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Betrug mit Kondensatoren

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Lordadmiral
Neuling
#101 erstellt: 27. Mai 2005, 16:37

Du kennst das Zertifizierungsverfahren nicht!


Woher willste denn das wissen?

Unsere Firma ist auch seit April nach ISO 9001 und ISO 13485 zertifiziert. Allerdings scheinen dann nicht die gleichen Anforderungen in verschiedenen Branchen gegeben zu sein, da sie bei uns ganz genau darauf geachtet haben, das wir die GMP Normen des EG-Leitfadens einhalten.

Und in der Pharmazie ist sowieso alles bis ins kleinste Detail geregelt.
Tostan
Inventar
#102 erstellt: 28. Mai 2005, 02:21
Jedes Zertifizierungsverfahren und die damit verbundenen Kontrollprüfungen, die mehrere Monate im vorhinein angekündigt werden (auf den Tag genau), sind meines Erachtens vollkommen sinnlos. Jede Firma ist unter diesen Umständen in der Lage, irgendeine Zertifizierung zu erlangen. Im übrigen ist auch die Dokumentation nach dem Motto "Papier ist geduldig".......wobei die Dokumentation noch das bessere an der Zertifizierung ist.

aber: back to topic....
Focal-Stefan
Inventar
#103 erstellt: 03. Jun 2005, 12:59
Ich hab mir vor 2 oder 3 jahren 2x 1Farat gekauft bei ACR..... weis garnich mehr welche marke....
ich denk die werd ich gleich heut mal hin schicken......


[Beitrag von Focal-Stefan am 03. Jun 2005, 13:03 bearbeitet]
Jan-st
Neuling
#104 erstellt: 06. Jun 2005, 18:04
Servus,
habe mir das jetzt alles mal durchgelesen und bin jetzt zu dem schluss gekommen, dass diese Kondensatoren wohl ziemlich gut sind?! Liege ich damit richtig, und würdet ihr mir empfehlen diesen zu kaufen?

Gruß,
Jan
Venom
Inventar
#105 erstellt: 06. Jun 2005, 18:44
Hihi, nur böse Zungen würden behaupten, daß das der gewünschte Effekt war
JPSpecial
Inventar
#106 erstellt: 06. Jun 2005, 18:57
@Venom:
Soundscape9255
Inventar
#107 erstellt: 06. Jun 2005, 19:18

Jan-st schrieb:
Servus,
habe mir das jetzt alles mal durchgelesen und bin jetzt zu dem schluss gekommen, dass diese Kondensatoren wohl ziemlich gut sind?! Liege ich damit richtig, und würdet ihr mir empfehlen diesen zu kaufen?

Gruß,
Jan


Drücken wir es mal so aus: Sie kommen im Schnitt recht nah an die aufgedruckten 1F ran..
Jan-st
Neuling
#108 erstellt: 06. Jun 2005, 20:19

Soundscape9255 schrieb:

Drücken wir es mal so aus: Sie kommen im Schnitt recht nah an die aufgedruckten 1F ran..
:D


Aber qualitativ sind sie nicht so gut oder wie?
Soundscape9255
Inventar
#109 erstellt: 06. Jun 2005, 21:40
Nö, das weiss man eben nicht - man weiss nur dass sie im Schnitt deutlich näher an die 1F rankommen als andere...
Venom
Inventar
#110 erstellt: 18. Jun 2005, 14:38
Ich muss das hier mal eben wieder aufwärmen...

Ich hatte ja damals geschrieben, daß mein DPC1000 0,96F hat, gemessen an einem LCR-Messgerät.

Jetzt hab ich mal mit einem Elektroniker aus dem Bekanntenkreis geredet und dann erfahren, daß das Messgerät mit dem wir die 0,96F bestimmt hatten, mit einem zu großen Tau-Wert (5 Tau) gemessen hat. Das ist extrem ungenau und daher hab ich das gestern nochmal mit 1 Tau gemacht (leider nicht mehr am Wayne Kerr, weil ich da z.Z. nicht ran komme:

Der Versuchsaufbau:

http://mws.hifi-forum.de/venom/cap/aufbau.jpg

Das Oszi:

http://mws.hifi-forum.de/venom/cap/fluke.jpg

Wir haben bis knapp 15V geladen und über einen 6,4 Ohm Widerstand entladen. Zur Berechnung wurde der Abfall auf 9,5V gewählt.

Die Messkurven (C=t/R):

http://mws.hifi-forum.de/venom/cap/1.jpg
... ergibt eine Kapazität von 0,687F

http://mws.hifi-forum.de/venom/cap/2.jpg
... ergibt eine Kapazität von 0,75F

http://mws.hifi-forum.de/venom/cap/3.jpg
... ergibt eine Kapazität von 0,29F (wohl eher ein Ausreisser)

http://mws.hifi-forum.de/venom/cap/4.jpg
... ergibt eine Kapazität von 0,693F

Gemittelt ergibt das eine Kapazität von 0,71F


[Beitrag von Venom am 18. Jun 2005, 14:42 bearbeitet]
maschinchen
Inventar
#111 erstellt: 18. Jun 2005, 19:17
Weis denn nun endlich jemand meine auch schon in anderen Foren gestellte Frage zu beantworten, in welcher Gewichtung die Kapazität im Vergleich zu anderen Kenngrößen (Innenwiderstand...) überhaupt relevant ist???
Passat
Inventar
#112 erstellt: 18. Jun 2005, 22:21

maschinchen schrieb:
Weis denn nun endlich jemand meine auch schon in anderen Foren gestellte Frage zu beantworten, in welcher Gewichtung die Kapazität im Vergleich zu anderen Kenngrößen (Innenwiderstand...) überhaupt relevant ist???


Grob gesagt: Der Innenwiderstand beeinflusst die Geschwindigkeit der Stromabgabe.
Die Kapazität bestimmt die Dauer der Stromabgabe in Bezug auf eine definierte Stromgröße oder die Höhe der Stromabgabe in Bezug auf eine definierte Dauer.

Da i.d.R. nur noch Kondensatoren mit einer Nennkapazität ab 1 Farad erhältlich sind (früher gab es auch welche z.B. mit 0,35F und 0,5F), die daran angeschlossenen Endstufen diese hohe Kapazität sehr oft aber gar nicht benötigen (Faustformel: 1 Farad pro 1000 Watt Gesamt-RMS-Leistung der daran angeschlossenen Endstufe(n)!), ist in der Praxis die Kapazität gar nicht so wichtig, sondern ein niedriger Innenwiderstand.
Ob nun ein 1F-Kondensator, der eine Endstufe mit 2x 250 Watt RMS (=500 Watt Gesamt) real 0,9F oder 0,7 F Kapazität hat, ist rel. egal, da schon die 0,7 F in diesem Fall überdimensioniert sind.

Worum es aber in dem Kapazitätstest geht, ist die einfache Tatsache, das eine Ware mit technischen Werten angegeben ist, die nicht eingehalten werden. Das oft auch dann, wenn man die angegebenen Toleranzen berücksichtigt.

Wenn der Kondensator 1 F haben soll, dann hat er auch 1 F zu haben! Egal, wie wichtig dieser Wert auch in der Praxis ist. Kein Autohersteller z.B. leistet es sich, ein Auto mit 100 PS im Prospekt oder in der Anleitung anzugeben und es dann nur mit 80 PS auszuliefern.

Grüsse
Roman
fjmi
Inventar
#113 erstellt: 19. Jun 2005, 10:12
aber das zeigt doch, dass die dummen prolletten ohne gescheite forumuser u.ä. garnie draufgekommen wären weil sie eh nicht soviel brauchen (was ich ja auch vermutete)

betrug ists natürlich dennoch!
Corolla_1991
Inventar
#114 erstellt: 19. Jun 2005, 11:16
Welcher Wert für einen Innenwiderstand wäre dann als sehr gut und welcher als eher schlecht zu betrachten?

Mfg
Christopher
maschinchen
Inventar
#115 erstellt: 19. Jun 2005, 17:49
Hi, roman!

Danke für die ausführliche Antwort. Leider ist mir das alles bereits bekannt.

Ich suche aber immer noch nach schlüssigen Antworten (mit Belegen), die mir erklären, welche Puffergröße für welche Anforderung brauchbar ist.
Zudem suche Antwort auf die Frage, ob nicht ab einer bestimmten Größe der Kapazität (und ab welcher) der Innenwiderstand die bestimmende Kenngröße für Pufferkondensatoren wird.

Das hat mir in einem Anderen Forum leider auch ein Brax-Techniker nicht beantworten wollen...
Passat
Inventar
#116 erstellt: 19. Jun 2005, 19:16

maschinchen schrieb:
Hi, roman!

Ich suche aber immer noch nach schlüssigen Antworten (mit Belegen), die mir erklären, welche Puffergröße für welche Anforderung brauchbar ist.
Zudem suche Antwort auf die Frage, ob nicht ab einer bestimmten Größe der Kapazität (und ab welcher) der Innenwiderstand die bestimmende Kenngröße für Pufferkondensatoren wird.


Es gibt so einen Zusammenhang zwischen Innenwiderstand und Kapazitätsgröße nicht, der Innenwiderstand sollte grundsätzlich so niedrig wie möglich sein.
Das sieht man gut im Vergleich von Kondensatoren zu Batterien. Eine Batterie hat eine im Verhältnis zu Kondensatoren sehr große Kapazität, aber auch einen im Verhältnis zu Kondensatoren hohen Innenwiderstand. Wäre der Innenwiderstand der Batterie ähnlich niedrig wie bei einem Kondensator, könnte man sich den Kondensator sparen.
Noch mal der Zweck eines Kondensators: Er soll die Zeit überbrücken, bis die Batterie den benötigten Strom liefern kann.

Die nötige Höhe der Kapazität des Kondensators ist von der zu puffernden Last und auch von der verwendeten Batterie abhängig. Hat man eine rel. schnelle Batterie, muß der Kondensator nicht so große Zeitspannen überbrücken, bis die Batterie den nötigen Strom liefert.
Hat man einen Kondensator, dessen Innenwiderstand die Werte von guten Batterien hat, kann man sich den Kondensator, unabhängig von seiner Kapazität, gleich sparen. Er bringt nichts, da die Batterie dann genauso schnell Strom liefert die der Kondensator.

Wieviel Strom bei einer gegebenen Spannung ein Kondensator einer bestimmten Kapazität wie lange puffern kann, kannst du selbst ausrechnen.
Beispiel 1 F-Kondensator und 1000 Watt zu puffernde RMS-Leistung:
Durchschnittlicher Wirkungsgrad bei Endstufen ist ca. 60%, bei 1000 Watt RMS werden also 1666 Watt aufgenommen, die müssen gepuffert werden.
1666 Watt / 12 Volt = 138,8 A

Formel: t = C * U / I

1F * 12V / 138,8 A = 0,086 Sekunden Pufferzeit.

Viel länger als 0,1 Sekunden muß nicht gepuffert werden, denn danach liefert eine halbwegs vernünftige und nicht zu alte Batterie genug Strom.

Grüsse
Roman
Nyromant
Inventar
#117 erstellt: 19. Jun 2005, 19:25
Jetzt erklärs mal ohne das Wort "schnell"
Strom fließt nämlich nicht schnell oder langsam im gleichen Medium.(
Siehe Post 17 und post 22)
maschinchen
Inventar
#118 erstellt: 19. Jun 2005, 19:28

Formel: t = C * U / I


Das definiert das sogenannte tau. Also Entladung um 63% der Ursprungsladung (wenn ich das richtig verstehe). Das ist dann aber mit einer AUSGANGSSPANNUNG VON 12V eindeutig zu viel, oder?

Noch mal meine Frage bezogen auf deine Ausführungen: Wer definiert, wie lang die Puffer-Zeit sein muss?
Machst du das nach Gefühl, oder gibts da noch was handfesteres???


[Beitrag von maschinchen am 19. Jun 2005, 19:36 bearbeitet]
Passat
Inventar
#119 erstellt: 19. Jun 2005, 21:15

Nyromant schrieb:
Jetzt erklärs mal ohne das Wort "schnell"
Strom fließt nämlich nicht schnell oder langsam im gleichen Medium.


Stimmt, aber in einer Batterie findet ein chemischer Prozess statt, der nicht verzögerungsfrei startet und auch nicht unendlich schnell abläuft. Es braucht einen kurzen Zeitraum, bis der chemische Prozess so viel Strom wie benötigt zur Verfügung stellen kann und diese kurze Zeitspanne soll mit einem Kondensator überbrückt werden, denn da gibt es keinen chemischen Prozess.


maschinchen schrieb:

Noch mal meine Frage bezogen auf deine Ausführungen: Wer definiert, wie lang die Puffer-Zeit sein muss?
Machst du das nach Gefühl, oder gibts da noch was handfesteres???


Die Pufferzeit wird von der Trägheit des chemischen Prozesses einer Batterie bestimmt, s.o.

Grüsse
Roman
maschinchen
Inventar
#120 erstellt: 19. Jun 2005, 22:22
Nochmal: Das freut mich, allerdings möchte ich eher wissen, wie die Zusammenhänge in Bezug auf den Rest der Anlage sind.

Also noch ein letztes MAl:

Wer sagt mir, wie froß ein Kondenstor wirklich sein muss, damit er seinen Job vernünftig erledigt und in wie fern (bzw. ab welcher Kapazität) der Innenwiderstand die viel wichtigere KEnngröße ist?
Passat
Inventar
#121 erstellt: 19. Jun 2005, 22:37

maschinchen schrieb:
Nochmal: Das freut mich, allerdings möchte ich eher wissen, wie die Zusammenhänge in Bezug auf den Rest der Anlage sind.

Also noch ein letztes MAl:

Wer sagt mir, wie froß ein Kondenstor wirklich sein muss, damit er seinen Job vernünftig erledigt und in wie fern (bzw. ab welcher Kapazität) der Innenwiderstand die viel wichtigere KEnngröße ist?


Das habe ich doch schon geschrieben:

Er muß den maximalen Strom, den die Anlage aus der Batterie zieht so lange puffern können, bis die Batterie den nötigen Strom bringen kann. Und das so schnell wie möglich!

Den Zusammenhang Innenwiederstand zu Kapazität gibt es nicht!
Der Innenwiderstand soll so klein wie irgend möglich sein, unabhängig von der Kapazität. Ein zu hoher Innenwiderstand kann auch durch 1000 F Kapazität nicht ausgeglichen werden, egal wie hoch dabei die maximale Stromaufnahme der Anlage ist.
Also: Der Innenwiderstand soll IMMER so niedrig wie möglich sein, die Kapazität wird anhand der maximalen Stromaufnahme der Anlage gewählt. Da die Stromaufnahme eines Verstärkers abhängig ist von seiner RMS-Leistung, die Stromaufnahme aber oft von den Herstellern nicht angegeben wird, nimmt man die RMS-Leistung als Größe für die Faustformel: 1 F pro 1000 Watt RMS-Leistung. Damit ist gewährleistet, das der Kondensator die Trägheit einer durchschnittlichen Batterie bei der Stromaufnahme einer Anlage mit dieser Leistung puffern kann.

Grüsse
Roman
maschinchen
Inventar
#122 erstellt: 19. Jun 2005, 22:45
Ist ja in Ordnung. DAs ist auch mein bisheriger Kenntnisstand. Das hab ich aber inzwischen auch schon dreimal geschrieben. Also: Du brauchst Dir nicht die Mühe zu machen, hier alles zu wiederholen.
Ich wusste das alles ohnehin schon.

ICh versichere Dir: So blöd, wie ich aussehe, bin ich gar nicht!

Trotzdem glaube ich nicht daran, dass es nicht irgendwo so etwas wie interne MEssreihen gibt, die angeben, wie tief der Innenwiederstnd wirklichsein sollte...
fjmi
Inventar
#123 erstellt: 19. Jun 2005, 23:03
viel blabla (nicht übel nehmen) aber was hier fehlt sind ZAHLEN!!...denn was hilft graue theorie ohne fakten?

Nyromant
Inventar
#124 erstellt: 19. Jun 2005, 23:40
Eben deswegen wollte ich vom Begriff "schnell" weg.

Aber das hatten wir doch alles schon
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