor angesehen werden müssen. Warum? Weil sie den Klang in Wirklichkeit ja nicht "besser" machen können. Es ist wie bei der leidigen Kabeldiskussion (Oh, bitte hier jetzt nicht damit anfangen...): Alle passiven Bauteile jedweder Art können nichts verbessern, sondern nur in irgendeiner Form etwas verändern. Top Kondensatoren werden also nichts verbessern, sondern vielleicht nur weniger stören als andere. Besser wäre es folglich, erst gar keine Kondis einzusetzen.

Nun habe ich das Modell zunächst einmal als passive Variante entwickelt, und für diese benötige ich nun einmal die Kondis. Ist halt so. Und auf diese Weise kann den Sub jeder auf sichere Weise nachbauen, auch wenn er noch nicht so drin ist im Thema DSP. Ich selber bin derzeit auch noch dabei, mir das alles zu erarbeiten.

Eine direkte Ankoppelung an eine Endstufe, und jener einen DSP voranzustellen, ist sicher ein guter Weg, wenn man bereit ist, für den Ersatz der dann wegfallenden Kondis entsprechenden DSP-Platz einzusetzen. Mehr wollte ich dazu jetzt noch nicht sagen.

Das wird ja, wie schon angekündigt, erst mein nächster evolutionärer Schritt. Zwei solcher Subwoofer sollen mit jeweils eigenen Monoendstufen im Sterobetrieb gefahren und über ein 2x4 Mini DSP in eine bestehende Anlage eingeschleift werden. Das wird sicher noch spannend.

Gruß,
Till
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