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Warum ein HIFI Klassiker?

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Darkgrey
Stammgast
#51 erstellt: 19. Nov 2010, 19:32
Mir ist jeder meiner Klassiker lieber als neue Geräte.

Die wirklich guten Heute sind keine Weiterentwicklung, außer wenig Knöpfen und dicken Displays.

Klanglich machen die Youngster auch keinem gut gepflegten und gewartetem Klassiker etwas vor.

Allerdings gab es auch früher schon schrottige Geräte, aber auch viele Marken und viel High-End.

Heute gibt es mehr Billigschrott und weniger High-End, zumindest bei den gängigen Marken.

Plattenspieler haben heute nicht mal Endabschaltung, Direktantrieb ist preislich bei den Stückzahlen nicht mehr realisierbar.

Die Metallpreise sind in die Höhe geschossen und Firmen denken nur noch quartalsweise und gewinnmaximiert.

Da paßt Qualität, aufwendige Produktion, Materialschlachten etc nicht mehr ins Bild, abgesehen von Luxusmarken.
JayKuDo
Stammgast
#52 erstellt: 19. Nov 2010, 20:47
Kann mich nur meinen Vorrednern anschliessen:

Als ich mir die Nase am Schaufenster plattgedrückt habe, waren unsere Youngtimer und einige Klassiker noch Nagelneu!

p.s. Die Panasonic klingt mit den eigenen Lautsprechern noch immer Sche..e! Da beisst die Maus keinen Faden ab.
Das war ein frühes DVD-Receivergerät und da war AV der erste und wichtigste Punkt auf der Liste.
DOSORDIE
Inventar
#53 erstellt: 19. Nov 2010, 21:48
Ja wie gesagt, wenns son 0815 Set mit Plastiklautsprechern ist und so, dann ist der Verstärker vielleicht gesoundet. Ansonsten wenn er 2 vernünftige Stereoausgänge hat, dann dürfte er nicht hörbar schlechter klingen als ein Stereoverstärker, also ordentliche Lautsprecher vorrausgesetzt. Ich hatte einige Kompaktanlagen der besseren Preisklassen, also so 800 DM aufwärts, sprich aiwa Plastikmonster und JVC und sowas. Die haben immer ne Chipendstufe. Bis auf, dass die STKs teilweise übelst rauschen klangen die Anlagen an guten Boxen nie schlechter als ein guter Stereoverstärker, die hatten dann halt immer nur so Leistung auf Einsteigerverstärker Niveau.

Die "großen" aber auch billigen Aiwa Kompaktanlagen haben Bi Amping, die Originalboxen haben "Built In Subwoofer", d.h. sowas wie ein Bandpassgehäuse. Die Bässe klingen irgendwie kalt und deplatziert, aber nicht druckvoll und echt und die restlichen Frequenzen kommen über diese Tröten einfach nur Schrill und ohrenbetäubend, man hat da echt das Gefühl da fehlen in der Mitte Frequenzen. Ich dachte ich könnte das irgendwie ändern, indem Ich bei meinen alten Quadralboxen die Tieftöner von der Weiche trenne und die an die Subwoofer Kanäle anschliesse und den Rest in der Box an die Mid/High Ausgänge des Plastikbombers. Es hat auf jeden Fall ne Verbesserung gebracht, aber der Equalizer von dem Ding ist total verbogen, damits einigermaßen gut klingt. Bei Kompaktanlagen mit normalen Lautpsrecherausgängen leisten die STKs ein ganz normales lineares Spektrum, wenn die Zusatzfunktionen wie DSP und X Bass und wie das alles heißt ausgeschaltet sind, insofern kann man sogar damit normalerweise schon super hören, aber so ein hochwertiger HiFi Verstärker fühlt sich natürlich auch 100 mal besser an, nicht nur von der Haptik... das bewirkt, wenn er einfach nur da steht schon irgendwie ein ganz anderes Gefühl.

@wergel, deinen Spruch fand ich sehr schön

LG, Tobi
termman
Inventar
#54 erstellt: 19. Nov 2010, 22:10

JayKuDo schrieb:

Als ich mir die Nase am Schaufenster plattgedrückt habe, waren unsere Youngtimer und einige Klassiker noch Nagelneu!


Ja, Deine Aussage erinnert mich auch grad wieder daran, dass wir als (DDR-)Jugendliche immer extra zur Leipziger Messe gefahren sind, nur um die ganzen (für uns absolut unerreichbaren) Sanyos, Sonys und sonstigen Japsis sehen zu können (und Prospekte zu hamstern).
Darkgrey
Stammgast
#55 erstellt: 19. Nov 2010, 23:18
Teile meiner ersten eigenen Hifianlage von 1980 laufen immer noch.
Ich hab damals 2500 Dm inkl. Boxen dafür abgedrückt.

Der Verstärker Akai AM-U01, das Tapedeck CA-M0A1 und der Nikko Tuner sind immer noch im Einsatz genauso wie die Quadral Boxen.
Auch wenn die Geräte heute im Keller im Werkraum stehen.

Das war zwar damals eher Einsteigerklasse, aber es läuft, läuft und läuft.

Und meine High-Ender Träume von damals stehen heute in meiner Sammlung oder in der Hauptanlage.

Von vielen gestesten Neugeräten der letzten haben es nur CD-Player und Boxen geschaftt sich dauerhaft einen Platz zu sichern.

An meiner Marantz Riege ist noch kein Verstärker aus diesem Jahrtausend vorbeigekommen,
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 20. Nov 2010, 10:21
Ich würde einen Klassiker einem heutigen Gerät immer
vorziehen. ich hasse es im ebay in der Hifi Raritäten Abteilung irgendwelche Mc voice Plastikbomber zu sehen.
Und dann steht auch noch fett drunter "2000 W PMPO",
obwoh das gerät keine 5 kg wiegt, die Leistungsaufnahme 120 Watt beträgt und der billige Chipamp in wirklichkeit nur 20 W kann(entspricht 2000 W PMPO!!! ) Wie diese Dinger klingen, will ich gar nicht wissen.
Da lobe ich mir meine guten alten amps und receiver
von dual, saba, hk und co.
Fhtagn!
Inventar
#57 erstellt: 20. Nov 2010, 11:54
Keine Ahnung was ihr bei aktuellen HiFi Geräten so vor Augen habt, ich jedenfalls finde sowas hier weitaus schöner als einen Marantz oder ähnliches. Preislich ist so etwas auch nicht teurer als die Boliden damals waren.
Plastik sucht man bei solchen Geräten jedenfalls vergeblich .

I32main
DOSORDIE
Inventar
#58 erstellt: 20. Nov 2010, 12:03
Ja... Das isses halt, die meisten tun so, als gäbs nur noch Unterklasse Billig Plastikkrams. Den gabs schon immer und wirds auch immer geben, weil die meisten Leute keine hohen Ansprüche stellen. Wenn man viel Geld ausgibt, kriegt man auch nach wie vor was Gutes und auch was Schönes.

Ich finde trotzdem die alten Geräte schöner, ich würde mir aber niemals Retrogeräte kaufen, die aussehen wie Alte. Das find ich irgendwie albern. So ein Röhrenradio hat halt Style, weil es Original ist und das Design in den 50ern halt so war, diese alte Technik hat was Magisches. Ein Nachbau von sowas würde mich nicht Reizen, genau wie ich mir nie Möbel oder Autos kaufen würde, die so aussehen wie Alte und nicht alt sind.

Jede Zeit hat ihr Design. Ob mir das gefällt ist die nächste Frage, aber es gibt immer irgendwo was Schönes, was ich mir auch neu kaufen würde. Die T+A Geräte finde ich sehr schön, auch wenn sie von der Braun Atelier Serie abgekupfert sind, aber das macht mir überhaupt nix, sie sind trotzdem Originale, weil alleine durch die Beleuchtung ein ganz anderes Flair entsteht, weil ich auf keinen Fall auf ein Tapedeck verzichten wollen würde müsste ich mir wohl ein Braun Atelier Tapedeck dazu besorgen und es mit blauen LEDs bestücken, das grün passt ja absolut nicht zu dem Blau ^^.

LG, Tobi
Zweck0r
Moderator
#59 erstellt: 20. Nov 2010, 12:38

Fhtagn! schrieb:
Plastik sucht man bei solchen Geräten jedenfalls vergeblich ;)


Dafür sind sie mit dem Puristen-Virus verseucht. Bei Yamaha gibt's auch nicht Verarbeitung und Komplettausstattung zusammen. A-S 700: Plastikknöpfe (laut Amazon-Bewertungen), A-S 1000: Loudness fehlt

Zum Glück bin ich auf den neumodischen Kram nicht angewiesen

Grüße,

Zweck
DOSORDIE
Inventar
#60 erstellt: 20. Nov 2010, 12:53
Mein AKAI hat auch keine Loudness, brauch ich aber auch nicht und wenn ich richtig Bass will, kann ich da auch noch nen EQ zwischen Hängen und die Bässe doppelt und dreifach anheben. Ansonsten nehme ich einfach meinen Fisher, der Hat Parametrische Klangregelung und Loudness und ein Equalizer ist im Türmchen auch noch dabei...

LG, Tobi
Darkgrey
Stammgast
#61 erstellt: 20. Nov 2010, 13:18

Keine Ahnung was ihr bei aktuellen HiFi Geräten so vor Augen habt, ich jedenfalls finde sowas hier weitaus schöner als einen Marantz oder ähnliches. Preislich ist so etwas auch nicht teurer als die Boliden damals waren.
Plastik sucht man bei solchen Geräten jedenfalls vergeblich .


Das sind halt die wenigen Ausnahmen die in Kleinstserien im High-End Bereich hergestellt werden.

Schöne Ausnahmegeräte gab es immer, aber die Massenproduktion ist heute eben nur noch Plastik und Billigblech mit 30 cent Chips drinnen.
DOSORDIE
Inventar
#62 erstellt: 20. Nov 2010, 13:31
Ein ordentliches Gerät aus dem Konsumerbereich ist auch gut verarbeitet, auch in den unteren Klassen. Da kostet ein HiFi Verstärker halt 300 Euro und keine 100 oder 150 im Komplett Surround Set mit Plastik Lautsprecher Würfeln. Und früher war das nicht anders.

LG, Tobi
Darkgrey
Stammgast
#63 erstellt: 20. Nov 2010, 13:42
Ok dann sind da vielleicht die Spaltmaße in Ordnung, trotzdem wirken die Geräte billig und Plastik ist immer noch dran.

Bei jedem CD Player sind nur noch DVD-Platiklaufwerke drin, während einem früher Druckguß Metalllaufwerke entgegen kamen.
DOSORDIE
Inventar
#64 erstellt: 20. Nov 2010, 14:09
Ja die alten CD Player sind schon echt gut, vor allem sind die auch schnell und fressen größtenteils alles, auch wenns verkratzt ist oder schlecht gebrannt, aber was bringts, wenn sie neuere Formate nicht lesen können? Wenn man mal ne mp3 CD abspielen will oder DVD Audio, dann ist man eingeschränkt. Ich hab an meinem Fisher Turm auch den Uralt CD Player in Betrieb, weil da Designmäßig gar kein anderer in Frage käme, im Endeffekt benutze ich ihn aber nur sehr selten, weil er gebrannte CDs oberhalb der 80 Minuten Grenze nicht so sehr mag, die laufen zwar durch, aber beim direkten Titel Anpeilen sucht er sich tot, CDs bis 80 Minuten spielt er einwandfrei...

LG, Tobi
JayKuDo
Stammgast
#65 erstellt: 22. Nov 2010, 14:20
meine alten CD Spieler haben nur mit MP3 und DVD-Audio keine Probleme, weil diese Geräte das noch nicht können!
Sonst bei allen CD's keinerlei Probleme mit Harman/Kardon HD200 und 800, Marantz CD-52SE und den Technixen ....

Die Panasonic DVD-Ceiver Kombi hat schon LS in Holz und war zu dem Zeitpunkt nicht schlecht ... als ich mir diese kaufte hatte ich schon etwa 10Jahre mit Linn, Rotel und co. gehört.

Eigentlich wars eine Kurzschlusshandlung wg. Neueinrichtung Wohnzimmer, und hab mich leider belabern lassen. Probehören konnte ich dort auch nicht!

Passiert mir nicht wieder!
postpaul
Stammgast
#66 erstellt: 22. Nov 2010, 14:49
ich muss sagen ihr habt bei vielen sachen recht sicher gibt es heute auch sehr wertige geräte,aber warum hifi klassiker.
bei mir ist das sehr einfach,früher konnte ich mir so manche teile einfach nicht leiste.

heute in einem etwas weiter vorangeschrittener jugend ,

kann ich es mir leisten die träume meiner jugend mir nach und nach zuzulegen.

sicher habe ich auch eine dolby 5.1 von yamaha und ein plasma von samsung,aber sind wir doch mal ehrlich,es sind die träume unserer jugend hinter denen wir her sind .

auch möchte ich in keinster weise sagen neue receiver oder amp.klingen nicht gut. es sind die alten die besser sind,und das ist meine meinung.


[Beitrag von postpaul am 22. Nov 2010, 14:50 bearbeitet]
JayKuDo
Stammgast
#67 erstellt: 23. Nov 2010, 12:31
zutreffend @ Postpaul
germi1982
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 23. Nov 2010, 20:00

detegg schrieb:
...Messergebnisse sind relativ - Werte mit 5 Nullen hinter dem Komma für die Ohren irrelevant.

...



Beim Klirr wahrscheinlich nur bei einer Ausgangsleistung von 1W gemessen. Man muss da höllisch aufpassen, da wird alles versucht um den Käufern bessere Werte vorzugauckeln und die Vergleichbarkeit ist absolut nicht gewährleistet. Früher wurde der Klirr bei Nennleistung gemessen, logischerweise ist der Wert dann höher...vor allem weil der Klirr exponentiell ansteigt.

Mir gefällt die Haptik solcher alten Boliden weitaus besser. Man hat weitaus mehr in der Hand als bei den meisten neuen Geräten. Sicher gibts da auch Ausnahmen, aber die gehen gleich richtig ins Geld...

Neugerät ist bei mir nur der CD-Player, und der war auch nicht billig mit 450€. Dafür passt er auch von der Haptik zu den klassischen Geräten.

Hifi war früher richtig teuer. Wenn man mal die Inflation berücksichtigt würde ein Dual 704, der im Jahre 1978 528 Mark kostete, heute ca. 800€ kosten. Da ist jetzt nur die Inflation seit damals rausgerechnet...da aber das Durchschnittsgehalt vom Betrag heute wie damals in etwa identisch ist (halt heute € statt DM), braucht man sich darüber nicht so die Gedanken zu machen. Als Umrechnungsfaktor DM->€ habe ich der Einfachheit halber 2:1 genommen. Stimmt ja nicht ganz hundertprozentig.

Diese Geräte üben eine Faszination auf mich aus. Die meisten Klassikerfans kaufen sich ja damit die Träume ihrer Jugend. Mein Receiver ist Bj. 1979, mein Plattenspieler ist Bj. 76. Da stand ich noch, wie man so salopp sagt, als Quark im Schaufenster.

Als Kind hatte ich ein SABA Dampfradio und einen Dual 1003, beides aus der Zeit Mitte der 50er. Hatte mein Opa in so einen Fernsehschrank eingebaut (so ein für die 50er typischer Schrank) als der Fernseher kaputt war. Und den Schrank bekam ich. Ich habe darauf die Märchenplatten gequält.

So im Alter von drei oder vier Jahren habe ich bei Papas Stereoanlage, ein Telefunken Studio Center 7004 HighCom mit Dual 504, die Nadel rasiert...das weiß ich heute noch...wollte unbedingt probieren was passiert wenn man die Nadel auf den Teller absenkt...natürlich ohne Platte...also neue Ortofon F15-Nadel wurde fällig...

Die Anlage steht heute noch im Keller, voll funktionsfähig. Über die bin ich auch zu den Klassikern gekommen. Ist noch alles da, inklusive Kaufquittung von 1981 über 1598 Mark bei der Quelle...

Irgendwann vor ein paar Jahren bin ich in den Keller, wollte irgendwas holen. Da habe ich die Anlage stehen sehen und kam auf dumme Gedanken. Adapter Würfelstecker auf Klinke aus der Schublade geholt, weil die Boxen nicht mehr existent waren, Anlage ans Netz, Kopfhörer dran und Anlage an. Ich fiel aus allen Wolken...lief trotz 15 Jahren ohne Benutzung sofort einwandfrei...und der Klang richtig geil...und so verschwand ich immer öfters im elterlichen Keller...bis ich mir dann meine eigene Klassikeranlage gekauft habe.

So kam ich zu den Klassikern...


[Beitrag von germi1982 am 23. Nov 2010, 20:16 bearbeitet]
ichundich
Inventar
#69 erstellt: 23. Nov 2010, 23:55
@ germi1982 jo so oder so in der Art läuft es halt.
Bei mir war es das mein Vater der wohl zu viel Geld hatte und zu mir sagte ich könne mir eine Anlage wünschen damit ich nicht immer im WZ. abhänge und auf Papies Anlage meine Platten höre.
Jo super denke ich mir und verliebte mich in eine WEGA Anlage.
Die hatten schon die schönen grün roten Dioden als Leistungsanzeige.*Jo gut ist denke ich mir* Dem Vater bescheid gesagt und los ging es nach Everts in Düsseldorf. Die Anlage die wollte bekam ich nicht da Vater fragte wo Hergestellt und Antwort nicht in Deutschland wurde es halt ein Grundig Turm für das 3-fache gegenüber der WEGA Anlage.*Der Arsch dachte ich mir* und habe alle Teile der Anlage nach und nach dann ausgetauscht. Heute stehe ich voll auf die alten Teile wenn man sie schon anfast ein und aus, Knöpfe dreht und dafür auch noch aus den Sessel muß das hat halt noch was für sich.
Vor allem sind sie einfach super gebaut und klingen auch so.


[Beitrag von ichundich am 23. Nov 2010, 23:56 bearbeitet]
Darkgrey
Stammgast
#70 erstellt: 24. Nov 2010, 00:34
Es geht halt nix über richtige Anfassqualität, klackende Metallschalter und rastende Potis.

Das hat eben einfach viel mehr als die +/- Taste auf einer Plastikfernbedienung zu drücken.

Oder schöne beleuchtete Skalen und zuckende Nadeln statt blinkende LCD Anzeigen.

Und klanglich kann es heute auch kein Verstärker wirklich gegen die alten aufnehmen bzw. sie wirklich hörbar übertrumpfen.
Fhtagn!
Inventar
#71 erstellt: 24. Nov 2010, 07:59

Darkgrey schrieb:
Es geht halt nix über richtige Anfassqualität, klackende Metallschalter und rastende Potis.


Das hat mein Onkyo Integra Amp aus den 90ern auch .
Sogar mein CDP ist "Volleisen".

Preislich werden die heutigen Geräte in 20 Jahren genauso sein wie heute die 70er Jahre Sachen, und der Charme des Nostalgischen kommt auch mit den Jahren von alleine. Dann wird über die schlichte Schönheit von LCD Anzeigen geredet werden....

Der neue Luxman Vollverstärker sieht übrigens aus wie frisch aus den 70ern, mit vielen Schaltern und VU Metern .
Das "alte" Design ist also auch noch nicht tot, siehe auch die neuen AS Yamaha Geräte.

Wahrscheinlich wurde in den 70ern auch über neumodischen Kram wie VU Meter und Metallfronten gelästert und dabei das Dampfradio mit seinen Bakelitknöpfen gestreichelt.

MfG
Haakon
germi1982
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 24. Nov 2010, 21:17

DOSORDIE schrieb:
Mein AKAI hat auch keine Loudness, brauch ich aber auch nicht und wenn ich richtig Bass will, kann ich da auch noch nen EQ zwischen Hängen und die Bässe doppelt und dreifach anheben. Ansonsten nehme ich einfach meinen Fisher, der Hat Parametrische Klangregelung und Loudness und ein Equalizer ist im Türmchen auch noch dabei...

LG, Tobi



Loudness kann man durch einen Equalizer nicht ersetzen. Loudness MUSS abhängig von der Lautstärke sein, das heißt es ist ein aufwändiges Regelnetzwerk erforderlich. Früher hat man das mit x Abgriffen am Lautstärkeregler erreicht. Heute geht das über die Elektronik weitaus einfacher.

Der Sinn von Loudness ist es Musik so wiederzugeben dass bei unterschiedlichen Lautstärken bei der Wiedergabe trotzdem der gleiche Höreindruck entsteht. Das menschliche Gehör hat ja einen total verbogenen Frequenzgang, und um das auszugleichen gibt es diese Loudness oder gehörrichtige Lautstärke wie sich das auf deutsch nennt.
Dino_J
Stammgast
#73 erstellt: 25. Nov 2010, 09:18

Fhtagn! schrieb:



Preislich werden die heutigen Geräte in 20 Jahren genauso sein wie heute die 70er Jahre Sachen, und der Charme des Nostalgischen kommt auch mit den Jahren von alleine. Dann wird über die schlichte Schönheit von LCD Anzeigen geredet werden....


Ich bezweifle, daß aktuell produzierte Geräte überhaupt solange leben.
TomBe*
Inventar
#74 erstellt: 25. Nov 2010, 09:27
Moin,

kommt heute wahrscheinlich, mehr wie damals, auf die Preisklasse an.
Fhtagn!
Inventar
#75 erstellt: 25. Nov 2010, 18:42
Nein, dass kommt auf die Käufer an.

Früher wurde ein Gerät zur Reparatur gebracht, heute wirft man es weg und kauft ein neues.

Hätten die Leute in den 70ern genauso gehandelt, dann wären von den angeblich so haltbaren Geräten auch kaum noch welche vorhanden.
Soweit ich mich erinnere, waren in den 80ern die Regale bei den RF Technikern immer gut gefüllt mit den angeblich so unzerstörbaren "Klassikern" .

MfG
Haakon
Darkgrey
Stammgast
#76 erstellt: 25. Nov 2010, 19:07
Da hat sich eben eine Reperatur der Geräte noch rendiert!

Und wenn ein Klassiker aus einer Revison kommt hält er auch garantiert wieder 10-15 Jahre.

Und heute sind in der Regel auch nur Wegwerfteile eingebaut.

Bein einem Philips CDM Laufwerk konnte man Teile wechseln, die aktuellen DVD Eier dagegen muß man komplett in die Tonne werfen.
semmeltrepp
Gesperrt
#77 erstellt: 25. Nov 2010, 19:10

Fhtagn! schrieb:

Soweit ich mich erinnere, waren in den 80ern die Regale bei den RF Technikern immer gut gefüllt mit den angeblich so unzerstörbaren "Klassikern" .



Das habe ich etwas anders in Erinnerung. Und ich saß jeden Tag vor diesen Regalen.
Fhtagn!
Inventar
#78 erstellt: 25. Nov 2010, 19:13
Ein Gerät im Preisbereich über ca. 600€ kann man auch heute noch problemlos reparieren, das lohnt sich genauso.

Kauft ihr alle nur im MediaMarkt, oder warum wird immer behauptet, es gäbe nur noch Schrott?

Klar, der BD Player für 150€ ist ein Wegwerfgerät. Es gibt aber auch noch mehr....
Fhtagn!
Inventar
#79 erstellt: 25. Nov 2010, 19:15

semmeltrepp schrieb:

Das habe ich etwas anders in Erinnerung. Und ich saß jeden Tag vor diesen Regalen. ;)


Da musstest du sicher hungern und frieren, oder?
Vor leeren Regalen sitzen, keine Kunden weit und breit....
semmeltrepp
Gesperrt
#80 erstellt: 25. Nov 2010, 19:17
Du mußt es ja wissen.
Fhtagn!
Inventar
#81 erstellt: 25. Nov 2010, 19:22
Das war durchaus ernst gemeint.
Wovon hast du denn als RFT gelebt? Nur Fernseher repariert?

Oder kann es sein, dass auch damals nur die hochpreisigen Geräte qualitativ sehr gut waren und deswegen nicht repariert werden mussten?

Wenn dem so ist, sehe ich gar keinen Unterschied zu Heute, nur dass eben die günstigen Geräte nicht mehr zum RFT gehen,sondern zum RecHof.
semmeltrepp
Gesperrt
#82 erstellt: 25. Nov 2010, 19:36
Was ist deine Mission?
niclas_1234
Inventar
#83 erstellt: 25. Nov 2010, 19:53
Die neue Generation an Geräten zu verteidigen

Nein ehrlich was ich mich frage ist doch ob damals auch schon behauptet wurde das die alten Geräte besser sind.
semmeltrepp
Gesperrt
#84 erstellt: 25. Nov 2010, 19:55

niclas_1234 schrieb:
Die neue Generation an Geräten zu verteidigen



Dann ist er hier definitiv fehl am Platz.


niclas_1234 schrieb:

Nein ehrlich was ich mich frage ist doch ob damals auch schon behauptet wurde das die alten Geräte besser sind.


Früher war auch immer früher alles besser.


[Beitrag von semmeltrepp am 25. Nov 2010, 19:57 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#85 erstellt: 25. Nov 2010, 20:20
Weiland sagte man: "Das ist noch solide Vorkriegsware."
semmeltrepp
Gesperrt
#86 erstellt: 25. Nov 2010, 20:24
Weiland ist ein Buchhändler. Und Krieg ist immer irgendwo.
niclas_1234
Inventar
#87 erstellt: 25. Nov 2010, 20:25
Und werden wir uns in 30 Jahren überhaupt noch auf sachen wie die jetztigen klassiker stürzen?
semmeltrepp
Gesperrt
#88 erstellt: 25. Nov 2010, 20:31
In 30 Jahren bin ich 72 und selbst ein Klassiker. Auf jeden Fall alt.
Fhtagn!
Inventar
#89 erstellt: 25. Nov 2010, 20:31
Herausragend gute Dinge werden auch in Zukunft begehrt sein.
Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Smilypitt
Inventar
#90 erstellt: 25. Nov 2010, 21:54

semmeltrepp schrieb:
In 30 Jahren bin ich 72 und selbst ein Klassiker. Auf jeden Fall alt. :D


Ich dachte Du bist älter, na so kann man sich verschätzen.
DOSORDIE
Inventar
#91 erstellt: 29. Nov 2010, 13:40
Ich habe mir eben mal von allen namhaften Consumerfirmen die HiFi Ecke im Internet angesehen. Was wirklich ansprechendes ist da nicht mehr dabei. Entweder man kauft gleich nen AVR, da gibts noch ganz hübsche, aber da gebe ich dann halt auch wirklich viel Geld für Dinge aus, die ich zum Stereo hören nicht brauche, oder es gibt wirklich nur noch 0815 Designs. Von Luxman hab ich was klassisches gefunden, das kost dann aber wohl gleich nen Arsch voll Kohle. Bei allen anderen Firmen ist Fehlanzeige. Die Geräte sind sicherlich nicht schlecht, aber allein schon vom Aussehen her gefällt mir da nichts so richtig.

Auch muss man immer Kompromisse eingehen, wenn man noch Cassettendeck, Tonbandmaschine oder Videorecorder anschliessen möchte, die meisten Geräte haben nur noch einen Tape Ausgang.

Im High End Bereich gibts zwar viele schöne Sachen, aber die könnte ich mir nicht leisten und da ist auch Vieles angedichtet, was mir nicht gehäuer ist und was zum Musikhören völlig unnötig ist. Wenn ich mir da Begründungen zur Klangverbesserung teilweise anhöre, wundere ich mich wirklich stark, wie viele High Ender Geld zum Fenster rauswerfen, weil sie das echt glauben. Wegen Designmerkmalen oder weil was optisch anspricht würde ich noch eher Geld ausgeben, als für irgendwelchen Hokus Pokus, aber dann wär ich dankbar, mal in so nen Laden zu gehen und mir nicht einen vom Pferd erzählen zu lassen. "Der Verstärker ist nicht besser, als der da... er sieht nur besser aus und ist besser verarbeitet, deshalb ist er teurer..."...

Naja, bleib ich lieber bei den alten, die ich schon habe und kaufe vielleicht noch was dazu.

Lg, Tobi
andisharp
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 29. Nov 2010, 14:52

Auch muss man immer Kompromisse eingehen, wenn man noch Cassettendeck, Tonbandmaschine oder Videorecorder anschliessen möchte, die meisten Geräte haben nur noch einen Tape Ausgang.


Liegt vielleicht daran, dass diese Geräte schon seit über einem Jahrzehnt überholt sind. Es gibt längst Besseres.

Bei den großen Consumer-Marken hast du wohl Yamaha übersehen, die bieten nämlich schon seit ein paar Jahren wieder klassische Hifi-Geräte an, die in Optik und Haptik an die 70er erinnern.
errorlogin
Inventar
#93 erstellt: 29. Nov 2010, 15:43
Hallo,

mich würde echt mal interessieren, welche Geräte ihr da von Yamaha meint.

Ich finde die Firma Yamaha ja eigentlich sehr gut, die bauen auch wirklich sehr gute Klaviere, Flügel und auch Fagotte, aber bei den Hifi-Geräten bin ich da noch nicht wirlich fündig geworden.

A-S2000 vielleicht? Der sieht noch ganz Ok aus. Aber schon die billigeren Modelle haben Plastikknöpfe, die sich als Aluknöpfe tarnen. Autsch!

UniversumFan82
Inventar
#94 erstellt: 29. Nov 2010, 16:36
Hallo,

das mit den getarnten Plastikknöpfen gab es früher auch schon, eine Marke wie Luxman hat sich nicht mal geschämt, Ihre Einsteigermodelle in den 70/80er (Serie 210 z.B.) mit reinen Plastikknöpfen auszustatten, die nur silber gefärbt waren - nach 30 Jahren kommt dann das gelbliche Plastik durch. Der Yamaha A-S2000 ist ein ordentliches Gerät, hier ein Foto vom Innenaufbau:



Allerdings bekomme ich für den Preis (ca. 1600.- Euro) jede Menge gute Klassiker auf gleichem Niveau. Selbst die besseren Geräte von Versandhäusern wie Quelle waren damals auf recht hohem Niveau, Mitte der 80er wich dann alles dem Plastikwahn.
Klar, muss ich ja schreiben, sammel den Krempel schliesslich. Da ich aber auch Geräte von Kenwood, Pioneer, Dual und Grundig aus der gleichen Zeit zum Vergleich besitze, darf ich das auch schreiben.
Wer wie ich viel Vinyl am Laufen hat, kommt an Klassikern eigentlich nicht vorbei, es sei denn er glaubt, dass ein wackeliges Project-Brett mit Gleichlaufschwankungen wie Omas Nähmaschine und 'nem AT95 drauf was taugt.

Gruß,
Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 29. Nov 2010, 22:03

UniversumFan82 schrieb:
...Wer wie ich viel Vinyl am Laufen hat, kommt an Klassikern eigentlich nicht vorbei, es sei denn er glaubt, dass ein wackeliges Project-Brett mit Gleichlaufschwankungen wie Omas Nähmaschine und 'nem AT95 drauf was taugt.



Ui...gut vom Leder gezogen! Aber das kann ich auch gut...

Und ich stimme dir da voll zu. Wenn man sich, gerade im Phonobereich, umschaut ist das eine Wüste. Da gibts nicht viel. Der Technics 12XX MK II, der aber eigentlich auch schon ein Klassiker ist, da seit 1978 produziert. Oder der Brinkmann Oasis, der allerdings 16000€ kostet...dafür hat man zwei Jahre Entwicklungszeit gebraucht...um eine Kopie des Dual EDS* 900 zu entwickeln mit Dual bereits in den Jahren 1976-78 den Dual 704 bestückte...

*Elektronik-Direktantriebs-System

Und der Preis für den Denon-Plattenspieler der jetzt zum Jubiläum rausgekommen ist ist einfach frech...2500€ für nen stinknormalen Direkttriebler mit einem statisch balancierten Tonarm...für den Preis sollte man eigentlich einen dynamisch balancierten Tonarm erwarten können...und eine Endabschaltung...schön ist er ja, aber komforttechnisch gesehen liegt er weit hinter den Modellen zurück die Denon früher mal gebaut hat.


[Beitrag von germi1982 am 29. Nov 2010, 22:04 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#96 erstellt: 29. Nov 2010, 22:47
Hmm Yamaha mag ich eigentlich sehr gerne, vor allem die AVRs sind Top, aber die HiFi Verstärker sprechen mich nicht wirklich an, also vom Design her. Ich kenne diese Klassikerserie, aber find ich jetzt auch nich wirklich schön, ich würde sie mir nicht kaufen, da gabs in den 70er/80er Jahren echt schönere Geräte. Gegen den Innenaufbau sag ich nix.

LG, Tobi
Darkgrey
Stammgast
#97 erstellt: 29. Nov 2010, 22:54
Der Yamaha s-2000 ist für heutige Verhältnisse ein recht gutes Gerät.

Das Aufbaukonzept kann man aber schon bei vielen Geräte aus früheren Jahrzehnten finden. Da hat sich nichts getan.
Fhtagn!
Inventar
#98 erstellt: 30. Nov 2010, 07:42

Darkgrey schrieb:

Das Aufbaukonzept kann man aber schon bei vielen Geräte aus früheren Jahrzehnten finden. Da hat sich nichts getan.


Dein Auto ist vom "Aufbaukonzept" her auch schon über 100 Jahre alt.
JayKuDo
Stammgast
#99 erstellt: 30. Nov 2010, 17:21
sehr fatalistische Glaubensansichten hier!

leider lässt mal wieder der Umgangston bei einigen Forenmitgliedern zu wünschen übrig!

Alex-Hawk
Inventar
#100 erstellt: 30. Nov 2010, 17:33
Grundsatzdiskussionen sind eben oft ne gefährliche Sache.

Ich bin sowieso kein Entweder-Oder-Fan.

In meiner Hauptkette verrichten je nach Lust und Laune ein Scott 399 Röhrenreceiver oder eine Kombi aus Accuphase C202 und XTZ AP100 ihren Dienst. Zwischen der XTZ und dem Scott liegen schmale 50 Jahre. Im Schlafzimmer hängt ein iPod Touch an meinem Pioneer SX-950.

Best of both Worlds!

JayKuDo
Stammgast
#101 erstellt: 30. Nov 2010, 17:39
Ja, meine Meinung. Bei mir spielt auch jede Generation miteinander ...

Ob Besser oder Schlechter muss der Nutzer/Käufer für sich allein selber entscheiden. MbMn, kann ein Gerät mit einer vernünftigen Revision nochmal soviele Jahre halten. Und schlechter werden diese Geräte von ihrer Materialqualität sicher nicht.

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