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Wieso noch Stereo?

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lens2310
Inventar
#201 erstellt: 17. Okt 2005, 17:11
Denke mal, das die meisten (sehr preisgünstigen) 5.1 Anlagen einer gleichteuren Stereo-Anlage nicht das Wasser reichen können, was den Klang angeht, oder ?
martin
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 17. Okt 2005, 17:13
@canada_dry


Die illusion des "im aufnahmeraume "sitzen ist mir uebrigens schnuppe, ich will auch nicht das piblikum hoeren, sondern die musik


Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen. Es gibt zwar Mischungen mit Publikumsgeräuschen um Live-Atmosphäre einzufangen (analog zu Stereo Live-Aufnahmen), im wesentlichen geht es aber um die Reflexionsmuster vom Aufführungsraum und dem darin enthaltenen Instrumentarium der Klangerzeugung.
Die Annäherung an das natürliche Hören findet durch diese dem Hörer aus dem Konzertsaal vertrauten Hallmuster statt und hat erstmal nichts mit Publikumsgeräuschen zu tun.

Grüße
martin
andisharp
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 17. Okt 2005, 17:17
Ich weiß gar nicht, was das alles soll. Soll doch jeder hören, wie er meint. Wenn ihm 5.1 zu teuer ist, bitteschön. Nur lass ich mir nicht einreden, dass Stereo besser als Mehrkanal sei. Wer einmal auf einer vernünftigen Anlage gut abgemischte Mehrkanalmusik gehört hat, weiß sicher was ich meine. Ich kann mit meiner Anlage beides hören und finde Mehrkanal (SACD, DVD-A, DTS-CD) um Klassen besser.

PLII und so ein Zeugs kommt mir übrigens auch nicht in's Haus.

Und kommt mir bitte nicht wieder mit irgendwelchen Brüllwürfel-Sets die ihr mal gehört habt.
Tantris
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 17. Okt 2005, 17:17
Hallo Markus,



- Musik soweit ich weiß bis heute in Stereo produziert wird, und alles was dann aus eine 5.1 System kommt, nur durch Digitale Prozesse von Stereo auf Mehrkanal gebracht wird.


Richtig ist, daß die 5.1-Aufnahmen auf dem Tonträgermarkt noch in der Minderheit sind.

Aber: Eine gute 5.1-Anlage kann auch Stereo genauso gut wiedergeben, das eine schließt das andere nicht aus.

Und: Die "Blow-Up"-Verfahren für Stereo auf 5.1 wie Logic7 etc. sind eine erheblich bessere Methode, mehr Räumlichkeit in Stereoaufnahmen zu bekommen, als die vielfach praktizierte Methode, breit abstrahlende Lautsprecher und hallige Räume zu kombinieren. Wie viele Stereohörer argumenteiren denn, man müsse Räumlichkeit hinzufügen, weil es sonst zu "steril, kalt unnatürlich" klingen würde? All die bräuchten eigentlich 5.1



- eine gute Stereo Anlage nicht so teuer wie eine gleichwertige Surroundanlage ist


Eine gute Mono-Anlage ist auch nicht so teuer wie eine gleichwertige Stereoanlage - willst Du jetzt Mono propagieren?



- mit einer Stereo Anlage höhere Lautstärken als mit einer Surround möglich sind.


Das Gegenteil ist richtig.

zu Canada:



Fuer effekthascherei mags gut sein.


Waren wir über solche falschen Vorurteile nicht schon hinweg? 5.1 dient nicht der "Effekthascherei", sondern einer plausibleren, letztendlich dem Liveklang näheren Raumwiedergabe.



Die illusion des "im aufnahmeraume "sitzen ist mir uebrigens schnuppe, ich will auch nicht das piblikum hoeren, sondern die musik.


Die Musik - bzw. die Indirektschallanteile - kommen aber im Livekonzerte auch von hinten und von der Seite. Also muß eine Anlage, die halbwegs "naturähnlich" reproduzieren soll, auch Schallanteile von da wiedergeben können, und das kann nur eine Surroundanlage.

zu lens:



Denke mal, das die meisten (sehr preisgünstigen) 5.1 Anlagen einer gleichteuren Stereo-Anlage nicht das Wasser reichen können, was den Klang angeht, oder ?


Ja, darauf können wir uns einigen. Aber das Paradoxe ist ja: Im Preiswert-Segment sind 5.1-Systeme mittlerweile in der Mehrheit, wo Stereo eindeutig besser ist. Im gehobenen Mittelsegment oder gar High-End halten alle an Stereo fest, obwohl man da das unsinnigerweise für teuren CD-Player oder Kabel ausgegebene Geld locker auch in 3 weitere Boxen und 5.1-Receiver hätte investieren können, fürs gleiche Geld aber eine 5.1-Anlage bekommen hätte.

Verkehrte Welt

Gruß, T.


[Beitrag von Tantris am 17. Okt 2005, 17:21 bearbeitet]
Music-Holic
Ist häufiger hier
#205 erstellt: 17. Okt 2005, 17:23
so denke ichs auch,
wenn man bei MM oder Saturn schaut, sieht man da 7/5.1 Receiver für "sagenhafte" 300 €. Und nen Stereo-Verstärker kostet dasselbe.
Da denkt man doch wohl:
ist der Stereo einfach überteuert, oder
haben die bei dem Receiver kräftig eingespart.

Denke mal letzteres.
Man kann keine 7 (oder auch 5, plus Sub) Kanäle genauso gut versorgen, wie 2. Da muss es ja wohl Unterschiede geben.

Und dann lieber noch 2 gute StandLS kaufen, antstatt Geld für ne 7/5.1 Boxen auszugeben.

Außer natürlich man schaut damit sowieso fast nur Filme. Da denke ich mal ist die Lautstärke nicht so wichtig, und man hat eben die geilen Surround Effekte.

Man muss halt schaun, was man damit hören will.

Ich bin inzwischen der Meinung, das man Musik auf jeden Fall mit Stereo hören sollte, und Filme sind bei guten Stereo Sound auch nicht unertragbar...

Nette Grüße,

Markus
lens2310
Inventar
#206 erstellt: 17. Okt 2005, 17:25
Eine Surroundanlage ist sicher so gut oder besser als eine Stereoanlagege, vorrausgesetzt die Boxen (Chassis) sind hochwertig. Stimmt die Aufstellung und alle anderen Parameter gibts hierüber wohl keine Diskussion.
Das man mit so einer Anlage gut Stereo hören kann will ich hier nicht abstreiten.
Tantris
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 17. Okt 2005, 17:26
Hallo Markus,



ch bin inzwischen der Meinung, das man Musik auf jeden Fall mit Stereo hören sollte, und Filme sind bei guten Stereo Sound auch nicht unertragbar...


Hast Du Dir denn diese meinung auch fundiert gebildet? Hast Du z.B. mal einige hochwertige 5.1-Aufnahmen auf hochwertigen Anlagen (mit 5 identischen Vollbereichsboxen bitte) gehört? Oder beziehst Du diese "Meinung" aus theoretischen Überlegungen über 300EUR teure Brüllwürfelsets aus dem Media-Markt?

Gruß, T.
Duncan_Idaho
Inventar
#208 erstellt: 17. Okt 2005, 17:29
Meine Erfahrung: Um mit einer 5.1 auf das gleiche Niveau einer Stereoanlage zu kommen muß man schon deutlich mehr als das 3 fache (2 Kanäle > 5.1 Kanäle) ausgeben. Weshalb ich inzwischen auch zwei Anlagen habe.
lens2310
Inventar
#209 erstellt: 17. Okt 2005, 17:30
Ich würde mir auch gerne eine Surroundanlage aus (hoch)wertigen Hocheffizentchassis zusammenbauen. Hatte alles schon durchgerechnet. Leider scheiterts am Platz und natürlich an der notwendigen Kohle.
Music-Holic
Ist häufiger hier
#210 erstellt: 17. Okt 2005, 17:30

Tantris schrieb:
Hallo Markus,

Aber: Eine gute 5.1-Anlage kann auch Stereo genauso gut wiedergeben, das eine schließt das andere nicht aus.


Richtig, aber man muss schon mehr Geld für eine gute Surround als für eine Stereo ausgeben.


Eine gute Mono-Anlage ist auch nicht so teuer wie eine gleichwertige Stereoanlage - willst Du jetzt Mono propagieren?

Nein, Musik ist meistens noch auf Stereo, also kein Grund noch weiter runterzugehen. Und das ein digital erstelltes 5.1 oder 7.1 Signal auch nicht schlecht klingen mag will ich auch nicht anzweifeln.



- mit einer Stereo Anlage höhere Lautstärken als mit einer Surround möglich sind.



Das Gegenteil ist richtig.


Natürlich können auch höhere Lautstärken erreicht werden, aber ich habe jetzt von so kleinen Surround-Böxchen geredet, wie auch fast immer bei Computer Surround dabei sind.
Und eine gleichgute Surround-anlage ist bestimmt nicht so billig wie eine Stereo Anlage.
Tantris
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 17. Okt 2005, 17:34
Hallo Duncan,



Meine Erfahrung: Um mit einer 5.1 auf das gleiche Niveau einer Stereoanlage zu kommen muß man schon deutlich mehr als das 3 fache (2 Kanäle > 5.1 Kanäle) ausgeben. Weshalb ich inzwischen auch zwei Anlagen habe.


Das erscheint mir total unlogisch. Wenn ich schon viel Geld für Surround ausgeben muß, dann kaufe ich mir doch gleich eine 5.1-Anlage, die auch in Stereo optimal ist, und das ist eine gute 5.1-Anlage.



Natürlich können auch höhere Lautstärken erreicht werden, aber ich habe jetzt von so kleinen Surround-Böxchen geredet, wie auch fast immer bei Computer Surround dabei sind.


Vergleicht doch nicht immer Äpfel mit Birnen, bittebitte...

Die Stereo-böxchen am MP3-Stick meiner Nichte haben so schlecht geklungen und die 7.2-Anlage im neuen Kino klingt so gut, daraus schließe ich, daß Stereo total scheisse ist und 7.2 das beste was es gibt.

Kann irgendwer hier noch unlogischer argumentieren?

Gruß, T.
andisharp
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 17. Okt 2005, 17:36
@Duncan

Das stimmt wohl, man braucht einfach mindestens 4 gleichwertige und ähnlich klingende Boxen (identisch ist m. E. unnötig)und einen sehr guten Sub. Auf einen Center kann man verzichten. Weiterhin braucht man 2 Stereo-Endstufen und einen halbwegs vernünftigen AVR oder eine Surround-Vorstufe sowie einen SACD/DVD-A/CD-Player(ein guter Multiplayer reicht aus).

Kostet halt etwas mehr, ist aber auch uneingeschränkt Stereo-tauglich. Wenn man sich mit ein wenig Verstand auf dem Gebrauchtmarkt umschaut, bekommt man alles zusammen für deutlich unter 5.000 Euro in hervorragender Qualität.
Duncan_Idaho
Inventar
#213 erstellt: 17. Okt 2005, 17:38
Äh Tantris... mein Stereo-Amp hat so etwa 2500 gekostet... für Vergleichbares im Bereich 5.1 müßte ich mal schnell 7500 locker machen... denn einen Denon 1 XV oder Onkyo schlägt der Stereo-Amp um längen im Bereich Stereo....

Und da bin ich doch sparsamer und leg mir einen Amp für 1500 zu der für 5.1 völlig ausreicht und alles insgesamt nur 4000 kostet....
lens2310
Inventar
#214 erstellt: 17. Okt 2005, 17:41
Richtig ist wohl, wie meistens, was man bereit ist auszugeben.
Würde meine derzeitige Stereoanlage niemals gegen eine gleichteure Surroundanlage tauschen.
Die verwendeten Komponenten sind einfach zu wertig und eine gleichteure Surroundanlage würde einen Rückschritt bedeuten.
Aber jedem das Seine.
Tantris
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 17. Okt 2005, 17:42
Hallo Duncan,



Äh Tantris... mein Stereo-Amp hat so etwa 2500 gekostet... für Vergleichbares im Bereich 5.1 müßte ich mal schnell 7500 locker machen... denn einen Denon 1 XV oder Onkyo schlägt der Stereo-Amp um längen im Bereich Stereo....


Mach mal nen Blindvergleich mit guter Pegelangleichung. Das spart enorm viel Geld! Oder steig gleich auf Aktivtechnik um, dann erldigen sich die Gedanken um teure Amps.

zu Andi:

"ähnlich klingende Boxen" reicht für wirklich hochwertiges 5.1 nicht aus, zumindest wenn man Aufnahmen mit umgebender Ortung wiedergeben will. Den Tipp, statt 5.1 auf 4.0 zu setzen, wenn das Budget knapp ist, kann ich unterstützen, zumindest wenn man Klassikaufnahmen etc. hauptsächlich hört.

Gruß, T.
lens2310
Inventar
#216 erstellt: 17. Okt 2005, 17:52
Werde versuchen, demnächst eine 5.1 Highpoweranlage mit hochwertigen, teuren Chassis zu verwirklichen. Denke mal das da mindestens 10000 Euro zusammenkommen.Der Frequenzgang (-3dB) sollte von 25-20000 Hz reichen.
Die verwendeten Komponenten sollen hierbei allesamt aus dem Profilager kommen und möglichst linear übertragen.
tjobbe
Inventar
#217 erstellt: 17. Okt 2005, 17:52

Tantris schrieb:
.........
zu Andi:

"ähnlich klingende Boxen" reicht für wirklich hochwertiges 5.1 nicht aus, zumindest wenn man Aufnahmen mit umgebender Ortung wiedergeben will. Den Tipp, statt 5.1 auf 4.0 zu setzen, wenn das Budget knapp ist, kann ich unterstützen, zumindest wenn man Klassikaufnahmen etc. hauptsächlich hört.

Gruß, T.


womit du aber bereits wieder bei deinem nächsten Zielkonflikt bist der da heißt: Heimkino, wo ich persönlich eher einen teuren Center und preisewertere Fronts bevorzuge bei 4 Personen im Wohnzimmer klar bevorzuge...

Das Problem bleibt aus meiner sicht das man alle drei (Stero Musik, Surround Musik, Surround Film) in einem Raum mit einer Anlage und auch noch gleichzeitiger nutzung als Wohnraum nicht hinbekommen wirst.... es wird eine individuelle Ausnahme bleiben sollte man dies (siehe Heinrich) so hinbekommen.

Cheers, Tjobbe
Duncan_Idaho
Inventar
#218 erstellt: 17. Okt 2005, 17:54
Den Blindvergleich hab ich hinter mir... ich bin nicht jemand der sich unvorbereitet in Kosten stürzt...
Music-Holic
Ist häufiger hier
#219 erstellt: 17. Okt 2005, 18:01
Was ich mit dem Vergleich von Stereo zu Surround in einer Preisklasse meinte war:

Wenn jemand für z.B. 1000 € für eine Anlage ausgeben will, und vor der Entscheidung steht ob er Stereo oder Surround nehmen soll, würde ich, wenn er sagt, das der meistens Musik hört, zu einer Stereo Anlage raten.

Wenn natürlich Geld keine Rolle spielt, kann man auch das vielfache an Geld in eine Surround 7.1 Anlage investieren, und wird dann wahrscheinlich am Ende besseren Sound haben als der, der 1000 € ausgegeben hat.

Aber man muss halt einmal sehen, wofür man seine Anlage nutzt, und wieviel man ausgibt.

Und es kann glaube ich keiner guten Gewissens behaupten, das man für, bleiben wir mal bei meinen Beispiel mit den 1000 €, eine gleichgute oder bessere SurroundAnlage mit guten Boxen kaufen kann als für diesen Betrag einen StereoVerstärker mit Boxen.
Der Verstärker /Receiver ist da glaube ich nicht das was so den Unterschied am Preis macht. Sondern eher, ob man 2 oder 5/7 Boxen kauft.
Und wenn man für die gleiche Endsumme 2 Boxen oder 7 Boxen vergleicht, sind bestimmt die 2 Boxen besser.

Nette Grüße,
Markus
lens2310
Inventar
#220 erstellt: 17. Okt 2005, 18:02
Na klar, wer würde sonst noch was verdienen ?
andisharp
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 17. Okt 2005, 18:06
@tjobbe

Heimkino ist wieder etwas anderes. Da reichen m. E. auch deutlich billigere Systeme. Es sei denn man guckt wirklich viele DVDs. Ich gucke aber vieleicht mal eine oder weniger pro Woche, da ist Heimkino für mich mehr ein Abfallprodukt.

Musik höre ich täglich mehrere Stunden. Ich bin auch der Meinung, dass tatsächlich ähnliche Boxen eines Herstellers völlig ausreichen, da der hintere Kanal auch bei Musik deutlich weniger zu tun hat, als die Front. Aber auch das muss jeder selber wissen. Ich habe jedenfalls keine Probleme mit der Ortung.

Grüße

Duncan_Idaho
Inventar
#222 erstellt: 17. Okt 2005, 18:24
Also bei mir ist die Nutzung 2:5.1 in etwa 3/5:2/5.... weswegen die LS bei mir auch für beide Systeme genutzt werden.... und meine Anlage ist beileibe nicht grad günstig.... aber selbst in diesem Preisbereich sind getrennte Komponenten einfach preisgünstiger und technisch einfacher zu bewerkstelligen....
Dr.Who
Inventar
#223 erstellt: 17. Okt 2005, 18:32
Hallo,

für den Rear-Bereich sind keine identischen LS nötig.Ich könnte eine Micro Be nicht von einer Diva unterscheiden.
Auf der IFA war die Grande im Rear-Bereich völlig fehl am Platze.Wenn da eine Alto gestanden hätte,würde es kein Mensch gemerkt haben.
tjobbe
Inventar
#224 erstellt: 17. Okt 2005, 18:34
Moin Andisharp,

nun bei mir im Wohnzimmer ist eben HeimKino klar die Priorität auch durch die mobile Leinwand und Proki (und jeder einzelne meiner sechs HK Lautsprecher ist teurer (echten Kaufpreis betrachtet) als ein einzelner meiner StereoLS )

Bei diskreter Mehrkanalmusik (also keinem hochgerechneten PL2/Logic7 oder ähnlichem) halte ich es persönlich sogar für wichtiger 5 völlig identische LS einzusetzen (am besten auch noch Vollbereichs LS und im VV set-up alles schön auf LARGE gesetzt) als z.B. top Fronts und schlechtere Rears

Die Homogenität ist auf Grund des aus meiner Sicht kritischen Gesamteindrucks wichtiger als die Absolute Perfektion eine Lautsprechers.

Gerade bei 5.1 Musik empfinde ich das Matching (oder besser Mis-Matching) als kritisch.

Cheers, Tjobbe
lens2310
Inventar
#225 erstellt: 17. Okt 2005, 18:35
Tantris, wahrscheinlich hast du Recht, aber warum ?
warum geben im Mid-oder Highsegment die Leute mehr für Stereo als für Surround aus ?
Wo ist hier der Knackpunckt?
Irgendwas muß ja wohl dran sein ?
Tantris
Hat sich gelöscht
#226 erstellt: 17. Okt 2005, 18:57
Hallo Dr. Gonzo,



für den Rear-Bereich sind keine identischen LS nötig.Ich könnte eine Micro Be nicht von einer Diva unterscheiden.


Diese Aussage zeugt von Unkenntnis der Psychoakustik. Für Paarungleichheiten in der Stereophonie bei Abbildung von Phantomschallquellen ist das Gehör weit empfindlicher als für tonale Unterschiede zwischen einzelnen Boxen. Das kann man in einem Selbstversuch leicht feststellen, man hört schon tonale Unterschiede zwischen den 2 Boxen als Abbildungsfehler, die für sich genommen noch nicht hörbar sind.

Deswegen muß an die Paar- bzw. Set-Gleichheit eine geringere Toleranz als beim Freifeldübertragungsmaß generell angelegt werden. Dazu kommen noch strengere Forderungen bzgl. Übereinstimmung Directivity, Chassisanordnung, theoretisch auch Gruppenlaufzeit.

zu Lens:

Warum es so ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Ich fürchte, es ist eine generelle Abneigung gegenüber neuen Technologien und die Lust am Stänkern gegenüber neuen Entwicklungen - s. auch den "Trend zur LP" - verbunden mit dem wirtschaftlichen Interesse vieler kleiner High-End-Hersteller, daß Stereo marktbeherrschend bleiben mögen. Das ist natürlich kurzsichtig gedacht, denn 5.1 hätte dem Markt eine neue Dynamik geben können, Wachstumsraten, wie sie nun im Heimkino-Bereich üblich sind.

Auch Faktoren wie der Systemstreit DVD-A/SACD/DVD-V haben da eine Rolle gespielt, die abwartende Haltung vieler großer Hersteller, der Teufelskreis "Kein einheitliches System > keine Tonträger > keine Geräte > ...", usw.

zu Markus:

Wie schon erwähnt - bei stark begrenztem Budget würde ich auch klar zu Stereo raten. Das ist aber in den Diskussionen nicht das Thema.

zu tjobbe:

Du hast recht, Heimkino und 5.1-Musik stehen teilweise in einem gewissen Zielkonflikt. 5.1-Musik und Stereo jedoch nicht, das läßt sich wunderbar in einer Anlage vereinen. Und auch eine 4.0-Anlage kann hervorragend zur Wiedergabe von Kinofilmen taugen, je nach baulicher Situation (Lage der Hörplätze etc.).

Gruß, T.
lens2310
Inventar
#227 erstellt: 17. Okt 2005, 19:08
Tantris,

gebe Dir Recht, aber liegt es hier wohl am Preis ?
Ein hochwertiges 5.1 System mit (nahezu) identischen
klingenden Chassis bzw. Boxen + Subwoofer wäre erheblich teurer als Stereo, mal gesetz den Fall jemand stellt den 5.1 Receiver günstig her.
-Christian-
Hat sich gelöscht
#228 erstellt: 17. Okt 2005, 19:21
Meine Gründe für Stereo:

1. Höre zu 95% nur Musik mit meiner Anlage und diese am liebsten in Stereo, ganz klar.

2. Es nervt einfach 5 LS und auch noch einen Subwoofer in einem Raum unterbringen zu müssen.. Wenn der noch 18m² hat (Optisch wie akustisch oft ein Alptraum)

3. Der Werteverfall der Surroundreceiver usw. nervt mich extrem. Die ganzen Formate bringen imho nicht viel. Habe immer im DTS oder normalem Dolby gehört und gut, trotzdem fällt Receiver 1010 drastisch im Preis, wenn Receiver 1011 mit neuem Format daher kommt.
Dr.Who
Inventar
#229 erstellt: 17. Okt 2005, 19:31
Hallo Tantris,

wenn du mit mir eine gepflegte Konversation führen möchtest,solltest du dich zu benehmen wissen und das erkenne ich bei dir nicht.
Tantris
Hat sich gelöscht
#230 erstellt: 17. Okt 2005, 19:46
Hallo Doc Gonzo,

eine solche Floskel bekommt man von Dir immer zu hören, sobald man Dich mit sachlichen Detailfragen konfrontiert. Das ist langsam auffällig.

aber ich versuche es nochmal sachlich.

Die Wahrnehmungsschwelle für lineare Verzerrungen des Amplitudenganges werden in der Literatur mit etwa 1dB angegeben, das gilt für relativ breitbandige Verfärbungen bei breitbandigem Material - eine solche wäre unter optimalen Bedingungen im Vergleich tonal hörbar. Für Lokalisation aufgrund des Pegels kann das Gehör jedoch bis zu 0,3dB genau "auflösen", solche geringe Verfärbungen können - unter optimalen Bedingungen - also zu einer Lokalisationsveränderung führen.

Die Schlußfolgerung, Ungleichheiten innerhalb eines Lautsprechersets zu akzeptieren, sobald man diese tonal nicht hören könne, ist also leicht erkennbar falsch. Differenzen in Directivity, Chassisanordnung und Gruppenlaufzeit, wie sie bei unterschiedlich bestückten Boxen üblich sind, sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Gruß, T.
andisharp
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 17. Okt 2005, 19:52
Hallo Tantris,
das mag ja alles stimmen, nur sprach ich von ähnlichen Boxen des gleichen Herstellers. Also vorne eine Nummer größer und hinten eine Nummer kleiner. Ich kann da beim besten Willen keine wie auch immer gearteten Lokalisationsprobleme ausmachen. Übrigens kann man die Boxen gegeneinander auspegeln.

Grüße



[Beitrag von andisharp am 17. Okt 2005, 19:52 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 17. Okt 2005, 20:00
Hallo Andi,

Ja, davon sprach ich auch. Oft ist es so, daß auch innerhalb einer Serie die Boxen sehr verschieden "abgestimmt" sind, die Abweichungen im Frequenzgang mithin deutlich größer, als theoretisch zulässig ist. Schon Abweichungen im Frequenzgang von ein paar dB und einer Oktave Breite können eine scharfe Lokalisation versauen.

Sind die Abweichungen gering, ist es zugegebenermaßen nur unter optimalen Bedingungen klar erkennbar und auch nur bei entsprechendem Programmaterial mit scharfen Phantomschallquellen.

Einpegeln nützt da übrigens nichts, weil die Verfärbungen ja je nach Frequenzregion bleiben. Ich würde jedenfalls deshalb unbedingt zu 5 identischen Boxen raten. Bei wem das nicht geht, der sollte zumindest gute Frequenzgangmessungen von Front, Rear und Center haben und die vorher mal aufeinanderlegen, da kann man die Differenzen ganz gut abschätzen.

Gruß, T.
toaotom
Stammgast
#233 erstellt: 17. Okt 2005, 20:16
Ich kann Duncan_Idaho nur zustimmen. Bei mir genau das gleiche! 2 Systeme aus den genannten Gründen... zumal es ständig Neuerungen im AVR-Bereich und Heimkino-Bereich gibt die man braucht...

Stereo ist da einfach dauerhafter...wenn man das mal so ausdrücken darf.

Ein AVR ist schnell und relativ kostengünstig ersetzt...

Bei einer highendigen Mehrkanalanlage dürfte das ganze schwieriger sein... da der High-End-Markt nicht so viel hergibt im Mehrkanalbereich. Da gibt es dann nur eine handvoll Geräte...und die sollen dann immer zu deinen Lautsprechern passen?

Isses nicht auch so...!?
Ueli
Inventar
#234 erstellt: 17. Okt 2005, 21:59
Hallo Trantis

Halte es wie Andy, vorne die größten Boxen der Serie, (Quadral Titan), hinten aus Platzgründen das nächst kleinere Modell (Quadral Vulkan). Hab es auch schon mit vier Vulkan ausprobiert, war aber schlechter, vielleicht, weil die Hauptperformance der meisten (Klassik)-Abmischungen auf den Mainspeakern liegen.

Den Center mußte sich mir bauen lassen, da die asymetrisch abstrahlende Titan- V sich nicht als Center eignet. Obwohl der Center der mit Abstand teuerste Speaker geworden und in wochenlanger Feinabstimmung auf die Titan angepasst worden ist, müßte er als Fremdling eigentlich auffallen. Tut er aber nicht, selbst wenn ich eine Stimme mal im Center, mal in virtueller-Center-Schaltung über die Mainspeaker wiedergebe.

Andererseits sind 5 identisch klingen Boxen im Raum eine Illusion, wie ich mit den Vulkan feststellen konnte. In jeder Raumecke klingt die Box geringfügig anders.

Bei 5.1 Musik fallen aber die geringen tonalen Unterschiede nicht auf, solange andere Parameter wie Präzision, Pegelfestigkeit etc. übereinstimmen und alle Kanäle "Full Range" sind. Bei Musik bleiben die Instrumente oder Stimmen zumindest für das jeweilige Stück auf ihrer Position, am Hörplatz stellt sich ein gewisser Mischklang ein.

Anders bei Heinkino. Da kann ein- und dieselbe Stimme rings herumwandern, und gerade bei Sprechstimme kann man kleinste Unterschiede wahrnehem.

Insofern unterscheide ich zwischen Musikhören (egal Stereo oder diskretes Multichannel) und Heimkino.
Für meinen Geschack erfordert Musikwiedergabe einen stärker gedämmten Raum als Filmton. Entsprechend habe ich Heimkino und Musikwiedergabe auf zwei Räume (und zwei Anlagen) verteilt.

@ toatom
Nicht nur Stereo, sondern auch Mehrkanal-Musik ist dauerhafter. Das Problem, zu den zusätzlichen Lautsprechern die passende Elektronik zu finden, ist in der Tat nicht einfach zu lösen. Hier wäre der Fachhandel gefragt, aber der will bekanntlich im gehobenen Preissegment von Surround nichts wissen.

Ueli
martin
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 17. Okt 2005, 22:07
@Tantris


Die Schlußfolgerung, Ungleichheiten innerhalb eines Lautsprechersets zu akzeptieren, sobald man diese tonal nicht hören könne, ist also leicht erkennbar falsch. Differenzen in Directivity, Chassisanordnung und Gruppenlaufzeit, wie sie bei unterschiedlich bestückten Boxen üblich sind, sind dabei noch gar nicht berücksichtigt


Anselm Goertz reißt einen der Punkte in einem Studio-LS-Test von JBL an. Er äußert Bedenken bei einem gemischten Einsatz auch innerhalb einer LS-Serie, wenn 2- und 3-Wegeriche kombiniert werden, weil diese "im wichtigen Mitteltonbereich grundsätzlich unterschiedliche Phasenverläufe aufweisen".
Wenn man sich nun so manchen dezidierten Center-LS anschaut, der weder vom Amplitudenfrequenzgang noch vom Phasenverlauf zu den Front-LS gleicher Serie passt und obendrein noch mit horizontaler D'Apollito Anordnung gesegnet ist, fragt man sich schon, was der Hersteller sich dabei gedacht hat

Grüße
martin
US
Inventar
#236 erstellt: 17. Okt 2005, 22:30
Genau.
Die LS eines Mehrkanalsets sollten nicht nur gleiche Freifeldfrequenzgänge und ähnliches Abstrahlverhalten aufweisen, sondern auch gleiche Phasengänge.

Ansonsten is es nix mit Lokalisation von Phantomschallquellen zwischen den Lautsprechern.

Diese Ziele sind im Grunde nur mit 5 identischen Lautsprechern zu erzielen. Bestimmt aber nicht mit fehlkonstruierten "Centerlautsprechern" und "Rears".

Davon kann man sich auch leicht im Selbsttest überzeugen, indem man ein Stereopaar aus einem rear und einer Frontbox bildet...

Gruß, Uwe
Ueli
Inventar
#237 erstellt: 17. Okt 2005, 22:48
Hallo Uwe

Nicht fünf identische Lautsprecher, sondern fünf auf den jeweiligen Positionen identisch klingende Lautsprecher. Das ist leider nicht immer dasselbe.

Außerdem: Musik in Mehrkanal gibt es auch reichlich auf DVD-Video, also mit Bild. Und da wird es mit dem Mittel-Lautsprecher schwierig.

Große Stereo-Boxen abzuschaffen, nur um fünf baugleiche kleinere Boxen aufstellen zu können, halte ich für den falschen Weg.

Ueli
Dynacophil
Gesperrt
#238 erstellt: 18. Okt 2005, 10:17
Hi
alles was ich hier an Diskussion über eine "gute mehrkanalanlage" verfolge bestärkt mich nur darín beim 2-kanal Stereo zu bleiben und mit dem was ich hab zufrieden zu sein, den Stress zu ich mir nicht an.

Ich hab noch was anderes zu tun und auch für Geld andere Verwendung, da hör ich doch lieber für den Preis von Center und Rear lieber 4 Wochen im Winter in Cuba life Musik und flieg zu den Filmfestspielen nach La Habana...

HH
Ueli
Inventar
#239 erstellt: 18. Okt 2005, 20:49
Hallo Dynacophil

Ein bißchen beschleicht mich das Gefühl, als ob der eine oder andere hier eine Bestätigung dafür sucht, es bei der gewohnten Zweikanaligkeit belassen zu können, vielleicht, weil der Wille oder die Neugier zur Veränderung fehlt.

Von den vorgetragenen Gründen hat mich Dein geplanter Cuba-Urlaub am meisten überzeugt.

Viel Spaß und gute Erholung!

Ueli
Duncan_Idaho
Inventar
#240 erstellt: 18. Okt 2005, 20:57
Mit dem Haken aber, daß viele hier eine 2 und eine 5.1 Anlage haben... nur nicht in einem Gerätepark....
Jazzy
Inventar
#241 erstellt: 18. Okt 2005, 21:06
Hi!
In einem normalen WZ ist es halt recht schwer,5 gleiche gescheite Boxen exakt nach Norm aufzustellen.
2 Stück sind da schon leichter zu platzieren,bei vielen Leuten noch nicht einmal die.
Dynacophil
Gesperrt
#242 erstellt: 18. Okt 2005, 21:10
Hi Ueli

Ein bißchen beschleicht mich das Gefühl, als ob der eine oder andere hier eine Bestätigung dafür sucht, es bei der gewohnten Zweikanaligkeit belassen zu können, vielleicht, weil der Wille oder die Neugier zur Veränderung fehlt.


naja, im Grunde schon. wie schon weiter vorn von anderen erwähnt: ne Röhrenlösung und aus den sechigern und sie stünde bei mir

es ist einfach so das Oldtimerfreunden sich die Haare aufstellen beim Anblick des heut üblichen look and feel.

wenn ich mich zu mehrkanal hinreissen lasse dann so wie es in den 60ern oder 80ern möglich war. Und - ich werde nächste Woche einen Testaufbau machen wenn ich meine Dyna A-45x bekomme, die als front, die Seas A-25x als Rear (die A-45x haben dieselbe Bestückung nur den Bass 2x) und irgend nen Center den ich auftreiben kann und dann werde ich es mit 4kanalig mit dem Original Dynaco Quadapter verkabeln und mir meine kleine quadrofonie vinylsammlung anhören, ich hab sogar ne Dynaco Qudro-Testscheibe.
http://home.indy.net/~gregdunn/dynaco/components/QD1/index.html

Danach werde ich das Dynaco QD-1 Serie 2 5-Kanal-Teil mal anschliessen, das stammt von Anfang 90. Das ist natürlich nicht mit Prozessorgesteuertem 5.1 zu vergleichen...

Ne Rolle LS-Kabel und ausreichend Bananen zum konfektionieren hab ich da.

dann bau ich das alles wieder ab und überlege wie ich den Hörraum der 3 Zugänge hat sinvoll umbaue um uU sowas mal dauerhaft zu realisieren. Kabel unterm Fussboden oder so..

Aber dieses neumodsche Zeug...

...da sitz ich doch lieber bei der Life-Jamsession Dienstag abend im Hotel St. John auf dem Dachgarten bei spitzen Latin Jazz und geniesse die 22° um Mitternacht mit ner Flasche Anejo...

Helge


[Beitrag von Dynacophil am 19. Okt 2005, 13:15 bearbeitet]
Music-Holic
Ist häufiger hier
#243 erstellt: 18. Okt 2005, 21:22

Ueli schrieb:
Hallo Dynacophil

Ein bißchen beschleicht mich das Gefühl, als ob der eine oder andere hier eine Bestätigung dafür sucht, es bei der gewohnten Zweikanaligkeit belassen zu können, vielleicht, weil der Wille oder die Neugier zur Veränderung fehlt.


Bei mir ist es wohl eher, das ich nicht soviel Geld habe, mir ein gutes 5.1 System zu kaufen, und das dann noch vernünftig in einen Schlaf, Arbeits- und Wohnzimmer alles in einen Raum zu integrieren.
Die 2 großen Standboxen sind da schon relativ auffallend.
canada_dry
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 19. Okt 2005, 08:52

weil der Wille oder die Neugier zur Veränderung fehlt.


Genau. X.1 ist mir schnuppe wie hund. Kein interesse und kein bedarf. Ich perfektioniere lieber mein stereosystem.
Wer die LS industrie fuettern will - bittschoen. Ohnemich.

Fuer das ersparte geld, wenn ich entscheide der grenznutzen weiterer technischer neuerungen geht gegen 0, kaufe ich mir lieber software.


[Beitrag von canada_dry am 19. Okt 2005, 09:00 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#245 erstellt: 19. Okt 2005, 12:52

canada_dry schrieb:
Ich perfektioniere lieber mein stereosystem


Genau das!
Fidelio
Stammgast
#246 erstellt: 19. Okt 2005, 14:10
Hallo Airless


Ich hab mal ne frage und zwar wollt ich wissen warum viele Leute viel Geld in Stereo Anlagen stecken. Wo man doch nun 5.1 usw geniessen kann? Sicher stecken viele Leute sehr viel Geld in Stereo Anlagen, warum nicht gleich Solby Surround?


Da ich ohne zu wissen, was in den letzten 250 Posts steht, mir denken kann was alles geschrieben wurde (wie schon zuvor oft genug ) möchte ich mal eine Frage in die Runde werfen.

Warum zum Teufel hat nicht jeder eine Mehrkanal-Anlage, wenn es doch so hip ist? Die Antwort ist logisch: Wir sind ignorant, verweigern den Fortschritt, haben keine Ahnung oder schlichtweg kein Geld.

Die technischen Vorteile einer Mehrkanalanlage sind klar, ausser dass es schlichtweg keine Software (<1 Promille des verfügbaren Angebots) dafür gibt.

Wenn es mehr Mehrkanalsoftware, als Stereosoftware gibt und ich Jazz aus den 50ern mehr über eine Mehrkanalanlage abgewinnen kann, kaufe ich mir sofort eine (mit Breitbänder und 5 Trioden-Monos natürlich ).

P.S. Diese Diskussion ist der gleiche Käse, wie analog gegen digital.
mamü
Inventar
#247 erstellt: 19. Okt 2005, 14:12

Fidelio schrieb:

P.S. Diese Diskussion ist der gleiche Käse, wie analog gegen digital.


Du sagst es!
Heinrich
Inventar
#248 erstellt: 19. Okt 2005, 14:35
Hallo,


P.S. Diese Diskussion ist der gleiche Käse, wie analog gegen digital.


Es geht doch gar nicht um GEGEN!

Sondern eher um ein "Muss ich, wenn ich Mehrkanal haben will, Kompromisse in anderen Bereichen machen?"

Kompromisse muss man sicher bei der Qualität machen, falls man bei einer Anlage im unteren Preissegment (das ist keine Wertung...) bleiben will. Analogie wäre der Wunsch nach einem Plattenspieler und einem CD-Player bei einem begrenzten Budget. Denn man kann dann zwar für das Geld das Beste herausholen, allerdings wird man dann zumindest beim Plattenspieler Kompromisse machen müssen.

Und (mindestens) fünf Lautsprecher in ein Wohnzimmer zu integrieren, ist auch nicht unbedingt jedermanns Sache.

Nachteil drei ist sicher der Mangel an Software. Allerdings drehen wir uns da im Kreis - solange eine Vielzahl von Konsumenten höchstens an Filmen in 5.1 Interesse hat, da entweder die Anlage nicht geeignet ist für mehrkanalige MUSIKwiedergabe oder eben aus "philosophischen" Überlegungen, solange besteht für die Musikindustrie auch kein Grund, mehrkanalige Musik anzubieten...


Gruss aus Wien,

Heinrich
Fidelio
Stammgast
#249 erstellt: 19. Okt 2005, 16:34
Hallo Heinrich

Du schriebst:

Allerdings drehen wir uns da im Kreis - solange eine Vielzahl von Konsumenten höchstens an Filmen in 5.1 Interesse hat, da entweder die Anlage nicht geeignet ist für mehrkanalige MUSIKwiedergabe oder eben aus "philosophischen" Überlegungen, solange besteht für die Musikindustrie auch kein Grund, mehrkanalige Musik anzubieten...


Die Tatsache ist halt nun mal die, daß die Industrie einen wichtigen Punkt übersehen hat. Diesen sollte zumindest Sony zur Genüge von ihrer Abteilung "Videospiel" her kennen. Diese lautet "software runs hardware".
Keiner kauft ein Abspielgerät mit dem er nichts abspielen kann, ausser dem, was er eh schon besitzt (nämlich CDs).

Wenn ich in die "Stadt" (40.000 Einwohner) gehe, dann sehe ich vielleicht 20.000CDs stehen und daneben ein Ständerchen mit 20-30 SACDs und DVD-As (mit absolut belanglosem Geplänkel darauf).

Wenn ich es wagen sollte (was ich nicht tue), einen meiner Freunde oder Bekannten zu fragen, was eine SACD ist, dann würde ich nur fragende Blicke ernten. Wenn ich auf gesteigerte Klangqualität hinweisen würde, dann würde ich zur Antwort bekommen "Ist doch eh alles digital, besser kann es nicht sein".
Die Industrie hat sich ans eigene Bein gepinkelt, als sie so lange postulierte, daß die CD perfekt ist, bis es jeder glaubte. Nun ist der Markt im A.... und alles heult.

Jetzt, nachdem mit Plastik-Brüllwürfel-5.1-Sets der Reibach gemacht wurde (und die letzte Chance verstrich, die Leute zu überzeugen), zieht die Karavane weiter und vertickt Fotohandys.

Leute, sind wir doch mal ehrlich. Für so einen kleinen Haufen von Spinnern wie uns lohnt es doch nicht, sich in den Führungsetagen Gedanken zu machen.

Wir können Copy Controll boykotieren. 10.000 nicht verkaufte CDs richten da nichts aus.

Wir können 1000 hochwertige Anlagen kaufen.
Die 50.000.000 schrottigen Anlagen bestimmen die Abmischung der Musik.

Wir können schreien "Mehrkanal ist das Beste":
Wenn ein Markt erschlossen und ausgelutscht ist, dann ist er tot. Das Thema Mehrkanal hat den Investoren in der gewünschten Zeit nicht den erhofften Gewinn gebracht, also weg damit. Die ewig Gestrigen sind also nicht diejenigen, die an Stereo hängen, sondern die, die nicht einsehen wollen, daß Mehrkanal niemals auf die Beine kommen wird.

Ich persönlich habe die Schnauze voll von Manipulationen von anderen, die nicht an meinem Lebensglück, sondern einzig an meiner Kohle interessiert sind. Ich brauche es auch keinem recht zu machen, den ich eh nicht mag.

Mehrkanal hätte sich mehr durchgesetzt, wenn es so begehrt, wie Stereo in den frühen 80ern wäre, oder man es wenigstens vor die Garage stellen kann um dem Nachbarn zu zeigen, wer den Dicksten hat.

Hugh! Der Mann mit 3,5 Watt an 1-Wege-Lautsprechern hat gesprochen.

P.S. Ich bin übrigens davon überzeugt, das eine hochwertige Mehrwegeanlage mit einer hochwertigen Stereoanlage mindestens gleichziehen kann (sofern überhaupt vergleichbar).
Ohne Software kann man dann wenigstens Blumentöpfe auf die Rear-Speaker (was für ein Sch...-Wort!) stellen.

P.P.S. Komisch! Eigentlich sollte ich eine Superlaune haben, da ich gerade vom Notar gekommen bin. Ich kaufe ein Haus mit Musikzimmer.


[Beitrag von Fidelio am 19. Okt 2005, 16:36 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#250 erstellt: 19. Okt 2005, 16:38
Ich bin der Ansicht das (wenn überhaupt) eher die DVD-Audio das Rennen machen wird, da die DVD Video am Markt schon etabliert ist.
Esche
Inventar
#251 erstellt: 19. Okt 2005, 16:39
einspruch, dvd-a ist bereits tot.

grüße
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