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Beyerdynamic DT 1350

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MacFrank
Inventar
#401 erstellt: 21. Jun 2011, 16:00

Dualplattenspieler schrieb:
Wenn ich mich hinter meine T+A's setze habe ich auch deutlich schechtere Karten als zentral davor in 3,3 m Abstand :angel



j!more schrieb:
Es ist eher so wie beim Schwimmen oder Rad fahren: Wenn man es mal kann, denkt man nicht mehr drüber nach.

Danke euch beiden, ich hab's jetzt verstanden!

Zugegeben, eure Berichte machen mich zuversichtlich. Beim W5000 hatte ich das Problem, dass sich der Hörer bei Kopfbewegung durch die Spannung des Kopfbügels wieder automatisch ein wenig "zurückstellte" (ich scheine leicht asymmetrische Ohren zu haben, eines weiter vorne als das andere). Klingt, als wäre es beim kleinen Beyer nicht der Fall. Mal sehen, ob ich einen zu hören bekomme.

Tylls Video ist übrigens recht nett gemacht - ich finde seine merkbare Begeisterung durchaus sympatisch.
chi2
Stammgast
#402 erstellt: 21. Jun 2011, 20:25

j!more schrieb:
Von Tyll Hertsens gibt es jetzt auf innerfidelity.com einen Review.


So viele Superlative

Was die hier berichteten Erfahrungen mit dem Sitz anbelangt, bin ich echt ein wenig erstaunt. Bei voreingestellter Bügellänge klappt das bei mir ausnahmslos auf Anhieb. Und selbst wenn ich bewusst die Position der Schalen etwas variiere, verändert sich der Klang weit weniger, als ich das aufgrund der Berichte erwartet hätte.

Ich kann mir aber vorstellen, dass die Form der Ohrmuscheln beim DT1350 eine ungleich grössere Rolle spielt als bei ohrumschliessenden Hörern - genügend Bautiefe vorausgesetzt (Stichwort ATH AD2000). Prince Charles jedenfalls hätte am kleinen Beyer bestimmt keine Freude ;).
Milchkaffee
Inventar
#403 erstellt: 21. Jun 2011, 20:47

chi2 schrieb:

Was die hier berichteten Erfahrungen mit dem Sitz anbelangt, bin ich echt ein wenig erstaunt. Bei voreingestellter Bügellänge klappt das bei mir ausnahmslos auf Anhieb. Und selbst wenn ich bewusst die Position der Schalen etwas variiere, verändert sich der Klang weit weniger, als ich das aufgrund der Berichte erwartet hätte.


Geht mir genau so
Intraaural
Inventar
#404 erstellt: 21. Jun 2011, 22:53
Wie sehen denn bei euch die Polster aus?

Bei mir haben sie an wenigen Stellen schon leichte bleibende Verformungen von den Ohrmuscheln, quasi Ohrabdrücke. Wenn ich die ein wenig anders aufsetze, entsteht leichter ein Seal-Problem als wenn sie rundherum noch ihre mathematische Torus- bzw. Ellipsenform haben und gleichmäßig anpassen können.

Ich glaube immer noch, dass das Arbeiten des Schaumstoffs bei ungünstigen Ohren eine Rolle spielen kann. Hängt wohl davon ab, wie die persönliche Auflagefläche an den Ohren aussieht und ist nicht verallgemeinerbar.
[bjarne]
Stammgast
#405 erstellt: 21. Jun 2011, 23:22
Sieht bei mir ähnlich aus mit den Polstern!

Konnte aber auch von Anfang an die unterschiedlichen Klangbilder mit zu und abnehmendem Seal nachvollziehen.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Polster nach ca. 10-20h anpassungsfähiger wurden und es ab da leichter war einen dauerhaften Seal zu finden.
My$ter¥
Stammgast
#406 erstellt: 22. Jun 2011, 00:10
Anfangs wird das Teil zum Teil niedergemacht....und jetzt förmlich gehypt...könnt ihr euch mal entscheiden?
Son_Goten23
Inventar
#407 erstellt: 22. Jun 2011, 00:12
tja, halt schwarz-weiß Denken.


[Beitrag von Son_Goten23 am 22. Jun 2011, 00:13 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#408 erstellt: 22. Jun 2011, 00:31
Meister Yoda spricht:

Ganz einfach meine Meinung ist, junge Padawans.

Wenn es nicht der HD800, Orpheus oder etwas Vergleichbares ist, dann das Teil nichts für mich ist...

Außerdem ich es nicht so sehr mit ohraufliegenden Hörern habe und noch weniger mit Hörern, die positionskritisch agieren.
j!more
Inventar
#409 erstellt: 22. Jun 2011, 07:21

My$ter¥ schrieb:
...könnt ihr euch mal entscheiden? :D


"Auf die Ohren geplärrt" hat er nur bei @George. Ansonsten ist der Klang wohl vom Sitz abhängig, und da ist Optimum entweder leicht oder in Ausnahmefällen gar nicht zu finden, je nach Anatomie des Trägers. m00hk00h hat zur Optimierung des Seals alles geschrieben, was es da zu schreiben gibt.

Ich ziehe den kleinen Beyerdynamik meinen bisherigen Geschlossenen (Denon D2000, D5000, D7000, JVC DX1000, Sony Z1000, Shure SRH840) in der Summe seiner Eigenschaften eindeutig vor.
Sathim
Inventar
#410 erstellt: 22. Jun 2011, 09:30

m00hk00h hat zur Optimierung des Seals alles geschrieben, was es da zu schreiben gibt.


Ich bekomme allerdings nach m00hs Anleitung überhaupt keinen Seal.
Bei mir sitzt der gespreizte Bügel einmal am Hinterkopf und einmal mittig, die Muscheln eher hinten auf dem Ohr als vorn.

Die Aussage "viel probieren" sollte man also ganz fett schreiben.

Ansonsten fange ich grad an, CDs neu zu rippen ...
Einige Sachen sind schon recht alt und dementsprechend noch mit 195kbit/s - das reicht jetzt oft nicht mehr.
Kompressionsartefakte fallen mir viel deutlicher auf als mit den TF10.


[Beitrag von Sathim am 22. Jun 2011, 17:37 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#411 erstellt: 22. Jun 2011, 14:50

j!more schrieb:


"Auf die Ohren geplärrt" hat er nur bei @George. Ansonsten ist der Klang wohl vom Sitz abhängig, und da ist Optimum entweder leicht oder in Ausnahmefällen gar nicht zu finden, je nach Anatomie des Trägers. m00hk00h hat zur Optimierung des Seals alles geschrieben, was es da zu schreiben gibt.

Ich ziehe den kleinen Beyerdynamik meinen bisherigen Geschlossenen (Denon D2000, D5000, D7000, JVC DX1000, Sony Z1000, Shure SRH840) in der Summe seiner Eigenschaften eindeutig vor.


Das weiß ich alles...es gab aber genug Kritik, dass es sich wie ein "Telefon" anhöre und das kam nicht nur von einer Person...man kann durchaus sagen, dass die Haltung zum 1350er etwas ins Positive gekippt wurde, nachdem jeder den Sitz optimiert hat...

Der beste Geschlossene ist er allerdings für mich nicht....sonst hätte ich ihn sicherlich behalten....Preis/Leistung ist aber, im Gegensatz zur Konkurrenz, wirklich beachtlich...viel falsch macht man mit der Investition nicht...


[Beitrag von My$ter¥ am 22. Jun 2011, 14:51 bearbeitet]
george
Stammgast
#412 erstellt: 22. Jun 2011, 17:33
Ich frage nochmal nach, nur um jegliche Missverständnisse auszuräumen:
Mir hat bisher kein kleiner, geschlossener Hörer gefallen, da er nicht das Klangbild eines "großen", ohrumschließenden besitzt. Nun soll dies am nicht korrekten Sitz liegen?

Klingt denn der DT1350 mit "korrektem Sitz" so wie ein DT770 oder andere "erwachsene" Kopfhörer? Ist das Klangbild nicht RADIKAL anders?
Milchkaffee
Inventar
#413 erstellt: 22. Jun 2011, 18:27
Ich finde ja er klingt ziemlich erwachsen für einen so kleinen Kopfhörer. Die Größe trügt
Kakapofreund
Inventar
#414 erstellt: 22. Jun 2011, 18:43
Die Voraussetzung des korrekten Sitzes schreckt mich doch sehr ab. Mal abwarten, was der K550 bieten wird.
My$ter¥
Stammgast
#415 erstellt: 22. Jun 2011, 18:47

Nordwestlicht schrieb:
Die Voraussetzung des korrekten Sitzes schreckt mich doch sehr ab. Mal abwarten, was der K550 bieten wird.


Übungssache...aber ja, das war auch das was mich letztendlich nervte....

Bzgl. dem Vergleich mit "großen" Kopfhörern...

Vor allem im Vergleich zu offenen Kopfhörer fehlt eben die Luftigkeit und der Raum...das kann ein Faktor sein, warum kleine, geschlossene KH als schlechter empfunden werden, obwohl sie technisch gleichwertig oder sogar besser sind....


[Beitrag von My$ter¥ am 22. Jun 2011, 18:47 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#416 erstellt: 22. Jun 2011, 19:36

george schrieb:

Klingt denn der DT1350 mit "korrektem Sitz" so wie ein DT770 oder andere "erwachsene" Kopfhörer? Ist das Klangbild nicht RADIKAL anders?

Wie anders klingt denn ein "erwachsener" KH für dich im Normalfall? Wenn du die Räumlichkeit meinst, ist er mehr bei den In-Ears als bei den großen KH.
Allerdings ist meine Vergleichsmöglichkeit etwas unfair, weil ich jetzt primär mit dem T1 vergleichen konnte und da zieht er bei Räumlichkeit/Bühne klar den Kürzeren und ist nur etwas besser als der TF10.

Gut möglich, dass dir die Bühnenbreite eines DT770 mehr zusagt als die vom DT1350. Bei den anderen technischen Klangaspekten würde es im Vergleich wahrscheinlich nicht so gut um den DT770 stehen.
j!more
Inventar
#417 erstellt: 22. Jun 2011, 20:06

george schrieb:
Klingt denn der DT1350 mit "korrektem Sitz" so wie ein DT770 oder andere "erwachsene" Kopfhörer? Ist das Klangbild nicht RADIKAL anders?


Er klingt meiner Meinung nach BESSER als viele große Geschlossene, und wie jeder Kopfhörer klingt er auf jeden Fall anders als andere. Und ausgesprochen erwachsen aus meiner Sicht.

Was die Räumlichkeit angeht: Die Bühne ist breiter und tiefer als bei meinen SE530, und sie toppt auch den Sony MDR-Z1000 deutlich. Der SRH840 und der 1350 nehmen sich bezüglich Bühne nicht viel. Meine Denons und der große JVC liegen zu lange zurück, um da noch was seriöses zu schreiben. Vielleicht doch so viel: Die präzise, abgezirkelte Abbildung des JVC hat er nicht, aber es kann auch sein, dass ich den DX1000 besser in Erinnerung habe, als er ist. Mir kam dessen Abbildung immer wie ein kleines Planetarium (im Gegensatz zum Blick ins All mit einem HD800) vor, und ich habe das so bei noch keinem anderen Hörer wahrgenommen. Aber, wie gesagt: zu lange her.

Die Denons (einschließlich des D7000) gingen immer mehr in die Breite, waren nicht so dreidimensional. Und etwas Tiefe bringt der DT1350 auch zustande.

Man soll und darf ihn allerdings nicht mit offenen Konstruktionen vergleichen, da ist der Raum natürlich ganz anders.
[bjarne]
Stammgast
#418 erstellt: 22. Jun 2011, 21:01
Ich muss auch sagen, dass ich immer wieder vom Klang des kleinen Beyers überrascht bin. Bis auf die Bühne, die ich aber auch nicht als unglaublich klein empfinde, bin ich auch der Meinung, dass er 'großen' auf jeden Fall Konkurrenz machen kann. Mir gefällt seine neutrale (bis auf die Hervorhebung von Stimmen) Abstimmung ziemlich gut.
george
Stammgast
#419 erstellt: 23. Jun 2011, 17:23
Ich bin leider völlig damit überfordert, den Unterschied besser in Worte zu fassen. Bei einem kleinen Kopfhörern plärrt es es eben aus den Muscheln und dieser Eindruck weicht auch beim Aufsetzen nicht völlig. Bei einem großen Kopfhörer verschwindet dieser Eindruck auch bei billigen Hörern sofort (mit Mängeln hinsichtlich Auflösung, Linearität, Verfärbungen), der "Klang erscheint" im Kopf als virtueller Raum und ist nicht mehr als Schallquelle direkt über den Ohren zu vernehmen. Dann gibt es noch Abstufungen, von der Enge eines Omegas bis hin zur Weite des HD800 - aber das sind Nuancen im Vergleich zu "groß" vs. "klein", IMHO.

Ich hätte gerne den kleinen Racker DT1350 behalten und die gesparten 600€ woanders investiert - aber ich konnte auch nach Tagen Abstand sofort die Sehnsucht nach dem HD800 verspüren (ich musste mich regelrecht an den eigentlichen Klang bekannter Stücke erinnern, der DT1350 war da nicht mehr als eine akustische Gedächtnisstütze - beim DT990 oder HD580 gibt es relativ gesehen auch große Unterschiede zum HD800, sie sind aber ohne den direkten Vergleich nie so omnipräsent.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich es eine Woche lang nicht schaffe, den DT1350 (oder probeweise aufgesetzte HD25, T50p) schlicht richtig zu positionieren - die Abschirmung war auch einwandfrei.

Vielleicht bin ich ja neurologisch oder gehörtechnisch wirklich abnorm, aber die Erfahrung zeigt, dass man doch weit weniger besonders ist, als man glaubt (das "Goldohren"-Phänomen...)


[Beitrag von george am 23. Jun 2011, 17:25 bearbeitet]
j!more
Inventar
#420 erstellt: 23. Jun 2011, 17:40
@george: Das Problem mit Deinem Post ist, dass der unbedarfte Leser auf die Idee kommen könnte, der 1350 "plärrt". Was er ja nun wirklich nicht tut.

Ich würde auch nie versuchen, mit einem KH (oder gar einem inear) einen Raum zu beschallen. Beziehungsweise von dem, was ein KH an den Raum abgibt irgendwelche Rückschlüsse auf seine klanglichen Meriten zu ziehen.

Vielleicht ist da bei Dir auch ein wenig Psychologie bei, so von wegen kleiner Treiber kann nur "plärren".


[Beitrag von j!more am 23. Jun 2011, 17:44 bearbeitet]
george
Stammgast
#421 erstellt: 24. Jun 2011, 17:59
Nein, wieder falsch ausgedrückt:

Der DT1350 ist definitiv NICHT schlechter als andere, kleine Kopfhörer - es geht um den prinzipiellen Unterschied, der anscheinend nur von mir so wahrgenommen wird - während andere ihn problemlos in die Sphären eines DT770 und höher hieven.

Für mich sind das keine Nuancen, die für Suggestion o.ä. anfällig wären, es ist wie der Unterschied zwischen meinem 30 Jahre alten HD414 und dem HD800! Es sind fundementale Unterschiede. Deswegen wollte ich fragen, ob Kopfhörer-Spezis diese Unterschiede einfach als notwendiges Grundlagenwissen (so wie niemand einen Regallautsprecher 1:1 mit einer Standbox vergleicht) beim Vergleich unterschiedlicher Hörerkonzepte voraussetzen, oder ob bei mir da etwas völlig falsch läuft.
j!more
Inventar
#422 erstellt: 24. Jun 2011, 18:47
Da bin ich etwas ratlos. Ich sehe den Kleinen deutlich über dem 770, weil er sehr viel ausgewogener ist, ohne Schärfe (!) besser auflöst und Impulsen besser folgt. Wobei ich den 770 nur ein paar Tage zu Besuch hatte. "Bühne" erwarte ich bei geschlossenen Kopfhörern nicht in der Form wie bei offenen Konstruktionen.

Tatsächlich ist es so, dass ich den DT1350 momentan öfter hernehme als den HD800, weil dem Nachteil der schlechteren räumlichen Abbildung der Vorteil der exzellenten Abschirmung gegenüber steht.

Mir ging es auch mehr um den Begriff "plärren", der wie folgt definiert ist und die Charakteristik des DT1350 so gar nicht trifft:

I. (mit OBJ) jmd. plärrt etwas laut und unschön singen ein Lied plärren

II. (ohne OBJ) jmd. plärrt lange und quengelnd weinen Als man ihr das Spielzeug wegnahm, fing sie laut an zu plärren., Du musst nicht so plärren, ich höre dich auch so!

TheFreeDictionary.com Deutsches Wörterbuch. © 2009 Farlex, Inc. and partners.
chi2
Stammgast
#423 erstellt: 24. Jun 2011, 19:01
'Plärren' passt für den DT1350 ziemlich exakt gleich gut wie 'mumpfig klingen' für den SR-007
Kakapofreund
Inventar
#424 erstellt: 24. Jun 2011, 19:11
Wird wohl beides passen und liegt in den Ohren des jeweiligen Hörenden.
chi2
Stammgast
#425 erstellt: 24. Jun 2011, 19:58
... ganz nach dem leicht abgewandelten Motto: ugliness lies in the ear of the beholder

(Selbstverständlich bin ich der Ansicht, dass beides nicht zutrifft. :D)


[Beitrag von chi2 am 24. Jun 2011, 20:12 bearbeitet]
j!more
Inventar
#426 erstellt: 24. Jun 2011, 20:46

chi2 schrieb:
'Plärren' passt für den DT1350 ziemlich exakt gleich gut wie 'mumpfig klingen' für den SR-007 ;)


Na gut so gesehen Plärrt er eben


[Beitrag von j!more am 24. Jun 2011, 20:51 bearbeitet]
george
Stammgast
#427 erstellt: 24. Jun 2011, 23:53
Dann bitte den Begriff "plärren" aus meiner Klangbeschreibung streichen - ich wusste nicht, dass er in der Hörerwelt so klar besetzt ist...

Ich halte den Omega (2 Mk1) übrigens tatsächlich für unnatürlich dunkel und ein wenig dumpf - gegenüber anderen High-End-Hörern wie HD800/T1/HE60...

Dann schreibe ich es einfach meiner grundsätzlichen Abneigung gegen diese Bauform zu.
Kakapofreund
Inventar
#428 erstellt: 24. Jun 2011, 23:59
Nicht den Kopf hängen lassen!

Für mich ist der HD800 auch nahezu perfekt und andere KH haben für mich Schwächen, die andere Leute als Stärken ansehen würden oder einfach ignorieren.

In diesem Sinne...
Intraaural
Inventar
#429 erstellt: 26. Jun 2011, 23:06
Tag 1 nach dem T1. Wieder alleine mit dem DT1350. Geht's mir gut?

Ja.

Ich hatte Ende letzter Woche ein paar Zweifel, ob ich nach Kenntnis der T1-Mitten, den DT1350 noch gut finden kann, aber es geht. Der direkte Umstieg ist schon ein harter Schnitt, jedoch braucht es nur noch wenig Spielzeit, um sich beim DT1350 wieder wohl zu fühlen. So langsam lerne ich, mehrgleisig zu fahren.
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#430 erstellt: 27. Jun 2011, 11:55

N.Shock schrieb:


Allerdings hat mir Steffen von Musik Service Hofmann den DT1350 für 200€ neu angeboten nachdem ich kein B-Ware Modell für 179€ bekommen hatte.
Da ist also auf Anfrage evtl auch ein guter Preis möglich.

Gruß
N.Shock


Da gehen jetzt "nur" noch 225,- plus 4 Euro Versand. Trotzdem noch ein super Preis !
Sathim
Inventar
#431 erstellt: 02. Jul 2011, 17:33
Ich hab mal noch nen Tip, was das Überprüfen der richtigen Abdichtung angeht:

Wenn ich von außen mit dem Finger an die Muschel klopfe, gibt es ein helles, "schmatzendes" Geräusch.
Ähnlich wie ein tropfender Wasserhahn.

Das klingt nur so, wenn der KH korrekt abdichtet.
Ansonsten hört man es eben dumpf klopfen.
zuglufttier
Inventar
#432 erstellt: 02. Jul 2011, 19:28
Summen müsste doch auch klappen oder nicht?
Sathim
Inventar
#433 erstellt: 02. Jul 2011, 20:16
Ich finds so deutlicher und einfacher - und für Danebenstehende weniger irritierend
Skoo
Ist häufiger hier
#434 erstellt: 04. Jul 2011, 22:28
Seit Sonntag bin ich auch stolzer Besitzer des DT1350!

Allerdings habe ich gleich mal eine Frage an diejenigen, die schon ein paar Stunden Hörerfahrung mit ihm sammeln durften:

Verändert sich der Anpressdruck noch? Gibt der KH noch etwas nach (s. vorherige Postings bezüglich der Polster)? Bei mir ist es jetzt nämlich so, dass ich teilweise schon nach 30 Minuten echte Schmerzen bekomme. Oder muss man sich da einfach dran gewöhnen? (Hatte noch nie einen OnEar)

Ansonsten muss ich sagen, dass das mit dem korrekten Sitz eigentlich recht unkompliziert ist. Sobald ich einmal rausgefunden hatte, wie er sitzen muss, ist alles wunderbar. Der Klang ändert sich nur dann deutlich, wenn ich wirklich keinen Seal habe - das merke ich aber sofort, dafür muss ich ihn nämlich schon recht stark auf den Ohren verschieben. Jetzt gerade habe ich bspw. den Bügel nicht geteilt, um den Druck etwas zu reduzieren - auch kein Problem, sitzt und klingt gut.

Unabhängig davon muss ich sagen: Respekt. Das hat nichts zu tun mit portablem "Notnagel". Der Bass ist echt genial... Wenn nötig, dann richtig tief, ordentlich Druck und Punch - und wenn nicht, dann ganz unauffällig. Aber immer schnell und präzise, sehr schön.
Das einzige, wo ich mir klangtechnisch noch nicht 100% sicher bin, ist die Abstimmung. Er ist mir fast ein kleines bisschen zu warm... Sonst habe ich unterwegs aber auch immer mit dem TF10 gehört, der ist mMn nunmal deutlich kühler bzw. hat mehr Hochtonenergie. Dass sich die Bühne und der Raum prinzipbedingt nicht mit meinem K601 vergleichen lassen, war mir vorher klar. Aber mehr (qualitativ hochwertiger) Hochton bringt mir da immer eine gewisse Luftigkeit/Leichtigkeit, während warme geschlossene eher drückend wirken können.

Also, nach dem ersten Eindruck insgesamt ein erstklassiger Hörer. Jetzt muss ich sehen, ob ich persönlich mit der Abstimmung und vor allem dem Druck klar komme...


Edit:
Ich habe das Gefühl, dass der Druck durch das Spreizen des Bügels eher reduziert wird. Man sieht auch, dass die Muscheln beim Spreizen etwas auseinander gedrückt werden. Eure Erfahrung?


[Beitrag von Skoo am 05. Jul 2011, 10:49 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#435 erstellt: 06. Jul 2011, 18:47
Der Anpressdruck hat bei mir (ca 2 Wochen) noch nicht nachgelassen
Ich denke das wird er auch nicht großartig tun.

Am Anfang wurde es mir auch sehr schnell unangenehm, inzwischen höre ich oft mehrere Stunden.
(Nebenbei beim Lernen ... Prüfungszeit)
Allerdings setze ich den KH auch alle Stunde mal ab, irgendwann wirds dann auch hässlich.

Probier einfach ein bisschen am Sitz rum, ein bisschen Gewöhnung ist auch dabei denke ich.

Bei mir ist der Anpressdruck mit maximal gespreiztem Bügel am höchsten - und es klingt so auch am besten.
Intraaural
Inventar
#436 erstellt: 06. Jul 2011, 22:44

Skoo schrieb:

Verändert sich der Anpressdruck noch? Gibt der KH noch etwas nach (s. vorherige Postings bezüglich der Polster)? Bei mir ist es jetzt nämlich so, dass ich teilweise schon nach 30 Minuten echte Schmerzen bekomme. Oder muss man sich da einfach dran gewöhnen? (Hatte noch nie einen OnEar)

Bei mir hat sich das "Gesamtsystem gefühlter Anpressdruck" noch erheblich geändert. Ob dies jetzt am Anpressdruck selbst oder an meiner geänderten Empfindung liegt, ist für mich sekundär und nicht so genau zu ergründen. Nach 3 Monaten war die Einheit der schmerzfreien Spielzeit von anfangs Minuten auf nun Stunden gewechselt. Der DT1350 ist auch mein erster On-Ear.

Hast du schon das Gelenk für den DJ-Modus eingeweiht oder ist es noch jungfräulich? Durch das größere Spiel, das es bei mir nach der Erstbenutzung hatte, ergab sich eine kleinere Steifigkeit und deshalb zumindest subjektiv ein kleiner Komfortgewinn.

Skoo schrieb:

Ich habe das Gefühl, dass der Druck durch das Spreizen des Bügels eher reduziert wird. Man sieht auch, dass die Muscheln beim Spreizen etwas auseinander gedrückt werden. Eure Erfahrung?

Durch das Spreizen des Bügels werden die Hörermuscheln aber definitv nach oben gezogen, es sei denn, dein Schädel hat oben einen kleineren Radius als der, auf dem sich der Bügel bewegt.

Bei mir sind die Ohrmuscheln oben ein klein wenig breiter als unten (Gesicht von vorne betrachtet), so dass sich durch das Spreizen des Bügels und Hochziehen des Hörers eine Anpressdruckerhöhung ergeben kann. Dies muss natürlich nicht bei jedem so sein und hängt wahrscheinlich auch von der Ohrgeometrie des Einzelnen ab.
Skoo
Ist häufiger hier
#437 erstellt: 07. Jul 2011, 16:25
Also, ich hatte den KH jetzt mal eine Nacht über den Karton vom iPhone, der hier zufällig rumlag, geklemmt. Ich meine, der Druck hätte etwas nachgelasse - kann aber auch sein, dass ich mich einfach schon ein wenig daran gewöhnt habe. Die Schmerzen beim Hören kommen wohl vor allem daher, dass die Ohrmuschel halb abgeknickt und an den Kopf gedrückt wird. Aber regelmäßiges kurzes Absetzen wirkt da auch schon Wunder...
Das DJ-Gelenk wurde gleich am Anfang... äh... entweiht... ;). Es stimmt schon, dass dadurch etwas mehr Spiel im gesamten Gelenksbereich vorhanden ist.

Bezüglich des Spreizens: Sorry, ich habe mich einfach zu undeutlich ausgedrückt. Natürlich werden die Muscheln durch das Spreizen nach oben gezogen und erhöhen damit den Druck auf die Ohren. Damit aber bei mir die Auflagefläche wieder stimmt, muss ich erst Spreizen, dann drei Rastereinstellungen am Bügel nachregeln und dann den KH erst aufsetzen. Durch das Nachregeln wird der höhere Druck durch das Anheben der Muscheln dann (über-?)kompensiert.

Und auch nochmal zum Klang: Der erste Eindruck entstand hier nur zu Hause. Mittlerweile durfte der DT1350 mich zweimal in Bus und Bahn in Hamburg begleiten und siehe da: Eine nahezu perfekte Abstimmung für unterwegs! Dadurch, dass die meisten Störgeräusche wie Gleisrattern etc. eher niederfrequent sind und die Isolation in diesen Bereichen ebenfalls am niedrigsten ist (glaube ich), erscheint das ganze Klangbild etwas heller, ohne dabei in irgend einer Weise nervig zu werden - sehr schön! Gefällt mir dann klanglich doch besser als der TF10, glaube ich. Stimmen sind zumindest weitaus besser.
highning
Stammgast
#438 erstellt: 08. Jul 2011, 11:57
Da ich mir den DT 1350 nun auch geordert habe, möchte ich auch noch mal einige Fragen loswerden – habe mir hier im Thema schon einiges durchgelesen, bin aber auf keine konkreten Antworten gestoßen:

_Da ich den KH eigentlich nur unterwegs nutzen möchte, wie genau sieht es nun mit der Funktionalität an portablen Abspielgeräten – in meinem Fall iPhone 4 – aus? Vielleicht kann jemand etwas im Verhältnis zum HD 25 sagen, der hat mir nämlich manchmal am iPhone von der reinen Lautstärke her nicht ausgereicht. Dieser hat auch noch 10 Ohm Widerstand weniger, allerdings soll der 1350 ja einen recht hohen Wirkungsgrad haben.

_Hat schon mal jemand den KH mit portablen KHVs ausprobiert? Mich würde das Zusammenspiel mit dem Fiio E11 interessieren.

_Wie nutzt Ihr, die hier etwas zum Klang geschrieben haben, den 1350 hauptsächlich? Stationär, also eventuell mit KHV/DAC Kombi? Oder auch eher unterwegs? Reagiert der KH also stark auf die Quelle oder ist er da relativ nachsichtig?

Freue mich auf Eure Antworten
Sathim
Inventar
#439 erstellt: 08. Jul 2011, 12:04
Der Wirkungsgrad des DT1350 ist ziemlich gut würde ich sagen.
Ich nutze ihn am Cowon J3 und er geht (für mich) mehr als laut genug.
Aber Lautstärke ist extrem subjektiv!
(Obwohl die Schädigung der Ohren wieder sehr objektiv ist...)

Auch an allen anderen Quellen muss ich nur wenig aufdrehen.
(Darunter ein Corda 2Move, ein AMB M³, ein Jisbos-Buffer-KHV)
Ich bilde mir ein, dass er an KHV/PKHV etwas strafferen Bass hat als am J3.
Da das iphone4 wohl den aktuell technisch besten KH-Ausgang aller mobilen Geräte hat, würde ich mir da keine Sorgen machen.

Ich würde mir jetzt nicht zutrauen, zu unterscheiden ob der KH grad am J3 oder an einem meiner KHVs hängt wenn
jemand umsteckt wärend ich nicht hinschaue.

Ich nutze den DT1350 aktuell vorwiegend stationär an meiner Kombo aus AMB y1 und dem Jisbos-KHV.
Das macht richtig Laune!
Skoo
Ist häufiger hier
#440 erstellt: 08. Jul 2011, 12:13
1. Also, ich weiß ja nicht, wie laut du hörst, aber mir reicht die Lautstärke am iPhone 3GS (deutsches Modell) völlig aus. Höre unterwegs meist mit Lautstärke 8-9/16. Mit der Kombi iPod Classic + Fiio E7 sind's dann so 11-12/60. Der Fiio E11 sollte von der Power her mehr als ausreichen, zum Rauschen kann ich leider nichts sagen, da ich ihn nicht besitze.

2. Ich höre entweder wie oben beschrieben unterwegs oder zu Hause mit dem E7 per USB, wenn ich die Isolation brauche (im Gegensatz zum K601). Lautstärke ist da je nach Umgebungsgeräuschen etwa 6-9/60.

Ich muss gestehen, dass ich noch keine konzentrierten Vergleichstest zwischen iPhone, Classic-LineOut + E7 und E7 per USB gemacht habe. Mir ist nebenbei jedenfalls kein Unterschied aufgefallen (abgesehen von der Lautstärke natürlich) - was selbstredend nichts heißen muss.
j!more
Inventar
#441 erstellt: 08. Jul 2011, 12:21

highning schrieb:
...wie genau sieht es nun mit der Funktionalität an portablen Abspielgeräten – in meinem Fall iPhone 4 – aus?


Mir reicht die Lautstärke am iphone4 mit auf 89db normalisierten mp3s gerade aus. Viel Luft nach oben ist da keine mehr. Liesse sich aber durch Normalisierung auf 92db lösen (oder den Verzicht darauf, die meisten neuen Produktionen sind lauter).
[bjarne]
Stammgast
#442 erstellt: 08. Jul 2011, 12:26
Zum iPhone kann ich leider nix sagen, dafür aber zum E11. Mit KHV legte er im Vergleich zu meinem iPod Photo vor allem im Bass nochmal gefühlt zu, straffer und tiefer. Ob das einem Blindtest standhalten würde - who knows? Auf hype-fi meinen allerdings auch einige, dass er mit Amps skaliert (sagen die aber fast immer ). Den Fiio hatte ich in High Power/Low Gain Einstellung und konnte das Rauschen nur ganz leicht hören/erahnen. Das dürfte im Low Power Modus sicher nicht mehr zu hören sein.

Ich hatte ihn eigentlich größtenteils fernab meines Haupt-Setups an. Unterschiede im Material sind hörbar aber nicht störend, ähnliches dürfte für unterschiedliche Ketten gelten.

Dann mal viel Spaß mit dem kleinen Beyer!
highning
Stammgast
#443 erstellt: 08. Jul 2011, 12:51
Herrlich, danke für die ausführlichen Antworten!

Der E11 hat mir mit dem HD 25 immer sehr gefallen, mit meinem TF 10 ging das Rauschen gar nicht.

Also einfach mal ausprobieren.

Was den Bass angeht: Bin ja mal gespannt, wie er sich an meinem Burson HA-160D macht. Der holt sogar aus dem HD 800 verhältnismäßig viel Bass

Aber, wie gesagt, er soll mir als portabler und Urlaubskopfhörer dienen.

@ bjarne: Wie sieht's denn Deiner Meinung nach mit dem E11 Bassboost aus? Geht die Qualität in Ordnung? Dröhnt es oder kann der 1350 das mit seiner vermeintlichen Trockenheit ab? Mit dem HD 25 fand ich es auf Stufe 1 immer in Ordnung, 2 war mir auch zu doll. Und das als Basshead


Gruß!
[bjarne]
Stammgast
#444 erstellt: 08. Jul 2011, 14:06
Also dröhnen hab ich ihn noch nicht gehört. Bin mal aus Versehen an den Schalter gekommen und hab dann ne Weile auf BB1 gehört, geht mehr als in Ordnung und klingt fast schon 'normal'. Vielleicht gefällt dir ja auch noch BB2 aber da wird's dann schon einfach sehr bassig was für mich dann auch nicht zu Grundabstimmung des DT1350 passt.
pietcux
Schaut ab und zu mal vorbei
#445 erstellt: 08. Jul 2011, 18:41
Also ich habe den DT-1350 seit ca. 4 Wochen. Ich betreibe ihn fast ausschließlich direkt am Sony NWZ-A845. Ich verwende 320kb MP3.Die Lautstärke z.B. bie "PINK" Funhouse ist dort 17 von 30. Ab 20 von 30 ist es mir schon zu laut. Und der Sony ist die gebremste deutsche Version. Der Sony hat einen Digitalverstärker. Ich habe ihn gegen einem Ipod Classic 120 GB(impulsschwach und basslastig), gegen ein IPAD 2 (impulsschwach) und gegen die Xonar Essence STX (irgendwie ein wenig dumpf)verglichen. Je besser der Kopfhörer, desto größer ist der Vorsprung des Sony. Daher sollte es spannend sein den KH mal an einem guten KH Verstärker zu betreiben. Also grade am DT-1350 ist die Musik vom Sony besonders schnell (impulsstark). Ich verwende den KH nunmehr fast ausschließlich unterwegs und zu Hause. Das Teil mach irgendwie sehr viel Spaß. Und ja an den Tragekomfort muß man sich rantasten, viel ausprobieren, aber wenn man es einmal richtig hinbekommen hat, dann merkt man ihn kaum noch. Dann ist der Bass das beste was ich bisher gehört habe. Und ich betreibe an meiner Heimkino Anlage einen Nubert nuLine AW-1500 Subwoofer.
highning
Stammgast
#446 erstellt: 09. Jul 2011, 13:26
Nun, da der DT 1350 auf dem Weg ist, habe ich noch einmal intensiver nach Reviews geschaut. Man muss ja sagen, dass er ziemlich gemischt aufgenommen wird, so habe ich das eigentlich bei noch keinem Kopfhörer erlebt. Die einen feiern ihn unglaublich (z. B. Inner Fidelitiy), die anderen sagen, er sei überteuerter Mist. Vor allem als direkter Konkurrent zum HD 25 wird er teilweise niedergemacht. Allerdings scheint der HD 25 auch gerade in den USA sehr beliebt zu sein.

Ich wollte auch eigentlich nur einmal fragen, ob es hier bei Euch eine Quintessenz der ganzen Diskussionen gibt.
Vielleicht hat der ein oder andere Besitzer ja mal Lust, etwas ausführlicher über seine Erfahrungen zu berichten.

Wär' herrlich
Intraaural
Inventar
#447 erstellt: 09. Jul 2011, 14:25

highning schrieb:

Vielleicht hat der ein oder andere Besitzer ja mal Lust, etwas ausführlicher über seine Erfahrungen zu berichten.

Einzelstatements gibt es hier im Thread genug. Wenn du den Zustand beklagst, dass der DT1350 keinen eigenen Review-Thread besitzt, hast du einerseits Recht, aber andererseits ist der Zusammenfassung von m00hk00h in Marktübersicht: Geschlossene Kopfhörer - ein Review - Round - Up nicht mehr viel hinzuzufügen.
highning
Stammgast
#448 erstellt: 09. Jul 2011, 15:01

Intraaural schrieb:
Zusammenfassung von m00hk00h



Ah, tut mir Leid, ich wusste gar nicht, dass es an dieser Stelle schon einen Bericht gibt. Aber so was habe ich gesucht, vielen Dank!

Jetzt bin ich noch gespannter!
Gl0rfindel
Stammgast
#449 erstellt: 09. Okt 2011, 16:10
So, seit vorgestern gehört das Schätzlein mir.

Das ist natürlich keine lange Zeit, aber ich erdreiste mich trotzdem, mal ein paar Dinge dazu zu sagen. Immerhin gibt es ja einige Kontroversen um die klangliche Abstimmung dieses Hörers. Hier also kurz, wie ich den DT1350 bisher wahrnehme:

Mein Werdegang (nur wichtige bzw. gute Kopfhörer): T50p (sold), UM3x (noch aktuell), DT880 @600Ohm (noch aktuell).

Den DT1350 habe ich gekauft in der Erwartung, dass er wie ein UM3x klingen würde, dazu aber die Vorteile eines Bügelkopfhörers addiert, also zusammenfassend:

- Betonter Midbass
- Präsente und warme Mitten
- Entspannte Höhen
- Weitere Bühne als ein InEar
- Entspanntere Spielweise, die Bügler gegenüber InEars imho nunmal haben

Diese Kriterien erfüllt er nur teilweise, ich bin aber trotzdem nicht unzufrieden. Unten angefangen hat er weniger Bass als ein UM3x, aber mehr als ein DT880 @600Ohm. Daran würde ich (nebst der sehr guten Isolation) auch festmachen, dass er bei mir richtig sitzt.
Die Mitten sind aber nicht so warm, wie ich entsprechenderweise angenommen hatte. Sie sind zwar extrem viel massentauglicher als die sehr jogurtbechrigen Mitten des T50p, aber ein letzter Rest Telefon ist für mich bei Männerstimmen nach wie vor vorhanden. Bei Frauenstimmen und hohen Männerstimmen (Bob Dylan, Simon und Garfunkel sind ja eh schon wieder Frauenstimmen ) ist davon aber nichts zu merken. Ich will mich nicht drauf festnageln lassen, aber bei der FG-Messung auf InnerFidelity sieht man zwischen 100 und 200 Hertz eine leichte Senkung, welche meiner Meinung nach das "Problem" erklären würde.
Wieauchimmer. Im Vergleich zu einem T50p oder einem K518 sind die Mitten auf jeden Fall sehr viel homogener, auch wenn ein UM3x mir hier nochmal eine Spur besser gefällt.
Die Höhen: Nicht so stark, wie beim DT880, aber doch so, dass ich sie nicht unbedingt als abrollend bezeichnen würde. Ausserdem hat auch der DT1350 diesen 8kHZ-Peak, der ihn als Beyer entlarvt, wenngleich er wesentlich zurückhaltender ist, als beim DT880. Schärfe ist hier auf jeden Fall keine auszumachen, aber dank dem Beyer-Peak ist dennoch genug Brillanz vorhanden.

Alles in allem würde ich den DT1350 als sehr ausgeglichenen Hörer bezeichnen (für einen Geschlossenen sowieso), der im Bass sehr engagiert zu Werke geht. Bitte bedenkt aber, dass hier die unterschiedlichsten Leute den Kopfhörer auf unterschiedlichste Weise wahrgenommen haben, und ich euch nicht versichern kann, dass ihr ihn auf die gleiche Weise wahrnehmt (bzw. wahrnehmen würdet), wie ich das tue.

Was mich jedoch hellauf begeistert, ist die hammergeile Auflösung des DT1350. Mit ihm höre ich Dinge, die ich weder mit dem UM3x noch mit dem DT880 gehört habe. Auch gerät er nie in Gefahr, die Übersicht zu verlieren. Ganz grosses Kino.

Verarbeitung ist eh über jeden Zweck erhaben. Komfort soweit gut, der Anpressdruck ist wesentlich niedriger als erwartet (bzw. befürchtet), und für 1-2 Stunden kann ich den Beyer durchaus mal vergessen.

Auch wenn mir der DT1350 also ziemlich gut gefällt, gibt es doch ein, zwei Dinge, die ich gerne noch angemerkt hätte:
- Der Klinkenstecker. Ist der gleiche wie bei den grossen Hörern. Für seine eigentliche Bestimmung als DJ-Kopfhörer sicher nicht falsch, aber für unterwegs doch eher... unangebracht.
- Das Kabel. Ähnlich wie beim Phonak PFE, aber dicker. Macht den Eindruck, als sei es für die Ewigkeit gemacht, überträgt aber unangenehm viele Kabelgeräusche.
- Die Grösse. Ich habe eigentlich keinen besonders grossen Kopf (keine Probleme mit K518 oder irgendwelchen anderen Kopfhörern). Beim DT1350 komme ich aber, wenn ich wie empfohlen die Bügel gespreizt habe, bedrohlich nahe an's Limit (Pro Seite nur noch zwei Rasterstellungen Reserve). Mit dieser Einstellung passt der Beyer auch nicht mehr in die Tasche (wieso konnte man die nicht ein Bisschen grösser machen? Das war schon beim T50p so, und ein cm mehr Ausdehnung in jede Richtung würde den Braten imho auch nicht fett machen)
- Die Muscheln. Kein eigentlicher Kritikpunkt, mehr ein Luxusproblem. Der T50p hatte da am Rand noch einen Metallring, der auch den Muscheln dieses edle und robuste Metall-Feeling verlieh, das der Bügelkonstruktion zu eigen war. Dieser Ring fehlt dem DT1350 und die Muscheln wirken so irgendwie ein Bisschen billiger als der Rest des Hörers.

lg
Gian
Intraaural
Inventar
#450 erstellt: 09. Okt 2011, 17:04

Gl0rfindel schrieb:

- Der Klinkenstecker. Ist der gleiche wie bei den grossen Hörern. Für seine eigentliche Bestimmung als DJ-Kopfhörer sicher nicht falsch, aber für unterwegs doch eher... unangebracht.

Hat Beyer da etwas am DT1350 geändert?

Meiner kam mit einem 3,5mm Klinkenstecker + 6,35mm Schraubadapter, die großen Beyer haben doch ausschliesslich einen 6,35mm Stecker.

Oder hast du nur den Schraubadapter nicht abgeschraubt?
Gl0rfindel
Stammgast
#451 erstellt: 09. Okt 2011, 18:37
Nein, auch die grossen Beyer haben (abgesehen vom T1) den 3.5mm + Schraubadapter für 6.3...
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