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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Orpheus66
Inventar
#5520 erstellt: 28. Apr 2019, 19:59
Wie herrlich, das erinnert mich an 1981: da habe ich mir eine Motörhead-LP gekauft... ohne zu wissen, was da eigentlich abgeht. Ich fand das Cover ansprechend und dachte so an Musik a la Status Quo und Konsorten. Zuhause auf dem Plattenteller kam dann das Erwachen!
Bei der LP handelte es sich im übrigen um Motörhead's ‎ No Sleep 'til Hammersmith... Ich hab die Platte direkt meinem Bruder geschenkt.
Heute ärgere ich mich natürlich, dass ich diesen Klassiker einfach so weggegeben habe. Aber so ist es manchmal.
Django8
Inventar
#5521 erstellt: 29. Apr 2019, 07:46
Oh ja... das ist eines dieser Alben, das ich nur allzu gerne stilecht auf Vinül hätte
HF_C
Ist häufiger hier
#5522 erstellt: 29. Apr 2019, 11:04
Dieses Album??


Motörhead
Django8
Inventar
#5523 erstellt: 29. Apr 2019, 11:24
Genau
Marsilio
Inventar
#5524 erstellt: 29. Apr 2019, 11:26
Vor einigen Tagen wurde hier ein Vergleichsvideo TDK SuperCDIng vs. alte Maxell UDXLII gepostet - mit dem Verdikt, dass die Maxell zwar haptisch eine andere Liga ist, klanglich aber mit dem neueren Band nicht mehr mithalten kann.

Ich habe dieses Wochenende mal wieder eine dieser 40-jährigen Maxell-Kassetten bespielt - und kann dieses Testergebnis global so nicht bestätigen. Gewiss: Die alte Maxell ist im Handling komplizierter als die TDK. Da braucht man schon ein sehr gutes Aufnahmegerät, um die Einstellungen passend hinzukriegen. Und man muss mit einem leichten Pegelverlust klarkommen. Dieser indes ist sehr konstant, Dropouts haben meine Exemplare keine, und wenn ich das Eingangssignal entsprechend erhöhe, bekommt ich letztendlich doch eine Aufnahme im Spitzenbereich von +2 hin - ohne Übersteuerungen. Mit Dolby C lässt sich auch das noch etwas höhere Bandrauschen in den Griff bekommen.

Diese Kassette hier habe ich mit Schallplattenaufnahmen bestückt, abgespielt über ein noch ziemlich zeitgenössisches Elac ESG796-Tonabnehmersystem. Klanglich harmoniert das ausgezeichnet:

DSC_0057 (2)

Interessanterweise habe ich mit den späteren XLII-S mit dem goldenen Etikett sowie den früheren schwarzen XLII-S (die Epitaxial-Bändern) mehr Mühe, da hier doch öfters Dropouts vorkommen. Vielleicht ist das aber auch den Vorbesitzern geschuldet...

Grundsätzlich denke ich, dass es eine Frage des Zustandes der alten Kassetten ist.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 29. Apr 2019, 11:29 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5525 erstellt: 29. Apr 2019, 12:24
Ich finde die UDXL auch sehr gut für ihr Alter, aber man muss eben auch Zahlen und Werte sprechen lassen. Ich denke schon, dass der Dynamikbereich bei neueren Cassetten höher ist, ob man das bei Popmusik und vor Allem mit Dolby so großartig hört ist ne andere Sache.

Eine Einmessung setze ich bei jeder Cassette voraus, deshalb kann ich nicht sagen, dass die UDXL da im Handling schwieriger ist, denn ob Bias und Level Regler nun in der Mitte stehen oder irgendwo am Rand interessiert mich nach der Einmessung eigentlich nicht mehr und es gibt genug spätere Cassetten, wo man ganz schön drehen muss (schon auch Standardbänder), weil sie nicht so nah an der IEC sind. Klar, bei der UDXL muss man ein Bisschen aufpassen was den Pegel angeht, ich kann aber bestätigen, dass man damit wirklich noch sehr gute Aufnahmen hin bekommt.

Ich habe ebenfalls den Eindruck, das spätere XL II und XL II S sich beim wiederbespielen zickiger anstellen, was Dropouts angeht. Ich habe da vor Allem mit den Goldenen und denen im schweren Gehäuse Schwierigkeiten, kann natürlich Zufall sein - da auch bei mir alle gebraucht - aber schon komisch.

LG Tobi
Django8
Inventar
#5526 erstellt: 29. Apr 2019, 12:37
Finde es noch spannend wenn ich hier so lese, was für Mühe sich da viele von Euch geben bei der Aufnahme. Und ich finde das toll . Aber wenn ich so an mich denke... Wenn ich so alle Schaltjahre mal eine Kassette aufnehme, dann mache ich mir da eigentlich kaum Gedanken. So "neumodisches" Zeugs wie einen Einmesscomputer hat mein knapp 40-jähriges Deck eh' nicht. Da kann ich schon froh sein, wenn die Mechanik nicht gerade mal wieder zickt oder irgendein Kanal aufgrund von Kontaktproblemen einen Hänger hat . Ein Bias-Regler ist zwar vorhanden, den habe ich aber noch nie angefasst. Aufnahme geht bei mir also so: Bandsorte einstellen, natürlich DOLBY rein und dann den Input-Pegel soweit aufdrehen, bis der Peak der Aufnahme bei gut 3 dB steht (was Dank Hinterbandkontrolle relativ einfach geht). Und bis jetzt hat das immer für meine Ohren einigermassen brauchbare Aufnahmen gegeben . Okay - fairerweise muss ich auch sagen, dass ich's noch nie mit "Uralt-Material" versucht haben. So, ich hoffe nun, dass Ihr mich nach dieser Beichte nicht aus dem Thread werft
höanix
Inventar
#5527 erstellt: 29. Apr 2019, 13:41
Moin

Wegen so einer Beichte wird doch niemand aus dem Thread verbannt (hoffe ich).
Wenn ich ehrlich bin, ich hatte auch noch nie ein Tapedeck mit Einmesscomputer.
Für mich ist das auch keine Wissenschaft, ich möchte nur das man die Aufnahmen anhören kann ohne sich zu ärgern.
Gruß Jörg
Django8
Inventar
#5528 erstellt: 29. Apr 2019, 13:48

ich möchte nur das man die Aufnahmen anhören kann ohne sich zu ärgern.

Eben - und ich war stets der Ansicht, dass meine Methode hierfür ausreichend ist für meine Bedürfnisse. Ich meine: Möchte ich das absolute Optimum rausholen, bräuchte ich ein "neueres" Tape-Deck mit mindestens Dolby C, Einmesscomputer und so dürfte nur wirklich erstklassigste Kassetten verwenden
Marsilio
Inventar
#5529 erstellt: 29. Apr 2019, 14:58
Auch für einfachere Aufnahmegeräte finden sich ausgezeichnet passende Kassetten. Wer etwa ein japanisches Aufnahmegerät ohne Einmessmöglichkeit hat, wird mit einer TDK SA eigentlich immer sehr gute Aufnahmen hinbekommen, da sich diese Bänder an der IEC-Norm orientieren. Auch die Maxll XLII sollen da prima passen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 29. Apr 2019, 14:58 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5530 erstellt: 29. Apr 2019, 16:49
Ja zumal es in der Einstiegsklasse zuletzt hervorragende Gerät gab.

Dem wunderschönen Doppeldeck von JVC meiner Eltern trauere ich immer noch nach. Das war ein ganz einfaches Logic Deck ohne Autoreverse, hat aber wunderbar geklungen, hervorragende Gleichlaufwerte gehabt und sogar die Schnellkopierfunktion hat tadellose Ergebnisse geliefert. Das Gerät hat sehr schnell gespult und das Laufwerk hatte richtig Kraft, wenn die Cassetten da nicht drauf liefen, liefen sie nirgends mehr. Mit einer TDK SA hat man da wirklich Ergebnisse hin bekommen, wie mit einem 3 Kopf Deck. Irgendwann fing es an zu quietschen, eine Reparatur hätte sich nicht gelohnt.

Aber es gab viele einfache Geräte, von allen namhaften Herstellern die wirklich gut waren vor Allem bis zum Ramschverkauf. Bis Anfang der 2000er bekam man nämlich noch richtig gute Geräte neu zu kaufen und das lohnte sich auch, weil gute Cassetten billig und kompatibel waren und vor Allem Jugendliche mit wenig Geld, die keine Lust hatten einen Discman durch die Gegend zu schleppen noch lange Walkmans benutzt haben...

LG Tobi
vampula
Stammgast
#5531 erstellt: 29. Apr 2019, 17:50
also bitte, wenn es wirklich nicht mehr ankommt wie das Ausgangsmaterial auf dem Medium erklingt dann halte ich Ausschau nach einem Philips EL 3300
Manfred_K.
Inventar
#5532 erstellt: 29. Apr 2019, 19:49
Und weil die TDK-SA auch mein Lieblingsband ist, habe ich mir heute wieder mal ein paar NOS gekrallt :-) 3 x Dreierpack, jedes sieht ein bisserl anders aus. Aber seht selbst. Es folgt der Striptease

TDK1


TDK2


TDK3


Leider sind die nicht noch einmal einzeln verpackt. Iss mir aber egal. Die werden bespielt. Zum angucken kaufe ich keine neuen Kassetten
DOSORDIE
Inventar
#5533 erstellt: 29. Apr 2019, 20:12
Es ging doch lediglich darum, dass man mit Standardbändern auch auf einfacheren Geräten Aufnahmen machen kann, die nicht hörbar schlechter klingen, als die von höherwertigeren...

Einen EL 3300 hatte ich leider nie, die waren mir immer zu ranzig oder zu teuer oder Beides, aber ich hatte mehrere EL 3302, die gabs um 2003 sehr günstig bei eBay...

LG Tobi
vampula
Stammgast
#5534 erstellt: 29. Apr 2019, 21:13

Es ging doch lediglich darum

alles gut
Manfred_K.
Inventar
#5535 erstellt: 29. Apr 2019, 21:44
Inspiriert von "blauescabrio", habe ich mir heute die erste J-Card selbst gebastelt, damit die Originalen unversehrt bleiben. Hier mal der 1. Entwurf. Ein bissle Feinschliff ist noch nötig... Andere Ideen sind natürlich Herzlich Willkommen. Der Charakter des Original-Inlay soll etwas erhalten bleiben, wobei ich die von "blauescabrio" auch sehr chic finde

Colors2


Colors1
Orpheus66
Inventar
#5536 erstellt: 29. Apr 2019, 22:35
Und was machst du mit den restlichen nicht bespielten 25 Minuten pro Seite?
blauescabrio
Stammgast
#5537 erstellt: 30. Apr 2019, 00:08
Dass ich in Bezug auf Cassetten mal wen insperieren würde, hätte ich auch nicht gedacht. Passiert mir allerdings schon zum zweiten Mal. In einem anderen Forum habe ich direkt jemanden zum Kauf eines Labeldruckers inspiriert, indem ich dieses Foto postete:
DSC02400
Ich will jetzt weder mich noch den Drucker loben, aber: Auf der transparenten maxell-Cassette, die ab Werk weiß beschriftet ist, sieht das transparente Dymo-Label mit weißer Schrift einfach perfekt aus. Besser wäre es jetzt nur noch, wenn es einen Drucker gäbe, der direkt auf die Cassette druckt. Könnte mir gut vorstellen, dass auf einer BASF Chrome Super II ein schwarzes Label mit einer goldenen Schrift toll aussieht.

Achso: die TDK SA ist auch meine absolute Lieblingscassette. Leider sind die NOS-Angebote der letzten Zeit alles andere als preiswert, im Gegensatz zu maxell SQ und RAKS SD-S.


[Beitrag von blauescabrio am 30. Apr 2019, 00:11 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#5538 erstellt: 30. Apr 2019, 20:30

Orpheus66 (Beitrag #5536) schrieb:
Und was machst du mit den restlichen nicht bespielten 25 Minuten pro Seite?


Die Beschriftung ist etwas unglücklich. Die ganze Platte ist auf Seite 1 ohne Dolby auf Seite 2 nochmals mit Dolby C. Das A und B bezieht sich auf die Schallplatte. Danke für die Anregung. Wird geändert
Manfred_K.
Inventar
#5540 erstellt: 30. Apr 2019, 20:50
So sieht das jetzt aus. Die Aufnahmen sind übrigens selbst angefertigte Vinyl-Rips. Die J-Cards nicht ganz naturgetreu nachgebildet. Aber die Design-Elemente wurden verwendet...

Eloy1


Eloy2


Eloy3
Marsilio
Inventar
#5541 erstellt: 30. Apr 2019, 22:37
Zur TDK SuperCDIng: Von den konnte ich vor fünf Jahren einen grösseren Posten NOS-Tapes kaufen von einer Ladenauflösung im Berner Oberland. Die Gehäuse passen mir nicht so; im offenen Revox-Tapedeck hört man da schon Laufgeräusche. Das Band allerdings ist über jeden Zweifel erhaben, eben noch das richtig gute SA-Band, mit dem man grundsätzlich nichts falsch macht.

Daher habe ich zahlreiche SuperCDIng geöffnet und das Band, teilweise auch die Bandwickel, in andere Gehäuse transplantiert.

Etwa in diese schmucke ICM hier, deren Echtchromband komplett hinüber war:

Revox B215 mit ICM-Kassette
DSC_0893

Oder in diese AGFA:

DSC_0888

Auch diese Orwo wollte ich längerfristig betriebsbereit behalten; hier kam das Band einer TDK SA 60 zum Einsatz:

DSC_0969

LG
Manuel
Orpheus66
Inventar
#5542 erstellt: 30. Apr 2019, 23:58
Am gewaltigsten macht sich das Upgrade wohl bei der alten ORWO bemerkbar...
Wenn du diese Kassette irgendjemandem vorspielst, ohne ihm von dieser Transplantation zu berichten, dann wird er sehr wahrscheinlich mit den Ohren schlackern und es kaum glauben können.
DOSORDIE
Inventar
#5543 erstellt: 01. Mai 2019, 10:28
Die Orwo Chromdioxid Cassetten sind gar nicht so schlecht und durchaus mit BASF Chrome Extra zu vergleichen. Bei gut erhaltenen Exemplaren wirst auch du mit den Ohren schlackern, wenn du merkst, dass da noch Originalband drin ist ;-)

LG Tobi
blauescabrio
Stammgast
#5544 erstellt: 01. Mai 2019, 13:13
Hat sich von euch mal jemand mit Bandsättigung auseinandergesetzt? Ich habe da nämlich gerade ein Verständnisproblem.
DOSORDIE
Inventar
#5545 erstellt: 01. Mai 2019, 14:43
Inwiefern?
blauescabrio
Stammgast
#5546 erstellt: 01. Mai 2019, 15:02
Unter Bandsättigung versteht man, dass sich die Magnetpartikel nicht beliebig magnetisieren lassen. Irgendann ist einfach Schluss, egal, wie hoch man den Pegel dreht. Pegelspitzen werden gekappt. Es entsteht ein Komprimierungseffekt zu Lasten der Dynamik. Also genau das, was eigentlich als Loudness an anderer Stelle so verdammt wird. Aus der Kappung der Spitzen resultieren auch noch Obertöne und harmonische Verzerrungen, die da eigentlich gar nicht hingehören. Könnte man auch schlichtweg Klangverfälschung nennen. Und genau diese Obertöne werden wiederum als "gefühlte Dynamik" verkauft. Eigentlich hat man also einen technisch total kaputten und falschen Klang, der aber als typischer "Tapesound" als besondern angenehm und "warm" empfunden wird. Was ist jetzt also gut an diesem Tapesound, der durch Bandsättigung ensteht und einige Leute ihre Bänder gnadenlos übersteuern lässt?
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5547 erstellt: 01. Mai 2019, 15:09
Nochmal zu der Fuji DRII. Als ich klein war gab es die bei uns immer im 2er Pack beim Norma. Habe dann einige Jahre später als ich gute Kassettendecks hatte mal Tests gemacht und dabei ist mir aufgefallen, dass bei besonders Tiefbasslastige Musik nur etwa bis -4 bis -6 dB ausgesteuert werden kann ohne Verzerrungen, sonst so bis 0dB. Der eigentlich Witz an dem Band ist, dass ein Subtituit ist, sich aber von den Werten eher wie ein Echtchrom verhält. Probiert mal auf der Kassette den Titel "You Can Do It Too" von Pharrel Williams. Bin auf Ergebnisse gespannt.

TDK Super CD Ing2

Also ich habe auch verschiedene Exeplare von denen, die im "SA-Gehäuse" und die im komplett transparenten Gehäuse. Von denen im SA Gehäuse habe ich mal drei gebrauchte bekommen, alle drei leiern, ich weiß nicht wieso, auch ein paar neue hatte ich aber ich war nie zufrieden damit. Ich glaube ich werfe sie weg. Zumindestens das Band.
Die im transparenten Gehäuse hingegen haben mich nie enttäuscht. Ich hatte welche neu als auch gebraucht. Die Aussteuerbarkeit war jetzt nicht gigantisch aber auch nicht zu wenig, vielliecht so +2-3dB und das Band hatte irgendwie einen fetteren Klang als bei denen im SA Gehäuse.


Alle dezibel Zahlen beziehen sich auf Sony Decks der frühen Neunziger (TC K 611S, TC K 590). Da bei Pioneer Decks der Dolby Bezugspegel höher, nämlich bei +3dB und nicht bei Minus zwei liegt, ist die Diffenz hinzuzurechnen (oder Irre ich mich da?).
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5548 erstellt: 01. Mai 2019, 15:16
@blauescabrio

Tonbänder verhalten sich nicht linear in der Aussteuerbarkeit. Die Mitten sind am weitesten aussteuerbar. Das ist auch der Grund warum sich sehr Höhen und Basslastige Musik so schwer gut aufnehmen lassen. Hohe Frequenzen brauchen viel Spannung und Tiefe Frequenzen viel Stromstärke, also sind sie Energiereicher. Und manche Bänder können nur ein bestimmtes Maß an "Energie" aufnehmen. Hat etwas mit magnetischer Flussdichte und Remanenz zu tun, aber ich kenn mich da jetzt nicht so aus.

Tatsächlich gibt es einige Musikstücke, die man leicht! übersteuert aufnahmen kann, auf Typ 1 Bändern klngt in solchen Fällen der Bass immer am vollsten. "Sweet Tempest- Mine" von The Neon Demon wäre da so ein Kanidat. Hat aber auch Loudness War bis zum Umfallen. Das übersteuert bei Pegeln über 0dB fast zwangsläufig zusätzlich zur schon vorherrschenden Verzerrung.
Einfach damit mal ne HF oder D oder TDK FE (ja, die sind gut) bis +3-+4dB auf Sony Decks Ohne Dolby bitte (den braucht man da einfach nicht)prügeln.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 01. Mai 2019, 15:23 bearbeitet]
blauescabrio
Stammgast
#5549 erstellt: 01. Mai 2019, 15:53
Sony Deck und TDK FE sind vorhanden. Muss ich mal probieren. Das hört sich dann wirklich gut an? Dolby scheidet ja sowieso aus, da es nur bei korrekter Aussteuerung ordnungsgemäß arbeitet. In einem anderen Forum schwärmt ein Cassettenfreund gerade von seinem persönliche Wunderdeck, das bei Cassetten, die auf +10 dB geprügelt werden, einen fantastischen Sound produzieren würde. Wenn ich da jetzt skeptisch bleibe, liege ich aber nicht ganz verkehrt, oder ist das tatsächlich möglich?
DOSORDIE
Inventar
#5550 erstellt: 01. Mai 2019, 16:18
Naja was propagiert wird ist auch immer was Anderes, als die Wahrheit.

Leute, die keine Ahnung haben reden eh immer von „schönem Warmem Klang“ oder „weichem Bass“, Ausdrücke, die einfach nur benutzt werden um Dinge schön zu reden, oder weil man eben keinen Vergleich hat. Mein Saba Röhrenradio klingt für sich genommen auch nicht schlecht, dafür dass es 64 Jahre alt ist, aber verglichen mit einer guten HiFi Anlage ist es halt trotzdem nicht sonderlich gut und präzise.

Im Bandmaschinenforum hat gestern einer geschrieben das CT 95 von Pioneer sei mit CD Aufnahmen unterfordert, da müsse man schon etwas von einem High End Plattenspieler zuspielen. Wenn ich sowas höre werde ich aggressiv, weil die Leute, die sowas schreiben glauben das ja selbst und in so Audio Fachzeitschriften wird nur noch subjektiv bewertet. Da werden Plattenspieler getestet und denen dann klangliche Eigenschaften zugeschrieben, die sie nicht haben, dabei wird dann schön Rotwein bei Kerzenlicht getrunken und dann ist alles so toll athomsphärisch und dann noch die Platten beschrieben, die beim Test gehört wurden und wie gut der Vorverstärker zum Plattenspieler passt und damit werden dann 5 Seiten vollgeschrieben, technische Daten und objektive Auswertungen, wie es sie in Tests der 70er und 80er Jahre gab, wo nicht geschwurbelt sondern gemessen und verglichen wird findet man nicht mehr und die Leute, die das lesen glauben das Alles und sind auch nicht vom Gegenteil zu überzeugen.

Ich war mal im Öffentlichen Nahverkehr als Elektroniker tätig, da war auch so ein eingebildeter HiFi Priester und hat Alles was ich gesagt habe belächelt und die Anderen, die dabei waren und nur Plastik Sets von Logitec hatten, haben mich ebenfalls belächelt und ich war am Ende der, der Unfug erzählt. Das Gespräch ging so aus, dass behauptet wurde die Referenz des klanglich möglichen sei eine Direktschnitt Platte. Bedenken die ich geäußert habe wegen riesiger Gleichlaufunterschiede und Frequenzgangverlust zum Ende der Platte hin so wie schlechte Dynamik, hörbare Verzerrungen, schlechte Kanaltrennung etc. wurden totargumentiert mit Aussagen wie „Das hört man eh nicht...“, aber Blindvergleiche mit Kabeln und unterschiedliche CD Player für 6000 Euro, das hört man, das sind Unterschiede wie Tag und Nacht wurde mir da erzählt... und ich wurde für meine Technischen Daten belächelt.

Ich hatte an dem Tag wo die Diskussion war (da war Sonmerfest mit Brauereiführung und es wurde viel getrunken) einen Walkman dabei, ziemlich schlechte Earplugs (Sennheiser CX 300) und dann meinte der eine Kollege „lass mal hören“, er hielt sich das Ding 3 Sekunden ans Ohr, während Alle besoffen am Brüllen waren und dann sagte er „Für analog nicht schlecht...“. Kann man in dem Umfeld ohne direkten Vergleich natürlich total gut beurteilen...

Die Leute merken nicht, dass sie sich permanent selbst widersprechen und das Alles keine Hand und keinen Fuß hat. Und dieser „Tape Sound“ von dem jetzt die Hipster reden ist genau sowas. Die Meisten hatten nur billige Plastik Cassettenrecorder und haben damit als Kind ihre Hörspiele gehört. Die finden das heute kultig und die verbinden die ganzen Artefakte, Bandsalat und den schwindenden Klang der durch Permanentmagneten in billigen Laufwerken verursacht wird eben mit diesem Medium, die kennen das nicht anders und wollen das genau so, die denken auch, das geht nicht anders.

In den 50er bis 70er Jahren wurde viel mit Bandsättigung in Rock und Popmusik gespielt, weil es viele Effekte und richtiges Sounddesign noch gar nicht gab. So alte Rock Sachen klingen oft sehr angezerrt um eine Lautheit und Aggressivität zu schaffen, die sonst einfach noch nicht möglich war.

Heute hat das Charme und wird dann bei so Indie Bands als Stilmittel verwendet. Es gibt extra digitale Effekt-Plugins, die solche Sounds erzeugen können, damit es wieder so unperfekt klingt wie früher.

Dabei hätte man das Band niemals in die Sättigung fahren müssen. Man hätte bis auf leichtes Rauschen bei einer Studiomaschine niemals Bandartefakte gehört, bei Cassetten ist der Effekt viel stärker, weil das Band eben schneller läuft, bei 2 Spur 38 cm/sec hört man nicht mal Dropouts, weil die Information viel mehr Platz hat.

Für Jemanden, der sich richtig mit dem Medium Magnetband auseinandersetzt sollte das Optimum sein, möglichst nah am Original zu sein. Und ja, es gibt Stücke, die sind so aufgenommen, dass es kaum möglich ist sie sauber auf Cassette aufzunehmen, auch das komplette zurückfahren des Pegels nützt da manchmal gar nix, da zischen auch bei der niedrigsten Pegeleinstellung die S Laute oder der Bass verzerrt und dann gibt es Songs, die kann man höher aussteuern als man eigentlich sollte und es zerrt nix hörbar. Es liegt immer auch stark an der Limitierung durch die Geschwindigkeit. Tonbänder sind gegen solche Effekte viel unempfindlicher, weil die Geschwindigkeit höher ist.

Ich denke mal Niemand hier im Thread möchte diesen Bandsättigungseffekt hörbar auf seinen Cassetten haben. Solche Werte werden eigentlich angegeben um sie nicht zu überschreiten.

Ich kotze auch jedes Mal, wenn wieder ein Film irgendwo bei ARTE oder in einer Infotainment Sendung auftaucht wo irgendein affiger HiFi Guru darüber redet wie anders der Klang der Cassette oder der Schallplatte ist, wenn das schon so anfängt schalte ich direkt ab. Da würde ich am Liebsten den Fernseher kaputt hauen. Grönemeyer hat das in nem Podcast neulich auch erzählt, wie erhaben die Klangqualität von analogen Medien sei und dass bei der CD und Allem digitalen Informationen fehlen. Der hat doch son Bisschen Ahnung von Produktion und so. Wenn das so ist, warum produziert er seine Platten dann Digital?

Und die Nummer mit dem Loudness War hab ich auch nie verstanden. Die Masse scheint aber drauf abzugehen. Am Ende geht’s doch eh nur wieder um Image und irgend n Kult abzufeiern...

Wird echt Zeit dass sich mal einer ins Fernsehen stellt und erklärt wie es wirklich ist, aber das wird die ganzen HiFi Jünger auch nicht davon überzeugen, dass das Alles Quatsch ist was sie da reden.

Und +10 dB... in welchem Deck denn? Jeder Hersteller schreibt da andere Zahlen hin, es gibt keine Richtlinie, die sagt, dass 0 dB immer am gleichen Punkt sein müssen. Sicherlich gibt’s auch Decks, deren Anzeige bei einem Wert von +12 oder 14 dB aufhören. Wo anders zeigen die Ketten dann aber nur +4 oder +2 dB an, es ist das gleiche gemeint, aber halt anders dargestellt. Ich habe hier im Moment 4 Decks und die zeigen ALLE was Anderes an und haben auch unterschiedliche dB Skalen.

Gerade Nakamichi hat das gern gemacht, Anzeige bis 10 oder 12 dB und dann laut Empfehlung bis zur vorletzten oder gar letzten LED aussteuern.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 01. Mai 2019, 16:23 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5551 erstellt: 01. Mai 2019, 16:21
@blauescabrio

Was hast du für ein Sony Deck?
Wenn ich überlege, das ich mit meinen Sonys manche Musikstücke auf manchen Kassetten bis +7dB oder bis +8dB in den Peaks aussteuern kann, OHNE Verzerrungen, können die +10dB durch den höheren Dolby Bezugspegel, bei einem Pioneer CT durchaus möglich sein, aber nur in den Peaks. Wenn der Mensch bei +10dB ohne Rauschunterdrückung Dauerpegel fährt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht übersteuert ist.
Ich habe eine sau schlechte Polaris
https://www.picclick...-60-IEC-I-normal.jpg
die lässt sich nicht über +2 dB aussteuern, egal wie laut man den REC Level Regler aufdreht, da ist dann die Magnetische Sättigung erreicht. Verzerren schon bei -6 dB.

Als ultimative Kassette des Grauens:

https://i.ebayimg.com/images/g/yk4AAOSwkXdaron4/s-l300.jpg

habe die 60er Version davon, sau dickes Band aber leider mit Oberfläche wie Schleifpapier, dump ohne Ende, egal wie der Bias eingestellt ist. Das Teil ist so schlecht das es nichtmal wirklich für Sprache reicht.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 01. Mai 2019, 16:22 bearbeitet]
karl50
Stammgast
#5552 erstellt: 01. Mai 2019, 16:22
Also wenn ich was aufnehme, soll die Aufnahme (Frepuenzgang (möglichst gerade)+ Verzerrungen(möglichst klein), möglichst optimal sein (nicht möglichst laut). Das bekommt man nur hin, wenn das Band beim aufnehmen nicht übersteuert wird,
das verlangt ein Aussteuern (je nach Band und Musik) von etwa 0 bis max.3dB (Sony TC-K770, Band eingemessen).
Wenn man höher Aussteuert hat das aufgenommene Signal nur noch wenig mit den ursprünglichen Signal zu tun !
aber ich halt alles Geschmackssache.


[Beitrag von karl50 am 01. Mai 2019, 17:16 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#5553 erstellt: 01. Mai 2019, 16:40

blauescabrio (Beitrag #5537) schrieb:
Auf der transparenten maxell-Cassette … , sieht das transparente Dymo-Label mit weißer....


Nachdem mein Beitrag, wegen einem zu langen Zitat durch die Moderation entfernt wurde, hier noch einmal die Wiederholung meines Lobs an den User "blauescabrio". Ich hoffe, das Zitat ist nun kurz genug :

Ja, wie geil sieht das denn aus!!! Ich bin begeistert. Wie handhabst Du das denn, wenn 2 verschiedene Alben auf die Kassette aufgenommen werden?

Ich überspiele momentan immer 1 Album auf eine Kassette. Seite 1 ohne Dolby, Seite 2 mit Dolby C. Dann habe ich für meine ganze Tapedeck-Sammlung immer die passende Aufnahme parat.
Manfred_K.
Inventar
#5554 erstellt: 01. Mai 2019, 16:50
Mal eine grundsätzliche Frage in die Runde, betreffend Bandwechsel. Sind die Bandwickel eigentlich immer zu anderen Gehäusen kompatibel?

Anders gefragt. Kann ich ein TDK-Band mitsamt den Bandwickeln in ein AGFA/BASF/Universum/Maxell Gehäuse transferieren, ohne das Probleme zu erwarten sind?
karl50
Stammgast
#5555 erstellt: 01. Mai 2019, 17:04
In der Regel sind die Bandwickel gleich dick, bei mir ging das Austauschen immer problemlos.


[Beitrag von karl50 am 01. Mai 2019, 17:07 bearbeitet]
blauescabrio
Stammgast
#5556 erstellt: 01. Mai 2019, 17:15
@DOSORDIE: Erst mal vielen Dank, dass du dich dem Thema so ausführlich gewidmet hat. Ich würde fast allem zustimmen, was du hier gerade geschrieben hast. Was mich in Bezug auf "Tapesound durch Bandsättigung" nur wundert: Selbst heutige Tontechniker äußern sich vielfach so positiv darüber. Okay, es gibt auch welche, die widersprechen und sagen: "Wir haben so lange auf einen originalgetreuen Klang hingearbeitet mit der Technik und jetzt kommt ihr mit sowas". Die werden dann aber oft niedergebrüllt. Ist wohl eine Glaubensfrage.

@SonyKasssettenkaiser: TC-K 750 ES. Es ging wohl um irgendein DUAL, das diese magischen Aufnahmefähigkeiten haben soll. Vielleicht stimmt auch einfach die Skala nicht.

@Manfred_K.: Dann entscheide ich mich für das schönere der beiden Cover. :-) Die Dinger sollen für ja nur mich sein und nicht verkaufsfähig im Supermarkt.

@karl50: Ich sehe das ähnlich.

Ich hake das Thema "Tapesound durch Bandsättigung" für mich persönlich als HiFi Glaubensfrage ab.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5557 erstellt: 01. Mai 2019, 18:14

Es ging wohl um irgendein DUAL, das diese magischen Aufnahmefähigkeiten haben soll. Vielleicht stimmt auch einfach die Skala nicht.


Gibt es überhaubt ein Dual Deck was eine Skala hat die bis +10dB reicht? Ich kenne jedenfalls keins.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5558 erstellt: 01. Mai 2019, 18:21
@Manfred

wenn du z.B. Sony Spulkerne und Band in eine BASF Chrome Maxima
http://vintagecassettes.com/basf/basf_files/ebasf93.htm
(so eine aus dieser Serie Beispeilsweise)
umbaust wird die Kassette sehr schwergängig bis gar nicht mehr abspielbar. Hab ich mal bei so einer Maxima und eine der letzten Son CDit II gemacht. Das Maxima Band mit den BASF Spulkernen ging im Sony Gehäuse dagegen problemlos.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 01. Mai 2019, 18:23 bearbeitet]
karl50
Stammgast
#5559 erstellt: 01. Mai 2019, 18:30
Dann mußt Du halt die Maxima-Bandwickel drauf lassen und nur das Band tauschen.
Das Band ist immer gleich breit, die Wickelkerne haben sicherlich größere Toleranzen,
muß man halt ausprobieren (oder vorher die Dicke der Kerne messen).


[Beitrag von karl50 am 01. Mai 2019, 18:40 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5560 erstellt: 01. Mai 2019, 18:39
Habe mir eben mal das Dual C844 angeguckt, das hat ne VU Anzeige bis +8 dB. Spätere Dual Decks wie das CC8065 haben wieder eine Spitzenwertanzeige bis tatsächlich +10 dB, ich glaube aber nicht, dass die dafür gedacht ist, sie voll auszusteuern. Es gab mal Decks von JVC, die die Peaks in Zahlenwerten anzeigten, zusätzlich hatten sie aber auch 2 lange Segment Ketten, ich meine die gingen bis 12 oder 14 dB... weiß nur nicht mehr wie die Geräte hießen. Das war Mitte der 80er, aufwändiges Deck mit Autoreverse und 3 Kopf und Einmesscomputer, Direktantrieb... JVC ist sowas von unterschätzt, die haben unfassbar schöne Geräte gebaut.

Entweder der Typ hat n Hörschaden, oder da stimmt wirklich was nicht. Es ist aber tatsächlich so, dass die Werte zwischen den Herstellern variieren, aber das selbe meinen, bei meinen Geräten liegen ja auch die Dolby Markierungen an völlig unterschiedlichen Stellen, es gibt also keine Norm für die 0 dB Marke, in den meisten Decks ist es aber nunmal so, dass man so um +2 oder +4 dB aussteuert, den Dragon steuert man übrigens so zwischen +6 und +8 dB aus und das ist auch bei anderen größeren Decks von Nakamichi so, Aufnahmen aus so einem Gerät zeigen aber auf meinen Decks die ganz normalen Peaks um +4 dB an, du siehst also es sind nur Zahlen, wichtig ist der vom Hersteller angegebene Maximalwert und wenn beim Einen +4 dB die Sättigungsgrenze meint und beim Anderen +8 oder von mir aus +12 dB dann kann man ja damit leben, man muss es halt nur wissen. Und auch zwischen VU und Peak sind himmelweite Unterschiede in der Messung. Dazu kommt, dass Pegelanzeigen meist nicht linear verlaufen, weil gerade in den Höhen heftige Peaks entstehen können, die dann den Wert verfälschen, meistens sind sie im Frequenzgang so korrigiert, dass das nicht passieren kann. Dann werden die Anzeigen auch meistens noch träge gemacht, einzelne Peaks zeigen viele Anzeigen gar nicht so heftig an, wie sie eigentlich sind. Mit einfachen VUs, wo nicht irgend ne Steuerung vorsitzt und auch mit billigsten LED Ketten ohne große Elektronik ist ein vernünftiges Aussteuern deshalb immernoch sehr schwierig. Bei meinem Grundig CF 7500 ist die Pegelanzeige so träge, dass sie sich bei moderner Musik fast gar nicht bewegt. Damit kann man sehr leicht aussteuern, aber sie zeigt auch völlig anders an, als andere Geräte und ist dann eben nicht mehr so präzise.

Das Dual C839 RC scheint bei unterschiedlichen Bandsorten unterschiedlich im Höhenbereich zu arbeiten, danach richtet sich auch der Limiter. Er ist so eingestellt, dass nur kurze Peaks bei +2 dB durch gelassen werden, meistens zeigt der Pegel aber maximal 0 dB an. Ich habe neulich mal eine BASF CS II damit bespielt, die Pegelanzeige zeigt bei Wiedergabe so ziemlich genau das an, was rein ging (mit Limiter also meist 0 dB, wollte ich mal ausprobieren), komischerweise kommt die Aufnahme auf meinem GX75 nur bis -10 dB, auf meinem Grundig zeigt sie hingegen -4 dB an. Sehr schwierig auszusteuern ist der Pegel auf meinem Sharp GF 9000, der mit analogen VU Metern ausgestattet ist. Die bewegen sich viel zu schnell und wenn man nach 2 Minuten endlich denkt man hätte Alles richtig eingestellt kommt wieder ein Peak, der den Zeiger an den Anschlag springen lässt.

Verwirren tut mich auch die Anzeige meines Sony TC K 790 ES, die hat zwar einen roten Bereich, der aber nur durch die Markierungen angezeigt wird, die Segmente selbst sind bläulich und das macht es etwas unübersichtlich.

Wieder ganz anders reagiert mein Fisher CR W 890. Das hat eine wunderschöne Peak Anzeige und die Bänder lassen sich darauf recht hoch aussteuern, aber in anderen Decks ist der Pegel dann gar nicht so hoch, umgedreht bei Fremdaufnahmen ist der Pegel fremder Bänder aber im Fisher Deck auch nicht so hoch. Mit Messtönen komme ich aber auf identische Werte, so ist es auch bei der VU Anzeige meines Sharps, dem Dual und dem Grundig. Bei Aufnahme und Wiedergabe von Musik verhalten die sich aber völlig unterschiedlich und sind nicht kompatibel zueinander. Es hat auch nicht jedes Deck eine Dolby Markierung, sodass man den Dolby Pegel höchstens aus Service Unterlagen fischen kann. Das Grundig und das Fisher haben z.B. keine.

Also du siehst, da ist noch mehr dahinter, als nur Zahlen und Bezugspegel. Offenbar hat jeder Hersteller eine andere Philosophie, andere Ströme, unterschiedliche Spurbreiten unterschiedliche Entzerrungskurven... Fremdcassetten zeigen auf dem Dual oft totale Übersteuerung an, sie werden verzerrungsfrei wiedergegeben, aber wenn ich eine Aufnahme auf dem Dual mache darf ich nicht so hoch aussteuern, bei Ferro sind das 2 LEDs weniger, als bei Fremdaufnahmen, wenn ich die Cassette dann aber im Akai abspiele zeigt sie ähnliche Werte an, wie die, die beim Dual "Am Rand anschlagen"...

Die VU Anzeige vom Sharp zeigt bei Fremdaufnahmen eigentlich immer irgendwas unter 0 dB an. Mit dem Sharp kann ich Aufnahmen machen, wo die VUs in den roten Bereich gehen (Ich hatte ihn mal auf TDK D und MA eingemessen), dementsprechend kommt da bei Wiedergabe auch das raus, was ich eingestellt habe, wenn ich diese Cassette dann auf meinem Akai abspiele zeigt die Pegelanzeige des Akais ganz normale Werte bis +4 dB an, so steuere ich die D auf meinem Akai auch aus. Auf dem Sharp geht sie ebenfalls bis in den roten Bereich, während meine Akai Bänder weiterhin irgendwo bei unter 0 dB rumdümpeln, ich sie aber im Akai auch mit +4 dB ausgesteuert habe und das dort auch so angezeigt bekomme.

Die Köpfe habe ich Alle per Stereo Tool am PC justiert, es hängt also nicht mit falscher Justage zusammen. Mittlerweile habe ich aufgegeben darüber nachzudenken warum das so ist.

Mein Grundig hat ja auch so eine komische Unart, von der ich immer noch nicht verstanden habe wo sie her kommt: Der Pegel bei Wiedergabe von Fremdaufnahmen zeigt rechts immer etwa 1 Segement weniger an als links. In sich stimmte es aber. Ich habe dann erst den Wiedergabepegel so eingestellt, dass ich links und rechts bei Fremdaufnahmen gleiche Werte bekomme, dann weicht rechts aber so stark ab, dass der Einmesscomputer nicht mehr richtig einmisst, weil er ja Level links und Bias rechts kalibriert. Dann habe ich auch fest gestellt, dass die Aufnahmen vom Grundig in anderen Decks auf einer Seite ebenfalls weniger anzeigen. Ich habe dann die Aufnahme so eingestellt, dass links und rechts auf anderen Geräten gleich laut sind. Rechts waren Eigenaufnahmen auf dem Grundig jetzt zu laut. Ich musste den Wiedergabepegel also wieder zurück drehen, und muss nun damit leben, dass es rechts bei Fremdaufnahmen zu wenig anzeigt. Bei Eigenaufnahmen stimmt der Pegel aber auch bei Wiedergabe (Die Hinterbandkontrolle zeigt während der Aufnahme nur den Aufnahmepegel an, auch wenn man auf Tape schaltet). Eigentlich ergibt das so überhaupt keinen Sinn, denn das Deck müsste ja, wenn es rechts bei allen anderen Aufnahmen zu wenig anzeigt, auch bei Eigenaufnahmen zu wenig anzeigen, weil sie ja auf anderen Geräten nun stimmen... Es bringt nix, sich Gedanken darüber zu machen, es wird mir auch Niemand erklären können warum das so ist. Die Einzig logische Erklärung wäre, dass Aufnahme und Wiedergabekopf Abweichungen haben und zwar beide Spuren gerade verlaufen, aber die rechte versetzt zu anderen Geräten sitzt. So würde der Azimut stimmen, aber der Pegel nicht mehr und der Wiedergabekopf immer ein Stück "Rasen" bei Fremdaufnahmen abtasten. Am Anfang wäre ich fast wahnsinnig geworden. Ich kann das auch nie so erklären, dass es Jemand richtig versteht, auch mit der Tonkopfhöhe habe ich experimentiert, aber das hat nix geändert. Die Leute suchen den Fehler meistens bei mir, aber ich habe Alles probiert und dieser Fall entzieht sich bei mir jeder Logik.

Es ist aber nicht das Erste Mal, dass mir Abweichungen im Seitenverhältnis auffallen, gerade bei Walkmans und Autoreversegeräten bin ich da schon auf ganz eigenartige Phänomene gestossen, dass irgendwie Wenn ich Aufnahmen verschiedener Decks darin abgespielt habe, die aber azimuttechnisch nachweisbar richtig liefen. Mir hat z.B. mal Jemand aus dem Forum Cassetten mit einem Dragon aufgenommen und zugeschickt, die in meinem Walkman ein anderes Seitenverhältnis hatten, als in meinem Akai und Akai Aufnahmen waren im Walkman anders, als die vom Dragon, der Azimut stimmte aber bei Beiden. Das sind/waren Abweichungen von 1 bis 2 dB aber über Kopfhörer durchaus wahrnehmbar und teilweise auch störend. Soll heißen: Wenn ich im Akai das gleiche Lied, wie auf der Dragon Cassette war genau so ausgesteurt habe, wie die Cassette aus dem Dragon im Akai angezeigt wurde, war eine Seite im Walkman etwas leiser, obwohl die Aufnahmen im Akai nahezu identisch klangen.

Früher hatte ich mal ein kleines Yamaha, KX 390 oder so... das hatte einen Einmesscomputer, war aber nur 2 Kopf. In meinem Walkman konnte ich keine Dolby Aufnahmen dieses Decks korrekt abspielen. Links klang immer gut, rechts war aber total dumpf. In sich klangen die Aufnahmen im Yamaha hervorragend. Man konnte im Walkman den Dolby Pegel nachjustieren, aber das half nix. Ohne Dolby klangen die Aufnahmen auf beiden Seiten korrekt. Wenn der Kopf falsch eingestellt ist klingen normalerweise beide Seiten schlecht, es muss also irgendeinen anderen Grund dafür gegeben haben. Im Autoradio und in anderen Geräten klangen die Dolby Aufnahmen sehr gut. Im Walkman klangen dann aber später - als ich das GX 75 bekommen habe dessen Dolby Aufnahmen ebenfalls gut.

Das sind Alles Dinge, die ich nie verstehen werde und die ich nicht erklären kann. Das kann eigentlich nur an Toleranzen des Kopfspaltes liegen und minimal unterschiedlich verlaufender Spuren...

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 01. Mai 2019, 18:41 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5561 erstellt: 01. Mai 2019, 18:48
@Tobi

dein Fisher CR W 890 sieht wie ein Aiwa Pultserienverschnitt aus :-)
DOSORDIE
Inventar
#5562 erstellt: 01. Mai 2019, 19:04
In Kombination mit dem Turm ist es aber schon ein eigenes Design. Ich meine die Anlage hätte auch mal einen Preis bekommen.

Hier im Forum ist sie total verpöhnt, aber das sind wirklich gute Komponenten. Cassettendeck hat 2 motorige Laufwerke. Allerdings verstellt sich der Azimut ständig trotz Schraubensicherung und es gibt auch noch ein paar andere Krankheiten, deshalb habe ich sie eingemottet. Ist aber ein komplett fernbedienbares System mit irre viel Komfort für die Zeit und massig Leistung (2x170 Watt RMS mit weniger als 0,08% THD).

LG Tobi
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5563 erstellt: 01. Mai 2019, 19:24
@Toni

Das Phänomen kenne ich auch. Das ein TC K 520 immer über den ganzen Frequenzbereich den gleichen Pegel anzeigt, wie ein TC K 590 scheint nicht möglich zu sein. Der 1000Hz Ton hat immer gestimmt.

Laut Sony Service Manual soll man mit

0dB@315 Hz Geschwindigkeit
0dB@1000Hz Pegel
-10dB@10000Hz Azimuth

prüfen, funktioniert aber nicht genau genug, da die Segmente der Anzeige zu grob sind (etwa 1,5dB pro Segment).


Deshalb:

Schritt 1

Alles nach Sony Service Manuel machen, dann stimmt es schonmal grob
(die Geschwindigkeit habe ich mit Musik mit dem 611S verglichen und solange am Motorpoti gedrht bis es passete, bin Musiker)

Schritt 2


//////Azimutheinstellung für Arme Schweine, die kein Oszi haben(' ','')

1.

Man braucht ein Deck als Referenz, vondem man weiß, das es richtig eingestellt ist

Da ich keine Azimuthtestkassette hatte, habe ich mit dem 611S einen 20-20000Hz Sweep auf ein Normalband mit beliebiger Aussteuerung (irgendwas -20dB) aufgenommen.

Das dann im 611S abgespielt, mit Audacity aufgenommen.

Pegel analysiert.

2.

Das Band dann in die beiden 590er getan und und solange (4h) an den Köpfen herumgeschraubt (das gemeine ist, das es drei Schrauben sind, die richtig zueinander sein müssen) bis das Diagramm Frequenzanalyse bis auf 1dB identisch war.

3.

Funktioniert vermutlich nur bei Decks mit gleichem Tonkopf und gleichem Dolby Pegel
Ich vermute ich kriege das bei den Decks nur deshalb so identisch hin, weil die gleichen Tonköpfe verbaut sind.

4. Jetzt sind eie Pegel immer noch nicht Perfekt, nun:

Sinuston, 1Khz o.ä. mit beliebigem Pegel auf Band aufnehmen. Mit Audacity aufnehmen. Auf "Verstärken" klicken. Merken, wieviel dB noch bis zur Nullmarke fehlen (7,7 z.B)

Das Band in das einzustellende Deck tun. Abspeilen und mit Audacity mit der gleichen Aufnahmelautstärke aufnehmen. Dann wieder bei "Verstärken" schauen. Hier bitte die richtige Spur anklicken. Und dann solange an den internen Potis rumdrehen bis es passt. Die intergrierte Pegelanzeige in Audacity ist nicht genau genug (optisch).
Das dauert dann richtig lange, aber am Ende des Tages (wörtlich)hat sich die Arbeit sehr gelohnt.

Mein TC K 611S und meine beiden 590er habe ich mit Audacity auf 0,1dB Ausgangspegelgenauigkeit eingestellt, heißt die drei Decks sind jetzt genau gleich laut, auch die integrierte Anzeige zeigt immer dasselbe an. Das hat mich auch Wahnsinning werden lassen. Wenn die Aufnahme in dem jeweils anderen Deck (611S --> 590 ---> 590) mal rechts oder links minimal lauter war (so 1-2dB).
SR2245
Inventar
#5564 erstellt: 01. Mai 2019, 19:39
Im Laufe der Zeit/oder nach Hersteller wurden für die Cassette vier verschiedene Bezüge benutzt:

0db = 160nWb/m DIN original Philips Pegel (VU)
0db = 200nWb/m DIN (wohl teilweise auch falsch als Dolby Pegel genutzt)
0db = 200nWb/m ANSI (218nWb/m DIN) offizieller Dolby Pegel
0db = 250nWb/m DIN Offizieller Pegel der IEC für das Compact Cassetten Format


Die Pegelunterschiede in db betragen:

von der IEC Norm (0db = 250nWb/m) ausgehend:

250nWb/m DIN = 0db
200nWb/m ANSI = -1,2
200nWb/m DIN = -1,9db
160nWb/m DIN -3,9db

Typische Decks mit 0db = 160nWb/m (VU) Skala:
70/80er Decks mit Zappelzeiger
Fast alle Japaner mit LED oder FL Anzeige bis ca. 1990

Typische Decks mit 0db = 200nWb/m Skala:
Nakamichi (alle mit LED oder FL Display), Revox und viele andere deutsche Decks der 80er auch wenn von Japanern gefertigt.

Typische Decks mit 0db = 250nWb/m Skala:
Fast alle Japaner ab Anfang der 90er.

Hier am Beispiel Pioneer, der Umstieg von VU 160nWb/m auf DIN 250nWb/m Skala war 1992.

Das CT 979 mit VU Skala bis DD Symbol bei +3db und das CT-S710 mit der DIN Skala DD Symbol bei -1db.

Eine Aufnahme mit Peaks bei +6db auf dem 979 aufgenommen zeigt folglich +2db auf dem 710 an und +3db auf einem Nakamichi.

Oder das Sony 730 mit DIN Skala aber auch allen anderen Standards auf der Skala markiert: VU bei -4, DD bei -1,2db und DIN bei 0.

Pioneer CT979 1991 160nWbm
Pioneer CT-S 710 1992 250nwBm
Sony 730 minus1.2db


[Beitrag von SR2245 am 01. Mai 2019, 19:43 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#5565 erstellt: 01. Mai 2019, 19:57

Manfred_K. (Beitrag #5553) schrieb:
Wie handhabst Du das denn, wenn 2 verschiedene Alben auf die Kassette aufgenommen werden?
Ich überspiele momentan immer 1 Album auf eine Kassette.


Hallo Manfred,
die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich bin mal so frei...
Es ist alles eine Frage der Anordnung - und wenn zwei Alben pro Kassette aufgenommen werden, dann gehören natürlich auch beide Cover auf das Inlay.
Mit Informationen zum Album, allen Titeln, Spieldauer, Release-Datum etc. - Platz ist im Prinzip genügend vorhanden.
Bei mir sieht das dann folgendermaßen aus:

Anne Clark

Wenn man den Typ der Kassette noch erkennen bzw. etwas davon lesen möchte, dann lässt man halt den ganz linken Rand weg.
Sieht dann halt so aus:

Donna Summer

Der Phantasie sind somit also keine Grenzen gesetzt... und ich muss nicht auf ein Cover (was für mich wesentlich ist!). verzichten
vampula
Stammgast
#5566 erstellt: 01. Mai 2019, 20:26
Chapeau!!
Orpheus66
Manfred_K.
Inventar
#5567 erstellt: 01. Mai 2019, 21:06
Im Ranking der schönsten Cover haben gewonnen:

1.) Orpheus66 … wow!

2.) blauescabrio … Kassetten-Label- wow, Cover auch sehr ansprechend.
.
.
.
10.) Manfred … noch ausbaufähig

Danke für Eure Ideen. Ich sehe schon, da kann man sich austoben


@ karl50, SonyKassettenkaiser … Also im Zweifelsfall ausprobieren. Danke für Eure Erfahrungswerte. Ich habe noch keine Bänder getauscht. Finde die Idee aber klasse, um ein schönes Gehäuse wieder zu neuem Leben zu erwecken.
kamikaze7777
Stammgast
#5568 erstellt: 02. Mai 2019, 00:53
Erstmal vielen Dank an DOSORDIE un SR2245 für ihr fundiertes Fachwissen.
Denke mal so ein Referenzband würde vieles einfacher machen um den "richtigen" Dolby Pegel zu bestimmen:
http://www.hifi-foru...193&postID=4772#4772

BTW:
Hut ab an alle, die sich mit so einer alten, limitierten Technik, beschäftigen und das beste daraus rausholen!!!
Respekt!
Passat
Inventar
#5569 erstellt: 02. Mai 2019, 00:56
Zu den Pegelanzeigen noch etwas:
In sehr vielen Decks arbeiten die nicht linear über die Frequenz.

Das kann man gut mit Testtönen kontrollieren, schon Vorband:
Eine lineare Anzeige zeigt bei 0dB 1 kHz den gleichen Pegel an wie bei 0 dB 100 Hz und 0 dB 10 kHz.
Eine nichtlineare Anzeuge zeigt z.B. bei 0 dB 1 kHz 0 dB an und bei 0 dB 100 Hz +4 dB und bei 0 dB 10 kHz +8 dB.

Und es gibt auch Anzeigen, bei denen das sogar noch von der Bandsorte abhängt.

Grund für die nichtlinearen Anzeigen ist, das man damit wohl die unterschiedliche Aussteuerbarkeit der Bänder im Tief-, Mittel- und Hochtonbereich berücksichtigen möchte.

Bei einer linearen Anzeige kann es sein, das man das Band bei hochtonreicher Musik im Hochton übersteuert, obwohl im Mitteltonbereich noch Reserven vorhanden sind.
Bei einer nichtlinearen Anzeige kann man das Band dann zwar bei hochtonreicher Musik im Mitteltonbereich nicht voll ausstsuern, dafür gerät es aber im Hochtonbereich nicht in die Sättigung.

Grüße
Roman
DOSORDIE
Inventar
#5570 erstellt: 02. Mai 2019, 06:55
Ja so Referenzcassetten gibt es ja, aber das ändert halt auch nix an den Unzulänglichkeiten, denn Dolby ist oft - auch wenn der Pegel stimmt - nicht kompatibel. Es gibt die DIN Norm, es gibt die alte IEC und es gibt die neue IEC, wo Wiedergabentzerrungen abweichen, das heißt, auch wenn der Pegel stimmt, stimmt die Entzerrungskurve nicht, wodurch es da schon mal Schwierigkeiten gibt. Dann kocht sowieso jeder Hersteller seine eigene Suppe und kaum ein Gerät arbeitet 100%ig nach Norm. Das eine hat mehr Brillianz bei der Wiedergabe und das andere mehr bei der Aufnahme, es stimmt dann zwar in sich, ist aber nicht kompatibel zum nächsten Gerät wo es wieder umgedreht ist. In den wenigsten Decks kann man da wiedergabeseitig was einstellen - bis auf den Pegel. An der Equilisation lässt sich nur bei höherwertigeren Decks drehen.

Und bei der Pegelanzeige ist es genau so. Da kann man die Intensität einstellen, den Rest macht aber die Elektronik, dass die also 100%ig gleich arbeiten kriegt man am Ehesten bei baugleichen Geräten hin.

Und damit sind dann ja auch solche Sachen, wie die „Zauberanzeige“ von meinem Grundig nicht erklärt, da hilft auch keine Messcassette. Das hab ich Alles schon probiert.

Der Azimut ist außerdem auch so eine Sache. Selbst bei Doppelcapstan Decks hab ich bei Fremdaufnahmen immer Abweichungen, auch wenn die Aufnahme aus einem anderen Doppelcapstan Deck stammt, wo Alles perfekt justiert ist. Mit gewissen Dingen muss man da einfach leben.

Achja und auch von Respekt für die tollen Cards und Labels!

LG Tobi
Django8
Inventar
#5571 erstellt: 02. Mai 2019, 07:16
Mal eine kleine "Auflockerun"g für Zwischendurch :
Kassetten Interdiscount 1990-91
Aus einem Katalog vom Winter 1990/91 (bin da am WE drübergestolpert, als ich was gesucht habe). Preise in Schweizer Franken (Wechselkurs in etwa damals 1 CHF = 1.2 DM, heute 1.14 CHF = 1 Euro). Ich glaub, zu diesen Preisen würden wir bei den meisten Angeboten sofort zuschlagen . So kriegte man für CHF 2 immerhin einen sehr brauchbare Einteiger-Typ II-Kassette von SKC mit 90 Minuten Laufzeit. Oder für CHF 3.80 eine 90er SONY UX-ES! Und die Preise gingen in den nächsten Jahren sogar noch weiter zurück :). Muss mal schauen, ob ich noch was von 1992 oder so finde
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