Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 . 30 Letzte |nächste|

Macht es noch Sinn, andere Tonträger als Schallplatten zu kaufen?

+A -A
Autor
Beitrag
ocb820
Ist häufiger hier
#852 erstellt: 06. Nov 2010, 22:04

andisharp schrieb:
Er hört die Treppchen. :D


So bescheuert das klingt, manchmal glaube ich das schon.

Warum wohl sind die Musiker, Produzenten und Tonmeister Legion die seit dem Erscheinen der CD versuchen etwas besseres zu finden (z.B. DVDA) oder zumindest die CD im Rahmen Ihrer Möglichkeiten zu verbessern (HDCD, XRCD etc.)?

Hören die auch alle "Treppchen"?
andisharp
Hat sich gelöscht
#853 erstellt: 06. Nov 2010, 22:06
Leider sind die Treppchen so winzig, dass sie immer noch haushoch über dem Auflösungsvermögen von selbst den besten Magnetbändern liegen.
ocb820
Ist häufiger hier
#854 erstellt: 06. Nov 2010, 22:11

andisharp schrieb:
So ein 35mm Projektor nimmt ja auch zu viel Platz weg. ;)



Spielt aber immer noch jedes Consumer HD Format an die (Lein)wand .

Kinofilme werden inzwischen allerdings in 35mm entsprechenden Auflösungen gerendert.
Accuphase_Lover
Inventar
#855 erstellt: 06. Nov 2010, 22:22

ocb820 schrieb:

Warum wohl sind die Musiker, Produzenten und Tonmeister Legion die seit dem Erscheinen der CD versuchen etwas besseres zu finden (z.B. DVDA) oder zumindest die CD im Rahmen Ihrer Möglichkeiten zu verbessern (HDCD, XRCD etc.)?

Hören die auch alle "Treppchen"?



XRCD und Co. sind oftmals Versuche, mehr Geld zu machen.

Eine XRCD beispielsweise kostet 35 € !

Was ich da bisher gehört habe klingt zwar tatsächlich sehr gut, ist aber sicherlich dem Mastering und weniger der angegebenen Prozesskette zu verdanken.
Auch mit stinknormalen Red-Book-Parametern ist Spitzensound möglich, nämlich dann, wenn Aufnahme und Mastering stimmen !

Da ich selbst mastere, weiß ich, welchen Einfluß ein paar Dreher an den entsprechenden Parametern haben. Wesentlich mehr als Superkabel + hyperpräzise Masterclock mit Zeitreferenznormal-Synchronisation + Spezialpolykarbonat zusammen !

Höhere Auflösungen bei Quantisierungstiefe und Samplingfrequenz können bei komplexeren Bearbeitungen im Studio durchaus von Vorteil sein. Deren Vorteil allein aber bei einem Endverbraucher-Medium wie einer CD oder SACD ist verschwindend gering im Vergleich zu klanglichen Differenzen, wie sie bei Aufnahme und Mastering auftreten.
Stefanvde
Inventar
#856 erstellt: 06. Nov 2010, 23:17
Also ich glaub eher das heutige Produzenten und Tonmeister in der Regel fast taub sind,bei dem was die Presswerke so verlässt...

@Hörbert:Wie kommst Du zu dem Schluss das heutige Vinylpressungen nichts taugen?Das ist definitiv falsch.Die sind vielfach besser als früher,zumindest aber nicht schlechter geworden.Kommt allerdings immer auf das Ausgangsmaterial an,wenn das Master was das Studio verläßt nix taugt klingt weder die LP als auch die CD gut,das liegt aber keinesfalls am Medium ansuch sondern an den oben genannten Tonmeistern,wobei man das Meister in einer Vielzahl der Fälle doch streichen sollte.
Hörbert
Inventar
#857 erstellt: 07. Nov 2010, 00:04
Hallo!

@DJ_Bummbumm

Hm, so langsam denke ch wir eden ein wenig aneinander vorbei, zum einen ist weder ein externer Entzerrer notwendig denn da gilt frei nach Gedrude Stein: "Ein Entzerrer ist ein Entzerrer, ist ein Entzerrer!" noch sehe ich zum anderen Sinn darin eine schon existierende Sammlung mit CD´s durch Schallplatten zu ersetzen. Analog Equipment dient in erster Linie dazu nicht auf CD erhältliche Aufnahmen zu Gehör zu bringen. Wie willst du sonst die zwei Tonträgerformate so einsetzen daß sie sich Sinnvoll ergänzen?

Solltest du wirklich gesteigerte Wert auf einen ultimativ usgestatteten Entzerrer legen wäre es ein leichtes einen solchen für relativ wenig Geld und zudem recht wertbeständig auf dem Gebrauchtmarkt zu erwerben: http://www.klaus-poh...ccuphase%20c-220.htm

Falls dir aber vernüftigerweise gleich der Sinn nach einer richtign Vorstufe steht wäre die hier von der Analogsektion her m.E. immer noch das Maß aller Dinge: http://www.audioinnovationen.de/html/accuphase_c-222.html

Zeigenössische Phono-Entzerrer empfinde ich hingegen oft eher als in Gehäuse verpackte teuere und schlechte Witze.

MFG Günther
DJ_Bummbumm
Inventar
#858 erstellt: 07. Nov 2010, 00:13

Hörbert schrieb:

Solltest du wirklich gesteigerte Wert auf einen ultimativ usgestatteten Entzerrer legen wäre es ein leichtes einen solchen für relativ wenig Geld

Da reden wir tatsächlich aneinander vorbei.

1) Braucht man einen externen Phono-Pre, wenn man keinen internen hat. Oder?

2) Auf "ultimativ" lege ich gar keinen Wert. Ganz im Gegenteil. Mir macht das Abhören meiner klanglich minderwertigen Altbestände trotzdem Spaß.
Kostspielige Abhöreinrichtungen wären nur gerechtfertigt, wenn eine nennenswerte Anzahl vinyler Tonträger ins Haus stände. Das ist nicht der Fall.

3) Accuphase in Verbindung mit "relativ wenig Geld" sagt aus, dass wir uns in ganz unterschiedlichen Regionen bewegen.
Ich bin und bleibe der Konsumentenklasse treu und kann auch im unteren Segment glücklich sein.

BB
Accuphase_Lover
Inventar
#859 erstellt: 07. Nov 2010, 00:14

Hörbert schrieb:


Solltest du wirklich gesteigerte Wert auf einen ultimativ usgestatteten Entzerrer legen wäre es ein leichtes einen solchen für relativ wenig Geld und zudem recht wertbeständig auf dem Gebrauchtmarkt zu erwerben: http://www.klaus-poh...ccuphase%20c-220.htm

Falls dir aber vernüftigerweise gleich der Sinn nach einer richtign Vorstufe steht wäre die hier von der Analogsektion her m.E. immer noch das Maß aller Dinge: http://www.audioinnovationen.de/html/accuphase_c-222.html


Wie kannst du nur, Accuphase sind doch "Protzware par exellence" !
cr
Inventar
#860 erstellt: 07. Nov 2010, 00:26

Hörbert schrieb:
Wahr ist das insbesondere in Klassik-Sektor unzählige Werke gerade der neuen Musik die auf Schallplatten erhältlich waren auf CD nie erschienen sind da niemand damit großartig Profit erwirtschaften kann.


Wahr ist aber auch, dass es unzählige Veröffentlichungen bisher nie eingespielter Werke auf CD gab (Naxos, cpo etc.), die man aus Kostengründen auf LP nie gebracht hätte.
Das Repertoire auf CD ist unvergleichbar breiter als das auf LP je war.


[Beitrag von cr am 07. Nov 2010, 00:36 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#861 erstellt: 07. Nov 2010, 00:29
Aber das heißt doch das ambitionierte Klassikhörer/sammler für ein breites Angebot beides,CD und LP,benötigen.
Man könnte auch sagen die Medien ergänzen sich hervorragend.
Accuphase_Lover
Inventar
#862 erstellt: 07. Nov 2010, 00:39
Bei der Masse von Klassik-CD-Veröffentlichungen kann ich kaum glauben, daß es wirklich so viel Aufnahmen gibt, für die man noch LPs benötigt.

Außerdem machen sich bei Klassik die Oberflächengeräusche besonders störend bemerkbar. Und da hilft auch der beste TA nix !

Beim "Ring" auf LPs ist dann sowieso alles zu spät !
cr
Inventar
#863 erstellt: 07. Nov 2010, 00:41

ocb820 schrieb:

andisharp schrieb:
Er hört die Treppchen. :D


So bescheuert das klingt, manchmal glaube ich das schon.

Warum wohl sind die Musiker, Produzenten und Tonmeister Legion die seit dem Erscheinen der CD versuchen etwas besseres zu finden (z.B. DVDA) oder zumindest die CD im Rahmen Ihrer Möglichkeiten zu verbessern (HDCD, XRCD etc.)?

Hören die auch alle "Treppchen"?



Gerade XRCD ist ja wohl ein völlig untaugliches Beispiel bzw. genau das Gegenbeispiel, denn sie hat wie jede Audio-CD 65000 Stufen (2 hoch 16). Wenn hier plötzlich die Treppchen genügen, dann spricht das ja wohl genug für die CD als Medium.
Australis
Stammgast
#864 erstellt: 07. Nov 2010, 01:25

Stefanvde schrieb:
Also ich glaub eher das heutige Produzenten und Tonmeister in der Regel fast taub sind,bei dem was die Presswerke so verlässt... ;)


Nein, das ist definitiv nicht der Fall. In 95% aller Fälle ist das Tonstudio, in welchem das Mastering vorgenommen wird Auftragsnehmer, das heißt, die übermehmen das Mastering im Auftrag der Plattenfirmen. Auch wenn ich selbst schon seit gut 15 Jahren aus dem Beruf raus bin: Ich habe immernoch Kontakt zu Kollegen, und was die teilweise berichten, da läuft es einem kalt den Rücken runter. Da kommen teilweise Master mit der Bemängelung zurück, daß diese nicht "Laut genug" wären. Wenn man sich aber dann die Pegelspitzen anschaut klappen sich einem die Fußnägel hoch. Welche Möglichkeiten gibt es dann noch? Keine, außer noch weiter komprimieren und dann das ganze entsprechend höher auspegeln... oder riskieren, daß man von dieser Plattenfirma keine Aufträge mehr bekommt- was aber auf dauer der sichere Tod des Tonstudios wäre...
Accuphase_Lover
Inventar
#865 erstellt: 07. Nov 2010, 01:57
So ist es !
Australis
Stammgast
#866 erstellt: 07. Nov 2010, 02:39
Leider... ich hatte vor ettlichen Jahren mal das große Glück, ein paar Masterings vornehmen zu dürfen, wo es in der Arbeitsanweisung in etwa lautete: "Möglichst natürlich, möglichst frei von Störgeräuschen, möglichst großer Dynamikumfang". DAS war arbeiten- und zwar vom allerfeinsten. Das Endergebnis, welches dann im Laden stand waren sündhaft teure (ein CD wurde für DM 79.-- verkauft) CD's bei denen anstatt Alu 24-Karat Gold als Reflektionsschicht verwendet wurde, und die den Marketingtitel "Audiophile Series" trugen...

Überflüssig zu erwähnen, daß der Kompressor während der ganzen Arbeit noch nichtmal mit dem A**** angeguckt wurde...
andisharp
Hat sich gelöscht
#867 erstellt: 07. Nov 2010, 04:34

Accuphase_Lover schrieb:

Hörbert schrieb:


Solltest du wirklich gesteigerte Wert auf einen ultimativ usgestatteten Entzerrer legen wäre es ein leichtes einen solchen für relativ wenig Geld und zudem recht wertbeständig auf dem Gebrauchtmarkt zu erwerben: http://www.klaus-poh...ccuphase%20c-220.htm

Falls dir aber vernüftigerweise gleich der Sinn nach einer richtign Vorstufe steht wäre die hier von der Analogsektion her m.E. immer noch das Maß aller Dinge: http://www.audioinnovationen.de/html/accuphase_c-222.html


Wie kannst du nur, Accuphase sind doch "Protzware par exellence" ! :D


Gute Vorverstärker gab es von vielen Herstellern, war damals Standard. Ende der 70er gab es eine riesige Auswahl, von A wie Accuphase bis Y wie Yamaha.
Stefanvde
Inventar
#868 erstellt: 07. Nov 2010, 13:31
@Australis: Das klingt doch vernünftig,mal abgesehen vom Preis,aber so hätte ich das auch gern bei dem was ich gern höre. Da könnte man doch auch 2 Versionen mischen,die "normale",mit Kompression verunstaltete und eine wie Du sie beschreibst.Also hätte ich beim Kauf die Wahl würde ich zur besseren greifen,auch wenn die deutlich teurer wäre.

PS: Man müßte von Seiten der MI ja noch nicht mal den Aufwand betreiben die Bessere Version auch zu pressen,wenn man die Loseless zum Kostenpflichtigen Download anbieten würde,da könnte ich dann doch glatt anfangen Bezahldownloader zu werden.


[Beitrag von kptools am 08. Nov 2010, 00:23 bearbeitet]
cr
Inventar
#869 erstellt: 07. Nov 2010, 15:12
Man braucht überhaupt nur eine Mixed Mode CD.
Bei einer 60-minütigen CD bleiben noch fast 200 MB frei, wo man den ganzen komprimierten Krempel als mp3 in noch guter Datenreduktion unterbringt.
Das würde weder Mehrkosten verursachen und die CD wäre eine normale AudioCD mit dem totkomprimierten Material als mp3.
So ähnlich wurde das ja schon oft beim Kopierschutz gehandhabt, wo man die Musik nochmals für den PC in (allerdings lausiger) mp3-Komression anbot (nannte sich "PC-preripped material).
Stefanvde
Inventar
#870 erstellt: 07. Nov 2010, 15:28
Stimmt,sowas hab ich auch mal in den Fingern gehabt damals.
Das war eine von denen die ich zurückgegeben habe,mein damaliges Autoradio hatte immer auf diese MP3's zurückgegriffen und die Audio CD Spur einfach ignoriert.
Fhtagn!
Inventar
#871 erstellt: 07. Nov 2010, 15:35
Man hätte mit der CD so viel gekonnt, gemacht wurde gar nichts.

Gegen die Musikindustrie ist jedes Bauamt ein Hort der Innovation und Flexibilität.

Bei allem Geheule um deren finanzielle Situation frage ich mich, wieso die "Stars" von heute mit der Kohle um sich werfen wie ein Ölscheich im Puff. Früher verdienten Musiker auch nicht mit der ersten Platte gleich 10 Millionen Mark. Und dass, obwohl ja die Tonträger heute nur ein Verlustgeschäft sein sollen.

Gruß
Haakon
Hörbert
Inventar
#872 erstellt: 07. Nov 2010, 15:38
Hallo!

@DJ_Bummbumm

Ganz ohne Polemik, diesen Satz von dir verstehe ich nicht:


Braucht man einen externen Phono-Pre, wenn man keinen internen hat. Oder?


Der Accuphase war vor allem ein Beispiel was technisch machbar ist, mit einigen Abstrichen gibt es fast ebensogute gebrauchte Vorverstärker von Denn (PRA-1000) oder Harman-Kardon (HK-825) oderTechnics (SU-9070) die alle ihre Meriten haben, die beiden Accuphase-Geäte stellen aber zumindestens für mich der technische Schlußstein bei der Entwicklung der Phonoentzerrertechnologie dar, heutig Edelentzerrer erreichen dagegen von ihren Werten her grade mal das Niveau des integrierten Phonoentzerrers eines Japanischen Vollverstärkers der damaligen oberen Mittelklasse (1500-2000 DM Geräte sind damit gemeint.)

@cr

Es ist mir sehr wohl bewußt das es seit Einführung der CD eine große Anzahl neu eingespieler Werke gibt an diezur Hochzeit der Schallplatte nicht zu denken war, gleichzeitig sind aber jede Menge Werke aus den Katalogen verschwunden und bis heute nicht mehr aufgetaucht. Gerade aus diesem Grund fahre ich ja Zweigleisig und gebe einen nicht gerade kleinen Teil meines Hobby-Etates für Tonträger aus.

Zudem spielt mein persönlicher Geschmack was die Interpretation eines Werkes betrifft natürlich auch eine Rolle, nehmen wir einmal eine der Naxos-Veröffentlichungen eines relativ selten verlegten nich allzu modenen Werkes und zwar Zemlinskys Lyrische Symphonie, gegenüber der alten Interpretation unter Gabriele Ferro mit dem BBC Symphonie Orchester mit Nimsgern und Dorow wirkt die Naxos-Aunahme unter dem Dirigat von Hans Graf mit der Houston Symphonie mit Trekel/Robinson auf mich geradezu zweitklassig blaß und uninspiriert, hätte ich seinerzeit das Werk so kennengelernt wäre es mir wohl kein zweites Anhören wert gewesen.

MFG Günther
Accuphase_Lover
Inventar
#873 erstellt: 07. Nov 2010, 15:45
Ich glaube, das Problem liegt auch darin, daß der Massenkonsument die miese Qualität vieler Aufnahmen der letzten Jahre gar nicht bemerkt !
In typischen Abhörsitutionen (Henkelmann, bei der Arbeit, im Auto etc.) können sehr laute Aufnahmen ja auch erst mal gut klingen. Dort nämlich will man erst gar keine Dynamik.

Unser Problem ist, daß die Platten gar nicht für uns gemacht sind, sondern für Leute, deren Qualitätsempfinden beim Klang von Musik einfach schlecht ist !

Entsprechend fallen dann Mainstreamwerke, leider aber nicht nur mehr die, auch aus.

Wenn ich sehe, wie beispielsweise manche Mädels in der U-Bahn teilweise Musik hören - Haare über'm Ohr, Mütze auf dem Kopf und da dann den Kopfhörer drauf - wird mir so einiges klar !
Fhtagn!
Inventar
#874 erstellt: 07. Nov 2010, 15:48
Zu ergänzen wären noch die Publikationen ausserhalb der Kataloge, die es so heute nicht mehr gibt.
Einige Schätze finden sich unter den Jahresgaben der Pharmaindustrie und großer Versicherungen (die hatten damals schon zuviel Geld), meistens Doppel-LPs von Harmonia Mundi, EMI etc. mit schöner Auswahl und hervorragender Qualität.

Z.B. die Musica Medicina von ICI Pharma oder die Tschaikowsky Sammlungen vom Deutschen Herold.
Die Sachen halten viele für wertlos und verkaufen sie für 1€.

MfG
HB
cr
Inventar
#875 erstellt: 07. Nov 2010, 15:55
Der Qualitätsanspruch war auch früher nicht höher. Man denke an die Plattenfräsen, mit denen Normalverbraucher und Jugendliche in den 60ern und 70ern Musik hörten.
Zudem war in der Regel eine Platte nach einmal abspielen sowieso schwer beschädigt. Auf einem besseren Equipment konnte man sowas dann kaum mehr anhören.

Allein schon die Platten, die die Schule für den Musikunterrricht hatte, klangen nach kurzem, wie wenn man mit der Schrottflinte drauf geschossen hätte (oder man neben dem Lagerfeuer sitzt).


[Beitrag von cr am 07. Nov 2010, 16:01 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#876 erstellt: 07. Nov 2010, 16:15
Damit meinst Du sicher die alten,extrem billigen Keramiksysteme wie sie in den 80er und 90er Jahren noch in Kompaktanlagen manchmal verbaut waren:
Das war in der Tat nix,aber schon ein halbwegs guter Diamant,muß nichtmal so teuer sein spielt eine LP ohne Beschädigung ab. Das es da natürlich nach oben hin immer noch was besseres gibt,bis hin zum MC sollte klar sein,aber da entscheidet dann nur noch der persönliche Geschmack und die Brieftasche.
cr
Inventar
#877 erstellt: 07. Nov 2010, 16:23
Du scheinst die sog. Phonokoffer der 60/70er nicht mehr zu kennen. Zudem waren die Abtaster vieler Verbraucher durch unsorgfältige Behandlung verbogen/beschädigt.

Zudem wollte ich nur, mich auf


ch glaube, das Problem liegt auch darin, daß der Massenkonsument die miese Qualität vieler Aufnahmen der letzten Jahre gar nicht bemerkt !
In typischen Abhörsitutionen (Henkelmann, bei der Arbeit, im Auto etc.) können sehr laute Aufnahmen ja auch erst mal gut klingen. Dort nämlich will man erst gar keine Dynamik.

Unser Problem ist, daß die Platten gar nicht für uns gemacht sind, sondern für Leute, deren Qualitätsempfinden beim Klang von Musik einfach schlecht ist !

Entsprechend fallen dann Mainstreamwerke, leider aber nicht nur mehr die, auch aus.

Wenn ich sehe, wie beispielsweise manche Mädels in der U-Bahn teilweise Musik hören - Haare über'm Ohr, Mütze auf dem Kopf und da dann den Kopfhörer drauf - wird mir so einiges klar !


beziehen, da ich finde, es wurde immer von 90% der Leute Musik in miserabler Qualität gehört, ohne dass es sie störte. Insoferne ist die Situation keine neue.


[Beitrag von cr am 07. Nov 2010, 16:24 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#878 erstellt: 07. Nov 2010, 16:32
Da hast Du sicher recht. Allerdings gab es auch Früher Leute die sehr Pfleglich damit umgegangen sind.Letzten Winter habe ich gerade für meinen Vater ein paar alte LP's aus den 60er und 70er Jahren digitalisiert,für sein Autoradio.
Vorher natürlich gereinigt und die waren fast noch neuwertig.
Natürlich kommt es sehr auf die Behandlung an,aber wenn ich heute sehe das manche Jugendliche ihre CD's ohne Hülle,wild aufeinander auf der Fensterbank rumliegen haben,naja,mal sehen wielange die Abspielbar sind.
Hörbert
Inventar
#879 erstellt: 07. Nov 2010, 16:34
Hallo!

Klarer Fall, mit den Stereroanlagen aus der Hochzeit der Analogära bei denen das bestklingende Gerät in der gesamten Kette das im Receiver verbaute Radio war und nicht der Plattenspieler hat der CDP seinerzeit erstmal aufgeräumt.

Allerdings war dem Gros der Besitzer dieser "Stereroanlagen" sehr wohl bewußt das es auch sehr viel besser geht und viele haben ihre Schallplatten nur ein einziges Mal damit abgespielt um sie dabei als Kassette mitzuschneiden danach kamen die kostbaren Scheiben bis zum geplanten zukünftigen Erwerb einer besseren Anlage, zumindesten aber einbes besseren Plattenpielers ins Regal.

Zudem waren viele dieser recht billigen Plattenspieler mit denen gegen Ende der 70ger Jahre der Markt überschwemmt wurde eigentlich schon recht gut, der eigentliche Knackpunkt waren die teilweise ziemlich grottigen Abtassysteme die hier verbaut waren die zudem teilweise von der Nadelnachgiebigkeit gar nicht zu den Tonarmen passten.

Die allermeisten Beschädigungen an den Schallplatten sind ohnehin ncht auf die Geräte oder die -wenn auch recht übel klingendn-, Systeme zurückzufüheren sondern auf die Fehleinstellung der Geräte durch die User, diese wurde sogar teilweise bewußt vorgenommen da die verbreitete Irrmeinng kursierte das eine niedrige Auflagekraft generell gu für die Schallplatten wäre, so wurden die Abtastsysteme teilweise unterhalb der von Hersteller genannten Mindestauflagekräften genutzt was dann zum unkontrollierten Schlacken der Nadel in der Rille führte. Dabei werden sowohl Nadel wie auch Schallplatte ganz sicher beschädigt. Das sind dann die berühmten "Lagerdeuerplatten" die immer wieder als Beispiel für den schlechten Analogen Sound herhalten müssen.

MFG Günther
bird12
Stammgast
#880 erstellt: 07. Nov 2010, 18:12
ich habe meine tonabnehmer immer mit schablone justiert und mit der dhfi schallplatte 2 hörtest und messplatte nachgeprüft.
wenn ich nachgekaufte cds mit den lps vergleiche klingen diese doch recht mitgenommen.
und nagelneue lps haben leider manchmal auch den titel "lagerfeuerplatten"verdient.
Stefanvde
Inventar
#881 erstellt: 07. Nov 2010, 18:20
Hmm,also mit Fabrikneuen Platten hatte ich solche Probleme noch nie,habe in den letzten 2 Jahren ca.50 Alben gekauft.
Einzig statische Aufladungen sind da ein Problem,dagegen hilft eine Wäsche.
cr
Inventar
#882 erstellt: 07. Nov 2010, 18:21
Die plattenschonendsten Abnehmer waren die mit hoher Compiance und damit einhergehend tiefer zulässiger Auflagekraft (wobei das ja vom Schliff abhängt. Konisch zerstört die Platten auch mit 2-3p nicht, elliptisch aber schon).
Ich habe immer Systeme gehabt für 1-1,5p (ShureV15/4) und diese mit 1,25 gefahren.
Schlecht für die Platten waren auch nicht exakt im richtigen Winkel montierte Abnehmer (bei den Billiggeräten konnte man hier zum Glück für die Platten eh nichts ändern), aber bei den teuereren Geräten möchte ich nicht wissen, wieviele Fehlmontagen es gab.

------------------

Die ganz alten Geräte hatten übrigens tw. nur Saphir-Abnehmer, die man nach spätestens 100-200 Stunden hätte tauschen müssen, was wohl kaum je geschah.
bird12
Stammgast
#883 erstellt: 07. Nov 2010, 18:28

Stefanvde schrieb:
Hmm,also mit Fabrikneuen Platten hatte ich solche Probleme noch nie,habe in den letzten 2 Jahren ca.50 Alben gekauft.
Einzig statische Aufladungen sind da ein Problem,dagegen hilft eine Wäsche. ;)

in einem anderen fred wird die pressqualität von neuen platten bemängelt!
und ich bin doch nicht verrückt und wasche neue lps wenn ich das problem mit einem cd kauf umgehen kann


[Beitrag von bird12 am 07. Nov 2010, 18:30 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#884 erstellt: 07. Nov 2010, 19:00
Bleibt Dir auch überlassen,aber statische Aufladung ist eben auch ein "Produktionsrückstand" deshalb sollte man die eben reinigen.So aufwendig ist das nicht,Gebrauchtkäufe reinigt man doch auch.

Das Thema,in dem es um die heutige Pressqualität geht kenne ich,glaub da hatte ich auch schon was zu geschrieben da.Ich glaube die Leute verwechseln da was,es liegt meist nicht an der Pressung sondern am Mastering das meistens identisch übel mit der CD ist.Das hat dann rein gar nichts mit dem Medium selber zu tun.


[Beitrag von Stefanvde am 07. Nov 2010, 19:04 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#885 erstellt: 07. Nov 2010, 19:01
Hallo!

@cr


...aber bei den teuereren Geräten möchte ich nicht wissen, wieviele Fehlmontagen es gab....



Und heute noch gibt!

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#886 erstellt: 07. Nov 2010, 19:07
Ja Günther,dagegen hat ja Technics damals dann das T4P-System erfunden wo diese ganzen Einstellungen entfallen.Schränkt zwar in der TA Wahl etwas ein,aber solche Fehleinstellungen sind damit ausgeschlossen.Besonders für Anfänger finde ich deshalb solche Dreher empfehlenswert.
Fhtagn!
Inventar
#887 erstellt: 07. Nov 2010, 19:15
Dummuser-sichere Headshells gibt es auch mit SME Anschluss, z.B. von Wega.
andisharp
Hat sich gelöscht
#888 erstellt: 07. Nov 2010, 19:23
Noch idiotensicherer war Dual.
bird12
Stammgast
#889 erstellt: 07. Nov 2010, 19:24
Stefanvde schrieb:
Bleibt Dir auch überlassen,aber statische Aufladung ist eben auch ein "Produktionsrückstand" deshalb sollte man die eben reinigen.So aufwendig ist das nicht,Gebrauchtkäufe reinigt man doch auch.

nein ich kaufe die cd und reinige garnix.
Stefanvde
Inventar
#890 erstellt: 07. Nov 2010, 19:26
Hab doch gesagt: "Bleibt Dir überlassen"...

Finde es nur immer wieder belustigend das User die grundlegende Dinge die bei einer LP nunmal so gegeben sind nicht verstehen/akzeptieren und dann über die "schlechte Pressqualität" klagen,obwohl es in den meisten Fällen Anwenderfehler sind.

Genauso könnte man die CD Verkehrt herum ins Laufwerk legen und sich beschweren das sie nicht eingelesen wird,aber das macht ja auch keiner.


[Beitrag von Stefanvde am 07. Nov 2010, 19:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#891 erstellt: 07. Nov 2010, 19:31
Hallo!

@Stefanvde

T4P war nur einer der unzähligen Versuch die Fehlerträchtige Justag der Analogplattenspieler aus der Welt zu schaffen. Schon seit den 60ger Jahren gab z.B. es die die speziellen Dual-Systeme die man in den entsprechenden TKS-Träger einclipste. Der Vorteil der TKS-Schlitten war der daß man auch jedes bliebige Halbzollsystem darin verbauen konnte.

T4P schränkte allerdings die Justagemöglichkeiten noch weiter ein, hier wurde von den Tonabnehmern neben einer bestimmten Auflagekraft auch ein ganz bestimmtes Korpusgewicht gefordert. Das sich eine solche Normierung nicht durchsetzen konnte liegt auf der Hand, hier macht der Spieltrieb der User nicht mit.

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#892 erstellt: 07. Nov 2010, 19:35
Das ist klar,allerdings gibt es auch für T4P Systeme mit denen man durchaus gut Musik hören kann,das man da wenige Tuningmöglichkeiten hat ist klar,aber bei manchem User auch besser.
Hörbert
Inventar
#893 erstellt: 07. Nov 2010, 19:50
Hallo!

@Stefanvde

Klar neben einigen anderen Plattenpielern/Laufwerk habe ich auch einen der alten Techncs Tangentialspieler (SL DL-5)hier herumstehen den ich mit eienem OMT-30 bestückt habe, der T4P-Tangentialspieler kann damit recht gut mitanderen Laufwerken mit Mittelklassesystemen mithalten. Aber das ist uch leider schon das Ende der T4P-System Fahnenstange die Käuflich noch zu erwerben sind.


Finde es nur immer wieder belustigend das User die grundlegende Dinge die bei einer LP nunmal so gegeben sind nicht verstehen..


Wundert dich das wirklich? Sehr viele "Analogis" stehen mit der Physik auf Kregsfuß, obwohl sie ein mechanisch sehr komplexes Abtstungsgerät nutzen stehen sie vor den Zusammenhängen wie die Kuh vor´m Uhrwerk.

Einfachste Berechnungen wie die bekannte Resonanzformel für die System-Tonarmresonanz in Abhängikeit von Nadelnachgiebigkeit und eff. bewegter Tonarmmasse werden nicht verstanden oder sogar in ihrer Gültgkeit angezweifelt und bevor man sich mal über die Zusammenhänge ganz allgemein schlau macht greift man zu Voodoo-Geraffel und zweifelt lieber die Herstellerdaten de Abtastsysteme an.

Aber im Grunde Stimme ich dir zu, unfreiwillig komisch finde ich diese Leute zuweilen auch.

MFG Güther
Stefanvde
Inventar
#894 erstellt: 07. Nov 2010, 20:15
Also kann man davon ausgehen das Du auch jede Scheibe reinigst die zu Dir kommt,egal ob gebraucht oder neu?
Hörbert
Inventar
#895 erstellt: 07. Nov 2010, 20:53
Hallo!

Ich wasche Schallplatten nur wenn es notwendig ist, neue Schallplattn hatte ich das letze Mal irgendwann in den 90ger Jahren in der Hand. Probleme mit Statik habe ich keine, zum einen nutze ich eine schwach leitfähige Gummimatte und um anderen ist die Luftfeuchtigkeit in meinem Hörraum hoch genug um jede Statik zu vermeiden.

Gebrauchte Scheiben die ch auf Plattenbörsen und bei meinen second Hand Händlern kaufe sind in der Regel schon vom Verkäufer gewaschen worden. Meine eigene Plattenwaschmaschin habe ich seit ca. einem halben Jahr nicht meghr angeworfen, damals hatte ich einig Scheiben zusammen die gereinigt werden wollten, für einzelne Exemplare lohnt sich der ganze Aufwand nicht, ich warte immer bis ich ca. 1 Duzend Platten zusammenhabe.

MFG Günther
bird12
Stammgast
#896 erstellt: 07. Nov 2010, 21:14
Stefanvde schrieb:
Finde es nur immer wieder belustigend das User die grundlegende Dinge die bei einer LP nunmal so gegeben sind nicht verstehen/akzeptieren und dann über die "schlechte Pressqualität" klagen,obwohl es in den meisten Fällen Anwenderfehler sind.

ich verstehe die grundlegenden dinge die bei der lp nunmal so gegeben sind recht gut!
belustigend finde ich wiederum das es user gibt welche für etwa das gleiche geld schlechtere qualität und umständlichere handhabung in kauf nehmen.
Fhtagn!
Inventar
#897 erstellt: 07. Nov 2010, 21:34
Bei dem Verständnis der Verwendung der "Quote" Taste, der Interpunktion und der Gross- Kleinschreibung hapert es aber noch ein wenig.
bird12
Stammgast
#898 erstellt: 07. Nov 2010, 21:45
ja! innterrlekloell bistt de vulligg überrliegen!!!

i entschludderridge mich.
Fhtagn!
Inventar
#899 erstellt: 07. Nov 2010, 21:53
Allein die Höflichkeit gegenüber den Forumsteilnehmern gebietet ein gewisses Maß an Lesbarkeit in den Beiträgen, ganz unabhängig vom Inhalt.
bird12
Stammgast
#900 erstellt: 07. Nov 2010, 22:01
das is jetzt satiere oder
Klee
Stammgast
#901 erstellt: 07. Nov 2010, 22:09
Muss ich Fhtaqn mal recht geben.

Leider ist es in Foren immer wieder so, dass man die Texte schlecht lesen kann, da auf Satzzeichen oder auch Gross-, Kleinschreibung nicht geachtet wird.

Würde meine Zeitung auch so aussehen, hätte ich sie abbestellt.
bird12
Stammgast
#902 erstellt: 07. Nov 2010, 22:23
Ja! Du hast ja irgendwie Recht!
Spielt für die Lösung der Fredfrage aber keine Rolle
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 . 30 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Monatsbudget für Tonträger
wopper_uk am 10.11.2008  –  Letzte Antwort am 11.06.2010  –  52 Beiträge
Versicherung für Anlage und Tonträger
jororupp am 13.09.2004  –  Letzte Antwort am 14.09.2004  –  3 Beiträge
Große Tonträger Börse im Netz?
uigur am 23.11.2006  –  Letzte Antwort am 24.11.2006  –  5 Beiträge
schallplatten als wandschmuck?
jl am 26.03.2003  –  Letzte Antwort am 26.03.2003  –  3 Beiträge
Schallplatten digitalisieren!
Otto_Addo am 21.01.2012  –  Letzte Antwort am 21.01.2012  –  2 Beiträge
Schallplatten digitalisieren
PPP-2000 am 23.06.2004  –  Letzte Antwort am 23.06.2004  –  3 Beiträge
Macht ein Streaming-Amp noch Sinn ?
Quo am 27.01.2024  –  Letzte Antwort am 28.01.2024  –  2 Beiträge
Frage zu schallplatten digitalisierung
brycee am 14.04.2012  –  Letzte Antwort am 27.04.2012  –  43 Beiträge
Schallplatten waschen ?
RonaldRheinMain am 02.05.2005  –  Letzte Antwort am 02.05.2005  –  4 Beiträge
Tonqualität von Schallplatten besser?
sentinel717 am 19.08.2014  –  Letzte Antwort am 08.09.2014  –  18 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.808 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedNC9210
  • Gesamtzahl an Themen1.551.298
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.542.733