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Was wird aus der CD?

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chriss71
Inventar
#803 erstellt: 14. Okt 2015, 01:03

peacounter (Beitrag #801) schrieb:

Aber warum macht mans wohl so?
Evtl weils sich gut verkauft?


Ähm, weil's billiger ist...

peacounter
Inventar
#804 erstellt: 14. Okt 2015, 01:12
Das ist ein Trugschluss.
Tontechniker werden nicht durch andere reglerstellungen billiger.
Die machen einfach nur, was der Auftraggeber verlangt.
Is wie bei atolackierern...
Nur weil die gewünschte Farbe scheisse aussieht, wird sie nicht preisgünstiger.
chriss71
Inventar
#805 erstellt: 14. Okt 2015, 01:28
Hat auch nix mit dem Tontechniker zu tun...
Dieses Problem des Loudnesswar hat viele Facetten... Durch die digitale Revolution hat es sich eingebürgert kein teures Studio mehr zu buchen, sondern viele Produktionen sind "homemade" (klar, 'nen PC hat ja mittlerweile jeder 80jährige). Das hört man auch. Bernie Grundman hat dieses Phänomen schon seit 1 1/2 Jahrzehnten kritisch beäugt (und nicht nur er, gilt natürlich auch für andere wie R.I.P. Doug Sax usw. usw). Wenn schon mal der Ausgangsmix Schrott ist, kannst du machen was du willst. Das wird nie mehr besser klingen...

Auch Till Lindemann hat erst unlängst gesagt:

"The only thing I can say is that I don't want to start a band these days. It's quite impossible to live off of it.
"The record companies don't give you a chance, like in the old days when they went, 'Here's a pile of money – go make a good record.'"
He describes modern music as "fast produced, home made, all digital and low-budget."


Geiz ist geil... Kein Geld mehr für Studios, Bands usw. usw.
Und ich könnte jetzt noch unzählige andere Faktoren aufzählen, aber dieses Geiz ist geil Motto haben wir auch in anderen Bereichen und ist relativ schlüssig für mich...

peacounter
Inventar
#806 erstellt: 14. Okt 2015, 06:22
Am Ende springt das Pferd natürlich auch nicht höher als es muss.
Paesc
Inventar
#807 erstellt: 14. Okt 2015, 06:23

Hörbert (Beitrag #789) schrieb:

.....Da HiRes strikte mit gutem Klang beworben wird, muss hier auch Folge geleistet werden. Daher ist HiRes für mich sehr interessant. ....


M.E. eine illusion, damit ist seinerzeit auch die CD angetreten, -es vergingen nur einige Jährchen und schon konntest du genau so einen Schrott erwerben wie zuvor auf Schallplatten.

..Das war zwar vor meiner Zeit aber wenn mich nicht alles täuscht war das sogar der ursprüngliche Gedanke bei HiFi überhaupt..

Genau so wird es auch weiterlaufen.


Klingt alles sehr ernüchternd. Womit soll man denn noch seine Musik geniessen, allenfalls sogar in den Genuss von HiFi kommen?

Schwarze Schafe wird es immer geben, nichts ist perfekt.
peacounter
Inventar
#808 erstellt: 14. Okt 2015, 08:08
Wie gesagt:
Musik wird nicht für hifi-Anlagen hergestellt.



shaboo (Beitrag #799) schrieb:
Für die Gelegenheiten, von denen Du redest (Disse, Club, Party, etc.) gibt\'s Lautstärkeregler, Bassregler, Mischpulte etc. Das hat mit dem Mastering mal so rein gar nichts zu tun. Der Punkt ist, dass gutes Mastering für niemanden schlecht ist, weil diejenigen, die\'s fetter und lauter brauchen, einfach nur an ein paar Reglern zu spielen brauchen. Umgekehrt klappt das nun mal nicht.
doch, "gutes" mastering verhindert, dass es auf dem küchenradio, im Auto, auf den beipackhörern vom Handy usw ordentlich klingt.
Und das alles ist nunmal der haupteinsatzzweck von Musik.
Da reicht es nicht, einfach den bass aufzudrehen.
Dafür braucht man eben die böse "loudness", also Dynamikkompression.

Hier wird oft so getan, als würden die Hersteller von Musik damit den Kunden "betrügen".
Das ist aber nicht so.
Dieses angeblich so böse mastering ist im Gegenteil kundenfreundlich.


[Beitrag von peacounter am 14. Okt 2015, 08:51 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#810 erstellt: 14. Okt 2015, 09:02

peacounter (Beitrag #808) schrieb:
Dieses angeblich so böse mastering ist im Gegenteil kundenfreundlich.


Uuhhh, steile These. Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Loudnesswar ist für mich mit ein Grund warum die Musikindustrie darniederliegt.



[Beitrag von chriss71 am 14. Okt 2015, 09:10 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#811 erstellt: 14. Okt 2015, 09:10
Der Begriff loudness wird für beides verwendet.
Einerseits für die Anhebung von Höhen und Tiefen, andererseits für Dynamikkompression.

Und letztere ist nunmal nötig, um Musik auf den von mir genannten Geräten durchsetzungsfähig klingen zu lassen.
Ist also im Sinne des Kunden.
chriss71
Inventar
#812 erstellt: 14. Okt 2015, 09:12

peacounter (Beitrag #811) schrieb:
Der Begriff loudness wird für beides verwendet.


Jo, habe ich erst jetzt nachgelesen. Man lernt in diesen Foren nie aus.
Für mich sind es zwei Paar Schuhe... (denn das eine ist eine EQ Sache beim Mastering, das andere ist Dynamikkompression entweder schon beim Mixing oder beim Mastering)



[Beitrag von chriss71 am 14. Okt 2015, 09:14 bearbeitet]
feivel1983
Stammgast
#813 erstellt: 14. Okt 2015, 09:12
Macht doch Antenne Bayern auch nicht anders, um vor allem in Autoradios und in Küchenradios gut zu klingen, heben sie die Loudness an. Hörst du den Sender aber mal auf etwas anderer Hardware, klingt das gruselig.

Genaugenommen kommen sie ihrer Hauptzielgruppe aber damit entgegen. Und das ist, da stimme ich zu, kundenfreundlich.


[Beitrag von feivel1983 am 14. Okt 2015, 09:14 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#814 erstellt: 14. Okt 2015, 09:38
Ja, die ganzen dudelfunk-Sender legen da immer noch ne Schippe drauf.
Eigentlich müsste da jemand sitzen, der das bei jedem Stück je nach vorkompression anpasst.
Aber die Leute, die sowas hören, stört das idr nicht.
Die meisten wollen nur hintergrundbeschallung.
Ich selber höre zwar viel radio, aber keine Musiksender.
DLF und Co packen afaik keine Kompression drauf, da klingen dann die stimmen auch völlig natürlich und nicht bassig und überladen.

@loudness:
Ja, das ist unglücklich, dass der Begriff doppelt belegt ist.
Technisch ist es aber richtig.
Es geht um die "Lautheit", also eine subjektive Größe und diese wird sowohl durch den Frequenzgang als auch durch die Kompression beeinflusst.


[Beitrag von peacounter am 14. Okt 2015, 09:43 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#815 erstellt: 14. Okt 2015, 09:54
Hallo!

@Paesc



.....Klingt alles sehr ernüchternd........


Leider, aber das resultiert aus der praktischen Erfahrung, Qualität wird zwar immer wieder auf die Fahne der MI geschrieben aber das ist bloß ein zeitweiliges Werbemanöver bei dem es darum geht gute Kritiken zu ernten. Im "Normalbetrieb gilt für die Produktion von Musik wie überall die Prämisse so günstig wie möglich und so gut wie gerade eben nötig zu produzieren.

Eine Ausnahme stellte z.B. hier in Deutschland die Produktion von klassischer Musik durch die Deutsche Grammophon in den Jahren 1950-1998 dar, hier wurde eine bessere Aufnahmequalität staatlich aus dem Kulturetat subventioniert.

Das war u.a. gewissen amerikanischen und englichen Anbietern die ebenfalls ein größeren Anteil klassischer Musik im Programm hatten ein gewaltiger Dorn im Auge da sie dadurch gezwungen waren ihre eigenen Produktionen nicht unter ein ihnen viel zu hohes Mindestlevel fallen zu lassen.

Heute gibt es solche Subventionen natürlich nicht mehr und auch in der Klassik wird vermehrt auf Masse statt Klasse gesetzt.

@chriss71


........Loudnesswar ist für mich mit ein Grund warum die Musikindustrie darniederliegt...........


Nein, das ist bloß eine der Reaktionen auf den Rückgang der Verkaufszahlen mit denen Versucht wird diese wieder zu steigern und wird soweit ich das sehen kann seit ca. 2ß10-2012 schon wieder zurückgefahren, z.Z. konzentriert sich der Versuch eher auf andere Methoden ( so z.B. der Versuch die alte Analogschallplatte wieder zu beleben) Diese Versuche (die teilweise zu bizzaren Ergebnissen führen) werden solange nicht aufhören wie sich die MI darauf versteift das alte Geraffel aus dem Backkatalog ein drittes Mal massenweise an den Mann zu bringen, -die MI ist halt ein schwerfälliges Ding und die Leute an der Spitze sind offenbar weder die flexibelsten noch die klügsten haben dafür aber veritable Betonschädel.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#816 erstellt: 14. Okt 2015, 10:37
so doof sind die imo nicht.
die wissen offensichtlich, was hier im hf auch immer wieder zu beobachten ist:
hifi-freunde sind oft nur auf der suche nach der besten ausgabe der seit ewigkeiten gleichen langweiler-platten (dark side of the moon, brothers in arms etc) und geld wird ansonsten mit kurzlebiger mtv-mucke verdient.

gute neue musik gibts trotzdem ständig und auch in guter aufnahmequalität aber die kommt halt nicht von den majors.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#817 erstellt: 14. Okt 2015, 11:01
Früher gab es ja Musiksendungen wie Hey Musik oder Schlager der Woche.
Da durch bekam man ein kleinen über blick über neues.
Heute gibt es so was nicht mehr woher soll man dann wissen was gut und neu ist.
Die Zeit habe ich auch nicht überall rein zuhören.
Man kann auch sagen - ja es gibt das I-Net dafür,daß mag sein .
Aber reicht das ?


[Beitrag von Sirvolkmar am 14. Okt 2015, 11:02 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#818 erstellt: 14. Okt 2015, 11:05
imo ist es sogar wesentlich besser.
in diesen ganzen hitsendungen kamen doch immer nur die humpta-humpta-mitsing-nummern.
die wirklich guten sachen hat man da imo nie serviert bekommen.
shaboo
Stammgast
#819 erstellt: 14. Okt 2015, 11:17

peacounter (Beitrag #816) schrieb:

hifi-freunde sind oft nur auf der suche nach der besten ausgabe der seit ewigkeiten gleichen langweiler-platten (dark side of the moon, brothers in arms etc) und geld wird ansonsten mit kurzlebiger mtv-mucke verdient.

Jo, das stimmt. Wie viele Exemplare ein und desselben Albums Leute teilweise besitzen, ist schon echt nicht mehr feierlich. Paradoxerweise sind das - wie die beiden oben von Dir genannten Beispiele - auch noch Alben, die sowieso in kaum einer Fassung wirklich schlecht klingen. Gipfel dieser Wiederverwertungsmanie sind ja seit einigen Jahren die Superdeluxe-Sets, wo mal schnell aus einem 40-Minuten-Album ein 6-CD+2-DVD-Set gezaubert wird. Die Leute kaufen wirklich ALLES, wenn sie musikalisch zu 90% in der Vergangenheit leben und nicht wissen wohin mit ihrem Geld.


peacounter (Beitrag #816) schrieb:

gute neue musik gibts trotzdem ständig und auch in guter aufnahmequalität aber die kommt halt nicht von den majors.

Eben, man darf halt nur nie aufhören danach zu suchen. Wer seine Zeit damit verbringt, hat auch weniger Zeit, den Loudness War zu beklagen - was allerdings nichts daran ändert, dass man sich trotzdem immer wieder ärgert, wenn gute Musik dadurch versaut wird ...


[Beitrag von shaboo am 14. Okt 2015, 11:19 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#820 erstellt: 14. Okt 2015, 12:11
Imo muss man nichtmal aktiv suchen.
Das geht im Prinzip von alleine wenn man die Augen offen hat.
Last fm anwerfen und mit Infos über den eigenen musikgeschmack füttern, hier im hf rumstöbern, facebook-Querverweise etc
Igelfrau
Inventar
#821 erstellt: 14. Okt 2015, 12:46
Ja, so schwer ist das wirklich nicht auch heutzutage noch gute Musik zu finden. Man muss eben bereit sein die ausgetretenen Pfade zu verlassen und abseits von Charts und Radio-Lala zu suchen. Und das weltweite 'Neuland' ist dabei eine überaus große Hilfe.
peacounter
Inventar
#822 erstellt: 14. Okt 2015, 13:02
Wie?
Du machst mich staunen....


Ich hab auch in den 80ern schon meine Musik nicht übers Radio gefunden.
Da kam auch da immer schon nur Sondermüll in Dosen.

Hat allerdings mit dem threadthema auch nicht wirklich was zu tun.
Wie kriegt man jetzt die Kurve...?
Vielleicht so:
Cds haben einen weiteren großen Vorteil:
Sie sind oft spottbillig zu haben!
In Second-Hand-Läden oder bei der aktionsware im Saturn etc zahlt man oft unter 3,- und da kam man dann auch einfach mal nach Genre oder cover kaufen.
So billig sind Downloads auch bei ollem geraffel idr nicht.
Das Sterben der cd wird sicher wesentlich länger dauern als es bei vinyl der fall war.
Als die cd kam, war vinyl innerhalb weniger Jahre faktisch tot.
Dagegen sind die Rückgänge der cd-Verkäufe wegen Download und Streaming ziemlich schleppend.
chriss71
Inventar
#823 erstellt: 14. Okt 2015, 15:35

Hörbert (Beitrag #815) schrieb:
...die MI ist halt ein schwerfälliges Ding und die Leute an der Spitze sind offenbar weder die flexibelsten noch die klügsten haben dafür aber veritable Betonschädel.




rushmore
Gesperrt
#824 erstellt: 14. Okt 2015, 16:07

peacounter (Beitrag #820) schrieb:
Imo muss man nichtmal aktiv suchen.
Das geht im Prinzip von alleine wenn man die Augen offen hat.
Last fm anwerfen und mit Infos über den eigenen musikgeschmack füttern, hier im hf rumstöbern, facebook-Querverweise etc


Auch bei Streamingdiensten wird oft eine Rubrik: "Neuerscheinungen, die Dich interessieren könnten" angeboten. Gern genommen, und wenn ich dann "eine Platte" (Ausdruck historisch bedingt) zwei Tage nach ihrem Erscheinen höre, und ein halbes Jahr später als "absoluter Geheimtipp" in der Musikpresse oder im Forum finde, dann muss ich immer ganz breit grinsen...



Oft ist der Rip dann schon lange auf meinem Rechner und die CD im Keller.
Paesc
Inventar
#825 erstellt: 14. Okt 2015, 17:42

Hörbert (Beitrag #815) schrieb:

.....Klingt alles sehr ernüchternd........


Leider, aber das resultiert aus der praktischen Erfahrung, Qualität wird zwar immer wieder auf die Fahne der MI geschrieben aber das ist bloß ein zeitweiliges Werbemanöver bei dem es darum geht gute Kritiken zu ernten. Im "Normalbetrieb gilt für die Produktion von Musik wie überall die Prämisse so günstig wie möglich und so gut wie gerade eben nötig zu produzieren.


Na dann reicht ja MP3 mit mindestens CBR 256 ab LAME 3.98 völlig aus... Dann können wir uns weitere Diskussionen über Formate und CD-Nachfolger und Neuausgaben auf CD sparen.


Hörbert (Beitrag #815) schrieb:
Eine Ausnahme stellte z.B. hier in Deutschland die Produktion von klassischer Musik durch die Deutsche Grammophon in den Jahren 1950-1998 dar, hier wurde eine bessere Aufnahmequalität staatlich aus dem Kulturetat subventioniert.


Ein letztes Stück deutsche Wertarbeit Habe auch ein paar wenige CDs von der Deutschen Grammophon...
cr
Inventar
#826 erstellt: 14. Okt 2015, 18:49
Die Decca sind auch nicht schlechter und hatten bis zur Bündelung aller Labels (Decca, Philips, DG) in der Polygram nichts miteinander zu tun.
Als häufig besonders schlecht klingend habe ich CBS und teils RCA in Erinnerung, die ich daher nach Möglichkeit gemieden habe. EMI hat oft auch nicht gerade Glanzstücke abgeliefert.
Hörbert
Inventar
#827 erstellt: 14. Okt 2015, 19:21
Hallo!

@cr

Die Qualität der Decca war nach meinen Erfahrungen stark schwankend, es gab hier teilweise sehr gute Aufnahmen (z.B. die Mahler-Sachen mit Solti) und teilweise grauenhafte Ausreisser wie z.B. Smeternas Vaterland-Zyklus unter Kubelik.

Emi hatte ebenfalls eine rech schwankende Qualität, -das scheint ja ohnehin ein chronischer Zustand bei den englischen Produkten zu sein und das nicht nur bei Musik-.

Die amerikanischen Labels waren da eher durchwegs nicht besonders gut, -von Kleinlabels wie Nonsuch einmal abgesehen-.

@Paesc


......Na dann reicht ja MP3 mit mindestens CBR 256 ab LAME 3.98 völlig aus...........


Das trifft wohlgemerkt nur auf die alten Analogbänder zu, die späteren Digitalaufnahmen sind davon nicht berührt da sie ja mindestens 14-Bit und eine Abtastfrequenz von 44 KHz haben, aber man muß es bei der alten Analogsachen sehen wie es ist, -im Vergleich zu heutigen Aufnahmen ist der Qualitätsabstand eigentlich genau so groß wie der zweischen den Aufnahmen der Schellack-Ära und der darauffolgenden HiFi-Mono-Ära nur bekommt man es nicht so mit weil viele dieser alten Aufnahmen rein gehörmäßig schon gut genug sind, das zeigt mit wie wenig unser Gehör eigentlich schon zufrieden ist.

In dem Lichte besehen ist auch die Perspektive des Konsumenten der mit der heutigen Durchschnittsqualität zufrieden ist durchaus die realistischere, wie viele Menschen haben nach einem harten Arbeitstag wirklich noch die Muße sich jetzt Musik reinzuziehen und dabei zu lauschen wie ein Luchs?

Zudem konkurriert heute Musikhören mit einem ungleich höherem Angebot an attraktiven Freizeitgestaltungen als noch vor 30-40 Jahren.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 14. Okt 2015, 19:22 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#828 erstellt: 14. Okt 2015, 22:53

rushmore (Beitrag #824) schrieb:
Auch bei Streamingdiensten wird oft eine Rubrik: "Neuerscheinungen, die Dich interessieren könnten" angeboten. Gern genommen, und wenn ich dann "eine Platte" (Ausdruck historisch bedingt) zwei Tage nach ihrem Erscheinen höre, und ein halbes Jahr später als "absoluter Geheimtipp" in der Musikpresse oder im Forum finde, dann muss ich immer ganz breit grinsen...

Oft ist der Rip dann schon lange auf meinem Rechner und die CD im Keller.


Und wozu das? Die Neuerscheinungen speichere im Streamingdienst ab, so habe ich die immer u. überall wo ich sie brauche (jedenfalls bei Spotify).
Was nützt mir die CD im Keller oder die mp3-Files auf dem Rechner (für die ich auch nochmal löhnen müsste).
Selbst wenn ne CD nur um die 3,- €uronen kostet, der Stream von 1000den Alben kostet mich 10,- €/Monat. Unschlagbar. Der Keller ist frei, meine (CD)Regale überfüllen nicht weiter. Dabei kommt dann bei mir ein breites Grinsen.
rushmore
Gesperrt
#829 erstellt: 14. Okt 2015, 23:43
Alles gut und schön, aber ich habe im Auto keinen Internetzugang mit beliebiger Datenmenge.



Auch wenn ich den Stream umsonst habe, bzw als Goodie zu einem anderen Abo, nur stream wäre schlicht zu teuer.

Vielleicht hast Du ja kein Auto??? Ich habe einen großen Keller.
Paesc
Inventar
#830 erstellt: 15. Okt 2015, 00:01

esotroner (Beitrag #828) schrieb:

Was nützt mir die CD im Keller oder die mp3-Files auf dem Rechner (für die ich auch nochmal löhnen müsste).
Selbst wenn ne CD nur um die 3,- €uronen kostet, der Stream von 1000den Alben kostet mich 10,- €/Monat. Unschlagbar. Der Keller ist frei, meine (CD)Regale überfüllen nicht weiter. Dabei kommt dann bei mir ein breites Grinsen.


Auch nur, solange Dein Streamingdienst am Leben bleibt. Derzeit wollen sich alle ein möglichst fettes Stück vom Kuchen abschneiden: Apple Music, Amazon, Google, Spotify, last.fm, Tidal etc. Ob alle in 5 Jahren noch existieren? Dann kannst Du wieder alle Playlists von vorne anfangen. Ob Du immer alle Musik und alles in der Version und dem Klang erhältst, die sich ein HiFi-Fan wünscht? Definitiv nein, manche Künstler boykottieren alle Streamingdienste.

So günstig ist das Gestreame nun auch wieder nicht. In 10 Jahren hast Du bereits 1200 Euro ausgegeben. Solltest Du in 40 Jahren noch Musik hören, dann schon 4800 Euro. Eine CD- oder erst recht eine MP3-Sammlung (klanglich nicht schlechter als Streaming) kostet deutlich weniger und ist flexibler (Auto, Urlaub, Flugzeug, kompatibel mit beliebigen Musikplayern, Fahrzeugen und Musikanlagen etc.).

Die 2, 3 Bananenschachteln mit CDs finden überall Platz. Bei mehr als 1000 CDs werden's halt ein paar wenige mehr.

Aber jedem das Seine. Für den schnellen Komfort zu Hause oder mit dem Handy (sofern stabilen Empfang) mags toll sein. Für ernsthaften Musikgenuss? Hmm...
cr
Inventar
#831 erstellt: 15. Okt 2015, 00:10
In eine Bananenschachtel passen so in etwa 150, ich habe viele solche Bananenschachteln seit meinem letzten Umzug
esotroner
Hat sich gelöscht
#832 erstellt: 15. Okt 2015, 00:17
Doch, ich habe ein (kleines) Auto (sogar mit Autoradio), Keller ist auch eher klein, aber ausreichend. Für CD's würde ich den auch nicht erweitern.
Im Auto höre ich mp3. Von den CD's konvertiert, die ich schon besitze (u. das sind auch 100e). Streaming gab's ja nicht schon immer. Das reicht mir völlig.
Will ich wirklich Neues auch im Auto hören lade ich mir das runter.
Car-HiFi will ich nicht verwirklichen, mir reichen schon die wummernden Kisten, die es bereits gibt, zu.
Im Auto ist mir das nicht so wichtig, dort läuft Musik eh nur zur Unterhaltung nebenbei (Hintergrundberieslung). Primär achte ich auf den Verkehr.
Ständiges Bedudeln muss ich nicht haben u. demnach auch die Ohren draußen stets frei. Ich orientiere mich an den Umgebungsgeräuschen.
Alles zu seiner Zeit. Dann ist es auch nicht teuer u. immer auch was Besonderes.

Ich denke, es geht hier auch mehr um's Besitzen. Der Mensch ist halt so. Nur was er inne Hand halte kanne u. auch mal inne Mund nehme, das ist wirklich sein.
Paesc
Inventar
#833 erstellt: 15. Okt 2015, 00:21

cr (Beitrag #831) schrieb:
In eine Bananenschachtel passen so in etwa 150, ich habe viele solche Bananenschachteln seit meinem letzten Umzug :prost


Kommt drauf an, ob's die flachen oder die etwas höheren Bananenschachteln sind Du meinst wohl die kleineren, flacheren (im Bild links unten und rechts Mitte). In die höheren passen ca. 250 CDs.
2-x-15-bananenschachteln

Bei mir sind die meistgehörten CDs im Wohnraum (ca. 500), 4 nicht ganz gefüllte IKEA-CD-Ständer Benno/Gnedby (gefüllt wären's pro CD-Ständer 180 CDs):
Hi-Fi-2009-Hand-made-fabricated-replica-of-Ikea-Benno-CD-Tower-sunglow-birch-formica-chipboard-fabri

Der Rest im Keller. Aber alles als FLAC vorhanden, daher kann's mir egal sein.


[Beitrag von Paesc am 15. Okt 2015, 00:32 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#834 erstellt: 15. Okt 2015, 00:25

Paesc (Beitrag #830) schrieb:

Auch nur, solange Dein Streamingdienst am Leben bleibt. Derzeit wollen sich alle ein möglichst fettes Stück vom Kuchen abschneiden: Apple Music, Amazon, Google, Spotify, last.fm, Tidal etc. Ob alle in 5 Jahren noch existieren? Dann kannst Du wieder alle Playlists von vorne anfangen. Ob Du immer alle Musik und alles in der Version und dem Klang erhältst, die sich ein HiFi-Fan wünscht? Definitiv nein, manche Künstler boykottieren alle Streamingdienste.

So günstig ist das Gestreame nun auch wieder nicht. In 10 Jahren hast Du bereits 1200 Euro ausgegeben. Solltest Du in 40 Jahren noch Musik hören, dann schon 4800 Euro. Eine CD- oder erst recht eine MP3-Sammlung (klanglich nicht schlechter als Streaming) kostet deutlich weniger und ist flexibler (Auto, Urlaub, Flugzeug, kompatibel mit beliebigen Musikplayern, Fahrzeugen und Musikanlagen etc.).

Die 2, 3 Bananenschachteln mit CDs finden überall Platz. Bei mehr als 1000 CDs werden's halt ein paar wenige mehr.

Aber jedem das Seine. Für den schnellen Komfort zu Hause oder mit dem Handy (sofern stabilen Empfang) mags toll sein. Für ernsthaften Musikgenuss? Hmm...


Es wird immer einen Streamingdienst geben, so schnell sind die von der Bildfläche nicht wieder verschwunden. Eher, glaube ich, die CD.
In 40 Jahren sehe ich mir das Gras von unten an.
Ich muss nicht immer u. überall Musik hören. Ich finde auch die Geräusche in der Realität (Natur) ganz schön. Für Fahrzeug u. Flugzeug habe ich meine Lieblings-Lala eh auf mp3.
In 10 o. 40 Jahren habe ich für CD's aber weitaus mehr ausgegeben. Wenn ich dann die Schallplatten u. MC noch dazu rechne...ein kleines Vermögen.
Die MC sind nun inzwischen alle in der Tonne.
Streaming ist nach meiner Rechnung weitaus billiger.
Ich will mir keine CD's für Bananenschachteln kaufen. Was habe ich davon? Ich bleibe dabei, Streaming ist schon jetzt preislich nicht zu schlagen, die CD ist für mich zT schon Geschichte.


[Beitrag von esotroner am 15. Okt 2015, 00:35 bearbeitet]
rushmore
Gesperrt
#835 erstellt: 15. Okt 2015, 00:27

esotroner (Beitrag #832) schrieb:
Ich denke, es geht hier auch mehr um's Besitzen. Der Mensch ist halt so.


Mir geht es im wesentlichen darum, dass mein Musikgeschmack niemanden etwas angeht.

Ich würde niemals eine CD mehr als ein mal einlegen, aber als Anonymizer taugen sie. Wenn man bar bezahlt.
esotroner
Hat sich gelöscht
#836 erstellt: 15. Okt 2015, 00:38

Mir geht es im wesentlichen darum, dass mein Musikgeschmack niemanden etwas angeht.


Das ist mir vollkommen Brust. Der eine sammelt CD's, der andere Daten. Wenn's Spaß macht u. derjenige das gebrauchen kann.
Ich streame, das macht mir Spaß.
Paesc
Inventar
#837 erstellt: 15. Okt 2015, 00:40

esotroner (Beitrag #834) schrieb:
Streaming ist nach meiner Rechnung weitaus billiger.


Jedem das Seine Habe in den letzten Monaten viele CDs NEU für 4 bis 5 Euro bei Amazon gekauft. Gebraucht wären's in Deutschland oftmals bloss 3 Euro (alles inkl. Versand).


esotroner (Beitrag #834) schrieb:
Ich will mir keine CD's für Bananenschachteln kaufen. Was habe ich davon?


Nicht mehr benötigte CDs oder wenn sie nicht mehr im Wohnzimmer stehen sollen (dann noch als FLAC oder MP3 vorhanden). Nicht selten sind CDs sogar günstiger als reine MP3-Downloads.
esotroner
Hat sich gelöscht
#838 erstellt: 15. Okt 2015, 00:49
Das ist schon richtig.
3,- €/CD, dann habe ich für die 10,- €, die ich bei Spotify bleche, gerade mal 3 CD's! Und vieles, was bei Spotify zur verfügung steht, bekomme ich als CD gar nicht o. nur schwer, mitunter nur zu horrenden Preisen.

Auch meine CD's sind alle auf FP/NAS gesichert. Die stehen nur noch rum. Bis die SACD's/BR-A's sind es Staubfänger, ich streame sonst nur noch. Das ist weitaus komfortabler, ich muss mich nicht mal mehr erheben. Ich brauche kein Ritual, ich will Musik hören, mehr nicht.
cr
Inventar
#839 erstellt: 15. Okt 2015, 00:59
Bei mir stehen noch fast 1000 in den Billy-Regalen, früher warens 2500
(in ein Billy mit 80cm passen 760 CDs, man kann 10 Bretter füllen)

Die DVDs mit ihren unnötigen Riesenhüllen ärgern mich ehrlich gesagt mehr. Man hätte die immer in Slim-Hüllen verpacken sollen, das hätte es auch getan.
rushmore
Gesperrt
#840 erstellt: 15. Okt 2015, 00:59
Was passiert, wenn du die zehn Euro für Spotify nicht mehr zahlen willst?
Paesc
Inventar
#841 erstellt: 15. Okt 2015, 01:04

esotroner (Beitrag #838) schrieb:
Und vieles, was bei Spotify zur verfügung steht, bekomme ich als CD gar nicht o. nur schwer, mitunter nur zu horrenden Preisen.


Viele Raritäten gibt's aber bei Spotify nicht. Das Angebot ist nicht vollständig und wird es auch niemals sein. Mich nervt der Gedanke, dauerhaft an ein Zahlabo gebunden zu sein. Erinnert mich an Microsoft Office 365. So kann man den Kunden auch bis an sein Lebensende binden...

Auch der Klang ist für mich ein KO-Kriterium. Wennschon nur in mindestens CD-Qualität.


esotroner (Beitrag #838) schrieb:
Bis die SACD's/BR-A's sind es Staubfänger, ich streame sonst nur noch.


SACDs haben so ihre Tücken, stimmt... Da man sie nicht oder nur mit viel Aufwand rippen kann, kaufe ich mir keine mehr. Sind zudem oftmals horrent teuer. Wennschon würde ich mir den Nachfolger der SACD gönnen, HiRes-Downloads als FLAC.
esotroner
Hat sich gelöscht
#842 erstellt: 15. Okt 2015, 01:27
Ja, ich habe auch einige HiRes-Downloads gemacht. Bei 2 o. 3 habe ich mal noch die mp3 bei Amazon runtergeladen, ich konnte echt keinen Unterschied feststellen. Gut, ich bin schon ein alter Sack, höre nur noch bis ca. 12kHz, rechts etwas weniger als links, unterer FB ist aber noch voll intakt (ab 20Hz).

Ich habe die Erfahrung bei Spotify gemacht (ich nutze das jetzt erst 1/2 Jahr), dass dort eben sehr viel verfügbar ist u. viele Alben (vor allem aus dem elektronischen Bereich) bekomme ich nirgendwo als CD zu kaufen. Gut, alles habe die sicher nicht, das hole ich mir dann woanders, wenn es nicht anders geht als CD. Ist aber eher die Ausnahme.
Der Mix der Woche, welchen die anhand meiner Playlisten ermitteln, hat mir soviel Neues, Unbekanntes beschert, ich bin echt davon angetan, dass die mir den nach meinem Musikgeschmack zusammenstellen. Und die haben noch nicht mal nen Gewinn davon. Die 10,- €/Monat bleiben gleich.
Ich habe dort in dem halben Jahr mehr Alben in Playlisten abgespeichert als ich mir im vergangen Leben gekauft habe (schätzungsweise).
Ich brauche sicher noch etliche Jahre, um das abzuhören. Und fast täglich kommt Neues hinzu. Insofern...hoffentlich bleibt mir Spotify noch lange erhalten.
Und an der Qualität kann ich bei Spotify nichts aussetzen, ist zwar datenreduziert (Ogg), ich kann aber keinen Unterschied zum Original (CD) ausmachen. Und ich höre viel mit KH (meist K702).
Ich habe früher auch meine CD's als Flac gerippt. Mache ich nicht mehr, mp3 VBR V0 reicht mir zu (mein Speicherplatz wird langsam knapp, ich habe auch noch 100e von Filmdateien, 2D, 3D).
Aus datenreduzierten Formaten kann man zwar nicht wiederherstellen, aber, ich höre es doch sowieso nicht. Wozu dann? Reicht doch!
Wenn ich die 10,- € nicht mehr zahlen will (aus welchem Grund, der sich mir jetzt nicht erschließt, auch immer), dann kündige ich, ist mW sofort möglich. Auch dazu muss ich mich nicht erheben. Man könnte mir die Beine abhacken, Musik anhören, Filme anschauen u. im Netz surfen wäre trotzdem gesichert.


cr (Beitrag #839) schrieb:
Die DVDs mit ihren unnötigen Riesenhüllen ärgern mich ehrlich gesagt mehr. Man hätte die immer in Slim-Hüllen verpacken sollen, das hätte es auch getan.


Auch davon habe ich noch 100e DVD's in Slim-Hüllen, die meinen Schrank zumüllen. Aus der Ära, als gebrannt wurde. Und auch Original DVD's in den Riesenhüllen. Stehen auch nur noch rum, könnte man entsorgen, ich habe gar keine Zeit mir das nochmal anzuschauen. Genauso gut könnte ich vieles von meinem Filmmaterial auf den FP löschen. Aber, man liebt seinen Müll!


[Beitrag von esotroner am 15. Okt 2015, 01:42 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#843 erstellt: 15. Okt 2015, 01:41

cr (Beitrag #839) schrieb:
Die DVDs mit ihren unnötigen Riesenhüllen ärgern mich ehrlich gesagt mehr. Man hätte die immer in Slim-Hüllen verpacken sollen, das hätte es auch getan.


Stimmt, Blu-ray ist da schon angenehmer. Hoffentlich werden die Hüllen für Blu-ray 4K nochmals etwas kleiner.

Ich darf mir nicht vorstellen, was die VHS-Geschwüre für einen Platzbedarf hatten...
cr
Inventar
#844 erstellt: 15. Okt 2015, 01:45
Zu VHS-Zeiten ging ich lieber ins Kino als welche zu kaufen oder auszuleihen. Sie sind mir immer archivunwürdig- und -untauglich erschienen. Hätte keine Lust auf eine VHS-Sammlung gehabt...
Laserdisk genauso, viel zu groß
esotroner
Hat sich gelöscht
#845 erstellt: 15. Okt 2015, 01:49
Die letzten VHS-Riesenhüllen habe ich erst vor ca. 3 Monaten entsorgt. Hat lange gedauert, ehe ich bereit war mich zu trennen. Der Video-Recorder ist schon einige Jahre weg. So ist halt der Mensch. Vom Besitz trennt er sich nicht gern.

Ich habe zwar seit ca. 4 Jahren nen BDP (incl. 3D, DSD), aber nur, wenn ich nicht irre, 7 BD dazu. Ich habe offensichtlich (unbewusst) schon vor 4 Jahren für mich realisiert, dass Datenträger in Form von Silberscheiben Auslaufmodelle sind.

Edith: Kino war für mich spätestens seit Dolby Surround so Mitte der 90er passe. Ich habe seit dem voll auf HK gesetzt.


[Beitrag von esotroner am 15. Okt 2015, 01:55 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#846 erstellt: 15. Okt 2015, 01:55

cr (Beitrag #844) schrieb:
Hätte keine Lust auf eine VHS-Sammlung gehabt...
Laserdisk genauso, viel zu groß


Ging mir auch auch so. Zudem das Bandspulen.

Wenn man schon von Laserdisk spricht... Die LP geht für mich in dieselbe Kategorie. Sehr umständlich und zu gross.


esotroner (Beitrag #845) schrieb:
Ich habe offensichtlich (unbewusst) schon vor 4 Jahren für mich realisiert, dass Datenträger in Form von Silberscheiben Auslaufmodelle sind.


Wie willst Du dann vernünftig Filme schauen, ausser vielleicht aus dem spärlichen Video-On-Demand-Angebot? Für die CD gibt es auch nicht wirklich eine Alternative... FLAC-Downloads in CD-Qualität und auch Streaming gibt es nicht mal ansatzweise flächendeckend.

Platten- und Filmindustrie wollen bewusst noch das letzte bisschen aus den Silberscheiben herauspressen.
esotroner
Hat sich gelöscht
#847 erstellt: 15. Okt 2015, 02:56

Wie willst Du dann vernünftig Filme schauen


Etwas anders.

Ich hatte auf VHS viele Musikkonzerte u. auch Filme von der damaligen Video-Kamera kopiert (meine Kinder, Lebensabschnittsgefährtin), mitunter auch aus dem TV-Programm aufgenommen. Die Kinder-VHS habe ich digitalisiert, die Konzerte längst auf FP in besserer Qualität.


Platten- und Filmindustrie wollen bewusst noch das letzte bisschen aus den Silberscheiben herauspressen.


Was ich aber nicht haben muss. Es gibt andere Möglichkeiten. Man muss sich halt mit verlustbehafteten Formaten arrangieren können, das fällt vielen schwer. Hört sich aber mMn genauso gut an. Hier geistern offenbar noch viele Vorurteile rum, auch unter den 'Technikern'.

Um noch mal was dazu zu sagen, dass mein Musikgeschmack niemanden was angeht.
Viele Leute habe kein Problem ihr ganzes Leben in Facebook auszubreiten, Bilder u. anderes in Clouds abzulegen. Das würde ich zB absolut nicht machen. Das geht mMn wirklich keinen was an.
Aber wenn beim großen Fluß o. in der Bucht gekauft wird, auch dort wird mein Kaufverhalten registriert. Und wer weiß wo sonst noch. Ich kann also eh nix dagegen machen. Und jede CD im MM? Nur um bar zu bezahlen?
Wenn die Online-Dienste die Möglichkeit haben ungestraft Profile anzulegen, meine Segen haben sie. Womit können die mir damit schaden? Im Falle von Spotify finde ich es sogar ausgesprochen hilfreich.
Ich würde dort auch 20,- €/Monat löhnen , rechnet sich immer noch weit zu meinen Gunsten.
Pech habe ich wenn der Streamingdienst über die Wupper geht. Habe ich aber immer noch für 10,- €/Monat ein (fast) unbegrenztes Angebot gehabt, viel Spaß, Freude und Genuss. Dazu viel Neues kennengelernt.
Und der nächste Streamingdienst wartet schon.

Für 1 Kinobesuch bezahlt man, glaube ich, mehr. Man sollte das alles in der richtigen Relation sehen.
peacounter
Inventar
#848 erstellt: 15. Okt 2015, 03:41

esotroner (Beitrag #842) schrieb:
Genauso gut könnte ich vieles von meinem Filmmaterial auf den FP löschen.
genau so läuft das bei mir.
Sobald ich einen Film geseh habe, wird er sofort gelöscht.
Ohne Ausnahme.
esotroner
Hat sich gelöscht
#849 erstellt: 15. Okt 2015, 04:49
Ist sicher richtig, ich werde mal in mich gehen.
Es ist mir aber schon passiert, ich hatte Filme gelöscht u. genau davon wollte ich mir gern welche nochmal ansehen. Ist aber auch die Ausnahme u. die Wiederbeschaffung wäre ein Leichtes.
peacounter
Inventar
#850 erstellt: 15. Okt 2015, 08:04
Ich hab schon zu VHS-Zeiten gemerkt, dass ich Filme nicht gerne mehrfach schaue.
Genau wie ich auch Bücher nicht mehrfach lese.
Aber das ist ja auch hier eigentlich ziemlich ot.

Um mal wieder zumindest auf cds zu kommen:
Da geht's mir auch so, dass ich selten eine Platte öfter als ein Mal im halben Jahr (geschätzt natürlich) hören will.
Selbst wenn ich sie neu hab spiele ich sie idr maximal drei Mal in den ersten 2 Wochen ab und dann kommt sie spätestens länger nicht mehr zum Einsatz.
Deshalb käme ich auch auch nie mit ner sammlung von 1000 Stück klar.
Das benötigt natürlich etwas Platz aber nur vom Rechner mag ich auch nicht hören.
Da würde mir das stöbern in der Sammlung fehlen.
Hörbert
Inventar
#851 erstellt: 15. Okt 2015, 09:52
Hallo!

Streamingdienste sind ein recht netter Zusatz aber auch nicht mehr, wer schon länger CD´s sammelt dem wird klar sein das nach einer gewissen Zeit allen nicht-Mainstreamscheiben schlicht und ergreifend vergriffen sind, nun ist eigentlich jeder Streamingdienst darauf angewiesen aktuell zu bleiben und wird kaum einen Kometenschweif von alten vergriffenen Aufnahmen hinter sich herziehen.

Falls man also einmal was anderes hören will als das was gerade angesagt und an jeder Ecke ohnehin zu kriegen ist ist braucht man über kurz oder lang einfach eine In-House-Sammlung, -sei es nun als CD oder auf FP mit Backup-.

Die Kohle die für Tonträger durch den Rauchfang geht juckt mich eigentlich nicht wirklich, -das sind in der Regel Beträge die auch so versickern würden- und das sich ein Teil meiner Sammlung irgendwann in Pappkartons oder auch beim Second-Hand Händler (Doubletten) wiederfindet ist mir eigentlich auch egal. Mir ist wichtig jederzeit einen möglichst unbeschgränkten Zugriff auf das von mir bevorzugte Musikmaterial zu haben und mich nicht ärgern zu müssen wenn aus irgendwelchen Gründen wieder mal ein Server down ist oder irgendein Hirni mit Bagger wieder einmal ein Kabel aus der Erde gerissen hat und mein Internet sich jetzt mit Schneckentempo präsentiert so das sogar Soundfiles nur mit unfreiwilligen Generalpausen bei mir ankommen.

Zudem geht es mir natürlich auch um den optischen und haptischen Reiz den Tonträger ausüben können und um das "wühlen" in meiner Sammlung, das sind mir die paar hundert Euro im Jahr schon wert die für Tonträger anfallen.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#852 erstellt: 15. Okt 2015, 10:28
Und weil es vielen so geht, wird es wohl auch noch sehr lange dauern bis die cd so ein nischendasein wie heute vinyl führt.
Cds vereinen die Vorteile der Verlust- und verschleißfreien digitalen Wiedergabe mit der haptischem Komponente analoger Tonträger.
Hörbert
Inventar
#853 erstellt: 15. Okt 2015, 10:49
Hallo!


.......Und weil es vielen so geht, wird es wohl auch noch sehr lange dauern bis die cd so ein nischendasein wie heute vinyl führt. .......


Nicht nur deswegen, halte dir einmal vor Augen wie viele Milliarden CD´s eigentlich seit 1983 verkauft wurden und das du die Dinger im Grunde so lange nutzen kannst bis sie wirklich mal den Geist aufgeben und solange es optische Laufwerke gibt, -dazu reicht ein Laufwerk das irgendwo in deiner NAS noch eingebunden ist-, der Rest kann über den Mediaserver geregelt werden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 15. Okt 2015, 14:07 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#854 erstellt: 15. Okt 2015, 11:09
Auch richtig.
Für vinyl muss man einen Heiden-Aufwand betreiben und das Ergebnis ist dann immer noch ein Kompromiss.
Cds dagegen spielt man mit billigsten Komponenten verlustfrei ab.
Ich will jetzt nicht wieder das Fass "vinyl vs cd" aufmachen aber es wird ja auch aus diesem Grunde noch sehr lange neue cds geben.
Vemutlich länger als neue LPs.


[Beitrag von peacounter am 15. Okt 2015, 11:09 bearbeitet]
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