Stereosystem als Abiturgeschenk

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lugges
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Feb 2008, 13:46
Hallo,

Da ich in diesen Tagen mein Abitur hintermich bringe bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Abitursgeschenk.

Ich habe da an eine Anlage gedacht die mir bis auf weiteres für längere zeit treue Dienste leisten Sollte!

Mein budget sind höchstens 1500 €

Ich Benötige auf jeden Fall:
*Verstärker
*Boxen
*Tuner
*Gute Soundkarte
*CD Spieler(Muss nicht dass allerbeste sein)

Meine Musikrichtungen sind hauptsächlich House,Raggea
Die Komponenten sollten optisch sowie Technisch harmonieren, das Design sollte zeitlos Edel wirken.
Die Anlage wird wohl meistens in kleineren Räumen stehen.
Der Ton ist mir zwar wichtiger als Die maximale Lautstärke aber man sollte schon auch mal kräftig aufdrehen können.

ich würde mir Wünschen:

Eine Auswahl von möglichen Kombinationen, Verbesserungsvorschläge, Ergänzungen falls ich eine Komponente noch benötige die ich oben vergessen habe oder die man tunlichst noch benötigt.
Möglichst mehrere Verschiedene Systeme da ich auf jeden Fall mehrere Probehören will

Ich hoffe ich hab euch genug Infos geliefert und ihr könnt euch jetzt austoben

danke schon mal im Vorraus und viele Grüße

lugges
Flotörhead
Stammgast
#2 erstellt: 04. Feb 2008, 14:05
Für dein Budget würde ich als konkretes Beispiel sowas vorschlagen:

Receiver (Verstärker mit eingebautem Tuner): Denon DRA-500AE, ab ca. 210 Euro
CD-Player: Denon DCD-500AE, ab ca. 180 Euro
Soundkarte: M-Audio Audiophile 24/96, ab 88 Euro

Alternativ kannst du dich bei anderen (japanischen) Herstellern umschauen, da diese im Einsteigerbereich ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis haben und recht solide sind. Beispielsweise Onkyo, Yamaha, Technics, Sony, Cambridge Audio (Großbritannien, etwas exklusiver).
Bei den LS möchte ich nicht so konkrete Vorschläge machen, da wir erstmal klären müssen, ob du Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher haben möchtest bzw. was in deinem Zimmer sinnvoller wäre. Wie groß ist denn dein Zimmer? Ausserdem solltest du LS unbedingt probehören, da es hier doch größere Unterschiede gibt. Zu der vorgeschlagenen Elektronik sei noch angemerkt, dass dies jeweils die "kleinsten" Modelle sind, aber trotzdem schon sehr ordentlich sind. Klangliche Unterschiede zu den teureren sind im Grunde minimal. Im übrigen hat die Elektronik den geringsten Einfluss auf den Klang, hier sind Raumakustik, LS und -Aufstellung viel wichtiger.
lugges
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Feb 2008, 14:40
Erstmal Danke für die schnelle Antwort!

Allerdings habe ich noch einige Fragen:


Flotörhead schrieb:

Bei den LS möchte ich nicht so konkrete Vorschläge machen, da wir erstmal klären müssen, ob du Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher haben möchtest bzw. was in deinem Zimmer sinnvoller wäre. Wie groß ist denn dein Zimmer? Ausserdem solltest du LS unbedingt probehören, da es hier doch größere Unterschiede gibt.


Zu meinem Zimmer kann ich keine genauen Angaben machen da ich wie gesagt immoment mein Abitur mache und nun aller Vorraussicht nach Ausziehen werde.
Allerdings ist mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Sagen dass das Zimmer nicht viel mehr als 30 m² wenn überhaupt.
Im allgemeinen finde ich Standboxen schöner.
Wo sind hier die Klanglichen Unterschiede?

Frage: Sollte man einen Subwoofer in Erwägung Ziehen?


Flotörhead schrieb:
Zu der vorgeschlagenen Elektronik sei noch angemerkt, dass dies jeweils die "kleinsten" Modelle sind, aber trotzdem schon sehr ordentlich sind. Klangliche Unterschiede zu den teureren sind im Grunde minimal.


Worin bestehen denn die Unterschiede?
Mir wäre sehr wichtig dass der Verstärker was aushält da er die nächsten 15 Jahre nicht unbedint gewechselt werden sollte.
Ausserdem würde ich die Kaufentscheidung auch von einem besonderen Service wie 30 Jahre Garantie o.Ä. abhängig machen.
Flotörhead
Stammgast
#4 erstellt: 04. Feb 2008, 15:21
Wenn du ein Zimmer bis etwa 20 qm hast, sind Kompakt-Lautsprecher sinnvoller, da sie in der Aufstellung unproblematischer sind als Standboxen. Standboxen brauchen oft einen Abstand von mindestens einem Meter zu allen Wänden, da sonst u.U. Dröhnbass entsteht. Vom klanglichen Unterscheid ist der Bass am auffälligsten, da Standlautsprecher durch ihr größeres Volumen und die oftmals größeren Chassis hier mehr Luft bewegen können. Für große Zimmer (>20 qm, je nach Form, Möbeln, Bodenbelag, Fenstern etc.) sind Stand-LS oft sinnvoller, da Kompakte hier leicht untergehen können.

Zu dem Subwoofer sei noch gesagt, dass ich das persönlich nicht für notwendig halte, wenn man in erster Linie Musik hören will (im Gegensatz zu Filmen), da "normale" LS in der Regel genug Bass produzieren, um ein homogenes Klangbild zu erzeugen und Musik relistisch wiederzugeben. Wenn du Wert auf einen fetten Bass legst, würde ich zu Stand-LS mit größeren Bass-Chassis, z.B. 20 cm :KR)raten. einen Subwoofer brauchst du wirklich nur für Monsterbässe oder Film-Effekte wie Explosionen. Zur Not kannst du ja immernoch am Verstärker die Bässe anheben, wenn du das möchtest. Als ich von einem billigen 2.1-Set zu mittelgroßen Kompaktlautsprechern (Wharfedale Diamond 9.2) gewechselt bin, habe ich nach dem ersten Höreindruck ein wenig den Bass bei Metal vermisst. Bei HipHop z.B. ist ja gleich der Mega-Bass "eingebaut", sodass ich da nichts vermisst habe. Inzwischen habe ich mich allerdings an die neuen LS gewöhnt und finde den Klang unendlich viel besser als die alten Plastik-Tröten. Man hört plötzlich viel größere Feinheiten alleine schon bei Schlagzeugbecken und die Stimmen sind plözlich so realistisch, als würde der Sänger vor einem stehen. Der Bass ist auch nicht ohne, wenn ich aufdrehe und/oder die Loudness-Schaltung am Verstärker aktiviere.

Zur Elektronik: Freunde von High End-Geräten für mehrere Tausend Euro sind der Ansicht, dass man enorme Unterschiede zwischen verschiedenen Verstärkern bei der Auflösung, Ortbarkeit von Instrumenten etc. hören würde. Hierzu gibt es aufwendige Blindtests, bei denen nicht mal sündhaft teure Verstärker von "gewöhnlichen" Geräten zu unterscheiden waren. Ich persönlich habe noch nie so ein Gerät ausgiebig getestet (aussser einmal für etwa eine halbe Stunde, wo ich keinen Unterschied gehört habe), von daher ist meine Meinung nicht sehr aussagekräftig. Aber die winzigen klanglichen Unterschiede sind für mich kein Grund, z.B. das zehnfache des Preisen für ein solides Einsteigermodell zu bezahlen. Das Geld gebe ich dann lieber für Musik aus, um die es hier sowieso viel mehr gehen sollte. Am besten solltest du da deine eigenen Erfahrungen machen. Ich rate dir aber wie gesagt dazu, Einsteiger-Modelle von renommierten Hifi-Firmen wie den oben genannten zu kaufen, da diese das technische Know-How beinhalten, aber durch preiswerte Massenfertigung erschwinglicher sind. Gerade für die erste Anlage sollte dir das schon reichen. Ich bin total begeistert, was mein Kram jetzt schon leistet, obwohl es "nur" Einsteiger-Geräte sind. Für mich geht es nicht in erster Linie um absolute Perfektion, sondern darum, für einen angemessenen (nicht unbedingt "billigen"!) Preis guten Klang zu bekommen und Musik zu hören, wie sie gedacht ist. Das ist m.E. mit Einsteiger-Geräten aus dem "echten" Hifi-Bereich (also nicht gerade Conrad Elektronik-Hausmarke) sehr gut möglich.
lugges
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 04. Feb 2008, 19:03
Alles Klar! Danke fuer deine Antworten...

Hat jemand noch alternative vorschläge oder zustimmung sowie Kritik zu dem oben genannten System parat?
lugges
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:30
schieb...
Freakylicious
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Mrz 2008, 21:42
Yamaha RX 497 + Yamaha CDX 397, geile Anlage:P insgesamt ca. 400€, jetzt haste noch 1100€ für gute Boxen übrig(=
filtzi88
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mrz 2008, 01:32
Wenns noch ein bisschen mehr Power haben soll: yamaha rx-797, aber auch schon der 497er reicht für Schmerzhafte Pegel aus, der 797 steuert dann eher schon richtung Körperverletzung .

Nee, ernsthaft, Receiver um die 200-300€ haben schon mehr als genug Power und vom restliche Geld kannst du dir wirklich traumhafte Lautsprecher zulegen.
Und die Yammis sind top, ich besitze den nochmals kleineren Bruder (rx-397) und auch bei dem habe ich noch nie etwas mehr Krasft vermisst.
markusalexander
Stammgast
#9 erstellt: 12. Mrz 2008, 11:04
Hallo,

ich würde mir mal die 700er Serie von Denon genauer ansehen. Diese sind sehr wertig verarbeitet und sehen dazu auch noch Edel aus. Dazu noch gute Focal LS aus der Chorus Serie und Du hast ein gutes Rund-klingendes Paket an dem Du noch viele Jahre Freude haben wirst...

Anhören würde ich mir Denon DCD 700AE (alternativ DCD 500AE) + Denon PMA 700AE + Denon TU 1500AE + LS Focal Chorus 807V

Damit wärst Du inkl. Soundkarte so ziemlich in Deinem Budget...

Die LS sind zwar Kompakte, allerdings mit einem guten Volumen auch unten rum. Und als Studi ziehst Du mit einem Paar Kompakter doch leichter mal um....

Hör Dir die Kombi beim Händler Deines Vertrauens einfach mal an...

Gruß

Markus
ChristophT
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Mrz 2008, 13:20
Hi,

klingt für mich auch eher nach Regal-LS. Dann reichen auch die kleineren Elektronik-Serien der üblichen Hersteller wie Denon, Yamaha, Marantz, Onkyo, NAD, Camebridge, Rotel...je mehr Geld für die LS übrig bleibt umso besser. Bei der Elektronik wirst du wohl keine großen Unterschiede hören...da kann dann also ruhig Ausstattung, Haptik, Optik, Preis usw. ne Rolle spielen.

Brauchst du unbedingt nen Tuner? Genügt nicht auch Internetradio? Dann könntest du dir nen Vollverstärker kaufen. Ansonsten vll. nen Receiver um nicht noch nen extra Tuner zu kaufen. (der das Budget für die LS mindert)

Zu der Soundkarte: Es gibt hier ne Menge Threads zu Multimedia-PCs usw. Da solltest du viele Infos zu guten Soundkarten (m-audio, esi (juli@ glaube ich) usw.) finden.

Mit Vollverstärker, CD-Player und Soundkarte kommst du mit 500-600€ locker hin. Bleiben also noch rund 1000€ für tolle LS.
Um hier aussagekräftigere Hilfe zu bekommen solltest du vll. mal losziehen und dir ein Paar LS mit deiner Musik anhören. Dann haste schon mal ne grobe Richtung die dir gefällt und die Leute mit ordentlich Erfahrung (ich gehöre nicht dazu ) können dir konkrete Tipps geben welche LS Du dir auf jeden Fall noch anhören solltest.
Elac (zB. bs 203.2/204.2), Canton (zB. vento 820), Heco, Magnat, JBL usw. gibt es in den Großmärkten. Je nachdem wo du wohnst (welche Hifi-Studios dort vor Ort sind) sind Firmen wie Monitor Audio (zB. RS1), Dynaudio (zB. Audience 42/52), Focal Jmlab (chorus 806/807), KEF (iq3 eher unter dem Budget und xq20 eher zu teuer denke ich mal), Wharfedale
usw usw usw. vll interessant für dich.

Eine Alternative zu Regal-LS stellen vll. kleine Stand-LS dar. Meist etwa nur 80-90cm hoch, eher schmal (15-20cm) und 2,5 Wege-Systeme. Beispiele hierfür wären die KEF IQ5 oder IQ7 (gibt es jetzt als Überarbeitete Version SE) oder die Nubert Nuline 82.


Gruß
Christoph


[Beitrag von ChristophT am 12. Mrz 2008, 13:55 bearbeitet]
filtzi88
Stammgast
#11 erstellt: 12. Mrz 2008, 18:34
Also halten wir mal fest:

Verstärker um die 200-300 € rum reichen locker, wenn du radio willst dann einen Receiver, der hat den Tuner schon fest eingebaut.
Die Yammis sind Receiver, der Denon nicht, aber natürlich hat Denon auch Receiver (deren Bezeichnungen weiß ich aber nicht).
Andere gute Verstärker hersteller sind noch Pioneer, Marantz, nad und und und.
Bei Einsteigern wird aber meistens Denon oder Yamaha empfohlen
Yamaha ist für das gute Preis/Leistungsverhältnis bekannt, Denon sind ungeheuer beliebt unter den Forenusern (und das sicherlich zu recht).
Ein schlechtes Gerät wirst du da nicht kriegen, kannst wirklich schauen, wie sich welches Gerät anfühlt, Design usw.
(siehe Beitrag über mir)

Man sagt Standlautsprecher ab 20m² Zimmergröße, drunter Regallautsprecher (natürlich nur als grobe Faustformel)
Musst du entscheiden, was besser für dich passt.
baerchen.aus.hl
Inventar
#12 erstellt: 12. Mrz 2008, 20:01
Hallo,

da die genaue Raumgröße nicht feststeht, würde ich zu Kompaktboxen oder zu zierlichen Standboxen raten. Da aber eine Standbox gewünscht wird also eine Standbox.

Ich hab vor kurzem eine Anlage gehört, die genau in dein Budget passt und imho auch sonst für dich gut geeignet ist. Der LS ein noch ein recht zierlicher, klangfarbenstarker Spaßmacher mit starker aber nicht zu kräftiger Bassperformence.
Phonar Ethos S150
Sherwood RX/CD 772
Die beiden Sherwoods gehören in die "Panzerklasse". Bei Aufwand und Material- bzw. Verarbeitungsqualität wurde nicht gekleckert sondern geklotzt (der Receiver wiegt allein mehr als die 700er Denon Receiver und CD-Player zusammen) und klanglich sind beide imho über jeden Zweifel erhaben. Für die Ethos sind die Sherwoods zwar in dem Sinne etwas oversized das die Ethos so einen Boliden nicht braucht, da reichen zierlichere Geräte. Jedoch würde ein Kauf umgekehrt bedeuten, dass Du beim nächsten Lautsprecherkauf, bei dem es evtl eine bis zwei Klassen nach oben geht, nicht gleich neue Elektronik brauchst.

Wie jedoch vereinzelt hier im Forum berichtet wurde, soll CD-Player ab und an Probleme mit wiederbeschreibaren CDs haben, insbesondere wenn diese MP3-Files enthalten. In wie weit der CD-Player bei dir überhaupt MP3-tauglich sein muss, darüber hattest Du nichts geäußert. Da Du aber nach einer guten Soundkarte gefragt hats, gehe ich davon aus, das die MP3 Files bei dir eh vom PC zugespielt werden. Wegen einer guten Soundkarte, müssen dir die PC-Experten weiterhelfen, da kenne ich mich nicht aus.

Alternativen zur Ethos
KEF iQ5
Tannoy Revolution DC4
Etwas günstiger
Mission M34i
ASW Cantius IV SE

Alternative Elektronik:
NAD C315 BEE
NAD C 720 BEE

Wenn Du Dein Budget nicht voll ausreizen möchtest, würde ich folgende Alternativeletronik in betracht ziehen:
Onkyo 8522
Onkyo DX 7355
oder die Kombi aus Verstärker, CD und Tuner A9155, DX7355 und T4355 die nur etwa 40 Euro teurer ist. Onkyo deshalb, weil imho mit die beste Verabeitungs- und Materialqualität in der unteren Preisklasse.

Gruß
Bärchen
filtzi88
Stammgast
#13 erstellt: 12. Mrz 2008, 21:34
Hey Bärchen!

Der rx-797 ist zumindest laut Papier kräftiger als der Sherwood und ist billiger. Was macht ihn zum besseren Gerät?
(ich zweifel nicht an, dass er besser, weil du dich ca.10mal so gut auskennst wie ich, ich frage nur aus Intresse )
baerchen.aus.hl
Inventar
#14 erstellt: 12. Mrz 2008, 23:00
Man muss genau hingucken was die einzelnen Hersteller bei der Leistungsabgabe angeben. Watt ist nicht gleich Watt, da gibt es verschiedene Messmethoden.

Ein entscheidender Faktor für die Bewertung von Amps ist imho die Leistungsaufnahme (da ist Watt gleich Watt) es kann ja nicht mehr rauskommen als reingeht. Die liegt beim Yamaha 797 lt. Yamha HP bei nicht gerade üppigen 260 Watt. Lt Angabe meines Sherwood-Händlers liegt die Leistungsuafnahme des RX 772 bei etwa 600 Watt.

Das ist etwa wie bei Automotoren. Früher gab es einen Opelmotor mit 1900ccm Hubraum und gerade mal 75 PS. Der stampfte wie eine Dampfmaschiene und hat unheimlich viel Sprit verheizt (bei Vollast locker 14 Liter). Er hatte aber schon im Drehzahlkeller eine unbändige Kraft. Heute haben 75 PS Motoren oft nur noch 1400ccm Hubraum, brauchen hohe Drehzahlen um überhaupt Kraft zu entwickeln und haben nur wenig Reserven, aber verbrauchen weniger Sprit. Viele rufen da "Tierquäler, Tierquäler" so viele Pferde in so wenig Raum. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum

Ich weiß, der Vergleich hingt, aber in die Richtung geht es.

Nun kann man aber anführen, das Leistungen von 100 Watt und mehr im Hifibereich eher selten von einem Amp abgefordert werden. Bei gehobener Zimmerlautstärke muss ein Amp je nach Wirkungsgrad des Lautsprechers gerade mal 1-3 Watt leisten und eine Leistungsaufnahme von 230 Watt ist da mehr als genug. Bei 600 Watt wird in Zeiten von teurer Energie viel zu viel "Saft" unnütz in Wärme umgewandelt. Dem kann man natürlich auch folgen. Nur wenn es mal zum Einsatz an leistungshunrigen Boxen und/oder bei einer Party kommt oder jemand gern oft und lange sehr laut Musik hört, geht dem Yamahanetzteil dann schnell die Puste aus. Da ist dann Leistungsaufnahme durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Leistungsaufnahme Ich mag Amps deren Netzteile auch bei Vollast nie die Luft ausgeht lieber.

Für den Sherwood spricht imho noch die bessere Verabeitungs- und Materialqualität des Gehäuses.
filtzi88
Stammgast
#15 erstellt: 13. Mrz 2008, 01:28
Ahso, daran habe ich nicht gedacht...stimmt, Yamaha verbaut keine besonders herausragenden Trafos (z.b. Ringkern usw.)

Das gibt aber auch nur bei großen Lasten einen Vorteil, oder?
Oder ist wie du bei dem Motorbeispiel gesagt hast schon bei geringen Lautstärken (Drehzahl) mehr "Kraft" (?Dynamik?) vorhanden?

Danke für die Antwort
baerchen.aus.hl
Inventar
#16 erstellt: 13. Mrz 2008, 01:57

filtzi88 schrieb:
Oder ist wie du bei dem Motorbeispiel gesagt hast schon bei geringen Lautstärken (Drehzahl) mehr "Kraft" (?Dynamik?) vorhanden?


Wie schon gesagt, der Vergleich hinkt, aber grob kommt das hin
omulki
Stammgast
#17 erstellt: 13. Mrz 2008, 02:10
Hi!

baerchen.aus.hl schrieb:

Ein entscheidender Faktor für die Bewertung von Amps ist imho die Leistungsaufnahme (da ist Watt gleich Watt) es kann ja nicht mehr rauskommen als reingeht.

Aber auch da sind die Herstellerangaben oft sehr großzügig "gerundet"... Manchmal widerspricht sich schon die verbaute Feinsicherung mit der Angabe :-)


baerchen.aus.hl schrieb:

Bei gehobener Zimmerlautstärke muss ein Amp je nach Wirkungsgrad des Lautsprechers gerade mal 1-3 Watt leisten und eine Leistungsaufnahme von 230 Watt ist da mehr als genug. Bei 600 Watt wird in Zeiten von teurer Energie viel zu viel "Saft" unnütz in Wärme umgewandelt.

Es ist nicht notwendigerweise so, dass ein Amp mit 600VA max. Leistungsaufnahme mehr Ruheleistung verbrät, als ein kleinerer. Das ist eine reine Frage des Designs (wie groß ist der A-Bereich usw). Tendenziell ist es allerdings so anzunehmen.

Für einen Laien würde ich als Indiz eines guten Netzteils statt der max. Leistungsaufnahme einen anderen Anhaltspunkt empfehlen:
Die max. Ausgangsleistung an 4Ohm sollte das Doppelte jener an 8Ohm betragen. Je größer die Abweichung (vom Doppelten), umso knapper ist das Netzteil dimensioniert. Auch hier gibt es Ausnahmen, aber das sind sehr wenige exotische Fälle, die beim vorliegenden Budget nicht in Betracht kommen werden.

Btw. was ist mit Sony? Die Dinger waren früher in der Einsteigerklasse sehr empfehlenswert! Hat sich das geändert?

Grüße,

Oliver.
omulki
Stammgast
#18 erstellt: 13. Mrz 2008, 02:25

baerchen.aus.hl schrieb:

filtzi88 schrieb:
Oder ist wie du bei dem Motorbeispiel gesagt hast schon bei geringen Lautstärken (Drehzahl) mehr "Kraft" (?Dynamik?) vorhanden?


Wie schon gesagt, der Vergleich hinkt, aber grob kommt das hin

Aber nur sehr grob.
Bei Zimmerlautstärke und vernünftig konstruierten Amps MUSS es egal sein, ob dieser 2x60 oder 2x300Watt leisten könnte. Okay, der Dämpfungsfaktor spielt eine Rolle und der wird tendenziell beim stärkeren Amp größer sein, aber auch das eben nur tendenziell und nicht zwangsläufig und überdies in Regionen, wo er (der Dämpfungsfaktor) am typischen (passiv) LS keine Rolle spielen kann.

Bei begrenztem Budget würde ich den kleineren Amp tendenziell vorziehen, da dort hoffentlich herstellerseitig mehr Geld für die Qualität der Bauteile und der Schaltung und weniger für die (Über-)Dimensionierung verplant wurde.
Tendenziell dürfte der kleinere Amp z. B. weniger rauschen und brummen.

Will sagen, ich glaube nicht an ein HiFi-Gerät in der 300€-Klasse, das dauerhaft echte 600VA aufnehmen kann, weil das Kompromisse bedingt, die ich ablehne. Es mag aber Ausnahmen geben, die ich nicht kenne!

Wichtiger fände ich einen Source-Direkt-Schalter, ein schlichtes Design und hochwertige Bedienelemente, darunter v. a. den Laustärke-Steller, der auch nach Jahren nicht kratzen (oder, falls digital, springen) sollte...

Grüße,

Oliver.


[Beitrag von omulki am 13. Mrz 2008, 02:34 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#19 erstellt: 13. Mrz 2008, 02:46
.....da spricht der Techniker......

Hast Du dir eigendlich mal im obigen Link den Sherwood und den dazugehörigen Test (mit Foto vom offenen Herzen) angesehen?
omulki
Stammgast
#20 erstellt: 13. Mrz 2008, 03:48

baerchen.aus.hl schrieb:
.....da spricht der Techniker......

Hast Du dir eigendlich mal im obigen Link den Sherwood und den dazugehörigen Test (mit Foto vom offenen Herzen) angesehen?

Jetzt schon, ja :-)

Sieht ordentlich aus! Die Pufferungs ist knapp, aber garantiert ausreichend und ein kleines MU-Blech zwischen Trafo und dem Rest wäre nicht verkehrt... aber auch nicht zwingend nötig. Was sehr gefällt ist, dass die gemessene Leistung deutlich größer ist, als die Herstellerangabe! (Allerdings messen die im Test auch etwas großzügiger).
Schöne diskrete Endstufen, nette Optik und gute Anschlüsse. Und vor allem: Stereo!

Aber das Teil kostet auch knapp 500€ und nicht 300. Das halte ich bei 1500€ Gesamtbudget für etwas zu viel.

Ferner nimmt das Teil sicher keine 600VA auf (außer natürlich kurz beim Einschalten), sondern eher max. 500. (Also ist alles im grünen Bereich im Bezug auf meine Bedenken mit den 600VA für 300€, denn das ist hier nicht der Fall).
Für besonders kritische 4Ohm-Boxen mit weich aufgehängten, großen TT-Chassis halte ich den Dämpfungsfaktor für etwas knapp und würde besonders im Fall solcher LS dringend zum Probehören der Kombination raten!

Grüße,

Oliver.
baerchen.aus.hl
Inventar
#21 erstellt: 13. Mrz 2008, 04:01
Da hab ich z.B. bei der empfohlenen Ethos, die fürs Geld einen tollen Sound hat, keine Bedenken ...das passt. Auch die größeren Phonar Vertitas wären kein Problem. Die Empfehlung kam mit Blick in die Zukunft. Beim nächsten LS-Kauf wäre nicht sofort neue Elektronik fällig
kipphebelwelle
Neuling
#22 erstellt: 13. Mrz 2008, 18:24
es käme auch noch die kleine 340er serie der cambridge audio in frage.

gruß
max
lugges
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 19. Mrz 2008, 03:07
Also erstmal Danke für die Antworten!
(Auch wenn ihr meinen Tread zum Fachsimpeln benutzt habt... aber ok ;-) )

Also Ich bin sehr von den Sherwood Geräten angetan. Allerdings würde ich sie gerne mal probehören! Weiss einer von euch wo man die mal probehören kann?
Wohne in Worms.. grössere Städte in der Nähe: Mainz,Mannheim,Wiesbaden,Frankfurt,Ludwigshafen usw...
Bin denmnächst auch in Köln für ein paar tage also wenns da was gäbe wärs auch in ordnung

Zu den Boxen hätt ich noch eine Frage:
Die Phonar die Bärchen empfohlen hat laufen mit 6 ohm

Ich nehme mal an dass sich der Ton mit den vollen 8 ohn des verstärkers besser anhört (korrigiert mich wenn ich falsch liege)
Die kef iq5 laufen mit 8 ohm wären die dann nicht geeigneter?
omulki
Stammgast
#24 erstellt: 19. Mrz 2008, 05:35
Hi!

lugges schrieb:

Ich nehme mal an dass sich der Ton mit den vollen 8 ohn des verstärkers besser anhört

Der Ton hört sich vor allem mit den vollen 230 Volt des Verstärkers besser an. Darauf solltest Du achten!
Ob 6 oder 8 "ohn" ist weniger relevant. Das gleichen viele mit den Kablen aus.


P.S:
Ich konnte nicht anders :-)


[Beitrag von omulki am 19. Mrz 2008, 05:36 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#25 erstellt: 19. Mrz 2008, 09:13

lugges schrieb:
Also erstmal Danke für die Antworten!
(Auch wenn ihr meinen Tread zum Fachsimpeln benutzt habt... aber ok ;-) )

Also Ich bin sehr von den Sherwood Geräten angetan. Allerdings würde ich sie gerne mal probehören! Weiss einer von euch wo man die mal probehören kann?
Wohne in Worms.. grössere Städte in der Nähe: Mainz,Mannheim,Wiesbaden,Frankfurt,Ludwigshafen usw...
Bin denmnächst auch in Köln für ein paar tage also wenns da was gäbe wärs auch in ordnung

Zu den Boxen hätt ich noch eine Frage:
Die Phonar die Bärchen empfohlen hat laufen mit 6 ohm

Ich nehme mal an dass sich der Ton mit den vollen 8 ohn des verstärkers besser anhört (korrigiert mich wenn ich falsch liege)
Die kef iq5 laufen mit 8 ohm wären die dann nicht geeigneter?


Fachsimpeln....dazu ist das Forum doch da

Sherwoods Händlrliste im PLZ-Bereicn 6 http://www.sherwood-...t.php?plz=6&x=40&y=8

Phonar hat seine Händlerliste leider nicht veröfentlicht. Die Adressen der nächstgelegenen Händler kannst Du dir über www.phonar.de schicken lassen. Bei den Widerstandswerten mache dir mal keine Gedanken....das passt schon

die Alternativen von Kef, Tannoy, Mission, NAD kannst du hier hören: www.best-of-british-hifi.de

Gruß
Bärchen
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