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Die Priorität - Klang!

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Bigbenxx3
Gesperrt
#1 erstellt: 03. Aug 2014, 14:17
Schönen Sonntag an euch alle,

Ich wollte mal wissen, von euch allen, was so eure Prioritäten/Schwerpunkte sind, in Sachen Klang, Musik erleben, Musik genießen.

Seit ihr ehr der Typ, dem ein stimmiges Gesamtergebniss wichtig ist? Der sich sagt: Es muss einfach im allgemeinen gut klingen?!

Oder seit ihr der Typ, der jede einzelne Aufnahme auseinander gepflückt bekommen möchte? Der jedes einzelne Instrument, an jeder einzelnen Stelle, heraushören und genau orten möchte. Der jede Rhytmische Struktur verfolgen und aufgezeigt bekommen möchte. Der mehr beim Hören nachdenkt und analysiert, anstatt einfach nur zu geniessen.

oder seit ihr vielleicht der Typ, dem alles oben rum egal ist, und nur auf Bass seine Schwerpunkte legt?

oder seit ihr ein Typ, dem die unteren Lagen mehr oder weniger egal sind, und die Schwerpunkte auf die oberen Lagen, dem Hochton, setzt?!

oder seit ihr ein Typ der virtuellen, räumlichen Bühne, der auf Tiefe und Breite des Klangbilds seine Schwerpunkte setzt?!

Oder seit ihr ein Typ, dem nur die Stimme, die Mitte, der Grundton, wichtig ist?!

oder aber, seit ihr ein Typ, dem eigentlich alles egal ist, hauptsache er hört etwas, es kommt etwas raus und das was raus kommt, hört sich zumindest besser an, als die Mini PC Plastik Würfel?!


Was für ein Typ seit ihr???? Würde mich freuen, wenn ihr mir das erzählt!

Ich zähle mich übrigens zu dem Typ, dem das stimmige gesamt Ergebniss am Ende, das gesamte Klangbild in einem, wichtig ist.
Aber ich zähle mich auch zu denen, die eine virtuelle räumliche Bühne bevorzugen, hierbei, jedoch, ist mir die Breite oder Höhe nicht so wichtig, sondern einzig die Tiefe, je tiefer und weiter der Raum oder Konzertsaal - desto besser. (Leider gibt das nicht jede Aufnahme her)


[Beitrag von Bigbenxx3 am 03. Aug 2014, 14:32 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2014, 14:34
ich weiß nicht, ob man das so voneinander abgrenzen kann?

Natürlich zählt am Ende, dass ich die Musik "genießen kann". Da zählen viele Dinge mit rein. Wenn ich z.B. nicht bequem sitze, dann kann ich auch die Musik nicht genießen, egal wie gut sie ist.

Wenn ich weiß, dass die Solo Klarinette "normalerweise" bei dieser Aufnahme knapp 2m vor dem Orchester spielt und jetzt geht sie auf einmal darin unter, oder der Besen erzeugt auf dem Fell auf einmal nur noch ein matschiges Rauschen statt des gewohnten feinen Prasseln, dann stört mich das schon, WENN es denn auffällt.
Habe ich die Aufnahme noch nie anders gehört, dann stört es mich vermutlich auch nicht so sehr...
Jens.R
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Aug 2014, 14:45
Bei mirr muss der hochton bass Druck und Stimme passen .Ich brauche keine 500€ Kopfhörer damit ich hören kann dass der Sänger gerade Luft holt. Es geht um das Gesamtergebnis.

MFG Jens ausm Sauerland
ft/o8
Inventar
#4 erstellt: 03. Aug 2014, 16:52
Mir ist das Alles schnurz.
Hauptsache digital.
andre11
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2014, 16:56
Du hättest das Thema auch durchaus als Umfrage erstellen können.

Grundsätzlich gehe ich Deinen Weg mit!
Ich freue mich immer wenn die Aufnahme was hergibt (wird ja zusehends seltener).
Bei allem steht aber die Musik im Vordergrund - wenn's in Ohr und Fuß geht, darf die Qualität der Aufnahme auch gerne mal hintenan stehen.
Jens.R
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Aug 2014, 17:03
Wirklich alles egal .? Also du magst auch den sound von 1-2€ walkman kopfhören .
ft/o8
Inventar
#7 erstellt: 03. Aug 2014, 17:12
Hauptsache die Musik geht ins Blut.
Eichbjörnchen
Stammgast
#8 erstellt: 03. Aug 2014, 19:18

ft/o8 (Beitrag #4) schrieb:
Mir ist das Alles schnurz.
Hauptsache digital.

Musste lachen

Ich stehe eher auf eine breite Bühne, höre schon gerne raus, welches Instrument am werkeln ist.
Vom Prinzip trifft Gregory Porter genau meinen geschmach von der Aufnahme her...

Gruß
Dragonheart79
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 03. Aug 2014, 19:44
Ich habe meine Sony ES-Anlage nach hauptsächlich der Optik und Haptik wegen zusammengestellt.
Was da am Ende an Sound rauskommt, ist mir relativ zweitrangig, für meine Ohren auf jeden Fall mehr als ausreichend

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Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 03. Aug 2014, 19:55
das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Leute gibts, ts...
andre11
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2014, 20:04
Wenn man zufrieden ist?
Bis auf die Brüsseler Spitze doch recht gelungen...
cr
Inventar
#12 erstellt: 03. Aug 2014, 20:14
Ich würde mir nie eine Anlage der ganzheitlichen Optik halber zusammenstellen, denn die ist mir völlig egal. Daher hatte ich immer Geräte aller möglichen Hersteller, zunehmend auch mit 19"-Rack-Ohren. Zwei solche Sony waren auch darunter, aber die Seitenbretter habe ich nie verwendet. Erscheint mir etwas manieriert, ein Holzgehäuse vorzuschwindeln, wo es doch nur die Blechkisten kaschiert.


[Beitrag von cr am 03. Aug 2014, 20:17 bearbeitet]
Marc-Andre
Inventar
#13 erstellt: 03. Aug 2014, 20:25
Finde die ES Geräte eigentlich sehr schick, allerdings finde ich es irgendwie unpassend dass diese Holzseitenteile mittlerweile an alle möglichen Geräte montiert werden. Sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 03. Aug 2014, 20:32
das muss jeder selber wissen, über Geschmack lässt sich nunmal nicht streiten.

Aber in erster Linie sollte doch der Klang im Vordergrund stehen. Die Anlage dazu ist doch nur Mittel zum Zweck! Wenn ich komplett ohne diese ganzen Kisten (inkl. Lautsprecher) in derselben Qualität Musik/Filme hören/gucken könnte, dann wäre mir das auch lieb.

Ich bin jetzt auch nicht der Fan von: alles verstecken, damit man es nicht sieht. Bei den alten Ferseh-Schränken habe ich mich immer kaputt gelacht. Da steht eine große unförmige Truhe in der guten Stube. Jeder weiß was da drin ist und findet sie hässlich, Hauptsache der TV steht nicht offen rum.

Aber auf der anderen Seite (unnütze) Geräte (die andere Leute lieber verstecken würden) auf einem Häkeldeckchen zu drapieren und als "Raumschmuck" zu deklarieren. Hm, da gibt es wohl nicht viele Leute, die diesen "Fetisch" teilen
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Aug 2014, 20:33
Ich möchte eine möglich exakte Wiedergabe von dem, was Aufgenommen wurde. Also eine möglichst exakte Reproduktion (HiFi).

Dazu muss es mir optisch gefallen, es müssen ausschließlich edle Materialien verwendet und die perfekt verarbeitet werden.
Marc-Andre
Inventar
#16 erstellt: 03. Aug 2014, 20:39

Mickey_Mouse (Beitrag #14) schrieb:

Aber in erster Linie sollte doch der Klang im Vordergrund stehen. Die Anlage dazu ist doch nur Mittel zum Zweck!


In einem "Musik-Forum" vielleicht, "hier" würde ich das nicht unterschreiben...
Denon_1957
Inventar
#17 erstellt: 03. Aug 2014, 21:37

HiFi-Tweety (Beitrag #15) schrieb:
Ich möchte eine möglich exakte Wiedergabe von dem, was Aufgenommen wurde. Also eine möglichst exakte Reproduktion (HiFi).

:prost

Dem ist eigentlich nix hinzu zu fügen.
Zaianagl
Inventar
#18 erstellt: 03. Aug 2014, 23:50
Ich möchte eine Anlage die mir mit meiner bevorzugten Mucke und meinen bevorzugten Hörgewohnheiten Spaß macht.
Und Keine die mir vorschreibt was ich wie zu hören habe...
Optik ist zweitrangig, Haptik muß stimmen, genügend Headroom muß vorhanden sein, Performance zählt!
ft/o8
Inventar
#19 erstellt: 04. Aug 2014, 10:06

HiFi-Tweety (Beitrag #15) schrieb:
Ich möchte eine möglich exakte Wiedergabe von dem, was Aufgenommen wurde. Also eine möglichst exakte Reproduktion (HiFi).



Naja. Der Knackpunkt ist ja nun die Aufnahmetechnik.
Die Tonings arbeiten nunmal seit den Sechzigern schon im Studio mit gewollter Verfremdung .
Die Zeiten als man mit zwei Mikros ein ganzes Orchester aufgenommen hat sind lange vorbei.
Heute ist doch bei fast allen Aufnahmen egal ob nun Klassik Pop ect das digitale Mischpult das Hauptwerkzeug der Musikindustrie.
Die Räumlichkeiten zum Beispiel , wenn man da speziellen Wert drauf legt, werden doch in der Endfertigung ( im Mix ) eingepflegt.
Und endsprechen in der Regel nie der wahren Raumsituation bei der Einspielung der Musikinstrumente.

Was will ich damit schreiben ß
Das die Wiedergabe heute nie und nimmer der Aufnahemsituation entspricht und dies ein frommer Wunsch der Anlagenenthusiasten ist und bleibt eine -im Idealfalle - Eins zu Eins Situation im Wohnzimmer zu erreichen.


[Beitrag von ft/o8 am 04. Aug 2014, 10:07 bearbeitet]
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Aug 2014, 10:22
Mich interessiert ja auch nicht, was im Aufnahmeraum passiert ist, sondern was daraus insgesamt gemacht worden ist. Nochmals: HiFi

Das heißt, es kann nur reproduziert werden, was letztlich auch veröffentlicht wurde und nicht, was im Aufnahmeraum passierte.


Musiker -> Instrument -> Mikrofon -> Mischpult (Mix) -> Mischpult (Mastering) -> Fertiges Produkt


Ist zwar jetzt stark vereinfacht, aber es kann nur das fertige Produkt reproduziert werden und kein Schritt zuvor und genau das ist HiFi und genau das möchte ich und habe es auch erreicht.

Letztlich möchte ich mir auch kein Gemälde ansehen, welches im schlecht beleuchteten Keller hängt oder mit einem farbigem Spot angeleuchtet wird.
Zaianagl
Inventar
#21 erstellt: 04. Aug 2014, 20:18
Ohne hier irgendwelche Anlagen in Frage stellen zu wollen und imho:
Musikwiedergabe in einem (Wohn)Raum wird immer bis zum gewissen Punkt ein Kompromiss bleiben, ausser man betreibt es wirklich mit entsprechendem Aufwand (Komplett entzerrter LS mit ausreichend Membranfläche, akustisch optimierter Raum inkl DBA mit aktiver Auslöschung usw).

Ich seh das ganze ziemlich laid back und renne da keiner Illusion hinterher...


[Beitrag von Zaianagl am 04. Aug 2014, 20:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 04. Aug 2014, 20:44
Hallo,

kleines Beispiel: Wer wissen will wie sich "Dark Side Of The Moon" anhören soll muss Alan Parsons fragen, der war an den Reglern bei der Aufnahme...

Wie gehört sich der wahre Klang der verzerrten Gitarre von Pete Townshend?

Was wurde wie gefiltert und gemixt bevor es auf "Vater" "geschnitten" wurde um bei den beschränkten Bedingungen des Vinyls noch was einigermaßen Gutes rauszukitzeln?

Es wird so ein Bohei vor allen Dingen von High-Endern darum gemacht das ich mich manchmal frage ob bei denen wirklich noch alle Tassen im Schrank sind...

Peter
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 04. Aug 2014, 21:03
Hi,

Der Klang.
Was denn sonst?

Wenn jemand zwei verschiedene Musikzimmer hat, dann wird er wohl wissen, wo er lieber hört.
Ohne einen echten Vergleich ist das eher schwierig zu wissen.
Zaianagl
Inventar
#24 erstellt: 04. Aug 2014, 21:10
Und der weiß dann welches Zimmer das "bessere" sprich neutralere ist? Nur durch hören??
Ich hab vier, und das einzige was ich als relativ neutral ansehen würde, wären die Nahfelder. Und denen fehlt Fundament und Körperschall. Mehr Spaß hab ich in den Anderen...
Reinhard
Inventar
#25 erstellt: 05. Aug 2014, 08:18

HiFi-Tweety (Beitrag #15) schrieb:
Ich möchte eine möglich exakte Wiedergabe von dem, was Aufgenommen wurde. Also eine möglichst exakte Reproduktion (HiFi).


Das ist sicherlich ohne jeden Zweifel der erklärte Zweck einer Hifi-Anlage und auch eigentlich das Ziel eines Gedankenaustauschs in einem "Hifi-Forum". Sollte man zumindest meinen.

Meiner Beobachtung nach hat sich dieses Ziel aber in den letzten 10-12 Jahren zumindest hier doch reichlich gewandelt (so lange bin ich hier Mitglied). Während früher hier mit Schwerpunkt Klang diskutiert wurde, kommt es m. E. heute (hier im Hifi-Forum, nicht in der Hifi-Szene insgesamt) eher auf Optik und Geräte an. Um Klang geht es überwiegend nicht mehr, da werden Anlagen mit 5-stelligem Preis in Wohnzimmern mit Fliesenböden (!) oder Laminat ohne jeden Teppich und kaum Raumdämmung aufgestellt. Man schaue mal in den Bilderthread, ist heute in 90% der Fälle schon Standard.

Liegt vermutlich am Generationswechsel hier im Forum, merkt man auch daran, dass jedes zweite Posting in Lautsprecher-Threads von Subwoofern handelt, früher ein absolutes No-Go-Thema ;). Zahlreiche Mitglieder der alten "Klang-Fraktion" diskutieren hier schon länger nicht mehr mit oder haben sich sogar gelöscht...
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 05. Aug 2014, 08:26
Hallo,

sorry, in der HiFi-"Szene" rennen auch mir persönlich mittlerweise zuviele Esos und andere Spinner rum.

Die paar, die an wirklich guter Wiedergabe Interesse haben haben sich rechtzeitig mit gutem Material eingedeckt und die Schnauze voll von Diskussionen über "prägnante Silberkabel" und "Aktivatoren". Es gibt keine richtigen "Neuigkeien" "Innovationen" oder "Verbesserungen" mehr.

KÖNNER die wirklich wissen über was sie reden werden von Jubelpersern und Nebelbombenschmeissern frustriert und hauen ab.

So siehts aus. Und wenns lange so weitergeht werden noch mehr Fachleute gehen - dann können die Goldöhrchen in Ruhe sich über ihre 20.000 Euro Kabel "unterhalten" und ehrfurchtsvoll ihre CD entmagnetisieren...

Peter
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 05. Aug 2014, 08:55
Hi Peter,

8erberg (Beitrag #26) schrieb:

KÖNNER die wirklich wissen über was sie reden werden von Jubelpersern und Nebelbombenschmeissern frustriert und hauen ab.


da ist was Wahres dran ..

Insgesamt ist mir aufgefallen, was den Umgangston hier betrifft, dass es, wenn es nur ein bisschen kontrovers wird,
unter aller Sau ist. Von ggs. Respekt ist nichts, aber auch gar nichts zu bemerken.

Das führt natürlich nicht dazu, dass Leute, die wissen was los ist, hier noch weiter schreiben.
Das machen sie zwar gerne, ansonsten wäre sie ja nicht in einem Forum, aber hier dann nicht mehr.
Lars_1968
Inventar
#28 erstellt: 07. Aug 2014, 14:44
Was ist für mich ein guter Klang? Ist der Klang gut, wenn ich mich auf einem Live Konzert wähne oder ganz genau erkenne, wann in einem Orchester welches Instrument gerade spielt? Oder ist Klang das Zusammenspiel aus glasklaren Höhen, satten Bässen und perfekten Mitten? Ich höre zu 99% Internet Radio, Jam FM New Music Radio oder Party Radio FM - the quiet Storm und das im 2.0 Betrieb mit Canton CT 90 an einem Denon AVR X 2000. Den Subwoofer - ein preiswerter Mivoc älteren Jahrgangs ist meist aus, da die CT 90 mehr als genug Bass produzieren. Außerdem muss er natürlich irgendwo seinem eher geringen Preis Tribu zollen; ich persönlich brauche aber zum reinen Musik hören eher keinen Sub, da muß ich mich absolut meinem Vorredner anschließen.

Ich habe mir die CT erst vor kurzem für € 215 gekauft, den Denon gab es im Frühjahr für um und bei € 350; es handelt sich also um eine Low Budged Lösung, die mir aber stets ein zufriedenes Lächelns ins Gesicht zaubert.

Sicher........neulich bei Saturn gab es zu Demozwecken aufgestellte B&W LS für € 65.000 und Equipment für € 40.000 (lt. Aussage des freundlichen B&W Mannes) und natürlich hat sich das genial angehört. Aber: > € 100.000 VS € 800, wenn ich alles addiere, was bei mir herumsteht? Beim besten Willen nicht.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Aug 2014, 14:55
Moin

ich brauche den passenden 'sound'.

Deswegen sind die LS via DSp angesteuert, jedes Chassis(paar) hat seine Endstufe- da kann man dann auch noch einer 80j-Rockscheibe etwas Bass abmühen- an den matschigen Mischungen kann man leider nix machen.

Meine 'Referenz', als ich mit dem Aufbau der ANlage begann, war meine Stamm-Disse.+
Der Inhaber, der auch ein Hifi-Geschäft betrieb, hatte feine LS und ne Batterie Citation zum befeuern derselben.

Und ich wollte halt, das sich' Psychokiller' oder 'Dr.Greenthumb' auch bei mir so anhören, wie in dem Etablissement
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 07. Aug 2014, 15:01
Hallo Lars_1968

Ein objektiv guter Klang, kann nur messtechnisch ermittelt werden, wenn es um HiFi geht.

Wenn jemand einfach irgend wie Musik hören möchte, dann ist es sicherlich der rein persönliche Geschmack, was als gut oder zufriedenstellend betrachtet wird.

Ein iPod-Dock Lautsprecher wie der B&W Zeppelin beispielsweise ist, rein in Sachen HiFi, vollkommen daneben und keinesfalls HiFi. Das allerdings heißt nicht, dass er nicht irgend wem auf dieser Welt Spaß mit Musik machen kann, nur ist das irgend wie Musik aber eben kein HiFi.
Lars_1968
Inventar
#31 erstellt: 07. Aug 2014, 15:17
Objektiv guter Klang ist für mich ein Oxymoron. Klang ist für mich eine rein subjektive Empfindung und da sind die Messwerte vollkommen irrelevant.

Sicher ist mit den B&W Zeppelin die HiFi Qualität eher eingeschränkt.

An was machst Du "irgendwie Musik hören" fest? An Meßwerten, an der Menge Geld, die Du ausgegeben hast?
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 07. Aug 2014, 15:37
HiFi an sich, ist eine rein objektive Sache. Eine nahezu exakte Reproduktion eines musikalischen Inhalts. Da hat Subjektivität überhaupt nichts zu suchen.


Sicher ist mit den B&W Zeppelin die HiFi Qualität eher eingeschränkt.


Sie ist nicht eingeschränkt, sondern schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Das ist kein HiFi-Produkt sondern viel mehr ein "Musik-Abspiel"-Produkt.

Irgendwie Musikhören ist alles, was Musik abspielt, ohne den Anspruch von HiFi zu haben. Das fängt bei Kopfhörern an und geht über Discotheken bis hin zu den Handylautsprechern.


An Meßwerten, an der Menge Geld, die Du ausgegeben hast?


HiFi kann nur an Messwerten und an den Normen für Master- und Mixräumen fest gemacht werden. Geld kostet das dann zwar, aber das muss nicht viel sein, kann es aber jederzeit, wie bei fast allem im Leben, werden.


[Beitrag von HiFi-Tweety am 07. Aug 2014, 15:37 bearbeitet]
Lars_1968
Inventar
#33 erstellt: 07. Aug 2014, 15:42
Du hast sicher recht mit dem was Du schreibst, in diesem Thread geht es aber nicht um objektive Messwerte sondern um Klang (erleben) und das kann nur subjkektiv sein.
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 07. Aug 2014, 15:53
Das mag sein, aber in einem HiFi-Forum.
Lars_1968
Inventar
#35 erstellt: 07. Aug 2014, 15:56
Dann sollte für diese Thematik das ganze in Klang-Forum umbenannt werden
haltelinie
Stammgast
#36 erstellt: 07. Aug 2014, 15:57
Um mal die Ursprungsfrage zu beantworten:

Mir ging es bei der Zusammenstellung meiner Anlage und des Hörraumes darum, soviel Spaß an der Musik von dem ganzen Technikgeraffel vermittelt zu bekommen. Da ich oft bei Konzerten verschiedenster Art bin und auch viel Zeit im Tonstudio verbracht habe, habe ich für mich einen Eindruck, wie sich z.B. akustische Instrumente anhören. Diesem eigenen Eindruck wollte ich mich annähern.

Viel zu oft höre ich nämlich Anlagen wo der (schwammige) Bass so überdreht ist, daß sich eine akustische Gitarre wie ein Kontrabass anhört. Gruselig. Für Menschen, die nur elektronische Musik hören mag das passen, bei meinem sehr weitgefächertem Musikgeschmack nicht.

Was mir ebenfalls wichtig war, war eine möglichst plastische Wiedergabe zu erzielen. Also das Gefühl vermittelt zu bekommen, daß da wirkliche Schallquellen/Stimmen plastisch im Raum spielen und nicht eine schwammige Klangwolke im Raum wabert. Je nach Aufnahme hat das auch geklappt.

Meine Prioritäten sind also:

1. Spaß an der Musik (Mitwippfaktor)
2. Subjetive klangliche Neutralität
3. Plastizität.

Gruß Sven
Dodger_1972
Stammgast
#37 erstellt: 07. Aug 2014, 16:09

Lars_1968 (Beitrag #33) schrieb:
Du hast sicher recht mit dem was Du schreibst, in diesem Thread geht es aber nicht um objektive Messwerte sondern um Klang (erleben) und das kann nur subjkektiv sein.


dem stimme ich voll und ganz zu.

Bei mir spielen unterschiedliche Kritirien eine Rolle. Kommt auch immer darauf an, welche Musikrichtung ich gerade höre. Daher lege ich manchmal mehr wert auf Bass und ein anders Mal wiederrum wie gut die verschiedenen Instrumente zu hören sind.

Mein Equipment (siehe Profil) ist sicher nicht High-End aber doch obere Mittelklasse würde ich sagen. Und ich bin damit sehr zufrieden. Die MS-Speaker sind sehr viel seitig und erst gestern ist mir wieder die Gänsehaut gekommen als ich von Vangelis " find my way home" gehört habe.

lg
Dodger
Bigbenxx3
Gesperrt
#38 erstellt: 07. Aug 2014, 17:37
Also als Themenersteller gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu, hat sich ja einiges hier getan.

Am Anfang hatte ich ja schon gesagt, das es mir vor allem auf das stimmige Gesamtergebniss ankommt und bei passender Musik auf eine tiefe, weite Bühne, also Räumlichkeit.

Ich möchte einfach immer zu versuchen entspannt Musik zu hören, diese Musik zu geniessen, weil sie mir ja gefällt, und ich brauche jetzt zb. bei einem Orchester oder so, nicht unbedingt jedes einzelne kleine winzige Instrument heraushören bzw es orten an welcher Stelle dieses Instrument auch immer spielen mag.

Ist es bei der einen Anlage klarer raus zu hören und von rechts kommend, so klingt es bei der nächsten Anlage, dieses Instrument, leicht bedeckter und verändert seinen Standpunkt usw usw...
Das ist mir alles Quark mit Soße. Hauptsache ich bekomme bei diesem Orchesterstück gänsehaut, wenn ich es höre, ich erlebe bzw. Höre den großen Konzertsaal dabei, und alles klingt so authentisch, realistisch wenigstens, das ich mir vorstellen kann, gerade in diesem Konzert zu sitzen.

Wenn natürlich nur eine einzelne Violine oder ein Cello spielen sollte, sonst nichts, dann möchte ich dieses natürlich auch hören bzw als solches erkennen, aber das schafft bereits jede vernümftige Einsteigeranlage. Was nicht jede schafft: mir diese Violine oder das Cello samtig zart und geschmeidig direkt in den Raum zu werfen, als wenn sie genau vor meinem Platz wäre. Habe schon so viele spitze, nervige Violinen gehört, aber eben auch, wie eine Violine oder ein Cello wirklich zu klingen hat. Und das Kratzen der Violine, das Kratzen des Cellos, das muss ich auf jeden Fall raushören ganz genau, das ist dann die Sahne auf der Torte. Akribisch sie orten, an welchem Platze genau, sie spielt, am besten noch Millimeter genau, das brauche ich nicht.

Dann gibt es aber zb ein Musikgenre, und da entfremde ich mich total dem Ausgangspunkt, was Hifi eigentlich bedeutet. Metal: Metal darf sich bei mir nicht anhören, wie es gewollt ist, oder wie es in echt klingt, nein! Dann bekomme ich meist einen stechenden Schmerz im Ohr. Metal muss bei mir, Warm, füllig und druckvoll klingen - viel Bass, aber wenige Höhen.

ps. ich habe zb. ein paar Cds, wo ich am Anfang erst dachte oder man denken möchte, der Hochtöner sei kaputt, weil er kratzt, aber ne, ne - das Kratzen kommt von dem Cello oder der Violine darauf. Jeder Streicher darüber ist genaustens zu hören und das nenne ich mal ein traumhaftes kratzen, weil man kratzen ja sonst ehr als Alptraum oder etwas negatives empfindet oder bedeutet.


[Beitrag von Bigbenxx3 am 07. Aug 2014, 17:51 bearbeitet]
Marc-Andre
Inventar
#39 erstellt: 07. Aug 2014, 18:14

Bigbenxx3 (Beitrag #38) schrieb:
Metal



Bigbenxx3 (Beitrag #38) schrieb:
Warm, füllig


Fail

Sorry, den konnt ich mir nicht verkneifen, ich höre mir zufällig grad auch noch das erste Album von DEATH an
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 07. Aug 2014, 18:18
Das ist alles schön und gut und sei dir/euch gegönnt, hat aber mit HiFi nichts zu tun.

Bei HiFi klingt es, wie es produziert wurde. Da sind die Vorlieben einer jeden Person egal. Es geht doch auch keiner an ein bekanntes Gemälde und übermalt ein paar Farben, weil es ihm dann besser gefällt.

Ich kaufe eine Aufnahme und genieße sie. Wenn mir Musik oder Klang nicht gefallen, dann kaufe ich sie nicht. Ist doch eigentlich ganz einfach...
umher
Inventar
#41 erstellt: 07. Aug 2014, 18:27

cr (Beitrag #12) schrieb:

... zunehmend auch mit 19"-Rack-Ohren.


Rackohren-Hifi !
Sehr begrüssenswert! Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden. Absolut empfehlenswert ..! Top-Klang !!!

IMG_20140716_113944[1]

Gruss Urs
Dodger_1972
Stammgast
#42 erstellt: 07. Aug 2014, 19:03
@HiFi-Tweety

aber eine Aufnahme klingt doch nicht immer gleich. Die gleiche Aufnahme klingt in jedem Raum anders. Wenn du dies mit Bildern vergleichst, kann man auch sagen, dass ein Bild anders aussieht, je nachdem in welchem Licht es gesehen wird.

lg
Dodger
Bigbenxx3
Gesperrt
#43 erstellt: 07. Aug 2014, 19:07

HiFi-Tweety (Beitrag #40) schrieb:
Das ist alles schön und gut und sei dir/euch gegönnt, hat aber mit HiFi nichts zu tun.

Bei HiFi klingt es, wie es produziert wurde. Da sind die Vorlieben einer jeden Person egal. Es geht doch auch keiner an ein bekanntes Gemälde und übermalt ein paar Farben, weil es ihm dann besser gefällt.

Ich kaufe eine Aufnahme und genieße sie. Wenn mir Musik oder Klang nicht gefallen, dann kaufe ich sie nicht. Ist doch eigentlich ganz einfach... :prost



Das ist ja mein Problem. ich mag, nein ich liebe den Metal, gerne auch richtig harte Sachen wie Trash oder death, ach alles mögliche einfach - ich liebe die Musik, aber leider in einer anderen Klangwelt, als sie eigentlich gedacht ist.

Also ich laufe davon, wenn ich mir manches Metal über eine rein Audiophile, hochauflösende Box anhören muss (Canton Vento, Keramikhochtöner killt förmlich bei Metal das Ohr, oder KEF IQ ebenso. Bei Klassik aber ein Traum)

gerade so vertrage ich den Metal noch über Allround Boxen, zb Magnat Quantum, B/W 600er oder cm serie , die zwar audiophile Tugenden bieten, aber auch den Spaßfaktor nicht ganz außer acht lassen. Und der ist bei Metal ganz oben, der Spaßfaktor!!!

Aber am aller liebsten mag ich Metal zb, auf einer Heco Celan, einer Wharfedale Diamond oder Dynaudio d/m - Göttlich für mich: Warm, druckvoll, aber sehr zurückhaltende Höhen, nichts beißt oder schmerzt im Ohr.

Also lieber ganz auf Metal verzichten, weil ich es Original nicht hören mag oder Metal hören, was ich ja so liebe, aber eben dabei weg vom Original, weil ich es nur so verfärbt mir anhören mag! Ich nehme Kategorie 2.

ps. Wie es produziert wurde, gerade Metal, ist meist leider nicht anhörbar, weil es einfach nur Murx produziert wurde. Loudness lässt grüßen!


[Beitrag von Bigbenxx3 am 07. Aug 2014, 19:12 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#44 erstellt: 07. Aug 2014, 19:09
Hallo,

das ist ja das Problem was viele Leute haben. Sie meinen in dem mit hohem WAF ausstaffierten Wohnzimmer noch irgendwas wie guten Klang hinkriegen zu wollen. Aber Muttern ist streng...

Da das nicht geht schmeissen sie den Voodoo-Dealern Schweinekohle für Aufkleber, CDs-Entmagnetisierer und dusseliges Kabelzeuchs hinterher...

Was solls - nich meine Kohle.

Peter
Anro1
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 07. Aug 2014, 19:42
Hallo Umher

schönes Equipment der Avalon AD2055, und der DBX Compressor.
Laufen die beiden fürs Wohnzimmer Hifi oder fürs Recording/Mix/Mastering ?
Grüsse und weiterhin viel Freude beim Musikhören.

p.s.
Bin schon lange auf der Suche nach einem gebrauchten, günstigen
AD2055, Focusrite Red 2, SPL Qure :-) habe aber noch keinen passend für
die Hobbykasse gefunden
umher
Inventar
#46 erstellt: 07. Aug 2014, 21:20
Hallo Anro1



Anro1 (Beitrag #45) schrieb:

schönes Equipment der Avalon AD2055, und der DBX Compressor.
Laufen die beiden fürs Wohnzimmer Hifi oder fürs Recording/Mix/Mastering ?


Als Echtzeit-Remastering fürs Wohnzimmer HiFi. Danke. Der DBX macht auch eine gute Figur als ultrapräzisen Vorverstärker. Die Haptik ist sensationell. Komprimieren kann er aber auch gut, und erstaunlich offen, ohne irgendwie gequetscht oder muffig zu wirken. Kompression mach ich aber eh nur punktuell, nicht RMS-mässig, und mit Hilfe eines getriggerten Signals via Side Chain.


p.s.
Bin schon lange auf der Suche nach einem gebrauchten, günstigen
AD2055, Focusrite Red 2, SPL Qure :-) habe aber noch keinen passend für
die Hobbykasse gefunden :(


Eine schöne Liste. Feinste Sachen. Den Great-River MAQ-2NV gäb es auch noch ... Den hatte ich mal im Visier, aber gebraucht einfach nicht zu bekommen.


Grüsse und weiterhin viel Freude beim Musikhören.


Danke, das wünsche ich Dir auch.
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Aug 2014, 15:07
Hallo,

Unmöglich, dass hier eine stete Differenzierung zwischen subjektivem und objektivem Empfinden von HiFi vorgenommen wird. Der Begriff ist in Deutschland durch das DIN genormt wurden. Dafür wurde die EN EN 61305 1966 eingeführt.


Das menschliche Ohr hört Töne etwa von 16 Hz bis 20 kHz, der Hörbereich ist jedoch individuell verschieden, ein Erwachsener hat eine durchschnittliche Bandbreite des Hörvermögens von etwa 20 Hz bis 16 kHz. Auf Töne zwischen 2 kHz und 5 kHz reagiert der Mensch am empfindlichsten, so dass Tonhöhenunterschiede hier auch am besten wahrgenommen werden. So schrieb die DIN 45500 für die Magnettontechnik einen linearen Frequenzgang im Bereich von 250 Hz bis 6300 Hz für HiFi-Heimstudiogeräte vor, wobei eine Toleranz bis 5 dB erlaubt war. Für Studiogeräte galten nach der DIN 45511 strengere Regeln: Hier war in einem Frequenzbereich von 80 Hz bis 8000 Hz nur eine Toleranz von 3 dB erlaubt


Dazu die Links http://de.wikipedia.org/wiki/High_Fidelity und http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/Mess_TB/Teil2.html als karge Quellen.

HiFi ist die möglichst detailgetreue Wiedergabe von Tonsignalen. Was an der Aufnahme und am eigenen Ohr mangelt steht außerhalb der Diskussion, weil das schlecht zu verändern ist. Was das "average-Joe" benötigt: Aufklärung im Bereich der Technik und die Wiederentdeckung der Musik als eigentliches Hobby. Entweder man hört völlig frei dahin oder beschäftigt sich auf technisch anspruchsvollem Niveau mit der Ausrüstung. Dazu gehören Raum, Lautsprecher und Tonträger.

Viele Grüße,
Korbinian
umher
Inventar
#48 erstellt: 17. Aug 2014, 13:35


HiFi ist die möglichst detailgetreue Wiedergabe von Tonsignalen.


Das setzt aber eine möglichst detailgetreue Aufnahme voraus, bezogen auf jeden einzelnen Tonträger. Die Realität ist aber eine ganz Andere.

Deshalb ist eine Beseitigung allfälliger Aufnahmefehler vor Ort - also auf der Wiedergabeseite - mit einem dazu geeigneten Werkzeug das einzig Richtige, auch aus Sicht von Hifi.



Was an der Aufnahme und am eigenen Ohr mangelt steht außerhalb der Diskussion, weil das schlecht zu verändern ist.


Mängel von Aufnahmen sind was anderes als Mängel am Ohr. Wäre es ein Mangel vom Ohr, würde es zB nicht bei der einen Aufnahme Mängel feststellen, und gleich bei der nächstfolgenden Aufnahme dann wieder keine.
Ansonsten: Die Veränderung einer Aufnahme zum Positiven gelingt sehr gut. Das erlebe ich und andere, die ebenfalls Rackohren-Hifi betreiben, jeden Tag aufs Neue. Selbstverständlich werden hin und wieder auch mal Vergleiche gemacht zwischen erwerbbaren Remasters und den Eigenen. Nur um den Boden der Tatsachen nicht zu verkennen ..



Was das "average-Joe" benötigt: Aufklärung im Bereich der Technik und die Wiederentdeckung der Musik als eigentliches Hobby. Entweder man hört völlig frei dahin oder beschäftigt sich auf technisch anspruchsvollem Niveau mit der Ausrüstung. Dazu gehören Raum, Lautsprecher und Tonträger.


Es mag Deine Überzeugung sein, dass man weg vom Klang-hören wieder zurück zum Musik-hören gehen sollte - aber, zu unterstellen, man höre nicht mehr Musik, weil man auch auf den Klang achtet, ist, gelinde ausgedrückt, nicht wirklich taktvoll.
Ausserdem hätte ich gerne ein nachvollziehbares Argument dafür, dass die kognitive Wahrnehmung der Qualität des Musikerlebens einen Abbruch täte.
Und ich halte es sehr für aus der Luft gegriffen, dass der Wunsch nicht bestehen soll, über eine verbesserte Klanggüte seiner eigenen Lieblingsmusik zu verfügen!

Gründe zur Unausgewogenheit einer Aufnahme sind selbstredend nicht beim Lautsprecher und nicht in der Akustik zu suchen, ansonsten gäbe es selbst in einem akustikoptimierten Raum und selbst noch mit den weltbesten Lautsprechern keine klanglichen Unterschiede zwischen zwei Aufnahmen festzustellen.

Soviel zu „Aufklärung im Bereich der Technik“.

Es bleibt aber wohl einerlei, ob zB der Mastering-EQ an der heimischen Anlage eingebunden ist und gegebene Unausgewogenheiten einer Aufnahme korrigiert, oder ob er im Tonstudio steht, um den selben Arbeitsschritt zu vollziehen. Allerdings macht ein beseitigter Fehler noch mehr Spass, wenn es die Lieblingsmusik betrifft. Zweitens müssen keine Dynamikeinschränkungen zwecks Lautheit-Krieg hingenommen werden wie es bei offiziellen Wiederauflagen bis zum Abwinken gang und gäbe sind, und drittens lernt man nachhaltig etwas über die essentiellen Dinge der Wiedergabetechnik, welche, wenn es dann einmal um die Wurscht geht, dann auch anwendbar sind.

Man darf sich also auf die Knie fallen lassen.

Wohl kostet ein richtiges Mastering Gerät einen gehörigen Batzen Geld. Im Hinblick darauf, was es aber bietet und was es alles erspart, ist das sogar lächerlich wenig. Und im Hinblick darauf, was es im Vergleich zu vielem Schmonz an reellem Nutzen wie die tatsächliche und reproduzierbare Klangverbesserung hervorbringt, spielt Geld keine Rolle mehr.

IMG_0399


Gruss Urs


[Beitrag von umher am 17. Aug 2014, 13:40 bearbeitet]
Marc-Andre
Inventar
#49 erstellt: 17. Aug 2014, 13:49

umher (Beitrag #48) schrieb:

Und ich halte es sehr für aus der Luft gegriffen, dass der Wunsch nicht bestehen soll, über eine verbesserte Klanggüte seiner eigenen Lieblingsmusik zu verfügen!



Musik ist Kunst...wer entscheidet ob der Klang teil des Kunstwerkes ist oder ob es sich um Fehler der Aufnahme handelt?
umher
Inventar
#50 erstellt: 17. Aug 2014, 14:05


Musik ist Kunst...wer entscheidet ob der Klang teil des Kunstwerkes ist oder ob es sich um Fehler der Aufnahme handelt?


Doch hoffentlich nicht der Nachbar.


Gruss Urs
Warf384#
Inventar
#51 erstellt: 17. Aug 2014, 14:40
Früher kam es mir immer auf tiefen, kräftigen Bass und klaren Hochton an.

Heute kommt es es mir hauptsächlich auf tiefen, kräftigen Bass und auch alles andere an.



Marc-Andre (Beitrag #49) schrieb:

Musik ist Kunst...wer entscheidet ob der Klang teil des Kunstwerkes ist oder ob es sich um Fehler der Aufnahme handelt?

Da so ziemlich jede nicht rein elektronisch generierte Musik auch mal live zu hören ist, sollte imho die Tatsache entscheidend sein, ob der Klang bei Liveauftritten ein ähnlicher ist.
In gewissen Aspekten (künstlich generierte Räumlichkeit vs verhaltte Konzerthalle) natürlich problematisch, aber wenn es um Klangfarben von elektronischen Instrumenten wie E-Gitarren, E-Bass und Keyboards geht durchaus anwendbar.
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