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PIONEER SA 8800 Reparatur-Versuch.

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Autor
Beitrag
Letzterille
Ist häufiger hier
#251 erstellt: 18. Feb 2024, 16:08
Sorry, hatte gestern keine Zeit.
Die eingebaute Diode D7 ist eine MZ061.

Q31 u. Q35 habe ich durch 2SC945 GR. und
2SA733 Samsung.
Keine Änderung

Ich habe jetzt noch einmal die Railspannungen für die Endtransistore am Netzteil abgeklemmt.
Auf beiden Kanälen. Folgende Spannungen am Netzteil.
Funktionierender Kanal: +45.56V -45.48V

Für den defekten Kanal +44.29V. -45.4V
Also Leerlauf, denke ich
Die Gemeinsame 48V Rail.
+49V : -49,5 aber Angeschlossen.
Soll ich abgeklemmt messen?

Oh, das war jetzt alles mit 80W Glühbirne.
Mit Netzspannung:
Guter Kanal +49.75V -49.75V
Defekter Kanxal. +49.1V -49.8V
48V +49V -49.9
Kein Schluss messbar bei den Endtransistoren Q5. Q36


[Beitrag von Letzterille am 18. Feb 2024, 17:39 bearbeitet]
Letzterille
Ist häufiger hier
#252 erstellt: 18. Feb 2024, 20:07
Ach Freunde! Ich glaube, es ist bald Zeit auf zu geben. Habe was angestellt. Jetzt habe ich
an der Basis von Q5, Q6 die Kollektor Spannung,
aber ohne, dass die beiden PNP angeschlossen sind. Habe noch kein "geschossenes" Bauteil gefunden.

Heute probier ich noch diesen Fehler zu finden.
Eventuell Versuche ich später noch einmal alle Halbleiter zu bekommen, und es noch einmal versuchen. Aber momentan reicht es,

Danke, danke, danke danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
MosFetPapa
Stammgast
#253 erstellt: 18. Feb 2024, 20:48
Hi,
Warum schaltest Du ein ohne Endtransistoren. Strombegrenzung drin gehabt?
Der wird nur in eine Richtung gekippt sein ohne End-T's.
Oder hast irgendwo nen Kurzen gebaut? R121 noch heile?

Mach am besten mal nen Cut und alle Bauteile (nur geprüfte) wieder rein.
gilt der Plan mit Spg. aus #242 überhaupt noch?

Folgende Änderung würd ich mal vorschlagen.
1. betreibe beide Kanäle an den selben Railspannungen, das vereinfacht ungemein die
Vergleichsmessungen. Vorzugsweise den defekten auf den heilen Kanal umschwenken.

2. der defekte Kanal hat am Eingang 100mV offset, lassen sich die mit VR5 ausregeln?
Wenn "Ja" machen, wenn "nein" wäre zu klären warum nicht.

3. VR9 auch mal so einstellen, das an den Basen Q27 / Q29 symmetrie herscht.
Vereinfacht ebenfalls die Vergleichsbetrachtungen.

4. Auf einigen Fotos sehen die Platinen nicht wirklich gut aus von der Lötseite.
Platinen sind mitlerweile gereinigt und einer Lupen-Sichtung unterzogen?
Haarrisse ausgeschlossen? ggfls. Leiterbahnen durchklingeln
Wenn viel gelötet wird reißen z.B. Leiterbahnen gerne mal direkt an den Lötstellen.

5. sind alle Emitter-Widerstände heile (0,47R)? ggfls. prüfen.

6. Von der Oberseite mal folgende Durchgangsprüfungen im stromlosen Zustand
machen (Sollwert < 0.1Ohm) direkt zu den Bauteilanschlüssen.
- Fixpunkt WireWrap(WW) Pin 15 (LS-Ausgang) von da zu
-> allen 4 Emitterwiderständen (ohne 0.47R reicht)
-> Q31 Emitter
-> Q33 Emitter
-> D15 Kathode
-> D17 Anode

7. Sind alle 4 Endtransistoren definitiv heile?
Wenn zweifel bestehen auf Funktion prüfen.

8. R75 (150k) eingebaut messen und dessen GND-Verbindung (<0.1Ohm) durchklingeln

9. R95, R97 und TH1 prüfen

10. sind alle mit "Ausrufezeichen" im Plan markierten Widerstände geprüft und heile?

Widerstände alle erst mal im eingebauten Zustand per Ohm-Messung prüfen.
Bestehen Bypasse-Wege kann der Messwert NUR kleiner ausfallen. Dann rechnen ob OK.
Größere Messwerte bedeuten IMMER einen Defekt.
Wichtig dabe: KEINE Restspannung im Gerät. Elkos ggfls. mit Widerstand etc. vorher entladen.

Wenn alle Punkte mit positivem Ergebnis gemacht sind, wäre ein neuer Plan mit den sich dann einstellenden Messwerten gut. Sicherheitshalber die Eingänge dafür auf GND legen vermeidet Brummanteile. Und den Eingangsbereich mehr mit einbeziehen.

Auffällig ist, die 3VDC am Ausgang ziehen sich bei weitestgehender Symmetrie durch alle Messwerte.
Von daher würde ich den Fehlerursprung im vorderen Bereich verorten.

Weil eigentlich macht der Amp das was er soll ... +100mV am Eingang --> +3V am Ausgang
bei einer Gegenkopplung 2k7 zu 100R = 30dB

@Oldi - stimmt hast recht, Kriechstrom D13 geht in die falsche Richtung, hatt mir das Vorzeichen passend hingedreht.
Letzterille
Ist häufiger hier
#254 erstellt: 18. Feb 2024, 20:56
Hallo Mosfetpapa. Ich habe befürchtet, dass ich die End PNP geschossen habe, drum hab ich ihn abgehängt, um ihn prüfen zu können.

Hab dein Post noch nicht ganz gelesen, möchte vorerst nur berichten, dass ich wieder auf dem Stand von gestern bin. Es war der Q41 (eingebaut war kaum ein Unterschied zum Q42 im anderen Kanal zu erkennen.
Getauscht wieder alles wie gehabt. LG.

Ich hab mir extra eine gute Lupenlampe gekauft, und suche die Platine ab bis mir die Augen brennen:-) auch mit geleerten Elkos, und vergleiche jedes Bauteil mit dem anderen Kanal.
Bei kleiner Abweichung tausche ich den Teil, wenn ich Ersatz habe usw.
Leiterbahnen durchklingeln hab ich nur bei Verdacht gemacht
Werde aber sehr gerne die Punkte abarbeiten.

Also mach ich weiter, denn sonst gebe ich auch nicht auf, bevor es klappt, oder ich einen Totalschaden fgabriziere.:-) T

Dieser 3V Unterschied besteht auch ohne 50V Versorgung, oder Endtransistoren. Im anderen Kanal bleibt alles symmetrisch.t


[Beitrag von Letzterille am 18. Feb 2024, 21:50 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#255 erstellt: 18. Feb 2024, 21:39
OK.

Sieht so aus, dass im defekten Kanal keinerlei der bisher betrachteten Bauteile defekt sind. Also ist die Ursache auf der Lötseite der Platine zu suchen (Lötdefekte).

Ich mache mal einen Vorschlag:

Die Drahtbrücke ist an den markierten Lötpunkten nicht sauber verlötet oder die Lötstellen sind defekt geworden?
Ausserdem existiert ein kleiner Zinn-(Lot-)Spritzer im rot umrandeten Bereich, der die benachbarten Leiterbahnen verbindet?

SA8800 Defekte


Erzeuge ich die Kombination dieser beiden Defekte in der Simulation, ergeben sich damit die Spannungen, wie Du sie im defekten Kanal gemessen hast:
(Ausnahme: In der Simulation kein Einbruch der Railspannungen, da ich dort ein "unendlich leistungsfähiges" (ultrahartes) Netzteil verwende)

SA8800 Defekte_Sim

spannungen-korrekte-endstufe-1236360-fertig_1238089


Allerdings sollte damit auch die Basisspannung von Q13 (Q14) nur 0,6 V betragen. Da sie aber mit - 47,75 V gemessen wurde, müsste dafür zusätzlich Q11 (Q12) noch defekt sein. Mit dem rot eingezeichneten Schluss der CE-Strecke stimmt dann dort auch die Spannung mit der Messung überein.

So:

SA8800 Defekte_Sim_2

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 18. Feb 2024, 22:25 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#256 erstellt: 18. Feb 2024, 22:02
Hi,
ja, Oldi das paßt wie Faust aufs Auge.
@Letzterille - dem solltest du mal als erstes nachgehen.
Letzterille
Ist häufiger hier
#257 erstellt: 18. Feb 2024, 23:14
Danke Reinhard, aber dazu muss ich jetzt etwas erklären.
Weil ich mich unklar, bzw missverständlich ausgedückt habe, hast Du die vielen Spannungen im Schaltplan für den Kanal mit den geraden Bauteil Nummer gemacht. Das ist aber der heile Kanal.
Um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften, habe ich es dabei belassen.
Defekt ist der Kanal mit den geraden Nummern.
Den nächsten Spannungsplan kann ich gerne
mit der richtigen Seite machen, oder wir belassen es so.
oldiefan1
Inventar
#258 erstellt: 18. Feb 2024, 23:21
Gerade sehe ich...ich muss noch eine Korrektur anbringen.

Um diese Defekt-Konstellation auf der Platine zu bekommen, muss ja die Unterbrechung vom Kollektor (vom Transistor Q15 aus gesehen) zuerst kommen und erst danach eine unglückliche / versehentliche Masseverbindung, z.B. durch Zinnspritzer.

Im zuletzt gezeigten Platinenbild hatte ich die falsche Reihenfolge, die ist aber wichtig.



So wäre die Reihenfolge richtig:

Unterbrechung im Bereich des Ovals. Haarriss?, durchgeschmort oder Kollektor hat in der Lötöse keinen Kontakt zur Leiterbahn oder Lötöse ist an der Leiterbahn abgerissen? So eine von der Leiterbahn abgerissene Lötöse kann man unter der Verlötung oft nicht mit dem Auge sehen.

und

Zinnspritzer oder anderweitiger Kontakt beider Leiterbahnen im Bereich des Kreises:

SA8800 Defekte_2


Da man im Plan die Bauteile ja eindeutig zuordnen kann, ist es unwesentlich, ob die geradzahlig oder ungeradzahlig benannt sind. Ich habe zuletzt die Bezeichnungen sowohl für das ungeradzahlig numerierte Bauteil, wie auch für das entsprechende geradzahlige (in Klammern) angegeben. Du weisst ja, welcher Kanal defekt ist, welches also gemeint ist. Ich werde nur die Simulation nicht mehr umnumerieren, nur weil sie für "den anderen Kanal" numerierte Bauteile hat. Den Ampermuckeln und der Simulation ist egal, wie die Transistoren und Widerstände benannt sind. Die Zuordnung ist auch so eindeutig. Das gilt so entsprechend auch für das Leiterbahnenbild. Dann spiegelst Du einfach den markierten Bereich für die Fehlersuche auf die andere Seite (anderen Kanal).

Also so:

SA8800 Defekte_3

SA8800 Defekte_4
(ein schärferes Foto könnte mehr zeigen. Inzwischen wurde dort ja mehrfach umgelötet. Mein Fotoausschnitt hier zeigt also nicht den jetzt aktuellen Zustand)


Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 19. Feb 2024, 00:22 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#259 erstellt: 19. Feb 2024, 00:27
Hi,
also das mit Masseschluss R85-D13-Kollector Q15 sieht für mich plausibel aus. Paßt auch zu den +3V am Ausgang.
Q15 dadurch möglicherweise defekt je nach Kontaktproblemen.

Alles davor paßt dann eigentlich weitestgehend.
CE-Schluss Q11 kann ich (noch) nicht wirklich nachvollziehen.
Prüfen kann aber nicht schaden.
Da sind aber auch kleine Messabweichungen drin die so nicht angehen können.
C-Q9 links(-47,78V) kann nicht negativer sein wie E-Q11 links (-47,72V)
Da muß also zwischen den Messungen was passiert sein.
Der Stromspiegel am Eingang macht eigentlich das was er soll.

Frag mich auch wo die 8mA durch R79 herkommen.
Die dürften dann eigentlich nicht da sein ....
Aber das könnten fehlerbedingte Restströme sein oder Wackelkontaktbedingte Momentaufnahmen.

Das Umfeld Q15 mal pingeligst genau prüfen.
Und dann weiter sehen.
Letzterille
Ist häufiger hier
#260 erstellt: 19. Feb 2024, 12:28
Habe den Hinweis von Mosfetpapa aufgegriffen.

Wenn ich die die 100mV am Eingang versuchsweise nach Masse ableite,
passen die Spannungen.
Mit Strombremse ca. +600mV
und -600mV am Ausgang.
Natürlich kann Mann das nicht so lösen.
Letzterille
Ist häufiger hier
#261 erstellt: 19. Feb 2024, 15:36
Q13, Q15 schon 2 Mal getauscht.

Q11 kein Schluss, gleich wie gute Seite.

Kein Schluss von D13 nach Masse
Verb.Q15 zu D13 unter O.1Ohm

Q9 dürfte ich mich geirrt haben.
Mach bald neue Spannungsmessungen nach Plan.
Q31, 33, D13, 18 Verbindung zu Ausgang OK
R95, 97, Thermistor geprüft, und unauffällig.
Das Umfeld von Q15 untersuche ich schon Tage.
Die gesehenen Fehlstellen am Foto sind im funktionierende Kanal. Hab ich kontrolliert, schaut nur blöd aus.
Das ich gar nichts finde, ausser was ich selbst zerstört habe, hab ich noch nicht oft erlebt.

Ich würde jetzt noch versuchen,(wenn ich keine Hilfe hätte) Q9, Q11 mit der anderen Seite zu tauschen. ??
Ich mach Mal einen neuen Spannungsplan. LG

Q11 DMM Diodenmodus:

def. K. guter K

0.610 B E r. 0.606

0.690 B E l. 0.695

0.694 B C l. 0.697
ist das auffällig?


[Beitrag von Letzterille am 19. Feb 2024, 16:44 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#262 erstellt: 19. Feb 2024, 19:27

Letzterille (Beitrag #260) schrieb:
Habe den Hinweis von Mosfetpapa aufgegriffen.
Wenn ich die die 100mV am Eingang versuchsweise nach Masse ableite, passen die Spannungen.
Mit Strombremse ca. +600mV und -600mV am Ausgang.
Natürlich kann Mann das nicht so lösen.


Du sprichst in Rätseln.
Was hast du da genau gemacht?

@#253 Punkt 2.) mit VR5 ausgeregelt?
Kriegsentscheidend ist hier, ob du damit die 100mV dc am Differenzvertärker "0V"-Punkte im Plan überhaupt beeinflussen kannst und was dabei am Amp-Ausgang passiert.
Wenn mit VR5 am Ausgang nichts passiert, hat die Eingangsstufe KEINEN DC-Durchgriff bis zum Ausgang. Was eine grundlegende Aussage zur Fehlersuche darstellt.

oder hast Du das unter Eingang auf GND legen so verstanden?
Das war selbstverständlich incl. Koppelkondensator gemeint.
Wenn du WW-Pin 15 auf GND legst sollte dabei keine DC-Veränderung erfolgen. Korrektur WW-Pin 24
Falls doch ist der Koppel-C33 defekt.

Und was bedeuten +/-600mV am Ausgang?
Auch 600mV am Ausgang sind zuviel.
Max bis 100mV DC am Ausgang alter Verstärker sind gerade noch akzeptabel
unter 10mV wäre Top

zu Q11 die Diodenstrecken sehen OK aus
C-E-Strecke links Ohm-Messung im eingebauten Zustand wäre der entscheidende Test erst mal
gewesen bei vermutetem CE-Schluss.


[Beitrag von MosFetPapa am 19. Feb 2024, 22:10 bearbeitet]
Letzterille
Ist häufiger hier
#263 erstellt: 19. Feb 2024, 20:47
Das mit VR5 hab ich falsch verstanden.
Ich kann die 100mV am Eingang, und den Offset am Ausgang nicht auf 0 bringen
Sehr wohl kann ich beide Spannungen erhöhen.

Mit auf Masse legen meinte ich die 100mV am Eingang nach dem Koppel Kondensator.
Dann messe ich an den Basen der ET ca. +600mV. u. -600mV.
Am Ausgang P15 sind es dann ca. 50mV
Auch die -2.9V am Kollektor von Q15 `würden` so stimmen.

Wieso ich das so falsch beschrieben habe, will ich jetzt gar nicht erklären. sorry

C - E Strecke an Q11 hab ich natürlich auch den Widerstand mit Ohmmeter gemessen, und für gut befunden.

Q11 rechts
+ an C. 3,8MOhm
+ an E Kern Durchgang
links
+an C. 6MOhm
+ an E 4,2MOhm


[Beitrag von Letzterille am 19. Feb 2024, 21:02 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#264 erstellt: 19. Feb 2024, 21:23
Halleluja!

Das isses!

C33 (C34) hat Feinschluss.

Es gibt nur EINEN Elko in der Endstufe - und der ist kaputt. Keine Überraschung, denn der sieht keine Vorspannung, altert also besonders stark, da er sich nicht formieren kann. Drauf hätten wir alle auch gleich kommen können. Das Allerallereinfachste so lange übersehen. MosFetPapa gab den zündenden Hinweis.

Ich würde da wegen der dortigen extremen Anforderung an die Leckstromfreiheit keinen Elko mehr einpflanzen (auch keinen unpolaren, NP, BP) sondern einen 4,7 µF Folienkondensator (WIMA MKS-2). (nachträglich hinzugefügt, aber Uwe und MosFetPapa waren schneller).

Ein winziger Leckstrom (z.B. Elko-Isolationswiderstand von 100 kOhm oder schlechter) reicht an dieser Stelle schon, um die Endstufe drastisch aus dem Ruder laufen zu lassen.



Simulation mit Feinschluss von C33 (C34) und mit 80-100 mV DC auf dem Eingang reproduziert alle gemessenen Spannungen!

Feinschluss C34 (C33) und 0,1 V DC auf Eingang

Feinschluss C34 (C33) und 0,1 V DC auf Eingang_gemessen

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 19. Feb 2024, 22:40 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#265 erstellt: 19. Feb 2024, 22:11
und Man(n) dachte immer am Eingang ist alles ok. und würde da auch gleich eine Folienkondensator da (NP= Non-Polar) einbauen und zum testen wäre mir die richtige Größe sogar erstmal egal


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2024, 22:17 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#266 erstellt: 19. Feb 2024, 22:15
Na dann mal raus damit.
Ist da überhaupt noch der originale Bipolarer (BP) verbaut?
DC-Messungen kannst du ohne den machen.
Und Ersatz dann am besten gleich auf Folie wechseln.
oldiefan1
Inventar
#267 erstellt: 19. Feb 2024, 22:48
C19 und C20 in der Klangsteller-Vorstufe sind in dem Fall auch betroffen. Für die gilt das gleiche.
CarlM.
Inventar
#268 erstellt: 19. Feb 2024, 22:58
Nun ja ... die Empfehlung Trimmer und Elkos zu tauschen hatten wir am 01. Dezember. Am 4. Dezember wurde geantwortet:
"Hallo, bei VR 5 und 6 kann ich Offset auf 0V einstellen. VR 7 bis 10 sind ohne Funktion. Bei den Trimmpotis kann ich keinen Fehler finden. Die 4 ungepolten 4.7uF Elkos haben alle ca. 5.5uF, ESR etwas über 1 Ohm, und Vloss um die 2%. Für die Trimmer und Elkos habe ich noch keinen Ersatz. "

Ich bin gespannt ...
MosFetPapa
Stammgast
#269 erstellt: 20. Feb 2024, 01:53

Letzterille (Beitrag #263) schrieb:
Mit auf Masse legen meinte ich die 100mV am Eingang nach dem Koppel Kondensator.
Dann messe ich an den Basen der ET ca. +600mV. u. -600mV.
Am Ausgang P15 sind es dann ca. 50mV
Auch die -2.9V am Kollektor von Q15 `würden` so stimmen.

ET .... was meinst Du damit?
Eingangs-Transistoren?
End-Transistoren?
oder "nach Hause Telefonieren"

Im Fall "Eingangs-Transistoren" würden mich an der Lösung die +/-600mV gewaltig stören.
Der LS-Ausgang (0Vdc) und Kollektor Q15 (-2,7V) sind damit DC-mäßig erst im Soll?
Das müßte eigentlich bei 0V an der Differenzstufe erfolgen.

Allerdings sind bei den Endstufen-Spg, die Basen Q27/29 um ca. 500mV asymmetrisch.
Das solltest du in dem Zuge mit VR9 auch mal ausgleichen.

Also: Wo genau sind in dem Fall die +/-600mV?
Und dann mal abwarten.
Letzterille
Ist häufiger hier
#270 erstellt: 20. Feb 2024, 19:16
Muss leider eine Endteuschung melden.
Die Bipolaren 4,7uF sind schon längst draussen, und durch Folien ersetzt.
Hab jetzt probeweise auch den Wima ausgebaut.
Auch das Poti habe ich zur Probe getauscht gehabt.
Spannungsplan kommt noch.

Gestern habe ich bei allen Lötstellen (sind alle nachgelötet) den Widerstand zu Masse gemessen, und immer <2MOhm mit dem anderen Kanal verglichen. Auch keine nennenswerten Unterschiede gefunden.

ET meinte ich End Transistoren, hätte es weiterhin ausschreiben sollen.
Werde versuchen keine Abkürzungen zu benützen, wo ich nicht weiß, dass sie richtig sind.

Die Spannungen an den End-Transistoren sind mit Vorschaltlampe und nach Koppel Kondensator an Masse +636mV und. -616mV
(Keine Spannung vor dem Kondensator)


[Beitrag von Letzterille am 20. Feb 2024, 19:46 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#271 erstellt: 20. Feb 2024, 20:48

Letzterille (Beitrag #270) schrieb:
Die Spannungen an den End-Transistoren sind mit Vorschaltlampe und nach Koppel Kondensator an Masse +636mV und. -616mV (Keine Spannung vor dem Kondensator)


Ja prima, dann ist das doch damit in Ordnung. +0,6 / -0,6 V an den Basen der Endtransistoren ist richtig.

Nur was meinst Du mit "...nach Koppelkondensator an Masse?" Welcher Koppelkondensator? Und was ist "nach"? (Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass Du die Bauteilebezeichnungen gemäss Schaltplan verwendest?)

Meinst Du es so?
Du hast zwischen C33 (C34) und R53 (R54) nach Masse verbunden. Nur in dem Fall findest Du +0,6 V und - 0,6 V an den Basen der Endtransistoren. Entfernst Du die gesetzte Masseverbindung, dann hast Du stattdessen den vorher beschriebenen Fehlerfall.


Ob durch einen Defekt an C33 (C34) die schädliche Spannung auf den Eingang des Doppeltransistors Q9 (Q10) gelangt oder durch einen defekten Q9 (Q10) selbst oder auf irgendeine andere Weise, macht im Ergebnis keinen Unterschied.

Wenn's also nicht der genannte Kondensator ist, dann ist Q9 (Q10) selbst der nächste Kandidat, der ins Visier genommen werden muss. Vorausgesetzt, Q7 (Q8) ist geprüft und in Ordnung und VR5 (VR6) ist auf möglichst 0V DC-offset abgeglichen. Auch ein Leck / Feinschluß beim Kerko C37 (38) kommt dafür noch infrage.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 20. Feb 2024, 21:29 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#272 erstellt: 20. Feb 2024, 22:39
Never ending story...aber es wird wärmer.
Bis jetzt habe ich noch keine Messwerte gesehen wo Q9 nicht ausgeglichen war an beiden Basen.
Von daher gehe ich weiterhin davon aus, das Q9 und Q11 I.O. sind.
Auch die DC-Kette bis Q15 ist intakt, da mit 0Vdc am Eingang die -2,7V an C-Q15 stimmen sowie die gesamte nachfolgende Kette bis zum LS-Ausgang auch.

Von daher sehe ich das wie Oldi.

Q9 also erst mal alle angrenzenden Bauteil-Ketten und Leiterbahnen prüfen.
Und auch die Masseverbindungen der Bauteile vom Anschlußbeinchen bis zum Zentralpunkt.

Und sollte es der Trimmer sein laß dir eine gute Ausrede einfallen


[Beitrag von MosFetPapa am 21. Feb 2024, 18:07 bearbeitet]
Letzterille
Ist häufiger hier
#273 erstellt: 21. Feb 2024, 13:47
So, meine lieben Freunde.

Den Q7 bzw. Q8. Habe ich mehrfach miteinander verglichen. Mit Diodenmodus, T Tester, Hameg Komponenten Tester. Kein messbarer Unterschied. Neuen 2SC1775 eingebaut, kein Unterschied. (Hat aber niedrigeren hfe)
Dann einen C1775 vom Marantz 1152DC ausgeborgt.getestet,eingebaut.
Keine Verbesserung.
2. C1775 vom Marantz ausgeborgt:

OH WIE SCHÖN. Es klappt.

Echt eine schwere Geburt, nur noch einstellen, alles sauber schlichten, paar Elkos raus, und ich habe endlich meinen Blauen Pio :-) :-)

Habe einmal gelesen, dass das Display sterben kann, wenn ein bestimmter Elko defekt ist.
Weiß da wer etwas drüber?7


[Beitrag von Letzterille am 21. Feb 2024, 14:44 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#274 erstellt: 21. Feb 2024, 15:11
Ja, kein Wunder da soll ja auch ein 2SC1775A rein mit 120V UCE.
Der 2SC1775 hat nur max 90V, ja nach Streuung hat der bei knapp 100V mehr oder weniger Kriechstrom.
Und mit Komponententester findest du einen solchen Defekt nicht.

PS: Und eigentlich müßten hier jetzt von Dir mind. 3-Seiten lang Danksagungen an Oldi und CarlM folgen für fast 3 Monate Intensivkurs


[Beitrag von MosFetPapa am 21. Feb 2024, 15:26 bearbeitet]
Letzterille
Ist häufiger hier
#275 erstellt: 21. Feb 2024, 16:54
Das weiß ich sehr wohl.
Dieser Verstärker ist völlig wertlos im Vergleich zu dem, was ich gelernt habe.
Natürlich Danke Danke Danke.
Ich muss nur noch herausfinden, womit ich mich ein wenig revanchieren kann.

Falls das von Euch "Nothelfer" jemand interessiert:
Bei uns in der Steiermark gibt es eine gesunde
Köstlichkeit. Zirbenschnaps
Bitte Adresse an meine PM, und ich schick gerne eine Flasche.
Oder wie könnte ich mich sonst bedanken?
CarlM.
Inventar
#276 erstellt: 21. Feb 2024, 20:19
Für mich ist die Angelegenheit erledigt. Es gibt nichts Besseres als ein zufriedenstellendes Thread-Ende. Zudem habe ich mich ja eher zurückgehalten, weil es bei komplizierten Problemen aus meiner Sicht besser ist, wenn einer den Roten Faden vorgibt.
Letztlich hat sich das Durchhaltevermögen ausgezahlt. Dazu gratuliere ich Dir.

oldiefan1
Inventar
#277 erstellt: 21. Feb 2024, 20:45
@Letzterille


Auch von mir: GRATULATION!

Du hast die nötige Beharrlichkeit an den Tag gelegt. So hast Du die löungsentscheidende Beobachtung gemacht, dass das "auf Masse legen" des Endstufeneingangs den Defekt behebt. Diese Erkenntnis war der Schlüssel für das Auffinden des Fehlers. Der Rest danach war dann nur noch Durchprobieren der drei oder vier dafür infrage kommenden Bauteile.

Wie Carl es für sich schon schrieb, freue ich mich für den Erfolg und der ist allemal Belohnung genug. Aber es ist nobel von Dir, dass Du das Angebot gemacht hast.

Besten Gruß
Reinhard
Letzterille
Ist häufiger hier
#278 erstellt: 22. Feb 2024, 20:08
Ein paar Tage Probebetrieb, bevor er an die guten Boxen kommt.IMG_20240222_180513
Letzterille
Ist häufiger hier
#279 erstellt: 24. Feb 2024, 20:01
Eine Frage habe ich noch.
Ich habe es am Ende noch geschafft, im guten Kanal Q16 2SC1400 zu zerstören. Mit einem meiner 2SC1775A hat es so weit gepasst, dass ich den Ruhestrom gerade noch einstellen konnte. 57V 71V, habe aber jetzt keinen Spielraum mehr.
Darum brauche ich Ersatz. C1400 E oder FB. (hfe ca. 500)
ELW hat SC1400 im Programm, aber gibt keine Details an.

Sollte ich den bestellen, oder gibt es eine bessere Lösung?
LG. werner
Letzterille
Ist häufiger hier
#280 erstellt: 25. Feb 2024, 11:30
ELW hat T im Programm, die die anderen Händler nicht mehr haben.
zB. 2sc1775A hat als Ersatz f. Q8 nicht funktioniert. Ein gebrauchter schon.

2SC1400 finde ich sonst nicht bei den grossen.
Das macht mich unsicher. Aber ich bestell ihn halt einmal. Der Verstärker funktioniert vorerst auch mit dem 2SC1775A gut.


[Beitrag von Letzterille am 25. Feb 2024, 11:32 bearbeitet]
gst
Inventar
#281 erstellt: 25. Feb 2024, 11:55
Ich habe mich in solchen Fällen mit 2SD2144S (die Version TO92 mit den Drahtbeinen) beholfen, die haben genug Stromverstärkung. 2SD1915 ist auch ein Kandidiat.
Explosiv
Ist häufiger hier
#282 erstellt: 27. Feb 2024, 18:39
Ich war bisher nur stiller Mitleser. Ich finde es Klasse, dass Letzterille durchgehalten hat und auch, dass die Leute die dich bei deinem Projekt unterstützt haben, so geduldig waren. Mit dem Know-How so mancher Foren-User hier, war das hier für mich eine sehr spannende Geschichte mit einem guten Ende. Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn eine totgeglaubte Kiste läuft. Gratulation von meiner Seite! LG



[Beitrag von Explosiv am 27. Feb 2024, 18:40 bearbeitet]
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