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Fuchs2 erkundet die Klassik - war: Vorstellung (und Frage zu Beethovens Violinkonzert)

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fuchs2
Stammgast
#251 erstellt: 14. Okt 2012, 02:13
Schön geschrieben Martin, danke.
Also mein grundsätzliches Interesse an der Masur-Aufmnahme ist ja noch da. Ich denke, ich werde erstmal Concerto Köln ausführlicher hören, die habe ich ja jetzt, und dann warten hier noch andere Sachen darauf, gehört zu werden, aber der Masur ist auf meinem Wunschzettel, den werde ich mir bei Zeiten wohl mal zulegen.

Gerade sind die Schubert Streichquartette 13/14/15 von Artemis angekommen. Ich höre erstmal "der Tod und das Mädchen". Das hat mir sehr schnell sehr gut gefallen, ein großartiges Stück. Bin schon gespannt auf 14 und 15.

Grüße, fuchs2
Kreisler_jun.
Inventar
#252 erstellt: 14. Okt 2012, 12:49
Ich kenne Masurs Aufnahmen der Streichersinfonien nicht und die Stücke (in der Concerto-Köln-Aufnahme) nicht besonders gut. Aber man sollte bei aller Gefahr der Überromantisierung eben auch Bedenken, dass die Werke von Mendelssohn etwa 50 Jahre nach CPE Bach komponiert wurden und nicht von diesem selber...

Als Anfänger hat so viel Musik vor sich, da finde ich es völlig o.k., erstmal recht gnadenlos nach Vorlieben zu gehen und anderes ggf. zurückzustellen. Klar muss man sich dran gewöhnen, dass einem nicht alles sofort gleichermaßen gefällt, selbst innerhalb eines Stückes oder gar eines Satzes nicht. Ich kann mich noch einigermaßen erinnern, wie ein Stück wie der Kopfsatz oder der Trauermarsch der Eroica für mich eine Handvoll "schöner Stellen" mit etlichen Durststrecken dazwischen gewesen sind...
Martin2
Inventar
#253 erstellt: 14. Okt 2012, 16:53
**
Kreisler_jun. schrieb:
Ich kenne Masurs Aufnahmen der Streichersinfonien nicht und die Stücke (in der Concerto-Köln-Aufnahme) nicht besonders gut. Aber man sollte bei aller Gefahr der Überromantisierung eben auch Bedenken, dass die Werke von Mendelssohn etwa 50 Jahre nach CPE Bach komponiert wurden und nicht von diesem selber...



Das klingt aber offen gesagt nach einem ziemlichen Verriß der Concerto Köln Aufnahmen - vorsichtig formuliert allerdings und sich nicht ganz aus der Deckung wagend. Jedenfalls wenn der Mendelssohn nach CPE Bach klingt, muß da doch etwas schief gelaufen sein.
flutedevoix
Stammgast
#254 erstellt: 14. Okt 2012, 18:04
Ich habe keine Ahnung, wie der Verdacht aufkommen konnte, die Mendelssohn-Streichersinfonien klängen in der Aufnahme von Concerto Köln wie Carl Philipp Emanuel Bach!

Mike hat nur zu Recht darauf hingewiesen, daß man sie wohl als kompositorischer Ausdruck einer "Sturm und Drang Phase" eines Komponisten sehen kann. Zudem verbindet sie in ihrer dramatichen Anlage und einer gewissen "Zerrisenheit" durchaus auch etwas mit dem Orchesterstil CPE Bachs. Ob da die Auseinandersetzung Mendelssohns mit älterer Musik (Kontakt durch die Berliner Singschule) eine Rolle spielt, läßt sich nur durch Fachliteratur klären, könnte aber durchaus der Fall sein.

Diese Zerrissenheit, diese Stimmungsumschwübge auf engstem Raum, diese Dramatik und Virilität, die den Sinfonien imanent ist, kommt in der Einspielung von Concerto Köln sehr gut zu Geltung bei Masur eher nicht. Wie schon geschrieben wird die Aufnahme von Concerto Köln den Werken und dem (früh-)romantischen Stil Mendelssohns sehr wohl ausgezeichnet gerecht.
Kreisler_jun.
Inventar
#255 erstellt: 14. Okt 2012, 18:44

flutedevoix schrieb:
Ich habe keine Ahnung, wie der Verdacht aufkommen konnte, die Mendelssohn-Streichersinfonien klängen in der Aufnahme von Concerto Köln wie Carl Philipp Emanuel Bach!


Der ist mir selbst beim Hören aufgekommen, wobei es etliche Jahre her ist, dass ich diese Einspielung gehört habe und eigentlich auch nur diese kenne. Es war auch keineswegs als "vernichtendes Urteil" gedacht.
Martin2
Inventar
#256 erstellt: 14. Okt 2012, 22:09
Je nun, allgemein gesagt ohne diese Aufnahmen zu kennen: Was der eine "subtil" findet, findet der andere "manieriert". Was der eine "natürlich" findet, findet der andere "langweilig". Das ist eine endlose Diskussion, nur scheint Fuchs 2 den Masur vorläufig besser zu finden, was auch für mich - um mal aus der Klassikanfänger trifft alte Hasen Situation herauszukommen - eine wichtige Meinungsäußerung ist, denn vielleicht würde auch mir der Masur besser gefallen.
flutedevoix
Stammgast
#257 erstellt: 14. Okt 2012, 22:24

Martin2 schrieb:
Je nun, allgemein gesagt ohne diese Aufnahmen zu kennen: Was der eine "subtil" findet, findet der andere "manieriert". Was der eine "natürlich" findet, findet der andere "langweilig". Das ist eine endlose Diskussion, nur scheint Fuchs 2 den Masur vorläufig besser zu finden, was auch für mich - um mal aus der Klassikanfänger trifft alte Hasen Situation herauszukommen - eine wichtige Meinungsäußerung ist, denn vielleicht würde auch mir der Masur besser gefallen.


Unbenommen, nur wenn ich Deine Antwort richtig verstehe, ist es dann ja grundsätzlich egal, was irgendjemand zu irgendeiner Aufnahme meint. Denn grundsätzlich könnte Dir immer alles gefallen! Da bleibt nur: immer alle Aufnahmen vergleichen. Allerdings könnte es dann schon sehr schwierig werde die passende Beethoven-Sinfonien-Gesamteinspielung zu finden, von Wagners Ring ganz zu schweigen!

Mich würde dann nur interessieren, warum Du von Kreisler wissen willst, ob er die Concerto-Köln-Aufnahme verrissen hat. Denn grundsätzlich könnte sie dir ja trotzdem gefallen!
Martin2
Inventar
#258 erstellt: 14. Okt 2012, 22:45
Hallo Flutedevoix,

nein, es ist mir überhaupt nicht egal, was jemand anderes zu einer Aufnahme meint. Und überhaupt sind mir zunächst einmal alle Meinungsäußerungen wichtig. Nur bin ich nie gezwungen, eines anderen Meinungsäußerung hundertprozentig zu übernehmen, egal ob er Klassikanfänger wie Fuchs 2 oder versierter Profi wie Du bist.

Bisweilen führen die Ratschläge anderer auch zu einer Kaufentscheidung. Manchmal bin ich dann begeistert, manchmal auch enttäuscht. Langes Lesen und Schreiben in Klassikforen bewahrt mich allerdings mittlerweile ziemlich vor Enttäuschungen. Ich kenne meinen Geschmack und ich kenne mittlerweile auch den mancher anderer.

Ich habe halt meine Erfahrungen. Wie sehr wurde Harnoncourts Mozart gepriesen, aber ich fand ihn maniriert. Wie sehr wurde Zinmans Beethoven gelobt, aber ich finde speziell die 9. einfach unerträglich. Wie sehr wurden manche Missa Solemnis von Beethoven gelobt, aber ich fand sie unerträglich gedehnt ( da fand ich dann wieder Zinman besser). Wie sehr wurde Karajans Bruckner gelobt, aber ich höre Jochum trotzdem lieber. Wie sehr wurde mir moderne Musik ans Herz gelegt, und ich mag sie trotzdem nicht hören. Ähnlich vieles in der alten Musik, bei "Geheimtips" und dergleichen mehr. Man könnte das sicher noch viel länger ausführen.

Bei inzwischen über 2000 Klassik CDs ( ich weiß, Du hast noch mehr) kannst Du mir sicher zutrauen, Meinungsäußerungen auch einschätzen zu können. Man muß dabei seinen eigenen Geschmack nicht vergöttern und muß den anderer nicht geringschätzen, aber man muß seinen eigenen Geschmack doch kennen und den anderer kennen lernen, um zu sagen: Das was der empfiehlt, könnte was für mich sein. Bei Kreisler Jr. würde ich zum Beispiel immer sagen, daß der sich speziell bei Haydn und Beethoven sehr gut auskennt. Wenn ich mir etwa den Beethoven mit Gulda noch mal anhöre, hat das sicher was mit Kreisler Jr. zu tun.

Genug!

Gruß Martin
fuchs2
Stammgast
#259 erstellt: 28. Okt 2012, 20:34
Hallo,
ich muss mal kurz berichten, dass mir die Schubert-Streichquartette wirklich gut gefallen. (13-15 von Artemis).

Am Anfang hat mich "Der Tod und das Mädchen" sehr begeistert, jetzt wo ich alle drei gehört habe gefällt mir das d-Dur Quartett noch besser. "Rosamunde" finde ich im Vergleich zu den beiden andern nicht so arg packend. Aber Schubert scheint sich zu meinem Favouriten in Sachen Kammermusik entwickelt zu haben... :-)

Kreisler_jun.
Inventar
#260 erstellt: 28. Okt 2012, 21:37
Das G-Dur-Quartett ist auch das beste, zusammen mit dem Streichquintett das überragende Instrumentalwerk Schuberts.
Hast Du letzteres inzwischen? Es gibt gerade noch Hagen Qt./Schiff im Angebot bei amazon (wenn Du noch zwei andere aus dem Angebot findest, wird es noch günstiger, aber Achtung! es sind einige CDs in der Angebotsreihe teurer als bei anderen Anbietern, zB die "Apex"-Reihe)

amazon.de
fuchs2
Stammgast
#261 erstellt: 28. Okt 2012, 23:34
Hallo Kreisler,
ja ich habe das Quintett inzwischen (Melos, aber nicht mit dem hässlichen Gruppenfoto, sondern mit dem Obst und der Geige vorne drauf). Habe es aber noch nicht gehört. Ich glaube, das sollte ich mal tun.
Grüße, fuchs2
fuchs2
Stammgast
#262 erstellt: 29. Okt 2012, 23:55
G-Dur heißt es ja... Also ich hatte wohl ein wenig untertrieben. Mittlerweile würde ich sagen, der erste Satz des G-Dur Quartetts gehört zu den schönsten Sachen, die ich überhaupt je gehört habe...
fuchs2
Stammgast
#263 erstellt: 31. Okt 2012, 22:49
...allerdings werde ich mit dem Quintett nicht so richtig warm. Naja, ich bleibe dran...
Grüße, fuchs2
FabianJ
Inventar
#264 erstellt: 31. Okt 2012, 23:02
Das ging mir bei dem Streichquintett anfangs ähnlich. Erst nach mehrmaligem Hören über einen Zeitraum von mehreren Wochen hat es dann irgendwann "Klick" gemacht und von da an gefiel es mir richtig gut. Andere Kammermusikwerke des Komponisten wie die Fantasie C-Dur D.934 für Violine und Klavier oder seine Klaviertrios mochte ich hingegen auf Anhieb.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Kreisler_jun.
Inventar
#265 erstellt: 01. Nov 2012, 01:14
Meinem Eindruck nach ist das G-Dur-Quartett für die meisten Hörer eher sperriger als das Quintett.
Joachim49
Inventar
#266 erstellt: 01. Nov 2012, 01:37

FabianJ schrieb:
Andere Kammermusikwerke des Komponisten wie die Fantasie C-Dur D.934 für Violine und Klavier oder seine Klaviertrios mochte ich hingegen auf Anhieb.
Mit freundlichem Gruß
Fabian


Gut, dass Du auf die C-Dur Fantasie hinweist. Sie ist ein grossartiges Werk, viel weniger bekannt als etwa die Klaviertrios, und sie wird von vielen Geigern ganz zu Unrecht vernachlässigt. Ich selbst habe sie erst recht spät kennengelernt. Unübertroffen ist für mich die Aufnahme mit Kremer und Afanassiev, aber Caroline Widmann spielt sie auch recht eindrucksvoll.

Was Fuchs betrifft verstehe ich nicht, wie es möglich ist, das G-Dur Quartett zu lieben, aber Schwierigkeiten mit dem Quintett zu haben. Das wird gewiss kein Dauerzustand bleiben.
fuchs2
Stammgast
#267 erstellt: 11. Nov 2012, 15:00
Hallo,
na zum Glück hat es bei mir noch geklappt: Habe die Großartigkeit des Quintetts erkannt und es liebe es jetzt ebenso wie das G-Dur-Quartett...

Ich staune immer wieder. Dass man Musik schätzen lernen kann, wenn man sie öfters hört und so besser kennenlernt, ist ja ein Phänomen, das ich schon kenne, seit mich Musik (nichtklassische) interessiert, aber dieses Phänomen scheint bei der Auseinandersetzeung mit Klassik sehr viel stärker ausgeprägter zu sein.

Das sind schon geniale Stücke, wenn ich das mal fachmännisch behaupten darf. Mich würde interessieren, wie Menschen, die sich sehr gut auskennen und seit jahrzehnten Klassik hören, mit solch hochwertiger Kammermusik umgehen: Könnt ihr sowas auch nebenbei hören, zum Beispiel beim Telefonieren, oder als Hintergrund bei einem angeregten Gespräch mit drei Leuten am Tisch sitzend? Oder ist solche Musik nur fürs aufmerksame Zuhören geeignet?

viele Grüße, fuchs2
fuchs2
Stammgast
#268 erstellt: 11. Nov 2012, 15:12
Hallo nochmal,

Kreisler, Du schreibst, oft sei das G-Dur-Quartett für Hörer sperriger als das Quintett. Das mag so sein, ich selbst mochte diese schräge und etwas "schiefe" Art von Anfang an sehr, sie macht wie mir scheint auch die Spannung und Dramatik mit aus, das hat mir gleich sehr stark zugesagt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass vielen, die das zum ersten Mal hören, das gerade etwas Schwierigkeiten macht, eben "sperrig" erscheint.

Beim Quintett war es bei mir umgekehrt: Am Anfang hatte ich irgendwie den Eindruck, das sind ja nur liebliche Melodien, und da passsiert nicht viel.

Grüße, fuchs2
Szellfan
Hat sich gelöscht
#269 erstellt: 11. Nov 2012, 15:13
Hallo Fuchs2,
interessante Frage, die Du stellst.
Wozu klassische Musik "geeignet" ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Aus eigener Erfahrung jedoch kann ich ausdrücklich schreiben, daß ich sie nicht nebenbei hören kann, egal ob beim Telefonieren oder beim Zusammensitzen. Das Ergebnis fällt bei mir stets so aus, daß ich zunehmend der Musik zuhöre, aber immer weniger am Gespräch teilnehme.
Insbesondere Kammermusik ist ein spezieller Fall: Goethe schrieb sinngemäß, daß ein Quartett selbst ein angeregtes Gespräch von vier Personen sei. Da "nebenbei" selbst zu quatschen, ist eigentlich ausgeschlossen.
Herzliche Grüße,
Mike
flutedevoix
Stammgast
#270 erstellt: 11. Nov 2012, 19:01
Ich kann mich Mike nur anschließen: auch ich erlebe es immer wieder, wie meine Musik, die nebenher läuft immer wieder zunehmend meine Aufmerksamket fesselt. Sicher gibt es Abstufungen, aber die Tendenz bleibt gleich!
Komplexe Musik während des Autofahrens zu hören wäre absolut verkehrsgefährdend ;-)

Interessant an der Fage ist ja auch, weil man weiß, daß Musik ja durchaus von den Komponisten in dem Bewußtsein kOmponiert wurde, daß sie nebenbei konsumiert wird: Oper des 17. und 18. Jh, Tafelmusik etc. Man darf ja durchaus fragen, ob sich das in der Faktur der KOmposition niederschlägt. Wäre interessant zu diesem Thema einmal zu bibliographieren, ob und welche Publikationen zu diesem Thema vorliegen.
Joachim49
Inventar
#271 erstellt: 11. Nov 2012, 19:48
Also gleichzeitig Musik hören und lesen oder ein Gespräch führen, das funktioniert bei mir auch nicht. Wenn ich z.B. lese und das Radio läuft, dann gewinnt entweder die Musik oder das Buch (bzw. das Gespräch). Eine der beiden Sachen tritt dann allerdings vollkommen in den Hintergrund, d.h. ich höre die Musik gar nicht mehr bewusst, oder ich schaue auf die Buchstaben des Buches, aber verstehe sie nicht mehr (bzw. ignoriere das Gespräch). Allerdings gibt es manche Tätigkeiten, die sich sehr wohl mit Musik kombinieren lassen: z.B. Geschirr spülen oder Kartoffeln schälen und Musik hören, oder Gartenarbeiten mit dem mp3 Spieler. Bei mir kann jedenfalls der Textmodus nicht gleichzeitig mit dem Hörmodus funktionieren, es sei denn beide sind aufeinanderabgestimmt, wie bei Vokalmusik. Überhaupt keine Schwierigkeiten habe ich, das Autofahren mit Klassik zu kombinieren. Wenn das Autofahren nicht mit Bachs h-moll Messe, späten Beethovenquartetten oder Bruckner'scher Sinfonik kombinierbar wäre, dann wäre ich schon lange tot.
Kreisler_jun.
Inventar
#272 erstellt: 11. Nov 2012, 22:03
Als Hintergrund für eine Gespräch würde ich das Schubert-Quintett nicht auflegen. Ich höre durchaus auch mal Musik im Hintergrund, aber fürs gleichzeitige Lesen muss sowohl die Musik als auch die Lektüre etwas leichter sein. Forellenquintett (oder so was wie "Tafelmusik" ginge wohl, aber auch da gäbe es wechselseitige Ablenkung, weil man beim Hören manchmal dann doch in den "Zuhören"-Modus schaltet und sich dann nur auf die Musik konzentriert. Oder die Musik bleibt eben im Hintergrund und auf einmal ist ein Satz zuende, ohne dass man richtig zugehört hat.
fuchs2
Stammgast
#273 erstellt: 12. Nov 2012, 00:19
Hallo,
danke für Eure Beiträge. Ja, ich denke, das deckt sich teilweise mit meinen Erfahrungen. Wie gesagt finde ich z.B. das G-Dur Quartett ganz toll - wenn ich allerdings abgelenkt bin, mich nicht darauf konzentrieren kann, dann nervt es mich auch recht schnell. Vermutlich ist Kammermusik wohl schwierig als "Hintergrundmusik" einsetzbar, denn "bekömmlichere" Gattungen.
Viele Grüße.
fuchs2
Stammgast
#274 erstellt: 21. Nov 2012, 01:43
Hallo,
es macht ja so einen Spaß, hier immer diese CD-Bildchen-Links aufzumachen...

amazon.de

Auch wenn dieses hier schon mal drin stand oben... Ich wollte noch etwas dazu sagen, da ich diese CD nun recht ausführlich angehört habe. Also die Frühlingssonate gefällt mir ganz gut, wobei sie mir insgesamt ein wenig zu "frühlingshaft" (leicht, locker, fröhlich) daher kommt. Viel besser gefällt mir die Kreutzersonate, die nach mehrmaligem hören richtig reinknallt, wenn ich das mal so salopp sagen darf...
Grüße, fuchs2


[Beitrag von fuchs2 am 21. Nov 2012, 01:44 bearbeitet]
fuchs2
Stammgast
#275 erstellt: 21. Nov 2012, 16:07
Hmm, ich glaube, ich habe der Frühlingssonate ein wenig unrecht getan, die ist eigentlich auch ziemlich packend. Besonders herausragend kommt mir aber der 1. Satz der Kreutzersonate vor, der hat es mir angetan...
Wilke
Inventar
#276 erstellt: 21. Nov 2012, 16:59
Ich glaube ich muß die Kreuzersonate auch mal wieder hören, ich mag eigentlich die Kombination
Klavier und Violine überhaupt nicht..
fuchs2
Stammgast
#277 erstellt: 21. Nov 2012, 18:36
Ja, ich ich habe ja eigentlich diese Klavierallergie, aber wenns vom guten alten Beethoven stammt, dann passt es anscheinend meistens doch ganz gut...
fuchs2
Stammgast
#278 erstellt: 21. Nov 2012, 18:55
Also wirklich, es war eine geniale Idee von mir vor einem knappen Jahr, mich mal der klassischen Musik zu nähern. Was ich schon an Sachen entdeckt habe, Beethoven-Sinfonien, Schubert-Kammermusik, Vivaldi- und Bach Streicherkonzerte, jetzt die Kreutzersonate, so viel an herrlicher Musik, und es ist kein Ende in Sicht. Und dann Konzerte besucht, was für eine abgefahrene Idee, ich werde zum Besucher von Klassikkonzerten, und habe im November bereits ne Karte für das Neujahrskonzert mit Beethovens 9. Sinfonie in der Schublade...
Danke für die vielen Anregungen der Teilnehmer, ich werde nach dergleichen bestimmt noch öfters verlangen...

Viele Grüße und weiterhin frohes Musikhören...
fuchs2
Szellfan
Hat sich gelöscht
#279 erstellt: 21. Nov 2012, 19:15
Hallo Fuchs,
ein schöneres Kompliment könntest Du nicht machen.
Dir selbst. Vor allem.
Der Musik natürlich. Denen auch, denen Du Dich mitteilst.
Endlose Freude weiterhin!.
Und Schubladen für Konzertkarten, aber sonst wenige.
"Immer ganz Ohr" wünscht
Mike
Kreisler_jun.
Inventar
#280 erstellt: 21. Nov 2012, 20:28

fuchs2 schrieb:
Hmm, ich glaube, ich habe der Frühlingssonate ein wenig unrecht getan, die ist eigentlich auch ziemlich packend. Besonders herausragend kommt mir aber der 1. Satz der Kreutzersonate vor, der hat es mir angetan... :D


Die selbst für Beethoven überdurchschnittliche "Fetzigkeit" der Kreutzersonate wirst Du in dieser Gattung selten findet (zumal das auch noch eine fetzige Interpretation ist), vielleicht am ehesten in den beiden Moll-Sonaten Beethovens op.23 und 30/2 oder evtl. in einer ungewöhnlich wild gespielten Interpretation der Brahmsschen d-moll-Sonate.
Falls die Klavier-Abneigung aufgehoben werden kann, wäre jetzt vielleicht der Zeitpunkt sich von Beethoven Stücke wie die "Appassionata", "Waldstein", "Pathetique" anzuhören.
fuchs2
Stammgast
#281 erstellt: 27. Nov 2012, 01:28
Hallo Kreisler,
danke für die Tipps, habe Sie in meine Liste übertragen, wie alle Empfehlungen, die ich interessant finde und die ich weiterverfolgen will.
Im Augenbklick höre ich noch die Mendelssohn Streichersinfonien mit Cocerto Köln ziemlich intensiv durch. Mir gefällt die Art dieser Werke sehr gut. Feierlich, dramatisch, viel Abwechslung. Ich empfinde die Musik als eher "schwer", was auf keinen Fall negativ gemeint ist, aber drei CDs voll davon, das ist schon ein "dicker Brocken". Vielleicht lege ich nach CD 2 mal eine Pause ein und schiebe etwas anderes dazwischen.
Mit dem ersten Überblick des bisher von mir Gehörten würde ich jetzt mal anfangen, noch stärker "lustbetont" vorzugehen und weniger "abarbeitend"... Das heißt, dass ich die Klaviersachen mal auf der Liste lasse und demnächst unbefangen gleichzeitig im Barock- und Romantik-Repertoire wild rumstöbern werde. Einige Sachen reizen mich ja schon länger, da ist die nächste Ladung CDs bestimmt schnell bestellt, bald gibts ja auch Weihnachtsgeld... :-)

Viele Grüße, fuchs2
fuchs2
Stammgast
#282 erstellt: 27. Nov 2012, 02:35
Hallo,
ich wollte mir mal Händels Feuerwerksmusik zulegen. Was haltet ihr von dieser CD, da ist die Wassermusik mit drauf, und die SACD ist günstig:

jpc.de
fuchs2
Stammgast
#283 erstellt: 27. Nov 2012, 09:18
Also ich glaube, ich kann mir die Frage selbst beantworten, nach dem, was man so liest, scheint das eine 1A Aufnahme zu sein, die bei JPC gerade auch extrem preisgünstig ist. Ich würde die CD 2x bestellen, für mich und zum Verschenken. Dann würde ich aber eigentlich bis Mitte Dezember warten und mir ein kleines Paket zusammenstellen. Meine neue Frage wäre also: Haltet ihr es für wahrscheinlich, dass die CD bei JPC in den nächsten wenigen Wochen wieder teurer wird?
Moritz_H.
Stammgast
#284 erstellt: 27. Nov 2012, 09:34

fuchs2 schrieb:
Meine neue Frage wäre also: Haltet ihr es für wahrscheinlich, dass die CD bei JPC in den nächsten wenigen Wochen wieder teurer wird?

Nein.

Wenn der Preis auf diesen Level gefallen ist, sollte das (erfahrungsgemäß) für die nächsten Jahre der Dauerpreis sein … 
Kreisler_jun.
Inventar
#285 erstellt: 27. Nov 2012, 13:10
ich kenne die Aufnahme nicht (die Lobeshymnen, die jpc im Link zitiert, scheinen sich aber weitgehend auf eine ältere Vivaldi-Aufnahme des Ensembles zu beziehen), aber typischerweise sind die günstigeren Preise der cpo-Produktionen keine vorübergehenden Angebote, sondern cpos Vorgehensweise, ältere Veröffentlichungen nach einigen Jahren schrittweise herabzusetzen. Evtl. gibt es dann nach Jahren noch mal den Abverkaufspreis von 2,99 oder so und dann ist sie halt ausverkauft.
Da bei jpc ab EUR 20 keine Versandkosten und vor Weihnachten eh noch ein portofrei-Wochenende kommen wird, scheint mir das alles ziemlich unproblematisch.

Feuer/wassermusik gibt es natürlich Aufnahmen wie Sand am Meer; ich kann jetzt gerade nicht in die Schnipsel reinhören, aber schlecht wird die nicht sein. (Es gab im Forum schonmal einen länglichen thread, als jemand eines der Werke suchte.)
op111
Moderator
#286 erstellt: 27. Nov 2012, 14:57

Kreisler_jun. schrieb:
Feuer/wassermusik gibt es natürlich Aufnahmen wie Sand am Meer; ich ... (Es gab im Forum schonmal einen länglichen thread, als jemand eines der Werke suchte.)

hier ->
Kreisler_jun.
Inventar
#287 erstellt: 27. Nov 2012, 18:42
Ich habe jetzt mal reingehört und eine ziemlich negative Rezension gefunden, die ich teilweise nachvollziehen kann. Es ist eine sehr kammermusikalische Aufnahme, was bei diesen Werken, die üblicherweise (und historisch plausibel) in relativ großer Besetzung gegeben werden, vielleicht nicht ideal ist.

http://www.musica-de...mo_ConcertoKoln.html

Außer den im verlinkten thread genannten Aufnahmen würde ich zB die vom kanadischen Ensemble "Tafelmusik" empfehlen, die in der "Kulturspiegel"-Reihe gemeinsam veröffentlicht worden sind. Noch besser natürlich die Original-CDs mit jeweils anderen Kopplungen, ggf. auf dem marketplace auch günstig zu kriegen. Besonders die großartigen Concerti a due cori, die einzigen weiteren Konzerte Händels mit vergleichbar reichen Bläserbesetzungen, lohnen sich sehr. Eine weitere solide (m.E. etwas trockene) Budget-Option wäre Gardiners Philips (nun Decca)-Aufnahme, die in etlichen Auflagen (alles dieselben Einspielungen) erschienen ist.

amazon.de amazon.de amazon.de amazon.de
fuchs2
Stammgast
#288 erstellt: 27. Nov 2012, 20:26
Hallo Kreisler, danke mal wieder für die Beratung. :-) Die Kritik an der cpo-CD klingt eindeutig. "So what we get here is a kind of performance the composer never had in mind and nobody in his time has ever heard. Historical considerations apart, I don't hear anything which is better than what is on offer in the existing recordings I know. " Mein musikwissenschaftliches Englisch ist nicht das beste, aber ich glaube noch von einem unangemessen dominanten Cemballospiel und zu wenigen Bläsern bei dem original als open-Air-Stück angelegten Werk gelesen zu haben (oder so ähnlich).

Schade, diese CD wäre bei einer super empfehlenswerten Aufnahme eine eierlegende Wollmilchsau gewesen: Großartiges Cover mit diesem tollen Ölgemälde (?) vom nächtlichen Feuerwerk in der Stadt, unschlagbarer Preis und Feuerwerks- und Wassermusik auf einer CD.

Diese Punkte im Wesentlichen, nur leider ohne den unschlagbar günstigen Preis, bietet wohl noch die in dem anderen thread empfohlene Aufnahme mit Savall, zu der ich nun tendiere.

jpc.de


[Beitrag von fuchs2 am 27. Nov 2012, 20:29 bearbeitet]
liegruppe
Ist häufiger hier
#289 erstellt: 27. Nov 2012, 20:41
Alternativ könnte auch diese noch interessant sein:
amazon.de
Sie wird auch ausführlich in o.g. Thread diskutiert und gefällt mir ausgezeichnet (besitze aber nur die CD Version). Habe aber keine Alternativeinspielung als Vergleich.
Kreisler_jun.
Inventar
#290 erstellt: 27. Nov 2012, 21:20
Ich finde die Kritik zwar ein wenig harsch. Aber in den Booten hat definitiv kein Cembalo mitgespielt und bei der Feuerwerksmusik wäre es unhörbar gewesen, denn die wurde als Freiluftmusik ja nur mit Bläsern ("warlike instruments", dafür SEHR vielen) gegeben. Und es sind nun mal zwei der meistaufgenommenen Barockwerke überhaupt, da gibt es naturgemäß viele unproblematische Alternativen.

Zum Verschenken würde ich die Spiegel-CD auch nicht empfehlen, da ist Savall oder Niquet sicher angemessener. Aber wenn es keine SACD sein muss, klanglich sind die Tafelmusik-Aufnahmen ebenfalls erstklassig und die Originale haben schöne Cover. Eine weitere tolle neuere Aufnahme (Zefiro), die ich empfehlen könnte, hat ebenfalls eine andere Kopplung (Telemanns "Hamburger Ebb' und Flut", aber für den, der schon etliche Aufnahmen der Händel-Dauerbrenner hat, ist das gerade attraktiv), auch noch in älterer Ausgabe mit barockerem Cover zu finden:

amazon.de amazon.de
Martin2
Inventar
#291 erstellt: 27. Nov 2012, 21:46
Ich habe nichts erhellendes zum Thema beizutragen. Ich habe seit Urzeiten eine CD mit Mackeras und dem English Chamber Orchestra und die kommt jedes Jahr zu Silvester bei mir zum Einsatz. The same precedure as every year, James.
fuchs2
Stammgast
#292 erstellt: 27. Nov 2012, 22:14
Hallo,
ja Niquet habe ich mir auch angesehen im anderen thread. Da war aber die Rede von ungewohnt rustikalen Bläsern, die nicht jedermanns Geschmack seien, und da ich mangels Hörerfahrung vermutlich noch keinen spezifischen Bläsergeschmack entwickelt habe oder mir darüber bewußt wäre, ziehe ich lieber die "Standardversion" vor. Wirklich vergleichend Probehören geht kaum, die Hörschnipsel bei den Online-Händlern überfordern mich hier etwas in ihrer Unübersichtlichkeit. Egal, Savall passt schon, der hört sich gut an.

Die Händel/Telemann Ausgabe, gerade die erste CD, finde ich wirklich (optisch) ganz toll, ich hätte sofort zu dieser gegriffen. Allerdings geht es mir bei der Geschenk-CD in der Hauptsache um die Feuerwerksmusik.

Grüße, fuchs2
Szellfan
Hat sich gelöscht
#293 erstellt: 28. Nov 2012, 15:33
Hallo Fuchs,
nicht daß Savall eine schlechte Wahl wäre, ganz sicher nicht.
Begib Dich doch aber mal auf die Suche bei youtube, dort findest Du Mitschnitte der Werke sowohl mit Savall als auch mit Niquet.
Entschuldige, daß ich die links hier nicht einfügen kann.
"Savall Händel" genügt, "Niquet Händel Proms 2012" als Stichworthilfe.
Beide möchte ich nicht missen, Du aber Du kannst selbst urteilen, ob Dir Niquet wirklich "zu schräg" klingt.
Ich finde, daß niemand so wie Niquet diesen Charakter des "open air" einfängt.
Freut mich übrigens, daß Du nun doch weiter Mendelssohn mit Concerto Köln hörst. Widerspruch war von Dir, ja auch zwischen den Zeilen, nicht mehr zu lesen.
Herzliche Grüße,
Mike
fuchs2
Stammgast
#294 erstellt: 30. Nov 2012, 00:35
Danke

Habs gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=kBflMQKS6Uk
http://www.youtube.com/watch?v=ZxhVfFNlLhM

Ich glaube, ich bestelle beide und überlege dann, was davon ich verschenke... ;-)
fuchs2
Stammgast
#295 erstellt: 01. Dez 2012, 00:00
Hallo Klassikgemeinde :-)

Bei der Feuerwerksmusik habe ich jetzt möglicherweise einen Hinweis, welche Ausgabe der zu beschenkenden Freundin besser gefallen könnte. Allerdings bin ich nicht kompetent genug, um ihre Aussage hinsichtlich einer Entscheidung für Niquet oder Savall zu interpretieren.

Hintergrund ist, dass sie vor 15 Jahren im Jugendorchester bei der Feuerwerksmusik mitgespielt hat (möglicherweise, sie weiß es nicht mehr, wurde nur die Ouvertüre aufgeführt). Jedenfalls mag sie das Stück sehr.

Sie hat Geige gespielt. Und es wurde "ewig für diese schnellen Läufe geübt". Gibt es "schnelle Läufe" für Geigen in der Ouvertüre? Oder später? Kommen die bei einem der beiden Dirigenten eventuell besser zur Geltung?

Ansonsten hab ich ihr mal die beiden links geschickt und ganz harmlos nach ihrem fachlichen Urteil gefragt, was ihr besser gefällt... :-)

Grüße, fuchs2
Kreisler_jun.
Inventar
#296 erstellt: 01. Dez 2012, 00:53
Die Ouverture ist gut die Hälfte der Feuerwerksmusik, die vier noch folgenden Stücke (Bouree, "La Paix" (Siciliano), La Rejouissance und zwei Menuette) sind alle ziemlich kurz. Die Läufe der Geigen dürften im schnellen Teil der Ouverture gewesen sein, evtl. auf den Klangbeispielen nicht mit drauf. (Die Bouree und La Rejouissance sind auch schnell, aber keine Läufe).

Es gibt zuerst eine pompöse Einleitung, dann beginnt der schnellere Teil mit einer Abwechslung der unterschiedlichen Bläser und dann folgen die wohl gemeinten Streicherläufe.

Hier auf YT in der reinen Bläserfassung (und mit einer nicht immer üblichen Wdh. des langsamen Teils) Die "Läufe", für die hier dann nur Oboen verantwortlich sind, hört man allerdings nur sehr schwach unter dem ganzen Blech. Wenn Du dort nach Fireworks Pinnock suchst, findest Du eine Version mit Streichern (da die offenbar direkt von der CD kopiert ist, stelle ich kein direkten Link ein).

http://www.youtube.com/watch?v=EXjY6w1KQMo

und falls Du irgendwo noch Beethovens Ouverture "zur Weihe des Hauses" hast, hör Dir die danach nochmal an...
fuchs2
Stammgast
#297 erstellt: 01. Dez 2012, 03:17
Hallo,

habe die Feuerwerksmusik mit Pinnock bei Youtube gefunden. Aber was ist nun das Fazit? Wenn ich eine Aufnahme möchte, in der die Freundin ihre ehemals eingeübten und aufgeführten "schnellen Geigenläufe" wiederfindet, dann muss ich zu Pinnock greifen...

jpc.de

und NICHT zu Niquet oder Savall?


"Die Weihen des Hauses" ist nicht auf meiner Beethoven-Ouvertüren-CD... Ich suche es mal bei Youtube...

Grüße, fuchs2
Kreisler_jun.
Inventar
#298 erstellt: 01. Dez 2012, 12:17
Nein!
Die abgebildete Pinnock-CD ist ebenfalls die reine Bläser-Version (er hat beide eingespielt). Aber alle anderen empfohlenen CDs sind von der Bläser/Streicher-Fassung. Nur fand ich auf YT seltsamerweise zuerst zwei reine Bläserfassungen und als einzige/erste der weitaus verbreiteteren Fassung Pinnocks.
Die Bezeichnung "Original Version" mag zwar korrekt sein, die übliche Fassung ist aber die gemischte (die angeblich auch Händels Vorstellungen eher entsprochen haben soll, nur verlangte der König und vermutlich auch die Freiluftgelegenheit eben die Bläserversion).
Es gibt nur eine Handvoll oder so Einspielungen der reinen Bläserfassung, aber dutzende der "normalen".
fuchs2
Stammgast
#299 erstellt: 01. Dez 2012, 14:22
Guten Morgen,
na dann ist es ja gut. Bleibt aber die Frage, ob Niquet oder Savall für die schnellen Geigenläufe die bessere Wahl wäre. (Ich könnte mir vorstellen, dass dies eine Frage ist, die man kaum beantworten kann, ohne zufällig gerade beide CDs dazuhaben und vergleichend zu hören. Da dies aber niemand geschrieben hat, stelle ich sie einfach nochmal.)



Viele Grüße, fuchs2


[Beitrag von fuchs2 am 01. Dez 2012, 14:22 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#300 erstellt: 01. Dez 2012, 15:05
Ich würde unter der Prämisse zu Savall greifen! Er hat die besseren Streicher und wirkt insgesamt etwas kultivierter und runder im Klang.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#301 erstellt: 01. Dez 2012, 16:21

flutedevoix schrieb:
Ich würde unter der Prämisse zu Savall greifen! Er hat die besseren Streicher...

So sehe ich das auch.

flutedevoix schrieb:
[Savall] ... wirkt insgesamt etwas kultivierter und runder im Klang.

Wobei die vermeintlich "weniger kultivierte Spielweise" bei Niquet ja Programm ist, ein Alleinstellungsmerkmal und damit das (entscheidende) Kaufargument darstellt!

@fuchs2: Lass dich nicht verwirren. Nimm den Savall. Mit ihm bist du auf der sicheren Seite.
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