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Bi-Wiring, Bi-Amping und Bridging?

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kempi
Inventar
#403 erstellt: 21. Dez 2012, 13:34
Hallo
wenn Du die Kabel bereits an den Anschlüssen zusammen führst, ist das ja schon die "Brücke".
Du wirst aber wohl keinen Unterschied hören, wenn Du auch noch die Brücken am LS-Terminal wieder einbaust.
Eigentlich verdoppelst Du nur den Kabelquerschnitt durch das Verlegen zweier Kabel.
pelowski
Hat sich gelöscht
#404 erstellt: 21. Dez 2012, 13:36

panafan1510 schrieb:
...Nun möchte ich aber gern die Kabel weiter nutzen , und habe gelesen , dass ich aus dem Bi-Amp.Anschluß einen Bi-Wire Anschluß machen kann . Dabei kann ich ja die Kabel am LS (H+L)belassen und an der Endstufe jeweils + und - Zusammen führen .
ist das bis dahin richtig ?...

Hallo,

wenn du damit meinst, + von H an + von L und desgleichen für - , dann ist das richtig so.

...Nun die wichtigste Frage an Euch
Muß die Brücke am LS Terminal bei Bi-Wire wieder eingebaut werden ??...

Sie kann wieder eingebaut werden. Der einzige Unterschied, der daraus folgt ist der, dass man das dann
nicht mehr Bi-wiring nennen kann.

Grüße - Manfred
panafan1510
Inventar
#405 erstellt: 21. Dez 2012, 14:53
Hallo kempi und Manfred,
Danke erstmal für die Hilfe .
Verstehe ich das jetzt richtig , ich brauche also gegenüber dem Bi-Amp. am LS Nichts ändern.
die Brücken müssen also nicht rein
das wäre prima , dann brauch ich sie ja nicht Suchen
Welche Auswirkung hat denn eine Verdoppelung des Kabel Querschnittes ?


[Beitrag von panafan1510 am 21. Dez 2012, 14:55 bearbeitet]
kempi
Inventar
#406 erstellt: 21. Dez 2012, 15:12

panafan1510 schrieb:

Welche Auswirkung hat denn eine Verdoppelung des Kabel Querschnittes ?

Um es ganz genau zu sagen: KEINE
panafan1510
Inventar
#407 erstellt: 21. Dez 2012, 16:06

kempi schrieb:
Um es ganz genau zu sagen: KEINE

ich liebe solche knackigen Antworten , Danke
FROHES FEST an Alle Helfer


[Beitrag von panafan1510 am 21. Dez 2012, 16:06 bearbeitet]
panafan1510
Inventar
#408 erstellt: 21. Dez 2012, 19:26
ich muß mich doch noch mal an Euch wenden .
ich habe gerade mal in die BDA der Nubi`s geschaut .
Nubert empfielt bei Bi-Wire Anschluß die Brücken am Terminal drin zu Lassen .
Warum ? mit welchem Hintergrund ?
Sorry Leute , dass ich so "dämlich" nachfrage , aber die Sache mit dem Bi-Amping habe ich damals sofort verstanden , was jetzt beim Bi-Wiring nicht so ist
Bin für jede Aufklärung dankbar .
pelowski
Hat sich gelöscht
#409 erstellt: 21. Dez 2012, 19:40

panafan1510 schrieb:
...Nubert empfielt bei Bi-Wire Anschluß die Brücken am Terminal drin zu Lassen .
Warum ? mit welchem Hintergrund ?...

Keine Ahnung, den Hintergrund wüsste ich auch gerne.
Auf jeden Fall ist damit die (behauptete!) Funktion bei Bi-Wire nicht mehr gegeben.

Aber es hindert dich doch nichts daran, beide Varianten auszuprobieren.
Und ich behaupte schonmal: Solltest du wirklich einen Unterschied hören, dann beruht der auf Einbildung.

Grüße - Manfred
panafan1510
Inventar
#410 erstellt: 21. Dez 2012, 20:41
Hallo Manfred,
Danke für die schnelle Antwort . Also werd ich erstmal ohne Brücken testen.
ich hoffe Ihr , die mir hier geholfen haben , könnt mich verstehen , warum ich dieses kontroverse
Thema Bi-Wire überhaupt in Erwegung gezogen habe. Ohne die schon vorhandenen ( und teils aufwendig verlegten)Kabel , hätte ich garnicht an Bi-Wire gedacht . Eine Umstellung auf normale LS Kabel wäre für mich sehr aufwendig , und für die teuren Bi-Amp Kabel bekommt man bei ebay so gut wie nix .
Danke und ein gutes Neues 2013. Am 7.1. kommt meine Audiolab AV Kombi
panafan1510
Inventar
#411 erstellt: 09. Jan 2013, 15:02
Hallo ,
erstmal an Alle ein gutes Neues
ich bin gerade dabei meine Audiolab Kombi anzuschließen . Die Fragen zu den oberen Post`s sind ja beantwortet und geklärt .
Nun tut sich eine andere Frage zu meinen Kabeln auf . Wie schon bemerkt sind das (vom lezten AVR her)
Bi-Amp Kabel und zwar diese
Hier sind die High Kabel versilbert und die Low Kabel verzinnt . Nun müssen ja diese beiden Werkstoffe beim Bi-Wiring zusammen an eine Amp Klemme .
Geht das ohne Problem , ich meine ,kann ich die versilberten mit den verzinnten Enden verdrillen ?
oder kann es hier zu einem Werkstoff Konflikt kommen ?
ehemals_Mwf
Inventar
#412 erstellt: 09. Jan 2013, 16:24
Hier soll es auch eine Antwort geben...

panafan1510 schrieb:
...Nubert empfielt bei Bi-Wire Anschluß die Brücken am Terminal drin zu Lassen .
Warum ? mit welchem Hintergrund ?...

Mit "Brücke drin" hat die Verbindung für jeden Eingang effektiv den doppelten Leiter-Querschnitt, d.h. halbierte Kabelverluste.

Die Verluste sind üblicherweise aber so gering (typ. <0.2 Ohm; <10µH), dass sich sowas nur bei sehr langen, unterdimensionierten Kabeln lohnt,
es bedeutet ja die Parallelschaltung von 2 Kabeln (Querschnittsverdoppelung).


-------------------------------------
EDIT:
Silber und "Lötzinn" vertragen sich IMHO problemlos, am Besten (Home Audio, keine Extrem-Vibrationen):
Miteinander satt verlöten und dann gemeinsam ....


[Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Jan 2013, 18:14 bearbeitet]
wormate
Ist häufiger hier
#413 erstellt: 09. Jan 2013, 16:52
Halte auch nix davon
Aber betreibe Kefir xq40 mit phonodophie bi wire Adaptern und Mann hört den Unterschied deutlich sogar meinemfrau
pelowski
Hat sich gelöscht
#414 erstellt: 09. Jan 2013, 17:36

wormate schrieb:
Halte auch nix davon
Aber betreibe Kefir xq40 mit phonodophie bi wire Adaptern und Mann hört den Unterschied deutlich sogar meinemfrau

Leuten, die so schreiben wie du, glaube ich alles.

Grüße - Manfred
oneforall
Stammgast
#415 erstellt: 09. Jan 2013, 18:23

panafan1510 schrieb:

ich meine ,kann ich die versilberten mit den verzinnten Enden verdrillen ?
oder kann es hier zu einem Werkstoff Konflikt kommen ?


beide haben ein entgegengesetztes Normalpotential, was ja eigendlich nicht unbedingt gut ist.
wobei Lötzinn ja eigendlich eine Legierung ist.


[Beitrag von oneforall am 09. Jan 2013, 18:38 bearbeitet]
panafan1510
Inventar
#416 erstellt: 09. Jan 2013, 18:43

oneforall schrieb:
beide haben ein entgegengesetztes Normalpotential,

Sorry , da ich kein Elektroniker bin , kann ich damit eigentlich nichts anfangen .
ABER die Bi-Wire Kabel von ViaBlue haben im Prinzip den gleichen Materialaufbau und sind am
Amp Ende zusammen vercrimpt . siehe hier
pelowski
Hat sich gelöscht
#417 erstellt: 09. Jan 2013, 18:56

Mwf schrieb:
EDIT:
Silber und "Lötzinn" vertragen sich IMHO problemlos, am Besten (Home Audio, keine Extrem-Vibrationen):
Miteinander satt verlöten und dann gemeinsam .... :)

So ist es gut - oder auch vercrimpen.


ViaBlue™ SC-4 Silver-Series Lautsprecherkabel haben versilberte Litzen für den Hochtonbereich und verzinnte Litzen zur druckvollen Wiedergabe des Bassbereiches. SC-4 Aderendhülsen-Lautsprecherkabel klingen transparent, räumlich und brillieren luftig im Höhenbereich. Eine klare und druckvolle Wiedergabe der Bässe runden das Klangbild homogen ab. Technisch werden alle Frequenzbereiche linear und unverfälscht abgebildet...

Ich hoffe doch, dass du diesen Quatsch bezüglich des "Klanges" dieser Kabel nicht etwa ernst nimmst.

Grüße - Manfred
panafan1510
Inventar
#418 erstellt: 09. Jan 2013, 18:56

Mwf schrieb:

Mit "Brücke drin" hat die Verbindung für jeden Eingang effektiv den doppelten Leiter-Querschnitt, d.h. halbierte Kabelverluste.

Da die Brücken eh nicht mehr drin sind , wegen Bi Amping habe ich sie ja entfernen müssen ,
ist doch ein 4 qmm ausreichend
Wenn ich jetzt die Brücken wieder einbaue wird dies quasi verdoppelt ?
Die Meinungen gehen ja bei den Brücken im Bi-Wiring sehr auseinander , aber zu 90% heißt es ja , sie müssen nicht wieder dran .
Hab sie bis jetzt auch noch nicht gefunden
panafan1510
Inventar
#419 erstellt: 10. Jan 2013, 10:23

pelowski schrieb:
Ich hoffe doch, dass du diesen Quatsch bezüglich des "Klanges" dieser Kabel nicht etwa ernst nimmst.

Hallo Manfred,
glauben heißt immer : Nicht Wissen
bei mir hat sich nun gestern Abend eine völlig neue Situation ergeben , und ich stelle hier gleich noch einmal eine "Glaubensfrage".
Ich mußte feststellen , dass ich am Audiolab Amp keine 2x4 qmm in einer Klemme unter kriege,
ich müßte "aufbohren" . Ich habe mich also auf die Suche nach den Brücken gemacht , und auch gefunden.
Nun habe ich am LS die Brücke drin und die Kabel am LS wieder so angeschlossen (wie beim Bi-Amping).
An der Endstufe kann ich mir ja nun aussuchen welche der Kabelenden ich verwende .
"dumme" Frage : soll ich nun die High versilberten oder die Low verzinnten Enden am Amp anschließen ?
oder ist die vollkommen Wurscht ?
Am LS wären dann ja sowieso zwei Kabelanschlüsse nur "Zierde", also Dummy`s.
Schadet es wenn ich die "toten"nicht verwendeten Kabel am LS belasse ?
An Alle Kritiker meiner "Probleme" sei noch mal gesagt , dass ich die ViaBlue Bi-Amping Kabel so verlegt habe , dass es ein riesiger Aufwand wäre sie aus zu tauschen , teilweise liegen sie unter dem Parkett !
huarache
Ist häufiger hier
#420 erstellt: 15. Jan 2013, 14:51
Hallo!

Ich möchte aus langer Weile eine Bi-Amping Konfiguration bauen, die nicht teuer wird.

Da ich bereits einen Yamaha AX-596 Vollverstärker besitze (auftrennbar) an dem ich einen Subwoofer Verstärker mit integrierter Weiche betreibe, dachte ich wäre es günstig statt Endstufen und/oder Vortufe einfach einen weiteren Yamaha AX-596 zu kaufen und die ganzen Geräte so zu verkabeln, dass die Filter im Sub-Amp weiterhin für beide Endstufen das Signal der Vorstufe (Vorstufe im 1. AX-596) durchschleifen und filtern.

Ich habe mir das verkabelungstechnisch so vorgestellt:

1.AX-596 Pre OUT geht in den Sub-Amp IN und danach vom:

Sub-Amp OUT per Y-Adapter das Signal aufzuteilen (verdoppeln) und zum

MAIN IN des

1. AX-596 und

2. AX-596.

Fertig!

So sollte doch die Vorstufe des ersten AX-596 die Referenzvorstufe sein, deren Signal im Sub-Amp gefiltert sowie abgezweigt wird, um dann abschließend in die Endstufen des 1. Vollverstärkers und 2. Vollverstärkers zu gelangen. Liege ich da richtig?

Nun habe ich ja nach dem aufteilen am SUB-AMP OUT, 2xL und 2xR um an die MAIN IN Anschlüsse der Vollverstärker zu gehen. Das würde bedeuten, dass ich 4 Verstärkerkanäle mit dem durch die Filter im Sub-Amp gefilterten Signal für die Lautsprecher zur Verfügung habe. Oder?

Wenn ja kann ich wahlweise entweder einen kompletten Vollverstärker für den linken und einen für den rechten Kanal verwenden oder die Höhen links und rechts vom 1. und die Tiefen links und rechts vom 2. AX-596 versorgen lassen? Oder? Was wäre "besser"?

Geht das oder passt da etwas elektrisch nicht, wenn ich das per Y-Adapter am OUT des Sub-Amp aufsplitte?
ehemals_Mwf
Inventar
#421 erstellt: 16. Jan 2013, 02:09

huarache schrieb:
....Geht das oder passt da etwas elektrisch nicht, wenn ich das per Y-Adapter am OUT des Sub-Amp aufsplitte?

...welcher Sub-Amp -- (mit link)
mustsee2468
Neuling
#422 erstellt: 13. Feb 2013, 17:27
hi, ich habe eine verständnisfrage zum bi-amping:

bisher dachte ich, bi-amping bedeutet, dass pro lautsprecher 2 monoendstufen angeschlossen werden (für hoch/mitteltöner einerseits, für tiefton andererseits).

das bedeutet bei stereo-also 2 lautsprecher- benötigt man 4 monos für bi-amping.bei 7 lautsprecher im heimkinobereich entsprechend 14 monos.

auf der 1.seite bei den bildern zu den bi-amping-varianten sehe ich jetzt aber, dass man fürs bi-amping nur soviele monos braucht wie lautsprecher vorhanden, denn lautsprecher rechts und links werden an 1!!! monoendstufe angeschlossen (und da jeweils getrennt hoch/mittel und tief).

warum aber werden monoendstufen immer paarweise verkauft? fürs bi amping in stereo bräuchte man ja nur ein monoblock und für 5.1 oder 7.1 surround 2 und"ein halben" bzw. 3 und "ein halben".

wo liegt mein denkfehler?

danke für antwort
ctu_agent
Inventar
#423 erstellt: 13. Feb 2013, 17:43
Der "Denkfehler" ist, das es nicht zwingend Monoendstufen sein müssen.
Richtig ist: pro LS werden für Bi-Amping zwei Verstärkerzüge benötigt und das kann auch ein Stereoverstärker sein.

- Abb. 1.1: ein Vollverstärker zusammen mit einem Stereoendverstärker- macht in Summe 4 Verstärkerzüge.
- Abb. 1.2 und 2: ein Vorverstärker und zewei Stereoendverstärker - macht in Summe 4 Verstärkerzüge.

natürlich kannst du rein vom Anschluss auch 4 Monoverstärker und einen Stereovorvrerstärker nehmen - ist aber systemisch kein Unterschied.
cr
Inventar
#424 erstellt: 23. Apr 2013, 23:47
Ich sehe überhaupt keinen Vorteil bei Bi- oder Multiamping (wobei ich diesen Begriff so definieren möchte, dass jeweils ein Verstärker ein Chassis samt dessen passiven Weichenzweig betreut - unter Aktivbetrieb verstehe ich, dass zuerst eine aktive Weiche kommt, dann die Verstärker und dann direkt die Chassis).

Was könnte ein Vorteil von Multiamping sein? Ein Vorteil bestünde ja nur dann, wenn der Verstärker im normalen Betrieb einer Passivbox durch die Frequenzweiche und deren Induktivität/Kapazität überfordert ist. Aber ist das bei einem brauchbaren Verstärker denn der Fall?

Echter Aktivbetrieb bringt dagegen Vorteile, weil man die Chassis fast beliebig steil trennen kann, womit man Problembereiche der Chassis völlig ausblenden kann, die Lautstärke beliebig anpassen kann und auch den Phasengang.
Aber selbst, wenn man nur die passive Weiche nachsimulieren würde, müsste die Box besser werden, weil zB der Dämpfungsfaktor beim Bass ungleich höher wird (mit der Drossel davor liegt er ja bestenfalls bei 5-10)
ctu_agent
Inventar
#425 erstellt: 24. Apr 2013, 08:27
Da hst Du recht - Klangvorteile sehe und höre ich auch nicht.
cr
Inventar
#426 erstellt: 26. Apr 2013, 03:03
... und der Bassabfall wird bei Aktivbetrieb geringer (ohne zusätzliche Entzerrung natürlich). Der Innenwiderstand der Drossel kann je nach Chassis im Tiefbass einige dB bewirken, wie man bei einer Simulation mit BassCAD leicht sehen kann.
... und die Einbaugüte qtc sinkt deutlich, was die Präzision verbessert (im Bsp. das ich gerade vor mir habe, wird sie zB mit 0,8 Ohm Drossel-Innenwiderstand (Chassis 3,2 Ohm) von 0,90 auf 0,70 verbessert)
MetallSimon
Neuling
#427 erstellt: 29. Apr 2013, 22:47
Heyho, ich habe eine Frage zum Thema Bi-Amping:
Bringt es Soundtechnisch etwas, die Trennung bereits im PC vorzunehmen? Also mit entsprechendem VST Plugin die Frequenzen bereits im PC zu trennen und dann weiter an die beiden Stereoverstärker zu geben?
HiFi_Addicted
Inventar
#428 erstellt: 01. Mai 2013, 03:03
Soundtechnisch kann es etwas bringen wenn FIR Filter zum einsatz kommen. Lustig wirds aber erst in Kombination mit einem Convolver Plugin wie zB SIR
blademage
Stammgast
#429 erstellt: 03. Mai 2013, 20:07
Ich hab mal eine Frage zum Bi-Amping, zu deren Beantwortung ich hier im Forum noch nicht so recht was gefunden habe:

Ich betreibe derzeit je ein Paar ALR Number 4 (nom. 4Ohm) und ein Paar Klipsch RF 52 II (nom. 8 Ohm "kompatibel") (die ALR an A, die Klipsch an B, natürlich nicht gemeinsam) im vertikalen, passiven Bi-Amping an zwei ADCOM GFA 535, was auch problemlos funktioniert. Nur mache ich mir meine Gedanken:

Wie sieht es denn eigentlich da genau aus? Die Amps (60W@8Ohm pro Kanal) sind saubere Doppel-Monos, sie verarbeiten pro Gerät das selbe Eingangssignal, das zwar über die Weiche in den LS gejagt wird, aber dort doch wieder zusammenkommt. Von daher sorge ich mich um die effektive Impedanz (die GFA sind zwar sehr unkritisch, der Vorbesitzer betrieb zwei 4 Ohm Paare pro Gerät), Phasenverschiebungen etc.

Bisher hat mich das alles recht wenig interessiert (läuft seit 15 Jahren so mit den ALR), aber seit ich mich wieder etwas mehr mit der Technik dahinter befasse, macht es mir doch etwas Kopfzerbrechen, bzw. frage ich mich nach der Sinnhaftigkeit. Kann man die Impedanz der einzelnen Zweige an der LS-Weiche irgendwie berechnen oder gar messen?
ehemals_Mwf
Inventar
#430 erstellt: 04. Mai 2013, 02:10

blademage (Beitrag #429) schrieb:
... das zwar über die Weiche in den LS gejagt wird, aber dort doch wieder zusammenkommt...


Wie stellst du dir das vor ?
blademage
Stammgast
#431 erstellt: 04. Mai 2013, 12:12
Genau das ist eben meine Frage, gibt es da keinerlei "Feedbacks" oder "Übersprechungen" innerhalb der Wege in den Weichen? Die Kanaltrennung der Adcoms ist trotz Doppelmonoaufbau ja auch "nur" mit 90dB angegeben.

Sowas meinte ich. Aber wie gesagt, ich hab mich bisher auch eben noch nicht so recht damit befasst. Drum frag ich. Das macht schlauer


[Beitrag von blademage am 04. Mai 2013, 12:12 bearbeitet]
cr
Inventar
#432 erstellt: 04. Mai 2013, 22:05
Man stellt sich die Weiche gerne falsch vor.
Jedes Chassis hat seinen Weichenzweig, die miteinander nichts zu tun haben.
Bei einem Dreiweger mit 12dB Steilheit im Minimalfall:
TT: Drossel in Reihe und Elko parallel zum TT
MT: 2 Drosseln und 2 Elkos (und oft noch Widerstand zur Lautstärkeanpassung)
HT: Spiegelbildlich zum TT: Elko in Reihe und Drossel parallel.

Oft sind die Weichen aufwendiger, wenn noch Fehler der Chassis entzerrt werden müssen oder an der Phase zusätzlich gedreht werden soll etc.

Jedenfalls: Alle Weichenzweige des jeweiligen Chassis haben miteinander nichts zu tun, außer die gemeinsame Masse
hier sieht man es schön:
http://www.visaton.d...3c/bauanleitung.html

Die Impedanz der einzelnen Zweige kannst du einfach mit boxsim berechnen. Du musst nur den Weichenaufbau eingeben und die Nennimpedanz der Chassis (ganz genau wirds nur, wenn man den Impedanzgang der Chassis kennt, aber meist ist der im relevanten Nutzbereich, den die Weiche zuweist, relativ konstant).
ehemals_Mwf
Inventar
#433 erstellt: 05. Mai 2013, 00:33

blademage (Beitrag #431) schrieb:
... gibt es da keinerlei "Feedbacks" oder "Übersprechungen" innerhalb der Wege in den Weichen? ...

Doch.

Mir fallen sofort drei verschiedene Möglichkeiten ein:
1. akustisch - akustisch - elektrisch (1 Chassis strahlt ab, das benachbarte auch, aber evtl. viel schwächer, sodass bei ihm ein Mikrophoneffekt zu bemerken ist)
2. akustisch - elektrisch (Schall ins Gehäuse abgestrahlt, Wirkung auf die Bauteile der Weiche)
3. elektrisch - elektrisch (Übersprechen zwischen den Weichenbauteilen direkt, v.a. Induktivitäten)

Alle diese Kopplungsprozesse sind aber normalerweise sehr schwach, da sie mit schlechtem Wirkungsgrad bzw. Fehl-Anpassung ablaufen.
Geschätzt höchstens -40 dB (= 1%),
sodass die Minimalimpedanz eines "4 Ohm"-Lautsprechers statt 3.20 Ohm sich durch diese Effekte
-- je nach Vorzeichen -- auf 3.17 oder 3.23 Ohm ändert.
blademage
Stammgast
#434 erstellt: 05. Mai 2013, 16:57
Danke für die Aufklärung! Dann bin ich beruhigt und widme mich wieder dem Musikgenuss:)
rockyy
Ist häufiger hier
#435 erstellt: 13. Jul 2013, 13:56
Kann ich Bi-Wiring Lautsprecher auch "Normal" anschliessen? also mit einem Kabel?
Oder muss man 4 kabel ziehen?
ctu_agent
Inventar
#436 erstellt: 13. Jul 2013, 15:52
Bi-Wiring kann man machen, muss man aber nicht.
Wichtig: Wenn Du LS mit Bi-Wiring Terminal verwendest, musst Du unbedingt die Kabelbrücken zwischen den LS Bi Wiring Anschlüssen stehen lassen bzw. welche einziehen.
Zum Verstärker reicht dann ein normales 2adriges Kabel
rockyy
Ist häufiger hier
#437 erstellt: 13. Jul 2013, 18:12
Hm ok.. ABER habe ich dadurch einbußen im Klang?
mroemer1
Inventar
#438 erstellt: 13. Jul 2013, 18:21
Nein hast du nicht.
20erLöffel
Schaut ab und zu mal vorbei
#439 erstellt: 06. Nov 2013, 00:49
Hallo!
Eine Frage - und es tut mir Leid, wenn so eine hier schon beantwortet wurde. Aber ich hab's nicht gefunden - zu Bi Wiring.
Ich hatte zwei Lautsprecher per Bi-Amping an einen AVR angeschlossen. Nun habe ich den Surround-Receiver gegen einen Stereo-Receiver getauscht. Dieser hat natürlich nur noch 2 Endstufen. Jedoch hat er A- und B-Lautsprecherausgänge. Macht es Sinn die Kabel an den Lautsprechern so zu lassen wie sie waren und sie an den neuen Receiver per Bi-Wiring statt Bi-Amping anzuschließen? Und halt immer mit Lautsprecherpaar A+B zu fahren? Letztendlich müsste doch die gleiche Leistung ankommen, nur mit einem bisschen weniger Widerstand, oder?
Oder anders gefragt: Würde dies Nachteile bringen gegenüber dem normalen Anschluss?
Es wäre nämlich ein ganz schönes Geraffel sie jetzt normal anzuschließen, da es Kompakte sind, die auf einem Ständer montiert sind. Und jetzt die Brücken wieder rein, Kabel aus dem Kabelkanal wieder raus... Nein Danke. Und außerdem würde dann das zweite Lautsprecherkabel-Paar nutzlos rumliegen.
Danke schonmal für die Antwort;)
Grüße aus Berlin
ehemals_Mwf
Inventar
#440 erstellt: 06. Nov 2013, 02:14

20erLöffel (Beitrag #439) schrieb:
... Würde dies Nachteile bringen gegenüber dem normalen Anschluss?...

Nein.

Wenn du jetzt noch, wie hier öfters empfohlen, die Bi-Wiring-Brücke wieder einbaust bzw. drinlässt,
d.h. deine beiden Kabel parallel schaltest,
kannst du als (kleinen) Vorteil den stärkeren Gesamtquerschnitt für beide Zweige nutzen
20erLöffel
Schaut ab und zu mal vorbei
#441 erstellt: 06. Nov 2013, 02:55
Man kann die parallel schalten?
Was ist dann der Unterschied bzgl. des "vergrößerten" Querschnittes zwischen bspw. 2x2,5 für HT/MT, 2x2,5 für TT und quasi 4x2,5 für alle ? Wieso wird der Querschnitt nicht auch quasi verdoppelt wenn ich die Brücken nicht wieder reinmache?
ehemals_Mwf
Inventar
#442 erstellt: 07. Nov 2013, 01:33

20erLöffel (Beitrag #441) schrieb:
... Wieso wird der Querschnitt nicht auch quasi verdoppelt wenn ich die Brücken nicht wieder reinmache?

na ja, ähm,
...weil die Zweige (Chassis + Filter),jeweils eine eigene Leitung haben...

---------------------------------
EDIT:
den Patzer mit der Querschnittsfläche entfernt...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Nov 2013, 14:02 bearbeitet]
pechbird
Schaut ab und zu mal vorbei
#443 erstellt: 08. Nov 2013, 10:29
Also.... ich habe mir die heco celan 702 gegönnt.
Verstärker ist ein onkyo tx nr 626. Nun hab ich nach der umrechenformel hier aus dem forum 600w÷0,68÷7 ja nur knappe 50w pro kanal um die boxen zu befeuern was mir zu wenig erscheint. Jetzt sagte man mir bei media markt was von bi-wiring dann würde der verstärker ausreichen...wenn ich hier im forum allerdings unter bi wiring guck scheint mir dadurch ja nur der kabelquerschnitt dicjer zu werden...hilft mir das?
Bringt nir das was wenn ich die normalen frontanschlüsse am am lowpass und die front high(receiver) am highpass der boxen anschliesse? Br7cken rein oder raus und lieber linear oder +2db???
Sorry für die vielen fragen aber ich frage lieber hier als bei media markt oä
Vielen dank im vorraus
Giustolisi
Inventar
#444 erstellt: 08. Nov 2013, 10:41

knappe 50w pro kanal um die boxen zu befeuern was mir zu wenig erscheint

Sollte reichen.

Jetzt sagte man mir bei media markt was von bi-wiring dann würde der verstärker ausreichen

da hat dir wohl jemand Mist erzählt. Bi Wining bringt rein gar nichts.

wenn ich hier im forum allerdings unter bi wiring guck scheint mir dadurch ja nur der kabelquerschnitt dicjer zu werden...hilft mir das?

Hilft nicht.

Br7cken rein oder raus und lieber linear oder +2db???

Lass die Brücken drin und schließ die Lautsprecher mit einem Kabel (2 Adern) an. Ob du dafür das obere oder untere Klemmenpaar benutzt ist egal, die sind über die Brücken verbunden.


Querschnittsfläche von 2 x 2.5 qmm = ~3.5 qmm.

Ist im Übrigen falsch. 2,5mm² und 2,5mm² ergeben zusammen 5 mm². Hier wird der Querschnitt addiert, keine Ahnung was du da gerechnet hast.
Fuchs#14
Inventar
#445 erstellt: 08. Nov 2013, 11:18
was du vor hast nennt sich Bi-Amping.

Wenn der AVR das unterstützt dann kannst du das genau so wie von dir geschildert machen. Brücken an den Anschlussterminals raus, dann Hochton und Tiefton mit jeweils einer Endstufe vom AVR befeuern. Welche wo hin sollte in der BDA stehen. Zusätzlich musst du dem AVR auch in den Bi-Amping Modus schalten. Das sollte auch in der BDA erklärt sein.

Ich habe einen Pioneer, da verwende ich auch Bi-Amping. Ob´s was bringt sei mal dahingestellt...
pechbird
Schaut ab und zu mal vorbei
#446 erstellt: 08. Nov 2013, 11:38
Danke für die antwort. Br7cken dafür dann raus,ja?
Macht es einen grossen unterschied ob ich beim + auf linear oder +2db geh? Ich Höre jedenfalls keinen
Giustolisi
Inventar
#447 erstellt: 08. Nov 2013, 11:40
Ich würde mir den Stress auch bei Bi-Amping sparen, denn dort wo die Leistung fehlt hat man durch Bi-Amping nicht mehr davon.
Fuchs#14
Inventar
#448 erstellt: 08. Nov 2013, 11:43
Was für einen Stress
Das einzige ist das doppelte Verlegen der Lautsprecherkabel. Der Rest 2 Tastendrücke...

und ja, die Brücken müssen raus!


[Beitrag von Fuchs#14 am 08. Nov 2013, 11:46 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#449 erstellt: 08. Nov 2013, 14:06

Giustolisi (Beitrag #444) schrieb:
...
Querschnittsfläche von 2 x 2.5 qmm = ~3.5 qmm.

Ist im Übrigen falsch. 2,5mm² und 2,5mm² ergeben zusammen 5 mm². Hier wird der Querschnitt addiert, keine Ahnung was du da gerechnet hast.

oooops,
...ja klar.
Sorry für den Patzer (Durchmesser statt Fläche, 1+1 =Wurzel 2), inzwischen entfernt.
cr
Inventar
#450 erstellt: 08. Nov 2013, 20:07
Wieder einmal zur Erinnerung:
Eine bi- oder tri-geampte Lautsprecherbox ist immer noch keine aktive. Es würde nur dann was bringen, wenn der Verstärker so schlecht ist, dass er nicht einmal den Übertragunbgsbereich 20 - 20.000 kHz sauber schafft und daher jeder Verstärker den dann eingeschränkten Frequenzbereich besser handhabt.
Ein solches Trauerspiel von Verstärker wollen wir im Normalfall aber nicht unterstellen, nicht mal bei einem AVR.
Daher bringt Multi(bzw. Bi)-Amping rein gar nichts.

Bringen tut so was nur dann was, wenn man die passive Weiche nicht mehr braucht, und das nennt sich dann Aktivbetrieb, aber nicht Multi(bzw. Bi)-Amping.


[Beitrag von cr am 08. Nov 2013, 20:09 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#451 erstellt: 09. Nov 2013, 11:20

Das einzige ist das doppelte Verlegen der Lautsprecherkabel. Der Rest 2 Tastendrücke...

und ja, die Brücken müssen raus!

Das Verhältnis von Aufwand und Gewinn stimmt nicht. Der Aufwand ist nicht arg hoch, aber es gibt keinen Vorteil, der durch den Aufwand entsteht. Daher ist es klüger, es zu lassen.

@cr
Danke, so ist es. Das deckt sich nicht nur mit meinen Erfahrungen, es konnte auch noch nichts Gegenteiliges belegt werden.

Bringen tut so was nur dann was, wenn man die passive Weiche nicht mehr braucht, und das nennt sich dann Aktivbetrieb, aber nicht Multi(bzw. Bi)-Amping.

Es bringt auch was wenn man derjenige ist, der die Verstärker und Kabel verkauft. Dann bringt es Gewinn.
Fuchs#14
Inventar
#452 erstellt: 09. Nov 2013, 11:34
Von aktiv war ja auch nie die Rede. Das ist mit einem handelsüblichen AVR auch gar nicht möglich, da sich die Weiche vor der Endstufe befinden müsste.

Wenn der AVR und die LS die Möglichkeit zum BI-Amping haben und derjenige es gerne machen möchte, dann verstehe ich nicht warum davon abgeraten wird.

Ich bin auch nicht davon überzeugt das es wirklich was bringt, aber schaden kann es auch nicht.
Giustolisi
Inventar
#453 erstellt: 09. Nov 2013, 12:09

Von aktiv war ja auch nie die Rede.

Mein Vorredner wollte zum Ausdruck bringen dass der Einsatz mehrerer Verstärker nur aktiv von Vorteil ist und passiv (Bi-Amping) nichts bringt.

Wenn der AVR und die LS die Möglichkeit zum BI-Amping haben und derjenige es gerne machen möchte, dann verstehe ich nicht warum davon abgeraten wird.

Es wird abgeraten weil es nichts bringt und die zusätzlichen kabel Geld kosten. Deswegen wird auch davon abgeraten teure Kabel zu kaufen oder sonstiges Voodoo Zeugs. es kostet was und bringt nichts. Für mich ist das ein guter Grund, davon abzuraten.

In diesem Zusammenhang finde ich es interessant, ob bei einem Surroundreceiver den man im Stereo Modus betreibt die restlichen Endstufen abgeschaltet sind, oder diese im Leerlauf vor sich hin heizen. Zwei weitere aktive Endstufen würden dann zusätzlich Strom kosten.
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