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Lautsprecherboxen aus Zweiter Hand - Mein Hörvergleich

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Touringini
Inventar
#151 erstellt: 05. Jun 2011, 19:38
Danke für den Bericht zur Grundig.
Wandnahe Aufstellung, Chance oder k.o. Kriterium?

Meine 2. Hand Onkyo D045 spielt jetzt auch wandnah.
Heftige Klangveränderung aber in welcher Richtung?

Die Kleinen klingen jetzt nicht mehr so "gehäusig".
Der HT ist wie Du richtig vermutest hattest enorm präsent.
Energiereich nenne ich das nicht gerade, eher krispelig.

Bin weiter auf der Suche, Strom und Kabel ist vorhanden.

Die Kombi mit dem Peerless-Sub hatte sich nicht bewährt,
die sehr weichen Onkyo und der straffe Bass wollen
nicht harmonieren, Versuch abgebrochen.

Der HT ist freistehend besser, die MT gehen an der Wand besser.

Könnte jetzt mit Hörabstand und Endstufen experementieren.

Wegen des Kaufpreises weiter leicht entspannt,
Dieter
Smoke_Screen
Inventar
#152 erstellt: 11. Jun 2011, 14:00

CarstenO schrieb:

Ihr merkt, so richtige Begeisterung löste die Grundig Compact Box 350 bei mir nicht aus. Ich denke aber, dass in den Chassis jede Menge Potenzial steckt.


Das Gefühl kenne ich gut und meine erste Reaktion darauf
ist immer mir die Weiche und die Dämpfung anzuschauen.
Bei so Böxchen gibts meist nur billige Elkos und
Winzspülchen und evtl. auch noch eine Hochtönersicherung.
Alles Faktoren die ziemlich den Klang vermiesen können.
Vor dem HT sollten es schon MKTs sein. Und damit meine ich
nicht Audyn-Caps oder ähnliches sondern schlichte 100V
Typen. Hochtonsicherungen immer raus. Zu wummerige Bässe
lassen sich manchmal durch niederohmige Kernspulen und
eine angepasste Dämpfung bessern.
Ob sich das "lohnt" hängt natürlich von der Box ab,aber
manchmal ist gerade bei alten Boxen gutes Chassismaterial
durch übertriebenen Geiz bei der Weiche ruiniert worden
und ein paar investierte Euros können sich extrem bezahlt
machen.

Just my 2 cents
CarstenO
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 11. Jun 2011, 14:03
Hallo Smoke Screen,

da die Boxen von Grundig optisch und technisch in einem sehr guten Zustand waren, konnte ich sie noch gut verkaufen.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 02. Jul 2011, 17:44
... um dann direkt die nächsten Grundig-Boxen zu ergattern:





Es handelt sich um die Grundig Box 360 a, die auch eher eine Kleinbox für den wandnahen Betrieb ist. Beim Funktionstest konnte ich schon feststellen, dass das Timbre ins Helle, jedoch nicht ins Stressige geht.

Einen schönen Abend wünscht

Carsten
Lenni_
Ist häufiger hier
#155 erstellt: 18. Aug 2011, 14:34
Hallo Carsten,

ich habe hier immer sehr interessiert mitgelesen - wann können wir wieder mit einem ausführlichen Bericht von dir rechnen?

Viele Grüße,
Lenni
CarstenO
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 18. Aug 2011, 15:06
Hallo Lenni,

vielen Dank für Dein Interesse. Ja, ich schulde noch einen Hörbericht zur Grundig-Box. Ich würde es natürlich auch gerne sehen, wenn jemand von Euch hier ein Paar Boxen vorstellt.

Weitere aktuelle Themen von mir sind diese hier:

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=13315

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1762

Hinzu kommt noch ein Bericht zur neuen Vor- und Endstufenkombination von Dynavox.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 20. Aug 2011, 18:52 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 10. Dez 2011, 08:50
Guten Morgen zusammen,

mein Bestand an Secondhand-Boxen hat sich minimiert. Dennoch möchte ich nicht versäumen, über mein letztes gebraucht erworbenes Boxenpärchen zu berichten.

Ich habe mich nämlich dabei ertappt, dass mich Werbung manipuliert: Ehrliche Lautsprecher, Kauftipp, Highlight, Preis-/Leistungshit und und und. Allmählich bekomme ich das Gefühl, bislang viel zu viel Geld für meine Boxen ausgegeben zu haben, obwohl es doch Nubert gibt. Immerhin erzielen Nubert-Boxen entweder zum gleichen Preis der Wettbewerbsprodukte in den Tests ein Pünktchen mehr oder sind bei gleicher Bewertung billiger als die Konkurrenz.

Die Erklärungen des Herstellers dazu beinhalten vor allem das Prinzip des Direktvertriebs. Nubert-Boxen gibt es neu nur bei Nubert per Versand oder in einem der zwei Läden zu kaufen. Dadurch, so Nubert, habe man einen Kostenvorteil, weil man auf ein Vertriebsnetz verzichtet. Diesen Vorteil gebe man an die Kunden weiter.

Doch halt: Der Preismaßstab ist dabei stets die unverbindliche Preisempfehlung zum Testzeitpunkt. Bei vielen in den Elektrofachmärkten vertretenen Marken wie Canton, Heco, Magnat, Quadral, Infinity, JBL und Elac sind die Straßenpreise meist deutlich niedriger als die Preisempfehlungen des Herstellers. Hinzu kommt, dass Nubert-Boxen relativ lange Produktzyklen haben, während derer die Mitprobanden zum Auslaufmodell und somit günstiger als das Nubert-Produkt werden. Andererseits scheinen die langen Produktzyklen der Nubert-Boxen einen gewissen Anteil an einem relativ hohen Wiederverkaufswert auch der kleinsten Modelle des Sortiments zu bieten.

Das musste ich auch feststellen, als ich meine Nubert NuWave 35 kaufte. Je nach Einkaufsquelle (Kleinanzeigen in der Tageszeitung, Ebay oder Biete-Bereich dieses Forums) reicht die Preisskala von 150 bis 380 EUR je nach Alter (ab 2004). Neu kostete die NuWave 35 530 EUR pro Paar.

Nubert NuWave 35 Front offen

Die Fertigungsqualität halte ich für in Ordnung, wenngleich die Machart mit der Kunststoffstrukturoberfläche eher zu Kompaktanlagenbeipackboxen passt. Auch ist die mit einer Softlack-ähnlichen Oberfläche versehene Front sehr anfällig für Macken und Kratzer.

Nubert NuWave 35 Rückseite

Meinen Hörvergleich führe ich an einem Creek 5350 SE-Verstärker durch, der mich seit 2005 begleitet. Quellenseitig benutze ich den Netzwerkplayer Marantz NA 7004 und einen D-/A-Wandler Atoll DAC-100. Die NF-Kabel kommen von InAkustik und heißen NF-1202. Meine Lautsprecherkabel sind die Silver Anniversary von QED. Die verwendeten Musikfiles sind unkomprimiert.

Als Pflock für meine Vergleiche habe ich die Mordaunt Short Avant 902i eingeschlagen. An der Box scheiterten schon viele teurere Modelle. Alles, was mehr als 250 EUR pro Paar kostet, sollte mir besser gefallen als die Avant 902i. Eine weitere Messlatte ist die Elac BS 243 für rund 800 EUR. Diese setzt für mich Maßstäbe in Sachen "Breitbandigkeit relativ zum Gehäusevolumen". Transparenter, dafür weniger entspannt ist die Avant 902i.

Ihr merkt also schon, dass ich die Vergleichsmodelle in einer anderen Liga suche, als dort, wo die Mehrheit der hier vertretenen Boxen her kommen.

Ich beginne mit der NuWave 35 und stelle erst einmal fest, dass die so richtig kraftvoll los marschiert. Sie hat einen höheren Wirkungsgrad als meine Elac BS 243 und bietet in Bässen und Höhen mehr Energie an. In meinem Hördreieck von gut zwei Metern Seitenlänge löst sich das Klangbild einigermaßen gut von den Boxen und baut dazwischen eine Bühne auf. Anders als in meinen anderen Berichten verzichte ich auf die Adjektive "breit" und "tief". Die NuWave 35 vermittelt mir nur wenig Eindruck von der Raumgröße. In dieser Disziplin ist die NuWave 35 der Elac BS 243 und erst recht der Mordaunt Short Avant 902i haushoch unterlegen. Auch unterliegt die NuWave 35, wenn Feingeist gefragt ist, etwa um das sanfte Vibrato einer Stimme oder einer Querflöte zu reproduzieren. Sie eignet sich also weniger für audiophil orientierte Hörer, da das Durchreichen von Emotion fehlt.

Den Bassbereich finde ich sehr präzise. Wäre er noch etwas detaillierter, erreichte er dort das Niveau der Dynaudio Focus 140. Der Hochtonbereich gerät gerne etwas "grobmaschig" und zischelig.

Ihre Stärke liegt in der Grobdynamik, in der ihr sogar viele Standboxen unterlegen sind. Die NuWave 35 entspricht klanglich dem optisch rustikalen Eindruck. Konkurrenz für die NuWave 35 sehe ich mit Blick auf Neuware bei einer Canton GLE 430.2. Die kostet etwas weniger, als die NuWave 35 im Jahr 2005.

Im Vergleich zu meinen aktuelleren Boxen finde ich die NuWave 35 also nicht so prickelnd. Mit Blick auf die besseren Boxen aus diesem Vergleich sehe ich die Schwabenbox - wenn auch mit ganz anderer Ausprägung - auf dem Niveau der Tannoy Mercury M2 oder der Eltax Symphony 4.4. Letztere musste aber durch Auffüllen mit Dämmmaterial erst "fertig gestellt" werden. Beide gefallen mir klanglich etwas besser als die NuWave, in Sachen Grobdynamik, Bassqualität, Neutralität und Verarbeitungsqualität liegt die Nubert aber vorne.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 10. Dez 2011, 21:02 bearbeitet]
zandermax
Schaut ab und zu mal vorbei
#158 erstellt: 02. Jan 2012, 20:39
Hallo.

Ich muss gleich mal vorwegnehmen, dass ich absoluter Neuling bin.
Ich wollte schon lange ein paar gescheite Lautsprecher + Verstärker.

Ich kenne einen Radio und Fernsehtehniker. Der hatte einen alten Telefunkenverstärker und ein Paar Canton LE 500 bei sich rumstehen und sie mir kurzer Hand geschenkt.
Ich hab jetzt halt überhaupt keinen Vergleich. Wie sind die so klanglich?? Eigentlich sind sie mir schon total ans Herz gewachsen. Ich bin halt wirklich nur schlechte Klangqualität gewohnt...

Ich wieß, die Frage ist etwas doof, weil man es ja immer drauf ankommt, wie viel man Geld ausgeben will. Außerdem schaut man nem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Aber sagen wir einfach mal ich hätte 200 Europ für ein Paar gebrauchte Regallautsprecher übrig. Bekommt man da wesentlich bessere, als die Canton LE 500?

Sagen wirs so, ich will mich einfach etwas erkundigen, was ich da jetzt überhaupt daheim rumstehen hab
RocknRollCowboy
Inventar
#159 erstellt: 02. Jan 2012, 22:22
Für 200€ neu bekommst Du nix besseres als Deine alten Canton.
Für 200€ gebraucht sieht´s anders aus.

Falls Du das vorhast mach bitte einen neuen Thread auf.

Schönen Gruß
Georg
zandermax
Schaut ab und zu mal vorbei
#160 erstellt: 02. Jan 2012, 23:59
Nein, ich hab nichts vor, ich wollte nur wissen, wie die klanglich so sind. Sie gefallen mir, aber ich hab ja auch keinen Vergleich
CarstenO
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 03. Jan 2012, 10:12

zandermax schrieb:
Canton LE 500 ... Wie sind die so klanglich?? ... Aber sagen wir einfach mal ich hätte 200 Europ für ein Paar gebrauchte Regallautsprecher übrig. Bekommt man da wesentlich bessere, als die Canton LE 500?


Hallo zandermax,

für Deine Anfrage eröffnest Du bitte einen Thread in der Kaufberatung. Darüber hinaus bekommst Du die Antwort auf Deine Frage sogar in diesem Erfahrungsbericht. Bitte erst lesen, dann für weitere Fragen den eigenen Thread eröffnen.

Gruß, Carsten
zandermax
Schaut ab und zu mal vorbei
#162 erstellt: 03. Jan 2012, 12:24
Ich glaube ihr versteht mich falsch. Ich will nichts kaufen.

Du vergleichst die Canton ja nur mit einem anderen Lautsprecherpaar (zumindest schriftlich), aber du hast doch bestimmt schon sehr viele Lautsprecher gehört. Was kann man da zu den Canton sagen?

Vielleicht numerier ich die Fragen mal durch, damit es etwas übersichtlicher wird:
1. Wie sind die im Vergleich zu damaligen Lautsprechern aus ihrer Preisklasse?
2. In welche Preisklasse gehörten die Überhaupt???
3. Wie schlagen sie sich gegen Aktuellere Lautsprecher?
4. Ist das drei Wege-System ein Problem? Ich kenn mich wie gesagt nicht so aus, hab aber schon gehört, dass ein drei Wege-System praktische Nachteile im Gegensatz zu einem zwei Wege-System hat...

Also ich denke mal das gehört doch alles in diesen Thread. Als Ergänzung zu deinem Vergleich.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 03. Jan 2012, 16:24

zandermax schrieb:
1. Wie sind die im Vergleich zu damaligen Lautsprechern aus ihrer Preisklasse?


Kann ich nicht beurteilen, da ich aus dem gleichen Modelljahr keine anderen Boxen dieser Größe hier hatte.


zandermax schrieb:
2. In welche Preisklasse gehörten die Überhaupt???


Etwa 600 DM pro Paar.


zandermax schrieb:
3. Wie schlagen sie sich gegen Aktuellere Lautsprecher?


Das wurde beschrieben.


zandermax schrieb:
4. Ist das drei Wege-System ein Problem?


Ich kann Dir nicht sagen, ob die von mir gewonnenen Klangeindrücke aus dem Dreiwegeprinzip resultieren. Über die Prinzipien von Lautsprecherboxen informierst Du Dich bitte im Wissens-/Grundlagenbereich des Forums.


zandermax schrieb:
Also ich denke mal das gehört doch alles in diesen Thread. Als Ergänzung zu deinem Vergleich.


Nein, das sehe ich nicht so und möchte das hier auch nicht weiter vertiefen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 18. Jan 2012, 21:18
Guten Abend,

bevor ich Euch hier aus lauter Verzweifelung ein Paar JBL Control 1G Universe vorstelle, möchte ich markenmäßig zum Wiederholungstäter werden. Es handelt sich um jenen dänischen Hersteller, den es zwar seit gut 50 Jahren gibt, der aber selten in einem Atemzug mit anderen namhaften Marken genannt wird. Hier im HiFi-Forum werden die Produkte weitgehend verrissen, während die britische Fachpresse voll des Lobes ist.

Ihr ahnt bereits, dass ich wieder etwas von Eltax aufgetrieben habe. Diesmal griff ich nach den Sternen des großen Sortiments und ergatterte ein Paar Eltax Linear Response LR-6 Mk 5. Leider in nicht ganz so tollem optischen Zustand. So fehlen bspw. die Frontbespannungen.

Trotz der Wiederholungstat findet hier auch eine Premiere statt: die erste Standbox in diesem Thread. Da meine noch nicht aufbereitet sind, hier ein Bild aus dem Netz, nicht von mir:

Eltax LR 6

Hinter den Frontbespannungen verbirgt sich ein häufig verwendeter 25 mm-Hochtöner mit Gewebemembran und 165 mm-Tieftöner mit beschichteter Pappmembran. Das alles im Baßreflexgehäuse mit Bi-Wiring-Terminal. Der Korpus ist Esche schwarz foliert und die Front ist in Kirsche. Ob das ein Furnier ist, kann ich noch nicht sagen.

Als Nächstes folgen Putzen und Hören.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 19. Jan 2012, 09:06 bearbeitet]
Touringini
Inventar
#165 erstellt: 18. Jan 2012, 22:54
Eltax habe ich noch keine Einzige gehört, bin auf Deinen Bericht gespannt.

War heute abend noch unterwegs um mir die großen Magnat AllRibbon von einem Bekannten schenken zu lassen.

Momentan ist leider der Elektro-Lurch bei mir aktiv, die Magnat hat er gestern wegen der zerbröselten Sicken zur Verbrennung gebracht.

Das Reconen kann ich mir also sparen......
CarstenO
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 22. Jan 2012, 09:23
Guten Morgen zusammen,

ich hatte vor der Hörprobe mit der Eltax LR-6 Mk 5

Eltax LR-6 Mk 5 Front

mit einem widerstandslosen Durchmarsch gerechnet. So leicht tat sich die Dänenbox aber keinesfalls. Auch nicht gegen die NuWave 35. Meine Hörprobe habe ich an der hier im Forum vergessen geglaubten Advance Acoustic-Kombi aus MCD-200 und MAP-101

Advance Acoustic Kombination

durchgeführt. Beide Komponenten waren mit einem Kimber Timbre verbunden, zu den Lautsprechern führte ein Oehlbach Rattle Snake.

Das erste Handicap der Eltax LR-6 Mk 5 ist ihre niedrige Bauhöhe (87 x 24,5 x 36 cm). Für Ex-Besitzer einer Castle Pembroke nichts Neues. Leider sitzen bei üblicher Sessel- und Couchhöhe beide Chassis deutlich unter Ohrhöhe. Das war es aber auch schon, mit dem grundsätzlich negativen Teil meiner Kritik. Nur zieht dies einige weitere Merkmale nach sich.

Die Darstellung der Bühne geriet kleiner als mit einer Mordaunt Short 902i. Tonal ist die Eltax-Box im grünen Bereich: sie baut ihren Klang auf einem straffen Tiefton auf, zeigt anders als die anderen Eltax-Boxen in diesem Thread keine deutlich als Gehäuseresonanzen wahrnehmbaren Verfärbungen. Kein Wunder, es ist genug Dämmmaterial drin und die Wandstärke liegt bei diesen Boxen teilweise bei 3 cm.

Die Stimmen meiner Lieblingssängerinnen und -sänger kamen klar, jedoch nicht so offen, wie mit der Mordaunt Short. Das könnte damit zusammen hängen, dass die Eltax im Hochton das eine oder andere Klangdetail verschweigt.

Ein gezupfter Kontrabaß ließ sich im Kontext eines Jazztrios gut in seiner Melodie verfolgen, jedoch ohne das tolle Instrument richtig erfahren zu dürfen. Saxophonen fehlte es etwas an Emotion.

Insgesamt halte ich die Eltax LR-6 Mk 5 eine angenehm klingende Box, die mich allerdings wegen fehlender Luftigkeit und etwas zu gering ausgeprägter Räumlichkeit nicht für sich gewinnen kann. Weitere Bilder gibt es bald im Kleinanzeigenteil dieses Forums.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 23. Jan 2012, 15:39 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 25. Feb 2012, 18:14
Guten Tag,

in diesem Thread geht es bald weiter mit einem Paar Quadral Argent 10, einem kleinen (135 mm Tieftöner, 25 mm Hochtöner) Regallautsprecher, der vor etwa 10 Jahren auf den Markt kam. Vermutlich stand diese Serie im Schatten der damals nach vielen Testerfolgen unheimlich beliebten LE-Serie von Canton.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:36
Hallo zusammen,

ich habe die Quadral Argent 10 nun ausgiebig untersucht. Das Modell kostete im Jahr 1999 rund 550 DM im Paar und erhielt in der Audio-Ausgabe 3/1999 einen Kauftipp mit 52 Klangpunkten und drei Ohren. Und so sieht sie aus:

Quadral Argent 10

Klanglich finde ich die Argent 10 rundum überzeugend. Sie wird jedoch nicht zur ernsthaften Konkurrenz für meine Mordaunt Short Avant 902i. Die Argent 10 bietet neben einer lebendigen Wiedergabe einen leicht betonten Oberbass, wodurch sie zwar größer klingt als sie ist, jedoch auch Gesangsstimmen wie Jennifer Warnes in "Way Down Deep" etwas eindickt. In dieser Ausprägung könnte man das durch die Auswahl des Verstärkers etwas kompensieren. Trotz alledem finde ich die Argent 10 tendeziell eher etwas hell klingend. Vermutlich führt auch das zu einer von den Boxen losgelösten Wiedergabe. Dabei klingt´s etwa in Christian Scott´s "So What" nicht besonders detailliert, aber auch nicht hart. Was mir aber wirklich fehlt ist bei Christian Scott´s Musik das Ausklingen der markanten Snare-Drum.

Insgesamt präsentiert sich die Quadral Argent 10 auf dem Niveau aktueller Boxen um 300,00 EUR. Gegen ihren Enkel Argentum 320 hat sie aber keine Chance. Wer mit den damals aktuellen Farben, also Buche, Buche oder Buche zurecht kommt, sollte bis maximal 80,00 EUR bei der Argent 10 zuschlagen. Am Besten lädt man sich dann als Argent-10-Besitzer einen Nubox-311-Fan ein und schmunzelt ...

Hier noch ein paar Bilder von der Rückseite,

Quadral Argent 10 Rückseite

vom Tieftonchassis,

Quadral Argent 10 Tieftöner

und von den Frontgittern.

Quadral Argent 10 Front geschlossen

Die Gehäusefronten sind aus 19 mm starken MDF gefertigt, der Rest aus Spanplatte. Die Aussparungen für die Chassis sind sauber gefräst. Beide Chassis sind magnetisch abgeschirmt. Die Frequenzweiche mag irgendwie nicht ins Bild passen:

Quadral Argent 10 Frequenzweiche

Ich habe mit meiner alten Creek-Kombination aus 5350 SE und CD-50 II gehört. Das NF-Kabel ist ein InAkustik NF-1202 und das LS-Kabel von QED. Unter den Altverstärkern würde ich die Quadral Argent 10 mit dem Sony STR-GX 5 ES II betreiben.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 06. Mrz 2012, 13:13 bearbeitet]
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 22. Mrz 2012, 04:29
Servus,

da ich Carstens Testberichte sehr schätze und ich eigentlich nur gebrauchte Lautsprecher kaufe möchte ich mich auch einmal an einem Bericht versuchen.

Die Canton LE 500 wurden hier im Thread ja schon getestet und da ich eben jene gerade hier habe möchte ich sie mit meiner Neuanschaffung, den alten Canton Fonum 300 vergleichen.

Gehört wird auf einem Technics SU-V460 der von Carsten mal als "zurückhaltend in den Höhen und mit warmem Grundton" beschrieben wurde. Dürfte also kein schlechter Spielpartner für die Cantöner sein, die ja im Hochtonbereich gerne mal überpräsent sind.
Da ich nur einen Teil meiner Testmusik auf CD zur Hand habe wird komplett von PC gehört.
Kabel sind allesamt 08/15 und beide LS Paare wurden genau gleich aufgestellt.

Die Fonum 300 sind von 1988-1990 produziert worden, im 2 wege Bassreflex Prinzip gebaut worden und hatten eine UVP von 600 DM.
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_Fonum_300

Die Fonum hat einen billigen Plastik-Struktur Bezug und ist auch vom sonstigen Design her schlicht und funktionell gehalten, erinnert mich irgendwie an eModelle von Nubert.

Bei abgenommenen Frontgittern kommt ein Bezug aus einem Samtstoff zum Vorschein der die mit einem extra-Gitter versehenen Bassreflexöffungen gut verdeckt.

Im Vergleich zur LE 500 ist mir als erstes aufgefallen, dass der Klang der Fonum sich ein gutes Stück besser von den LS löst und somit einen deutlicheren Raum schafft, der durchaus in die Breite geht - Zwar in die Tiefe nicht berauschend, aber für mich persönlich akzeptabel. Beides war bei der LE in meinen Ohren schwächer.

Von der Charakterisik her erscheint mir die Fonum als etwas detailreicher in den Höhen bei ungefähr gleicher Präsenz. Sie hat einen kräftigeren, aber weniger warmem Bass, der gleichzeitig nicht ganz so präzise ist. Letzteres kann aber auch von der Aufstellung der Fonum kommen, die da als Bassreflex sensibler ist als die gutmütige, geschlossene LE und die Aufstellung jeweils leider recht Wandnah und eingezwängt ist.

Etwas Merkwürdig finde ich das Verhalten der Höhen. Bei schnellerem Psytrance mit seinen vielen Klängen im oberen Tonbereich macht die Fonum richtig Spaß, die LE hat mich da nach kurzer Zeit durch schneidende Hochtöne generft.
Bei John Butlers Westerngitarre habe ich das gleiche bei der Fonum, wogegen die LE da wunderbar klingt.
Insgesamt sind bei akustischer Musik aber beide LS gut, die LE aber besser.

Weiterhin hebt die Fonum Stimmen nicht so stark hervor wie Ihre ältere Schwester, was dem Klangbild im ganzen guttut.

Zusammengefasst wirkt die Fonum auf mich neutraler und ehrlicher als die LE 500.

Da sie die bessere Räumlichkeit bietet und sich in einem weiteren Spektrum von Musikrichtungen wohlfühlt ist in meinen Ohren die Fonum 300 die bessere Box.
Bezahlt habe ich in der Bucht für beide ziemlich genau gleich viel.
_____

Wenn ich grad schonmal dabei bin, noch kein kurzer Abriss zur LE 250:
Im Hochtonbereich eigentlich wie die LE 500, der Bass ist jedoch nicht Akzetabel. Er ist zwar vorhanden aber sehr schwachbrüstig. Wenn man ihn stark Anhebt ist er zwar halbwegs passabel, klingt aber nicht mehr wirklich gut. Der winzige TT kann da Baubedingt einfach nichts reissen.
Höchstens zu empfehlen wenn man noch einen Subwoofer betreiben will und sehr kleine Boxen haben will.

Gruß
Loco


[Beitrag von Loco-Motive am 22. Mrz 2012, 04:30 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 22. Mrz 2012, 09:12
Hallo Loco,

vielen Dank für Deinen Beitrag!

Gruß, Carsten
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 22. Mrz 2012, 18:50
Gerne doch

noch ein kurzer Nachtrag mit Bildern, deren grausame Qualität man mir nachsehen möge
Zustand ist passabel, die eine Box hat nur kleine Macken, die andere ärgerlicherweise ausgerechnet vorne 2 Abplatzer im Überzug. Insgesamt aber noch ansehnlich.

EDIT: Bilder nochmal neu hochgeladen
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=a26ad6-1332436803.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=a5d58b-1332436843.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=fffe77-1332436878.jpg

Bezahlt habe ich 41€ - laut Ebay Preisverlauf bekommt man sie für 30-60€. Über 50€ würde ich nur bei einem optisch hervorragenden Paar ausgeben.


[Beitrag von Loco-Motive am 22. Mrz 2012, 20:21 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 22. Mrz 2012, 20:18
Die Bilder lassen sich leider nicht anzeigen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 22. Mrz 2012, 21:27
Jetzt klappt´s !
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 17. Apr 2012, 17:31
Leider wurde mit den Wochen mein positiver Eindruck von den Fonum 300 etwas getrübt. Im Langzeitversuch sind die Höhen doch mitunter unangenehm aggressiv und hart - gerade in höheren Lautstärkebereichen. In den Mitten vermisse ich etwas an Fülle.
Ok, irgendwo scheinbar typisch Canton.

Darum geht meine Jagd nach LS bis 50€ weiter und hoffe anfang nächster Woche die Dual CL 172 testen und hier präsentieren zu können
Der Frequenzgang deutet scheinbar eine recht neutrale Box an, ich bin gespannt.
http://wega.we.funpic.de/cl172/cl172-01.jpg
CarstenO
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 17. Apr 2012, 18:04
Nur weiter so!
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 26. Apr 2012, 18:48
Hurra hurra die Dual sind da. Danke an der Stelle an den User -Fabio- der sie mir verkauft hat und noch Din Stecker beigelegt hat.

Heute gab es erstmal Waschgang, Wackelkontakt an einem TT beseitigen und da ich dann zur Arbeit musste nur einen kurzen Höreindruck.

Die Gehäuse wirken schonmal sehr solide konstruiert und kommen mit DIN Eingängen daher sowie abnehmbaren Frontgittern(Auf einen stabilen Holzrahmen "gespannt"), die kurioserweise von je 4 Klettverschlüssen gehalten werden.
Die dieses Jahr ihren 40. Geburtstag feiernden Dual CL172 haben in ihrer Jugendzeit um die 350DM pro Stück gekostet, gekauft habe ich sie für 30€.

Im kurzen Probehören haben sie bereits einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Klarer, detailreicher Klang, schöne Räumlichkeit und Bühne. Morgen dürfen sie dann ausführlich zeigen was sie können
allomo
Stammgast
#177 erstellt: 26. Apr 2012, 20:49

CarstenO schrieb:
So, der Funktionstest ist positiv verlaufen. So sehen die Boxen aus, es sind also die typischen Goodies vorhanden:

135 mm Tieftöner aus Pappe
19 mm Kalotte aus getränktem Gewebe
Miniatur-Bassreflexöffnungen um den Hochtöner herum

Ich bin leider etwas spät dran, aber ich muss dich korrigieren
Habe eine HiFi Box 300 als verunglückten Kellerfund und mal auseinander geschraubt und dabei hab ich gesehen, dass es keine Bassreflexöffnungen sind, sondern Verstrebungen

Gruß
CarstenO
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 27. Apr 2012, 07:58
Hallo allomo,

vielen Dank für den Hinweis. Das wird diejenigen beruhigen können, denen wegen der Gehäusestabilität ungut zumute ist.

Mich hätte auch eine Bestätigung gewundert, nach der zu dieser Zeit Bassreflexboxen aus Grundig-Fertigung entstanden.

Gruß, Carsten
dharkkum
Inventar
#179 erstellt: 27. Apr 2012, 09:34

Loco-Motive schrieb:
Leider wurde mit den Wochen mein positiver Eindruck von den Fonum 300 etwas getrübt. Im Langzeitversuch sind die Höhen doch mitunter unangenehm aggressiv und hart - gerade in höheren Lautstärkebereichen. In den Mitten vermisse ich etwas an Fülle.
Ok, irgendwo scheinbar typisch Canton.


Das betrifft aber hauptsächlich die Billig-Boxen von Canton.

Ich hatte mal die Canton LE 107, welche auch unerträglich im Hochtonbereich waren, so ziemlich die schlimmsten Boxen die ich je besessen habe.

Ab der Ergo-Serie wird der Hochtonbereich schon wesentlich sauberer, wenn er auch noch relativ ausgeprägt ist.

Aber das ist dann natürlich eine andere Preisklasse wie die in diesem Thread getesteten Boxen.

Ergos, selbst Regalboxen, bekommt man selten mal unter 150 € das Paar. Das macht sie aber auch relativ wertstabil. Wenn man mal ein Paar gekauft hat und sich dann nicht mit dem Klang anfreunden kann, wird man sie eigentlich immer ohne grössere Verluste wieder los, manchmal springt sogar ein Gewinn raus.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 27. Apr 2012, 11:55

dharkkum schrieb:
Das betrifft aber hauptsächlich die Billig-Boxen von Canton.


Okay, bitte zurück zu Erfahrungen mit konkreten Modellen.

Danke.

Grüße, Carsten
dharkkum
Inventar
#181 erstellt: 27. Apr 2012, 13:12

CarstenO schrieb:
Okay, bitte zurück zu Erfahrungen mit konkreten Modellen.


Wie gesagt, hatte ich mal die Canton LE 107, für die ich allerdings auch noch über 100 € bezahlt habe vor ein paar Jahren.

Wert waren sie meiner Meinung nach dann aber keine 50 €, bin froh, dass ich diese auch mit nur kleinem Verlust wieder weiterveräussern konnte.

Sehr scharfe, unsaubere Höhen und schwammiger, blubbernder Bass.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich die an einem Yamaha-AVR 861 betrieben hatte. Der ist auch eher höhenbetont und harmonierte somit nicht besonders mit den Cantons. Mit dem eingebauten EQ bzw. der Einmessung waren die Höhen dann zwar nicht mehr so dominant, aber trotzdem noch sehr unsauber.

Alles in allem eine Box die ich mir nie wieder anschaffen würde, egal wie wenig sie kosten würde.
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 27. Apr 2012, 13:31
Jo, ist sicher zu sehr verallgemeinert, hab letzten endes ja nur einen kleinen Teil des Sortiments gehört. Die Karat 940 bei einem Freund gefielen mir durchaus auch im HT Bereich ziemlich gut.

Aber weiter zum Testbetrieb.
Der Aufbau ist mit Technics SU-V460 und in der Aufstellung gemäß dem Prinzip "gleiches Recht für alle" identisch geblieben. Gehört wird selbstverständlich im Source Direct Betrieb.
Verglichen wird mit der alten Fonum 300.

Die Dual CL172 hat ein ins schlankere gehendes, etwas helles Klangbild, welches sich recht verfärbungsarm und in sich stimmig präsentiert.
Sofort kann sich die Dual in Punkto Auflösungsvermögen gegenüber der Fonum durchsetzen. Die Höhen und Mitten werden ein gutes Stück detail- und nuancenreicher wiedergegeben. Beim Track "Munchen" vom Kilimanjaro Darkjazz Ensemble (und nicht nur dort) werden sogar feine Klangstimmen plötzlich hörbar. Insgesamt spielt die Dual klarer und sauberer, in Johnny Cashs "Ain't no Grave" kommt der markante Kettensound prägnanter rüber, den die Fonum eher mulmig wiedergibt. Mitten und Höhen klingen offener bei der Dual.
Die Höhen bleiben dabei immer angenehm mit einer gewissen Weichheit. Zumindestens bisher konnten sie mich nicht stören. Insgesamt wird alles ziemlich entspannt und selbstverständlich wiedergegeben.

Der Bass ist der bauart und größe angemessen und punktet mit Präzision und nettem Tiefgang. Bei Stücken von Infected Mushroom fehlt schlicht der letzte Kick. Da geht ein Punkt an die Fonum. In anderen Musikstilen gibt es bezüglich Bass aber nichts zu meckern.

Bei beiden löst sich der Klang gut von den Lautsprechern ab.
Die bessere Bühne baut aber die Dual, welche mehr Präzision an den Tag legt. Instrumente sind klarer zu orten und eine Tiefenstaffelung zeichnet sich ab. In Herrn Bachs Konzert für Cembalo, Flöte, Violine und Streicher (BWV 1044) zeigt die Dual richtig was sie in Sachen Bühne kann.

Beide Lautsprecher fühlen sich in einem weiten spektrum an Musikrichtungen wohl, die Dual gefällt mir bei Musik Richtung Isis und Tool aber besser. Psytrance gibt die Fonum etwas souveräner wieder.

Der Vollständigkeit halber noch ein Hinweis. Der Wirkungsgrad der Dual ist ziemlich gering und die Belastbarkeit nicht allzu hoch.
Bei dem was ich als laut empfinde gibt es keinerlei Probleme, Freunde sehr hoher Lautstärken könnten die Boxen aber durchaus schnell an die Belastungsgrenzen führen. Das auszutesten will ich aber meinen Ohren und den LS ersparen.

Fazit:
In fast allen Belangen muss sich die Fonum 300 der Dual geschlagen geben. Alleine das bessere Auflösungsvermögen und die präzisere Bühne machen die Dual zur hochwertigeren Box, von den sonstigen positiven Eigenschaften ganz zu schweigen.
Kommt in den nächsten Wochen nichts großartig negatives zum Vorschein, erwäge ich eine optische Restauration.

Ebay Spuckt für die Dual Preise von 30-100€ aus. Für ein sehr schönes Exemplar würde ich durchaus 60-70€ ausgeben wollen.


[Beitrag von Loco-Motive am 27. Apr 2012, 14:03 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 27. Apr 2012, 14:27
Sehr gut, vielen Dank!
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 27. Apr 2012, 16:51
Danke für die Blumen

Bilder sollen natürlich nicht fehlen

http://s7.directupload.net/file/d/2873/y3es7rwt_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/2873/4qqh9kmv_jpg.htm
http://s14.directupload.net/file/d/2873/jbh2fx9g_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/2873/fcmpc2bi_jpg.htm

Alles in allem noch relativ Wohnzimmertauglich


Edit:

Meine Referenz war eigentlich immer die Anlage eines Freundes, an die ich mich von der Qualität her annähern wollte. An den Lautsprechern hab ich immer nur Dynaudio gelesen und hab immer vergessen mal nachzukucken welche das genau sind. Eben hat er mir mitgeteilt, dass es sich um die Focus 140 handelt
Da er sie gebraucht erworben hat und sie auch Carstens Favoriten sind, schreit das förmlich nach einem systematischen Test, den ich hiermit ankündige.
Ist für mich sehr interessant dann mal den Anspruch in diesem Thread in Relation zu den Low-Budget LS zu setzen.


[Beitrag von Loco-Motive am 27. Apr 2012, 19:01 bearbeitet]
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 04. Mai 2012, 13:48
Nach nun gut einer Woche sehr intensivem und langem hören ein endgültiges Fazit zur CL 172:

Es haben sich keine weiteren Schwächen gezeigt, dafür aber eine tolle "Langzeithörtauglichkeit"
Ob das Klangbild gefällt bleibt natürlich subjektiv, darüber hinaus aber eine sehr empfehlenswerte Box für kleinere Räume.
Sie haben auch bereits ein neues Gewand mit d-c-fix matt weiß Folie erhalten (Kosten 8,89€), ist bis auf einen Patzer meinerseits sehr ansehnlich geworden:

http://s1.directupload.net/file/d/2880/qtcw7ses_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/2880/fz9ukz6q_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/2880/pcyhztkr_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/2880/ap67r27t_jpg.htm
http://s14.directupload.net/file/d/2880/9jsufiny_jpg.htm


[Beitrag von Loco-Motive am 04. Mai 2012, 13:50 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 27. Mai 2012, 17:43
Hallo und frohe Pfingsten!

Als Nächstes werde ich Euch hier mal wieder was aus dänischer Herkunft zeigen.

Gruß, Carsten
Loco-Motive
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 29. Mai 2012, 23:49
Wie angekündigt noch ein kurzer Testbericht zur Dyaudio Focus 140. Leider unter ungleichen Bedinungen.

Gehört wird an Canton EC-P 1 Vorverstärker, SymAsym Doppelmono Endstufe mit einem Thorenz-Dreher als Quelle.

Was im Gegensatz zur Dual CL 172 sofort auffällt ist die Basskraft der kleinen Dynaudio, die in allen Situationen mit genug Power gesegnet ist und gleichzeitig sehr präzise aufspielt. Durch das hinten liegende Bassreflexrohr möchte sie aber optimal aufgestellt werden und ist in der Hinsicht laut Besitzer auch etwas pingelig.
In den Höhen vergleichsweise zurückhaltender als die Dual, bleibt die Focus aber dennoch klar und hochauflösend.
Die Dual erscheint durch die präsenteren Höhen noch klarer und bringt das ein oder andere Detail etwas souveräner an die Ohren.
Räumlichkeit können beide, ich hatte aber den Eindruck, dass die Focus die Bühne noch etwas schärfer Zeichnet.

Im Klangbild gibt sich die Focus zusammengefasst vollmundig und gerade beim etwas lauteren hören äusserst dynamisch und mitreissend. Dabei zeigt sie allround Talent und fühlt sich in allen Musikrichtungen ohne große Schwächen zuhause.

Zusammengefasst ist die Focus eine Box mit vollem, mitreissendem Sound, der aber manchmal etwas "too much" werden kann bei längerem hören.
Die Dual eher schlank und entspannt, könnte sich aber etwas mehr pepp zutrauen.

Mit einer Bewertung tue ich mich recht schwer, da ich eigentlich beide je nach Stimmung hören würde wollen
Die Dual zum gemütlichen hören, die Focus wenn es mal richtig vorwärts gehen soll.
In den objektiven Eigenschaften Auflösung, Bühne und Präzision nehmen sich beide nicht viel. Der Rest ist Geschmackssache.

Als persönliches Ranking habe ich bisher:

1.Dynaudio Focus 140/Dual CL 172
2. Canton Fonum 300
3. Canton LE500
4. Canton LE250

In punkto Lautsprecher bin ich mit beiden sehr zufrieden und meine suche nach LS ist hiermit vorerst beendet, da die Dual hervorragend zu meinen alltäglichen Hörgewohnheiten passt. Jetzt wird nur noch alle nase lang mal ein bischen an der Kette getuned.

Die optische Restauration der CL 172 ist seid vorhin auch abgeschlossen
http://s1.directupload.net/file/d/2905/9r432n4z_jpg.htm
http://s14.directupload.net/file/d/2905/6zonyxel_jpg.htm

Materialkosten c.a.30€ für Folie, Klebeband und Bezugsstoff.

Gruß
Diablero


[Beitrag von Loco-Motive am 29. Mai 2012, 23:53 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 30. Mai 2012, 07:17
Hallo Diablero,

ich denke, selbst gebraucht ist die Focus 140 noch sehr viel teurer, als der Rest der hier besprochenen Produkte. Ich würde das als Exkurs werten. Vielen Dank auch für diesen Bericht.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 01. Jun 2012, 18:13
Guten Abend,

wenn bei Lautsprecherboxen nach Produkten mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis gefragt wird, fällt häufig der Name des schwäbischen Herstellers Nubert. Ich war nie der Meinung, dass dessen Boxen sich durch irgend etwas von Produkten wie Canton, Heco, Magnat, Infinity oder Elac positiv abheben. Vielleicht außer dem Hype, der um die Schwabenboxen gemacht wird.

Denke ich an herausragendes Preis-/Leistungsverhältnis, habe ich da Produkte der Herkunft Eltax oder Tangent vor Augen. Boxen, die im alleruntersten Preiseinstieg sind und dennoch im Hörvergleich mit teureren Produkten ganz gut mithalten können. Zwei von drei Eltax-Modellen zeigten dies auch in diesem Thread. Ich weiß allerdings auch, dass es Forenmitglieder gibt, die im Zusammenhang mit Eltax die Klangqualität von Billigheimer Standboxen bemängeln.

Ich welchem Zusammenhang Eltax und Tangent stehen, weiß ich nicht. Vielleicht ist Tangent aus Eltax-Mitarbeitern hervor gegangen (á la Kenwood und Accuphase ) oder Tangent soll Imagepflege nach oben hin darstellen. Ich möchte Euch hier die Tangent Millennium Mini vorstellen, eine sehr kleine Bassreflex-Regalbox mit 4 Zoll großem Tiefmitteltöner und 3/4 Zoll großer Gewebekalotte im Hochtonbereich. Die Gehäuse sind 22 x14 x 20,5 cm "groß".

Tangent Millenium Mini 02

Das Gehäuse hat eine Wandstärke von einem Zentimeter und hat bananentaugliche Schraubterminals. Das Schraubterminal trägt auf der Rückseite eine Frequenzweiche mit drei Bauteilen:

Tangent Millenium Mini 05

Nichts Besonderes beim Blick auf die verbauten Chassis:

T 05 HT T 04 TT

Auch beim Amplitudengang auf Achse in einem Meter Abstand haben wir schon Schlimmeres gesehen. Das erste Bild zeigt die Box ohne Stopfen im BR-Kanal:

Tangent Millenium Mini ohne Stopfen

Etwas ausgewogener mit Stopfen in der recht hoch abgestimmten BR-Öffnung:

Tangent Millenium Mini mit Stopfen

Und das kommt heraus, wenn mein Behringer DEQ 2496 im digitalen Pfad verwendet wird:

Tangent Millenium Mini mit Stopfen und EQ

Insgesamt gehe ich mit einer gemischten Erwartungshaltung an den Hörtest:

1. Bei dem, was drin steckt, kann ja nix Großartiges ´rauskommen.
2. Eigentlich kann dieser Hersteller zaubern.

Die erste Funktionsprüfung nach Paketankunft hinterließ einen herausragenden Eindruck. Der Hörtest erfolgt natürlich in erster Linie ohne den Behringer-Equalizer.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 01. Jun 2012, 20:47 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 03. Jun 2012, 11:18
Guten Morgen,

gute 95 Prozent meines Vinylkonsums findet sonntags statt. Die Hälfte davon liegt auf meinem Thorens TD 166 Mk V mit Denon DL-103, der Unterstützung von einer Creek OBH-15-Vorstufe erhält. Dem schließt sich der Creek Destiny 2 als Verstärker an. So läuft das auch heute, nur, dass die Boxen nicht die Dynaudio Focus 140 sind, sondern die Tangent Millenium Mini. 2500 EUR auf der Elektronikseite, weniger als 100 EUR auf der Boxenseite. Wer dies liest, wird abwinken, wer das jedoch hört, wird erschrecken. Warum? Diese Billigboxen sind einfach nur gut.

Als erstes Album erhält "Brothers In Arms" von den Dire Straits Rillenstreicheln. Okay, Tiefbass findet nicht statt. Auch der Glitzerglanz nach oben heraus ist bei teureren Boxen besser ausgeprägt und vielleicht auch mit einer ausgefeilteren Weichenschaltung bei´ner 19er Kalotte machbar. Die Boxen vermitteln eine angenehme Präsenz, wodurch Mark Knopfler aus der Bühnenmitte heraus singt. Der E-Bass in "Money For Nothing" treibt gut, vermutlich dank des ausgeprägten Oberbasses. Die Gitarre nicht grell, sondern "brettig". Auch das störende "Fiepen" bei dem Keyboard in "Walk Of Life" höre ich eher bei einer Canton Plus GXL oder einer Heco Victa 200. Absolut stimmig ist das Timing. Die Tangent Millenium Mini spielt punktgenau. Womit sich tiefbassfreie Boxen ohnehin meist recht leicht tun. Auch der Schellenkranz, der bei "Walk Of Life" gut heraus zu hören ist, wenn das Keyboard die bekannte Phrase spielt, besteht auch in dieser Kombination aus einzelnen Schellenbecken.

Nun liegt, von der Künstlerin in meiner Gegenwart nach dem Konzert handsigniert "Mitten in Sturm" von Katja Werker auf.

Mitten im Sturm

"Aus dem Beton" stammt nicht aus ihrer, sondern aus der Feder von Stoppok. Dieser hat einen gewissen Anteil an ihrem Erfolg. Ihre Stimme steht klar umrissen und nahezu unverfärbt in der Mitte. Auch sehr schön anzuhören ist Ian Melrose's Gitarre in "Crossfire". Nicht sehr analytisch, sondern eher homogen. Alles sehr beeindruckend für Boxen, die zum Teil für 59,90 EUR im Paar vertickt wurden. Schlecht ist nur, wenn man nicht zugegriffen hat.

Ich wechsele quellenseitig auf meinen Marantz-Netzwerkplayer, der mit einem PS Audio DL-III auf das Niveau der Creek-Kombi gehievt wird. Die damit gehörten Musiktitel zeigen auf, dass erwartungsgemäss bei einem Lautsprecher, der fast nix kostet, sogar Defizite vorhanden sind.

Damit es zu einer echten Sensation mit Fanfare reicht, müsste das Saxophon in "Too Darn Hot" von Jan Harbech Quartet seinen leichten "Plastiksound" ablegen und etwas mehr Wärme zeigen. Auch Schlagzeugbecken verdienen mehr "Metall". In Basslinien höre ich, dass den Boxen nicht alle Töne gleich gut liegen. "Offenheit" und "Durchzeichnung" wären auch ein Thema. Gezupfte Kontrabässe klingen alle sehr ähnlich. Aber halt: Viele unserer Lieblinge aus dem HiFi-Discount können das auch zum doppelten Preis nicht besser. Und die hier gezeigte Millennium Mini erfuhr ja sogar noch den Gebraucht-Abschlag.

Insgesamt könnte auch der dargestellte Raum etwas größer sein und Hallfahnen dürften etwas mehr Zeit zum Abklingen bekommen.

Als Vergleichslautsprecher diente mir die Spendor S 3/5 R² für 1090 EUR. Diese hat natürlich in vielen Facetten eine deutlich stärkere Ausprägung, als die Billigboxen von Tangent. Ihr solltet jedoch keine Furcht haben, mit der Tangent Millenium Mini zu hören. Auch noch eine Anmerkung an diejenigen, denen Aussagen wie "Da kannze besser Gebrauchte kaufen" oder "Früher waren die Boxen einfach besser" in die Kommunikation gemeißelt sind: Die Tangent Millennium Mini hat das Gleiche auf dem Preisschild stehen, wie früher die berühmten "Magic Sound"-Boxen mit originaler Pioneer-Bestückung. So welche habe ich hier ja auch vorgestellt. Im Vergleich dazu sind die Tangents eine Sensation. Also, bis 35 EUR kaufen!

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 04. Jun 2012, 12:40 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 03. Jun 2012, 11:22
Ach ja, Hörprobe fand mit zugestopften BR-Öffnungen frei aufegstellt statt.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 19. Aug 2012, 08:50
Guten Morgen zusammen,

noch bevor hier in unserer Region die Sahara-Wärme für eine Annäherung an die 40-Grad-Marke sorgt, möchte ich im Zusammenhang mit Second-Hand-Lautsprechern einen Exkurs wagen. Die vor 1980 Geborenen kennen sicherlich noch von Philips die Plattenspieler, die mit einem eingebauten Verstärker Breitbandlautsprecher im rückseitig offenen Plastikgehäuse versorgten. Diese Boxen findet Ihr auf Trödelmärkten zuhauf. Von diesen Lautsprechern besitze ich vier Stück, von denen ich zwei jeweils in ein Multiplexgehäuse nach dem Prinzip der "kontrollierten Undichte" (KU) eingebaut habe.

Philips Breitband Front

Philips Breitband Rückseite

Da das hier nicht der Selbstbaubereich ist und auch nicht werden soll, gehe ich auf den Bau der Boxen nicht weiter ein.

Setze ich diese Boxen so ein, erhalte ich ein luftiges Klangbild mit einer sehr guten Fokussierung einzelner Ereignisse. Das Klangbild ist sehr lebendig und es scheint, als legten die Boxen Details offen, die ich vorher nicht kannte. Tonal bleiben jedoch viele Wünsche offen: alles wirkt sehr schlank, bassfrei und mittig ohne Brillanz.

Ist es wohl möglich, die durchaus gewünschten Eigenschaften der Luftig- und Lebendigkeit und des Fokus mit tonaler Ausgewogenheit zu kombinieren? Um das heraus zu finden setze ich zwischen den Digitalausgang meines Creek CD 50 II (CD-Player) und Atoll DAC-100 (Digital-/Analogwandler) im rein digitalen Pfad den Behringer Ultracurve Pro DEQ 2496 ein:

Behringer DEQ 2496

Das Messmikrophon ECM 8000 platziere ich auf Ohrhöhe am Hörplatz und lasse die automatische Equalizerfunktion, die viele von Euch in abgespeckter Form aus AV-Receivern kennen laufen. Mit dem Ziel, einen weitgehend ausgewogenen Amplitudengang zu erzielen, messe ich den Erfolg der automatischen Korrektur mit Audionet CARMA und nehme gegen die dort ausgewiesenen Ungenauigkeiten noch manuelle Korrekturen vor. Das ist das Ergebnis:

Philips Breitband

Das, was hier recht entspannt aussieht, ist aus recht wilden Einstellungen entstanden:

EQ Philips Breitbänder

Als Verstärker läuft der Creek 5350 SE, wenn ich feststelle, dass ich nun auch eine tonale Ausgewogenheit im Hörtest wahrnehme. Beim Hören meiner Evergreens, z.B. dem Debüt-Album von Norah Jones merke ich, dass die Lebendigkeit zu weiten Teilen einer recht neutralen Wiedergabe mit leichter Vorliebe für Brustumfang bei Stimmen und geringer Betonung der Akzente gewichen ist. Es scheint so, als wären nun weniger klangliche Details zu hören, dafür rücken nicht mehr frequenzabhängig einzelne Ereignisse nach vorn. Räumlich kann die Bühne durch diese Maßnahme wohl etwas in die Tiefe gedehnt werden. Auch die Korrektur kann dem sehr einfachen Breitbänder nichts von seinem rauhen Klang nehmen, es wirkt nur etwas "gezähmter".

Um sicher zu gehen, dass der negative Beifang von der Amplitudengangkorrektur kommt und nicht von der Qualität des Equalizers, habe ich zwischen "EQ im Signalweg ohne Korrektur" und "EQ nicht im Signalweg" verglichen. Einfluss kommt durch die Korrektur.

Das, was jetzt hier wie kompletter Reinfall klingen mag ist in Wirklichkeit eine Kaufempfehlung. Falls Ihr diese einfachen Philips-Breitbänder unter 5 EUR auf dem Trödel findet, greift zu! Den Behringer EQ könnt Ihr in seltenen Fällen auch auf dem Trödel unter 100 EUR finden. Ihr werdet tonal mit einem Ergebnis belohnt, was mit einer größeren Regalbox vergleichbar und diesen in der räumlichen Abbildung, sowie in der Direktheit überlegen ist.

Viel Spaß bei eigenen Experimenten und nun wieder komplett zurück zum Thema! Rückfragen zum themenfremden Teil bitte per PM.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 20. Aug 2012, 07:25 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#193 erstellt: 10. Sep 2012, 20:06
Hi Carsten,

zwar hast du ja jetzt erst mal deinen neuen "Insel-Thread" und wirst wahrscheinlich erst mal da ausgiebig testen, aber geht es hier weiter?

Was hältst du von der Idee einer Kooperation?

Die o.g. Tangent kenn ich ebenfalls (mal als B-Ware für 25 Euro), ich konnte mit denen allerdings überhaupt nicht...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 11. Sep 2012, 07:22
Hallo kadioram,

hier geht es in Kürze mit einem Paar Mission 771 weiter.

Wenn "Kooperation" heißt, dass Du hier 2nd-Hand-Boxen vorstellst, würde mich das sehr freuen.

Gruß, Carsten
kadioram
Inventar
#195 erstellt: 25. Sep 2012, 12:42
Hi Carsten,

liegt die zu Beginn von dir festgelegte "Preisobergrenze" immernoch bei 30 Euro? Falls du die Missions um den Kurs bekommen hast, Respekt .

Ich würde nach und nach über Herbst und Winter verteilt folgende LS hier mal vorstellen und meine Eindrücke kundtun, sofern du nichts dagegen hast. Alle sind relativ günstig bis sehr billig zu bekommen, da es sich weitgehend um seltene und unbekannte "Exoten" handelt.
Allerdings resultiert deren tw. günstiger Preis auch schon mal auf defekten Sicken.

Ich liste mal auf:

- Audio Reflex AR-1 (kennt kein Mensch, stehen bei mir mit einem aktiven Sub am Schreibtisch)
- Kenwood LS-300G
- Universum "021.0807", 3-Wege geschlossene Kompakt-LS mit Vifa/Westra-Bestückung, warte auf die passenden Sicken
- Jamo J-100 (3-Wege gschlossen, GRÜNE Chassis!), warte auf die passenden Sicken
- Heybrook HB.8 (haben neue Sicken)

Noch eine Frage:
ich könnte ein Paar "Audio Pro Image 11" bekommen, hast du mit dieser Marke schonmal Erfahrungen gemacht? (Datenblatt)
Die würde ich ggf. auch noch mit in die Liste aufnehmen.

Grüße
Max
CarstenO
Hat sich gelöscht
#196 erstellt: 25. Sep 2012, 14:19

kadioram schrieb:
liegt die zu Beginn von dir festgelegte "Preisobergrenze" immernoch bei 30 Euro? Falls du die Missions um den Kurs bekommen hast, Respekt .


Hallo Max,

das mit der Preisobergrenze lässt sich sicherlich nicht konsequent durchhalten. Die Preisschwankungen sind ja doch anbieterabhängig höchst unterschiedlich. (Die Tannoy-Boxen haben damals weit unter 30,00 EUR gekostet.) Ich habe die Mission 771 für umgerechnet 100 EUR bei einem englischen Händler gekauft. Der Zustand ist gut, wenn man vom nachgedunkelten Buchefurnier mal absieht.


kadioram schrieb:
ich könnte ein Paar "Audio Pro Image 11" bekommen, hast du mit dieser Marke schonmal Erfahrungen gemacht?


Ja, das wären Boxen, um die ich Dich beneiden würde. Auch die Kenwood LS-300 G halte ich für ein Highlight. Auf Deine Erfahrungen mit den aufgeführten Boxen bin ich schon sehr gespannt.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 25. Sep 2012, 14:23 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#197 erstellt: 26. Sep 2012, 10:38
So,

ich möchte an dieser Stelle schon mal meinen ersten Erfahrungsbericht ankündigen,

nämlich wird es um mein "Schreibtisch-Setup aus 2. Hand" gehen.

Vergleichen werde ich diese beiden Kandidaten (sorry für die nicht ganz so tollen Bilder):


..............................Audio Pro Image 11........................................ Audio Reflex AR-1......................................

CIMG8010


Zu meiner Vorgehensweise:

Spielen lasse ich sie in dem Vergleich jeweils mit und ohne Sub-Unterstützung.

Als Verstärker dient eine passiv gekühlte Endstufe, eine InterM Reference 150 mit 2x75 Watt/4Ohm, Quelle wir ausschließlich der PC sein, für die D/A-Wandlung =Soundkarte wird mein Lexicon Omega sorgen.

Generell werde ich von den Lautsprechern Bilder von innen und außen präsentieren, damit auch jedem ein Blick hinter die Kulissen gewährt wird.

Nur mit Messungen wie bei dir, Carsten, kann ich leider nicht dienen.



Zunächst werde ich "meine alten" vorstellen, die AR-1, die mich damals, v.a. auch im Anbetracht des Preises, buchstäblich sprachlos gemacht hatten.

Beide Lautsprecher gleichen sich äußerlich v.a. im Aufbau, d.h. 2-Wege, geschlossenes Gehäuse, 10cm-TMT und 26mm HT.

Dass bei dieser Ähnlichkeit klanglich jedoch nicht zwangsläufig das selbe herauskommt, kann ich an dieser Stelle nach einem ersten kurzen Test der Audio Pro (eben angekommen) schon verraten.


Bis dahin
Max


[Beitrag von kadioram am 26. Sep 2012, 10:40 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 26. Sep 2012, 10:56

kadioram schrieb:
Nur mit Messungen wie bei dir, Carsten, kann ich leider nicht dienen.


Max, das macht nichts, da meine Messungen in anderen Räumen so nicht reproduzierbar wären, wie Klangbeschreibungen auch.
thewas
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 24. Okt 2012, 14:32
Hallo Carsten,

da ich und viele andere User sehr gerne deine Lautsprechertests lesen, wäre es vielleicht für dich möglich eine Zusammenfassung bzw. ungefähres Gesamt"ranking" mit paar Plus und Minuspunkten für deine bisher getesteten Lautsprecher zu machen? Am besten auch zusammen mit deinen "Neuwarentests" wie "Reiseandenken aus GB". Da ein absolutes Ranking nacheinander zu machen eher unmöglich ist (habe ich auch mal versucht), würde es z.B. reichen die Lautsprecher in drei Kategorien einzuteilen, z.B. welche dir überdurchschnittlich, durchschnittlich und unterdurchschnittlich preisbezogen oder absolut gefallen haben.

Besten Dank und Grüße,
Theo
CarstenO
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 24. Okt 2012, 19:18
Hallo Theo,

ich hatte ja am Anfang zum Einstieg mehrere Paare Boxen im gleichen Zeitraum gehört und aus diesen ein Ranking gebildet. Da der Platz in einer Wohnung ziemlich begrenzt ist, trenne ich mich immer mal wieder von Boxen. Aus der Erinnerung heraus möchte ich kein Ranking bilden.

Wirklich herausragend sind im nachhinein vor allen Dingen diese Modelle (gewesen):

Mordaunt Short Avant 902i (habe ich noch und die bleibt)
TSM Puris 200
Tannoy Mercury M2
Eltax Symphony 4.4
Saba Box 31
Onkyo D-045
Mission 771 (Bericht in Arbeit)

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 24. Okt 2012, 19:31 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 24. Okt 2012, 20:23
Hallo Carsten,
kann mich an das Ranking erinnern, darum auch mein Wunsch an ein "Update"
Vielen Dank für die neue Liste die du eben gepostet hast , alles wirklich gute Lautsprecher, wobei die Eltax Symphony kannte ich nicht und überrascht mich positiv!
Bin auch als früher Mission Fan sehr gespannt auf deinen 771 Bericht.
Schöne Grüße,
Theo


[Beitrag von thewas am 24. Okt 2012, 20:24 bearbeitet]
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