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Warum entwickelt sich Audio nicht wirklich weiter?

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Autor
Beitrag
1lucbesson
Stammgast
#201 erstellt: 12. Aug 2011, 00:42
aber,


natürlich,
hier die Platte,Orginalpressung von 1979/80 :

DSCF0466

drSeehas
Inventar
#202 erstellt: 12. Aug 2011, 00:50
unnötiges Bildzitat bei Direktantwort entfernt

Erst war sie mir zu teuer und dann, als ich sie mir kaufen wollte, war sie schon vergriffen...
Und heute habe ich keinen Plattenspieler mehr.
Mal sehen, vielleicht lege ich mir die CD zu.


[Beitrag von vstverstaerker am 12. Aug 2011, 10:00 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 12. Aug 2011, 01:17

tsieg-ifih schrieb:

(charly antolini- kock out)

Diese CD ist zwar ohne Dynamikkomprimierung gemastert, dafür ein potenzieller Boxenkiller und das will niemand freiwillig. Ist eher für Leisehörer geeignet, sonst könnte der Hochtöner und andere Teile Schaden nehmen.

...... also die wirklich gute Qualität damals produzierten wenn man an Telefunken, Grundig, Schaub Lorenz, Saba, Siemens, Nordmende und Dual denkt. DAS macht einen traurig.

Ich meine noch nie war ein Gebrauchtmarkt so voller Schätzchen als heute der Audiobereich und die wirklich guten Sachen sind von früher und nicht von heute

:prost


zu Antolini:

na das wäre ja ein Widerspruch an sich, diese CD nur leise anzuhören... es gilt damals wie heute: die richtigen Bauteile vorausgesetzt, kann man diese Produktion auch richtig laut hören!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


zum Gebrauchtmrkt und was die alten deutschen Hersteller betrifft:

volle Zustimmung, aber es gibt auch heute gute Sachen und im Profibereich hat das auch nie aufgehört...........


[Beitrag von Salinas am 12. Aug 2011, 01:18 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#204 erstellt: 12. Aug 2011, 02:07
Charly Antolini`s "Knock out"?
Ich sage nur so viel:
Dual 701 mit Shure V15/IV (in massiver Eigenbau- Zarge)
Pütz (Audio Exclusiv) P5 + passiv. RIAA- Entzerrung (oder war`s eine freche Kopie der P3?)
Telefunken EL 156 SE (2 x Monoblock)
Visaton BG20 (modifiziert) in Expo BL- Horn/ TW6 NG (mit waveguide) über 6dB/okt. mit Impedanzkorr.

So simpel kann Musikhören sein (mich befriedigt`s voll und ganz).
Kein "Statement", sondern eine banale Feststellung.

MfG
Arvid

P.s: Mit reichlich 20 W/4 Ohm pro Kanal leistenden Eintakt- Röhren a` la EL156 an mit 96dB/1W - 4 Ohm leistenden Schallwandlern sind keine "Mark erschütternden" Lautstärken möglich - dennoch reicht`s in durchschnittlichen Wohnräumen für "nahezu authentischen Musikgenuss"


[Beitrag von tubescreamer61 am 12. Aug 2011, 02:18 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#205 erstellt: 12. Aug 2011, 03:39
normalerweise wird man für solche threads hier im hifi forum ja ziemlich angegriffen ;). bin der gleichen meinung und habe auch schon mehrere threads zu dem thema eröffnet. allgemein ist glaub ich das problem dass heute lautsprecher wohnraumtauglich und neutral sein müssen. richtige männerboxen gibt es nicht mehr, zmd keine guten, und wenn dann nur in der preisklasse 15000€ aufwärts. allgemein wird glaub ich heute eher nicht mehr nach gehör/gefühl konstruiert sondern nach parametern.. und ob sich etwas gut anhört kann man eben nicht messen oder berechnen, das kann einem nur das ohr sagen

mich wunderts auf jeden fall nicht wenn ich auf audioreview.com lese dass jemand mit kappa 9.2i und halbwegs guten endstufen auf eine audio messe geht und dort auch im 50000€ bereich nix findet das ihm besser gefällt

naja zmd autos machen sie jetzt wieder gute, da kam von 2000-2009 auch nix. jetzt zb der neue ferrari, der porsche cayman s, der neue nissan gtr, der mclaren, alles feine sachen.. im leistbaren bereich gibts halt kaum was mit feinem saugmotor und sound (da gabs in den 90ern besseres, mit vr6 und v-tec), aber wird schon wieder kommen


grüsse
stoneeh


[Beitrag von stoneeh am 12. Aug 2011, 03:42 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#206 erstellt: 12. Aug 2011, 08:02

tsieg-ifih schrieb:

(charly antolini- kock out)

... Desshalb ist eine Dynamikkomrimierung in Maßen nachvollziehbar und sogar erwünscht, zudem auch beim Live-Konzert schon so abgemischt wird, wie es dem menschlichen Hörempfinden am besten entspricht...

In der Musikbranche von einem Original zu reden ist deshalb fast unmöglich ...

Ein guter solider Amp wird aber immer mehr kosten, das war schon immer so und das wird sich nie ändern, ist wie bei einem Benz, der auch die höhere Wertbeständigkeit hat und folglich einen besseren Wiederverkaufswert besitzt.
Leider existieren etliche deutsche Unternehmen aus dem Unterhalungselektronikbereich nicht mehr, eigentlich schade, also die wirklich gute Qualität damals produzierten wenn man an Telefunken, Grundig, Schaub Lorenz, Saba, Siemens, Nordmende und Dual denkt. DAS macht einen traurig.



Es wird in der Tat oft verkannt, daß wir nicht mal bei Live-Konzerten enen "Originalklang" haben. Denn auch da wird schon abgemischt und gesoundet, was das Zeug hält. Außerdem ist der Sound auch dort schon von der Akustik der Veranstaltungshalle abhängig, so daß der vermeintliche "Originalsound" von Ort zu Ort anders klingt.

Solide Amps mit einem Benz zu vergleichen, ist sehr gewagt. Denn selbst ein Benz ist längst nicht mehr, was er mal war, zumal es "den Benz" eh nicht gibt, sondern eine ganze Palette verschiedener Modelle für verschiedene Käuferschichten. Der deutsche Anteil an der Produktion dieser "Vorzeigeautos" beträgt nur noch 25%. Da wird also im Grunde auch nur noch Zeugs aus aller Herren Länder zusammengeschraubt, was nicht immer gelingt. Man denke nur mal an die massiven Elektronikprobleme bei der vorigen E-Modell Reihe. Unter Insidern wurde damals gelästert: "Kunde läuft, Auto steht." Mercedes hat zwar vor allem zu Marketingzwcken noch den Anspruch, der Beste zu sein, wird dem in der Praxis aber nur noch eingeschränkt gerecht. Denn auch Mercedes ist ein Global Player, bei dem Profitmaximierung das wichtigste Geschäftsprinzip ist.

Ansonsten stimmt es natürlich, daß es mal einige deutsche Firmen gab, die im Bereich der Unterhaltungselektronik wirklich gute Produkte entwickelten und herstellten. Doch sie verschwanden ja nicht durch schicksalhafte übernatürliche Ereignisse, sondern weil sie sich von anderen (damals vor allem von den Japanern) die Butter vom Brot nehmen ließen. Sie hätten nur eine Chance gehabt, wenn sie (notfalls mit einem radikal verkleinerten Sortiment) ihren eigenen Qualitätsmaßstäben treu geblieben wären. Statt dessen versuchten sie, die gesamte Produktionslinie zu retten und bauten dann, wie z.B. DUAL, aus Kostengründen zunehmend sog. Plastikbomber, die trotz des evtl. noch relativ hochwertigen technischen Innenlebens schon rein optisch hinter den Japanern zurückblieben.

Man hätte also das Niedrigpreis-Segment dem Fernen Osten überlassen und sich statt dessen auf in jeder Hinsicht hochwertige Serien konzentrieren sollen. Wie man das macht, haben lange Zeit Firmen wie Metz und Loewe bewiesen, obwohl auch die mittlerweile z.T. wackeln oder (wie Loewe) nur überlebten, weil sie starke Partner aus Fernost ins Boot holten. Oder wenn wir mal zum Bereich der sog. Weißen Ware rüberschauen, steht heute noch MIELE wie ein Fels in der Brandung und behauptet sich trotz happiger Preise in der Branche, in der heute ja schon neue Waschmaschinen von türkischen oder chinesischen Herstellern für 199 Euro angeboten werden. Und in der Textilbranche trotzte bisher z.B. TRIGEMA dem Billigtrend vom KIK & Co.

Daß die deutschen Hersteller von Unterhaltungselektronik, die ja z.T. einst wirklich innovativ waren (wie z.B. Telefunken) fast alle den Bach runter gingen, beruht also übrwiegend auf krassen Fehlentscheidungen des Management oder des jeweiligen "Patriarchen" (z.B. Max Grundig). Zumindest einen Teil des Sortiments hätte man retten können, wie es ja ein paar ganz wenige Hersteller auch geschafft haben.

Im übrigen spricht ja die Erfahrungstatsache ihre eigene Sprache, daß nicht wenige der alten Geräte, die mittlerweile 30 oder 40 Jahre auf dem Buckel haben, noch heute funktionieren bzw. mit überschaubarem Aufwand wieder instand zu setzen sind. Die Teile wurden ja schon damals gewiß nicht für eine solche Lebensdauer konzipiert ... doch trotzdem halten nicht wenige so lange. Vergleicht man damit mal moderne Geräte, die nicht selten bestenfalls gerade mal die Garantiezeit überleben und schon bald danach wegen ihrer "Sollbruchstellen" abkacken, weiß man, daß Langlebigkeit der Produkte die beste Strategie gegen den Billigschrott ist. Und wenn z.B eine Waschmaschine von MIELE um die 20 Jahre hält, rechnet sie sich selbst gegenüber einem Superbilligmodell für 199 Euro.
peacounter
Inventar
#207 erstellt: 12. Aug 2011, 08:13
...aber "kock out" war doch n netter tipfehler, oder?
Salinas
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 12. Aug 2011, 08:28

stoneeh schrieb:
allgemein ist glaub ich das problem dass heute lautsprecher wohnraumtauglich und neutral sein müssen. richtige männerboxen gibt es nicht mehr, zmd keine guten, und wenn dann nur in der preisklasse 15000€ aufwärts. allgemein wird glaub ich heute eher nicht mehr nach gehör/gefühl konstruiert sondern nach parametern.. und ob sich etwas gut anhört kann man eben nicht messen oder berechnen, das kann einem nur das ohr sagen

mich wunderts auf jeden fall nicht wenn ich auf audioreview.com lese dass jemand mit kappa 9.2i und halbwegs guten endstufen auf eine audio messe geht und dort auch im 50000€ bereich nix findet das ihm besser gefällt


grüsse
stoneeh


die LS müssen heutzutage schlank und schön sein, da kommt ne breite Schallwand nicht in Frage.... und gerade das ist da Problem, es w i r d eben überwiegend nach Gehör/Gefühl bzw Sound entwickelt und dabei kommen eine Unzahl von Lautsprechern heraus, die alle verschieden klingen (sollen), um sich gegenseitig voneinander zu unterscheiden.
Das Ohr ist eben das nicht entscheidenden Kriterium, zumindest dann nicht, wenn man einen neutral wiedergebenden LS konstruieren möchte, der die Musik angenährt so reproduziert, wie sie aufgenommen wurde, da zählt nur berechnen und messen und das Ohr nur am Rande...

Die zitierten Kappa 9.2erfüllen in dieser Hinsicht leider auch nicht die Kriterien, Es sind Spaß-Lautsprecher....

aber das hatten wir hier alles schon tausend Mal. Was sich für diverse Hifi Fans gut anhört, muß im Sinne von guter Konstruktion gar nichts bedeuten.

Anders formuliert. die Hifi Branche und ihre Verkäufer schaffen es immer wieder, auch die grausamsten Fehlkonstruktionen an den Mann bzw an die Frau zu bringen...
Haiopai
Inventar
#209 erstellt: 12. Aug 2011, 09:27

stoneeh schrieb:
normalerweise wird man für solche threads hier im hifi forum ja ziemlich angegriffen ;). bin der gleichen meinung und habe auch schon mehrere threads zu dem thema eröffnet. allgemein ist glaub ich das problem dass heute lautsprecher wohnraumtauglich und neutral sein müssen. richtige männerboxen gibt es nicht mehr, zmd keine guten, und wenn dann nur in der preisklasse 15000€ aufwärts.



Moin stoneeh , angreifen muß man jemanden wegen seiner Meinung überhaupt nicht, ich denke nur das du dabei vergisst , das die Möblierung von Wohnräumen im Durchschnitt in den 70er und 80er Jahren gänzlich anders aussah als heute .
Denk mal an die übliche Monsterschrankwand Eiche rustikal oder Mahagoni , bei solchen Geschossen im Wohnzimmer macht auch eine Quadral Titan oder ähnliches nix mehr schlimmer , als es eh schon war .

Wenn die Formgebung da fast durchweg , groß , breit , hoch gestaltet ist , dann hat eben auch niemand was gegen die gleiche Form als Lautsprecher nur etwas kleiner , passt ja auch .

Später fing man bei den Möbeln an variabler zu werden , als erstes mit so Geschichten wie Vitrinen in Pyramiden Form , promt findest du auch einen Lautsprecher Hersteller in dem Falle wohl am bekanntesten die JBL TI Modelle , der sich das zu eigen machte .

Und so ging das bis heute weiter , heute mag man eben sehr häufig die relativ karg möblierten Wohnzimmer mit viel Freiflächen und da passen schlanke Lautsprecher , die eher anmuten wie Skulpturen einfach besser .

Nur muss man da bei der Bewertung auch mal von seinem hohen Hifi Ross runtersteigen und zugestehen , das die Industrie im bezahlbarem Bereich für die Masse und nicht die Minderheit der Liebhaber fertigt , die nach der Prämisse "Form follows Funktion" denken .

Mal abgesehen davon finde ich , das es genau eine berechtigte Forderung ist , das die Industrie in die jeweiligen Wohnräume integrierbare Konzepte entwickelt ,die trotzdem vernünftige Ergebnisse liefern .
Auch das ist Weiterentwicklung .

Und was die früheren Männerlautsprecher angeht , davon hab ich zur Genüge welche gehört über die Jahre , von eben Quadral Titan , über JBL TI 5000 , Infinity Kappa 9a bis hin zu meinen Focal Onyx (und etliche andere Schränke), die ich selber ne ganze zeitlang besessen habe .
Die Quadral fand ich dabei absolut grausam ,weil Badewanne vom Frequenzgang her , die Infinity klang erst bei höheren Pegeln und angeschlossenen Verstärkern, die den Preis der Lautsprecher oft noch übertrafen wirklich gut .
Die JBL war in großen Räumen okay , ebenso wie meine Focal damals , weil das beides Konzepte waren , bei denen der Stimmbereich nicht zu kurz kam .
Sowie aber der Raum und die Aufstellung nicht hundertprozentig passten , fielen beide in die Tendenz der vorher genannten zurück .

Zusammen gefasst , damals wie heute waren das kompromisslose Konstruktionen für einen kleinen Kundenkreis der bereit war, richtig Geld hinzulegen .
Und in dem Bereich findest du sowas heute auch noch .
Dazu bietet der DiY Bereich heute solche Konstruktionen auch für sehr viel weniger Geld an , das ging damals mit der Onyx schon los , die es sowohl fertig als auch als Bausatz gab .

Das beste Beispiel für Weiterentwicklung im Lautsprecher Bereich sind aber die neuen aktiven Konstruktionen von Elac und Nubert .
Die Nubert A20 werd ich mir definitiv sowie Geld da ist , mal zur Probe bestellen .
-3dB Punkt bei 41 Hz , ein Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen , eingebaute Verstärker , eingebauter D/A Wandler samt USB Eingang .
Und das für 570 € Paarpreis , von so etwas hätte man in den 80er und 90er Jahren nichtmal gewagt zu träumen .
Laptop oder PC dran ,fertig .

Noch nie war eine derartige Qualität für so wenig Geld und mit so wenig Platzbedarf realisierbar , wer da die Weiterentwicklung nicht sieht , dem ist auch nicht mehr zu helfen .

Gruß Haiopai
Salinas
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 12. Aug 2011, 09:40
sehr schön zusammengefasst, gerade das Beispiel von Nubert zeigt, das es auch anders geht und nicht alles Rückschritt ist....
peacounter
Inventar
#211 erstellt: 12. Aug 2011, 11:50

Haiopai schrieb:

.....

Mal abgesehen davon finde ich , das es genau eine berechtigte Forderung ist , das die Industrie in die jeweiligen Wohnräume integrierbare Konzepte entwickelt ,die trotzdem vernünftige Ergebnisse liefern .
Auch das ist Weiterentwicklung .

.....

Noch nie war eine derartige Qualität für so wenig Geld und mit so wenig Platzbedarf realisierbar , wer da die Weiterentwicklung nicht sieht , dem ist auch nicht mehr zu helfen .


volle zustimmung in beiden punkten.
sowohl bei der weiterentwicklung als auch (und besonders) bei der deutlichen verbilligung guter qualität.



Schnuckiputz schrieb:

Und wenn z.B eine Waschmaschine von MIELE um die 20 Jahre hält, rechnet sie sich selbst gegenüber einem Superbilligmodell für 199 Euro.


dem muß ich allerdings ein bischen widersprechen und obwohl das off topic ist, führt es über umwege gleich wieder zum thema.
so ne miele ist definitiv ein sehr haltbares gerät und beim letzten waschmaschinenkauf hab ich die auch ins auge gefasst.
ich bin dann allerdings gerade aus langfristigen wirtschaftlichen überlegungen doch in der 600,-euro-klasse gelandet (bei siemens in dem falle) und zwar, weil die lebensdauer bei solchen haushaltsgeräten nicht das einzige kriterium ist.
eine 15 jahre alte miele verbraucht so viel mehr strom und wasser, dass sie sich eben nicht irgendwann rechnet, sondern jahr für jahr teurer wird.
das kann man auch sehr gut nachrechnen und es geht hier nicht um eine "feühlte" aussage.
fast jeder 10 jahre alte kühlschrank schreit schon aus finanziellen gesichtspunkten nach erneuerung, weil er jedes jahr 20,- bis 30,- euro zuviel "verbrennt" und bei waschmaschinen ist (je nach nutzungsintensität) das verhältnis noch viel schlechter.

und da krieg ich jetzt auch wieder den bogen zum hifi, denn auch der deutlich geringere energiebedarf modernen digitalverstärker ist eine weiterentwicklung.
besonders bei wirklich leistungshungrigen subwoofern ist so eine digitale endstufe schon was feines und besonders bei car-hifi kann sie ihre qualitäten bzgl. platzbedarf, abwärme und stromverbrauch so richtig ausspielen.

wie gesagt: besonders anspruchsvolles car-hifi und hochwertiges mobiles hifi haben imo in den letzten jahren die gravierendsten weiterentwicklungen erfahren.
aber auch im home-hifi ist weiterhin viel passiert, wie auch haiopai aus gut unterrichteter perspektive erläutert hat.

grüße,

P
Salinas
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 12. Aug 2011, 12:03

Schnuckiputz schrieb:




Es wird in der Tat oft verkannt, daß wir nicht mal bei Live-Konzerten enen "Originalklang" haben. Denn auch da wird schon abgemischt und gesoundet, was das Zeug hält. Außerdem ist der Sound auch dort schon von der Akustik der Veranstaltungshalle abhängig, so daß der vermeintliche "Originalsound" von Ort zu Ort anders klingt.


kommt darauf an, was man unter "Originalklang" versteht. Ein Sinfoniekonzert live ist unbestritten der Originalklang, das dieses für den Zuschauer je nach Aufführungsort immer anders klingt, ne Binsenwahrheit.

Aufführungen von Rock Pop und Jazz Konzerten mit kleiner oder großer PA werden auch ganz anders klingen als ne CD zuhause, Gründe wurden hier zuhauf genannt. Bei kleinen Clubkonzerten dürfte allein schon das Abstrahlverhalten der Instrumente einen ganz anderen Eindruck vermitteln, je nachdem wie nah man dran steht....

Bei elektrischen bzw elektronischen Instrumenten gibt es keinen Originalklang an sich. Der Originalklang ist das, was der Künstler an Soundvorstellungen hat, wie E Gitarre, E bass oder Keyboards etc etc. klingen sollen, auch das ne Binsenwahrheit...

E - und akustische Instrumente und was der Mann am Pult ggfs per PA daraus generiert plus Raumakustik ist für
mich der Originalklang


insofern unterscheidet es sich nicht vom Sinfonieorchester... entscheidend ist das, was unten beim Publikum ankommt....

in beiden Fällen ist es aber nie das, was wir zuhause auf ner CD hören, so oder so....
tsieg-ifih
Gesperrt
#213 erstellt: 12. Aug 2011, 12:27

Schnuckiputz schrieb:
Die Teile wurden ja schon damals gewiß nicht für eine solche Lebensdauer konzipiert ... doch trotzdem halten nicht wenige so lange.

Damals war es selbstverständlich etliche Geräte so zu bauen die länger als heute halten sollten, einer Direktive geschuldet die auf Werte und Ideale beruhte.
Die Preise bezüglich zum Einkommen waren höher als heute im Vergleich und durch den einfachen Umstand begründet, dass noch nicht so viel Mist produziert wurde.
Wert auf Qualität legen kostet halt, auch wenn Qualität heute durch Rationalisierung, Automatisierung und Digitalisierung günstiger zu bekommen ist, das wird sich nicht ändern, aber soo lange, dass war sogar den guten damaligen Ingenieuren und Entwicklern vermutlich nicht bewusst.

Ich glaube auch dass heute aufgrund der allgemeinen Schnelllebigkeit der Gesellschaft und vom finanziellen Aspekten her gar nicht erwünscht ist dass ein Gerät 30 oder 40 Jahre halten soll, zumal die Perioden zwischen zwei Modellen immer kürzer werden, die sich nur durch geschickte Werbung, die das Blaue vom Himmel erzählen hypothetisch unterscheiden sollen, dabei ist alles derselbe Käse.
Miele, der letzte Hersteller der noch ALLES in Deutschland voll produziert ist ein gutes Beispiel das es geht, auch wenn die nicht konkurrenzfähige Preise nur über Made in Germany zu rechtfertigen sind und das zieht.

Jedem ist ja bewusst dass wenn professionelle Geräte für eine halbe Ewigkeit gebaut werden überdurchschnittlich teuer sind.
Der Kunde weiss dann aber auch dass er lange Ruhe hat, besonders wenn er sich nicht ständig von vermeintlich "neuen Produkten" verleiten lässt. So neu was uns heute permanent als neu vermarktet und durch Schwurbelblätter einsuggeriert wird ist das alles nicht.

Versuche mal einen echten "High Ender" zu erklären dass Lautsprecher auf ein über 100 Jahre altes Prinzip beruht. Der dreht durch und fragt sich wieso er heute dann dekadente 20.000 Euro ausgegeben hat. Wenn er peilt was ich meine. Aber wer es braucht bekommt heute ALLES, es gibt nichts was es nicht gibt und die die Exotik brauchen, werden durch überhöhte Nischenpreise gerecht bedient.

Der ganz normale entartete kollektive Konsumwahnsinn in immer kürzeren Abständen etwas neues haben zu müssen, um die eigene Unzufriedenheit im Leben ausgleichen zu wollen nimmt m. E. mittlerweile dekadente Formen an.
Ich kenne jemand der ist sowas von unzufrieden mit seiner Arbeit und den Leuten dort, der muss alle ein paar Monate eine neue Kamera oder eine neue Anlage kaufen, die letzte war eine Leica M9. Präventive Depressionsvermeidung



Haiopai schrieb:
Später fing man bei den Möbeln an variabler zu werden , als erstes mit so Geschichten wie Vitrinen in Pyramiden Form , promt findest du auch einen Lautsprecher Hersteller in dem Falle wohl am bekanntesten die JBL TI Modelle , der sich das zu eigen machte .

Die einseitig "schiefe" Pyramiden-Form der JBL Ti 250 / 5000 hat ganz einfache technische Gründe um stehende Wellen im Innern der Box zu vermeiden. Die können sich dann besser totlaufen.
Aber die angesprochenen A20 von Nubert würden mich auch interessieren, so als kleine Zweitanlage, mich wurmt aber etwas dass es keine geschlossene Box, sondern ein Bassreflexsystem ist, vermutlich kommt der Bass nicht so tief was der Grösse geschuldet ist.


peacounter schrieb:
...aber "kock out" war doch n netter tipfehler, oder?

Du solltest wieder in Großschreibung konvertieren.
Auch wenn der falsche Eindruck entstand ich wäre das gewesen, ich ändere keine Zitate ohne besondere Hervorhebung, auch wenn sie falsch sind
Übrigens auch Tipfehler wird mit zwei P geschrieben oder hast Du das P verloren
peacounter
Inventar
#214 erstellt: 12. Aug 2011, 14:19

tsieg-ifih schrieb:

Du solltest wieder in Großschreibung konvertieren.


definiv nicht ! NEVER !
mitlerweile ist die kleinschreibung bei mir sogar im handschriftlichen bereich angekommen...
meine kollegen und angestellten haben sich dran gewöhnt

P
Haiopai
Inventar
#215 erstellt: 12. Aug 2011, 14:43

tsieg-ifih schrieb:

Die einseitig "schiefe" Pyramiden-Form der JBL Ti 250 / 5000 hat ganz einfache technische Gründe um stehende Wellen im Innern der Box zu vermeiden. Die können sich dann besser totlaufen.


Amen , der Hersteller hat gesprochen .

Theoretisch vollkommen richtig , nur so wichtig und bahnbrechend kanns nicht sein , als das ich diese Begründung so wirklich für voll nehme .
Bestes Beispiel Kef , genau die gleiche Argumentation für ihre IQ Serie Jahre lang , hat nicht zufällig auch in hohem Maße damit zu tun gehabt ,das die Leute ein solches Design einfach gut fanden , sieht ja auch hochwertig aus mit in dem Falle eben abgerundeten Wänden zum gleichen Zweck und passt auch gut zum Landhausstil :-).
Aber nie nich , hatte alles akustische Gründe .
Nur komisch , das man die jetzt plötzlich komplett wieder über Bord geworfen hat und die Q Serie in rechteckig , praktisch(weil billiger), gut produziert .

Liegt bestimmt auch nicht daran , das die aktuellen Möbel in sämtlichen Möbelhäusern derzeit doch wieder arg an die 7oer erinnern , rechteckig , praktisch , gut produziert und da abgerundete Lautsprecher nicht mehr so recht passen vom Design her .



tsieg-ifih schrieb:

Aber die angesprochenen A20 von Nubert würden mich auch interessieren, so als kleine Zweitanlage, mich wurmt aber etwas dass es keine geschlossene Box, sondern ein Bassreflexsystem ist, vermutlich kommt der Bass nicht so tief was der Grösse geschuldet ist.



Wie gesagt , laut Stereoplay -3dB bei 41 Hz und das ist schon tief für die Größe Lautsprecher , scheint aber so ein wenig auf Kosten des Maximalpegels zu gehen ,trotzdem ein echt heftiger Gegenwert fürs Geld .

In den 80ern Aktivlautsprecher für 1000 DM das Paar im Hifi Bereich , da wäre man ausgelacht worden , wenn man danach gefragt hätte .

Was die Langlebigkeit angeht , auch da gehe ich diesen Weg nicht so ohne weiteres mit , was sich geändert hat ist das Werteverständnis der Leute im Hinblick darauf Geräte mit einem Schaden nicht einfach reparieren zu lassen , sondern sie wegzuschmeißen und sich was neues zu kaufen .

Klassiker aus den 70ern sind gewiss nicht deswegen gebraucht recht teuer zu handeln , weil die Teile so lange leben und der Markt deswegen immer noch total geflutet wäre mit ihnen .
Im Gegenteil , sie sind selten und vielfach deswegen auch sammelwürdig , was heißt , das der größte Teil von ihnen schon das zeitliche gesegnet hat und eben nicht überdimensional lange gelebt hat.

Selbst im hochpreisigen Bereich ist das so , nehm doch nur mal die legendären Kappa Serien 6-9A , da sind die Billigsicken den Leuten teilweise schon nach 5 Jahren entgegen gekommen(natürlich waren/sind die akustisch besser als Gummisicken und ihr zerbröseln daher notwendiges Übel um der Klangqualität willen ) , wenn sie oft ohne Abdeckung betrieben wurden .
Findest du da heute noch eine von , die ihre Zeit ohne Sickentausch überlebt hätte , gleiches gilt für JBL zum Großteil .

Pauschal stimmt das einfach nicht , das ältere Geräte auf längere Haltbarkeit gebaut wurden , zumal man bei gebrauchten Geräten nie wirklich überprüfen kann , wie oft sie in Reparatur waren , um so alt zu werden .
Das hatten/haben auch viel die Besitzer in der Hand , ob es dazu kommt oder die Kiste auf dem Spermüll landet .

Gruß Haiopai
Giustolisi
Inventar
#216 erstellt: 12. Aug 2011, 14:52

Klassiker aus den 70ern sind gewiss nicht deswegen gebraucht recht teuer zu handeln , weil die Teile so lange leben und der Markt deswegen immer noch total geflutet wäre mit ihnen .
Im Gegenteil , sie sind selten und vielfach deswegen auch sammelwürdig , was heißt , das der größte Teil von ihnen schon das zeitliche gesegnet hat und eben nicht überdimensional lange gelebt hat.

Vieles wird in der heutigen Zeit nicht weggeworfen weil es nicht mehr funktioniert, sonder einfach weil es alt ist und im Weg steht.
Kaputtes wird oft einfach entsorgt weil es finanziell nicht lohnt, es reparieren zu lassen. Das trifft aber eher auf billiges Gelumpe zu.
andreaspw
Inventar
#217 erstellt: 12. Aug 2011, 15:20
Bei mir ist im Moment auch so eine Phase, wo ich hin und hergerissen bin, ob sich im LS-Bau wirklich nichts getan hat, oder ob ich aufgrund meines Alters (47) bestimmte, in Jugendjahren angenommene Hörgewohnheiten bevorzuge.

In einem Raum betreibe ich B&W CM9, die hören sich bei Spielfilmen und reiner Sprache 1a klar und natürlich an. Bei richtig schönem Gitarrensound aber kommt nicht das rechte Feeling auf, schwer zu beschreiben.

In einem anderen (kleineren) Raum habe ich zwei MB Quart 390 laufen, wenn man sich da hinsetzt und Joe Cocker einwirft, macht man sofort die Augen zu und meint, der Gittarist steht vor einem. Die MB Quart sind bestimmt bei den Bässen und Höhen irgendwie getunt, aber letztendlich ist das ja egal, wenn man den Sound gut findet.

Grüße
Andreas
shabbel
Inventar
#218 erstellt: 12. Aug 2011, 17:55
Bei mir stehen auch zwei paar Boxen. Einmal zum entspannten Hören (Heco) und einmal zum Druck machen (Wharfedale Dovedale III)
peacounter
Inventar
#219 erstellt: 12. Aug 2011, 18:00
bei mir gibts in jedem raum ne vernünftige beschallung.
küche, schlafzimmer usw...
da kann man überall und jederzeit gepflegt hören oder die sau raus lassen
nur im bad nicht, aber das kommt auch noch

so brauch ich mich auch nicht von meinen alten schätzchen zu trennen, wenn ich mal was neues kaufe.
das wandert meist nur einen raum weiter...

allerdings kaufe ich auch seit jahren keine hifi-komponenten für zuhause mehr.
ist alles da, klingt alles gut und der "haben wollen"-faktor ist mir schon vor jahren verloren gegangen...

ist aber in allen bereichen so, nicht nur beim hifi...
solange nix kaputt geht wird auch nix mehr geändert.
gibt wichtigeres im leben als sich ständig mit neuem zu umgeben...

P


[Beitrag von peacounter am 12. Aug 2011, 18:01 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#220 erstellt: 13. Aug 2011, 19:04
Nix neues mehr kaufen - und wenn, dann nur weil was kaputt gegangen ist, ist wirklich gut.
Das, was bei mir meistens "kaputtgegangen ist, war was "Neues" (zumindest innerhalb der letzten 10 - 15 Jahre hergestellt und verkauft).
Das, was bei mir "ewig hält" ist zumeist "was altes" (hergestellt in den 60er- Anfang der 80er Jahre) - in fast allen Fällen diskret aufgebaut (und lässt sich daher fast immer mit mehr oder weniger großem Aufwand reparieren - wenn es denn mal nötig werden sollte) und von einer heute kaum noch zu findenden "Materialopulenz" (da sind metallisch aussehende Frontblenden wirklich noch aus dickem Aluminium und die Knöpfe der Regler und Schalter zumeist massiv - welche auch nicht wie heute üblich auf die Platinen gelötet sind, sondern mechanisch am stabilen Gehäuserahmen befestigt und mittels Kabeln zur Platine kontaktiert sind).
Das beste sind aber vor allem die Netzteile der Geräte (sofern diese Geräte nicht unbedingt der "Billig- Schiene" der diversen Hersteller entstammen), so etwas darf sich dann auch wirklich noch "Netzteil" nennen (weil sie auch wirklich in der Lage sind, aufgrund ihrer Dimensionierung, den "Power- Amp" mit ausreichend Strom zu versorgen um die angegebene Ausgangsleistung entsprechen verzerrungsfrei bereit zu stellen - bei manchen Geräten sogar mehr als vom Hersteller angegeben).

MfG
Arvid
DJ_Bummbumm
Inventar
#221 erstellt: 13. Aug 2011, 19:24

tubescreamer61 schrieb:
Nix neues mehr kaufen - und wenn, dann nur weil was kaputt gegangen ist, ist wirklich gut.

Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.

Zum Beispiel mein CD-Plattenspieler von HK aus dem Jahre 1995.
Das Ableben schiebt sich trotz Einfachmarke und Plastikgehäuse von Jahr zu Jahr hinaus.
Somit auch keine Legitimation zum Neukauf.
Das sind die Fakten!

BB
Passat
Inventar
#222 erstellt: 13. Aug 2011, 19:28
Stimmt.
Wenn ich da meinen alten Wega Vollverstärker von 1979 anschaue:
Das war zwar damals die Günstig-Schiene (Geräteboden besteht aus Presspappe), aber die Front ist aus Alu, der Kühlkörper ist massiv (und kein Blechteil) und der Rest des Gehäuses auch aus Metall.
Das Gerät wiegt 7,5 kg und hat "nur" 2x 50 Watt an 4 Ohm RMS, aber 2x 10.000 µF Siebkondensatoren.

Grüsse
Roman
tsieg-ifih
Gesperrt
#223 erstellt: 13. Aug 2011, 20:35
Wega war glaube ich die Generika von Sony, aber vermutlich ist der "kleine Amp" qualitativ ordentlicher gebaut wie so manche neue Schleuderware aus der Flachwasserzone.
peacounter
Inventar
#224 erstellt: 13. Aug 2011, 21:52

DJ_Bummbumm schrieb:

tubescreamer61 schrieb:
Nix neues mehr kaufen - und wenn, dann nur weil was kaputt gegangen ist, ist wirklich gut.

Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.

Zum Beispiel mein CD-Plattenspieler von HK aus dem Jahre 1995.
Das Ableben schiebt sich trotz Einfachmarke und Plastikgehäuse von Jahr zu Jahr hinaus.
Somit auch keine Legitimation zum Neukauf.
Das sind die Fakten!

BB



das hab ich jetzt nicht verstanden...

wieso ist denn da der schuß nach hinten losgegangen?

ist doch super, dass das teil noch immer ok ist, oder?
Haiopai
Inventar
#225 erstellt: 13. Aug 2011, 22:27
Hi peacounter , er möchte damit wohl ausdrücken , das es nicht unbedingt ein Panzerschrank aus den Siebzigern sein muss , der ein Privileg auf ein langes Leben hätte , auch die viel gescholtenen Plastikkisten können da recht hartnäckig sein .

Womit er auch durchaus recht hat .

Gruß Haiopai
tsieg-ifih
Gesperrt
#226 erstellt: 13. Aug 2011, 22:53
Ja schon aber ohne innere Werte nützt auch das Plastik nix
mathi
Stammgast
#227 erstellt: 14. Aug 2011, 03:54
Audio entwickelt sich doch stetig weiter

Die Geräte werden in der Herstellung immer billiger Produktionskosten Optimierung.

Ich will mir gar nichts neues kaufen! Wenn ich schon sehe, dass der Großteil nichtmal mehr über einen richtigen An/Aus Schalter verfügt, bekomme ich schon einen dicken Hals.

Und das jedes Nachfolgemodell besser klingt als der Vorgänger, ist völliger unsinn.

Ich nehme z.B. meinen Yamaha CDX-910 aus 1988 und stelle ihn neben einen Aktuellen Yamaha in der gleichen Preisklasse, im "Blindtest" würde niemand einen Unterschied hören.

Jedoch in Sachen Verarbeitung, Haptik und Ausstattung/Funktionen würde der neue ganz, ganz alt aussehen.

Und das kann man mit jedem HiFi Gerät/Baustein x-beliebig weiterführen!


Klar, die Industrie muss leben und immer neue Waren verkaufen.
Wer was neues haben will, soll es sich kaufen. Eben weil es neu ist.
Aber nicht damit argumentieren, neu = ist viel besser, klingt viel besser.
Das ist nämlich völliger unsinn!
Schnuckiputz
Stammgast
#228 erstellt: 14. Aug 2011, 07:13
Profitmaximierung ist wohl heute jedenalls bei allen "Global Playern" das oberste Prinzip. Und dazu gehört eben auch, alle Jahre wieder neue Modelle herauszubringen und bei den Konsumenten mit aufwendigen Marketingaktionen den Wunsch zu wecken, das neue Modell zu kaufen. Und wer sich dem wiedersetzt, wird nicht selten mit dem vorzeitigen Gerätetod bestraft, weil es an irgendwelchen Sollbruchstellen planmäßig vorzeitig knallt.

Der Massenkonsument wehrt sich dagegen nicht ganz zu Unrecht durch sein Lauern auf extreme "Geiz-Preise." Leider setzt das eine unglückselige Spirale in Gang, bei der nichts Gutes herauskommt. Er kriegt nämlich immer wieder die im Prinzip gleiche Technik in neuer Verpackung oder mit neuer Modellnummer vorgesetzt. Dabei wird jeder Cent eingespart ... und sei es beim Netzschalter.

Es wäre vieleicht mal einen Versuch wert, wenn sich auch auf dem Sektor der Unterhaltungselektronik mal ein Hersteller etablieren würde, der hier zu dem würde, was MIELE im Bereich der weißen Ware schon seit Jahrzehnten ist. Ein solcher Hersteller würde zwar nicht diese Massen produzieren können wie die Konkurrenz aus Fernost, würde sich aber einen festen Kundenkreis und einen guten Ruf schaffen. Zudem könnte er zwar hohe, aber "ehrliche" Preise erzielen, d.h. einen echten Gegenwert fürs Geld bieten, an dem der Käufer viele Jahre Freude hätte. Und er könnte es sich leisten, auch mal echte Innovationen anzubieten.

Im TV-Bereich versucht METZ ja eine solche Strategie und hat bis heute überlebt. LOEWE ebenfalls, doch die haben wohl nur dank SHARP überlebt, die sich dort engagierten. PIONEER hingegen hats mit seinen ebenso guten wie teuren Plasmas nicht geschafft, was aber evtl. auch daran liegt, daß die Plasmafernseher auf den Gesamtmarkt bezogen zunehmend ein Nischendasein führen.

Das ist also eine Gratwanderung, aber sie kann erfolgreich sein. Der Lohn sind anständige Gewinne, zufriedenere, weil von ihren Produkten überzeugte Mitarbeiter, hohe Kundenzufriedenheit. Und vielleicht hier und da auch mal eine echte Innovation.
drSeehas
Inventar
#229 erstellt: 14. Aug 2011, 09:34

Schnuckiputz schrieb:
...
Es wäre vieleicht mal einen Versuch wert, wenn sich auch auf dem Sektor der Unterhaltungselektronik mal ein Hersteller etablieren würde, der hier zu dem würde, was MIELE im Bereich der weißen Ware schon seit Jahrzehnten ist...

Hm, im Bereich der Spieler könnte Oppo so ein MIELE sein/werden?
Leider verkaufen die offiziell nicht in Deutschland.
shabbel
Inventar
#230 erstellt: 14. Aug 2011, 10:00
Jeder Hersteller muß Teile einkaufen. Was, wenn die Qualität der Zulieferer nicht reicht?
drSeehas
Inventar
#231 erstellt: 14. Aug 2011, 10:07

shabbel schrieb:
Jeder Hersteller muß Teile einkaufen. Was, wenn die Qualität der Zulieferer nicht reicht?

Dann wechselt ein guter Hersteller den Zulieferer, auch wenn der neue Zulieferer teurer ist.
Passat
Inventar
#232 erstellt: 14. Aug 2011, 12:44
Das funktioniert aber nur, wenn es für das Bauteil andere Zulieferer gibt.
Und das ist oft genug nicht der Fall.
Denon z.B. musste den BluRay-Player BDP-2011 canceln, weil der Hersteller eines einzigen Chips in dem Gerät pleite gegangen war und es von anderen Herstellern keinen pin- und funkionsgleichen Chip gibt.
Es musste der Player also umkonstruiert werden und er kam dann als 2012 auf den Markt.

Was LOEWE angeht:
Die waren in den letzten 20 Jahren schon 2-3 mal ganz kurz vor der Pleite.

Grüsse
Roman
DJ_Bummbumm
Inventar
#233 erstellt: 14. Aug 2011, 13:42

peacounter schrieb:
das hab ich jetzt nicht verstanden...

wieso ist denn da der schuß nach hinten losgegangen?

ist doch super, dass das teil noch immer ok ist, oder?

Wenn das Teil nicht so langlebig wäre, hätte ich längst die Legitimation, in höhere Anfassqualität zu investieren.

BB
DJ_Bummbumm
Inventar
#234 erstellt: 14. Aug 2011, 13:53

tsieg-ifih schrieb:
Ja schon aber ohne innere Werte nützt auch das Plastik nix ;)

Kann man für vierzehnhundert 1995er-Deutschmark "innere Werte" erwarten?

Wie viel muss man heute für einen CD-Plattenspieler mit "inneren Werten" veranschlagen?

Ich nehme mal an, "innere Werte" bedeutet in etwa das Gleiche wie "ernsthaft Musik hören".

Das sind keine rhetorischen Fragen.
Über ernsthafte und konkrete Antworten würde ich mich - nahezu unabhängig von den genannten Summen - sehr freuen.
Ehrlich gesagt erwarte ich aber allenfalls Ausweichendes.

BB


[Beitrag von DJ_Bummbumm am 14. Aug 2011, 13:54 bearbeitet]
drSeehas
Inventar
#235 erstellt: 14. Aug 2011, 14:07

Passat schrieb:
Das funktioniert aber nur, wenn es für das Bauteil andere Zulieferer gibt ...

Ein guter Hersteller wird sich NIE von einem einzigen Zulieferer abhängig machen.

Dass beim Wechsel eines Zulieferers manchmal Kunstruktionsänderungen nötig sind, bestreitet wohl niemand.
cr
Inventar
#236 erstellt: 14. Aug 2011, 14:30
Verstärker mit Digitaleingang sind letztlich auch Konzepte von vorgestern.
Letztlich macht nur eine durchgängig digitale Lösung Sinn (hatten wir schon zu Beginn):
Digitale Quellen (CDP, Soundkarte, Multimediaplayer....), digitale Control-Einheit (Eingangswahl, Lautstärke, ev. EQ), digitaler Anschluss an Aktivlautsprecher mit digitaler Frequenzweiche, Ansteuerung der Chassis mit Analogleistungsverstärkern oder Digitalverstärkern.
Das gibt es alles, ist aber noch teuer. Damit haben wir aber auch das Ende der Fahnenstange, denn das ist die direkteste Lösung.
drSeehas
Inventar
#237 erstellt: 14. Aug 2011, 14:52

cr schrieb:
Verstärker mit Digitaleingang sind letztlich auch Konzepte von vorgestern.
Letztlich macht nur eine durchgängig digitale Lösung Sinn ...

Abgesehen davon, dass eine Lösung keinen Sinn "machen" kann, sondern höchstens ergeben kann: Wie willst du eine durchgängig digitale Lösung realisieren, OHNE Verstärker mit Digitaleingang?

Übrigens: Es gab vor ein paar Jahren schon volldigitale Verstärker/Receiver:
Panasonic SA-XR57, -XR58, -XR59 und -XR700.
mathi
Stammgast
#238 erstellt: 14. Aug 2011, 15:09

Passat schrieb:


Was LOEWE angeht:
Die waren in den letzten 20 Jahren schon 2-3 mal ganz kurz vor der Pleite.

Grüsse
Roman


Was mich auch nicht wundert. Für mich stimmt dort Preis/Leistung einfach nicht.
Viel zu defekt anfällig, man lese sich mal in diversen Reparaturforen ein
Bei den CRT Geräten kann man fast schon im Kalender markieren, wann der nächste Zeilentrafo, das nächste Netzteil, oder die "100Hz box" erneuert werden muß.

In dieser Preisklasse darf sowas einfach nicht passieren!

Da braucht man sich nicht wundern, warum viele dann eine Glotze im Lebensmittel-Discounter kaufen. Ein paar Jahre hält die auch....
cr
Inventar
#239 erstellt: 14. Aug 2011, 15:10
Es gibt nichts zu verstärken. Eine Controlling-Unit ist alles, was man braucht. Die verstärkt nichts, sondern rechnet die Datenströme um.

PS: Ob es Sinn "macht" oder "ergibt" ist mir allerdings egal, denn was Sprache ist, entscheidet letztlich der tägliche Gebrauch, der sich im Wandel befindet. Da können sich Sprachpuristen noch so sehr dagegen stellen, es wird nichts nützen. Selbst Wendungen, die zur Zeit Goethes gebräuchlich waren, gelten inzwischen als falsch oder antiquiert (zB ich bin frohes Mutes) ( www.notendownload.co...co_2_8_10.01.01.html )


[Beitrag von cr am 14. Aug 2011, 15:14 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#240 erstellt: 14. Aug 2011, 15:55

DJ_Bummbumm schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
Ja schon aber ohne innere Werte nützt auch das Plastik nix ;)

Kann man für vierzehnhundert 1995er-Deutschmark "innere Werte" erwarten?
Wie viel muss man heute für einen CD-Plattenspieler mit "inneren Werten" veranschlagen?
Ich nehme mal an, "innere Werte" bedeutet in etwa das Gleiche wie "ernsthaft Musik hören".
Das sind keine rhetorischen Fragen.
Über ernsthafte und konkrete Antworten würde ich mich - nahezu unabhängig von den genannten Summen - sehr freuen.
Ehrlich gesagt erwarte ich aber allenfalls Ausweichendes.
BB


Jeder kann das erwarten was er will, dafür bekommt er das was er verdient und wenn ich direkt gefragt werde gehe ich auch direkt darauf ein und wenn ich gezwungen werde auszuweichen schreibe ich lieber nichts
Ich weiss nicht was das für ein CD Spieler von 1995 ist, aber wenn Du zufrieden bist brauchst keinen neuen. 1400 DM sind viel Menge Geld für einen CDP aber wenn er es wert ist würde ich den behalten.
Heute muss man für einen neuen guten Player ca. 300 bis 1000 EUR ausgeben je nach Technik, Optik und Haptik.
Ich persönlich bevorzuge lieber ältere solide und langlebigere Geräte, dort fühle ich mich am wohlsten.

Die heutige Konsumfalle ist, dass potenzielle Käufer denken sollen, je mehr Geld sie ausgeben würden, desto besser seien sie vor Enttäuschungen geschützt, was so nicht stimmt. Für fiktive 1 % mehr "Klang" 10 k eur mehr ausgeben zu wollen/müssen, beweist nur die Dekadenz unserer Spassgesellschaft.
Zum Glück sind ja nicht alle so.

Unser Fortschritt in Realitäten heisst , dass alle Mikroprozessoren, Laufwerke, Wandler usw. für die Unterhaltungs-Industrie nur noch von ein paar wenigen Herstellern für den Weltmarkt produziert werden. Globalisierung und Monopolisierung lassen grüssen. Neulich las ich dass 80 % aller Displays aus Südkorea stammen. Ein Computerlaufwerk oder gut klingender Wandler kostet heute nur noch ein paar Cent.

Tja ich weiss für die "High Ender" sind diese Tatsachen total enttäuschend. Sie müssen 4 Nullen mehr ausgeben , um dann in den temporären Glaubensgenuss zu kommen, ihre Anlage wäre das beste und das Grösste (ja es ist eine Ersatzbefriedigung) und so viel Geldausgeben kann einfach nicht schlecht sein. Fragt sich nur WAS man als Gegenwert bekommt, besonders wenn man sieht, was so in einem 10 k Player eingebaut ist
Nach 2 Wochen kommt die wiederholte Ernüchterung und die eigene Unzufriedenheit geht wieder von vorne los (Murmeltiersyndrom). Dann muss wieder etwas neues exlusives her (am besten mit cyrogenitisierte Kabel) , was durch Schwurbelblätter den Leuten einsuggeriert wird, wie toll der neue gehypte CD Player doch wäre, als ob der alte gerade mal 2 Jahre alt, aufeinmal total überholt ist.
Die Menschen an sich sind nicht unglücklich, denen wird durch geschickte Werbung, die das Blaue vom Himmel erzählen, ihre eigene Unzufriedenheit einsuggeriert damit die Wirtschaft floriert und etliche merken das nicht. Sie sollen kaufen, kaufen, kaufen

Na ja sollen die sich doch alle verrückt machen, für mich ist Musikhören Entspannung um auf andere Gedanken zu kommen, also gute Laune in Verbindung mit der Intention Illussionen freien Lauf zu geben und kein steriles technisches Hören 1 Meter vor den Lautsprechern debil verharrend, wo ich unbedingt "highendig" einem Phantom nachjage, ob der Schlagzeug-Stick nun aus Carbon oder Eiche ist

Wenn die Leute wüssten dass ein Computerlaufwerk in einem 10 k Player verbaut ist (was für einen gewissen Zeitraum sicherlich alle Funktionen erfüllt) und sogar im werbefinanzierten Schwurbelblatt-Test viele Schwurbelpunkte bekam, dann frage ich mich schon , ob DAS der Fortschritt ist wenn man alle 2 Jahre ein neues Gerät braucht.
tubescreamer61
Inventar
#241 erstellt: 14. Aug 2011, 16:01
Hallo,
einfach so zu behaupten: Der Gerätehersteller Pipapo ist Qualitativ "Mist", der Gerätehersteller zickzackzock ist dagegen besser, würde ich nicht so generell sehen (bis auf einige, wenige Ausnahmen bei denen bewusst für den absoluten "Low- Budged" Bereich gefertigt wird).
Es gibt mit Sicherheit von fast jedem Hersteller "legendäre" Geräteserien, die qualitativ hochwertig sind und bei denen die Zeit dem Besitzer gezeigt hat, das sie einfach nicht "sterben" wollen.
Der "alte" Sony KV... 51cm CRT, welchen meine Frau vor etlichen Jahren "mit in die Ehe" brachte, ist so ein Fall. Das Ding dudelte bei ihr im Wohnzimmer - und das täglich, da sie ein "TV- Junkie" ist - mittlerweile tut`s das in unserem Schlafzimmer (zwar nicht täglich - da gibt`s besseres zu tun, aber immerhin).
Ebenso ein Philips CD104 Player. Bis auf vereinzelte Verweigerungen die Schublade zu öffnen (ich denke es wird der Kontakt des Bedienfeldes sein), läuft das Teil bis zum heutigen Tag.
Und von meinen Grundig NF2 bzw. NF20 möchte ich gar nicht erst anfangen.
Ausserdem - wer hat noch nicht von der sprichwörtlichen Massivität und Langlebigkeit diverser Dual Plattespieler (1019, 1219, 1229 usw.) gehört, mit ein wenig Wartung laufen diese Teile fast ewig.

Die Tochter eines Bekannten hat den alten Loewe Receiver (irgend so ein 70er Jahre Teil mit angeschrägter Front) ihres Vaters noch heute in Betrieb.
Ich selbst habe vor ein paar Monaten erst einen Graetz Receiver verschenkt (dieses etwas seltsam anmutende Teil mit der einem rechteckigen Bullauge anmutenden Abstimmskala auf der linken Gerätefront) - natürlich voll funktionsfähig.

MfG
Arvid
lumi1
Hat sich gelöscht
#242 erstellt: 14. Aug 2011, 16:01
Hallo!

Spätestens jetzt wurde auch von euch beiden alles zum Thema zum 10mal absolut richtig dargestellt, und der Thread könnte somit ad acta geleget werden!




MfG.


[Beitrag von lumi1 am 14. Aug 2011, 16:02 bearbeitet]
Bastet28
Inventar
#243 erstellt: 14. Aug 2011, 16:15
dann versuche ich es mal anders:

was ich mir als Konsument in der HiFi-Industrie als Fortschritt wünsche, gemäß dem Vorbild von Beyer Dynamic, ist ein individuelles Farbprogramm für die Fertigung der Geräte.

Z.B. die Gehäuse der Vollverstärker, CDP ect in Auminium gebürstet, eloxiert in Wunschfarbe, Beleuchtung in LED-Farbe (einheitlich) nach RGB-Wunschanpassung bestellbar.

Bei den Beyerdynamic-KH gefällt mir dieser Konfigurator ausgesprochen gut! Das ganze bitte mit vernünftigem Klang und Qualität. Und bevor jetzt die "zu Teuer"-Unkrufe kommen, auch hier finde ich das Beispiel von Beyer sehr innovativ.

Wenn es die Beschriftungssätze zum Nachbestellen gäbe, würde ich nämlich meine alten Hifi-Gehäuse gerne zum Eloxierer schleppen oder gleich Stück für Stück alles "neu" aber da überzeugt mich die Alte Verarbeitungstechnik noch mehr. Und die Beleuchtung bleibt auch unterschiedlich.


[Beitrag von Bastet28 am 14. Aug 2011, 16:17 bearbeitet]
drSeehas
Inventar
#244 erstellt: 14. Aug 2011, 16:28

cr schrieb:
Es gibt nichts zu verstärken. Eine Controlling-Unit ist alles, was man braucht ...

Na gut, wenn du glaubst, dass sich die Membranen in den Lautsprecher-Chassis von alleine bewegen, dann bleibe bei deinem Glauben und werde glücklich damit...
cr
Inventar
#245 erstellt: 14. Aug 2011, 17:01

drSeehas schrieb:
Na gut, wenn du glaubst, dass sich die Membranen in den Lautsprecher-Chassis von alleine bewegen, dann bleibe bei deinem Glauben und werde glücklich damit...


Ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber zuvor zu lesen kann nicht schaden
Vielleicht klappts ja beim 2. Mal und somit zitiere ich mich selbst:

digitaler Anschluss an Aktivlautsprecher mit digitaler Frequenzweiche, Ansteuerung der Chassis mit Analogleistungsverstärkern oder Digitalverstärkern.
Das gibt es alles, ist aber noch teuer.


[Beitrag von cr am 14. Aug 2011, 17:04 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#246 erstellt: 14. Aug 2011, 17:03

drSeehas schrieb:

cr schrieb:
Es gibt nichts zu verstärken. Eine Controlling-Unit ist alles, was man braucht ...

Na gut, wenn du glaubst, dass sich die Membranen in den Lautsprecher-Chassis von alleine bewegen, dann bleibe bei deinem Glauben und werde glücklich damit...


Hi , schau dich mal auf der Site hier um :

Meridian Audio Core(link)

Das Beispiel da ist deren Kompaktanlage , eignet sich gut um die Konstruktion ansich schnell zu verstehen , das Ganze gibt es von denen auch in größer und Mehrkanal Ausführung .

Prinzip dabei ist die digitalen Daten bis direkt vor die Endstufen der Aktivlautsprecher beizubehalten .
In dem Falle arbeitet selbst die Frequenzweiche der Speaker noch digital , danach wird erst gewandelt und die jeweiligen Frequenzbereiche direkt an die Endstufen in den Lautsprechern und die Chassis dahinter geleitet .

Analog ist da also nur noch die Endverstärkung , alles davor sind digitale Signale .



Gruß Haiopai
drSeehas
Inventar
#247 erstellt: 14. Aug 2011, 17:08

cr schrieb:
Ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber zuvor zu lesen kann nicht schaden ;)
Vielleicht klappts ja beim 2. Mal und somit zitiere ich mich selbst:

digitaler Anschluss an Aktivlautsprecher mit digitaler Frequenzweiche, Ansteuerung der Chassis mit Analogleistungsverstärkern oder Digitalverstärkern.
Das gibt es alles, ist aber noch teuer.

cr schrieb:
Es gibt nichts zu verstärken. Eine Controlling-Unit ist alles, was man braucht ...

Die von mir genannten Panasonic-Receiver waren nicht teuer, sondern relativ günstig.

Mehr schreibe ich nicht mehr (EOD), ich will mich ja nicht mit einem Moderator anlegen...
cr
Inventar
#248 erstellt: 14. Aug 2011, 17:09
Wenn mans teuer haben will, gibts einige Aktivboxen von K+H (per SPDIF und AES EBU mit dig. Frequenzweiche), und wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es inzwischen sogar von Nubert schon Aktivboxen mit SPDIF.

Wobei man zumindest den Bass ohne Probleme mit einem Digitalverstärker umsetzen kann. Mitten und Höhen geht auch, ist die Frage, obs was bringt.

Die Rückwandlung aud Analogebene im Vorverstärker/integrierten Verstärker ist längst ein Anachronismus. Und aktive analoge Frequenzweichen genauso.
Salinas
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 14. Aug 2011, 21:39

cr schrieb:
Wenn mans teuer haben will, gibts einige Aktivboxen von K+H (per SPDIF und AES EBU mit dig. Frequenzweiche), und wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es inzwischen sogar von Nubert schon Aktivboxen mit SPDIF.

Wobei man zumindest den Bass ohne Probleme mit einem Digitalverstärker umsetzen kann. Mitten und Höhen geht auch, ist die Frage, obs was bringt.

Die Rückwandlung aud Analogebene im Vorverstärker/integrierten Verstärker ist längst ein Anachronismus. Und aktive analoge Frequenzweichen genauso.


Klar gibt es z.B. die O 300 D, aber das ist doch nur im Studio relevant, wenn man vom Digitalpult da direkt reingeht... klanglich soll es laut K+H Händlern eh bedeutungslos und für den Heimanwender uninteressant sein.

Mag sein, das analoge aktive Frequenzweichen ein Anachronismus sind, aber zählt nur, was vorne rauskommt und ich würde dafür in einer Aktivbox kein Geld ausgeben,selbst wenn ich es nachrüsten könnte, die Variante mit einem stinknormalen AV-Reiceiver ist billiger und reicht mir allemal...
Haiopai
Inventar
#250 erstellt: 14. Aug 2011, 21:47
Schön das es dir reicht , nur darum dreht sich der Thread hier gar nicht , die Frage war die nach der Weiterentwicklung und da hat CR eben den Stand der Dinge erläutert .

Wer davon wieviel nutzen kann/will , spielt dabei doch gar keine Rolle .
Ich kann mir auch keine Meridian Mehrkanal Kette leisten ,trotzdem entwickeln die ihre Sachen auch ganz ohne mich zu fragen .

Gruß Haiopai
Salinas
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 14. Aug 2011, 23:30

Haiopai schrieb:
Schön das es dir reicht , nur darum dreht sich der Thread hier gar nicht , die Frage war die nach der Weiterentwicklung und da hat CR eben den Stand der Dinge erläutert .

Wer davon wieviel nutzen kann/will , spielt dabei doch gar keine Rolle .
Ich kann mir auch keine Meridian Mehrkanal Kette leisten ,trotzdem entwickeln die ihre Sachen auch ganz ohne mich zu fragen .

Gruß Haiopai


ist ne Frage, was man unter Weiterentwicklung versteht, wenn hier im Sinne von Nutzen für den Heimanwender gemeint ist und so hatte ich die Diskussion verstanden, dann muß die Frage erlaubt sein, ob es überhaupt eine Weiterentwicklung darstellt, denn darn ist für mich immer ein zählbarer Nutzen geknüpft, entwickeln kann man viel, SACD wäre dann auch ne Weiterentwicklung der CD but so what
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