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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Beitrag
CMueller77
Stammgast
#4515 erstellt: 23. Dez 2018, 19:21

windpeter (Beitrag #4513) schrieb:
Ich habe mir mal den Spass gemacht, eine 120er TDK zu verlängern.Es ist eine 140er geworden, d.h., ich habe 10min mehr eingespult bekommen.

Coole Aktion

LG
Christoph
vampula
Stammgast
#4516 erstellt: 23. Dez 2018, 19:51

der überstehende Rest des Vorspannbandes am Bandwickel

aufschrauben richtig einklemmen,fertig.
SonyPioneer
Inventar
#4517 erstellt: 23. Dez 2018, 20:17

Orpheus66 (Beitrag #4507) schrieb:


und dazu freuen sich hoffentlich auch eure Weihnachts-Kassetten, dass sie mal wieder ins Tapedeck dürfen, um heimelige Stimmung zu verbreiten.



IMG_20171222_210528_350

..meinst du so in der Art
windpeter
Ist häufiger hier
#4518 erstellt: 23. Dez 2018, 20:20
Aber nicht zu viele hintereinander, sonst kann der Tonkopf verschmieren!!!
SonyPioneer
Inventar
#4519 erstellt: 23. Dez 2018, 20:27
Ja, sind ja nichtmehr die Jüngsten
vampula
Stammgast
#4520 erstellt: 23. Dez 2018, 21:54
Noch was von der Türkei Fraktion



20181223_195005
Orpheus66
Inventar
#4521 erstellt: 23. Dez 2018, 22:50

SonyPioneer (Beitrag #4517) schrieb:
..meinst du so in der Art
:angel

Ja, genau...! Sehr schön...
Oder so - denn diese Kassetten dudeln bei uns zur Untermalung bzw. Einstimmung seit Beginn der Adventszeit.

Weihnachts-Kassetten MC
Manfred_K.
Inventar
#4522 erstellt: 24. Dez 2018, 00:36
Diese RAKS hat mir neulich ein Kollege mitgebracht. Klingt ganz gut, Band lässt sich auch noch sehr gut einmessen.

Raks SD-S 90
DOSORDIE
Inventar
#4523 erstellt: 24. Dez 2018, 00:55
Sind das nicht die Lidl Cassetten, die es zuletzt im 2er oder 3er Pack für 50 ct gab? Bei uns hießen die Maxell SQ.
Orpheus66
Inventar
#4524 erstellt: 26. Dez 2018, 10:17
Die sehen sich jedenfalls sehr ähnlich - und höchstwahrscheinlich wird es auch dasselbe Gehäuse sein.
Marsilio
Inventar
#4525 erstellt: 26. Dez 2018, 12:04
Von der Maxell SQ soll es offenbar zwei Versionen gegeben haben: Eine mit einem Echtchromband (!!), die mir aber nie über den Weg gelaufen ist, und dann eben eine RAKS-Variante.

Ich habe auch noch einige hier, als SD-X benannt

DSC_0550
DSC_0395

Übrigens eine ziemlich gute Kassette, die mehr drauf hat als die Optik verspricht. Taucht ab und zu als noch bezahlbare, da nicht so gehypte NOS-Ware in der Bucht auf.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 26. Dez 2018, 12:13 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#4526 erstellt: 26. Dez 2018, 12:12
Der Weihnachtsmann hat mir netterweise einige Kassetten gebracht - mein Vater hat in einer Schublade einige Tapes gefunden, teilweise noch nicht mal bespielt. Die BASF sind halt typischerweise nur mit gehörigem Pegelverlust bespielbar, die SONY XR und die SCOTCH XS II (die ja eine verkappte DENON ist) sind aber schon ganz nett:

DSC_0943

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 26. Dez 2018, 12:14 bearbeitet]
Numerus
Stammgast
#4527 erstellt: 26. Dez 2018, 18:23
Hab zur Weihnachten n paar That´s VX so wie mehre BASF Chrome Extra II bekommen

und endlich zeit zu Konvertieren meine CD´s im FLAC Format! Es sind nur 60 Stück oops 80

Ah ja natürlich ich wünsche allem Frohe Weihnachten


[Beitrag von Numerus am 26. Dez 2018, 21:41 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#4528 erstellt: 27. Dez 2018, 12:37
Was ich mich schon seit längerem frage ist: warum wurden die Typ I Bänder in den 80ern noch so hochgezüchtet? Es gab doch längst Chromsubstitut, das keine Nachteile der Chromdixoid Bänder mehr hat und eigentlich erreicht man mit dem besten Typ I Band nie die Qualität einer Standard Typ II Cassette, selbst wenn man im Bass höher aussteuern kann rauscht sie am Ende lauter und die oberen Höhen sind immer ein wenig beschnitten, auch wenn man bei Typ II bei besonders bassiger Musik dann vielleicht 2 dB niedriger aussteuern muss. Den einzigen Vorteil sehe ich in der Kompatibilität zu allen Geräten, aber billige Recorder, die nur Typ I können, werden mit einer AR-X auch nicht besser klingen, als mit einer D.

Der grundsätzliche Gedanke erschließt sich mir hier nicht so ganz, weil es irgendwie sinnlos ist für so ein Ferro Band genau so viel oder mehr als für ein gutes Typ II Standardband wie die SA oder XL II zu bezahlen. Ich habe gestern mal eine AR-X bespielt: Der Unterschied zwischen D und AR-X ist verschwindend gering, würde ich behaupten.

Ich mag gute Typ I Bänder, aber sie erreichen nie die Qualität einer Typ II Cassette, genau so wenig erschließt sich mir der Sinn der Typ IV Cassetten, weil sie für mich nicht hörbar besser klingen als Typ II, aber trotzdem teurer sind bzw. waren. Auch hier ist es nicht so, dass ich sie nicht leiden kann, ich habe nur nicht so besonders viele und benutze meistens Typ II Bänder.

LG Tobi
Orpheus66
Inventar
#4529 erstellt: 27. Dez 2018, 13:49
Das sind gute Fragen, die ich in ähnlicher Weise auch stellen würde...
Ich habe früher immer einen großen Bogen um Typ I-Bänder gemacht und fast generell nur Typ II-Bänder benutzt. Die hochpreisigen Typ IV-Bänder habe ich mir in den 80ern auch mal gegönnt, aber diesen Spaß dann wegen zu geringen Zugewinns bezüglich der Performance wieder sein lassen. Das hat nur ein vermeidbares Loch im Portemonnaie verursacht, ansonsten brachte es wenig.
Und heutzutage nehme ich seltsamerweise gerne mit guten Typ I-Bändern auf, denn irgendwie gefallen die mir schon, bzw, habe ich meine frühere Abneigung gegenüber den Ferro-Bändern abgelegt (das liegt aber wohl auch daran, dass ich sämtliche Exemplare für 'n Appel und 'n Ei bekommen habe). Prinzipiell denke ich nämlich ähnlich wie du und würde wohl (wenn ich die Kassetten teuer bezahlen müsste) durch die Bank alles mit guten Typ II-Kassetten aufnehmen.
DJ-Spacelab
Inventar
#4530 erstellt: 27. Dez 2018, 14:12

Was ich mich schon seit längerem frage ist: warum wurden die Typ I Bänder in den 80ern noch so hochgezüchtet?

Das dürfte vermutlich wohl daran liegen das Typ I Bänder die mit Abstand meist genutzten Bänder waren. Preisgünstig und für die allermeisten in einer völlig ausreichenden Qualität. Außerdem liefen die Teile in jedem dödeligen Deck absolut problemlos da sie auch mal den ein oder anderen Fehler verzeihten. Typ II Bänder waren da meistens schon zickiger. Ich muss euch aber zustimmen. Typ I Bänder habe ich damals, wohl aus den gerade genannten Gründen, immer nur dann genommen wenn mir jemand anders etwas aufnehmen sollte. Zum Beispiel beim berühmten tauschen auf dem Schulhof. Da waren dann einfach weniger klangliche Totalausfälle dabei als wenn ich Typ II Bänder rausgegeben hatte. Privat für mich selbst nutzte ich aber fast nur Typ II Bänder.


genau so wenig erschließt sich mir der Sinn der Typ IV Cassetten, weil sie für mich nicht hörbar besser klingen als Typ II, aber trotzdem teurer sind bzw. waren.

Man musste schon mit den Typ IV Bändern umzugehen wissen und ein entsprechendes Deck haben. Ironischerweise waren es hier gerade die billigen Standarddecks die am meisten profitierten. Mein altes Bot und Butter Sharp Deck nur mit Dolby B und ohne Bandeinmessung und ähnlichem Schnick Schnack legte bei Typ IV Bändern schon hörbar zu. Die obersten Höhen klangen etwas klarer, feiner aufgelöst und nicht so harsch. Vor allem aber profitierte man von der extrem hohen Aussteuerbarkeit der Bänder wodurch das Bandrauschen deutlich sank. Bei meinem späteren Kenwood Deck mit automatischer Bandeinmessung und Dolby C waren die Vorteile der teuren Metal Bänder schon nur noch verschwindend gering und den saftigen Mehrpreis gegenüber den Chrome Bändern konnte man sich eigentlich sparen. Bei meinem jetzigen Yamaha Deck mit Bandeinmessung und Dolby S ist der klangliche Unterschied sogar noch weiter gesunken und für mich in einem Blindtest wohl gar nicht mehr wahrnehmbar.
SonyPioneer
Inventar
#4531 erstellt: 27. Dez 2018, 15:48
Ich habe früher schon oft Metallbänder benutzt (TDK MA und SONY XR) und die liesen sich meist höher aussteuern als CR Bänder. In sofern profitiert auch die Hochtonwiedergabe, das Band geht nicht so schnell in die Sättigung. Sind auch etwas Langzeitstabiler. Außerdem kommt es meist auch auf das Musikmaterial an.
Ich muß aber auch gestehen, jetz wo ich einige Pioneer Decks mit Bandeinmessung habe und die Sonys mit dem Rec. EQ Schalter ich da auch keine Unterschiede zu Metallbänder mehr höre.
Passat
Inventar
#4532 erstellt: 27. Dez 2018, 16:25
Ich habe fast nur auf Typ II aufgenommen.
Mit einer Ausnahme:
Als Cassetten fürs Auto habe ich grundsätzlich Typ IV genommen.
Und das hatte einen einfachen Grund:
Typ I und II, egal welcher Hersteller und welches Band, fingen nach einigen Wochen im Auto an, rauh zu klingen, auch wenn die zwischenzeitlich gar nicht gespielt wurden. Mit Typ IV hatte ich den Effekt nicht.
Da war wohl eine Störquelle im Auto, die die Bänder partiell angelöscht hat.
Typ IV hat ja eine höhere Koerzivität als andere Bänder, d.h. braucht eine deutlich höhere Magnetfeldstärke zum Bespielen und ist daher gegenüber Magnetfeldern prinzipiell unempfindlicher als Typ I und II.

Grüße
Roman
DOSORDIE
Inventar
#4533 erstellt: 27. Dez 2018, 16:48
Naja ohne Einmessung ist das vielleicht so. Aber früher hab ich auch immer auf +2 dB ausgesteuert und dann gehofft, dass es gut wird ^^, da kann ich aber auch nicht sagen, dass die Ergebnisse bei Typ IV Bändern immer besser waren. Letztendlich profitiert man ja bei solchen Decks immer von einer Übersatturierung. Etwas mehr Brillianz und Pegel tun dem Dolby nicht schlecht, das arbeitet dann ohne hörbare Nachteile auch wenn es dann nicht klingt wie das Original, blöd wird’s andersrum, wenn der Pegel zu gering ist oder der Hochtonbereich zu früh abfällt, dann kommt das berühmte Pumpen, weshalb auch bis heute behauptet wird, Dolby ginge auf Kosten des Klangs. Meinen Sharp Recorder habe ich auf TDK D bei Typ I und TDK MA bei Typ IV eingemessen. Die MA macht darauf eine Aufnahme, die vom Radio nicht zu unterscheiden ist, der D fehlt es dann hörbar an Höhen, die AR-X ist übersatturiert und hat viel zu viel Pegel, klingt so aber fast wie eine Typ II/Typ IV Cassette in dem Gerät. Auf dem GX75 kann ich zwischen D und AR-X nach korrekter Einmessung keinen Unterschied feststellen.

Mit GX75 ist das Alles ganz anders, aber gerade bei modernen Aufnahmen kann ich mich kaum auf die Pegelanzeige verlassen, bei Dynamikkompression reagiert jedes Band allergisch auf die Peaks, da kommt es nicht selten vor, dass ich nur bis +1 oder 0 dB aussteuern kann weil es sonst zerrt und die höchsten Peaks bei +6 dB schaffe ich auch bei Metal sehr selten ohne hörbare Verluste. Auch bei älterem Material mit hoher Dynamik nicht. Ich kontrolliere deshalb immer per Kopfhörer ob es sauber klingt.

Ich habe ja jetzt wieder einen funktionierenden Walkman DD ohne Dolby. Eben mal die AR-X drin gehört, das rauscht so laut, dass selbst, wenn die Musik voll ausgesteuert ist noch ein Rauschen wahrnehmbar ist. Ich müsste mir mal eine Typ II und Typ IV Cassette nehmen und sie einfach nur mit Stille bespielen, dann den Walkman voll aufdrehen und schauen ob ein Unterschied zwischen beiden hörbar ist, weil die 2 dB mehr an Pegel erreicht man auch mit einer SA-X oder XL II-S und wie sie Alle heißen. Dementsprechend müsste das Eigenrauschen bei Typ IV niedriger sein um da noch einen Vorteil rauszuholen. Der Sound an sich ist mit dem Walkman auch mit Typ I Band richtig gut, aber Dolby ist schon echt eine gute Erfindung.

Schön vor Allem bei Dolby B finde ich, dass man die Cassetten auch in Geräten ohne Dolby anhören kann, ohne nennenswerte Nachteile. Viele behaupten ja dbx oder HighCom seien besser, aber ich hatte mal eine Teac X1000 mit dbx II und das bringt ganz andere Nachteile mit sich. Zwar war das Rauschen komplett weg wie bei einer CD, dafür waren da deutlichste Artefakte zu hören... ich finde eine Rauschunterdrückung muss es möglich machen, die Cassette auch ohne abzuspielen, deshalb finde ich ist Dolby das beste System und hat sich zurrecht durchgesetzt.

Ist wie mit VHS. Beta war gar nicht besser. Am Anfang war Beta zu kurz um einen ganzen Film aufs Band zu kriegen, weshalb man eine zweite Geschwindigkeit einführte auf Kosten der Qualität, wodurch das Bild sogar minimal schlechter war als bei VHS und die Cassetten immernoch kürzer. Als VHS HQ kam führte Sony Super Beta ein. VHS HQ war abwärtskompatibel weil es lediglich in der Elektronik des Videorecorders aber nicht auf dem Band stattfand, sodass man keine besonderen Cassetten brauchte und die alten weiter nutzen konnte. Super Beta war aber ein neues System für das man teuerere Cassetten brauchte, ähnlich wie bei SVHS, nur dass SVHS eine deutlich bessere Qualität als VHS HQ schafft. Und von Video 2000 fang ich erst gar nicht an, das hätten die besser lassen sollen...

Deswegen: Dolby FTW! Da wars nämlich genau so.

LG Tobi
DJ-Spacelab
Inventar
#4534 erstellt: 27. Dez 2018, 17:33

Aber früher hab ich auch immer auf +2 dB ausgesteuert und dann gehofft, dass es gut wird ^^

+2dB sind für ein Metal Band aber lächerlich. Bei vielen Decks, zumindest bei meinem Kenwood und bei meinem Yamaha Deck ist es so, das die Dolby Anzeige nach oben rutscht. Bei einem Metal Band sitzt die wenn ich das noch recht in Erinnerung habe bei +5dB. +7dB bei dem Metal Band sind kein Problem. Da kannst du aussteuern bis der Arzt kommt.


gerade bei modernen Aufnahmen kann ich mich kaum auf die Pegelanzeige verlassen, bei Dynamikkompression reagiert jedes Band allergisch auf die Peaks

Bei moderner bis zum geht nicht mehr komprimierter Musik geht es ja schon bei einfachsten Decks los. Ich habe ja noch dieses ur alte Universum Kofferradio das eine automatische Aussteuerung benutzt. Diese steuert sehr saftig aus. Kurze Peaks gehen bis +5dB hoch. Die +3dB Leuchte ist quasi dauer an. Nehme ich da jetzt flach komprimierte moderne Musik auf dann ist die rauh ohne Ende und zerrt schon deutlich hörbar. Am besten vertragen das noch Typ I Bänder. Typ II verzerren da noch stärker. Wenn man überhaupt davon sprechen kann, dann funktioniert die AGC nur dann korrekt wenn ich älteres Material aus den 70ern oder 80ern aufnehme das wirklich noch Pegelspitzen hat und nicht nur gleichmäßig laut schreit.


Ich habe ja jetzt wieder einen funktionierenden Walkman DD ohne Dolby. Eben mal die AR-X drin gehört, das rauscht so laut, dass selbst, wenn die Musik voll ausgesteuert ist noch ein Rauschen wahrnehmbar ist. Ich müsste mir mal eine Typ II und Typ IV Cassette nehmen und sie einfach nur mit Stille bespielen, dann den Walkman voll aufdrehen und schauen ob ein Unterschied zwischen beiden hörbar ist, weil die 2 dB mehr an Pegel erreicht man auch mit einer SA-X oder XL II-S und wie sie Alle heißen. Dementsprechend müsste das Eigenrauschen bei Typ IV niedriger sein um da noch einen Vorteil rauszuholen. Der Sound an sich ist mit dem Walkman auch mit Typ I Band richtig gut, aber Dolby ist schon echt eine gute Erfindung.

Da reicht eigentlich schon ein 3 Kopf Deck. Nehm Stille auf und benutz die Hinterbandkontrolle. Als ich dabei mal die Dolby Taste gedrückt und so zwischen B, C und S durchgeschaltet hatte ist mir fast die Kinnlade runtergefallen was das ausmacht. Vor allem das die Unterschiede zwischen B und C so groß sind hätte ich nicht gedacht. Auch das Dolby S da nochmal mehr rausholen kann war überraschend.


Viele behaupten ja dbx oder HighCom seien besser, aber ich hatte mal eine Teac X1000 mit dbx II und das bringt ganz andere Nachteile mit sich. Zwar war das Rauschen komplett weg wie bei einer CD, dafür waren da deutlichste Artefakte zu hören...

Das Yamaha Deck meines Vaters hatte auch dbx. Ich empfand das als ziemlich mieses System. Vor allem bei Liedern mit kurzen Attacken, vor allem aber bei Klaviermusik, gab es pumpen ohne Ende. Dafür war aber selbst bei billigen Bändern Rauschen ein Fremdwort. Dolby B und (nicht gerade so schlimm) Dolby C sind im Prinzip auch zickiger Mist. Aber im Notfall(!) konnte man immer noch ohne Dolby abspielen. dbx ohne dbx abspielen ging ja gar nicht. Am besten funktioniert immer noch Dolby S. Aber das kam leider zu spät um sich noch durchsetzen zu können.
Passat
Inventar
#4535 erstellt: 27. Dez 2018, 17:53
dbx wurde damals in allen HiFi-Zeitschriften als Mist bezeichnet.
Eben genau wegen der Pumpeffekte und auch anderer Effekte.

Wie hieß es beim Test des Yamaha K-2000 mit dbx:
Klaviermusik klang mit dbx so, als wenn der Klavierstimmer sein Butterbrotpapier auf den Saiten hat liegen gelassen.
Dolby B wurde wegen des rel. hohen Rauschens auch nicht als wirkliche Alternative empfunden.
Dolby C hätte das Gerät im Test gerettet, aber das hat das K-2000 nicht.
Zudem taugte der Einmeßcomputer auch nicht: 20 Einmeßversuche des gleichen Bandes ergaben 20 verschiedene Ergebnisse.
Ergo ists im Test durchgefallen.

Was die Teac X-1000 angeht:
Die X-1000R und X-1000M haben dbx I, was deutlich besser ist als dbx II bei der X-1000.
Und bei Bandmaschinen muß das dbx System auch nicht so hart ausgelegt sein wie bei Kassettengeräten.
Das Grundrauschen ohne Rauschunterdrückungssystem ist da deutlich geringer.
Eine X-1000M rauscht ohne dbx so viel wie ein Tapedeck mit Dolby B.
Deshalb fällt da die Rauschmodulation von dbx auch viel weniger auf als bei einem Tapedeck.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 27. Dez 2018, 17:54 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#4536 erstellt: 27. Dez 2018, 18:14
Beim GX75 rutscht nur eine punktierte Linie nach oben, da wird dann ein Segment mehr unterstrichen. Bei Ferro und Chrom bis +4 dB, bei Metal bis +6.
Bei dem JVC Deck meiner Eltern war das höchste Segment +4 dB und empfohlen wurde bis +2 dB auszusteuern. Einheitlich waren die Zahlenwerte übrigens nie, das hat jeder Hersteller anders gemacht und deshalb ist +4 dB auch eigentlich keine wirkliche Aussage.

In anderen Geräten zeigt das dann einen ganz anderen Zahlenwert an, je nach Kopfspalt unterscheiden sich die Decks sogar in der Aussteuerbarkeit auf der selben Cassette. Diverse Einsteigergeräte sind bei Fremdaufnahmen laut Anzeige komplett am Limit, zerren aber nicht hörbar. Steuert man die Aufnahme im selbigen Deck aber so hoch aus wie die Fremdaufnahmen zerren die gehörig.

Einen großen Unterschied der Aussteurbarkeit kann ich jedenfalls zwischen Chrom und Metal in meinen Decks nicht feststellen. Das sind so etwa 2 dB Differenz zwischen Standard und Spitzenbändern (die gealterten Echtchrombänder mal ausgenommen). Und wenn ich den Rauschtest im eigenen Deck mache sagt das Nichts darüber aus, dass der Walkman das auch schafft, weil die erreichbare Dynamik, wenn das Tapedeck weniger Grundrauschen erzeugt, ja niedriger ist.

Wenn also sagen wir mal der Walkman von sich aus 50 dB Dynamikumfang schafft (das war jetzt einfach mal ein erdachter Beispielwert, denke mal der liegt so bei 55-56 dB) und das Tapedeck unter besten Bedingungen mit einer guten Cassette 59 dB ohne Dolby schafft hat man von dem Vorteil des geringer rauschenden Bandes nix, weil es im Walkman genau so laut rauscht wie mit einem schlechteren Band. Erst wenn das Eigenrauschen des Bandes lauter ist, als der Rauschabstand des Walkmans hätte man damit einen hörbaren Nachteil. Deshalb wäre es interessanter Bänder mit Stille im Walkman zu vergleichen als im Deck selbst. Natürlich macht es dann auch Sinn Cassetten zu benutzen die nach oben 2 bis 3 dB mehr schaffen, dann würde sich der Rauschabstand wieder erhöhen, wenn der Walkman mit den höheren Pegeln umgehen kann. Den Dolby Test habe ich natürlich auch schon mehrfach gemacht. Übrigens habe ich den Eindruck, dass mit Dolby aufgenommene Cassetten, wenn man sie ohne Dolby abspielt mehr Rauschen, als Cassetten, die gar nicht dolbysiert sind.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 27. Dez 2018, 18:19 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#4537 erstellt: 27. Dez 2018, 18:34
Ich habe das grad mal mit einer Sony Metal ES und einer Maxell XL II-S probiert: Die Metal ES rauscht minimal leiser, würde ich behaupten, aber das müsste ich messen um es zu unterstreichen, es ist marginal, vielleicht 2 dB oder so. Wir sprechen davon, dass der Walkman auf 10 stand und Stille auf dem Band war. Bei normaler Popmusik würde das absolut keinen Unterschied machen. Da würde Niemand sagen „das rauscht aber deutlich leiser. Wenn da mit der selben Musik nicht deutlich mehr Richtung Peaks geht hätte man von der Typ IV also absolut keinen hörbaren Vorteil. In billigen Geräten mag das vielleicht der Fall sein, bei den hochwertigeren, die ich die letzten Jahre benutzt habe trifft es nicht zu.

LG Tobi
SonyPioneer
Inventar
#4538 erstellt: 27. Dez 2018, 18:35
Wenn ich die Aufnahmen z.B. von einer guten CD per Analyzer (Aiwa Eq) betrachte sind da schon unterschiede vom Pegel in allen Frequenzen her auszumachen ob es von CR oder Metall kommt. Das sind mitunter vieleicht nur 2 dB mehr...aber das ist schon der Lautstärkeunterschied.
Und ja, auch bei mit Dolby B aufgenommenen oder auch Kaufkassetten spiele ich meist ohne Doppel D ab ebend weil es etwas "frischer" klingt
Egal, hauptsache man freut sich an der Musik!
Mich ärgen nur immer CD s die so spitz abgemischt und breiig klingen, die kann man nichtmal mit einer Fe Kassette klanglich etwas verbessern

Edit: ... ja auch beim Rauschen, wie gesagt es mag minimal sein...macht aber halt manchmal das Tüpfelchen auf dem i


[Beitrag von SonyPioneer am 27. Dez 2018, 18:37 bearbeitet]
Passat
Inventar
#4539 erstellt: 27. Dez 2018, 19:02
Die Aussteuerungsanzeigen vieler Geräte sind Schätzeisen und die Herstellerempfehlungen meist völlig daneben.

Früher haben die HiFi-Zeitschriften immer die zum jeweiligen Tapedeck optimalen Kassetten ermittelt und auch die empfohlenen Aussteuerungswerte.
Je nach Gerät und Kassette kam da schon mal so etwas vor wie "bis max. -2 dB aussteuern" oder "bis Maximum aussteuern".

So gut wie nie war die Empfhelung "bis 0 dB" oder "bis Dolby-Symbol" aussteuern.

Grüße
Roman
SonyPioneer
Inventar
#4540 erstellt: 27. Dez 2018, 19:10
Genau so ist es Roman!

Man kann, wenn man will, mittels Sinuston bis hörbare Verzerrung auftreten Höchstwert ermitteln (lt. Heinz Bluthard) . Müßt ich nur nochmal schauen welche Frequenz das war....vieleicht weis das hier sogar jemand...

Gerad nachgeschaut 333 Hz Tiefen 10000Hz und mehr für Höhenaussteuerung. Nicht geeignet für Dolby da ja die Kompander in gewissen Parametern arbeiten und auch das Doppel D Symbol niedriger angesiedelt.


[Beitrag von SonyPioneer am 27. Dez 2018, 20:22 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#4541 erstellt: 28. Dez 2018, 01:41
Die Aussteurungsanzeigen von besseren Geräten sind ziemlich genau!

Bis Dolby Symbol austeuern oder xdb darüber/darunter wäre erheblich sinvoller als eine db Angabe ohne Bezug.
Der war aber in der deutschen Testpresse zumindest ab ca. 1981 immer 250nWb/m.

Wichtig ist der Bandfluss der als Bezug für 0db dient.

Es gibt im Grunde drei verschiedene 0db Markierungen.

1. 160nWb/m DIN (alter Philips standard) wurde auch von fast allen Japanern bis Anfang der 90er genutzt. Dolby Symbol bei +3db
2. 200nWb/m ANSI (218nWb/m DIN) Offizieller Dolby Pegel wurde von Nakamichi genutzt 0db = Dolby
3. 250nWb/m DIN neuerer Standard nach IEC fast alle Geräte ab Anfang der 90er. Dolby Symbol bei -1db

Eine Cassette die auf einem Gerät mit 250nWb/m Anzeige bei Peaks +2db anzeigt, zeigt dieselben Peaks auf einem Gerät 160nWb/m Anzeige logischerweise bei +6db an.
Eine pauschale Aussage die Cassette kann man bis xy austeuern ist daher nicht zielführend.
DOSORDIE
Inventar
#4542 erstellt: 28. Dez 2018, 10:44
Tatsächlich! Bei meinem Sharp Ghettoblaster ist das Dolby Zeichen bei +3 dB und mit einem Sinus, den ich auf dem Akai nach der Dolby Markierung ausgesteuert habe, zeigt der Ghettoblaster auch genau die Markierung an. Allerdings ist das VU und nicht Peak... ich bin trotzdem sehr erstaunt wie genau diese Instrumente anzeigen, da hat sich Sharp wirklich Mühe gegeben :-)
SonyPioneer
Inventar
#4543 erstellt: 28. Dez 2018, 14:01
Ich hatte mal einen Sharp GF5757 der auch recht genau ausgesteuert hat (ich glaub ATLC hieß das), Anzeige auf 0 dB und auf einem älteren Hfifi Japaner stimmt das auch .

@SR2245

..genau so kenn ich das auch


[Beitrag von SonyPioneer am 28. Dez 2018, 14:06 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#4544 erstellt: 28. Dez 2018, 14:03
Eben mal bei einer gut erhaltenen Memorex HB II (US) den Andruckfilz erneuert und Probeaufnahmen gemacht. Die gehört ja zu meinen absoluten Lieblingsexoten, sieht super aus, hat ein tolles Gehäuse, ist Mega Rauscharm und sehr Pegelfest. Ich verstehe nicht warum die in den Tests immer so weit hinten lagen oder gar nicht beachtet wurden. Die sind für mich absolute Killer!
DJ-Spacelab
Inventar
#4545 erstellt: 28. Dez 2018, 14:22
Vor längerem habe ich mal gelesen dass das Scotch Bänder gewesen sein sollen. Keine Ahnung ob das stimmt.

Die HB II empfand ich, zumindest damals auf dem einfachen Sharp Deck, eher als Standardware. Da klang die HBX II schon hörbar spritziger und dynamischer.
Marsilio
Inventar
#4546 erstellt: 28. Dez 2018, 14:27

DOSORDIE (Beitrag #4544) schrieb:
Eben mal bei einer gut erhaltenen Memorex HB II (US) den Andruckfilz erneuert und Probeaufnahmen gemacht. Die gehört ja zu meinen absoluten Lieblingsexoten, sieht super aus, hat ein tolles Gehäuse, ist Mega Rauscharm und sehr Pegelfest. Ich verstehe nicht warum die in den Tests immer so weit hinten lagen oder gar nicht beachtet wurden. Die sind für mich absolute Killer!


Ja, die mag ich auch sehr gerne. Extrem laufruhig, und das Band lässt so richtig fette Aufnahmen zu. Und hat man ein Tapedeck mit Doppelcapstan (oder sogar ein Revox), dann spielt der bescheuerte Andruckfilz auch keine Rolle mehr.

Ich frage mich, ob die spätere HB-X II nicht sogar das gleiche Band drin hat. Scotch würde ich ausschliessen, die setzten bereits ab etwa 1984 selber auf Zukäufe (zuerst Denon, dann auch SKC und später sogar BASF).

LG
Manuel
DJ-Spacelab
Inventar
#4547 erstellt: 28. Dez 2018, 14:39
Dann war es wohl eher anders herum. Also Scotch hatte dann das Memorex Band drin.

Das Problem bei der HBX II war das es da wohl mehrere Versionen gab. Ich selbst hatte mit der Zeit 3 verschiedene angesammelt. Diese klangen nicht nur leicht anders. Auch optisch unterschied sich das Band voneinander. Da es Memorex Kassetten hier nur bei einem Händler gab, der auch noch total überzogene Preise verlangte, verlor ich das ganze aber aus den Augen. Zu dieser Zeit bevorzugte ich eher die Fuji GT-II und später dann die GT-IIs.
DOSORDIE
Inventar
#4548 erstellt: 28. Dez 2018, 14:43
Hattest du dann auch den Fuji Tele 5er Sparpack?
vampula
Stammgast
#4549 erstellt: 30. Dez 2018, 17:05
2 mal Bandlänge 46


20181230_145239
20181230_145316



und Schneider Bundeswehr



s-l1600
windpeter
Ist häufiger hier
#4550 erstellt: 31. Dez 2018, 14:48
Nee, das Band ist nur 23 lang.

Guten Rutsch
vampula
Stammgast
#4551 erstellt: 31. Dez 2018, 15:24
bei der Maxell sogar 24,31
ebenso guten Rutsch
Orpheus66
Inventar
#4552 erstellt: 31. Dez 2018, 16:18
Wenn es sich aber um solche Exemplare wie meine handelt, dann würden eure Augen auch groß werden, wenn nach 23 bis 24 Minuten das Bandende nicht erreicht ist, sondern erst nach 45 Minuten. In meinen XL II-46-Exemplaren wurde nämlich fälschlicherweise das Bandmaterial für die XL II-90 eingespult - und es handelt sich nicht um einen Einzelfall, denn davon habe ich insgesamt 25 Stück... Da muss die Qualitätskontrolle irgendwie geschlafen haben und so ist dann eine ganze Fehl-Produktion in den Handel gelangt.

Maxell XL II-46 bzw. 90

Maxell XL II-46


[Beitrag von Orpheus66 am 01. Jan 2019, 13:08 bearbeitet]
windpeter
Ist häufiger hier
#4553 erstellt: 31. Dez 2018, 16:23
Dann hast Du ja sowas wie die "Blaue Mauritius" bei den Briefmarken.
Orpheus66
Inventar
#4554 erstellt: 31. Dez 2018, 16:25
Schön wär's... aber ich denke, dass ist nur eine von den vielen nicht aufgefallenen Fehlproduktionen.
In diesem Fall aber zum Vorteil des Käufers, denn so gab's halt die doppelte Spieldauer zum selben Preis.

Und wenn sie nur falsch bedruckt gewesen wären, dann hätte ja wenigstens das richtige C90-Inlet dabei sein müssen. Ist aber alles auf 46-Bandlänge ausgelegt.


[Beitrag von Orpheus66 am 31. Dez 2018, 16:37 bearbeitet]
karl50
Stammgast
#4555 erstellt: 31. Dez 2018, 16:34
--------Ich wünsche allen eine guten Rutsch --------


[Beitrag von karl50 am 31. Dez 2018, 16:38 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#4556 erstellt: 01. Jan 2019, 13:26

karl50 (Beitrag #4555) schrieb:
--------Ich wünsche allen einen guten Rutsch --------

Und ich wünsche allen ein frohes Neues Jahr 2019...

Ich teste und probiere gerade mit TDK AR-X und bin vollkommen begeistert von den Qualitäten dieses außerordentlichen Typ I-Bandes.
Hätte mir schon mal in den 1980ern jemand gesagt, wie toll diese Kassetten funktionieren, dann hätte ich heute bestimmt auch ein paar mehr
Exemplare davon, als das Dutzend, das ich mir mal vor 5 oder 6 Jahren zugelegt habe.
Und heutzutage sind die AR-X ja fast schon wieder unbezahlbar. Einsicht und Erkenntnis kommt wie gewohnt immer etwas später.

TDK AR-X 90 Typ I
Django8
Inventar
#4557 erstellt: 02. Jan 2019, 10:05
Habe mir mal so gegen Mitte der 1990er eine AR-X besorgt, weil die gemäss irgendeinem damaligen Test als Siegerin bei den Typ I-Bändern hervorging. Ich hatte damals eine Kompaktanlage zwar mit Dolby, aber leider ohne Typ II-Umschlatung für die Aufnahme. Von daher kamen Typ II-Kassetten kaum in Frage, da die Aufnahmen einfach viel zu "dünn" und leise klangen. Anyway: Die Aufnahme auf besagte AR-X klang ziemlich Typ II-mässig, seeehr höhenbetont mit relativ wenig "Fundament". War also für meine Zwecke nicht so das Wahre .


Und heutzutage sind die AR-X ja fast schon wieder unbezahlbar.

Mist - habe meine leider nicht mehr
Orpheus66
Inventar
#4558 erstellt: 02. Jan 2019, 13:10
Dann haperte es damals aber mehr an dem Aufnahmegerät, als an dem Bandmaterial.
Man kann ja auch nicht einen Porsche für schlechte Fahrleistungen verantwortlich machen, wenn man das Fahrzeug mit einer hüftsteifen und schwer vom Grauen Star gezeichneten alten Dame besetzt, ...und die obendrein womöglich noch Gicht in den Fingern hat.


[Beitrag von Orpheus66 am 02. Jan 2019, 13:11 bearbeitet]
Django8
Inventar
#4559 erstellt: 02. Jan 2019, 13:44
Ich habe ja auch mit keinem Wort der AR-X die Schuld gegeben... ich schrieb nur, dass ich sie mit meinem damaligen, einfachen Equipment nicht optimal bespielen konnte
Orpheus66
Inventar
#4560 erstellt: 02. Jan 2019, 14:19

gapigen (Beitrag #4475) schrieb:
Ist zwar off topic, aber hör Dir mal die sechs beachparty an. Da läuft James Last so richtig zur Höchstform auf.

Hallo "gapigen", dein Statement hat mich natürlich direkt neugierig gemacht.
Und meine Nachforschungen im Bekanntenkreis waren sowohl in Bezug auf die Ausbeute, als auch die musikalische Qualität, eher ernüchternd.
Die einzige Kassette, die ich auftreiben konnte, war die Beachparty 3 von 1972.

James Last - Beachparty 3 (1972) MC

Ich warne jetzt lieber mal direkt, dass alle Sidney Sheldons, die nicht Sarkasmus-affin sind, besser nicht weiterlesen sollten...

Zum Verständnis vorab hier einmal die Titelliste:

James Last - Beachparty 3 (1972) MC

Nun, vielleicht habe ich auch nur eine vollkommen falsche Vorstellung von einer Beach-Party... aber wenn in den 70ern alle Beach-Partys mit solch einer Musik (wie auf dieser Folge 3) abgefeiert wurden (z.B. Amazing Grace, Jesus Christ, Wedding Song, etc), dann wären diese Partys m.M.n. mit Sicherheit menschenleer gewesen. Mich erinnert die überschaubare Titelliste eher an einen Gospel-Gottesdienst oder eine Beerdigung, aber NIEMALS an ein fröhliches Miteinander oder an ausgelassenes Feiern am Strand - egal wo sich dieser Strand auch befinden mag (obwohl: so im Winter irgendwo an der Barentssee...).
Aber vielleicht hatte James Last ja vorher auch eine längere Auszeit in der Abgeschiedenheit der Amish-People genommen, oder er war für ein knappes Jahr in einem Benediktiner-Kloster gefangen gehalten worden, so dass sich sein Gespür für stimmungsvolle sommerliche Strandmusik um 180° gedreht hat, aber dieses seltsame Potpourri von Stimmungskillern hat mit Frohsinn und Happiness absolut nichts gemeinsam.
Es mag ja sein, dass dann ausgerechnet alle fünf anderen Ausgaben der Beachparty-Serie dieses Gefühl besser transportieren, aber die Nummer 3 verfehlt dieses Ziel um Lichtjahre. Da ist jede Polka-Party-Kassette von James Last stimmungsvoller und passender!
Ich mag jetzt gar nicht fragen, ob die anderen Beachparty-Kassetten jetzt doch etwas beschwingtere Musik zum Besten geben. Das käme ja einem Quantensprung gleich... von daher denke ich, dass ich doch lieber bei den Non-Stop-Dancing-Alben bleibe - da ist heitere Stimmung wenigstens in vollem Umfang vorhanden.
Fazit: Dass die Beachparty-Serie nach 6 Ausgaben schnell wieder eingestampft wurde, war dann wohl doch eine direkte Folge der Musikauswahl seitens Polydor. Lange Rede - kurzer Sinn, eigentlich wollte ich ja auch nur zum Ausdruck bringen, dass ich nicht verstehe, dass Polydor solche Musik auswählt und diese Kassette dann auch noch mit Beachparty 3 bezeichnet...


[Beitrag von Orpheus66 am 02. Jan 2019, 15:01 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#4561 erstellt: 02. Jan 2019, 15:49

Django8 (Beitrag #4559) schrieb:
Ich habe ja auch mit keinem Wort der AR-X die Schuld gegeben... ich schrieb nur, dass ich sie mit meinem damaligen, einfachen Equipment nicht optimal bespielen konnte.

Ich hatte Dich schon richtig verstanden, aber vielleicht zu wenig Smilies in meiner Antwort verwendet...

Die TDK AR-X ist übrigens mittlerweile wirklich unbezahlbar und in Regionen vorgedrungen, die nicht mehr normal sind.
Durchschnittlich muss man fast € 30,00 für eine AR-X in OVP bezahlen.

Ich habe gerade noch eine andere schöne Typ I-Kassette wiederentdeckt: die Maxell UD I-S von 1986/87

Maxell UDI-S 60

Auch mit ihr gelingen sensationelle und überzeugende Aufnahmen, so dass ich gerne noch ein paar mehr Exemplare davon hätte.
Aber leider ist es auch bei dieser fabelhaften Kassette so, dass sie nur noch sehr selten angeboten wird.
Und wenn man sie einmal entdeckt, dann bekommt man sie auch kaum unter € 20,00 in OVP.

Maxell UD I-S 60


[Beitrag von Orpheus66 am 02. Jan 2019, 17:56 bearbeitet]
DJ-Spacelab
Inventar
#4562 erstellt: 03. Jan 2019, 16:22
Das hätte man sich damals sicher auch nicht träumen lassen das für eine Type I Kassette mal so viel Geld bezahlt wird. Ich kann mich noch gut daran erinnern das zur damaligen Zeit Type I Kassetten so eher die 08/15 Standard Tapes waren. "Die guten" waren eigentlich immer Type II Kassetten.

Für meinen Opa waren seinerzeit die Type III "die guten" und die hatte er auch fast nur. Ob die wirklich so gut waren kann ich leider nicht beurteilen da ich nie ein Tapedeck mit FeCr Stellung besaß und mich das damals auch irgendwie gar nicht interessierte. Heute wäre ich froh ich hätte mich mal öfters vor die Anlage meines Opas gesetzt und etwas mit den Type III Tapes herum experimentiert. Leider wurde nach dem Tod meines Opas die ganze riesige Kassettensammlung (er war leidenschaftlicher Sammler von Marschmusik) schneller entsorgt als ich "Stop!" schreien konnte.

Mich würde ja mal interessieren wie so ein Type III Band mit meinem Yamaha KX-690 klingen würde. Das Deck würde die Kassette ja nur als Type I erkennen und entsprechend falsch bespielen. Aber vielleicht würde ja die automatische Bandeinmessung noch etwas heraus reißen. In jedem Fall bin ich aber zu geizig die utopischen Mondpreise für eine solche Type III Kassette zu bezahlen und/oder mir runtergerockten Schrott andrehen zu lassen.
Manfred_K.
Inventar
#4563 erstellt: 03. Jan 2019, 21:44
Richtig, die Typ I waren auch im Einkauf meist preiswerter als Typ II. Auf meinen 300/400 DM Deck´s der 80er Jahre hatten die TDK SA und Konsorten den besten Klang. Typ I hatte ich aus Kostengründen auch mal getestet, aber schnell wieder verworfen. Klar, diese preiswerten Decks hatten keine oder nur eine eingeschränkte Bias-Anpassung. Daher bin ich auch etwas erschrocken, als ich die Preise für einschlägige Typ I Bänder gelesen hatte.

Im Übrigen hatte ich zu dieser Zeit auch schon Pegelprobleme mit den diversen Chrombändern von BASF. Die konnte ich damals schon nicht so stark aussteuern, obwohl diese ja neu waren. Mein Toshiba PC-G33 mochte die überhaupt nicht. Gerade mal 0dB, dann ging es schon in den Klirr... Die TDK SA (X), oder Maxell XLII (S)konnte ich Pegeln bis der Arzt kommt...
Orpheus66
Inventar
#4564 erstellt: 03. Jan 2019, 21:46

DJ-Spacelab (Beitrag #4562) schrieb:
Für meinen Opa waren seinerzeit die Type III "die guten" und die hatte er auch fast nur. Ob die wirklich so gut waren kann ich leider nicht beurteilen da ich nie ein Tapedeck mit FeCr Stellung besaß und mich das damals auch irgendwie gar nicht interessierte.

Mich würde ja mal interessieren wie so ein Type III Band mit meinem Yamaha KX-690 klingen würde. Das Deck würde die Kassette ja nur als Type I erkennen und entsprechend falsch bespielen. Aber vielleicht würde ja die automatische Bandeinmessung noch etwas heraus reißen. In jedem Fall bin ich aber zu geizig die utopischen Mondpreise für eine solche Type III Kassette zu bezahlen und/oder mir runtergerockten Schrott andrehen zu lassen.

Ferrochrom-Kassetten waren ja ein Produkt, bei dem man sich erhofft hatte, dass man die jeweiligen Vorzüge der Ferro-Tapes und der Chrom-Tapes miteinander kombinieren kann und damit sozusagen ein Über-Tape formt. Dass man zu einem gewissen Grad aber auch die jeweiligen Nachteile mit ins Boot geholt hat, darf nicht vergessen werden.
Mir kommt das immer so vor wie mit den Ganzjahresreifen: die sind übers Jahr betrachtet für alle Witterungsverhältnisse ganz gut geeignet, reichen bei Extremtemperaturen nach oben und unten aber dann doch nicht an die speziellen Sommer- bzw. Winterreifen heran. Es bleibt immer bei einem Kompromiss...
Und die heutigen Preise haben meiner Meinung nach nichts mit der Performance der Ferrochrom-Bänder zu tun, sondern sind einfach der Tatsache geschuldet, dass sie früher nicht so häufig vertreten waren und deshalb heute auch nur noch in geringeren Stückzahlen zur Verfügung stehen.


[Beitrag von Orpheus66 am 03. Jan 2019, 21:49 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#4565 erstellt: 03. Jan 2019, 21:55

Manfred_K. (Beitrag #4563) schrieb:
Im Übrigen hatte ich zu dieser Zeit auch schon Pegelprobleme mit den diversen Chrombändern von BASF. Die konnte ich damals schon nicht so stark aussteuern, obwohl diese ja neu waren. Mein Toshiba PC-G33 mochte die überhaupt nicht. Gerade mal 0dB, dann ging es schon in den Klirr... Die TDK SA (X), oder Maxell XLII (S)konnte ich Pegeln bis der Arzt kommt...

Das ist ja auch kein Wunder, denn KEIN japanisches Tapedeck war auf BASF-Bandmaterial ausgelegt bzw. darauf eingemessen.
BASF selbst hat dann speziell darauf reagiert und extra Typ I-Bandmaterial hergestellt, dass u.a. für japanische Deck gedacht war: die grüne Ferro Super LH I.

BASF Ferro Super LH I


[Beitrag von Orpheus66 am 03. Jan 2019, 22:12 bearbeitet]
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