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Gibt's keine "normalen" Geräte mehr?

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-Bastelheini-
Neuling
#1 erstellt: 12. Dez 2017, 12:51
Hallo Zusammen,
da ich gezwungen bin mich um eine neue Anlage zu kümmern habe ich bei der Gelegenheit nach Komponenten und Kompakten geschaut. Irgendwie scheint es ab einem gewissen Preis keine normalen Anlagen oder Komponenten mehr zu geben. Da ist entweder WLAN, LAN oder irgend eine iPod/ APP Steuerung mit dran.
Dann gab es mal den "halben" Formfaktor sogenannte Minis. Das sind jetzt nur noch Kompakte wie es scheint. Komponenten in der Größe scheinen jedenfalls rar zu sein.
Ach ja und 140W Musikleistung meint 2 x 70W. Was ist das denn für eine dusselige Angabe? Ich kann mich da an RMS und Sinus erinnern?
Es scheint wirklich nur noch darum zu gehen für die Werkstatt geeignete Geräte als musiktauglich zu verkaufen.

Gunther
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2017, 13:31
  1. Leistungsangaben waren schon immer nur eine ganz grobe Richtlinie und kein ausschlaggebendes Kriterium. Spätestens seit den 80ern wird sowieso übertrieben.
  2. Es spielt doch keine Rolle, ob das Gerät zusätzliche Netzwerk- und USB-Eingänge und Smartphone-Steuerung mitbringt. Muss man ja nicht nutzen.
  3. Es gibt in der Tat noch viele Geräte in Standardbauweise, und zwar von so ziemlich allen namhaften Herstellern: Yamaha, Onkyo, Luxman, Accuphase, Technics, etc.
  4. Der Midi-Formfaktor ist in der Tat sehr selten geworden. Aber wenn du sowas willst, dann schau dich mal auf dem Gebrauchtmarkt um.
Pd-XIII
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2017, 13:42

MacPhantom (Beitrag #2) schrieb:

Der Midi-Formfaktor ist in der Tat sehr selten geworden. Aber wenn du sowas willst, dann schau dich mal auf dem Gebrauchtmarkt um.


...oder bei Teac bzw. Denon
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2017, 13:43
ich weiß nicht was das jetzt hier werden soll? eine Kaufberatung?!?

wenn ein ausreichender Bedarf an etwas besteht, dann wird die Industrie auch versuchen den zu befriedigen, wenn es sich lohnt.
offensichtlich gibt es keinen Bedarf an nach heutigen Maßstäben kastrierten Geräten und wer LAN, WLAN & Co. nicht benötigt, der ignoriert das halt einfach.
-Bastelheini-
Neuling
#5 erstellt: 12. Dez 2017, 14:17
Das Thema war beim Start eigentlich nicht so ernst gemeint wie es jetzt geworden ist. Eine Kaufberatung sollte es auch nicht werden. Ich wollte einfach nur meine Meinung zur manchmal recht hypegesteuerten Entwicklung der Geräte kundtun. Das war alles. Ach so an einer Stelle hingt die Argumentation:
[/quote]
und wer LAN, WLAN & Co. nicht benötigt, der ignoriert das halt einfach
[quote]
Die3 Entwicklung dieser Dinge hat Geld gekostet und der Einbau auch. Auch wenn man es nicht nutzt, bezahlen muß man alles.

Gunther
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2017, 14:20
Aber doch nur, wenn man so ein gerät kauft. Ich verstehe die Richtung nicht ganz. Um welche Art von Geräten handelt es sich denn?
taubeOhren
Inventar
#7 erstellt: 12. Dez 2017, 14:22
Midi? Nuprime .... z.B. ... na gut, eher Mini

taubeOhren
Passat
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2017, 14:25
Mini und Micro: Pro-Ject Box Design Serien.

Ansonsten gibt es die klassichen puristischen Geräte immer noch von sehr vielen Herstellern.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 12. Dez 2017, 14:26 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2017, 14:48

-Bastelheini- (Beitrag #5) schrieb:
Ich wollte einfach nur meine Meinung zur manchmal recht hypegesteuerten Entwicklung der Geräte kundtun.

So ist nunmal die Entwicklung im Moment. Die Firmen zwängen einem die komplette Vernetztheit auf. Man steuert seine täglichen Helferlein mit Sprachgesten, die von einer Smartwatch empfangen werden und direkt in der Cloud wirken, so dass auch das Smartphone, der HomeTV, das Tablet und der mittlerweile etwas altbacken aussehende Laptop alle auf dem gleichen Stand sind. "Alexa, dudel mal die aktuelle Hitparade rauf und runter" - und der vernetzte smarte Lautsprecher gehorcht. Für die etwas ältere Generation gibt's klassisch aussehende Geräte, die das alles mitmachen (und dabei ordentlich mehr kosten).

Was man davon hält, ist eine andere Sache. Ich persönlich kann nichts damit anfangen (und dabei habe ich nur gerade noch knapp das Ende der Salonfähigkeit der Kassette miterlebt; in meiner Kindheit waren CDs der Standard). Aber ich bin auch eher ein Retrofreak. Wie auch immer, antun muss man sich das Zeugs ja nicht; wie gesagt gibt's dafür den Gebrauchtmarkt, oder man ignoriert Funktionen, die man nicht braucht.


[Beitrag von MacPhantom am 12. Dez 2017, 14:49 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2017, 14:57

-Bastelheini- (Beitrag #5) schrieb:
Die3 Entwicklung dieser Dinge hat Geld gekostet und der Einbau auch. Auch wenn man es nicht nutzt, bezahlen muß man alles.

so stellt sich "Klein Fritzchen" das vor...
ich spiele gerade etwas mit einem NodeMCU/ESP8266 herum.
das Teil ist ein kompletter Rechner inkl. WLAN. Ich habe da gerade einen Webserver drauf laufen, über den ich einige LEDs als Status Anzeige per Web-Interface vom Laptop oder der Hausautomatisierung aufleuchten lassen kann.
mich als Privatperson hat das Teil einzeln 3,20€ gekostet, mit kostenlosem Versand, MwSt. usw. usf. Aus Erfahrung (ich habe selber als Entwicklungsingenieur gearbeitet und die Firma hatte auch eine "Massenfertigung") weiß ich, dass "normale" Bauteile für solche Industrie Betriebe nichtmal 1/10 dessen kosten was man als Privatmensch für "Einzelstücke" zahlt.

eine CPU benötigt so ein HiFi Gerät heute sowieso für die Bedienung, anders ist das viel zu aufwändig.

am Ende ist so ein Gerät sogar günstiger zu entwickeln und fertigen wenn man komplett auf "Standard" setzt.
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2017, 12:24
Hallo!


....... Irgendwie scheint es ab einem gewissen Preis keine normalen Anlagen oder Komponenten mehr zu geben. Da ist entweder WLAN, LAN oder irgend eine iPod/ APP Steuerung mit dran. .............


Ja, so etwas ist heute halt üblich, -in den 80gern war es halt die FB und die älteren Generationen von Geräten ohne sind mehr und mehr ausgestorben-.


........Dann gab es mal den "halben" Formfaktor sogenannte Minis. Das sind jetzt nur noch Kompakte wie es scheint. Komponenten in der Größe scheinen jedenfalls rar zu sein...........


Nun ja, die Midi- und Mini-Formfaktoren waren eben Zeiterscheinungen die sich heute zum größten Teil überlebt haben, jedenfalls ist der Bedarf soweit zurückgegangen das kaum noch etwas in der Art produziert wird.

Heutige "intelligente" Geräte haben durchaus ihre Vorteile, -sie sind erheblich Bedienfreundlicher als die alten (bei genutzten Vernetzungsmöglichkeiten) und ein Zurück wird es ohnehin nicht geben-.

MFG Günther
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 22. Dez 2017, 14:18
Hallo,

ach, von diversen KüTiBas gibts "highendige" Geräte die sehr viel kosten und das ganze "Bäh" wie Digital is da nich....

Peter
ta
Inventar
#13 erstellt: 22. Dez 2017, 18:32
Eigentlich kann man es doch auch so sehen:

In den 80ern bekamen die Geräte Fernbedienungen, die Radios und CD-Player Displays und ein Hifi-Turm mit Geräten eines Herstellers liess sich über einen Fernsteuerbus intern "vernetzen".

Und heute gibts halt statt eines Character-LCD-Displays ein grafik- und farbfähiges Mini-TFT und statt bzw. ergänzend zur Pioneer-SR-Verkabelung Ethernet. Statt eines dummen Mikrocontrollers ist ein voll updatefähiges leistungsfähiges SoC verbaut.
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 22. Dez 2017, 18:38
Hi,

tja was ist ein normales Gerät ?
in den 80ern waren die Verstärker teilweise mit Phono MM / MC
heute haben sie meist 4 HDMI Buchsen

vom reinen HiFi her sehe ich den Höhepunkt um 1995
(Phono bis 1984)
ta
Inventar
#15 erstellt: 22. Dez 2017, 19:33
Was ist "reines Hifi"?

Die Mikroelektronik schreitet eben seit 40 Jahren voran und die Ergebnisse werden eben auch für Geräte verwendet, die dem reinen Klanggenuss dienen und fließen fortlaufend dort ein.
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 22. Dez 2017, 21:44

ta (Beitrag #15) schrieb:
Was ist "reines Hifi"?


das Netzteil, der mechanische Aufbau, die Endstufe, ..

Nimm die aktuellen Autos - mein Cousin sagte mir: kauf Dir keinen neuen Mercedes, die sind nicht mehr so gut wie die Alten.
Und genau so ist das bei alten echten Class A/B Verstärkern
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 22. Dez 2017, 22:43
Hallo,

nö, da kann noch jemand 10 x ans /8er Blech kloppen und erzählen "das war Qualität"...

Die Diesel rosteten aber....

Wer "reine" Hifi-Verstärker haben möchte findet bei vielen Herstellern was, selber hab ich mich bei Denon bedient. Saubere Qualität, vernünftige Bauteile - sogar der Phonopre ist recht gut.

Aber: die Nachfrage ist geringer geworden, Internet und Blauzahn sind doch wunderbar...

Selber hab ich einen Bluetoothsender angeschlossen, auf Terrasse ne Blauzahn-Krawallkiste und ich kann meine Schallplatten im Sommer genießen.
Nur zum Auflegen oder Drehen vom Vinyl muss ich kurz rein...

Peter
lini
Inventar
#18 erstellt: 22. Dez 2017, 23:28
Gunther: Ich denk, mit der Frage bist Du nicht so ganz allein. Ich selber etwa bin auch nicht eben erfreut über das aktuelle Angebot im Bereich Vollverstärker und Vor-/Endstufen-Kombinationen, denn als Freund klassisch ausgestatteter und aufgebauter Modelle bekommt man im Grunde kaum noch was im leistbaren Preisbereich, was einen wirklich anlachen würde. Gerade an vollwertigen Tape-Schleifen mit Monitor-Funktion hapert's inzwischen doch sehr - genauso wie an sonstigen, früher üblichen "Analog-Features" in der Vorstufe(n-Sektion) wie Mono-Schalter, Subsonic-Filter et cetera.

Mich stört das - denn ich betrachte Verstärker prinzipiell als Geräte mit durchaus hoher Lebenserwartung und Nutzwerterhaltung über mehrere Jahrezehnte, also nervt mich das Wegrationalisieren liebgewonnener Analog-Features zugunsten von Digital-Features, die teils schon nach wenigen Jahren veraltet sind und die ich daher lieber in Form separater Geräte oder als Bestandteile von Zuspiel-Geräten hinzukaufe, wenn ich sie denn brauche.

Und ganz finster wird's natürlich im Bereich Plattenspieler...

Wobei ich wohlgemerkt nicht sagen will, dass all die Veränderungen an den Geräten wie auch hinsichtlich des Geräte-Angebots nicht zumindest teilweise auch Veränderungen bei der Nachfrage geschuldet wären - nur kommen halt einige davon meinen Vorstellungen leider nicht mehr sehr entgegen. Und meinen Geldbeutel auch nicht unbedingt, denn so manches, was vor einigen Jahren noch wenigstens einigermaßen günstig zu haben war, ist inzwischen schon zünftig teuer geworden - gerade auch im Phono-Bereich.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 23. Dez 2017, 10:14
Hallo!

@.JC.


..........vom reinen HiFi her sehe ich den Höhepunkt um 1995.........


Sorry Bernd, du redest hier von reinem Stereo nicht von reinem HiFi. da Stereo und HiFi nicht das gleiche ist.

HiFi hat mit der Anzahl der Kanäle gar nichts zu tun, es gibt sowohl Mono-HiFi-Geräte als auch Stereogeräte die alles andere als HiFi sind. (Das gilt selbstverständlich in beide Richtungen auch für Mehrkanal.) Stereo mit HiFi gleichzusetzen halte ich für unsinnig da hier ein Prinzip und eine bestimmte Technik in einen Topf geworfen werden.

Ansonsten muss man eben entweder mit der Zeit gehen und die neuen (phantastischen) Möglichkeiten der aktuellen Geräte nutzen oder sich auf das alte zurückziehen auf die Gefahr hin ähnlich wie die Mono-Verfechter früherer Zeiten schmollend in der Ecke zu sitzen weil die bevorzugte technische Variante ausstirbt respektive ein Schattendasein führt.

Zumindest zur Zeit sieht es halt so aus als das die neueren Geräte mit eingebauter "Intelligenz" den alten Verstärkern und Quellen den Rang abgelaufen haben und das wird sich m.E. auch nicht mehr ändern.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 23. Dez 2017, 11:18
Moin,


lini (Beitrag #18) schrieb:
Und ganz finster wird's natürlich im Bereich Plattenspieler...
...
.. ist inzwischen schon zünftig teuer geworden - gerade auch im Phono-Bereich.


wenn man sich die normalen Geräte von heute richtig anschaut, kommt man unbedingt zu diesem Urteil.
Das ist ganz einfach so und es ist wenig überraschend, was heute im Schaufenster steht.
...
die Preise zB vom neuen Technics SL 1200 G sind inflations korrigiert in etwa gleich zu früher
(SL 1200 MK2 in 1980 um 1000 DM, SL 1200 GR aktuell um 1500 € - das passt)


@ Günther
es war, neben der reinen Technik, auch die Haptik, die Anfassqualität, die Qualitätsanmutung gemeint,
und da kann der Technics SL sehr gut als allgemeines Beispiel taugen.
Man stelle die Beiden mal gedanklich nebeneinander und bedenke den großen Zeitunterschied von 35 Jahren,
und gerade da schrumpft, was Leistung und Brauchbarkeit anbelangt, der Unterschied doch gg. null zusammen.

Und im Prinzip gilt das genau so auch für Verstärker und Lautsprecher.
(insbesondere für LS Chassis !, wie am Bsp. Fostex RP 21 bereits erwähnt)
kölsche_jung
Moderator
#21 erstellt: 23. Dez 2017, 11:36

.JC. (Beitrag #20) schrieb:
...
es war, neben der reinen Technik, auch die Haptik, die Anfassqualität, die Qualitätsanmutung gemeint,
...

...was natürlich mit HiFi mal gar nix zu tun hat...

...und die 90er in der Breite mE auch eher die Plastikgeneration darstellt...
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 23. Dez 2017, 11:47

kölsche_jung (Beitrag #21) schrieb:

.JC. (Beitrag #20) schrieb:
...
es war, neben der reinen Technik, auch die Haptik, die Anfassqualität, die Qualitätsanmutung gemeint,
...

...was natürlich mit HiFi mal gar nix zu tun hat...


für dich vielleicht nicht, für mich aber schon
das Sonntagsessen schmeckt an einem schön gedeckten Tisch einfach besser
Passat
Inventar
#23 erstellt: 23. Dez 2017, 13:51
Die Einsteigergeräte hatten schon in den 80ern oft Plastikfronten.
Z.B. der Sony STR-VX30L von 1983. Der hat mal 600,- DM gekostet.

Oder nimm die ehemalige HighEnd-Serie S1 von Denon.
Die Vorstufe PRA-S1 hatte 1997 eine UVP von 30.000,- DM.
Das Gehäuse war zweigeteilt (Netzteil und Vorstufe in getrennten Gehäusen) und das Chassis war aus Druckguss und die Frontplatte aus dickem Alu, aber der Lautstärkeregler war aus dünnem Plastik und hat beim Anfassen gewackelt wie ein Lämmerschwanz.

Grüße
Roman
kölsche_jung
Moderator
#24 erstellt: 23. Dez 2017, 13:51
Sprache ist freeware, nicht open source...

HiFi ist ein technischer Qualitätsstandard, der keine haptischen Anforderungen definiert, also nichts mit Haptik zu tun hat.
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 23. Dez 2017, 14:37
Hallo,

auch haben die heutigen Technics -Dreher nix mehr mit denen aus den alten Zeiten gemein: der Antrieb ist eher ein Nachbau der Papst-Motoren der 70er-80er Jahre...

Peter
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 23. Dez 2017, 17:50
Hallo!

@.JC.


........neben der reinen Technik, auch die Haptik, die Anfassqualität, die Qualitätsanmutung gemeint, ..........


....und:


.....Und im Prinzip gilt das genau so auch für Verstärker und Lautsprecher...........


Nun, mein Yamaha Rx-a 3060 wiegt 20 Kilo und hat ein recht massives Gehäuse, die beiden sichtbaren großen Drehregler klappern und wackeln nicht, die Klappe mit en zusätzlichen Bedienelementen schließt und öffnet sich weich und satt, die zusätzlichen Bedienelemente bieten ebenfalls hohe Anfassqualität und funktionieren zuverlässig,die Buchsen auf der Rückseite sind massive gedrehte vergoldete Messingteile.

Der etwas ältere BDP, -ebenfalls von Yamaha-, ist ebenfalls gut verarbeitet und lässt hier auch keine Wünsche im Raum stehen.

Zu den Geräten in einer vergleichbaren Preisklasse aus den 90gern die wesentlich weniger konnten lässt sich hier kein echter Unterschied ausmachen.

Meine beiden Front-Lautsprecher sind von hoher Verarbeitungsqualität (gut lackiertes MDF-Gehäuse) wiegen pro Stück 33 Kilo, die Rears sind vergleichbar. Gegenüber ähnlichen Modellen aus den 90gern haben sie einen ausgewogeneren Frequenzgang und einen kontrollierteren Tieftonbereich sowie höhere Belastbarkeit zu bieten.

Warum sollte ich also dem alten Zeug nachjammern? Aus meiner Sicht war das bei vergleichbaren Preisen in jeder Beziehung schlechter.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Dez 2017, 17:53 bearbeitet]
Tigerfox
Stammgast
#27 erstellt: 02. Jan 2018, 02:21
Also wo ich dem TE recht gebe, ist das Verschwinden hochwertiger Kompakt- und Midi-Anlagen ohne Vernetzung. Außer der auch nicht mehr taufrischen Pioneer P1 fällt mir spontan keine Midi-Anlage ohne Vernetzung ein, eine aktuelle ordentliche Kompaktanlage ohne Vernetzung überhaupt nicht.
Das ist allerdings eine recht junge und sehr verständliche Entwicklung. Vor wenigen Jahren gab es im Midi-Bereich noch die Denon D-F107 und D-F109C (als D-F109N aber schon mit Netzwerk), die Onkyo CS-1045 und die Yamaha MCS-1330 und MCR-640, allesamt noch recht klassische Stereo-Receiver/CD-Player-Kombis mit ordentlichen 2x65-70W und guten CD-Playern, wenn auch alle schon mit USB/iPod, im Kompaktbereich die Denon D-M37/38/39/40, Onkyo CS-545/555, Pioneer X-HM50/51 und Yamaha MCR-550 mit den gleichen Funktionen in einem Gehäuse und Leistungen von 2x22-2x50W, den Marantz M-CR502/503 sogar mit 2x60W. Bei allen gab es allerdings gleichzeitig schon netzwerkfähige Geräte.

Aber wenn man sich die Zielgruppe solcher Geräte anguckt, dann ist doch klar, dass weniger Wert auf hochwertige Musikwiedergabe von "klassischen" Quellen als auf Funktionsvielfalt für wenig Geld und geringen Platzbedarf gelegt wird. Da ist es nur logisch, dass die höherpreisigen Kompakten lieber mehr Netzwerkfunktionen als mehr Leistung bieten. Gerade die Midi-Geräte scheinen nicht gut angekommen zu sein, weil sie kaum Platz gegenüber Standardkomponenten sparen und für das Gebotene oft wesentlich teurer waren, aber eben nicht erweiterbar (mit Ausnahme von Denons F-Serie gab es nie Komponenten aus späteren Genrationen, die optisch passten). Alle haben die Midi-Geräte durch Kombinationen aus Netzwerkreceivern und CD-Playern ersetzt.

Das sehe ich auch als absolut positive Entwicklung, solange es noch ordentliche (SA)CD-Player für den Hifi-Turm gibt. Streaming ist ein Segen, auch wenn es die Komplexität enorm steigert, aber eben auch die Möglichkeiten und den Komfort. Wenn ich dann doch mal ein Scheibe einlegen möchte, kann ich das ja noch tun. Als Lehrer habe ich schon vor einigen Jahren erfahren, dass Teenager heute Musik so gut wie garnicht mehr von CD konsumieren oder beziehen, sondern i.d.R. online und über ihr Smartphone. Da ist alles, was weder Bluetooth noch Internet beherrscht, kaum noch zu vermarkten.

Allerdings muss ich auch kritisieren dass, obwohl es noch immer sehr hochwertige reine Verstärker-/(SA)CD-Player-Kombis gibt, tlw. sogar ohne USB-A an einem Gerät (z.B. Yamaha, neuerdings Denon und Pioneer) und obwohl die Schallplatte eine Renaissance erlebt, ordentliches Radio oder DAB+ bei vielen Herstellern nicht mehr zu kriegen ist. Denon und Marantz verzichten abseits von AVR und Kompaktanlagen ganz auf Radio, es gibt weder Stereo-Receiver noch Tuner, DAB+ gibt es nur bei Kompaktanlagen, bei Pioneer gibt es zwar einige Stereoreceiver, wie die Kompaktanlagen auch mit DAB+, aber nur ausgewählte AVR mit DAB+ und keine separaten Tuner. Nur bei Onkyo und Yamaha kriege ich separate DAB+-Tuner und habe eine ordentliche Auswahl an (Netzwerk-)Stereoreceivern mit DAB+, bei den AVR bietet aber nur Yamaha mehr als ein paar DAB+-Modelle.
Nur weil man über Internetradio einen riesen Wust an Sendern krieggt, heisst das nicht, dass ich kein UKW oder DAB+ mehr brauche. Viele Lokalsender gibt es nachwievor nur über UKW. Und die will ich auch mal auf der Anlage höhren.


[Beitrag von Tigerfox am 02. Jan 2018, 02:34 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 02. Jan 2018, 11:27
Moin,


Hörbert (Beitrag #26) schrieb:
Der etwas ältere BDP, -ebenfalls von Yamaha-, ist ebenfalls gut verarbeitet und lässt hier auch keine Wünsche im Raum stehen.


wundert mich nicht, ich hatte jahrelang einen Yamaha DVD Player (S 2500) als CD Player im Einsatz
Klangqualität Spitzenklasse, Verarbeitung etc. ebenso
es gab nur einen Grund für eine Neuanschaffung: der Alte hatte keinen USB Anschluss
kölsche_jung
Moderator
#29 erstellt: 02. Jan 2018, 11:44

Tigerfox (Beitrag #27) schrieb:
Also wo ich dem TE recht gebe, ist das Verschwinden hochwertiger Kompakt- und Midi-Anlagen ohne Vernetzung. ...

irgendwie versteh ich die aufregung trotzdem nicht ... im allerschlimmsten fall nutz man diese zusatzfeatures halt nicht ...

mein Teac-irgendwas CD-Receiver im Midiformat hat auch w-lan/i-net radio ... ich nutze es nicht ... na und?
ärgerlicher finde ich es da, wenn "althergebrachtes" (wie zB eine Tapeschleife) ersatzlos gestrichen werden.

Ich zB hätte überhaupt kein Problem damit, wenn eine (Problem 1) hochwertig verarbeitete Anlage mit (Problem 2) einigen Ein- und mindestens einem Tapeausgang und (Problem 3) auftrennbar zw. Vor- und Endverstärker in (Problem 4) einer akzeptablen - sprich regalfreundlichen - Tiefe zusätzlich noch - von mir nicht oder nicht unbedingt benötiges - Lan/w-Lan, BT oder sonst Zeug hätte.
Passat
Inventar
#30 erstellt: 02. Jan 2018, 12:17
Naja, die Hersteller legen die Geräte entsprechend den Erwartungen der heutigen Käufer aus.
Und die haben z.B. nur noch sehr selten ein Aufnahmegerät an der Anlage. Daher wird eine Tapeschleife immer überflüssiger.
Ergo lässt man sie weg.
Und sehr viele Leute hören heute auch keine CDs mehr, sondern sie hören per Streamingdienst oder Musik vom NAS/Festplatte etc.

Ich wüsste z.B. nicht, wann ich das letzte Mal etwas auf Kassette/MD etc. aufgenommen habe, obwohl bei mir noch mehrere Tapedecks und MD-Rekorder herumstehen.
Wenn ich etwas "aufnehme", wird die CD am PC gerippt und das Ergebnis aufs NAS geschoben.

Grüße
Roman
Wastler
Stammgast
#31 erstellt: 02. Jan 2018, 12:20

ärgerlicher finde ich es da, wenn "althergebrachtes" (wie zB eine Tapeschleife) ersatzlos gestrichen werden.


da mag wohl daran liegen, dass es keine Tapes mehr gibt (falls doch dann bitte auf "kaum" ändern).
Ärgerlicher ist fast, dass es größtenteils keine Phonoeingänge mehr gibt.

BG, Wastler
Passat
Inventar
#32 erstellt: 02. Jan 2018, 12:27
Naja, Phonoeingänge kommen aber wieder vermehrt.
Damit folgen die Hersteller dem momentanen Mini-Hype rund ums Thema Schallplatte.

Bei Yamaha haben z.B. alle Vollverstärker einen Phonoeingang.
Bei den Receivern ab R-N602, bei den AV-Receivern ab RX-V683.

Grüße
Roman
hs65
Inventar
#33 erstellt: 02. Jan 2018, 12:28

Passat (Beitrag #30) schrieb:
Naja, die Hersteller legen die Geräte entsprechend den Erwartungen der heutigen Käufer aus.

Also, wenn man mich fragen würde, wäre so manches doch etwas anders. Selbst konstruktive Vorschläge und Produktideen - ja hab ich schon versucht - prallen an der "gläsernen Wand" der Konzerne ab.

ich würde eher sagen, dass die sich dem Markt und der Konkurrenz anpassen. Aber nur so weit, wie unbedingt erforderlich. Der Upgrade-Verkauf darf ja nicht gefährdet werden.


[Beitrag von hs65 am 02. Jan 2018, 12:29 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#34 erstellt: 02. Jan 2018, 12:31

Passat (Beitrag #30) schrieb:
...
Wenn ich etwas "aufnehme", wird die CD am PC gerippt und das Ergebnis aufs NAS geschoben.

Grüße
Roman

klar mach ich auch so, ich krieg nur meine LPs so schlecht in den Laufwerksschacht ...
die muss ich dann fürs Auto mit nem kleinen Digitalrecorder ... Plattenspieler fürs Auto gibts ja eh schon lange nicht mehr


Wastler (Beitrag #31) schrieb:
...
Ärgerlicher ist fast, dass es größtenteils keine Phonoeingänge mehr gibt.

BG, Wastler

was man - bei gnügend analogen Eingängen - problemlos mit dem Phono-Pre ...
Wastler
Stammgast
#35 erstellt: 02. Jan 2018, 12:36

was man - bei gnügend analogen Eingängen - problemlos mit dem Phono-Pre ...


was wieder ein zusätzliches Gerät bedeutet.
Mir gehen langsam die Stromversorgungsmöglichkeiten aus.

BG, Wastler
gapigen
Inventar
#36 erstellt: 02. Jan 2018, 12:37

Passat (Beitrag #32) schrieb:
Naja, Phonoeingänge kommen aber wieder vermehrt.
Damit folgen die Hersteller dem momentanen Mini-Hype rund ums Thema Schallplatte.


SPON
kölsche_jung
Moderator
#37 erstellt: 02. Jan 2018, 13:01

Wastler (Beitrag #35) schrieb:
...
Mir gehen langsam die Stromversorgungsmöglichkeiten aus.

BG, Wastler

für sowas hat der HiFi-Gott die Steckdosenleiste erfunden ... manche sollen sogar den Klang verbessern ...
kölsche_jung
Moderator
#38 erstellt: 02. Jan 2018, 13:16

gapigen (Beitrag #36) schrieb:

Passat (Beitrag #32) schrieb:
Naja, Phonoeingänge kommen aber wieder vermehrt.
Damit folgen die Hersteller dem momentanen Mini-Hype rund ums Thema Schallplatte.


SPON

uiuiui ... die 3,1 Mio Stück in 2016 nehmen sich ja gegen die 73,8 Mio CDs ... oder die 906 Mio Streams (da allerdings in der Woche!!!!) irgendwie ... ja ... du hast Recht ... Vinyl ist dabei den Gesamtmarkt zu übernehmen ...

Ich hör ja auch seit über 30 Jahren hauptsächlich von Vinyl ... aber irgendwie muss ich Passat da Recht geben ... auf den gesamtbereich bezogen ist das nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas
Wastler
Stammgast
#39 erstellt: 02. Jan 2018, 13:27
Hallo Kölsche Jung,

dass es Steckerleisten gibt, da wäre ich von selbst nicht drauf gekommen.
Spaß beiseite.
Ich habe die Auswahl eines Alt-Receivers (Nakamichi TA-4E), den ich klanglich sehr schätze, an den ich aber verschiedentliche Wandler und Geräte anschleißen muss um z.B. wenigstens den Fernseher anzuschließen (optical auf RCA).

Von Master-/Slave Steckerleisten sehe ich ab und versuche, insofern die Leistung nicht zu hoch wird, alles an die Stromversorgung des Receivers anzuschließen.

Ich habe auch einen AVR (Marantz), der die meisten Anschlussmöglichkeiten beinhaltet, aber über keinen Phonoeingang verfügt.
Schallplatte höre ich zwischenzeitlich selten, insofern tut es wenig Sinn den externen Phonovorverstärker als zusätzlichen Verbraucher immer mitlaufen zu lassen.

Ist halt so, ich habe mich daran gewöhnt.

BG, Wastler


[Beitrag von Wastler am 02. Jan 2018, 13:29 bearbeitet]
Passat
Inventar
#40 erstellt: 02. Jan 2018, 13:29
Es gibt inzwischen auch Plattenspieler, die einen Phono-Pre gleich mit eingebaut haben.

Grüße
Roman
Wastler
Stammgast
#41 erstellt: 02. Jan 2018, 13:30
Hallo Roman,

dann müsste ich ja auch noch den Plattenspieler ersetzen.

BG, Wastler
Hörbert
Inventar
#42 erstellt: 02. Jan 2018, 14:17
Hallo!

@kölsche_jung


.......wie zB eine Tapeschleife.........


Die ist nicht weg, die hat bei den AVR´s bloß einen anderen Namen bekommen und ist zum Multiausgang mutiert. So etwas heißt jetzt "Zone-"xx Ausgang und kann wahlweise auf "Fest" oder "Variabel geschaltet werden.


........Ich zB hätte überhaupt kein Problem damit, wenn eine.........


Das ist eigentlich alles bei einem der besseren AVR´s zu finden wenn die Funktionen auch teilweise anders benannt sind und ohne einen Blick in die BDA auch nicht so ohne weiteres zu finden sind.

MFG Günther
kölsche_jung
Moderator
#43 erstellt: 02. Jan 2018, 14:24
@Hörbert

... isch aaabe gar kein AVR ...wobei das nur eine Frage der Zeit sein wird ...auf für (ausschließlich) stereo ... oder den (mE zu teuren) arcam sr250 ...
Hörbert
Inventar
#44 erstellt: 02. Jan 2018, 23:30
Hallo!


....... isch aaabe gar kein AVR.........


Ah, quel malheur!

Das so etwas bei aktuellen traditionellen Stereogeräten nicht mehr vorhanden ist bestätigt wohl meine Befürchtung das sie auf dem gleichen Weg sind wie seinerzeit die (hochwertigen) Mono-Geräte die ja ihrerzeit ebenfalls langsam durch die Stereogeräte verdrängt wurden.

Auf zwei Kanäle "kastrierte" AVR´s wohlmöglich teilweise ohne HDMI und anderen Features werden sich wohl noch gute zehn-fünfzehn Jahre geben aber sie werden wohl in immer kleinerer Stückzahl produziert werden und schließlich ganz verschwinden.

MFG Günther
ta
Inventar
#45 erstellt: 03. Jan 2018, 00:47
So ganz dramatisch würde ich das bei Stereo nicht sehen.

Die Mono-Geräte starben mit den fehlenden Mono-Aufnahmen aus.

Neues Stereomaterial kommt aber heute noch ständig hinzu.

CDs: Stereo
DAB+: Stereo
Internet-Radio und die meisten Streams: i.d.R Stereo
Spotify & Co. meist Stereo

Musikproduktionssoftware ist heute meist ebenfalls noch für einen Stereo-Workflow ausgelegt, ähnlich wie Studiogeräte.

Quadrophonie hatte sich auch schon früher nicht durchgesetzt.

Dazu braucht Surround wesentlich mehr Platz und mehr Sorgfalt bei der Aufstellung. In vielen Haushalten wird ja nicht mal Stereo vernünftig installiert, sondern die Boxen irgendwie ins Bücherregal geklemmt.

Diverse portable Streaming-Clients sind faktisch Mono (zwei China-Breitband-Chassis im Abstand von 5 cm zähle ich jetzt mal nicht als Stereo).

Insofern kann man dem TE, aber nicht dem Vorbeitrag vielleicht schon teilweise zustimmen:

Die Geräteserie die den kompletten Stereo-Spagat abdeckt, gibt es offenbar nicht. D.h. einerseits mit Verstärker mit MM/MC-Phonostufe und Tape-Schleife, Record-Selector und Pre-Out/Main-In, andererseits mit DAC, welcher HDMI-Audio und mehreren SPDIF-Quellen zurecht kommt und für die ein Netzwerkstreamer und DSD oder SACD verfügbar ist. Und das alles zu einem vernünftigen Preis und guter Nutzerführung. Cool wäre eigentlich auch eine Möglichkeit, analoge Quellen und digitale, sei es von CD, DAB etc. bitgenau aufzuzeichnen. Und das ganze vernünftig-solide aufgebaut.

Liegt vielleicht an den unterschiedlichen Nutzersegmenten.

Für die Voodooisten bedarf es fetter Trafos, Elkos und Frontplatten, aber Tape Monitor oder auch Streaming ist Teufelszeug.

Mini-Anlagen-Käufer suchen was zur Hintergrundberieselung, was sich unauffällig in den Wohnbereich einfügt. Streaming ist nett. Aber mehr als 10W Sinus werden in den seltensten Fällen abgerufen werden. Die Phonostufe wäre die reinste Verschwendung. Dieses Klientel war damals froh, die Plattensammlung auf dem Flohmarkt verwerten zu können.

Der Nerd-Techie hat natürlich neben Spotify auch Netflix, Maxdome und UHD-Filme und mindestens die 5.1-installation im Wohnzimmer stehen.
Wenn man die Frau schon von den großen Boxen überzeugen konnte, dann sollte man sich beeilen das große 7.1-Set aufzustellen, bevor sie es sich anders überlegt. DLNA ist ebenfalls Pflicht, Phono kann bei bedarf über einen separaten Vorverstärker zugerüstet werden, Tape-Schleifen sind überflüssig.

Ich fände die oben skizzierte Wollmilchsau-Stereo-Geräteserie auch cool, frage mich aber wer das außer mir kaufen sollte...


[Beitrag von ta am 03. Jan 2018, 00:50 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#46 erstellt: 03. Jan 2018, 09:45
Hallo!

@ta


.......Quadrophonie hatte sich auch schon früher nicht durchgesetzt.
..........


Das waren andere Zeiten und eine völlig andere Technik.

Zumindest in meinem Umfeld sieht es so aus das Mehrkanalanlagen konservativen Stereoanlagen längst den Rang abgelaufen haben. TV, Computer und Mehrkanalanlage bilden einen Block der längst nicht mehr auftrennbar wäre und wird aktuell durch Sprachsteuerungen und Lichtsteuerung erweitert.

Selbst da wo sich nur ein einziges LS-Pärchen findet hängt das längst an einem Mehrkanalverstärker und Netzanbindung ist einfach üblich.

Damit beschreibe ich beileibe keine "Nerd"-Haushalte sondern normale Durchschnittshaushalte in denen HiFi und Rechner einen durchschnittlichen Stellenwert haben und das eigentliche Zentrum der "Unterhaltungsmaschine" immer noch der TV nebst BDP-Player/Netzwerkplayer (häufig ein einziges Gerät) ist.

Hier kann ich also eigentlich gar keine Paralelle zur alten Quadrophonie erkennen.


.........Die Geräteserie die den kompletten Stereo-Spagat abdeckt, gibt es offenbar nicht.......


So etwas gab es bei Licht betrachtet doch auch früher nicht, nur ist heut halt die ehemalige "Mittelklasse" fast komplett ins Mehrkanallager abgewandert und man bekommt bei Stereo-Geräten vor allen sehr günstige Kunststoffkisten oder aber esoterisch überfrachtetes High-End -Geraffel ohne echten technischen Mehrwert für den Mondpreise aufgerufen werden.

Das aber ist , -wie ich fürchte-, ein deutliches Zeichen des Niederganges.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 03. Jan 2018, 09:46 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#47 erstellt: 03. Jan 2018, 12:39
Hallo,

jo, Niedergang trifft es sehr gut.
"Der Markt ist im Arsch" sagte mir vor ca. 1 Monat noch ein Eigner eines recht großen Elektromarkts.

Ich kenn ihn seit über 40 Jahren, noch vor ein paar Jahren hatte er eine ca. 200 qm große Hifi-"Ecke", die ist heute auf 3-4 Geräteserien in einem Regal geschrumpft - es lohnt nicht mehr.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Jan 2018, 12:40 bearbeitet]
Klabautermann__
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 17. Jan 2018, 18:36
@-Bastelheini-

Wo ist das Problem?

Freue dich doch, dass die Geräte heute mehr Funktionen haben und zugleich kleiner geworden sind.

Du musst diese Zusatzfunktionen nicht nutzen. Es gibt halt heute Formate, die es früher nicht gab. Dafür werden CD usw. von vielen immer weniger genutzt. Der Kassettenspieler ist dafür nicht mehr immer dabei.

Das mit der Musikleistung-Wattangabe war schon immer Käse. Solange der Klang und die max. Lautstärke ausreicht, ist diese doch egal, da dieses nur einer von vielen Faktoren ist, der dieses beeinflusst. Und dieser Faktor ist noch nichtmal wirklich wichtig, aber das ist, was die meisten Leute kennen und was sich gut vermarkten lässt.

Ich habe noch einen riesigen Sony-Turm aus Einzelgeräten aus den 80ern, der außer Audio-CD, UKW und Kassette nichts abspielt (früher hatte er auch noch einen Plattenspieler, aber der ist inzwischen weg). Kassetten habe ich schon lange nicht mehr und ich kaufe mir inzwischen auch nicht mehr alles auf CD. UKW wird hier auch immer mehr zurückgerüstet, so dass der Empfang zunehmend schlechter wird.

Ich werde sie daher auch bald modernisieren müssen, weil sonst die Lautsprecher stumm bleiben. USB und Bluetoothfunktion fehlen mir seit einiger Zeit immer mehr. Wird über lang oder kurz darauf hinauslaufen, dass alles außer der Verstärker rausfliegt und der PC die Funktion des CD-Players übernimmt. Zumal der Turm stolze 150Watt (echte Stromverbrauch-Watt, nicht PMPO^^) verpulvert und noch nichtmal eine Fernbedienung hat.


[Beitrag von Klabautermann__ am 17. Jan 2018, 18:38 bearbeitet]
a73
Stammgast
#49 erstellt: 18. Jan 2018, 16:09

.JC. (Beitrag #28) schrieb:
Moin,


Hörbert (Beitrag #26) schrieb:
Der etwas ältere BDP, -ebenfalls von Yamaha-, ist ebenfalls gut verarbeitet und lässt hier auch keine Wünsche im Raum stehen.


wundert mich nicht, ich hatte jahrelang einen Yamaha DVD Player (S 2500) als CD Player im Einsatz
Klangqualität Spitzenklasse, Verarbeitung etc. ebenso
es gab nur einen Grund für eine Neuanschaffung: der Alte hatte keinen USB Anschluss :(


Haha, genau so einen habe ich mir gerade besorgt. Für 25,- kein schlechter Deal.

LG
Hörbert
Inventar
#50 erstellt: 20. Jan 2018, 10:55
Hallo!


.........Ich habe noch einen riesigen Sony-Turm aus Einzelgeräten aus den 80ern, der außer Audio-CD, UKW und Kassette nichts abspielt ........


So etwas kommt einem heute natürlich arg begrenzt vor, aber mit einem BT-Transmitter und z.B. einem zusätzlichen Ultra-HD-Player wie dem DMP-UB900 kann man diese alten Türme noch für einige Zeit an die Gegenwart ankoppeln so man zwei zusätzliche AUX-Eingänge hat (respeltive zwei Tape-Schleifen, das alte Tape-Deck braucht man in aller Regel nicht mehr ) notfalls tut es aber auch ein Umschalter 3-1.

Die alten Türme halten durch die fehlende Einmessmöglichkeit und mit alten LS natürlich keinem Vergleich mit heutigem Material stand aber wenn man ohnehin an den Sound einer solchen Kette gewöhnt ist ist der Unterschied erstmal bedeutungslos. Hauptsache man kann so auf ein NAS zugreifen und hat BT-Funktionalität.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#51 erstellt: 20. Jan 2018, 11:25
Moin,


a73 (Beitrag #49) schrieb:
Haha, genau so einen habe ich mir gerade besorgt. Für 25,- kein schlechter Deal.




diese hohe Wertigkeit in mechanischer Hinsicht findet man bei neuen Geräten nicht mehr.
Und wäre das ein Plattenspieler, dann wäre der Preis ganz anders, eher 500 € und noch mehr.

Der neue Digitalplayer (Teac CD-P650) klingt kein bisschen besser, hat aber einen USB Anschluss,
das war der wesentliche Grund zum Wechsel vor 2 Jahren, denn dieses Feature erweitert die Möglichkeiten sehr.
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