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Was wird aus der CD?

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shaboo
Stammgast
#954 erstellt: 18. Okt 2015, 13:59

Paesc (Beitrag #950) schrieb:

Aber wie cr und volschin bereits sagten: in der Praxis werden/wurden oftmals für SACD auch bessere Master verwendet, was dem Kunden ein besseres Klangerlebnis beschert. Genauso ist es heute mit den HiRes-Downloads (hierzu hatten wir weiter oben bereits Beispiele, auch Remaster, die es nur als HiRes gibt). Ist ja auch kein Wunder: der Käufer von SACD, Pure Audio Blu-ray und HiRes interessiert sich mehr für guten Klang als jener von MP3, Streaming und leider auch CD (viele 30+ kaufen die CD, weil sie seit jeher daran gewöhnt sind und was "in der Hand haben wollen", nicht in erster Linie des Klangs wegen).

Das klingt jetzt fast ein bisschen so als hätten diejenigen etwas gegen guten Klang, die sich nicht in übermäßiger Weise dafür interessieren. Prinzipiell spricht ja erst mal nichts dagegen, alle Parteien von einem guten Mastering profitieren zu lassen - schließlich macht sich das im MP3- oder CD-Format auf ebenso drastische Weise bemerkbar wie in Hi-Res-Formaten. Dass das nicht geschieht, liegt doch einfach nur daran, dass man den Leuten für relativ hochpreisiges Hi-Res-Material auch glaubt, irgendeinen Gegenwert im Vergleich zum "Arme-Leute-Mastering" bieten (oder vorgaukeln) zu müssen, und vor diesem Hintergrund gibt's natürlich auch keine Bemühungen letzteres auf ein generell höheres Niveau zu heben. Nur mit dieser Art von Zwei-Klassen-Mastering lässt sich doch auf Dauer Extra-Kohle von denjenigen einfahren, die auch Extra-Ansprüche an den Klang haben. Mit dem oft limitierten und sündhaft teuren Vinyl funktioniert es doch genau so: Neben purer Nostalgie oder Lifestyle spielt auch da ganz häufig die sehr konkrete und handfeste Hoffnung eine Rolle, einen besseren Klang als den der Standard-CD serviert zu bekommen.

Dass am Ende vieles als Vinyl oder Hi-Res trotzdem nicht oder nur minimal besser als die MP3- oder CD-Fassung klingt, macht das Ganze natürlich letztlich zu einem totalen Treppenwitz, zeigt aber auch, dass man häufig gar kein tatsächlich überlegenes Produkt im Angebot haben muss, sondern dass sich auch alleine mit Hoffnungen und psychologischen Wohlfühleffekten hervorragendes Geld verdienen lässt.


[Beitrag von shaboo am 18. Okt 2015, 14:09 bearbeitet]
cr
Inventar
#955 erstellt: 18. Okt 2015, 15:13

Das klingt jetzt fast ein bisschen so als hätten diejenigen etwas gegen guten Klang, die sich nicht in übermäßiger Weise dafür interessieren. Prinzipiell spricht ja erst mal nichts dagegen, alle Parteien von einem guten Mastering profitieren zu lassen


Nein, nicht zwingend, kann man bei Umgebungslärm schlechter hören, weil bei größerer Dynamik leisere Stellen untergehen....
Ferner werden mit zuviel Tiefgang kleine Geräte leichter überlastet usw....
rushmore
Gesperrt
#956 erstellt: 18. Okt 2015, 16:12
Wäre es dann nicht sinnvoller, die kleineren Geräte mit Kompressoren auszustatten, die an die Möglichkeiten der jeweiligen Ausgabe angepasst sind? Und die Musik in der Art zu mastern, dass sie auf einer guten Anlage entsprechend besser klingt?
cr
Inventar
#957 erstellt: 18. Okt 2015, 16:17
Wäre es, ist aber nicht, und bis sich sowas durchsetzen würde......
Daher ja mein Vorschlag, komprimierte mp3s als 2. Session auf jede CD (außer bei Klassik, hier ist oft kein Platz dafür)
Als Download könnte man ja beide kombiniert anbieten.
Es wäre überhaupt kein Problem und würde kaum mehr kosten.
peacounter
Inventar
#958 erstellt: 18. Okt 2015, 16:44
Genau, Musik wird für die bestehenden Geräte hergestellt.
Man hätte eine viel zu lange übergangsphase.
Dazu kommt natürlich auch, dass man im Studio viel genauer in Bezug auf das jeweilige Musikstück und die einzelnen Spuren komprimieren kann.
Eine feste Kompression in den Abspielgeräten würde da Potential verschenken.

Aber auch die Idee mit zwei verschiedenen Downloads halte ich nicht für praktikabel.
Der normale Konsument will sich nicht lange damit auseinandersetzen, welche Version er gerade braucht und die paar hifi-Freunde sind wirtschaftlich sicher nicht so wichtig, dass man dafür investiert.
Wie bei jeder Ware geht's bei Musik nunmal um den ROI.


[Beitrag von peacounter am 18. Okt 2015, 16:50 bearbeitet]
malaschke
Inventar
#959 erstellt: 18. Okt 2015, 17:24

Fanta4ever (Beitrag #926) schrieb:
Moin,

ich habe auch meinen CD Bestand als Flac auf 2 (falls eine defekt geht) externen Festplatten gespeichert.

LG


Denke das ist auch gut so, man muss im Fall des Falles dann nur sofort handeln. Ich hatte das genauso, nur hat eine (ältere) HDD den Geist aufgegeben und da die zweite Sicherung auf einer fast neuen Platte war habe ich es versäumt wieder eine zweite Sicherung anzulegen. Das hat sich dann leider gerächt, denn diese Platte hat keine drei Wochen später auch das Zeitliche gesegnet...
Also geht es wieder von vorne los, wahrscheinlich war auch eine Menge Mist mit drauf und den bin ich ja jetzt los...
Immer das Positive sehen...
cr
Inventar
#960 erstellt: 18. Okt 2015, 17:26
Darum sichere ich auch auf 3
malaschke
Inventar
#961 erstellt: 18. Okt 2015, 17:27
besser is' das
cr
Inventar
#962 erstellt: 18. Okt 2015, 17:34
Mit Directory Compare ist alles ruckzuck bei den 2 anderen nachgetragen
Roendi
Inventar
#963 erstellt: 19. Okt 2015, 09:12
@tsz63

Das verstehe ich nicht ganz. Für meine Musik habe ich auch 2 Sicherungen auf 2 separaten Disk. Es müssen also alle 3 Medien kaputt gehen bis ich nichts mehr habe.
Paesc
Inventar
#964 erstellt: 19. Okt 2015, 12:39

shaboo (Beitrag #954) schrieb:
Das klingt jetzt fast ein bisschen so als hätten diejenigen etwas gegen guten Klang, die sich nicht in übermäßiger Weise dafür interessieren. Prinzipiell spricht ja erst mal nichts dagegen, alle Parteien von einem guten Mastering profitieren zu lassen - schließlich macht sich das im MP3- oder CD-Format auf ebenso drastische Weise bemerkbar wie in Hi-Res-Formaten.
...
Nur mit dieser Art von Zwei-Klassen-Mastering lässt sich doch auf Dauer Extra-Kohle von denjenigen einfahren, die auch Extra-Ansprüche an den Klang haben.


Der durchschnittliche CD-Käufer hat bestimmt nicht eine Super-High-End-Anlage zu Hause. Somit macht es leider sogar Sinn, Mainstream-Musik für das Gros der Kunden auszulegen - eben leider oftmals mit komprimierter Dynamik. Klassik, Dire Straits usw. lassen wir mal aus (Mark Knopfler ist ein Klangfetischist, daher auch viele gute CD- und SACD-Ausgaben).

Der zahlungswillige HighEnd-Fan kann sich an an HiRes, SACD, Pure Audio Blu-ray etc. laben. Mit etwas Glück auch an guten CD-Ausgaben.


peacounter (Beitrag #958) schrieb:
Aber auch die Idee mit zwei verschiedenen Downloads halte ich nicht für praktikabel.
Der normale Konsument will sich nicht lange damit auseinandersetzen, welche Version er gerade braucht und die paar hifi-Freunde sind wirtschaftlich sicher nicht so wichtig, dass man dafür investiert.
Wie bei jeder Ware geht's bei Musik nunmal um den ROI.


Gibt's ja eigentlich heute schon: die Masse kauft MP3, der HiFi-Freund CD oder je länger je mehr HiRes.

Aber kombiniert... Das wäre dem Kunden wohl zu kompliziert, glaube ich auch.
arnaoutchot
Moderator
#965 erstellt: 19. Okt 2015, 15:08

Paesc (Beitrag #964) schrieb:
Mark Knopfler ist ein Klangfetischist, daher auch viele gute CD- und SACD-Ausgaben


Wer sagt das ? Es gibt ein denkwürdiges Interview mit Knopfler, in dem er mehr oder weniger unverblümt mitteilt, dass ihm die Klangqualität seiner Musik auf Tonträgern am Allerwertesten vorbeigeht. Damit steht er unter Musikern aber nicht alleine da, viele Musiker haben und kennen gar keine höherwertigen Abspielanlagen, so dass sie sich hier mehr oder weniger auf ihre Toningenieure verlassen müssen. Der Toningenieur wiederum wird in der Regel von der Plattenfirma bezahlt und kontrolliert, und die sagt, wie das Endprodukt zu klingen hat. Dass die Dire Straits relativ gut klingen, liegt auch an der Art von Musik, die eben vergleichsweise differenziert ist und - im Falle der Brothers in Arms - damals neu voll digital aufgenommen wurde.


[Beitrag von arnaoutchot am 19. Okt 2015, 15:09 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#966 erstellt: 19. Okt 2015, 15:56

cr (Beitrag #955) schrieb:

Das klingt jetzt fast ein bisschen so als hätten diejenigen etwas gegen guten Klang, die sich nicht in übermäßiger Weise dafür interessieren. Prinzipiell spricht ja erst mal nichts dagegen, alle Parteien von einem guten Mastering profitieren zu lassen


Nein, nicht zwingend, kann man bei Umgebungslärm schlechter hören, weil bei größerer Dynamik leisere Stellen untergehen....
Ferner werden mit zuviel Tiefgang kleine Geräte leichter überlastet usw....

Prinzipiell stimmt das natürlich, aber bei der Masse der gekauften Musik handelt es sich ja nicht um hochdynamisches Material, für das DR-Werte von 14+ nötig wären, um von einem "guten" Mastering sprechen und die Aufnahme genießen zu können. Da würde ein Mastering, das am Ende in einem DR-Wert zwischen 8 und 10 resultiert, vollkommen ausreichen, um den Kauf zumindest nicht boykottieren zu müssen und sich auch nicht händeringend nach besser klingenden Alternativen umschauen zu müssen. Und derart gemastertes Material sollte sich auch mobil und mit Umgebungslärm problemlos hören lassen.

Generell ist für fantastisch klingende Aufnahmen ja auch nicht unbedingt ein astronomischer Dynamikumfang erforderlich. Meine 1992er Doug Sax-Remasters von "Dark Side Of The Moon" und "Wish You Were Here" haben beispielsweise auch einen DR-Wert von "nur" 10, klingen aber trotzdem famos. (Die CD-Erstauflagen liegen mit DR-Werten von 11 bzw. 12 nur knapp darüber und damit auch nicht gerade im rekordverdächtigen Bereich.)

Bei ansonsten identischem Mastering fällt der Unterschied zwischen DR 14 und DR 10 vielen nur mit guter Anlage und bei vergleichweise hoher Lautstärke auf, während der Unterschied zwischen DR 10 und DR 6 unter eigentlich so ziemlich allen Bedingungen - extremen Umgebungslärm vielleicht mal ausgenommen - sofort in die Ohren springen dürfte.
Paesc
Inventar
#967 erstellt: 19. Okt 2015, 17:15

arnaoutchot (Beitrag #965) schrieb:

Paesc (Beitrag #964) schrieb:
Mark Knopfler ist ein Klangfetischist, daher auch viele gute CD- und SACD-Ausgaben


Wer sagt das ? Es gibt ein denkwürdiges Interview mit Knopfler, in dem er mehr oder weniger unverblümt mitteilt, dass ihm die Klangqualität seiner Musik auf Tonträgern am Allerwertesten vorbeigeht. Damit steht er unter Musikern aber nicht alleine da, viele Musiker haben und kennen gar keine höherwertigen Abspielanlagen, so dass sie sich hier mehr oder weniger auf ihre Toningenieure verlassen müssen. Der Toningenieur wiederum wird in der Regel von der Plattenfirma bezahlt und kontrolliert, und die sagt, wie das Endprodukt zu klingen hat.


Da muss ich Dir widersprechen:
Siehe hier und hier.


[Beitrag von Paesc am 19. Okt 2015, 17:20 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#968 erstellt: 19. Okt 2015, 17:27

Der Mann ist ein Technik-Nerd. Die unzähligen Schaltpulte, Aufnahmegeräte und Mikrofone in seinem Studio am Londoner British Grove haben Tausende von Drehknöpfen und Schiebereglern - und Mark Knopfler scheint die Bedeutung jedes einzelnen zu kennen.


Hmm ... da lese ich aber nur, dass er ein Technik-Nerd (scheinbar bezogen auf seine Gitarre und Verstärker) sein soll. Das mag ja sein, viel elektronische Technik ist aber idR für eine "audiophile" Aufnahme eher von Nachteil. Ich habe aber irgendwo mal ein Interview gelesen, wo er sich über den Markt an High-End-Plattenausgaben ausliess und dass ihn das eben alles nicht interessiert. Ich finde es aber nicht mehr und kann es deswegen nicht belegen. Ist ja auch egal, mir ging es nur darum, aufzuzeigen, dass diejenigen Musiker, die wir für Hersteller "audiophiler" Musik halten, oftmals eher gleichgültig darüber sind.
malaschke
Inventar
#969 erstellt: 19. Okt 2015, 18:01

Roendi (Beitrag #963) schrieb:
@tsz63
...Es müssen also alle 3 Medien kaputt gehen bis ich nichts mehr habe.


es ist ja auch noch viel da, aber viele CD's sind im Laufe der Jahre wieder gegangen. Gerade die Unmengen Sampler die immer mal wegen weniger Lieder gekauft wurden habe ich schon lange nicht mehr (Platzproblem, man kann nicht alles behalten) und an viel Musik, die ich mal irgendwann runtergeladen habe komme ich auch nicht mehr ran, weil ich die Namen der Portale nicht mehr weiß oder auch keine Zugangsdaten mehr habe.
Das ist auch alles nicht sooo schlimm, da ich das Meiste ja im Original habe, nur die Arbeit die ganzen CD's wieder in der alten Ordnung auf den Rechner zu bekommen...
Paesc
Inventar
#970 erstellt: 19. Okt 2015, 18:21

arnaoutchot (Beitrag #968) schrieb:
Ist ja auch egal, mir ging es nur darum, aufzuzeigen, dass diejenigen Musiker, die wir für Hersteller "audiophiler" Musik halten, oftmals eher gleichgültig darüber sind.


David Gilmour hat eigens ein Tonstudio auf seinem Hausboot, Astoria, einrichten lassen. Bereits in den 80ern und 90ern wurden Teile der Pink-Floyd-Alben A Momentary Lapse Of Reason und des superb klingenden The Division Bell auf seinem Hausboot aufgenommen.


[Beitrag von Paesc am 19. Okt 2015, 18:36 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#971 erstellt: 19. Okt 2015, 19:07
ach hätten gilmour und knopfler doch auch mal mehr inspiration in die musik gelegt...
Hörbert
Inventar
#972 erstellt: 19. Okt 2015, 19:17
Hallo!

@tsz63

Du hast ja noch Glück da du wenigstens deine Tonträgersammlung noch nicht in die Tonne gekloppt oder im Second-Hand-Laden verscheuert hast.

In meinem BK gab es so einen Fall der ab 2010 alles auf eine FP geschaufelt hatte und die alten Tonträger nach und nach bei Ebay einstellte, verschenkte oder sie im örtlichen Second-Hand "entsorgte" . Die Musik-FP hing am Router und der Sound ging über Notebook und USB-Soundkarte gleich in den Verstärker der Rest der Geräte ging den Weg der Tonträger. 2013 ist ihm dann die FP-Abgeraucht und es gab natürlich überhaupt keine Sicherungskopie.

Mittlerweile hat er Spotify und überhaupt keine Files mehr. -Aber so richtig zufrieden ist er auch nicht mehr-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 19. Okt 2015, 19:18 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#973 erstellt: 19. Okt 2015, 19:26

Hörbert (Beitrag #972) schrieb:

Du hast ja noch Glück da du wenigstens deine Tonträgersammlung noch nicht in die Tonne gekloppt oder im Second-Hand-Laden verscheuert hast.

In meinem BK gab es so einen Fall der ab 2010 alles auf eine FP geschaufelt hatte und die alten Tonträger nach und nach bei Ebay einstellte, verschenkte oder sie im örtlichen Second-Hand "entsorgte" . Die Musik-FP hing am Router und der Sound ging über Notebook und USB-Soundkarte gleich in den Verstärker der Rest der Geräte ging den Weg der Tonträger. 2013 ist ihm dann die FP-Abgeraucht und es gab natürlich überhaupt keine Sicherungskopie.

Mittlerweile hat er Spotify und überhaupt keine Files mehr. -Aber so richtig zufrieden ist er auch nicht mehr-.

Schon ein etwas trauriges Ende für ein Hobby Ich habe fast all meine CDs gerippt und momentan auch nur ein zusätzliches Backup, aber eben auch noch all meine Originale. Sollte ich die irgendwann mal großflächig entsorgen, dann ganz sicher nicht ohne vorher ein weiteres Backup anzulegen.


[Beitrag von shaboo am 19. Okt 2015, 19:26 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#974 erstellt: 19. Okt 2015, 20:04
Hallo!

@shaboo


.......Schon ein etwas trauriges Ende für ein Hobby........


Fand ich auch aber zumindestens jezt kann man darüber gar nicht mit ihm reden, -ich hoffe ja, -noch nicht-,er ist immer noch recht verbiestert.

Das schlimme war halt das er viele Sachen aus der Indie-Szene hatte die er wohl gar nicht mehr so einfach auftreiben kann.

Aber zu Weihnachten bekommt er ein Care-Paket aus dem BK (das hat seine derzeitige Lebensgefährtin angeleiert) mit zumindestens etwas "Grundmaterial" an Tonträgern.

Da das Npotebook über ein Integriertes Laufwerk verfügt kann er dann zumindestens wieder anfangen eine FP zu befüllen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 19. Okt 2015, 20:06 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#975 erstellt: 19. Okt 2015, 20:31

Hörbert (Beitrag #974) schrieb:

Aber zu Weihnachten bekommt er ein Care-Paket aus dem BK (das hat seine derzeitige Lebensgefährtin angeleiert) mit zumindestens etwas "Grundmaterial" an Tonträgern.

Es gibt doch nichts Schöneres als mitfühlende Musikfans! Indiekram ist echt ein herber Verlust; da kann ich seinen Frust schon gut verstehen. Da bei Kleinstauflagen und Höchstpreisen eine Sammlung wieder aufzubauen ist wirklich ein hartes Stück Arbeit.
Hörbert
Inventar
#976 erstellt: 19. Okt 2015, 20:44
Hallo!

Na ja, vor allem bekommt er einen (leider recht kleinen) Teil seiner eigenen alten CD´s zurück die er seinerzeit im BK verschenkt oder gegen Nominalbeträge verkauft hat. Der größte Teil davon ist zu einem recht guten Preis über Ebay weggegangen.

Er hatte ja schon einige Zeit vorher aufgehört zu sammeln und sein "Umstieg" auf die FP hatte zwar die Sammelleidenschaft für eine kleine Weile wieder aufleben lassen aber die Crux war halt das er da kaum etwas gefunden hat was er wirklich noch haben wollte.

Von mir bekommte er nur Neuware die ich schon via JPC bestellt habe (2x Terrorizer, 1x Napalm Dead und natürlich 1x Poison Idea, ist zwar kein Indie aber das hörte er früher auch und ich hatte ihm seinerzeit die alten Schallplatten digitalisiert bevor sie im Second-Hand-Shop verschwunden sind, leider gibt es Carnivore die ich ebenfalls digitalisierte nicht (mehr) als CD ausser zu Mondpreisen) Insgesamt werden wiohl so 80-90 CD´s zusammenkommen.

Schaun wir mal.

MFG Günther
cr
Inventar
#977 erstellt: 19. Okt 2015, 21:03
Wie doof muss man eigentlich sein, die Originale wegzugeben und nicht mal eine Sicherungsfestplatte zu haben?
Mein Mitgefühl hält sich da schon in Grenzen....
Hörbert
Inventar
#978 erstellt: 19. Okt 2015, 21:16
Hallo!

@cr

Ich erlebe immer wieder, -und das nicht nur bei Musikfikes-, das etliche Leute aus meinem BK einen eher laxen Umgang mit dem Thema "Backup" oder auch Datensicherheit allgemein haben.

Ehrlich gesagt habe ich sogar im engeren Freundeskreis meine liebe Not damit das es auch hier Leute gibt die sogar eine ausgebaute FP weitergeben ohne auch nur die Daten darauf zu löschen.

Da nimmt mich so ein Verhalten nicht sonderlich Wunder aber immerhin gab er ein gutes Beispiel ab was passieren kann und seitdem gehen einige Leute etwas sorgsamer mit der Sache um und es werden zumindestens Erstbackups angelegt.

Aber das in solchen Fällen Originaltonträger weggegeben werden -wenn auch nicht in einem solch radikalem Maß ist da auch bei etlichen Leuten gang und gäbe.

MFG Günther
Paesc
Inventar
#979 erstellt: 19. Okt 2015, 21:45
3 vorhandene Kopien (also z.B. 1x PC/NAS und 2x Sicherungskopie) ist meines Erachtens das Minimum für alle Datensicherungen; insbesondere für Musik-/Filmsammlungen und wichtige persönliche Daten.

An sich müsste man eine Festplatte bereits nach 5 Jahren austauschen, aber daran denken noch weniger Leute als an Sicherungskopien... Hat mal eine Google-Statistik gezeigt: die meisten Ausfälle gibt es im 1. und ab dem 5. Jahr.
Hörbert
Inventar
#980 erstellt: 19. Okt 2015, 22:35
Hallo!

@Paesc

Je eine Backup-Platte die nach zwei Jahren den Platz der Arbeitsplatte einnimmt die dann durch Neuware ersetzt wird für alle im NAS verwendeten FPs sollte durchaus ausreichen.

Eine zweite Kopie halte ich persönlich für unnötig da eine ausgefallene Platte ohnehin gleich ersetzt werden muß, dafür genügt es dann auch zumindestens eine gut verpackte Platte in Reserve zu halten die natürlich beim nächsten Wechsel mit eingeht und ebenfalls durch Neuware ersetzt wird.

Wer sparen will kann natürlich auch wichtige Daten einfach redundant im NAS verteilen respektive auf eine Cloud schieben, mit großen Mengen von Musikfiles geht das allerdings weniger gut, hier hat sich allerdings bewährt kleinere "Arbeitsplatten" zu einem Array zusammenzufassen und als Backupmedium eine sehr große Platte zu nutzen. Ausfälle treffen dann immer nur einen kleinen Teil der Sammlung und der Schaden ist relativ rasch behoben.

MFG Günther
cr
Inventar
#981 erstellt: 19. Okt 2015, 22:45
Mir sind Festplatten bisher immer binnen weniger Wochen oder erst nach 10 Jahren ausgefallen (Notebook-Festplatten 2.5"). Wenig verwendete Backup-Platten eigentlich noch gar nie, die habe ich immer deshalb entsorgt, weil sie einfach lächerlich klein wurden in Relation zum aktuellen technischen Stand...
Paesc
Inventar
#982 erstellt: 19. Okt 2015, 23:04
Bisher hatte ich grosses Glück: mir ist noch nie eine Festplatte abgerauscht

Die älteste noch im Einsatz stehende ist eine externe Maxtor 200 GB, ca. 12 Jahre alt. Die beiden Western Digital mit 500 GB, in einem externen Gehäuse verbaut, sind nun auch 7-jährig. Diese drei dienen nur noch als Ausweichsspeicher. Mal sehen, wann die ausgedient haben.

Das grösste Biest ist eine Samsung SpinPoint 500 GB: die Standard-Festplatte meines Desktops, nun seit geschlagenen 8.5 Jahren fast täglich im Einsatz
Hörbert
Inventar
#983 erstellt: 19. Okt 2015, 23:10
Hallo!

@cr

Deswegen wechsle ich eigentlich im 2-Jahres-Turnus, -im Moment sind die Backup-Platten bei 3-TB und die vorhergehende Generation von 1-TB wird gegenwärtig verwendet ( Je 5 Exemplare die aber bis auf den Musik-Server nur Teilgefüllt sind)

Abgeraucht ist mir die letzte Platte noch zu den Zeiten als 10 Gigabit noch ein Thema waren Die war in einem meiner ersten Server und hatte praktisch den ganzen Tag und die halbe Nacht zu tun.

MFG Günther
Paesc
Inventar
#984 erstellt: 20. Okt 2015, 07:17
NAS alleine genügt nicht. Wenn man sich einen Virus einfängt, ist der auch gleich gespiegelt auf dem NAS; genauso, wenn die Daten aus irgend einem Grund Schaden nehmen, versehentlich gelöscht werden etc. Daher mindestens eine Offline-Kopie, die man z.B. alle 6 Monate mal aktualisiert.
Hörbert
Inventar
#985 erstellt: 20. Okt 2015, 08:37
Hallo!


.......Wenn man sich einen Virus einfängt, ist der auch gleich gespiegelt auf dem NAS.......


Bei Musikfiles hast du damit allenfalls insoweit ein Problem solange dein Mediaserver unter einem Wintel OS läuft. Hier kann es dir möglicherweise einmal passieren das dir eine Schadsoftware etwas rauslöscht.

Aber du wirst doch wohl mit Firewall und aktivem Virenswchutz ausgerüstet sein?

Da du dir solche Gedanken um Datensicherheit machst wirst du ja kaum deinen Schutz vernachlässigt haben.Dazu gehört eigentlich auch das keiner der Server unter einem Wintel-OS läuft. Weder Fileserver noch Druckserver würde ich mit einem Microsoft OS beschicken das mache ich ausschließlich mit den "Arbeitsrechnern"

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Okt 2015, 08:41 bearbeitet]
vanye
Inventar
#986 erstellt: 20. Okt 2015, 09:21
Muss man gerippte Musikdateien nicht löschen, wenn man die CD verkauft, von der sie gerippt wurden?
Hörbert
Inventar
#987 erstellt: 20. Okt 2015, 09:30
Hallo!


......nicht löschen, wenn man die CD verkauft..........


Nein, sowenig wie du dich strafbar machst wenn du dir Musikfiles vom Netz besorgst, das reine Runterladen und nutzen ist nicht direkt Illegal, -hier kann allenfalls eine Schadenersatzforderung auf dich zukommen-, es gibt hier eine gewisse Grauzone, nur die Weiterverbreitung ist strikt unter Strafe gestellt.

Die Kopie zu behalten wenn du den Tonträger weiterverkaufst oder verschenkst ist sogar ausdrücklich erlaubt so wie auch die Verbreitung einer geringen Anzahl von Kopien im Freundeskreis.

Sooo tief war der Kotau des Gesetzgebers vor der MI nun doch nicht.

MFG Günther
maho69
Inventar
#988 erstellt: 20. Okt 2015, 09:47

Hörbert (Beitrag #987) schrieb:
Hallo!

Nein, sowenig wie du dich strafbar machst wenn du dir Musikfiles vom Netz besorgst, das reine Runterladen und nutzen ist nicht direkt Illegal, -hier kann allenfalls eine Schadenersatzforderung auf dich zukommen-, es gibt hier eine gewisse Grauzone, nur die Weiterverbreitung ist strikt unter Strafe gestellt.

Die Kopie zu behalten wenn du den Tonträger weiterverkaufst oder verschenkst ist sogar ausdrücklich erlaubt so wie auch die Verbreitung einer geringen Anzahl von Kopien im Freundeskreis.

MFG Günther


Meines Wissens ist der Download überhaupt nicht illegal, Lediglich die Ermöglichung eines Upoads vom eigenen Rechner(wo dann alle saugen können) ist verboten.

Nicht verboten ist aber, wenn ich einem Freund erlaube, eine CD von meinem Rechner herunterzuladen.
Hörbert
Inventar
#989 erstellt: 20. Okt 2015, 10:29
Hallo!

@maho69

Ja, das ist möglich, ich bezog mich halt darauf daß ein komerzieller Download ja auch nichts anderes darstellt als eine Kopie mit erworbenen Rechten, dein erworbenes Recht an deiner Kopie erlischt nicht gänzlich mit der Weitergabe der erworbenen physikalischen Kopie sonst könnstest du ja auch um es einmal extrem eng zu sehen deine Kopie auf der FP nicht einmal abspielen falls du deine erworbene physikalische Kopie irgendwann einmal verliehen hättest.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Okt 2015, 10:32 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#990 erstellt: 20. Okt 2015, 12:10

Hörbert (Beitrag #987) schrieb:
Hallo!


......nicht löschen, wenn man die CD verkauft..........


Nein, sowenig wie du dich strafbar machst wenn du dir Musikfiles vom Netz besorgst, das reine Runterladen und nutzen ist nicht direkt Illegal, -hier kann allenfalls eine Schadenersatzforderung auf dich zukommen-, es gibt hier eine gewisse Grauzone, nur die Weiterverbreitung ist strikt unter Strafe gestellt.


Ein Freund von mir, der in Deutschland wohnt, wurde vor 10 Jahren gebüsst, weil er 1 Musikalbum als MP3 heruntergeladen hatte. Der Staat hatte eine externe Firma angestellt, um Downloader zu jagen. 500 Euro Busse. Bei Nichtbezahlen 5000 plus Gerichtsverfahren.


Hörbert (Beitrag #987) schrieb:
Die Kopie zu behalten wenn du den Tonträger weiterverkaufst oder verschenkst ist sogar ausdrücklich erlaubt so wie auch die Verbreitung einer geringen Anzahl von Kopien im Freundeskreis.


Da wäre ich mir nicht so sicher...

Zudem dürften solche Kopien in viele andere Länder, z.B. USA (England und Australien sind auch eher strikt), nicht mal eingeführt werden. Theoretisch nicht mal als Tourist.


[Beitrag von Paesc am 20. Okt 2015, 12:15 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#991 erstellt: 20. Okt 2015, 13:46
Hallo!

@Paesc


..... 500 Euro Busse. Bei Nichtbezahlen 5000 plus Gerichtsverfahren........


Da hätte ich es darauf ankommen lassen, das war bestimmt eine der rechtlich fragwürdigen Abmahnwellen.


.....Da wäre ich mir nicht so sicher.........


Oh da bin ich mir zufällig ziemlich sicher, ein guter Freund von mir der es einmal genau wissen wollte hat sich deswegen vor einigen Jahren mit einem Anwält fder auf Urheberrecht spezialisiert ist in Verbindung gesetzt.

Solange du deine Kopien nicht öffentlich zugänglich machst und von niemand Geld oder sachleistungen dafür verlangst kannst du beruhigt eine Handvoll Kopien im direkten Freundeskreis verteilen.

Allerdings darft du bei der Erstellung einen Copyschutz weder knacken noch umgehen selbst falls er unwirksam ist.

Das heißt für dich halt CD geht aber geschützte DVD geht nicht.

Die ganze Gesetzgebung ist im diesen Fall allerdings wirklich zu einem recht idiotischer Mix verkommen mit genügend Löchern das sich hier von beiden Seiten her gesehen eine von kriminellen durchsetzte Grauzone von ziemlicher Anrüchigkeit entwickelt hat. Eine echte Revision steht da wohl noch aus.

MFG Günther
Roendi
Inventar
#992 erstellt: 20. Okt 2015, 13:56
Ich möchte den Richter sehen, der das beurteilen muss:

Ich habe die Software A mit der ich meine Musik auf die Festplatte kopiere. Es gibt immer noch viele alte CD's mit Kopierschutz der aber mit gewissen Laufwerken nicht funktioniert. Muss ich nun bei jeder CD schauen ob im Kleinstgedruckten etwas von Kopierschutz steht, denn faktisch funktioniert der bei vielen CD Laufwerken gar nicht.

Ich denke das ist einfach die grosse Angstmacherei. Von welcher Schadensumme gehen wir den aus solange es sich nur um einen Privatgebrauch handelt. Was gibt es für Urteile zu diesem Thema?
shaboo
Stammgast
#993 erstellt: 20. Okt 2015, 14:13

Roendi (Beitrag #992) schrieb:
Ich möchte den Richter sehen, der das beurteilen muss:

Ich habe die Software A mit der ich meine Musik auf die Festplatte kopiere. Es gibt immer noch viele alte CD's mit Kopierschutz der aber mit gewissen Laufwerken nicht funktioniert. Muss ich nun bei jeder CD schauen ob im Kleinstgedruckten etwas von Kopierschutz steht, denn faktisch funktioniert der bei vielen CD Laufwerken gar nicht.

Ich denke das ist einfach die grosse Angstmacherei. Von welcher Schadensumme gehen wir den aus solange es sich nur um einen Privatgebrauch handelt. Was gibt es für Urteile zu diesem Thema?

In der Praxis ist das letzlich auch vollkommen irrelevant, da die Musikindustrie das Kopieren und die Weitergabe von Kopien - so lange sie manuell erfolgt - schon immer toleriert hat und das auch heute noch tut. Du darfst eben nur genau zwei Dinge nicht tun: Irgendwas für mehr oder weniger jeden per Upload digital verfügbar machen oder Kopien in großer Zahl herstellen und dann auf dem Marktplatz verteilen oder gar verkaufen. Wer sich daran hält, wird große Mühe haben, irgendwelchen Ärger mit der Musikindustrie zu bekommen.

Das Problem mit anderslautenden Berichten ist eigentlich immer, dass die Leute eben nicht nur gedownloadet, sondern via Filesharing und Torrents gleichzeitig auch geuploadet haben, und das ist nun mal - und wie ich finde auch vollkommen zu Recht - strafbar.
Roendi
Inventar
#994 erstellt: 20. Okt 2015, 15:27
OK also in der Schweiz ist das genau so. Kenne nur einen Fall da wurde im grossen Stil Musik zur Verfügung gestellt.Für 3000 Musikdateien die sie zur Verfügung gestellt hat. Das war im Jahr 2010



Die Strafen sind tatsächlich gering: Im Januar wurde das erste Schweizer Urteil für Filesharing gesprochen. Eine Haftstrafe, bedingt auf zwei Jahre und die Zahlung einer Busse von 400 Franken: Das musste eine 18-jährige Frau aus dem Tessin berappen.


[Beitrag von Roendi am 20. Okt 2015, 15:27 bearbeitet]
malaschke
Inventar
#995 erstellt: 20. Okt 2015, 15:33
Gut dass ich, wenn überhaupt, nur legal runterlade und über 90% meiner Musik als gekauftes Medium zu Hause habe. Ich finde es immer toll die Musik "in der Hand" zu haben, das ganze Gestreame oder wie das alles heißt ist für mich überhaupt nichts.
cr
Inventar
#996 erstellt: 20. Okt 2015, 17:10
Das wäre mir aber neu, dass in D (im Gegensatz zur Schweiz) ein Download aus einer OFFENSICHTLICH ILLEGALEN Quelle völlig unbedenklich ist.
Paesc
Inventar
#997 erstellt: 20. Okt 2015, 17:30
Wäre mir ebenfalls neu. Daher auch das Urteil (Busse) gegen jemanden in meinem Bekanntenkreis.

Sehe auch den Grund für Downloads aus dubiosen Quellen nicht wirklich. AccurateRip, Lossless & Co. waren da wohl kaum ein Thema...

Im Übrigen finde ich es gar nicht so schlimm, wenn eine gut klingende Aufnahme halt etwas mehr kostet als ein Mainstream-Album. Ein gutes Tonstudio, sei dieses nun gemietet oder selber gebaut worden, wie auch das Personal (Techniker), kostet nun mal Geld. Das gilt auch für die zusätzliche Arbeit eines sauberen Remasters. Auch sind die Absatzzahlen von high-fidelen Veröffentlichungen, sei dies nun auf LP, CD, SACD, Blu-ray oder als HiRes-Download, viel geringer als von einem Allerweltsalbum, welches zig millionenfach verkauft wird; das treibt die Fixkosten nochmals in die Höhe. Der Preiszerfall von CDs und MP3-Downloads war ja in den letzten Jahren enorm, über zu hohe Preise können wir uns nun wirklich nicht mehr beschweren, und irgendwo muss ja dann gespart werden.

Wer sich eine teure Anlage oder auch mobiles Equipment leisten kann, kann sich auch das entsprechende Futter dafür leisten. Es kauft sich auch niemand einen Sportwagen und beschwert sich dann, weil er nun mehr Geld für Service und Sprit ausgeben muss. Das gehört einfach dazu. Der Fahrer wird dafür den Mehrwert und den Drive seines Seat Leon Cupra, Audi R8 Coupé, Bugatti Veyron etc. umso mehr zu schätzen wissen.
malaschke
Inventar
#998 erstellt: 20. Okt 2015, 17:36
Ich denke die Frage ist nicht unbedingt wo ich runterlade sondern was.
Wenn versprochen wird für nichts oder wenige Euros pro Monat Riesenmengen an Filmen, Programmen und Liedern zu erhalten kann da was nicht stimmen.
cr
Inventar
#999 erstellt: 20. Okt 2015, 17:37
Die Tonstudios sind ja wohl das geringste Problem und nicht die Ursache für schlechte Aufnahmen. Die meisten Aufnahmen werden sowieso im Studio produziert und es kostet dasselbe, ob man eine Aufnahme absichtlich vermurkst oder nicht.
shaboo
Stammgast
#1000 erstellt: 20. Okt 2015, 17:43

cr (Beitrag #996) schrieb:
Das wäre mir aber neu, dass in D (im Gegensatz zur Schweiz) ein Download aus einer OFFENSICHTLICH ILLEGALEN Quelle völlig unbedenklich ist.


Völlig unbedenklich vielleicht nicht, aber auf jeden Fall ist Downloading etwas vollkommen anderes als Filesharing. Das sieht auch die Industrie selbst so, die sich um ersteres bestenfalls sporadisch kümmert.

"... Das Anbieten von Liedern, Spielen oder Filmen über sogenannte Tauschbörsen ist ohne Zustimmung der Rechteinhaber immer illegal. In vielen Fällen ist in den Tauschbörsen voreingestellt, dass Dateien, die heruntergeladen werden, auch automatisch für andere Nutzer zum Download freigegeben werden. Viele Nutzer sind sich nicht im Klaren darüber, dass aus einem Download schnell ein illegaler Upload wird. Dieses Recht steht nach Paragraf 19a Urhebergesetz (UrhG) aber allein dem Urheber zu. In der Praxis wird regelmäßig das Anbieten (Upload) von urheberrechtlich geschützten Inhalten verfolgt. Der Download selbst wird kaum verfolgt. ..."

http://www.finanztip.de/abmahnung-filesharing/

Das ist jetzt war nur irgendein Link, entspricht aber dem generellen Tenor, der mir aus den Medien in den letzten Jahren in Erinnerung ist. Das sieht man ja auch schon an den teils astronomischen Schadenssummen, die in dem Zusammenhang gerne genannt werden. Zu erreichen sind die nur durch die Annahme, man habe das Material Massen von Leuten durch Uploads zur Verfügung gestellt, und die damit verbundene Multiplikation. Im Falle eines reinen Downloads beschränkt sich der Schaden immer nur auf das eine Exemplar des Songs, das man heruntergeladen statt gekauft hat.
Hörbert
Inventar
#1001 erstellt: 20. Okt 2015, 18:16
Hallo!

@cr


........ OFFENSICHTLICH ILLEGALEN Quelle .......


Genau da liegt das Problem des Gesetzgebers, man kann von einem einfachen Anwender gar nicht verlangen daß er erkennt ob eine Quelle nun legale oder illegale Angebote hat, keine Downloadquelle wird schließlich darauf hinweisen das es sich hier nicht um ein legales Angebot handelt.

Als offensichtlicher Nachweis gilt hier deswegen die Teilnahme an sogenannten Tauschbörsen bei denen die Teilnehmer nicht nur Downloaden sondern andere auch aus ihrem Bestand den Upload erlauben.

@


....m Übrigen finde ich es gar nicht so schlimm, wenn eine gut klingende Aufnahme halt etwas mehr kostet als ein Mainstream-Album..........


Zumindestens ist es aber unverständlich, eine schlechte Aufnahme zu produzieren dürfte nicht mehr kosten als eine gute. Das Argument das eine solche Aufnahme sich schlechter Verkaufen würde sehe ich auch nicht ein. Wenn etliche der Aufnahmen die man als Schlecht bezeichnen kann zumutbar sind und sich verkaufen täte es auch eine gute.


......Wer sich eine teure Anlage oder auch mobiles Equipment leisten kann, kann sich auch das entsprechende Futter dafür leisten. ...........


Dem wiederum ist nichts hinzuzufügen, nur ist halt nicht jeder einsichtig genug um sich auch daran zu halten, wenn ich z.B. User erleben muß die z.B. mit Abtastern, Tonarmen und Laufwerken für etliche Tausend Euros dann uralte Mono-Scheiben aus den 50ger Jahren abtasten komme ich zuweilen schon ins Grübeln. Ebenso natürlich auch wenn MP-3´s mir recht niedriger Datenrate in Akustikoptimierten Räumen zu Gehör gebracht werden inm denen Lautsprecher auf dem Kostenniveau eines Kleinwagens stehen.

Aber das muß wirklich jeder selbst wissen.

@tsz63


......Wenn versprochen wird für nichts oder wenige Euros pro Monat Riesenmengen an Filmen, Programmen und Liedern zu erhalten kann da was nicht stimmen............


Nun es gibt Sparten bei denen große Mengen von frei downloadbarer Musik völlig legal zur Verfügung stehen, am Preis kannst du das also eigentlich nicht festmachen, m.E. gibt es hier gar kein gültiges Kriterium.

Aber wer das Geld für die Tonträger respektive Musikfiles die er hören will nicht hat sollte eigentlich genug andere Probleme haben als ausgerechnet das wie man zu Musikmaterial kommt und wer glaubt das ihn Musik nichts kosten darf sollte sich einmal überlegen wie er das fände wenn man von ihm andauernd unentgeltlich Dienstleistungen abzockt die er eigentlich in der Absicht anbietet damit etwas Geld zu verdienen.

MFG Günther
shaboo
Stammgast
#1002 erstellt: 20. Okt 2015, 18:19

cr (Beitrag #999) schrieb:
Die Tonstudios sind ja wohl das geringste Problem und nicht die Ursache für schlechte Aufnahmen. Die meisten Aufnahmen werden sowieso im Studio produziert und es kostet dasselbe, ob man eine Aufnahme absichtlich vermurkst oder nicht.

Eben, ob man die Zeit im Tonstudio nun damit verbringt etwas gut zu mastern oder zu Tode zu komprimieren ändert ja nicht wesentlich etwas an den Kosten, die dabei entstehen.


Paesc (Beitrag #997) schrieb:

Auch sind die Absatzzahlen von high-fidelen Veröffentlichungen, sei dies nun auf LP, CD, SACD, Blu-ray oder als HiRes-Download, viel geringer als von einem Allerweltsalbum, welches zig millionenfach verkauft wird; das treibt die Fixkosten nochmals in die Höhe.

Das sind aber doch zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Dass spezialisierte Anbieter wie Audio Fidelity oder auch Hi-Res-Anbieter Lizenzgebühren an das jeweilige Label zahlen müssen, darüber hinaus noch ein eventuelles Remastering finanzieren müssen und die Lizenz oft auch auf eine überschaubare Zahl begrenzt ist, so dass man die Dinger nicht beliebig oft nachpressen kann, ist schon klar. Vor dem Hintergrund kann man sicher keine Schnäppchenpreise erwarten.

Aber hier geht's doch nicht um solche Anbieter, sondern um die ganz normale Standard-CD des Standardlabels. Der Kram muss - auch um ihn als Download oder zum Streaming anzubieten - sowieso irgendwie gemastert werden, und das kann man dann auch gleich vernünftig machen. Dass man da dynamikkompressionsmäßig nach wie vor gerne über die Stränge schlägt, liegt wenn überhaupt wohl eher an den Hörgewohnheiten und -umgebungen der Masse der Käufer, und nicht daran, dass man dadurch so wahnsinnig viel Geld sparen würde. Die Kompression ist doch eine der letzten Phasen; das heißt ja nicht, dass man irgendwelche Phasen davor einfach deshalb weglassen könnte, weil man am Ende etwas mehr komprimiert.


Paesc (Beitrag #997) schrieb:

Im Übrigen finde ich es gar nicht so schlimm, wenn eine gut klingende Aufnahme halt etwas mehr kostet als ein Mainstream-Album. Ein gutes Tonstudio, sei dieses nun gemietet oder selber gebaut worden, wie auch das Personal (Techniker), kostet nun mal Geld. Das gilt auch für die zusätzliche Arbeit eines sauberen Remasters.

Es gibt etliche Beispiele gut klingender Alben (z.B. Mark Knopfler), die weder teurer sind als als andere CDs noch sich milliardenfach verkaufen, aber trotzdem anständig produziert sind. Wir reden hier ja einfach nur von "normaler" Musik mit "gutem" Klang und nicht von erklärt audiophilen Produktionen, die sowieso gerne mal an der Grenze dazu sind, aus gutem Klang einen reinen Selbstzweck zu machen.


Paesc (Beitrag #997) schrieb:

Wer sich eine teure Anlage oder auch mobiles Equipment leisten kann, kann sich auch das entsprechende Futter dafür leisten. Es kauft sich auch niemand einen Sportwagen und beschwert sich dann, weil er nun mehr Geld für Service und Sprit ausgeben muss. Das gehört einfach dazu. Der Fahrer wird dafür den Mehrwert und den Drive seines Seat Leon Cupra, Audi R8 Coupé, Bugatti Veyron etc. umso mehr zu schätzen wissen.

Liebhaber mit dem nötigen Geld sind immer dazu bereit, Unsummen in ihr Hobby zu verballern, und die Gelegenheit sollte man ihnen auch geben, aber das heißt noch lange nicht, dass man den Maßstab für alle Normalos (und von denen kommt aufgrund ihrer Zahl auch nach wie vor die Masse der Kohle) beliebig senken kann oder sollte. Die Frage ist halt, was man dabei als "Luxus" und was als "Selbstverständlichkeit" definiert. Für mich ist guter Klang (und "gut" heißt jetzt nicht gleich allerstrengste audiophile Maßstäbe erfüllend) eben Letzteres. Das sollte - wie im Auto heutztage ein Airbag oder andere Dinge - einfach dazu gehören und nicht mit Extrageld bezahlt werden müssen.

Ich bin sicher, in anderen Bereichen Deines Lebens wärest Du auch alles andere als erfreut, wenn man Dir eine Qualitätsverschlechterung mit dem Argument verkaufen würde "Wenn Dir WIRKLICH etwas daran liegt, musst Du halt auch bereit sein, das nötige Geld auszugeben!" ...
cr
Inventar
#1003 erstellt: 20. Okt 2015, 20:17

Wer sich eine teure Anlage oder auch mobiles Equipment leisten kann, kann sich auch das entsprechende Futter dafür leisten.


1. Ich es kann ja nicht ein, dass ich mir so audiophile Langeweiler wie Sarah K. kaufen muss, damit ich einen guten Klang habe (vorausgesetzt Sarah K. klingt wirklich so toll, wie immer getan wird, ich hab mirs nur mit KH im CD-Laden paar Mal angehört und mich recht gelangweilt...)

Habe mir eh schon von der Kari Bremnes Norwegian Wood gekauft , gilt ja auch als audiophiler Geheimtip

2. Telarc, BIS oder Chandos CDs kosteten auch nicht mehr bzw. zeitweise je nach Dollar/Pfund-Kurs etwas mehr, zeitweise auch weniger.....
Tornado
Stammgast
#1004 erstellt: 20. Okt 2015, 21:10
Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, möchte ich folgendes in die Waagschale werfen:

1. Schallplatte = Zeremonie + Sammeln + Musik
2. CD = Sammeln + Musik
3. Streamen = Musik

Ich kann jetzt nur für mich sprechen: Eine Zeremonie ist für mich sehr wichtig. Als ich vor Jahren meine Plattensammlung aufgelöst habe, habe ich damit auch fast die Lust am Musikhören verloren und die Musik ist gänzlich zur reinen Hintergrundmusik verkommen. Kein Stauberntfernen mit der Bürste mehr, kein bewegter Tonarm mehr, kein leuchtendes Stroboskop mehr, ... Da hatte mir etwas gefehlt und ich habe lange gebraucht, um das herauszufinden.

Und ein Ritual ist wichtig. Denkt mal, wie viele Leute einen Kamin wollen, obwohl man mit einer Zentralheizung wesentlich bequemer heizen kann? Oder man raucht Pfeife, obwohl eine Zigarette wesentlich schneller entzündet ist.

Resümee: Ich sehe bei der Platte eine wesentlich länger anhaltende Nachfrage, da sie 3 Bedürfnisse befriedigt und glaube, dass es die CD dadurch mittelfristig schwer haben wird. Wir haben immer nur auf den Faktor Musik geachtet, der bei einer CD natürlich störungsfreier rüberkommt und haben die anderen Faktoren außen vor gelassen. Und selbst beim Sammeln sehe ich die Platte vorn (größer und oft liebevoller, z.B. beim Öffnen ausklappende Figuren). Und was machen die bei der CD? Teilweise nicht einmal mehr ein Digipack, sondern ein noch billige Pappe, oft auch nicht einmal in der Normgröße, da vergeht einem (zumindest mir) die Lust am Sammeln.

In meinem Bekanntenkreis kauft z.B. jetzt (außer mir) schon niemand mehr CDs (warum für etwas Geld ausgeben, das man im Internet (fast) kostenlos haben kann?)

Wie sieht es eigentlich aus mit neuen Pressmaschinen? Irgendwo habe ich gelesen, dass eine Firma wieder eine bauen möchte. Oder wie sieht es mit der Weiterentwicklung der Schallplatte aus. Bereits in den 80er Jahren gab es eine Rauschunterdrückung, die sich aber nicht mehr durchsetzen konnte. Mit der heutigen Technik wäre da doch so einiges machbar. Und falls das kommen sollte, sehe ich die Schallplatte weiter auf dem Vormarsch.
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