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wirkliches High-End

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Mr.Stereo
Inventar
#101 erstellt: 01. Okt 2004, 12:37
@ Andreas,
Hören geht vor Lesen und rechnen!!!!!
Mann bist du ein sturer Technikgläubiger
martin
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 01. Okt 2004, 12:44
Hi Haienten,

wie wäre zur Abwechslung mal mit sachlichen Argumenten. Immer diesselbe Leier: wenn man nichts Sachliches zu sagen hat, konzentriert man sich auf die Person.

@Mr.Stereo


Hören geht vor Lesen und rechnen!!!!!


Stimmt. Man braucht nicht lesen und rechnen. Der Dreck hört sich genauso an, wie er sich misst.

Grüße
martin
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 01. Okt 2004, 12:44

Mr.Stereo schrieb:
@ Andreas,
Hören geht vor Lesen und rechnen!!!!!
Mann bist du ein sturer Technikgläubiger :|


Hallo,

willkommen Mr. Stereo beim ersten grossen Kontakt mit der "Technofraktion". Du bist halt ein Goldohr.

Es ist müssig mit diesen "Technokraten" über Emotionen und Spass zu reden.

Markus
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 01. Okt 2004, 12:51
Ich hatte geglaubt, die Fraktion mit den Osszis neben den LS sind ausgestorben?

War wohl ein Irrtum.

Gruß
BERND
Mr.Stereo
Inventar
#105 erstellt: 01. Okt 2004, 12:51
warum halten sich solche Techniker nicht aus einem Thread raus, in dem es um Höerfahrung, und nicht Messwerte geht.
Da kann man sich in diversen Nubert-Threads genug drüber auslassen, dass die "Messwerte" einer Nubert eh alles andere an die Technik-Wand spielen.
front
Inventar
#106 erstellt: 01. Okt 2004, 12:54
Ich frage mich nur warum die alle wenn sie so schlau sind nicht in der Forschung tätig sind ?
Ich meine, die Preise sind "wucher", also entsprechend grosse Gewinnspanne, das know how haben sie ja und mehr noch, denn sie wissen was alle für eine falsche verarsche durchführen und klingen tut ein LS für 2.000 eh gleich wie einer für 50.000 wenn man weiss wie es geht.
Denke nicht das ein Hersteller ein solches Genie, das ein Produkt mit einer Gewinnspanne von 48.000 Euro herstellen kann nicht einstellen würde, also los, worauf warten...?
kalia
Inventar
#107 erstellt: 01. Okt 2004, 12:54

martin schrieb:


Stimmt. Man braucht nicht lesen und rechnen. Der Dreck hört sich genauso an, wie er sich misst.

Grüße
martin


Glückwunsch Martin
Das nenne ich mal eine sachliche Argumentation!

Schade nur, dass zumindest bei mir durch solche Aussagen eigentlich eher das Interesse am "richtigen" Hören schwindet.
Da ich ja so "falsch" orientiert bin und mit Dreck höre, wär es ja wunderlich wenn das "richtige" mir gefiele.....
front
Inventar
#108 erstellt: 01. Okt 2004, 12:56
Tja, wer die Mittel nicht hat redet sich die Dinge oft so wie er sie gern hätte, meine Ente fährt auch wie dein Ferrari, weisst du nicht ?
Das es dir anders vorkommt ist nur eine Frage des schlauen Marketing....
Markus_Berzborn
Gesperrt
#109 erstellt: 01. Okt 2004, 12:57

lia schrieb:
Glückwunsch Martin
Das nenne ich mal eine sachliche Argumentation!


Na, Du kennst doch Martin. Nimmst Du den denn wirklich noch Ernst?

Gruß,
Markus
Markus_Berzborn
Gesperrt
#110 erstellt: 01. Okt 2004, 13:00

front schrieb:
Ich frage mich nur warum die alle wenn sie so schlau sind nicht in der Forschung tätig sind ?


Wozu, die perfekten Lautsprecher gibt's ja schon.
Scheint ein reines "Vermittlungsproblem" zu sein - ähnlich wie bei Hartz IV, usw.

Gruß,
Markus
RG_9_Jünger
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 01. Okt 2004, 13:03
Moin

@lia bringst mal wieder auf dem Punkt.

greetz Christian
front
Inventar
#112 erstellt: 01. Okt 2004, 13:07

Markus_Berzborn schrieb:

front schrieb:
Ich frage mich nur warum die alle wenn sie so schlau sind nicht in der Forschung tätig sind ?


Wozu, die perfekten Lautsprecher gibt's ja schon.
Scheint ein reines "Vermittlungsproblem" zu sein - ähnlich wie bei Hartz IV, usw.

Gruß,
Markus


Ach so, ja wenn das so ist...
martin
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 01. Okt 2004, 13:07
Gell,

das ist schön, wenn jemand eine Polemik losgelassen hat, um sich auf ihn zu stürzen. Muss man sich schon nicht mit den gemachten sachlichen Äußerungen auseinandersetzen.

Schön ist es auch, das diffuse Gelaber der eigenen Fraktion zu zitieren um es anschließend zu kommentieren. Lenkt auch wunderbar vom Sachlichen ab.

@Mr.Stereo


warum halten sich solche Techniker nicht aus einem Thread raus, in dem es um Höerfahrung, und nicht Messwerte geht.


Bin zwar kein Techniker, wer aber zwischen Messwerte und Hörerfahrungen trennt, hat wahrlich keine Ahnung vom Thema.

Grüße
martin
RG_9_Jünger
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 01. Okt 2004, 13:15
Martin

..die du Natürlich hast.

greetz Christian
Mr.Stereo
Inventar
#115 erstellt: 01. Okt 2004, 13:17
@ martin,
ich glaube nicht, dass einer der von mir genannten LS-Entwickler die Messwerte vernachlässigt, ich kenne aber jede Menge LS, die messtechnich "sauber" sind und trotzdem nicht "klingen". Nubert, Canton, Elac,...
Schoppi
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 01. Okt 2004, 13:19
Immerhin.. die Martin Logan "Aerius" kam ja schon mal garnicht so schlecht weg bei AH. Gibt es noch weitere gute "High-End" Lautsprecher?
Ich würde ja einfach mal die Geithain me-100 ins Rennen werfen, aber weiss nicht ob die wirklich zählt.
front
Inventar
#117 erstellt: 01. Okt 2004, 13:19
Da hilft nur noch ignorieren... alles weitere hat bei solch vermessenen (2deutig hier ) Alleswissern keinen Sinn...
Heinrich
Inventar
#118 erstellt: 01. Okt 2004, 13:21

warum halten sich solche Techniker nicht aus einem Thread raus, in dem es um Höerfahrung, und nicht Messwerte geht.

Bin zwar kein Techniker, wer aber zwischen Messwerte und Hörerfahrungen trennt, hat wahrlich keine Ahnung vom Thema.



Bin Techniker, trenne Hörerfahrung und Meßwerte.

Und jetzt können wir über "Ahnungen" diskutieren.


Gruß aus Wien,

Heinrich
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 01. Okt 2004, 13:26
Vielleicht sollten diejenigen, die Messwerte und Hörerfahrungen auf eine Stufe stellen, auch die mit dem ultimativen Wissen (Ahnung!), mal einen Messschrieb ihres HNO-Arztes dazulegen.

Wie kann ich anhand Messwerten behaupten, das ist gut oder schlecht, wobei meine Hörerfahrung irrelevant ist, ohne zu wissen, daß mein Gehör ab 2kHz platt ist.

- nicht alles, was sich gut misst, klingt auch gut,
- alles, was gut klingt, muss sich nicht automatisch gut messen.


Gruß
BERND
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 01. Okt 2004, 13:32

Heinrich schrieb:

Bin Techniker, trenne Hörerfahrung und Meßwerte.

Und jetzt können wir über "Ahnungen" diskutieren.


Hallo Heinrich,


RESPEKT!

Markus
Mr.Stereo
Inventar
#121 erstellt: 01. Okt 2004, 13:35
@ Bernd, Heinrich, Markus,
Jau!!
martin
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 01. Okt 2004, 13:37
@Schoppi


Ich würde ja einfach mal die Geithain me-100 ins Rennen werfen, aber weiss nicht ob die wirklich zählt


Nee, zu preisgünstig. Äußerlich ohne Raumschiffformen und ohne Hightec-Chassismaterial. Keine Absolution der Flachpresse und von keinem Entwickler, den eine nebulöse Aura umgibt. Gibt auch keinen Prominenten, der sich zitieren lässt, dass er mit den Dingern zu Hause hört.

Hab ich ein knallhartes Sachargument der Haienten vergessen?

@RG_9_Jünger


..die du Natürlich hast.


Nein. Das ist es ja, was mich irritiert. Jeder Laie, so wie ich einer bin, kann sich doch ein Bild davon machen, was gute Wiedergabe ausmacht.

Z.B. hier:
http://www.stageaid.de/stageaid/stages3.html

Wie wäre denn, wenn man dieses Dokument als Diskusionsgrundlage akzeptiert und Kritik aus den Aussagen ableiten würde?

Das Gerede mit Geschmack und teuer=gut ist doch völlig sinnlos.

Grüße
martin
wolfi
Inventar
#123 erstellt: 01. Okt 2004, 13:39
Hallo,
" high end " bedeutet - wenn meine Englischkenntnisse hinreichen - oberes Ende. Dort ist es - wie u.a. Randy Newman bemerkte - einsam ( Lonely at the top ). Denn an der oberen Spitze, sei es in der Fussballbundesliga oder der Einkommensstatistik, kann in der Regel nur einer stehen. Da sich im technisch/ naturwissenschaftlichen Bereich ständig neue Erkenntnisse und Erfahrungen ergeben, findet am oberen Ende ein ständiger Wechsel statt - was gestern " high end " war, kann es heute nicht mehr sein. Früher verbreiteter war der Begriff des Stands der Technik ( " state of the art " ), aber auch dieser ändert sich permanent. " High end " wäre demnach stets neu, extrem aufwändig und teuer ( neueste Forschungsergebnisse, bestes Material, beste Fertigungstechnik ). Am ehesten könnte man dies noch bei manchen Studiomonitoren ( die dann " high end " wären ) und extrem teuren Produkten ( schon im vorigen Jahrhundert wurde Produkte für mehrere Hunderttausende DM gefertigt ) annehmen. Schon hier wird deutlich, dass diese Tatsachen auf nahezu keines der so titulierten Produkte zutrifft. Vielmehr handelt es sich spätestens seit dem in Deutschland Produkte wie die 3er von Celestion dieses " Prädikat " erhielten um einen völlig " wertfreien " ( wertlosen ) Marketingbegriff.
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 01. Okt 2004, 13:44
@ martin


Z.B. hier:
http://www.stageaid.de/stageaid/stages3.html

Wie wäre denn, wenn man dieses Dokument als Diskusionsgrundlage akzeptiert und Kritik aus den Aussagen ableiten würde?


Und? Hast du davon ein Wort verstanden?

Gruß
BERND
Schoppi
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 01. Okt 2004, 13:44


Nee, zu preisgünstig. Äußerlich ohne Raumschiffformen und ohne Hightec-Chassismaterial. Keine Absolution der Flachpresse und von keinem Entwickler, den eine nebulöse Aura umgibt. Gibt auch keinen Prominenten, der sich zitieren lässt, dass er mit den Dingern zu Hause hört.


Klingen meiner Meinung nach trotzdem ganz gut, und das trotz der guten Messwerte.
Mr.Stereo
Inventar
#126 erstellt: 01. Okt 2004, 13:48
Hi martin,
schön, was du so alles liest und uns Unwissenden dann so unter die Nase reibst. Ob du, wenn du deiner (subjektiven) Traumfrau begegnest, auch erstmal über wissenschaftliche Abhandlungen nachblätterst.
(sorry, schon mal im Voraus, wollte nicht persönlich werden, ist nur ein Beispiel aus dem Bereich "Nicht alles ist meßbar")
martin
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 01. Okt 2004, 13:49
@Heinrich


Bin Techniker, trenne Hörerfahrung und Meßwerte.

Und jetzt können wir über "Ahnungen" diskutieren


Du weißt schon, wie es gemeint war. Was soll die Nebelgranate?
Vielleicht tut man sich bei dem ein oder anderen Klangdetail schwer, das richtig messtechnisch zuzuordnen. Wir reden aber von Konstruktion mit elementaren Mängeln.

Grüße
martin
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 01. Okt 2004, 13:54

Wir reden aber von Konstruktion mit elementaren Mängeln.


Die natürlich nur bei Studiomonitoren auszuschliessen sind, oder?

Gruß
BERND
Oliver67
Inventar
#129 erstellt: 01. Okt 2004, 14:02
Es gibt tatsächlich fast perfekte Lautsprecher, und zwar, das haben wir ja schon oft genug besprochen in diesem Forum, die großen Hummeln oder die großen MEGs, um nur zwei Beispiele zu nennen. Pefekt im Sinne: Frequenzgang von ca. 25 - 20.000 Hz linear, geringe Verzerrungen, teilweise fast perfekte Phase, etc. Das vielen dabei das Vergnügen zu kurz kommt ist ein Grund warum wir nicht alle den gleichen Standard-LS zu Hause haben, denn perfekte Meßwerte garantieren NICHT perfektes Hörvergnügen, mir zumindest nicht.

@AH Ich will Dir nun nicht mit meiner MBL 101 kommen, denn ein Radialstrahler ist ein bißchen viel verlangt vom Lokalisationsschärfe-Fanatiker

Ich gebe Dir daher ein paar andere Beispiel für High-End Boxen, die IMHO keine Fehlkonstruktionen sind (daß sie teurer sind als Studio-Monitore, warum nicht, eine 500D möchte ich nicht im Wohnzimmer):

Backes & Müller, Silbersand (kenne ja Deine Vorliebe für Aktive), im Passivbereich: die großen von HGP, die großen von Revel.

Die sind vielleicht meßtechnisch nicht so perfekt, aber genauso wie anderen Leuten hier kommt es mir mehr auf das Vergnügen an, nicht auf absolute Neutralität.

Oliver
kalia
Inventar
#130 erstellt: 01. Okt 2004, 14:08

martin schrieb:
Wir reden aber von Konstruktion mit elementaren Mängeln.


Und diese elementaren Mängel gefallen...nicht grad wenigen
(ich denke jetzt grad an den Cremona-Thread...)
Ein wenig errinnert mich die Disskussion hier an die Entwicklung (nach Weggang von Bill) an der Hfg Ulm - Form follows funktion, am Ende bis zur Perversion. Da wurden völlig funktional durchdachte Architekturentwürfe gemacht...leider ist der Mensch aber nicht nur funktional veranlagt...das wurde leider übersehen...

Ich versteh überhaupt nicht, dass es falsch sein soll, reale Bedürfnisse im Lautsprecherbau zu befriedigen.
Jeden, der nicht von den von Messenden favorisierten Eigenschaften überzeugt ist, als ahnungslosen, dem Marketing verfallenem Naivling hinzustellen, halte ich für mehr als vermessen.

Schade, ohne die Polemik, zu der sich auch AH hier hinreissen lässt, könnte ich den technischen Erklärungen sicher mehr abgewinnen...sagte ich aber schon. So scheint es mir halt wirklich, als hätte jemand DIE Wahrheit entdeckt...sowas macht mich skeptisch

Mit besten Grüssen
Lia


[Beitrag von kalia am 01. Okt 2004, 14:11 bearbeitet]
Oliver67
Inventar
#131 erstellt: 01. Okt 2004, 14:19

Jeden, der nicht von den von Messenden favorisierten Eigenschaften überzeugt ist, als ahnungslosen, dem Marketing verfallenem Naivling hinzustellen, halte ich für mehr als vermessen.


Das ist der fehlende Satz in meinem ersten Absatz. Aber ich tue mich beim Formulieren halt immer etwas schwer.

Vielen Dank

Oliver
Zyx
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 01. Okt 2004, 14:19
@lia

/clap
(zustimmendes klatschen)


[Beitrag von Zyx am 01. Okt 2004, 14:20 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 01. Okt 2004, 14:21
Hallo,

@martin: Ich stelle nun meine Frage an dieser Stelle zum 3. Male an dich!

Was ist deine Intention in einem Hifi-Forum?

Sie wird sicherlich auch zum 3. Male elementar unbeantwortet bleiben.

Markus
Heinrich
Inventar
#134 erstellt: 01. Okt 2004, 14:28



Ich würde ja einfach mal die Geithain me-100 ins Rennen werfen, aber weiss nicht ob die wirklich zählt


Nee, zu preisgünstig. Äußerlich ohne Raumschiffformen und ohne Hightec-Chassismaterial. Keine Absolution der Flachpresse und von keinem Entwickler, den eine nebulöse Aura umgibt. Gibt auch keinen Prominenten, der sich zitieren lässt, dass er mit den Dingern zu Hause hört.

Hab ich ein knallhartes Sachargument der Haienten vergessen?


Nein, nicht zu preisgünstig. Aber mit einem anderen Manko: die ME-100 neigt dazu, im Baß ab einer gewissen Lautstärke "in die Knie zu gehen" - sprich der Baßbereich wird unsauber. Und dies bereits bei Lautstärken, die eine AE1 noch ziemlich kalt lassen (die dafür, siehe Bündelungsmaß, andere meßtechnische Probleme hat).

Ob sich dies im Heimbereich negativ auswirkt, habe ich allerdings nicht probiert. Und um gegenteiligen Vermutungen vorzubeugen: ich höre i.d.R. leise ab. Nur zur Kontrolle wird der Mix dann einmal auf "Brett" abgehört. Ein LS sollte beides können (zugegeben, das richtige "Brett" können die AE1 natürlich auch nicht - da ist eine GROSSE Abhöre Pflicht.)

Dies ist ein Beispiel, wo der theoretisch konstruktiv bessere (zumindest nach der hier vorherrschenden Lehrmeinung bessere) LS gegnüber einem HiFi-LS bei meinen spezifischen Anforderungen schlechter abschneidet.


Insofern war's eben auch nicht das Werfen mit "Nebelgranaten" (copyright Martin), sondern möglicherweise ein berechtigter Einwand, nicht alles pauschal über einen Kamm zu scheren. Denn jeder LS stellt in vielerlei Hinsicht einen Kompromiß dar - und wie dieser genau auszusehen hat, kann jeder nur für sich entscheiden.

Das es bei dieser Entscheidung durchaus hilfreich sein kann, sich auch einmal einen Monitor nach IRT-Spezifikation anzuhören, ist unbestritten und wurde auch schon oft genug diskutiert.


Gruß aus Wien,

Heinrich
rubicon
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 01. Okt 2004, 14:31
Was werden hier bloß für Eiertänze aufgeführt?
"Highend" is a never ending story - niemand hat und kann das je allgemeingültig definieren, also, was soll´s?
Jeder sucht sich die Lautsprecher aus, bei dem ihm Musikwiedergabe am besten anspricht, oder etwa nicht?
Mir scheint, die meisten sind mit ihren LS/Anlage einfach unzufrieden und lästern hier über andere ab, während andere wiederrum mehr messen als hören.
Ihr tut mir echt leid.

schöne Hörgrüße
rubicon
AH.
Inventar
#136 erstellt: 01. Okt 2004, 14:33
Hallo,

nochmal einige Anmerkungen: Es geht hier um ein simples, seit Jahrzehnten gut verstandenes Fachgebiet. Messungen sind hier leztzlich sogar zuverlässiger, als Hörtests.

Alles, was sich schlecht mißt, muß auch schlecht klingen, sofern die Mängel der betrachteten elektroakustischen Parameter oberhalb der Hörschwelle liegen.
Ein Lautsprecher mit makellosem Übertragungsverhalten prägt dagegen dem Programm keinen Eigenklang auf.

Meßwerte und Hörerfahrungen zu trennen, ist daher grundfalsch. Man muß lernen, Meßwerte und Höreindruck zu korrelieren.

In der Tat ist es mit den heutigen Mitteln ziemlich einfach, einen sehr guten Lautsprecher zu bauen und sogar preisgünstig als Massenprodukt anzubieten. Aber der Markt verlangt offenbar nicht danach.
Im Hochpreissegment wird "individueller" Sound angeboten, der von high end im Sinne des technisch Machbaren meist weit entfernt ist.

@ Oliver:


Backes & Müller, Silbersand (kenne ja Deine Vorliebe für Aktive), im Passivbereich: die großen von HGP, die großen von Revel.


Die B&M, die ich gehört habe, hatten massive Fehler im Amplitudenfrequenzgang und verfärbten deutlich. Ein schlechter LS ist auch in aktiver Ausführung schlecht.
Die Aktivbauweise hat durchaus Vorteile, dahingehend, daß die Frequenzweiche sich unter allen Betriebsbedingungen so verhält, wie berechnet, was bei Passivweichen so nicht der Fall ist.

Das Spitzenmodell von Silbersand verwendet dem Augenschein nach eine D´appolito-Anordnung im Mitteltonbereich, die resultierenden Interferenzen bekommt man durch keine Regelung weg
Frequenzübergänge sind nach Herstellerangaben 110/550/3700 Hz. Kann man sich doch leicht ausrechnen, was passiert, wenn man zwei 5"-Strahler mit ca. 250mm Abstand zwischen den akustischen Zentren bis 3,7kHz laufen läßt -> Völlig unbrauchbar, bzw. "individueller Sound".

Die großen HGP haben einen Hochtöner auf der Rückseite (!). Für den Diffusfeldfrequenzgang ist das okay, aber unter dem Aspekt diskreter Reflektionen unbrauchbar.

Die Revel scheinen übrigens halbwegs durchdacht zu sein, wobei sich auch d´Appolito-Schwachsinn und ähnliche Konstruktionsmerkmale finden.
Besonders toll sind die nicht, aber wenigstens halbwegs solider Durchschnitt, allerdings zu kuriosen Preisen.

Gruß

Andreas

P.S. @ Heinrich: Kleinstlautsprecher, wie ME 100 oder AE 1 können doch unbestreitbar keine sehr hochwertige Wiedergabe liefern. Verzerrungen und Kompression im Tieftonbereich sind physikgegeben und ganz gewiß auch leicht zu messen.
Ein kleiner Lautsprecher verlangt viel zu viele Kompromisse, als das die elektroakustischen Parameter alle hinreichend gut sein können.


[Beitrag von AH. am 01. Okt 2004, 14:37 bearbeitet]
incocnitoo
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 01. Okt 2004, 14:33
Die Zeiten, wo man noch mit relativ simplen Meßaufbauten neue Erkenntnisse sam
meln konnte, scheinen endgültig vorbei zu sein. Meßtechnik heute besteht in der
Regel aus dem Einlesen von dynamischen Signalen in einen Speicher und der
anschließenden mathematischen Auswertung durch einen Rechner (Korrelation, Fal
tung, Transformation). Man erhält eine Fülle von neuartigen Informationen, deren
Interpretation nicht einfach ist. Die resultierenden Ergebnisse sind in der Regel einem
Laien kaum erklärbar oder gar für ihn nachvollziehbar. Auch macht die Auswertung
eine völlig neue Betrachtungsweise des Auswertenden erforderlich. Die Lautsprecherbox
wird als Gesamtheit einigermaßen beschreibbar (Übertragungsfunktion).
Allerdings wird dadurch auch sichtbar, wie weit wir heute noch vom Ideal entfernt
sind.
Wir sind in der Lage, mit Hilfe modernster digitaler Analysemethoden das Verhalten
eines Lautsprechers bei Betrieb mit komplexen Signalen weitestgehend bestimmen
zu können. Das heißt allerdings nicht, daß wir sagen können, wie der Lautsprecher
klingt. Immerhin können die auftretenden Fehler isoliert und auf ihren Ursprung
zurückgeführt werden. Ob wir dadurch in die Lage gebracht werden, alle erkannten
Fehler tatsächlich zu beseitigen, ist auch eine andere Frage. Der Stand der Werkstofftechnik
und der Preisrahmen, in dem man sich bewegen muß, spielen hier die Hauptrolle.


Aussage eines der sogenannten HighEndHersteller, wobei er sagt: ein Lautsprecherchassi welches schlechte Messwerte hat verbaue ich auch nicht!!


[Beitrag von incocnitoo am 01. Okt 2004, 14:35 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#138 erstellt: 01. Okt 2004, 14:36
Danke heinrich,
du hast bewiesen, dass man auch in einem emotionalen Thread, die Ruhe bewahren kann.
rubicon
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 01. Okt 2004, 14:38

Im Hochpreissegment wird "individueller" Sound angeboten, der von high end im Sinne des technisch Machbaren meist weit entfernt ist.



?? Hast du je eine silbersand gehört bzw. deren Meßwerte gesehen? Das hat mit "individuellem Sound" nicht das geringste zu tun, sondern es stellt die Spitze deutscher Ingenieurskunst dar. Das mußte mal gesagt werden.
Solche Sprüche hält man ja kaum noch aus

Gruß
rubicon
AH.
Inventar
#140 erstellt: 01. Okt 2004, 14:50
@ rubicon:

Wenn meine Angaben stimmen, und zwei 5"er parallel geschaltet bis 3,7kHz laufen und dazwischen noch ein Hochtöner mit 100mm-Frontplatte sitzt, dann ist das keine Ingenieurskunst, sondern entweder Dilettantismus oder bewußte Klanggestaltung.
Die vertikale Richtcharakteristik einer solchen Konstruktion ist physikalisch bedingt massiv gestört.
Interferenzen finden viele Hörer übrigens sehr angenehm vom Klangeindruck her

Gruß

Andreas
martin
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 01. Okt 2004, 14:51
@Markus_P


@martin: Ich stelle nun meine Frage an dieser Stelle zum 3. Male an dich!

Was ist deine Intention in einem Hifi-Forum?


1. passiv: dazulernen, entspr. Fragen stellen
2. aktiv: der tendenziösen Mehrheitsmeinung hier, die den von der Flachpresse kolportierten Unsinn widerspiegelt, kritisch zu hinterfragen. Manchmal auch danebenliegen, wobei automatisch 1. dazulernen, wieder in Kraft tritt.

Grüße
martin
rubicon
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 01. Okt 2004, 14:55
@AHL:
Zum Spitzenmodell von silbersand:

Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen, die für den jeweiligen Frequenzbereich optimiert wurden. Fünf Basslautsprecher und die dazugehörige Elektronik arbeiten in einem separaten Gehäuse. Im Gehäuseteil für die Mitten- und Hochtoneinheiten sind die Chassis symmetrisch zum Hochtöner angeordnet und durch die Trennung von der Schallwand der Tieftöner ohne hörbare Modulation durch deren Membranflächen.

Ich habe dieses Modell ausgiebig hören können. Nichts von Interferenzen. Der beste Klang, der mir jemals zu Ohren gekommen ist. Man sollte die hohe Kunst des Lautsprecherbaus nicht so billig kaputtreden. Das ist einfach ärgerlich. Der Entwickler ist weltweit anerkannt und hat viele Innovationen in der Lautsprecherentwicklung bewirkt. Er genießt hohe Anerkennung. Nur Neider und Spötter streiten dies ab. Aber das beherrschen wir Deutschen ja: alles zerreden und schlecht machen...

Gruß
rubicon
Oliver67
Inventar
#143 erstellt: 01. Okt 2004, 14:56

der tendenziösen Mehrheitsmeinung hier, die den von der Flachpresse kolportierten Unsinn widerspiegelt, kritisch zu hinterfragen.


Nur zur Info: einige Leute in dieser Diskussion haben eigene und lange Erfahrung mit höchstwertigen Anlagen. Wenn diese nicht der Rundfunknorm entsprechen, bedeutet das noch lange nicht, daß diese Leute der Flachpresse auf den Leim gegangen sind.

Das bedeutet vielmehr (auch in meinem Fall), daß sie sich bewußt für ein anderes Klangbild entschieden haben.

Oliver
AH.
Inventar
#144 erstellt: 01. Okt 2004, 15:03
@ rubicon,

Du hast das alles richtig beschrieben. Bei dem Abstand der Mitteltöner zueinander und der gegebenen Trennfrequenz kommmt es ganz zwangsläufig zu massiven Interferenzen zwischen den beiden Mitteltönern.

Die Wellenlänge bei der Trennfrequenz beträgt 9,1cm. Destruktive Interferenzen treten bei einem Strahlerabstand auf, der einer halben Wellenlänge entspricht.
Der Strahlerabstand dürfte also nicht größer als 4,6cm sein, was hier nicht gegeben ist.

Genau so sieht dann die vertikale Richtcharakteristik einer solchen Anordung aus (eine Isobare = 3dB), nämlich voller Interferenzen. Hier am Beispiel einer ähnlichen Bestückung mit ähnlichen Abständen und Frequenzübergängen, jedoch mit einem Hornansatz vor dem Hochtöner, der dessen Dispersion etwas einengt. Bei der FM 901 wird die Aufweitung oberhalb 4kHz auf +/-90° gehen.


ACHTUNG: Bei diesen Isobaren handelt es sich nicht um das Modell Silbersand FM901, sondern um einen kleinen Beschallungslautsprecher mit ähnlicher Treiberanordnung und ähnlichen Frequenzübergängen im Mittelhochtonbereich.
Die vertikale Richtcharakteristik bei zwei parall geschalteten Mitteltönern ergibt sich jedoch aus dem Strahlerabstand in Relation zur Wellenlänge, wenn also das Modell Silbersand 901 so aufgebaut ist, wie von mir beschrieben, dann sieht die vertikale Richtcharakteristik ganz ähnlich aus.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 01. Okt 2004, 15:21 bearbeitet]
Torsten_Adam
Inventar
#145 erstellt: 01. Okt 2004, 15:07
Das ist aber ein unsymetrischer Tannenbaum!

Ist das von der Silbersand?
rubicon
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 01. Okt 2004, 15:09
@AHL:
Bei silbersand werden alle Chassis durch eine hochsensible und genaue Sensorregelung überwacht. Ich höre Musik auch mit meinen Ohren und sehe mir beim Hören keine Bildchen an. Solche musikalische LS findet, hört man selten.

Warum baust du keine eigenen? Du scheinst ja das Wissen darüber zu haben.

Gruß
rubicon
rubicon
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 01. Okt 2004, 15:10

Ist das von der Silbersand?


Natürlich nicht. Hat er nie "vermessen".
AH.
Inventar
#148 erstellt: 01. Okt 2004, 15:11
Hallo,

nein, daß ist nicht von Silbersand, sondern von einem preisgünstigen Beschallungslautsprecher mit sehr ähnlicher (fast identischer) Strahleranordnung und Strahlergröße im Mittelhochtonbereich.
Silbersand 901 wird etwa genauso aussehen, nur noch etwas unstetiger, da der Hochtöner im Übernahmebereich sehr breit abstrahlt.

Gruß

Andreas
rubicon
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 01. Okt 2004, 15:13

Hier am Beispiel einer ähnlichen Bestückung mit ähnlichen Abständen und Frequenzübergängen, jedoch mit einem Hornansatz vor dem Hochtöner,


Dein Beispiel grenzt schon an unlauterer Absicht, aber tu dir keinen Zwang an - das spricht schon für sich.
An deinem Beispiel ist weder die Bestückung, noch der Abstand, weder die Frequenzgänge identisch. Und zu allem Überdruß auch noch ein Hornansatz vor dem Hochtöner.
Einfach unglaublich dieser methodische Vorgang. Kompliment!


[Beitrag von rubicon am 01. Okt 2004, 15:19 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#150 erstellt: 01. Okt 2004, 15:13
@ alle Technikfreaks,
man erinnere sich, wie z.B. Röhrenverstärker, Elektrostaten oder Plattenspieler von Meßfanatikern auseinandergerissen werden, obwohl diese in Fachkreisen (abgesehen von einigen Glaubenskriegern) ernst genommen und hoch bewertet werden.
Ich habe mir in meiner ca 15jährigen Tätigkeit im hifi-bereich viele, teils völlig gegensätzliche, trotzdem zunächst oberflächlich nachvollziehbare, techniche Erklärungen reingezogen, und bin letztendlich froh, mir eine gewisse techniche Unschuld bewahrt zu haben.
AH.
Inventar
#151 erstellt: 01. Okt 2004, 15:17
@ rubicon:

Ich baue selbst, aber nur zum Spaß und nicht für Geld.

Regelung bringt übrigens keine hörbaren Vorteile (ist nur ein Marketing-Gag), die nichtlinearen Verzerrungen lassen vielleicht etwas senken, ggf. ist ein Strahler dadurch (etwas) tiefer ankoppelbar.
Allerdings sind die nichtlinearen Verzerrungen auch auf konventiionellem Weg ganz bequem unter die Hörschwelle zu bringen.

Gruß

Andreas

P.S. Ich weiß, es klingt ganz schön hart.....
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