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AUDEZÈ LCD-2 Vorstellung

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outstanding-ear
Gesperrt
#453 erstellt: 17. Sep 2012, 16:23
Der lag meines Wissens bei 999€. Zumindest kenne ich nur den Preis.

Habe noch ein wenig getestet und auch schlechte Aufnahmen hinzugezogen. Es stimmt, der LCD2 verzeiht wesentlich mehr und je länger man mit ihm hört, desto einschmeichelnder scheint er zu werden. Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, die Stereomitte des LCD2 ist nicht in Ordnung. Bässe kommen manchmal, als ginge ihnen unterwegs die Puste aus. Auch die Basstextur finde ich beim Hifiman besser. Die Bässe sind schlicht und ergreifend blitzsauber, explosiv und überhaupt nicht grummelig. Das fehlt mir beim Amerikaner. Irgendwie werden wir beide wohl nicht warm miteinander, was keine Abqualifikation sein soll! Wenn ich per EQ bei 4KHz um 2 dB absenke und um ca. 4 dB bei den Höhen, dann sind die beiden tonal praktisch identisch, bis auf den Bass und die Bühne halt.

Das Frequenzdiagramm habe ich übrigens doch noch gefunden. Beim Einpacken fand ich es ganz flach anlehnend und nicht nicht zu sehen, an einer Kartoninnenseite.



In Dollar kostet er umgerechnet rund 750€. Aber 999€ halte ich für optimistisch kalkuliert, was für alle Hörer dieser Klasse gilt (T1, HD800, HE6 etc.). Allerdings habe ich ja nach wie vor noch keinen Stax gehört. Ich glaube aber auch - nach dieser weiteren Erfahrung - dass da nichts mehr kommt. Vielleicht auch nicht "mehr" kommen kann. Das Ende (Highend) ist mit einem Audezes und Hifimans, Sennheisers und Beyerdynamics, vielleicht auch Staxe, bereits erreicht und der Rest ist wohl nur noch Ärztespielzeug zur Kompensation körperlicher Defizite.

Edit:
Bevor ich ihn nun retourniere, wollte ich nochmal abschließend einen Vergleich zum HE500 ziehen, daher habe ich ihn nochmal hervorgekramt. Selbst im Vergleich zum D5000 offenbart die Bühnendarstellung des LCD2 Schwächen. Bei "Ave Maria"



scheint die Sängerin aus beiden Lautsprechern zu kommen (sie erscheint links und rechts) und wirkt etwas "wattiert", während sie sich beim D5000 und HE5LE vor den Hörer platziert und mit glockenklarer Stimmer erklingt. Die extrem tiefen Orgelregister dieses Stückes grummeln beim Hifiman tief und voluminös, beim D5000 tief und bedrohlich und beim Audeze nur voluminös. Beim Beethovens 5te



wirkt die Darstellung über den Audeze vergleichsweise etwas leblos, emotionslos. Gleiches gilt für diese Scheibe hier,



wo beim ersten Stück, ab 08m:00s, alle Register gezogen werden. Beim Hifiman und dem Denon bekomme ich regelrecht Gänsehaut, beim Audeze nehme ich nüchtern zur Kenntnis, ja, das ist eine Orgel. Mir scheint, der Audeze ist der ehrlichere Hörer, die anderen beiden sind die emotionaleren. Geschichtsunterricht vs. Sexualkunde. Auch wenn das alles ein wenig überspitzt dargestellt ist, aber so sind nun mal in etwa meine Eindrücke.


[Beitrag von outstanding-ear am 17. Sep 2012, 17:24 bearbeitet]
manolo_TT
Inventar
#454 erstellt: 17. Sep 2012, 17:48
naja man muss bühne wollen und hier habe ich wohl zwei extreme, den w4r für unterwegs und den w5000 zu hause und beide wissen zu gefallen
Schlappen.
Inventar
#455 erstellt: 17. Sep 2012, 19:01
Der "sagenhafte" Audeze kocht auch nur mit Wasser, wer hätte das gedacht....
Danke Peter, für Dein ehrliches Review.
Ich glaub aber auch, dass die Erwartungshaltung an diesen Hörer extrem groß ist, vielleicht auch größer als beim HD-800 oder T-1...
schon allein aufgrund des Namens (Audeze ----> klingt Französich ---> SEX !!) und des wahrlich gigantischen Designs und nicht zuletzt aufgrund der magischen 1000 Euro Marke...
da kann man ja nur enttäuscht werden....

P.S. Scheiße, ich will "Comfortably Numb/Live in Gdansk" auch mal auf dem HE5LE hören !!
Selbst beim usseligen D2000 weiß ich da manchmal schon nicht, ob ich weinen oder schreien soll vor lauter Glückseligkeit, wie soll das dann erst beim Hifiman sein...?
Zaunei
Stammgast
#456 erstellt: 17. Sep 2012, 19:15
Mhh also ich hab mit dem LCD2 zumindest vom Klang ein KH gefunden der mir sehr gut zusagt. Kein Vergleich zum T90 und SHR1840 ^^ Bloß ob das mit dem Gewicht/anpressdruck auf Dauer geht muss ich noch rausfinden ^^
Mad_Dude
Stammgast
#457 erstellt: 17. Sep 2012, 19:36

outstanding-ear schrieb:
Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, die Stereomitte des LCD2 ist nicht in Ordnung.
[...]
Die Bässe sind schlicht und ergreifend blitzsauber, explosiv und überhaupt nicht grummelig. Das fehlt mir beim Amerikaner.
[...]
Beim Hifiman und dem Denon bekomme ich regelrecht Gänsehaut, beim Audeze nehme ich nüchtern zur Kenntnis, ja, das ist eine Orgel.



Und ich dachte schon, mit meinen Ohren stimmt was nicht. Meine Eindrücke waren exakt dieselben!
Mal abgesehen von der etwas seltsamen Bühnendarstellung (inkl. der Stereomitte), die ich schon beim R.1 festgestellt hatte, habe ich diese übertriebene "Sauberkeit" des Klangs (fehlendes Grummeln im Bass) vor allem (nicht ausschliesslich) beim R.2 bemerkt. Darf ich fragen, welche Revision du hast? Entschuldige bitte, ich bin grad zu faul das nachzulesen.
Die Hifimänner (zumindest der HE-6) sagten mir zwar auch nicht zu, aber das lag dann primär am Trage"komfort". Ansonsten stimme ich deinem Bericht 100%ig zu.

Der LCD-2 ist alles in allem ein toller KH, aber dieses fehlende "Grummeln" (was ich fachmännisch als "Dreck" bezeichne ) stört m.M.n. den Musikgenuss. Seltsamerweise habe ich dieses Phänomen ausschliesslich beim Audeze festgestellt, bei Elektrostaten (die ja ebenfalls sehr sauber spielen) hingegen nicht. Wobei letztere auch ihre Schwächen beim Bass haben. Tja, die guten alten Dynamischen Treiber haben halt doch ihre Vorteile.

Daher ärgere ich mich auch stets, wenn beispielsweise auf Head-Fi bei jeder Kaufberatung ausschliesslich planarmagnetische KH empfohlen werden, so als ob diese in jeder Hinsicht besser wären als herkömmliche Dynamische - was m.M.n. schlicht falsch ist.


[Beitrag von Mad_Dude am 17. Sep 2012, 19:38 bearbeitet]
Trance_Gott
Inventar
#458 erstellt: 17. Sep 2012, 20:17
Gerade diesen klaren Sound mag ich am LCD2. Das kann kein Dynamiker. Aber so verschieden sind halt Geschmäcker. Aber auch der LCD2 kocht natürlich nur mit Wasser. Und mit nur einem KH werden die meisten eh nicht glücklich.
outstanding-ear
Gesperrt
#459 erstellt: 17. Sep 2012, 20:22

Mad_Dude schrieb:

Der LCD-2 ist alles in allem ein toller KH, aber dieses fehlende "Grummeln" (was ich fachmännisch als "Dreck" bezeichne ) stört m.M.n. den Musikgenuss.


Also, da hast du was falsch verstanden. Das "Grummeln" war vorhanden und es störte. Beim Hifiman waren die Bässe, ich rede von langgezogenen Bässen und nicht von trockenenen Bassimpulsen (die kann er!), einfach klarer, durchzeichneter, texturierter, keine Ahnung, wie ich das anders beschreiben soll. Ich schrieb vom Summtest, der eine Resonanz hervorbringt. Und diese "Resonanzkammer" machte den Bass "unsauber" im Sinne von grummelig/resonant. Ist ja auch nur mein Eindruck. Ich finde z.B. einen L1 zum Kreischen und andere finden ihn mittentreu. es sind also nur persönliche Eindrücke, fern jeglichen Anspruches auf Wahrheit.

Die Erwartungshaltung war bei mir beim HD800 und T1 höher als beim Audeze. Denn bereits die Frequenzgraphen haben mich lange Zeit davon abgehalten, mich überhaupt mit ihm näher zu beschäftigen. Mich interessiert auch das Gefasel auf Hypefi nicht, wo jeder zweite Beitrag mit einem Hinweis auf das verbesserbare "stock cable" geschmückt wird. Mich interessiert nur das, was ich höre und empfinde.

Die einzigen Hörer, die mich von Anfang an faszinierten, waren der D2000, der HD800 und der HE5LE und auf gewisse Weise auch der HE500 und der T1. Alle 5 hatten etwas, woran man sie festmachen konnten. Der D2000 machte von Anfang an Spaß ohne Ende und offenbarte das erste mal sowas wie Bass unterhalb von 80 Hz, der HD800 verband Auflösung mit Tonalität und Tragekomfort, der HE5LE seine blitzsaubere Dynamik, auch bei sehr hohen Lautstärken, z.B. eine Taikodrum ans Trommelfell zu knallen, das einem angst und bange wird. Der T1 als Musiklupe war ebenfalls eine "Erfahrung", wenn auch auf Kosten (oder zu gunsten) der Hochtonprägnanz. Der HE500 war zwar ein eher unspektakulärer Hörer, der aber die bis dato beste Tonalität, sprich Klangfarbentreue aufwies, die ich jemals bei einem Hörer (bis heute) vernehmen durfte. Der Audeze ist halt ein extrem ausgewogener, für mich leicht bedeckt klingender, Allrounder mit dem besten Design der Welt, und er ist prädestiniert für Langzeitkost auch bei schwierigem Material. Sein Tragekomfort ist bis auf den Anpressdruck, wesentlich besser als beim Hifiman! Warum die dem keine butterweichen Polster spendieren, ist mir ein Rätsel. Ich werde mal sehen, ob man da was "basteln" kann.

Meine Frau schließt sich dieser Meinung in Bezug zum Aussehen des audeze übrigens an. Auch sie fand ihn, bis zur Nennung seines Preises, wunderschön.

Wenn ich das Geld übrig hätte, würde ich den Audeze behalten. Auch wenn er überteuert ist, so ist er doch ein Schmuckstück und irgendwie was Besonderes. Und daher kommt wahrscheinlich auch sein Hype. Er hat Ausstrahlung, Stil, Klasse ...und muss daher perfekt klingen. Das die den aber mit einem Plastikkoffer und nicht in der edlen Holzkiste anbieten ist unverständlich. Ein Filetsteak serviert man nicht auf einem Pappteller.
Mad_Dude
Stammgast
#460 erstellt: 17. Sep 2012, 20:49
Ups, entschuldige bitte. Da habe ich dich wohl tatsächlich falsch verstanden.

Mein Eindruck war halt der, dass der LCD-2 zu sauber klingt, zu perfekt, wenn man so will. Gut möglich, dass ich so stark an technisch weniger fähige Hörer (mit einer gewissen Neigung zu Resonanzen im Bass) gewöhnt bin, dass mich das Fehlen dieser Unzulänglichkeiten beim LCD-2 stört. Aber was solls, Planarmagnetische KH sind nix für mich, damit habe ich mich bereits abgefunden. Nur beim T50RP mach' ich eine Ausnahme.
MacFrank
Inventar
#461 erstellt: 17. Sep 2012, 21:24

outstanding-ear schrieb:
Das die den aber mit einem Plastikkoffer und nicht in der edlen Holzkiste anbieten ist unverständlich. Ein Filetsteak serviert man nicht auf einem Pappteller.

Das seh ich genau andersrum - ich fand robuste Plastikkoffer immer schon sehr sinnvoll, da ich einige meine Kopfhörer ziemlich regelmäßig z.B. im Auto mitnehme. Da war mir bisher der W5000 mit seinem flightcase der sympathischste Hörer (wobei dieses leider recht schnell verkratzte).
outstanding-ear
Gesperrt
#462 erstellt: 18. Sep 2012, 09:27

MacFrank schrieb:
ich fand robuste Plastikkoffer immer schon sehr sinnvoll, da ich einige meine Kopfhörer ziemlich regelmäßig z.B. im Auto mitnehme.


Klar, anwendungsbezogen finde ich den Plastikkoffer natürlich auch besser. Aber "meinen", "den", "ihn", den Überhörer, würde ich nur in seiner Schmuckkiste legen und Sonntags zum Probehören herausnehmen. Vielleicht auch nur, um ihn mal abzuwischen.
outstanding-ear
Gesperrt
#463 erstellt: 19. Sep 2012, 14:27
Hahaha, da habe ich nun so vorsichtig über den Audeze hier referiert, um keine Gefühle zu verletzen oder das typische "er nun wieder" zu vermeiden, habe seine Stärken extra überdeutlich herausgestellt und was ist? Ich gehe das Risiko ein, mich als Holzohr darzustellen. Aber jetzt kann ich es ja sagen. Der Audeze wurde sogar vom Q701 getoppt, was Bühne und Stereomitte oder eben den Bass anging. Jetzt ist aber auch klar, warum das so war. Ich hatte gestern schon selbst das Gefühl, einen an der Waffel zu haben.

"Resonanzkammer", "Bässen die Luft ausgeht", "Stereomitte stimmt nicht", "Ortbarkeit schlecht" ...etc. waren also keine Einbildungen oder Boshaftigkeit, sondern mein Audeze sieht auf beiden Kanälen völlig unterschiedlich aus!

Linker Kanal:


Rechter Kanal:


Logisch, dass der Klangeindruck für'n Arsch war. Wie kann so ein Exemplar, der angeblich über ein Neumann K100 gemessen wurde und dem ein nahezu perfekter Frequenzschrieb anbei gelegt wird, eine solche Abweichung haben? Sorry, aber das kann wohl kaum mit rechten Dingen zugehen.

Also vergesst meine Klangbeschreibung zum Audeze, er ist im Grunde nichts wert.
ZeeeM
Inventar
#464 erstellt: 19. Sep 2012, 14:33
Isser vieleicht kapott?
Tyll misst den so:
http://www.innerfidelity.com/images/AudezeLCD2Rev2.pdf
und die von den goldenen Ohren so:
http://en.goldenears.net/11561
Vieleicht solltest du deine Messanordnung mal überdenken. Welches Gesangsmikrofon nimmst du denn?
Eine Shure SM58 hat in etwas so einen Frequenzgang:



Treibermatching Problem?


[Beitrag von ZeeeM am 19. Sep 2012, 14:46 bearbeitet]
Trance_Gott
Inventar
#465 erstellt: 19. Sep 2012, 14:38
Ach du Sch...
Schick den mal schnell zurück. Hab im headfi früher Berichte gelesen wo eine Seite beim LCD2 mal komplett ausfällt. Aber wenn die noch so halb funktioniert, das ist wirklich mies! Darauf muss man erstmal kommen,
shaft8
Inventar
#466 erstellt: 20. Sep 2012, 14:02
Ich sehs schon kommen , die ersten Anfragen an Outstanding-ear, ob er denn wohl mal schnell nachmessen könne, ob der gerade gekaufte Hörer ok ist. Oder direkt von Amazon zu ihm schicken lassen. Dann nach dem Checken den "Well Done" Stempel drauf und ab an den Besitzer.



Ich kann mit
"Resonanzkammer", "Bässen die Luft ausgeht", "Stereomitte stimmt nicht", "Ortbarkeit schlecht"
eigentlich kaum was anfangen.

Ich will das auch hören können!
Ich hab zwar keinen Audeze, aber wer weiss, was an meinem Hörer nicht stimmt.
Ein leicht beunruhigter shaft8.
outstanding-ear
Gesperrt
#467 erstellt: 21. Sep 2012, 09:34

shaft8 schrieb:

Ich kann mit
"Resonanzkammer", "Bässen die Luft ausgeht", "Stereomitte stimmt nicht", "Ortbarkeit schlecht"
eigentlich kaum was anfangen.

Ich will das auch hören können!
.


Resonanzkammer: Du kennst das Blasen über einen Flaschenrand und dem so erzeugt Klang? Jede Flöte hat eine Resonanzkammer. Abhängig von den Maßen ergibt sich ein Resonanzfrequenzspektrum. Resonanzrequenz ist die Frequenz, bei der sich eine leichte Anregung praktisch aufschaukelt. Fährt ein LKW am Haus vorbei und die Gläser im Schrank wackeln, wurde die Resonanzfrequenz "getroffen". So war es beim Audeze. Ein Summen brachte im rechten Hörer eine Resonanz hervor.

Bässen die Luft ausgeht: Man hört einen Bassimpuls, der aber nicht mit dem notwendigen und erahnten Druck zuende ausgeführt wird. Ähnliches Phänomen, wenn man eine Lautsprecherbox verpolt. Die Bässe sind zwar da, sie scheinen sich aber irgendwie im Raum zu verlieren. So war es beim Audeze. Die rechte Seite war im Bass viel zu leise, die linke war gut und zusammen ergibt sich ein Signal, das vom Gehirn als drucklos interpretiert wird.

Stereomitte: Machst Du Monosignal, muss der Klang aus der Mitte kommen, aus dem Zentrum. Eine mittig aufgenommene Sängerin, die direkt vor einem stehen soll, erscheint entweder etwas nach links oder eben rechts verschoben. Vergleiche es einfach mit einem Balanceregler, der nicht genau auf Mitte steht. Das Musikgeschehen scheint also etwas seitenlastig zu sein. Es kann auch sein, dass ein Klangbild "zu räumlich" daherkommt und ein Mittenzentrum nicht ausgemacht werden kann. Auch dieser Effekt ist beim Verpolen einer Seite zu beobachten.

Ortbarkeit schlecht: Man kann die einzelnen Instrumente räumlich nicht voneinander trennen, bzw. sie sind innerhalb der Stereoperspektive nicht deutlich lokalisierbar. Sehr gut zum Testen eignet sich Filmmusik, die sehr auf Phantomschallquellen setzt. Erscheint ein Instrument oder ein Sänger nicht zuortbar innerhalb der Stereobühne, ist halt die Ortbarkeit schlecht.

Du kannst das auch hören. Ist vielleicht nur ein Problem der oftmals bedienten Schwurbelsprache.

Schwurbelsprache: Slang unter Hifispinnern, zur korrekten und nachvollziehbaren Definition von Klangeindrücken.
shaft8
Inventar
#468 erstellt: 21. Sep 2012, 15:21
Aja danke. Schön erklärt.
Klingt "Resonanzkammer komisch" und "Membran kaputt" gleich (bei einem Hörer mit Membran)?
outstanding-ear
Gesperrt
#469 erstellt: 21. Sep 2012, 15:51
Nein. Was Du meinst ist eher Scheppern oder Kratzen oder Resonanzen an sich. Ich meinte beim Audeze kein Mitschwingen von Teilen, sondern eben einen merkwürdigen Hohlraum. Ein kaputte Membran klingt (kann) viel fieser (klingen).
ZeeeM
Inventar
#470 erstellt: 21. Sep 2012, 20:16
Messtechnisch und von der Beschreibung würde ich auf einen akustischen Kurzschluss zwischen Vorder- und Rückseite des Systems tippen. Das macht den Bass platt und einen komischen Frequenzgang. Vermutlich ein Montagefehler, irgendwo ist ein Spalt offen.
outstanding-ear
Gesperrt
#471 erstellt: 21. Sep 2012, 20:44
Jepp. Das ist auch meine Vermutung gewesen. Loch in Folie. Aber bei 1000€ schaue ich nicht selbst nach. Er ist aber schon per Post unterwegs zurück. Eigentlich bedauerlich, dass ich nun noch nicht weiß, wie ich den Audeze einzuschätzen habe. Aber ich kann es nun erahnen. Immerhin konnte er in diesem Zustand tonal überzeugen. Bühne ist auch nicht alles. Das scheint mir dann aber wirklich seine einzige Schwachstelle zu sein. Trotzdem zu teuer.
ax3
Inventar
#472 erstellt: 23. Sep 2012, 10:51

outstanding-ear schrieb:
Das ist auch meine Vermutung gewesen. Loch in Folie ... Eigentlich bedauerlich, dass ich nun noch nicht weiß, wie ich den Audeze einzuschätzen habe ... Bühne ist auch nicht alles. Das scheint mir dann aber wirklich seine einzige Schwachstelle zu sein. Trotzdem zu teuer


Wenn du dir nicht sicher bist ein einwandfreies Modell gehört zu haben, könntest du bei der finalen Einschätzung noch ein wenig vorsichtiger sein.

Wobei ich dir teilweise zustimme, da ich fast alle Spitzenkopfhörer der einschlägigen Firmen mittlerweile zu teuer für das Gebotene empfinde.
outstanding-ear
Gesperrt
#473 erstellt: 23. Sep 2012, 11:34
Da ich davon ausgehen kann, dass der Bass zulegt, wenn beide Chassis 100%ig sind, bliebe als Defizit die Bühne und der mangelnde Tiefbass. Der Ausdruck "seine einzige Schwachstelle" war dahingehend sicher unglücklich gewählt und sollte nicht ausdrücken, dass er in allen anderen Bereichen unerreicht ist. Ich hätte ihn so oder so nicht gegen den HE5LE getauscht, sondern diesen höchstens ergänzt, denn ersetzen kann er den Hifiman (für mich) keinesfalls. Nicht, weil er technisch nichts taugen mag, sondern weil mir der HE5LE einfach besser gefällt (Auflösung, Bühne, Tiefbass). Bis auf meine Kritik am Bassfundament stimmt meine Beschreibung mit den meisten ja auch überein.
Taxxer
Hat sich gelöscht
#474 erstellt: 26. Sep 2012, 21:10

outstanding-ear schrieb:
Logisch, dass der Klangeindruck für'n Arsch war. Wie kann so ein Exemplar, der angeblich über ein Neumann K100 gemessen wurde und dem ein nahezu perfekter Frequenzschrieb anbei gelegt wird, eine solche Abweichung haben? Sorry, aber das kann wohl kaum mit rechten Dingen zugehen.

Also vergesst meine Klangbeschreibung zum Audeze, er ist im Grunde nichts wert. :cut


Vielleicht liegt es ja auch an Deinem Meßplatz .
outstanding-ear
Gesperrt
#475 erstellt: 26. Sep 2012, 22:06
Warum sollte es am Messplatz gelegen haben? Auch wenn schon von anderer Seite ungläubiges Staunen (Kritik) angebracht wurde, die Messungen reichen völlig aus, um den Frequenzgang im Groben zu ermitteln. Wenn bei allen mir bekannten Hörern beide Seiten identische Messwerte ergeben und beim Audeze eine so krasse Abweichung auftaucht, die auch noch problemlos hörbar war, dann ist die Annahme eines fehlerhaften Messplatzes, sagen wir mal, kühn!

Frequenzgang eines sauteuren Meßeqiupments:



Frequenzgang eines saubilligen Meßplatzes:



Das hier natürlich die Nichtlinearitäten des Mikrofons den Frequenzgang nach unten und oben stärker begrenzen als ein 6000€ teures Neumann K100, erfordert natürlich nicht viel Phantasie. Berücksichtigt man die eher grobe logarithmische "Auflösung" der teuren Messung, ist meine Messung imho sogar aussagekräftiger, und der Frequenzgang ist vor allem per EQ hervorragend anzupassen. Aber wer meint, er könnte genauer hören als ich messen, der soll es tun.

Edit: Weiteres Beispiel

(Vermutlich) sauteuer:
T90

Und saubillig:


Noch wer wat zu moppern?


[Beitrag von outstanding-ear am 26. Sep 2012, 22:17 bearbeitet]
Taxxer
Hat sich gelöscht
#476 erstellt: 27. Sep 2012, 09:09


Mir wurde vom Einsatz eines DEQ2496 zu diesem Zweck in einer HiFi-Anlage abgeraten.

"PA ja, HighEnd-HiFi nein!" hat der Verkäufer gemeint. "Die Qualität des Gerätes sei für Messungen dieser Art nicht genau genug!"

Daher mein Misstrauen. Geht also nicht gegen Dich!

Trotzdem ist eine gewisse Übereinstimmung der hier gezeigten Messprotokolle nicht zu verleugnen, was wieder für den 2496 spräche.

BTW: Welches Mikrofon nutzt Du für die Messungen?


[Beitrag von Taxxer am 27. Sep 2012, 09:21 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#477 erstellt: 27. Sep 2012, 09:59

Taxxer schrieb:

Daher mein Misstrauen. Geht also nicht gegen Dich!



Ich weiß, denn meine Bedenken waren zu Beginn der ersten Experimente nicht anders. Daher musste ich das aber konkret widerlegen, um auch anderen Mut zu machen, es mal zu versuchen. Billiges Chinakrempelfummelteil kann doch nichts taugen, ist schlichtweg ein Irrtum.

Die ersten Gehversuche waren eher abenteuerlich, weil ich nur den Direktschall abgenommen habe, der unmittelbar vom Treiber ans Mikro gegeben wird. Dabei wird aber der Einfluß der Ohrpolster weitgehend verfälscht. Also kam ich auf die Idee, das Mikrofon mit einem Ohrpolster zu versehen und so einen definierten Abstand zur Membran zu realisieren. Seit dem kann ich auch sehr schön nachvollziehen, wie die unterschiedlichen Ohrpolster den Klang "manipulieren".

Verwendung findet ein Sony Gesangsmikrofon V420. Aber ich habe da so viel Spaß dran, vor allem am Modifizieren, dass ich mir ein besseres Messmikrofon anschaffen werde, um auch im Bassbereich und den obersten Höhen eine exaktere Darstellung zu bekommen. Die sind gar nicht so teuer, liegen bei 50€.

Um Frequenzgangfehler zu entdecken (Peaks, Einbrüche), ist das super, denn man kann ganz gezielt den EQ einsetzen und muss nicht stundenlang herumexperimentieren.

Bin ZeeeM heute noch für den Hinweis auf den DEQ2496 dankbar.
ax3
Inventar
#478 erstellt: 27. Sep 2012, 11:03

Taxxer schrieb:
Mir wurde vom Einsatz eines DEQ2496 zu diesem Zweck in einer HiFi-Anlage abgeraten.
"PA ja, HighEnd-HiFi nein!" hat der Verkäufer gemeint. "Die Qualität des Gerätes sei für Messungen dieser Art nicht genau genug!"


Da setze ich jetzt mal keinen Smiley hin. Es ist ganz einfach manchmal gruselig, was manche Verkäufer von sich geben.
Erstens: PA heißt Public Address, was nichts anderes meint, dass hier ein kleines bis großes Publikum mit gutem Sound versorgt werden möchte.
Das hier die Anforderungen in vielerlei Hinsicht wesentlich höher sind als im heimischen Wohnzimmer, sollte auch jedem einleuchten, der wenigstens schon einmal im Leben auf einem großen Rock-Konzert war.

Behringer ist in diesem Bereich einer der Billig Anbieter, was aber nicht ausschließt, dass sie für die einzusetzenden Finanzmittel manchmal echte Perlen im Programm haben.
DCX und DEQ sind solche Perlen, deren Nutzwert den Einkaufswert bei weitem übersteigt, wenn man kein Montagsgerät erwischt, was bei Behringer schon mal vorkommen kann.

Zweitens: Die DCX ist für alles, was sich im heimischen Wohnzimmer abspielt (und auch darüber hinaus) mehr als geeignet und genau, WENN man ein kalibriertes Messmikrofon dranhängt, dass man aber auch schon für relativ kleines Geld bekommt.

Dies vorausgeschickt kann ich nur jedem einmal dazu raten, mithilfe der DCX ein aktives LS Setup zu realisieren, mit dem man fast perfekt auf eigene Hörgewohnheiten und Erfordernisse bzw. Erschwernisse des Hörraums eingehen kann (wenn geeignetes Chassismaterial zur Verfügung steht. Aber das versteht sich hoffentlich von selbst).

Drittens: Der Verkäufer hat absolut keine Ahnung. Ein Kataloglesender Dummschwätzer ohne technischen Sachverstand und akustische Grundkenntnisse.


[Beitrag von ax3 am 27. Sep 2012, 11:05 bearbeitet]
Taxxer
Hat sich gelöscht
#479 erstellt: 27. Sep 2012, 12:04

outstanding-ear schrieb:
Aber ich habe da so viel Spaß dran, vor allem am Modifizieren, dass ich mir ein besseres Messmikrofon anschaffen werde, um auch im Bassbereich und den obersten Höhen eine exaktere Darstellung zu bekommen. Die sind gar nicht so teuer, liegen bei 50€.

Und welches Mikrofon schwebt Dir da so vor? Haste nen link?

BTW: Wer eine vergleichbare Software kennt (möglichst für lau! ) , die das Ausmessen eines Frequenzverlaufs auf dem PC zuläßt, darf das hier gerne auch kund tun!


[Beitrag von Taxxer am 27. Sep 2012, 12:09 bearbeitet]
pecus86
Stammgast
#480 erstellt: 27. Sep 2012, 12:15
REW
outstanding-ear
Gesperrt
#481 erstellt: 27. Sep 2012, 12:40

Taxxer schrieb:

Und welches Mikrofon schwebt Dir da so vor?


Bietet sich förmlich an.
Taxxer
Hat sich gelöscht
#482 erstellt: 27. Sep 2012, 12:54
@pecus86

Du meinst den "Room EQ Wizzard"? Als Nichtinsider war mir der Begriff "REW" eher als "rewind" geläufig!

REW bedarf aber einer Registrierung, oder?


outstanding-ear schrieb:
Bietet sich förmlich an :D

stimmt!


[Beitrag von Taxxer am 27. Sep 2012, 13:03 bearbeitet]
pecus86
Stammgast
#483 erstellt: 27. Sep 2012, 13:10
ja und ja
outstanding-ear
Gesperrt
#484 erstellt: 30. Sep 2012, 15:37
Audeze LCD-3 bei Amazon!
Taxxer
Hat sich gelöscht
#485 erstellt: 30. Sep 2012, 17:06
stimmt! Dinger gibt`s.....
econsumer666
Ist häufiger hier
#486 erstellt: 17. Dez 2012, 20:05
Hilfe ich bin arm und werde noch ärmer Ich habe mir gestern einen LCD 2 rev. 2 gekauft. Ich wollte zuerst den Hifiman-500 holen und habe die beiden 2 Std. lang verglichen und mich dann letztlich doch für den LCD entschieden, weil er einfach an einem sehr guten KHV (im Laden war es der Cube von Lehmann glaube ich) mehr Magie schafft, die Musik wirkt irgendwie dreidimensional. Ich hatte bis jetzt Sennheiser HD600, 650 und den Denon AHD 5000. Der Klang des LCD 2 ist einfach faszinierend und zieht mich immer wieder in seinen Bann!
Interessanterweiser klingt der LCD 2 an einem kleineren KHV mehr wie der Hifiman-500, die Dreidimensionalität vor allem ist nicht so stark ausgeprägt.

An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich LEIDER auch die Posts von outstanding-ear gelesen habe. Outstanding-ear, ich hasse dich , voher soll ich jetzt wissen, dass mein LCD 2 in Ordnung ist! Sollen denn die von dir geposteten Diagramme für links/rechts bei einem korrekt eingestellten Kopfhörer vollkommen identisch sein? Ich hätte lieber deine Beträge gar nicht gelesen, ich habe mir leider in den Kopf gesetzt, dein mein LCD vllt. auch dieses Problem haben könnte. Ich meine jetzt sogar die Stereomitte etwas linksversetzt zu hören, allerdings ist mir dies vor dem Lesen deiner Beträge wohl nicht aufgefallen. MAN! Im Laden wurde mir erzählt, dass die bei Audeze schon schon gebraucht haben, bis die Qualität der Kopfhörer stimmt und sie manche Lieferungen von Audeze zurückgeschickt haben. Aber jetzt, meinte der Ladenverkäufer, scheinen sie mehr oder weniger entgültig angekommen zu sein.

So, jetzt aber zum LCD. Ich betreiben den aktuell leider nur an einem Audio GD Fun, beabsichtige aber in dieses Kettenglied noch zu investieren, um natürlich das Maximum herauszuholen. Wer kann mir etwas empfehlen, was zum LCD passt. Ich habe überall gelesen dass der V200 von Violectric eine Superlösung ist, doch weiss ich leider nicht, ob der DAC in meinem Fun ausreichende Qualität für den V200 hätte. Außerdem stört mich etwas, dass der V200 keinen symmetrischen Ausgang hat. Ich würde gerne irgendetwas auftreiben, worüber ich mir in den nächsten Jahren gar keine Gedanken machen möchte und so ein symmetrischer-Ausgang beim KHV wäre schon irgendwie wünschenswert (klar, ich müsste dann eine anderes Kabel für LCD 2 holen). Oder meint ihr, es ist völliger Schwachsinn und der unsymmetrische-Ausgang ist genauso gut wie ein symmetrischer? Man könnte dann zwischen V181 und V200 wählen. Weiß einer vielleicht, ob der V200 so viel besser ist als der V181, die kosten im Moment völlig gleich. Ein DAC bräuchte ich auch noch, der von Violectric wäre mir schon echt etwas teuer und er bietet per USB nur 96/24. Ich meine wenn schon dann will ich auch 192khz haben. Vielleicht kann mir einer einen DAC empfehlen.

Für DAC und KHV würde ich zusammen max. 1500 EUR ausgeben wollen. Ich habe noch aktive Nahfeldmonitore und hätte nichts dagegen, sie mit dieser Lösung zu betreiben, ansonsten, wenn nicht, dann bleibt dafür der Audio GD Fun (sonst würde ich den verkaufen).

Ein Lösung, über die sich mein Geldbeutel sehr freuen würde wären die Produkte von Musical Fidelity: DAC1 und m1hpa. Wäre es für LCD was Brauchbares?

Vielen Dank
burki111
Hat sich gelöscht
#487 erstellt: 17. Dez 2012, 20:40
Hi,

ich kann Dir nur anraten, Dich etwas frei zu machen...
Viele hier haben den steinigen (vorallem teueren) Weg über mehr oder minder "unbezahlbares" High-End hin zu "vernünftigen" Systemen beschritten, wobei keineswegs generell hochpreisige Hifiprodukte verteufle.

Rein technisch ist der LCD-2 recht einfach anzutreiben und ich persönlich höre praktisch keine Unterschiede, ob ich den KH an einem kleinen Cowon (ohne jeglichen KHV), an meinen Lake People, Audio Meier, Audiolab oder TagMcLaren Vorstufe anschliesse.

Als vernünftig erachte ich für Deinen Anwendungszweck z.B. den Audiolab MDAC (daran hängt mein LCD-2 zumeist) oder auch den Emotiva XDA-2.
Warum man unbedingt einen USB-Eingang, der 24/192 verarbeitet benötigt. wird mir allerdings wohl immer verschlossen bleiben...

Gruss
Burkhardt
Peterb4008
Inventar
#488 erstellt: 17. Dez 2012, 21:36
Ich unterschreibe mal das Statement von Burkhardt.

Ich höre da auch null Unterschiede,Lake People - HPA V90, Little Dot MK III
oder am Marantz SA 7001 KI.

Gruß Peter
econsumer666
Ist häufiger hier
#489 erstellt: 17. Dez 2012, 21:38
Hallo Burkhardt,

vielen Dank für deine Antwort und die Vorschläge!
Mag sein, dass ich auf dem Schlauch stehe, ich lasse mich gerne korrigieren, ich bin wie gesagt ein ziemlicher Anfänger in Sachen Hi-Fi.

Es gibt ja Musik, die man in 24/192 erwerben kann (nicht auf CD, versteht sich) und da ich ja nur mein Notebook als Quelle nutze und auch das nur per USB, weil es keinen optischen Ausgang hat, habe ich mir gedacht, dass um diese Musik in der maximalen Qualität abzuspielen braucht der USB-Eingang des DACs auch einen 24/192-fähigen USB-Port. Wo liege ich da falsch?

P.S. Wäre denn der von dir empfohlene Audiolab MDAC, den ich ziemlich interessant finde, überhaupt eine Steigerung zu meinem Audio GD Fun? Ich meine auch an dem funktioniert ja alles......

Gruß


[Beitrag von econsumer666 am 17. Dez 2012, 22:25 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#490 erstellt: 17. Dez 2012, 22:24
Ich würde ihn ja gerne für Dich vermessen. Du brauchst keinen speziellen USB-Port. Du brauchst einen entsprechenden DAC. Ich glaube, der V800 von Violectric hat alles erforderliche an Bord. Der Audeze ist problemlos anzusteuern. Keine Herausforderung für einen KHV. Da reicht auch eine Headbox-II vollkommen!


[Beitrag von outstanding-ear am 17. Dez 2012, 22:24 bearbeitet]
econsumer666
Ist häufiger hier
#491 erstellt: 17. Dez 2012, 22:30

outstanding-ear schrieb:
Ich würde ihn ja gerne für Dich vermessen. Du brauchst keinen speziellen USB-Port. Du brauchst einen entsprechenden DAC. Ich glaube, der V800 von Violectric hat alles erforderliche an Bord. Der Audeze ist problemlos anzusteuern. Keine Herausforderung für einen KHV. Da reicht auch eine Headbox-II vollkommen!


Auch wenn das total bescheuert klingt aber du hast es geschafft mich komplett zu verunsichern und ich habe echt schon losgelacht, als ein User kurz nach deinem Beitrag erwähnt hatte, du könntest den Dienst anbieten und die LCDs vermessen. Wärst du in der Nähe, würde ich das Ding echt vorbeibringen. Aber so richtig Vertrauen habe ich in mein Ding nicht wirklich. Schade für etwa 1000 EUR dachte ich mir, sollte man über so etwas wie gleiche Lautstärke rechts/links keine Gedanken machen.....

Wäre denn so ein Diagramm bei einem korrekten KH rechts/links völlig gleich? Wie misst man denn das überhaupt... ein Mikrophon links/rechts packen und aufnehmen oder wie....
outstanding-ear
Gesperrt
#492 erstellt: 17. Dez 2012, 22:44
Warum schickst Du ihn nicht? Du bezahlst nur das Porto (hin und zurück) und vielleicht eine kleine freiwillige "Spende". Gewisse Schwankungen sind normal. Aber was meiner da vorgelegt hat, war wirklich unzulänglich und peinlich für die Preiskategorie. Die Hifimänner, die ich vermessen habe, waren allesamt Seitengleich.
burki111
Hat sich gelöscht
#493 erstellt: 17. Dez 2012, 23:36
Hi,

- mag nicht wieder eine unzähligen Diskussionen über den Sinn und Zweck von 24/192-Material anzetteln...
- Audio GD baut nicht unbedingt Geräte, die auf Neutralität getrimmt sind. Dies ist beim MDAC etwas anders, wobei auch hier der Spieltrieb nicht zu kurz kommt . Zudem ist halt eine vollwertige und fernbedienbare Vorstufe integriert (Doppelmonoaufbau) und eine äusserst sauber arbeitende Lautstärkereglung, was gerade bei KHs nicht unwichtig ist.

Gruss
Burkhardt
econsumer666
Ist häufiger hier
#494 erstellt: 18. Dez 2012, 00:43

outstanding-ear schrieb:
Warum schickst Du ihn nicht? Du bezahlst nur das Porto (hin und zurück) und vielleicht eine kleine freiwillige "Spende". Gewisse Schwankungen sind normal. Aber was meiner da vorgelegt hat, war wirklich unzulänglich und peinlich für die Preiskategorie. Die Hifimänner, die ich vermessen habe, waren allesamt Seitengleich.



Gib zu, du willst doch bestimmt einfach nur einen korrekt abgestimmten LCD2 probehören
So auf Anhieb bin ich dazu noch nicht bereit, hab das Teil ja erst seit 2 Tagen
Aber prinzipiell: warum nicht ich würde aber auch sehr gerne zu Hause in aller Ruhe den Hifiman 5 probehören

Apropos ich habe auch gewisse Probleme die Instrumente exakt zu orten aber ich habe mich mit der Ortung auch vorher noch nie beschäftigt und weiss nciht wie es sein soll. Kannst du mir vllt. eine Aufnahme empfehlen (ich denk am besten klassik oder kammermusik), in der man die Instrumente genau orten können könnte, vorausgesetzt die TEchnik spielt mit.

Ich habe bei meinem LCD2 ehrlich gesagt ganz klar das Gefühl dass das ganze klangliche Geschehen über mir bzw. über mir und leicht hinter mir stattfindet (besonders bei Klassik) und nicht vor mir.


[Beitrag von econsumer666 am 18. Dez 2012, 00:52 bearbeitet]
econsumer666
Ist häufiger hier
#495 erstellt: 18. Dez 2012, 00:51

burki111 schrieb:
Hi,

- mag nicht wieder eine unzähligen Diskussionen über den Sinn und Zweck von 24/192-Material anzetteln...
- Audio GD baut nicht unbedingt Geräte, die auf Neutralität getrimmt sind. Dies ist beim MDAC etwas anders, wobei auch hier der Spieltrieb nicht zu kurz kommt . Zudem ist halt eine vollwertige und fernbedienbare Vorstufe integriert (Doppelmonoaufbau) und eine äusserst sauber arbeitende Lautstärkereglung, was gerade bei KHs nicht unwichtig ist.

Gruss
Burkhardt


Oh, ich wollte keinesfalls einen Hollywar starten Ich hab keine Ahnung, ob 24/192 sinnvoll ist, habe einfach gesehen, dass man so etwas herunterladen kann und dachte mir wenn schon denn schon

Apropos Audio GD. Ich habe ja den Fun und er hat einen Gain-Regler. Kann mir bitte einer erklären wozu der gut sein soll? Ok, ich hab schon verstanden, dass er irgendwie die sensibilität erhöht. Nur die Sache ist so, auf hohem Gain habe ich auf dem Fun eine viel bessere SQ als auf niedrigem, nur dann steht mein Lautstärkeregler bei LCD 2 auf 8 Uhr, sonst wird es zu laut. Wenn ich den niedrigen Gain wähle stelle ich die Lautstärke etwa auf 12-13 allerdings schrumpft die Musik in sich zusammen und verliert an Volumen, alles wird viel flacher. Das kann doch so nicht richtig sein oder?
Kakapofreund
Inventar
#496 erstellt: 18. Dez 2012, 00:58

econsumer666 schrieb:
Ich habe bei meinem LCD2 ehrlich gesagt ganz klar das Gefühl dass das ganze klangliche Geschehen über mir bzw. über mir und leicht hinter mir stattfindet (besonders bei Klassik) und nicht vor mir.


Für Klassik kann man den LCD-2 auch getrost in die Tonne kloppen. Habe bislang zwei von den Dingern gehört und finde nicht, dass Klassik ihr Metier ist.

Außerdem wollte ich noch anmerken, dass hier in Bamberg in einem Laden ein LCD-2 mit diesen Bio-Polstern (also nicht Leder... oder doch? - jedenfalls die rauen Polster) ausgestellt ist, neben einem T90 und einem SR-007 Omega 2. Der HD800, der da sonst lag, ist schon länger weg/verkauft, ebenso der T1.


[Beitrag von Kakapofreund am 18. Dez 2012, 01:00 bearbeitet]
econsumer666
Ist häufiger hier
#497 erstellt: 18. Dez 2012, 01:07

Kakapofreund schrieb:

econsumer666 schrieb:
Ich habe bei meinem LCD2 ehrlich gesagt ganz klar das Gefühl dass das ganze klangliche Geschehen über mir bzw. über mir und leicht hinter mir stattfindet (besonders bei Klassik) und nicht vor mir.


Für Klassik kann man den LCD-2 auch getrost in die Tonne kloppen. Habe bislang zwei von den Dingern gehört und finde nicht, dass Klassik ihr Metier ist.

Außerdem wollte ich noch anmerken, dass hier in Bamberg in einem Laden ein LCD-2 mit diesen Bio-Polstern (also nicht Leder... oder doch? - jedenfalls die rauen Polster) ausgestellt ist, neben einem T90 und einem SR-007 Omega 2. Der HD800, der da sonst lag, ist schon länger weg/verkauft, ebenso der T1.


Das Klassik nicht ganz sein Metier ist weiß ich, macht aber nichts, denn ein HD800 ist eigentlich in Planung als Mitspieler und dann wäre ich auch glücklich, denke ich mal. Wo wir aber bei Klassik sind.... das ist so eine Sache, insbesondere bei den Klavieraufnahmen. Ich habe hier einen Salonflügel herumstehen und es fällt mir generell unfassbar schwer irgendwelche Klavieraufnahmen zu hören egal ob über einen KH oder die Monitore, es klingt alles grausam im Vergleich zu meinem Flügel recht bescheidener Größe Ähnlich grausam kingt jede Klassik im Vergleich zu dem, was man in einem Konzertsaal hört, aber das ist nun mal die Realität und es kann auch gar nicht anders sein.

Übrigens für Kammermusik find ich den LCD gar nicht schlecht, große Orchesterwerke liegen ihm halt nicht so gut. Klavier alleine fand ich auch recht nett. Seine größten Stärken wie ich finde sind die Stimmen und der Bass. Allerdings wird die Bühne wohl an einem besseren KHV größer, das habe ich selbst deutlich gehört (zuerst an einem kleinerem Lehmann Audio und dann an einem black cube), an einem kleineren KHV klingt der LCD direkt im Kopf, was ja nicht so wünschenswert ist.


[Beitrag von econsumer666 am 18. Dez 2012, 01:46 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#498 erstellt: 18. Dez 2012, 01:28

Kakapofreund schrieb:

Außerdem wollte ich noch anmerken, dass hier in Bamberg in einem Laden ein LCD-2 mit diesen Bio-Polstern (also nicht Leder... oder doch? - jedenfalls die rauen Polster)

Alcantara = künstliche Microfaser = ......Bio Der ist gut.
Kakapofreund
Inventar
#499 erstellt: 18. Dez 2012, 02:14
@econsumer666

Bei Kammermusik fand ich auch den Sony XB700 nicht schlecht... so ohne Vergleich...

Außerdem kommt es eben auf die Aufnahme an. Es gibt wirklich viele miese Klavieraufnahmen, da muss ich Dir zustimmen.

@Intraaural

Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass diese anderen Polster, "Bio-Wasweißich" in den USA genannt werden.
Wahrscheinlich im Hype-Fi gelesen...

Vielleicht habe ich das auch verwechselt. Mir egal, denn es ist ja sowieso egal.

Wenn Du meinst, dass das Alcantara ist, dann ist es wohl Alcantara.

Bei Audeze finde ich auf die Schnelle nur die Bezeichnung "Leather Free".

Nun denn...
Intraaural
Inventar
#500 erstellt: 18. Dez 2012, 02:34
Sie schreiben auf der Homepage nur leather free und faux suede (faux=imitiertes suede=(Velour)leder)

Gemeint sind die hier: http://www.audionext.de/artikel/vegan-horen/
Vielleicht ist das mit dem Bio auch durch diesen Artikel entstanden...


[Beitrag von Intraaural am 18. Dez 2012, 02:35 bearbeitet]
econsumer666
Ist häufiger hier
#501 erstellt: 18. Dez 2012, 02:49

Kakapofreund schrieb:
@econsumer666

Bei Kammermusik fand ich auch den Sony XB700 nicht schlecht... so ohne Vergleich...


Ist ja auch kein Wunder! "Sony MDR XB 700 Bügelkopfhörer (Extra-Bass, King-Size-Earpolster)..."

Könntest du paar gute Klavieraufnahmen empfehlen? (völlig egal was, geht auch mit einem anderen Instrument oder auch solo)
outstanding-ear
Gesperrt
#502 erstellt: 18. Dez 2012, 11:57
Es gibt keinen Lautsprecher oder Kopfhörer, der einen Flügel realistisch wiedergibt. Oder es gibt keine Aufnahme, die über eine realistische Konservierung verfügt. Wie dem auch sei. KEINE Anlage konnte mich, egal welcher Preiskategorie (Bis 100.000 DM habe ich gehört), vom der Reproduktion eines solo aufgenommenen Flügels überzeugen.

Ein gute Aufnahme ist zum Beispiel amazon.de.

Eine weitere grandiose Aufnahme zum Testen ist amazon.de

Nochmal Klavier, hervorragende Aufnahme (Vorsicht, extrem dynamisch!) amazon.de

Kein Einsatz von Kompressoren und keine Übersteuerungen. Eine der wenigen "echten" Perlen überzeugender Aufnahmequalität.


[Beitrag von outstanding-ear am 18. Dez 2012, 12:10 bearbeitet]
econsumer666
Ist häufiger hier
#503 erstellt: 18. Dez 2012, 13:02

outstanding-ear schrieb:
Es gibt keinen Lautsprecher oder Kopfhörer, der einen Flügel realistisch wiedergibt. Oder es gibt keine Aufnahme, die über eine realistische Konservierung verfügt. Wie dem auch sei. KEINE Anlage konnte mich, egal welcher Preiskategorie (Bis 100.000 DM habe ich gehört), vom der Reproduktion eines solo aufgenommenen Flügels überzeugen.


Wem erzählst du das! Selbstverständlich ist es so, und es ist ja auch kein Wunder und kann auch gar nicht anders sein, denn zuerst hat der Resonanzkörper bei einem akustischen Instrument eine gewaltige Größe, geschweige denn, dass da echte Saiten vibrieren. Alles logisch! Es ist immer ein Kompromis.

Danke für die CDs, ich werde mal reinhören. Keine andere Musiksparte leidet so dermaßen unter schlechten Aufnahmen wie die Klassik. Schon die Mikrophonierung eines Flügels ist schon eine Kunst für sich, das kriegen irgendwie die wenigsten hin.
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