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RME ADI-2 DAC

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Dake
Stammgast
#1 erstellt: 13. Jan 2018, 13:28
Liebe Leute,

ich habe jetzt netter Weise bereits seit gestern einen RME ADI-2 DAC FS von der Hörzone zum Test bekommen und wollte euch mal ein paar Eindrücke dazu liefern.

RME ADI-2 DAC FS Verpackung

Zunächst einmal ein wenig die Optik: Der DAC gefällt mir im Ersteindruck sehr gut. Endlich leuchtet der nicht mehr so "dämlich" wie mein bisheriger ADI-2 Pro Anniversary Edition unterm Bildschirm herum, und vor allem sieht man da auch nicht jedes Staubkorn was irgendwo auf der Glasscheibe liegt (die AE habe ich praktisch nie wirklich "sauber" bekommen, egal was man damit anstellt). Er kommt deutlich dezenter und eleganter daher und trifft meinen Geschmack besser als die Anniversary Edition (und besser als der normale ADI-2 Pro sowieso).

RME ADI-2 DAC FS und Fernbedienung

Technisch und bezüglich der Klangeigenschaften kann ich zwischen dem Pro und dem DAC keine wirklich großen Unterschiede ausmachen- außer, dass er mit der Fernbedienung endlich auch komfortabel bedienbar geworden ist. Für mich ein dickes Plus. Dabei möchte ich anmerken, dass die Fernbedienung m.M.n. sinnvoller Weise recht dezent und schlank gehalten ist. Die Knöpfe lassen sich allerdings hervorragend bedienen, sind gut und ohne ungewollte Falscheingaben zu treffen und haben sogar einen schönen "knackigen" Druckpunkt- bei weitem nicht so wie die typischen "schwammigen" Fernbedienungen von Fernsehern oder Hifi-Geräten oftmals. Die frei belegbaren/zuweisbaren 4 Funktionstasten sind bei der enormen Funktionsvielfalt des ADI-2 DAC auch durchaus sinnvoll.

Aber, irgendwie muss da doch noch was sein...vielleicht sollte ich dem neuen IEM Ausgang doch mal etwas mehr Aufmerksamkeit schenken? Zum Glück habe ich das auch getan, denn das führte entgegen meinen Erwartungen doch zu einem eher verblüffenden Ergebnis:

An dem IEM Ausgang des ADI-2 DAC klingt mein Sennheiser IE800 einfach extrem gut. Aber mal der Reihe nach:

Wo ich beim ADI-2 Pro Ann. Ed. und dem IE800 noch auf max. Lautstärke, und gleichzeitig keiner Soundwiedergabe, ein pseudomäßiges Hintergrundrauschen feststellen konnte (aber mal ganz ehrlich- auch da ist schon eine gewisse Portion "Aberglaube" mit dabei...), ist nun mit Sicherheit nur noch absolut pechschwarze Stille; oder wie die Bedienungsanleitung es auf Seite 36 doch sehr gut passend formuliert: "Der Ausgang IEM ist vermutlich der rauschärmste Kopfhörerausgang der Welt"- nun ja, ob das wirklich stimmt, kann ich nicht einschätzen, aber zumindest mal sehr beeindruckend ist die "Rauschlosigkeit" auf jeden Fall!

Und wo wir schon bei der "Rauschlosigkeit" waren- die "Knackslosigkeit" beim Einstecken eines (bereits aufgesetzten) KH's hat der DAC vom Pro Modell auch übernommen. Selbst bei maximal aufgedrehter Lautstärke und bereits anliegendem Signal/Musik kann man vollkommen unbeschadet einen KH einstecken, und selbst mit der mutwilligen Intention Knackser zu provozieren (durch "Herumrutschen", bzw. Kontakt Auf- und Abbau, mit der Klinke am Eingang), bleibt alles total entspannt und was man dabei hört ist: Nichts- bzw. nicht der kleinste Hauch irgendeines Geräuschs- und zwar genau bis man die Klinke "ordnungsgemäß" eingesteckt hat und die Lautstärke sich in angenehmem Tempo bis zur eingestellten Lautstärke erhöht.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, aber wenn überhaupt wurde dieser Aspekt sogar nochmal verbessert. Mit dem Pro hatte ich mindestens einmal einen Knackser (oje, ich weiß, Weltuntergang!), aber woran das im Einzelnen lag, kann ich jetzt im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen. Vielleicht war das auch irgendwelchen gesonderten Umständen geschuldet und ob das beim DAC nicht auch irgendwann mal auftritt, kann ich eigentlich erst nach längerer Testdauer einschätzen.

RME ADI-2 DAC FS

Also gut, wir waren eigentlich beim IEM Ausgang, also weiter mit meinem IE800 an eben diesem- und ja, irgendwie scheint der IE800 daran richtiggehend aufzublühen. So rauschlos alles bei keinem anliegenden Signal verläuft, so be"rauschend" ist es dann mit Signal
Da kommt so viel Detail, brilliant durchzeichnet bis ins Letzte; selbst auf durchaus knackig angezogenen Pegeln ohne auch nur den geringsten wahrnehmbaren Klirr (beim IE800 sind an schlechteren Quellen die Höhen manchmal doch etwas kritisch, z.B. bei S-Lauten); Räumlichkeit und eine herrliche Bühne wie ich sie sonst fast nur von Livekonzerten kenne, z.B. bei "On a Long Lonely Night" von Sko/Torp bekomme ich Gänsehaut, man fühlt sich einfach mitten drin im Geschehen der Aufnahme...selbst der Nachhall der eigentlich relativ unspektakulären Snare Drum in diesem Stück wird auch in den Höhen um ~10kHz absolut souverän und sauber durchzeichnet, wodurch sie richtig real und fast schon lebendig wirkt; trotzdem löst sich selbst dieser eigentlich marginal vorhandene Nachhall der Snare immer transparent von allen anderen Elementen; das ist einfach nur ein Genuss.

In den Bann des DAC gezogen, folgt eines meiner Lieblingsstücke- Ain't no Sunshine von Eva Cassidy. Wow. Diese Stimme! Diese Gitarre! Dieses Klavier! Ob ich da noch einen draufsetzen kann? Mal mit Hallelujah von Pentatonix probieren- ok, ich glaube so fühlt sich der audiophile Himmel an- die ersten 1:45 Minuten gibt es in dem Song nichts außer 5 Stimmen, A-capella, und es ist einfach nur zum Niederknien.

Wenn ich den IE800 dahingegen, sogar am DAC selbst, am normalen KH-Ausgang betreibe, fällt mir natürlich zunächst mal die höhere Ausgangsleistung dieses Ausgangs auf. Aber- und das ist diesmal auch kein Aberglaube- auch die Feindynamik, Lebhaftigkeit, Plastizität und Authentizität der Wiedergabe nimmt irgendwie ab. Es spielt sich zwar eher nur im Bereich von Nuancen ab, aber es ist eben da. Sehr geil, der IEM Ausgang hat sich somit für mich definitiv bewährt, und das sogar obwohl der IE800 nicht unbedingt der kritischste Zuspieler in dieser Disziplin ist.

Der RME-eigene Spectral Analyzer ist nach wie vor vorhanden und nach wie vor ein super Gimmick. Man sieht in diesem Meter-Anzeigemodus im parallel gezeigten Pegelmeter (je eins für L und R) zudem, ob das Signal intern ins Clipping geht (wobei der DAC ja sowieso genügend internen Headroom hat). Das Display ermöglicht dabei mit seiner guten Auflösung eine detaillierte Ablesbarkeit aller 30 Bänder im Analyzer.

Ja, klar, das kann der Pro auch. Mit meinen "größeren" KHs habe ich zudem vom IEM Ausgang auch nicht mehr wirklich etwas. Aber- den IEM Betrieb- den kann der Pro so gut eben nicht. Und eine Fernbedienung hat der auch nicht. Und die nervige Beleuchtung ließ sich da auch nicht abschalten. Und das Display/die LEDs ließen sich da auch nicht dimmen (sehr nettes Feature vom DAC: man kann z.B. 10 Sekunden nach der letzten Eingabe am Gerät alle LEDs+Display auch automatisch dimmen lassen; und das Ein/Ausschalten dieser Funktion ist auch bereits vorab auf Funktionstaste 3 der Fernbedienung programmiert, was das bequeme Ein/Ausschalten der Anzeigen ermöglicht).

Und zu guter Letzt hat mein ADE-2 Pro in der Anniversary Edition auch noch mehr als das Doppelte gekostet (ja, gut, 1 € mehr als das Doppelte um genau zu sein :D).

Also da bleibt mir nichts anderes übrig als RME zu einem sehr gelungenen Produkt zu gratulieren.

RME ADI-2 DAC FS mit DIGICheck Spectrum Analyzer

Für meinen Einsatzzweck, nämlich die reine USB->Analogwandlung sowie Verstärkung für die Wiedergabe mittels Kopfhörern, hat RME den DAC gegenüber dem Pro sogar noch verbessert, und das bei einer Halbierung des Preises (ggü. der AE). Für mich eine ganz klare Kaufempfehlung! Jedenfalls werde ich mir einen gönnen sobald er verfügbar ist


[Beitrag von Dake am 13. Jan 2018, 19:31 bearbeitet]
VerloK
Stammgast
#2 erstellt: 13. Jan 2018, 14:58
Danke für den Bericht

VerloK
Dake
Stammgast
#3 erstellt: 13. Jan 2018, 15:12
Gern
Ich überlege mir übrigens noch was ich ggf. kritisieren könnte damit RME auch in Zukunft noch weitergehen kann mit dem Produkt. Aber momentan fällt mir dazu nicht viel ein.....vielleicht, dass der DAC immernoch "etwas warm" wird (also die Temperatur des Gehäuses, nicht der Klang). Allerdings ist das beim DAC schonmal weniger als beim Pro Modell, wobei das ggf. auch auf die abgespeckte Hardware (ADC Sektion) zurückzuführen ist.

Oder vielleicht könnte man sogar noch ein paar "Skins" (Farben/Designs...) mehr für das Display entwickeln und ggf. die Auflösung sogar noch ein wenig erhöhen, wobei die wirklich schon ganz gut ist.

Vielleicht könnte man auch noch irgendeine Form von Raumsimulation, oder zumindest eion fortgeschritteneres Crossfeed (siehe SPL Phonitor?) mit integrieren, da fällt mir auch als Positivbeispiel gerade der Sennheiser GSX 1000 ein. Ich zocke ab und an ja auch mal ein Game am PC, da wäre das vielleicht ganz nett, und manchmal evtl. auch bei Filmen oder selten vielleicht sogar bei Musik (natürlich nur mit vorhandenem 5.1/7.1 Signal, welches der Sennheiser dazu ja auch benötigt um eine hohe Qualität zu erreichen).

Aber mehr fällt mir momentan echt nicht dazu ein.


[Beitrag von Dake am 13. Jan 2018, 15:12 bearbeitet]
VerloK
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jan 2018, 15:16
Zum zocken kannst auch die Spatial Sound Card nehmen, gibts bei Steam oder sogar als Free Version.

VerloK
Dake
Stammgast
#5 erstellt: 13. Jan 2018, 15:22
Ok, das schaue ich mir auf jeden Fall mal an! Danke für den Hinweis
relaxxer
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Mrz 2018, 12:35
Mit so einem DAC kann ich mich doch getrost vom m2tech hiface verabschieden und direkt über COAX verbinden, da der DAC auch diese Jitter Geschichte beherrscht oder? Oder ist das Ganze sowieso nur Voodoo?
bartzky
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2018, 15:38
Voodoo ist das nicht - lässt sich messen und belegen. Zweifelhaft ist aber, ob Jitter, wie man ihn bei handelsüblichen Geräten antrifft, überhaupt ein hörbares Problem ist.
Nichtsdestotrotz ist das bei den ADIs natürlich technisch nett gelöst


[Beitrag von bartzky am 11. Mrz 2018, 15:39 bearbeitet]
Flöff
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Mrz 2018, 15:58
Wie soll Jitter eigentlich klingen? Gibt es da irgendwo extrem Beispiele?
bartzky
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2018, 16:28
http://www.sereneaudio.com/blog/what-does-jitter-sound-like

Der geringste Jitter im Beispiel ist 2µs - um das mal in Perspektive zu setzen: Beim ADI DAC sind es <1ns also <0,001µs.

Interessant auch der Satz aus dem Handbuch:

SteadyClock wurde ursprünglich entwickelt, um aus der stark verjitterten MADI-Clock eine stabile und saubere Clock zu gewinnen (die in MADI enthaltene Referenz weist rund 80 ns Jitter auf).


80ns, also 0,08µs werden hier schon als "stark verjittert" bezeichnet.
Flöff
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Mrz 2018, 22:22
Ok, also hat Jitter bei nicht total verranzten Geräten keine besonders starke Relevanz. Mich wundert es weil man überall Jitter hier, Jitter da liest. Als wenn es wichtig ist damit Werbung zu machen weil alle Leute Panik davor haben.
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2018, 06:31
Es werden heute Taktgeber deren JItter im Bereich Femtosekunden liegt. Kosten aber auch nicht mehr die Welt. Die sind zwar vergleichsweise teuer, aber nur vergleichsweise. In 1000er Stückzahlen kostet sowas durchaus nur 16$, man kann aber damit gut Werben und es wird ja Alles gehört.

Dem Wandler und dem Jiitter wird gerne mal die ganze Bandbreite der Klangbeschreibungen zugordnet.
Dake
Stammgast
#12 erstellt: 15. Mrz 2018, 17:56
Also es wurde ja bereits einiges dazu gesagt, aber ich wäre auch sehr vorsichtig damit zu behaupten, dass man durch den reduzierten Jitter tatsächlich einen Unterschied wahrnimmt. Ich würde behaupten, dass klangliche Unterschiede zwischen Geräten (oder z.B. zwischen den verschiedenen Ausgängen am ADI-2 DAC FS), selbst wenn sie von manchen dem "Jitter" zugeordnet werden, eher durch andere Aspekte verursacht werden als durch den eigentlichen "Jitter" im technischen Sinne.


[Beitrag von Dake am 15. Mrz 2018, 17:57 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 15. Mrz 2018, 18:36

Dake (Beitrag #12) schrieb:
Ich würde behaupten, dass klangliche Unterschiede zwischen Geräten (oder z.B. zwischen den verschiedenen Ausgängen am ADI-2 DAC FS), selbst wenn sie von manchen dem "Jitter" zugeordnet werden, eher durch andere Aspekte verursacht werden als durch den eigentlichen "Jitter" im technischen Sinne.


Zu dem Thema etwas Lektüre

http://www.ultrahigh...Gannon_on_Jitter.pdf


[Beitrag von ZeeeM am 15. Mrz 2018, 18:41 bearbeitet]
MLSensai
Inventar
#14 erstellt: 17. Mrz 2018, 07:50
Unterm Strich könnte man sagen, wer Jitter-Effekte bis 10µs heraushört, der sollte über einen Job-Wechsel nachdenken.

Ich oute mich mal ganz ungeniert, dass ich bei den Song-Beispielen auf der verlinkten Seite auch mit Anstrengung im Vergleich keine signifikanten Unterschiede heraushören konnte. Und die dort angeblich eingearbeiteten Jitter-Verzerrungen resultieren ja aus viel höheren Werten, wie sie "in der elektronischen Natur" so gar nicht vorkommen.

Oder aber... auf der Seite ist stets derselbe Track hinterlegt und das Ganze ist mal wieder ein Placebo-Experiment! Schande!
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 17. Mrz 2018, 08:06
Aus technischer Sicht sind viele Dinge in der Branche merkwürdig.
Dem Audioquest Jitterbug hat man, ich finden die Seite adhoc nicht, mal technisch auf die Finger geschaut, das "Problem" Jitter wurde nicht vermindert, sondern war eher verstärkt.
Den Link findet man afair, kann sein, das ich den selber mal gepostet habe, in einem Thread, in dem es um den Upton Regen geht.
Solche Produkte werden aber auf einschlägigen (marketing) Seiten gründlich abgefeiert.
Fotoingo
Stammgast
#16 erstellt: 23. Mrz 2018, 18:58

Dake (Beitrag #1) schrieb:

In den Bann des DAC gezogen, folgt eines meiner Lieblingsstücke- Ain't no Sunshine von Eva Cassidy. Wow. Diese Stimme! Diese Gitarre! Dieses Klavier! Ob ich da noch einen draufsetzen kann? Mal mit Hallelujah von Pentatonix probieren- ok, ich glaube so fühlt sich der audiophile Himmel an- die ersten 1:45 Minuten gibt es in dem Song nichts außer 5 Stimmen, A-capella, und es ist einfach nur zum Niederknien.

Oh ja, danke, daß du mich auf Hallelujah hingewiesen hast. Mochte ich ja bisher schon, aber der A-Capella Auftakt ist ja wirklich großartig. Nur etwas schade, daß es dann eher durchschnittlich weitergeht. Die Version von Jeff Buckley finde ich, allerdings ohne den grandiosen Start, insgesamt Kohärent. Da kommt nicht so ein Bruch mitten im Song. Aber ich genieße trotzdem die Version von Pentatonix einfach wegen der fünf Stimmen.
Ain´t no Sunshine habe ich von Al Jarreau kennengelernt. Ist eine ganz andere Interpretation. Aber wahrscheinlich finde ich die von Al Jarreau deshalb einfach besser, da ich sie kenne. Der hat auch eine beeindruckende Stimme, finde ich.
Aber danke für die Tips. freue mich immer über neue Musik .


[Beitrag von Fotoingo am 23. Mrz 2018, 19:02 bearbeitet]
relaxxer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Mrz 2018, 14:23
Tachchen...ich hab da mal ne Frage.
Ich habe mir den ADI ja auch gekauft, um den primär als KHV zu nutzen u.a auch fürs IEM.
Aber das Teil eignet sich ja auch wunderbar als DAC zur Verbindung an meinen Röhrenverstärker.
Daher mal ne Frage, da ich mich mit symetrischen Ausgängen überhaupt nicht auskenne.
Macht es Sinn ein Kabel symetrisch zu kaufen, welchen dann über normale cinch stecker auf die Röhre geht.
Oder doch klassisch eine cinch - cinch - Verbindung?
Wäre über Eure Empfehlungen dankbar.
Viele Grüße


[Beitrag von relaxxer am 25. Mrz 2018, 14:24 bearbeitet]
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Mrz 2018, 14:47
@relaxxer Nutze die Cinch Ausgänge.

Wenn dein Verstärker top-of-the-line ist, benutze zwei von den Neutrik NA2F für 60€ oder baue einen eigenen Adapter mit zwei Cinemag CMLI 600 Transformatoren (230€).

Mehr Infos hier.
DIY XLR-> Cinch Transformer
relaxxer
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 25. Mrz 2018, 18:46
Hi danke für dein Feedback. Sowas brauche ich nicht.
Ich werde mir einfach ein gutes und klassisches Cinch Kabel besorgen und gut ist.
Danke & Gruss


[Beitrag von relaxxer am 25. Mrz 2018, 18:46 bearbeitet]
Huo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 26. Mrz 2018, 13:07

Dake (Beitrag #1) schrieb:
ich habe jetzt netter Weise bereits seit gestern einen RME ADI-2 DAC FS von der Hörzone zum Test bekommen

Der ist jetzt bei mir, glaube ich.

RME ADI-2 DAC FS mit qdc Gemini

Viel zu erzählen gibt es aber eigentlich nicht mehr. Er ist genau was ich erwartet habe. Der IEM-Ausgang ist zwar sehr interessant und gut zu haben, aber es ist nicht so als wäre der ADI-2 Pro diesbezüglich inkompatibel gewesen. Auf die Fernbedienung bin ich auf jeden Fall neidisch, aber bisher kann ich nicht behaupten das geringere Jitter, bzw. die verbesserte SteadyClock bemerkt zu haben.

Vorläufiges Fazit: Unbedingt den RME ADI-2 DAC kaufen und Geld sparen! Wer eine Funktion braucht, die es nur beim PRO gibt, der kauft halt diesen und freut sich immer noch über ein geiles Teil.
AG1M
Inventar
#21 erstellt: 26. Mrz 2018, 18:13
Hat leider ein paar XLR Ausgänge zu wenig, sonst hätte ich mir schon einen gekauft.
YMaxP
Stammgast
#22 erstellt: 27. Mrz 2018, 22:18
Auch wenn ich vielleicht jetzt als Miesepeter dastehe:

Ich kann mir nicht vorstellen einen wirklichen Unterschied im Klang zwischen einem 100€ DAC und einem 1000€+ DAC zu hören.
Solange kein Rauschen auftritt und die Ausgangsimpedanz für IEM gegen 0 Ohm geht dürften die klanglichen Unterschiede doch minimal sein oder?

Hat hier schon jemand einen Blindtest gewagt?
Flöff
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Mrz 2018, 22:34

YMaxP (Beitrag #22) schrieb:


Ich kann mir nicht vorstellen einen wirklichen Unterschied im Klang zwischen einem 100€ DAC und einem 1000€+ DAC zu hören.
Solange kein Rauschen auftritt und die Ausgangsimpedanz für IEM gegen 0 Ohm geht dürften die klanglichen Unterschiede doch minimal sein oder?



Yepp das ist korrekt. Aber genau das ist es doch auch was der RME ADI 2 gut macht. Viele dacs haben zu viel Grundrauschen für empfindliche bzw. leicht anzutreibende Hörer. Dazu kommt dann oft eine Ausgangsimpedanz von 10 Ohm oder mehr.

Weitere besonderheiten bei dem RME Teil ist halt dieser digitale Croosfeed was einfach nur genial bei Kopfhörern ist. Dazu halt eine brutale Ausgangsleistung und ein 5 Band Equalizer, wobei ich letzteres nicht besonders finde da man mit dem apo eq unnendlich viele EQ Bänder setzen kann.

1000 € finde ich wohl auch recht teuer, bock mir den mal zu kaufen hab ich trotzdem irgendwie. Vielleicht hab ich ja mal Glück und ich krieg einen für 600 € ca. geschossen.
n8w
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Mrz 2018, 12:21
IMG_0080

Einfach geniales Teil!
RunWithOne
Inventar
#25 erstellt: 28. Mrz 2018, 17:00

n8w (Beitrag #24) schrieb:
Einfach geniales Teil! :)

Sei doch bitte mal so nett und schildere deine Höreindrücke mit und ohne den ADI2. Mich würde interessieren ob man aus dem KH noch Dynamik, Punch, Separation herausholen kann.
YMaxP
Stammgast
#26 erstellt: 28. Mrz 2018, 18:23
Natürlich ist der RME ein schönes Teil und die Features sind, (wie du gesagt hast) bis auf den 5 Band PEQ, echt top.
Bis auf den PEQ kann der micro iDSD aber das gleiche und kostet dabei die Hälfte
1000€ würde ich persönlich aber eher in einen neuen Hörer investieren

Wer schon 23 Hörer der HighEnd Liga Zuhause hat, denkt natürlich anders
bartzky
Inventar
#27 erstellt: 28. Mrz 2018, 18:39
Wobei die RMEs messtechnisch allererste Sahne sind. Da wird sich der iFi die Zähne dran ausbeißen, auch wenn sich das nicht zwangsläufig hörbar auswirkt.
Besonderheit beim DAC ist allerdings der extrem rauscharme IEM Out - habe bisher noch keinen rauschärmeren Ausgang erlebt
Frarie
Stammgast
#28 erstellt: 28. Mrz 2018, 21:17
Da man hier ja ständig aneckt, wenn man überhaupt nur leicht erwähnt, einen Unterschied zwischen verschiedenen KHV zu hören, will ich mal versuchen, das Pferd andersherum aufzuzäumen:

Ich besitze acht Kopfhörer und bin völlig begeistert vom ADI 2 DAC. Ich war vorher ebenfalls sehr begeistert, was meine Kopfhörer an meinem bisherigen KHV geleistet haben. Der Lehmann Linear hat nur einen analogen Stereo-Eingang. Und so habe ich drei digitale Geräte über eine Umschaltbox analog am Lehmann betrieben. Auch wenn mir das manch einer nicht glauben mag, so klangen die verschiedenen CD- und DVD-Spieler alle unterschiedlich, mal etwas "fetter", mal etwas "feiner". Und wenn Formumsmitglieder in ihren Tests festgestellt hatten, dass der eine meiner Kopfhörer in bestimmten Situationen etwas zu harsch klang oder der andere zu hochtonlastig oder zu bassig oder näselnde Mitten bieten würde - ich konnte das alles nachvollziehen. Alles schien perfekt zu sein.

Und weil ich ja hier so oft gelesen habe, dass gute Verstärker nicht klingen dürfen, der Lehmann sicherlich ein guter ist und der ADI auch, so habe ich mir keine Hoffnungen gemacht, dass etwas besser klingen würde. Der Reiz, den ADI 2 DAC unbedingt haben zu wollen, lag an den vielen "Spielereien", die der ADI bietet.

Zwischenfazit nach gut einem Monat mit dem ADI: ALLES klingt besser, JEDER einzelne Kopfhörer mit unterschiedlicher Ausprägung. Und der Knüller: Den Lehmann am analogen Chinch-Ausgang des ADI angeschlossen, klingt auch der viel besser als vorher. Blödsinn? Einbildung? Ich glaube nicht. Das beweist nur, dass gute Verstärker vielleicht tatsächlich keinen Eigenklang zeigen. Was den deutlich wahrnehmbaren Unterschied ausmacht, ist offenbar die auf dem neusten Stand befindliche Digital-Analog-Wandlung im ADI und die Einsparung von reichlich viel analoger Kabelverbindungen im Vergleich zu meinem alten Aufbau.

Es scheint so, als würde der ADI alle positiven Eigenschaften der verschiedenen Kopfhörer positiv rüberbringen und die negativen irgendwie mindern. Selbst, wenn ich nun mit zwischengeschaltetem ADI über den Lehmann höre. Es hört sich so an, als ob der ADI mehr Luft zwischen verschiedenen tiefen Töne ließe, den Sound "entbreit". Und als ob auch die Mitten und Höhen mehr Auflösung besitzen würden.

Aber das ist ja nur Einbildung. Das darf ja nicht sein. Komisch nur, dass etwa die Hälfte meiner Hörer davon gefühlt recht stark profitieren und die andere Hälfte eher weniger bis gar nicht. Okay, war ich in jenen Stunden, in denen ich es nicht gehört habe eben schlechter drauf, nicht so empfindsam. Witzig nur, dass ich immer die gleichen Kopfhörer auf habe, wenn ich nicht so empfindsam bin.

Und dann kam die Riesen-Enttäuschung: Hilfe, der Lehmann klingt doch anders, nicht viel, aber heller, irgendwie. Und nun plötzlich ist das mit jedem Kopfhörer hörbar. Okay, wenn man den ADI-Ausgang zum Lehmann um 2db die Höhen senkt, klingen alle Kopfhörer über ADI und Lehmann wieder viel ähnlicher, aber nicht gleich.

Hallo! Wie geil ist das denn. Digitale Klangregelung. Auf 0,5 db genau. Du kannst bestimmen, mit welcher Frequenz die Anhebung oder Absenkung der Höhen beginnt. Das gleiche bei den Tiiefen. Unterschiedlich eingestellt für jeden der beiden Kopfhörer-Ausgänge und den Line-Ausgang merkt sich der ADI die letzte Einstellung. Also kann der Lehmann immer mit -2db Höhen spielen und die beiden Kopfhörerausgänge direkt am ADI bleiben bei 0 Veränderung.

Noch ne Woche später habe ich angefangen, mit dem EQ herumzuprobieren. Selbst mit geringen Veränderungen in bestimmten Frequenzbereichen verlieren die Kopfhörer schon wieder kleine Macken, die wohl fast jeder hat. Peak hier, Peak da. Negativ-Peak per EQ gesetzt, gespeichert und bei der nächsten Nutzung des gleichen Kopfhörers mit nur einem Knopfdruck und ohne Fummelei wieder hergestellt.

Also alles perfekt zum Glücklichsein? Leider nicht. Vorerst bleibt der Lehmann, weil er doch ein bisschen anders klingt (Nur in meiner Einbildung, damit es hier nicht gleich wieder Ärger gibt). Und wirklich besser als vorher. So ist mir dann ein fettes Teil meiner ADI-Gegenfinanzierung weggebrochen. Egal, wenn man dafür dann einen neuen alten KHV bekommt und acht Kopfhörer, die klingen, als hätten sie alle ein Update erhalten.

Und an allem ist der ADI 2 DAC schuld? Nein, der klngt nur wie ein Verstärker klingen sollte, wer nicht so klingt, ist wahrscheinlich nur schlecht zusammengeschraubt. Oder hat zu viele Kabel im Bauch s.o. Wobei: Kabel, heißt es hier ja auch immer, eigentlich auch nicht klingen, weder schlecht noch gut. Das macht mich dann in der Summe schon wieder ratlos. Irgendwie allerdings glücklich ratlos.
RunWithOne
Inventar
#29 erstellt: 28. Mrz 2018, 21:26
Danke, toll geschrieben.
Maexchen79
Stammgast
#30 erstellt: 28. Mrz 2018, 21:27
Der Kopfhörerverstärker vom Adi geht sehr gut, auch besser als mein LYR2. Hier gibt es auch einen interessanten Test :)


[Beitrag von Maexchen79 am 28. Mrz 2018, 21:35 bearbeitet]
n8w
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Mrz 2018, 05:02
Der Adi ist mein erster richtiger Kopfhörer-Verstärker. Daher, Vergleiche mit anderen kann ich nicht anstellen. Gekauft aufgrund Testberichten, auch des Pro, des Preis-Leistungsverhältnisses und den Möglichkeiten, die er bietet.

Kurs, mal einen Nachteil hat er. Die Möglichkeiten sind enorm. Es dauert schon ein Weilchen, bis man mal die Bedienlogik verstanden hat. Die Anleitung ist ein dickes Buch. Das alles abzuarbeiten, ja dazu hatte ich bisher schlicht die Zeit noch nicht. Da ist man eine Woche beschäftigt. Das Display ist relativ klein und man verliert sich schnell in den div. Menus. Sonderfunktionen bisher noch gar nicht getestet, läuft noch fast alles in den Werkseinstellungen. Reicht meiner Meinung auch völlig aus, das andere wäre dann noch Soundtuning auf höchster Ebene.

Was man hier klar noch verbessern könnte, wäre eine App- und Interface-Anbindung am PC/Mac. Dass man direkt über eine App oder PC das Gerät einstellen könnte. Dort hätte man mehr Möglichkeiten mit der Bedienung und das ganze könnte man einfacher gestalten. Als eher Technik-Laie ist man hier doch relativ schnell mal überfordert. Aber wie gesagt, auch in den Grundeinstellungen klingt er genial.

Ich kann den Vergleich mit dem FiiO ziehen. Der FiiO ist ja ein mobiles Verstärker, den ich eigentlich speziell fürs iPad gekauft hatte und man dort auch grössere Kopfhörer mal betreiben kann. Das habe ich schon über mehrere Stunden mit dem LCD-X gemacht. Der ist ja relativ genügsam mit der Leistung. Er klingt am FiiO auch schon sehr gut mit schönen knackigen Bässen. Aber sobald man den am Adi einstöppselt, ist es doch ein grosser Unterschied.

Ich würde es mal so vergleichen. Der FiiO ist ein 520i BMW. Ja es läuft, es beschleunigt, auch damit fährt man über 200km/h, aber es fehlt die Leichtigkeit. Immer irgendwie ein "Gewürge". Der Adi ist dann ein 550i. Auch wenn damit nicht schneller als 200 fährt, man spürt einfach diese Leichtigkeit. Ohne Probleme anzutreiben. Der Klang gewinnt damit enorm, auch bei gleicher Einstellung. Die Bässe schlagen mehr durch, die Dynamik nimmt zu, alles geht viel leichter.

Den Adi kann man auch einstellen zwischen Hi-Power und Low-Power. Low-Power ist gedacht als Schutz, wenn man nidrig Ohmige Kopfhörer betreibt, damit bei einer Fehleinstellung das Ding nicht gleich in Rauch aufgeht. Alleine da ist der Unterschied enorm. In Low-Power absolut vergleichbar mit dem FiiO. Würde fast die gleiche Leistung einschätzen. Auf Hi-Power dann wie Tag und Nacht und das bei gleicher Lautstärke. Hauptsächlich in den Bässen spürt man es enorm.

Beim Sennheiser ist dann der Unterschied noch viel grösser wie beim LCD. Mit 150 Ohm braucht der einfach mehr "Saft". Der blüht dann richtig gehend auf und man erkennt ihn nicht wieder. Ich stelle auch fest, mit einem richtigen Antrieb holt man einfach wesentlich mehr aus einem Kopfhörer raus.

Hier schreibt ja einer, lieber das Geld in einen besseren Kopfhörer investieren. Nein, nach meinen Erfahrungen würde ich es genau andersrum machen. Denke man kriegt hier wesentlich mehr, wenn man 1000 in den Verstärker investiert und für 500 einen guten Kopfhörer besorgt, wie wenn man 1000 in einen Kopfhörer investiert und nur 200-300 in einen Verstärker.

Krasses Beispiel auch der Audeze Sine. Mit dem Cipher Kabel am iPhone klingt der einfach lausig. Echt eine Riesenenttäuschung. Kein Saft, Bässe schwammig, nicht druckvoll, klingt wie ein Kopfhörer in der 100 Euro-Klasse. Da ist man zuerst masslos enttäuscht vom Produkt. Dann an den ADI. Nicht mehr wieder zu erkennen. Man hat das Gefühl, einen völlig anderen Kopfhörer zu besitzen. Plötzlich extreme Bässe mit massiv Punch. Weitere Bühne, klarere Höhen, da denkt man sofort, ist ein Kopfhörer in der 800-1000er Klasse! Ein Vergleich wie Tag- und Nacht.

Daher einfach klare Empfehlung, statt eines weiteren Kopfhörers lieber mal in einen guten Verstärker investieren. Da holt man auch aus günstigeren Kopfhörern wesentlich mehr raus.
Maexchen79
Stammgast
#32 erstellt: 29. Mrz 2018, 05:57
Die meisten wollen ja nicht glauben, das die Kette bei der Quelle beginnt probiert man es trotzdem aus, kommt man in der Regel schnell selbst drauf.


[Beitrag von Maexchen79 am 29. Mrz 2018, 06:06 bearbeitet]
Frarie
Stammgast
#33 erstellt: 29. Mrz 2018, 08:31
Danke, dass ich nicht der einzige bin, der glaubt, dass High-Power deutlich dynamischer klingt als Low-Power. Da hatte ich wirklich vermutet, dass ich mir das auch einbilden könnte. Allerdings höre ich da nicht bei jeder Musik und jedem Hörer einen Unterschied.
Huo
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 29. Mrz 2018, 09:00
Verstärkerklang ist wirklich schwer in Worte zu fassen, aber auch ich glaube dran.

Bis vor einer Weile war auch Kabelklang Tabu, bis dass bartzky endlich mal die technischen Hintergründe aufgeklärt hat und mir an verständlichen Beispielen gezeigt hat wie groß sich die Unterschiede teilweise auswirken. Dass es teilweise ganz starke und offensichtliche Übersprechung bei üblichen Kabeln gibt, und dass sich die Impedanzunterschiede doppelt auswirken, hat vor einem Jahr niemanden interessiert.
Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch etwas so simples bei Verstärkern übersehen, bzw. bis jetzt unterschätzen.

Wenn ich mit dem iPhone höre und mir ein einzelner Klavierton unsauber erscheint, dann fange ich an zu vergleichen. Ich höre die gleiche Stelle am Hugo 2 oder ADI-2 Pro nochmal - und ja, es klingt immer noch unsauber, aber nicht mehr störend unsauber und wäre mir sonst wohl kaum aufgefallen. Einfach als wäre viel mehr Abstand oder Headroom vorhanden. Wieso klingt es am iPhone schlechter?
Der verwendete Ohrhörer soll ziemlich impedanzstabil sein. Aber einige selbsternannte Review-Pros behaupten von sich selber ganz einfach 0,2 dB Unterschiede zu hören. So mutig bin ich nicht, aber spielt das mit ein? Wenn, dann sollte es einfach nur heller oder dunkler klingen. Also den IEMatch hergeholt und das gleiche Phänomen, wenn nicht, sogar noch stärker. Es kann sein, dass sich der Klirr bemerkbar macht und sich vom iPhone mit dem Ohrhörer addiert. Aber hier sind wir noch weit unter 1% - schwer zu glauben, dass sich das so stark bemerkbar machen sollte. Bei höherer Lautstärke verzerrt das iPhone mehr, aber ich bin hier noch bei 50%.

Gut, iPhone mit ADI-2 und Co. zu vergleichen ist schwer, nach der Logik vieler hier, dürfte aber kein unterschied bei einem einfach anzutreibenden Hörer sein. Was denn nun? Wir sollten mal herausfinden wonach wir genau suchen müssen, was den Klang hörbar verschlechtert.
n8w
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 29. Mrz 2018, 09:30
Nein, ist definitiv so, man hört es sofort, wo der KH dran hängt.

Natürlich kann man direkt am iPhone hören.. da kriegt man einfach keine Lautstärke hin, Bässe dürften verschwommen sein usw... jeder würde dann sagen, der KH taugt nix. Selbst ein FiiO ist schon ein gewaltiger Unterschied wie iPhone direkt. Schon wesentlich besser. Da denkt man, absolut super, man vermisst nix mehr. Was soll da noch mehr gehen? Wenn man die Alternative nicht kennt, ist man völlig zufrieden. Wie ich oben schrieb, wenn jemand einen 520i BMW fährt, dürfte der voll zufrieden sein und denken, wau wie geil! Erst wenn er mal einen 550i oder M5 fährt, ja dann will man den 520 nicht mehr. Genauso ist es auch hier. Wenn man mal ADI in Hi-Power gehört hat, reicht alles andere nachher nicht mehr und macht einfach keinen Spass mehr. Den FiiO brauche ich seitdem eigentlich nie mehr. Über iPhone und iPad nutzt ich nur noch den iSine mit Cipher. Da ist es top. In Ear brauchen auch viel weniger Leistung und NEIN, werde den iSine nie am ADI probehören, sonst brauche ich ihn nachher auch nicht mehr am iPhone.. genauso, wie man nie einen 550i probefahren darf, wenn man einen 520i besitzt. Dann ist man unzufrieden.

Noch zu LS Ausgängen am Computer. Wirklich extrem überrascht bin ich vom iMac27. Da ist der Kopfhörerausgang wirklich sehr gut. Absolut vergleichbar mit dem FiiO. Kann man fast jeden anhängen, kriegt Lautstärke und schönen Bass. Natürlich kein Vergleich zum ADI, aber für eine Direktlösung absolut brauchbar und gut. Dann die LS Ausgänge bei MacBook und MacBook Pro 15. Schlicht unter jeder Sau, frage mich, was Apple da verbaut hat. Ganz schlimm das MacBook. NULL Leistung. Reicht nicht mal für eine normale Lautstärke, von Bass ganz zu schweigen. Prädiktat vollkommen unbrauchbar und sinnlos. Hätte man sich klar sparen können. Hier hilft eben auch ein FiiO oder portable KV. Bei iMac braucht man den FiiO nicht, hört man keinen Unterschied. Das so nebenbei.. sorry, kommt vom Thema ab..

Aber Fazit ist sonnenklar, es geht nichts über Hubraum, pardon Leistung! Die spürt man eben auch sofort bei normaler Lautstärke.. auch wenn die Max. Lautstärke absolut nicht zu empfehlen wäre.. entweder ist Gehör weg oder KH raucht. Aber eben Dynamik, Geschwindigkeit, Bässe, da spürt man es am meisten, alles gewinnt! Daher bleibe ich dabei, lieber 1000 für einen KV und einen KH für 500, dann hat man echt schon Highend!


[Beitrag von n8w am 29. Mrz 2018, 09:32 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#36 erstellt: 29. Mrz 2018, 11:03
Bin mal so frei auf diesen Thread zu verweisen: http://www.hifi-foru..._id=110&thread=16940

Ansonsten: Es empfiehlt sich die Einstellung Auto Ref Level zu aktivieren, anstatt den Ausgang permanent auf Hi zu betreiben. So wählt der ADI selbst die optimale Einstellung.

Das Cipher Kabel hat übrigens permanent einen EQ aktiviert. Selbstverständlich klingt der Hörer hiermit anders als am ADI.
Maexchen79
Stammgast
#37 erstellt: 29. Mrz 2018, 12:41
Ich habe auch immer Auto Ref Lev. er stellt sich immer selbst nach, was ich in Summe sehr gut finde. Verstärker haben schon immer Seitens der Hersteller ein Sounding abbekommen. Auch wenn sich alle bemühen so neutral wie möglich zu bauen, so unterscheidet sich ein Mcintosh doch sehr von einem Accuphase.

Gleiches gilt für Kopfhörerverstärker, jeder Hersteller verfolgt seine Philosophie und dementsprechend klingen die dann auch Mit dem Adi2 ist man dabei super flexibel, weswegen ich so zufrieden mit dem Funktionsmonster bin.

Edit: Der parametrische 5-Band Equalizer kann vermutlich mehr als die Leute hier wissen. Denn man kann hier auch Peak, Shelf, Lowpass und Hipass einstellen. Ich dachte zuerst 5 Bänder sind ein Witz, wenn man damit aber arbeitet stellt man schnell fest das es eine geniale Lösung ist.


[Beitrag von Maexchen79 am 29. Mrz 2018, 13:34 bearbeitet]
MLSensai
Inventar
#38 erstellt: 29. Mrz 2018, 14:27
Das ist ja der Witz am paramterischen EQ... Charakteristika können genauen Frequenzen variabel zugeordnet werden. Natürlich hier auf 5 Aktionen beschränkt. Einen Kopfhörer tonal umformen von Superlux HD681 auf Sennheiser HD800S ist damit natürlich nicht möglich.

Aber es lassen sich Bereiche sehr detailliert verändern, die einem persönlich nicht optimal erscheinen oder wenn man einfach eine spaßigere Abstimmung möchte.

PS:
Auch der Lotoo PAW5000 hat einen 5-Band parametrischen EQ eingebaut! Einen anderen DAP in dieser Klasse ist mir nicht bekannt, der das ebenfalls aufweisen kann. Hat mich damals schon fasziniert.


[Beitrag von MLSensai am 29. Mrz 2018, 14:29 bearbeitet]
YMaxP
Stammgast
#39 erstellt: 29. Mrz 2018, 20:14

Huo (Beitrag #34) schrieb:
Bis vor einer Weile war auch Kabelklang Tabu, bis dass bartzky endlich mal die technischen Hintergründe aufgeklärt hat und mir an verständlichen Beispielen gezeigt hat wie groß sich die Unterschiede teilweise auswirken. Dass es teilweise ganz starke und offensichtliche Übersprechung bei üblichen Kabeln gibt, und dass sich die Impedanzunterschiede doppelt auswirken, hat vor einem Jahr niemanden interessiert.
Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch etwas so simples bei Verstärkern übersehen, bzw. bis jetzt unterschätzen.

Der Kabelklang besteht darin, dass bei empfindlichen IEM der Frequenzgang durch die Impedanz im Kabel verbogen wird. Bei einem Standardkabel mit sagen mir mal 2Ohm ist das bei manchen Hörern schon im hörbaren Bereich.
Da die Ausgangsimpedanz ja am Ausgang gemessen wird, kann eine Verbiegung aufgrund von Widerständen innerhalb des Verstärkers bzw DACs eigentlich ausgeschlossen werden.


Wenn ich mit dem iPhone höre und mir ein einzelner Klavierton unsauber erscheint, dann fange ich an zu vergleichen. Ich höre die gleiche Stelle am Hugo 2 oder ADI-2 Pro nochmal - und ja, es klingt immer noch unsauber, aber nicht mehr störend unsauber und wäre mir sonst wohl kaum aufgefallen. Einfach als wäre viel mehr Abstand oder Headroom vorhanden. Wieso klingt es am iPhone schlechter?
Der verwendete Ohrhörer soll ziemlich impedanzstabil sein. Aber einige selbsternannte Review-Pros behaupten von sich selber ganz einfach 0,2 dB Unterschiede zu hören. So mutig bin ich nicht, aber spielt das mit ein? Wenn, dann sollte es einfach nur heller oder dunkler klingen. Also den IEMatch hergeholt und das gleiche Phänomen, wenn nicht, sogar noch stärker. Es kann sein, dass sich der Klirr bemerkbar macht und sich vom iPhone mit dem Ohrhörer addiert. Aber hier sind wir noch weit unter 1% - schwer zu glauben, dass sich das so stark bemerkbar machen sollte. Bei höherer Lautstärke verzerrt das iPhone mehr, aber ich bin hier noch bei 50%.

Was ich mir vorstellen kann, dass der Verstärker einen klanglichen Unterschied macht.
Vielleicht könnte man mal den Output aufnehmen und diesen mit der Datei bzw den Output eines anderen Amps auf Unterschiede vergleichen.


Gut, iPhone mit ADI-2 und Co. zu vergleichen ist schwer, nach der Logik vieler hier, dürfte aber kein unterschied bei einem einfach anzutreibenden Hörer sein. Was denn nun? Wir sollten mal herausfinden wonach wir genau suchen müssen, was den Klang hörbar verschlechtert.

Naja die DAC Chips kosten zwischen 5-15€. Was den Unterschied ausmacht ist der Funktionsumfang, vielleicht der Rauschabstand und der Verstärker.
pilobulus
Stammgast
#40 erstellt: 30. Mrz 2018, 07:11
Estmal Danke für den Testbericht und die weitere Meinungen.
Weiß man was RME im ADI-2-DAC für Wandler-Chip(s) verbaut (ESS, BB, AKM, ...) oder gar eigene?
Schäferhund
Stammgast
#41 erstellt: 30. Mrz 2018, 08:27
Soweit ich weiß, sind da zwei AK4490 verbaut.
dofo
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 30. Mrz 2018, 14:55
Zwei sind nur in der PRO Version, DAC hat nur einen.


[Beitrag von dofo am 30. Mrz 2018, 14:56 bearbeitet]
Maexchen79
Stammgast
#43 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:00
Bist du dir da so sicher, soviel ich weiß ist der DAC vollsymmetrisch aufgebaut. Zumindest steht das im Handbuch :


Bleiben die Vorteile des vollsymmetrischen Aufbaus des ADI-2 DAC auch bei unsymmetrischem
Anschluss (Cinch) erhalten?
Ja. Auf der Ausgangsseite verwendet RME ein speziell entwickeltes, servo-symmetrisches
DAC-Filter, welches dafür sorgt, dass beide Pfade der symmetrischen Signalführung vollen
Rauschabstand und Klirrfaktor aufweisen.


ICh bin kein großer Techniker weswegen ich mir da eben nicht sicher bin, ob nicht soch zwei verbaut sein dürften.
dofo
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:45
Auf dem RME Forum hat es Herr Carstens bestaetigt (Beitrag 7.)
https://www.forum.rme-audio.de/viewtopic.php?id=26424
Maexchen79
Stammgast
#45 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:46
Ah fein, danke dir
Huo
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:47
Der Pro hat zusätzlich zwei AK5574EN, die der DAC nicht hat.


[Beitrag von Huo am 30. Mrz 2018, 15:47 bearbeitet]
Maexchen79
Stammgast
#47 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:59
Jo das sind wenn ich mich nicht irre die AD Wandler, die braucht man ja nicht unbedingt.
sealpin
Inventar
#48 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:02
Jupp...vor allem wenn man gar keine analogen EINgänge hat ...
Huo
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:23
Ich hab den Beitrag noch rechtzeitig editiert bevor es jemand gelesen hatte. Ich dachte auch es wären zwei DAC Chips. Um die Verwirrung zu erklären habe ich hinzugefügt, dass es die ADC Chips sind, die entfallen sind. Aber anscheinend war das doch falsch, deswegen habe ich den ersten Satz wieder gelöscht.
n8w
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 04. Apr 2018, 15:49
Ich habe eine Frage zum DAC. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Habe Mac, Audirvana, Tidal und eben den REM DAC. Jetzt sehe ich, dass Musikfile in FLAC 24/96 kommt, aber zum DAC nur 32/48 weitergeleitet werden. Stimmt allenfalls was an den Einstellungen nicht? Siehe Einstellungen im Bild..

Wäre super, wenn hier jemand kurz helfen könnte. Habe definitiv alles versucht. Oder ist das alles korrekt so?

Bildschirmfoto 2018-04-04 um 17.46.54
YMaxP
Stammgast
#51 erstellt: 04. Apr 2018, 16:08
Zeigt der DAC nur 32/48 an? Weil auf dem Bild seh ich davon nichts.

Probier mal das "Audio-MIDI-Setup" auf dem Mac (am leichtesten mit der Spotlightsuche) zu öffnen. Dort kannst du bei dem jeweiligen Geräten die Bitrate einstellen.
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