Klangoptimierung für empfindliche Höhen - Onkyo TX-8270 + Teufel T 500 F 16

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imbafisk4tw
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Jul 2019, 18:01
Hallo zusammen,


TLDR:
aufgrund einer vergangen Höhrschädigung im Hochtonbereich durch Studio-Lautsprecher bin ich etwas empfindlich in den Frequenzen rund um meinen Tinnitus geworden und suche nun bei euch Rat, den Klang dahingehend zu optimieren.

VORGESCHICHTE:

  • Ich konnte mit meinem Nubert Setup nicht mehr Musik höhren (Zimmerlautstärke) ohne das mein Tinnitus dadurch lauter wurde. Nachdem ich mich mit einem Hi-Fi Experten unterhalten hatte, meinte dieser es sei auch kein Wunder, mein Setup sei auch sehr Höhen betont. (Ich selbst kenne mich dazu zu wenig in dem Bereich aus.)
  • Ich habe die Nubert dann verkauft und mir bewusst 100€ Second-Hand Lautsprecher gekauft weil ich dachte das mit dem Musik hören in guter Qualität ist nun vorbei.
  • Letze Woche wollte ich das Thema nochmal angehen und habe mir Teufel Lautsprecher gekauft in der Hoffnung diese lösen nicht so hoch auf. Leider sind die immer noch gut genug, da es im rechten Ohr unangenehm bzw. der Tinnitus leicht lauter wird.

FRAGEN:

  • Ist es möglich mein aktuelles Setup so zu konfigurieren, das die Tinnitus Frequenzen gefiltert werden können?
  • Ist das Problem dadurch zu lösen, Verstärker und/oder Lautsprecher auszutauschen, weil diese z.b. weicher klingen oder mehr Konfigurationsmöglichkeiten bieten?
  • Ich habe in anderen Forenbeiträgen öfter mal was von "einmessen" gelesen, diese Funktion unterstützt mein Onkyo garnicht gibt es dazu alternativen?
  • Gibt es Zubehör wir ein ATM Modul oder einen Equalizer mit dem ich das versuchen könnte? Wie genau gehe ich da vor?
  • Habt ihr andere kreative Lösungsvorschläge oder Tipps?


Aktuelles Teufel Setup:
Onkyo TX-8270 AV-Receiver
Lautsprecher Teufel T 500 F 16 Lautsprecher
Lautsprecherkabel

Vergangenes Nubert Setup:
Onkyo TX-8270 AV-Receiver
Nubert nuBox 513 Lautsprecher
Nubert nuBox AW-443 Subwoofer
Lautsprecherkabel


Die Teufel Lautsprecher kann ich noch 7 Wochen zurück senden und einen neuen Verstärker würde ich auch kaufen, wenn ich wüsste es bringt etwas. Ich bin um Hilfe sehr dankbar, da ich nicht auf gute Qualität verzichten möchte.

Schöne Grüße & Vielen Dank

Michael


[Beitrag von imbafisk4tw am 23. Jul 2019, 18:17 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2019, 19:23
Servus.

Ist das Hören immer noch unangenehm, wenn du die Höhen am Verstärker zurückdrehst?

Gruß
Georg
Jazzy
Inventar
#3 erstellt: 23. Jul 2019, 19:46
Wenn der AVR einen vernünftigen parametrischen EQ hat (die besseren Yamaha haben einen),kannst du dich an deine Tinnitusfrequenz heranpirschen,in dem du die fraglichen Präsenzen erhöhst.Dann die am störendste Frequenz schmalbandig absenken.
Hier habe ich den Center z.b. etwas entzischelt:

P1000210
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jul 2019, 07:32
So würde ich es auch machen. Ein Equalizer ist da wohl das sinnvollste. Dann kannst du gezielt die Frequenz absenken, die stört.
Ich hatte das letzte halbe Jahr auch öfters mal Probleme auf dem rechten Ohr mit nem Pfiepen. Auch das Musikhören hat mich dadurch schneller ermüdet als ich es von mir kenne. Bin zig mal zum HNO gelaufen. Verdacht war ein Knalltrauma von Silvester.

Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass von einem verspannten Nacken herrührte. Das nur als Anmerkung

Edit: .... und inzwischen der Tinitus wieder weg ist.


[Beitrag von ALUFOLIE am 24. Jul 2019, 07:34 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#5 erstellt: 24. Jul 2019, 18:03
Zur Info: mein Screenshot ist vom Yamaha RX-V685, 520,- Euro,das kleinste Modell mit PEQ (parametrischem Equalizer) .
Also Verstärker-Neukauf,würde ich sagen.


[Beitrag von Jazzy am 24. Jul 2019, 18:05 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 25. Jul 2019, 00:08
Hallo,

bevor du dir jetzt wieder schnell einfach was Neues zulegst würde ich die Sache etwas genauer durchleuchten.

Zum Einen würde ich untersuchen, wo genau die Problemfrequenz(en) liegen, und ob das Unbehagen in diesem Bereich auch von frühen Reflexionen erzeugt/verstärkt wird.
Es ist sinnvoller Auslöser zu beseitigen, wie das Problem versuchen zu kaschieren.

Was brauchst du hierfür, ein Mikrofon, einen Laptop und die kostenlose Software REW zum Messen in deinem Raum,
desweiteren einen Kopfhörer zum Herausfinden der Störfrequenzen, oder hast du vom HNO die Tinnitusfrequenz feststellen lassen?

Danach würde ich mir auf alle Fälle Lautsprecher suchen, welche in Sachen Abstimmung grundsätzlich gefälliger klingen,
aber auch einen qualitativ hochwertigen Hochtöner beherbergen. Da bist du m.E. bei N. komplett falsch.
Je nach Budget kann man durchaus den Gebrauchtmarkt durchforsten, wenn Neuware zu preisintensiv daherkommen sollte.(Da kann man suchen helfen)

Bleiben dann noch Wünsche nach der Korrektur der Frequenzkurve, gezieltes Absenken der Problemfrequenz,
dann sollte man eher zu einem frei konfigurierbaren EQ tendieren,
und nicht ein Gerät nutzen welches nur voreingestellte Frequenzen bearbeiten kann,
auf dem Bild bei den Frequenzen (des verlinkten AVR)sieht man ja schön, das man nur sehr grob gestaffelt eingreifen kann.
Das kann nämlich schiefgehen, wenn man hier nicht gezielt eingreifen kann.

Ich kann wie gesagt nur raten die Sache von Grund auf richtig anzugehen, dann hat man auch Erfolg.

Hilfe gerne...
Jazzy
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2019, 13:34
Ja,stimmt,die Schritte sind im wichtigen Bereich zwischen 1 bis 8KHz nur in 1kHz-Schritten möglich. Vielleicht bei besseren AVRs feiner,ganz bestimmt sogar.
Das gute Boxen nötig sind bei Tinnitus unterschreibe ich.
imbafisk4tw
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Jul 2019, 09:20
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe die Frequenzen beim HNO Messen lassen, leider ist das nicht so genau wie erhofft:



Was brauchst du hierfür, ein Mikrofon, einen Laptop und die kostenlose Software REW zum Messen in deinem Raum,
desweiteren einen Kopfhörer zum Herausfinden der Störfrequenzen, oder hast du vom HNO die Tinnitusfrequenz feststellen lassen?


'18
Juni - Rechts - 6 khz - 55 db
Mai - Rechts - 1. Messung 4 khz - 40 db 2. Messung - 6 khz 45 db

Das mit dem einmessen versuche ich nächste Woche mal in Ruhe.


sollte man eher zu einem frei konfigurierbaren EQ tendieren,


Was nehm ich denn da am besten?


Ist das Hören immer noch unangenehm, wenn du die Höhen am Verstärker zurückdrehst?


Ich hab die Höhen also "Treble" -5db eingestellt und es hat leider keinen Unterschied gemacht. Da ich jetzt nicht genau weiß an welcher Frequenz das ansetzt, bleibt die Frage, ob ein EQ überhaupt was bringt.
Jazzy
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2019, 13:44
Du drehst am EQ die mutmasslichen Frequenzen( ich würde 1kHz bis 8kHz durchprobieren,4 und 6kHz auf alle Fälle,in 500Hz-Schritten) um vielleicht 10dB ins Plus,da,wo es am meisten den Tinnitus anregt im Ohr,dann schmalbandig um 10dB absenken.Es gibt sogar eine Tinnitus-App,wo beim Musikhören am Smartphone die Tinnitusfrequenzen abgesenkt werden,das soll angeblich sogar zu etwas Besserung des Tinnitus führen.
Klangregler nützen nichts,nur parametrische EQs. Die sind in besseren AVRs für alle Kanäle vorhanden.


[Beitrag von Jazzy am 26. Jul 2019, 13:46 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#10 erstellt: 26. Jul 2019, 19:05
Hier habe ich mal die 4 und 6kHz etwas abgesenkt als Beispiel beim Yamaha RX-V 685:

P1000211
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 26. Jul 2019, 20:02
Hallo,

beim Onkyo 8270 ist die Einsatzfrequenz des Höhenreglers bei 7,5kHz,
greift also bei den üblichen Tinnitusfrequenzen wo du auch drin liegst nicht zu....deshalb hilft das auch nicht.

Die Teufel 500 ziehen gerade in deinem Tinnitusbereich noch nach oben hin an, also grundsätzlich ungünstig in deinem Fall.
https://www.hifitest...r-surround-40479.jpg

Ich würde dir Lautsprecherseitig zu den KEF R 500 raten, welche es im Moment im Abverkauf 50% günstiger gibt.

Ich weiß nicht welche Musikquellen du nutzt, und was du hier preislich ausgeben möchtest.
Ein Vorverstärker mit EQ Funktion wäre der RME ADI 2 Dac. Bräuchte man noch eine Endstufe.
Oder einen auftrennbaren Verstärker und einen BSS Opal 966 dazu, letzteren gibt es auch gebraucht für 200€,

aber die Reflexionen nicht aus den Augen verlieren, die kann man nicht wegretuschieren.

Gruß
imbafisk4tw
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 13. Aug 2019, 19:41
Hallo zusammen,

und vielen Dank für die Antworten. Ich habe mich inzwischen weiter durchprobiert:

Bose Soundbar 700 - selbes problem wenn auch schwächer

Magnat Supreme 202 - wieder etwas schwächer aber immer noch ein leichtes ziepen im rechten Ohr.


Jetzt kam mir die Idee für einen Breitbandlautsprecher / Fullrange-LS, bzw 1-Weg Lautsprecher (nennt sich das so?). Damit ist die Qualität zwar nicht so optimal, aber wie gesagt, die Höhen machen mir probleme.

Wenn ich jetzt aber nach Breitbandlautsprechern suche, finde ich nur was für Bausätze.

Habt ihr Empfehlungen für Hersteller die sowas auch für Endkunden direkt anbieten?


Gruß

Michael


[Beitrag von imbafisk4tw am 13. Aug 2019, 19:49 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#13 erstellt: 13. Aug 2019, 19:49
Servus.

In der Bose Soundbar sind eigentlich Breitbänder verbaut. Diese haben halt noch eine Art "Sub" für die tiefen Töne.
Ich glaube nicht, das ein Breitbänder Deinem Problem Abhilfe schafft.

Gruß
Georg
Jazzy
Inventar
#14 erstellt: 13. Aug 2019, 19:52
Weiss auch nicht,warum der TE die Ratschläge nicht ausprobiert. Boxen zu finden,welche die Problemfrequenzen nicht anregen,halte ich für illusorisch.
imbafisk4tw
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 13. Aug 2019, 19:58

Jazzy (Beitrag #14) schrieb:
Weiss auch nicht,warum der TE die Ratschläge nicht ausprobiert. Boxen zu finden,welche die Problemfrequenzen nicht anregen,halte ich für illusorisch.


Müsste mir erst noch z.B. den Yamaha AV-Receiver RX-V685 holen um das mit den Frequenzen auszuprobieren.

Was mich nur so irritiert ist, dass ich auf Parties, oder mit meiner Teufel Rockster, oder sonst wo keine Probleme habe. Nur in meinem Wohnzimmer, evtl. doch nur der Raum?

Das blöde is halt auch, dass ich jedes mal wieder ein paar Tage warten muss bis ich wieder testen kann und sich mein Ohr beruhigt hat....

Edit: bei der Teufel Boomster XL hab ich diese Probleme auch nicht, es geht erst los wenn "gute Hochtöner" im Spiel sind


[Beitrag von imbafisk4tw am 14. Aug 2019, 09:11 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#16 erstellt: 14. Aug 2019, 18:56
B&W könntest du ausprobieren,haben eine ausgeprägte Präsenzsenke. Vielleicht die 606.
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